Kleine Korrektur meiner seits in "Camouflages Uniforms of the German Wehrmacht" wird erwähnt das die weißen Flecken durch Druckfehler entstanden. Ich hatte das in meinen damaligen Recherchen verpatzt das zu notieren und damit es nicht mit ins Video übernommen.
Dass das Weiß nicht als extra Farbe benannt wird könnte man sich so erklären, dass es keine Extra Farbe des Musters selbst, sondern ein Druckfehler ist. Das Muster wurde wohl auf weiße Stoffbahnen gedruckt, durch verschiebung der Walzen kam dann teilweise der Untergrund (weiß) zum Vorschein. Hab' ich irgendwo mal gelesen.
Sehr gut gemerkt und wahrscheinlich ins Schwarze getroffen. Für Leute, die beruflich mit Farbdruckerei zu tun haben, ist dieses Problem sehr gut bekannt. Und unter den damaligen Produktionsbedingungen, Facharbeiter waren längst an der Front, mehr als wahrscheinlich. Druckwalzen für Mehrfarbdrucke können sowohl seitlichen Versatz aufweisen, als auch nach vorn und hinten. Daher muß der Drucker diese Walzen exakt zueinander einstellen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Werden die Druckwalzen nur schlecht oder gar nicht eingerichtet, kommt genau das heraus, was Sie hier sehr richtig beschreiben- nämlich ein durchgängiger Druckfehler. Heute ein Fall für den Müll, doch 1945 waren qualitative Mängel auf Tarnuniformen wohl eher das kleinste Problem bei der allgemeinen Nachschublage. Übrigens glaube ich mich erinnern zu können, daß ich auf originaler Wintertarnbekleidung (Eichenlaub/Herbst) auch schon weiße Blitzer gesehen habe, was auf den gleichen Produktionsfehler hindeutet.
Schön recherchierter Beitrag. Neben der Bundeswehr (Truppenversuch), der Tschechoslowakei, Schweiz, trugen auch die Spanier Leibermuster (nannte sich m60 boscosos) und über die 10 Jahre in Benutzung farblich modifiziert. Kann man hier ganz gut auf vonstuckcamouflage sehen. Links kann ich leider nicht posten. Auf der Seite kann man auch das BW Leibermuster sehen, wenn man unter: Camouflage by Country -> Germany -> West Germany sucht. Alternativ Camopedia fragen. In der Bucht gab es vor einigen Jahre eine BW Truppenversuch-Hose für über 1000 Euro (hatte davon Screenshots gemacht) in einem sehr guten farbfrischen Zustand. Ich fand vor einigen Jahren in einem englischsprachigen Forum paar Bilder einer kompletten Uniform. Einfach ach "West German Leibermuster 1955" suchen.
Witzige Geschichte, mein Opa hatte im Keller eine originale Leibertarnjacke rumliegen, die er seit Kriegsende hatte. Nach seinem Tod Ende der 80er, schmiss meine Oma sie mit vielen anderen Sachen weg.
Vielen Dank, dass du auf dem Video Thumbnail meine Kolerierung genutzt hast. Ich freue mich immer über so etwas. Du hättest auch ruhig die anderen Bilder von mir nutzen können, da ich einen Großteil der Leiberbilder koleriert habe.
Moin Fürs eigentliche Video wollte ich nur schwarz weiß nutzen und Aufnahmen von original Stücken. Gerade weil ich mir wegen der Farben sorgen machte. Das und die meisten Thumbnails macht wer innerhalb der Filmgruppe und ich wusste somit nicht woher die kolorierung überhaupt stammt. Fand es bloß sehr passend in Thumbnail als Verdeutlichung. Repsepkt aber das du den Aufwand betreibst. Schön das dir das Video auf gefällt (zumindest nachdem zu schließen das du abonniert hast geh ich mal davon aus)
@@frontalfilmwerke Auf jeden Fall bin ich Abonnent. Vielen Dank! Ich kann verstehen warum man Kolorierungen nicht trauen würde, da es viele "schlimme" oder historisch inakkurate Kolorierungen gibt. Ich hab mich aber auf diese Feld spezialisiert und achte darauf dass meine Muster, vor allem bei der Waffen SS, immer akkurat sind.
Kann man auf dem Bild aus dem Buch erkennen welches Koppelschloss der Soldat trägt? Ob es WSS oder WH ist? Oder kann man Rückschlüsse vom Taktischen Zeichen auf dem Fahrzeug Kotflügel schließen, um welche Einheit es sich dabei handelt?
Das Koppelschloss lässt sich nicht näher entziffern, beim Fahrzeug lässt es sich nur teils erkennen. Ein VK in einem Rechteck mit rädern lässt sich erkennen.
Im Heft ,, Clausewitz Spezial " wird über dieser Tarnung folgendes geschrieben: Leibermuster : Dieses Schema hieß offiziell ,, Bundfarbendruck 45 " Die Farbmischung sollte Infarotgeräte täuschen .
Das ist zwar interessant aber habe keinen Verweis dazu gefunden das es Historisch wirklich so genannt wurde. Allerdings hatte ich gelesen das "Buntfarbendruck 45" als Bezeichnung für die Splittertarn Zeltbahn mit Carbondruck (den schwarzen Flecken vom Leibertarn) so bezeichnet wurde. Wobei ich auch dazu keinen definitiven historischen Verweis fand
@@frontalfilmwerke Der Artikel in diesem Heft der von dem Sachbuchautor Jörg - M Hormann geschrieben wurde macht schon den Eindruck einer ausführlichen Recherche. Er schreibt zb.das Otto Schick (ehemaliger Kunstmaler )die Abteilung,,T'' leitete deren Aufgabe es war Tarnbekleidung zu entwerfen.Der Gebrauchsgrafiker und Fachlehrer an der Badischen Landeskunstschule handelte mit beruflichen Praxisbezug und ließ vom Reichspatentamt seine Flecktarnmusterentwürfe belegen. Dies aber führte dazu, daß die zwölf verschiedenen Flecktarnmuster , die er entwarf,ausschließlich für die Waffen SS reserviert waren, während sich Heer und Luftwaffe sich mit den Splittertarnmustervarianten 31 zufrieden geben mußten. Zuletzt arbeitete Otto Schick am Leibertarnmuster von 1945. Schon 1942 hatte Schick, in enger Zusammenarbeit mit der Kattundruckerei Schlieper &Braun in Elberfeld, ein Druckmuster entwickelt ,das den Soldaten mittels Mehrfarbendruck sowohl bei herkömmlichen als auch bei Infarotlicht tarnte . Und der Name dieser Tarnung eben nach dem Drucktechnik- Ingenieur Hellmut Leiber genannt wurde. Die verschiedenen Tarnmuster, die Otto Schick entworfen hatte,waren offiziell durchnummeriert. Die blumigen Bezeichnungen hingegen, unter denen sie heute bekannt sind, gehen auf Nachkriegsbezeichnungen der Alliierten zurück, die die Literatur wiederum verdeutschte: Dazu gehörten das Blocktarnmuster 1936 ( Block Platten), sechs verschiedene Platanenmuster 1938 bis 1942 ( plane tree pattern), ................................. sowie das Leibertarnmuster 1945 ( fälschlich ,,Leibermeister ") PS, Es wird viel geschrieben gerade in dieser Sparte , ich gehe mal davon aus das der Autor hier seine Recherchen gemacht hat. Mit freundlichen Grüßen!!M.S.
Danke für den Verweis auf den Herrn Schick zu dem hatten ich wenig gefunden in eiene kurzen Recherche zu ihm selber. Sonst hätte ich gerne mehr zu ihm gesagt. Hast du ein Buch oder eine Quelle die du mir dazu nennen kannst? Vielleicht lohnt sich ein Blick darauf nochmal extra als eigenes Video wenn dieser so weit prägend war.
Diese schwarzen Streifen und dunkle Rottöne, sollen wohl wirklich gegen Infra Rot sein. Das kam damals auf und sogar die rotbraunen Flecken beim Sumpftarn sollen dazu dienen. Der Panther nutzte gegen Ende des Krieges auch schon Infra Rot (Müncheberg) und heutzutage sieht man diesen Schutz z.B. im neuen Tarn des österreichischen Bundesheeres als Blauton.
Der Name geht auf den Drucktechnik - Ingenieur Hellmut Leiber zurück ,der die Fertigungsweise und Farbmischung des Leibermusters zum Patent anmeldet. Er hatte wohl von Otto Schick gelernt, mit dem er zusammen arbeitete.
Es ist für interessierte bekannt das das Leibertarn alle anderen Tarnmuster ablösen sollte. Das Buchautoren oder originale Kleidungs Verkäufer es unter Waffen-SS anbieten dient nur dem Verkauf mit höherem Preis und sollte nicht extra Thema sein. Übrigens auch ein Rolf Michaelis verwendet das Leibertarn original Foto in einem seiner Bücher, glaube sogar über die Waffen-SS. Du hast hoffentlich dieses Heft über den Richardson Report wo sie die Tarnmuster untersuchen bzw. auswerten.
Den richardsem report habe ich tatsächlich nicht vollständig in die Finger bekommen können. Nur verweise und Auszüge habe ich gefunden gehabt. Ich glaube weniger das Buchautoren Leibertarn als WSS Tarnung klassifizierten um mehr geld zu verdienen. Es gab ja lange Zeit nur ein bekanntes Bild und dazu die häufige Assoziation der WSS mit Tarnsachen. Wobei ich dir recht gebe das es gut sein kann das Shops es nur als WSS tarn bezeichnen um mehr Geld zu machen. Sieht ja auch daran das manche telo mimetico als wss tarn bezeichnen. Wobei ich auch da nicht Unwissenheit ausschließen kann oder halt den irreglaube den ältere Bücher verbreiten.
@@frontalfilmwerke Wenn ich einen shop hätte würde ich auch mit allen Tricks arbeiten um zu verkaufen. Es ist ja auch eine Marktnische. Auch das der ital. Tarn nur Beutestoff war wissen alle interessierten. Man sieht halt nur Fotos mit WSS Bezug.
@@frontalfilmwerke Habe eine Post geschrieben, ist aber unsichtbar weil ein Forum drin vorkommt. Deshalb nochmal: Auf farposst gibts ein Forum zum anklicken, dort in die Suche richardson report eingeben. Dann kommt die seite, dort kann man dann das Heft dann runterladen - von einem oneklick hoster. 55 Seiten, PDF. Denke das reicht als Hinweis.
Bei dem Bild sehe ich vorne rechts einen Jungen mit HJ Uniform ,hinten links sieht so nach uniformiertem Volkssturm aus und die mit Leibertarn gehören einer motorisierten Infanterieeinheit an-mit der Spezialverwendumg VK Verpflegungs Kommando, so zumindest die Beschreibung auf einer Ami Seite über die taktischen Symbole der Wehrmacht!
Der ältere her im Hintergrund trägt ein normale Feldbluse mit Brustadler und Schulterklappen. Beim Volkssturm wurden die Schulterklappen abgemacht dürfte sich daher um einen Soldaten des Heeres Handeln. Was den HJer und die motorisierte Einheit angeht hast du recht. Ob das VK wirklich Verpflegungs-Kommando heißt konnte ich nicht bestätigen noch verneinen. Unter Fahrzeugabzeichen konnte ich noch nichts mit dem Kürzel VK finden. Hatte zunächst Versuchskompanie vermutet aber auch das kann ich nicht bestätigen. Deshalb ist das nicht im Video.
@@frontalfilmwerke Bin auch der Auffassung, daß es sich bei den Leuten auf dem Foto um einen typisches Sammelsurium aus HJ-Pimpfen, Volkssturmmännern und Wehrmachtsoldaten handelt, wie sie bei Kriegsende überall anzutreffen waren. Es gibt etliche Bildbelege, die Angehörige des Volkssturms mit kompletten Jacken aus Wehmachtsbeständen zeigen, was auch vorhandene Schulterklappen beinhaltet. Das VK könnte durchaus Versuchskommando bedeuten, könnte aber natürlich auch noch auf einige andere Vermutungen passen. Aber alles spekulativ und sicher an anderer Stelle einer extra Betrachtung wert.
@@Toursad732 Stimmt ist am ende nicht mehr als Spekulationen was den heeren in der Wehrmachts Feldbluse und die Herkunft des Fahrzeuges angeht. Falls ich noch was dazu finde mach ich vielleicht noch ein kleines Nachtragsvideo dazu.
Danke und leider geht's nicht anders bei einem short. Glücklicherweise gibt es ja das lange auf dem Kanal, wobei da der Punkt zu den Druckfehlern im Video fehlt. Ansonsten Pause drücken oder schreib uns auf insta die Fotos kann ich dir zumindest gern schicken
Sie hatten ja mit carbon print auf zeltbahnen experimentiert. Das waren quasi die schwarzen leibertarn Flecken auf Splittertarn. Sollte auch als infrarotschutz entwickelt werden
Superselten finde das muster sieht eher scheisse aus Habe jedoch einen original stoffetzen mit ca 50x50cm Und einen m44 brotbeutel bei welchem der deckel sehr zerrissen war welcher mit einem stück leibertarn repariert wurde.
@@frontalfilmwerke ja aber da war einfach glück dabei dass ich daran gekommen bin. Den 50x50cm stoffetzen hab ich am flohmarkt bei einem nähzeug stand für 3€ erworben als ich nach uniformknöpfen gesucht habe. Und den brotbeutel habe ich wärend meine wehrpflicht in der kaserne beim dachboden entrümpeln gefundn und sofort verschwinden lassen. War aber vielleicht auch schicksal dass ich einen unnötigen befehl während einer übung verwigert und den corporal während ich ihm die meinung sagte übelst beschimpft habe. Denn dadurch musste ich strafdienst machen und unseren kompletten kasernenblock gründlichst putzen dabei kam dann der brotbeutel zum vorschein 👌👌
Kleine Korrektur meiner seits in "Camouflages Uniforms of the German Wehrmacht" wird erwähnt das die weißen Flecken durch Druckfehler entstanden. Ich hatte das in meinen damaligen Recherchen verpatzt das zu notieren und damit es nicht mit ins Video übernommen.
Dass das Weiß nicht als extra Farbe benannt wird könnte man sich so erklären, dass es keine Extra Farbe des Musters selbst, sondern ein Druckfehler ist. Das Muster wurde wohl auf weiße Stoffbahnen gedruckt, durch verschiebung der Walzen kam dann teilweise der Untergrund (weiß) zum Vorschein. Hab' ich irgendwo mal gelesen.
Könnte auch ne gute Erklärung dafür seien
Sehr gut gemerkt und wahrscheinlich ins Schwarze getroffen. Für Leute, die beruflich mit Farbdruckerei zu tun haben, ist dieses Problem sehr gut bekannt. Und unter den damaligen Produktionsbedingungen, Facharbeiter waren längst an der Front, mehr als wahrscheinlich. Druckwalzen für Mehrfarbdrucke können sowohl seitlichen Versatz aufweisen, als auch nach vorn und hinten. Daher muß der Drucker diese Walzen exakt zueinander einstellen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Werden die Druckwalzen nur schlecht oder gar nicht eingerichtet, kommt genau das heraus, was Sie hier sehr richtig beschreiben- nämlich ein durchgängiger Druckfehler. Heute ein Fall für den Müll, doch 1945 waren qualitative Mängel auf Tarnuniformen wohl eher das kleinste Problem bei der allgemeinen Nachschublage. Übrigens glaube ich mich erinnern zu können, daß ich auf originaler Wintertarnbekleidung (Eichenlaub/Herbst) auch schon weiße Blitzer gesehen habe, was auf den gleichen Produktionsfehler hindeutet.
Bei anderen Tarn Materialien auch so, denke das wird auch hier so sein. Gute Erklärung😊
Wenn ich die Augen zusammenkneife, dann erinnert mich dieses Muster in manchen Bildern stark an Tiger Stripe Muster des Vietnamkrieges.
Sehr guter Beitrag, gut recherchiert und gut verständlich erklärt. 👍
Schön recherchierter Beitrag. Neben der Bundeswehr (Truppenversuch), der Tschechoslowakei, Schweiz, trugen auch die Spanier Leibermuster (nannte sich m60 boscosos) und über die 10 Jahre in Benutzung farblich modifiziert.
Kann man hier ganz gut auf vonstuckcamouflage sehen. Links kann ich leider nicht posten.
Auf der Seite kann man auch das BW Leibermuster sehen, wenn man unter: Camouflage by Country -> Germany -> West Germany sucht.
Alternativ Camopedia fragen.
In der Bucht gab es vor einigen Jahre eine BW Truppenversuch-Hose für über 1000 Euro (hatte davon Screenshots gemacht) in einem sehr guten farbfrischen Zustand.
Ich fand vor einigen Jahren in einem englischsprachigen Forum paar Bilder einer kompletten Uniform. Einfach ach "West German Leibermuster 1955" suchen.
Witzige Geschichte, mein Opa hatte im Keller eine originale Leibertarnjacke rumliegen, die er seit Kriegsende hatte. Nach seinem Tod Ende der 80er, schmiss meine Oma sie mit vielen anderen Sachen weg.
Das ist wirklich schade.
Auch mal schön das das jemand betont 👌
Vielen Dank, dass du auf dem Video Thumbnail meine Kolerierung genutzt hast. Ich freue mich immer über so etwas. Du hättest auch ruhig die anderen Bilder von mir nutzen können, da ich einen Großteil der Leiberbilder koleriert habe.
Moin
Fürs eigentliche Video wollte ich nur schwarz weiß nutzen und Aufnahmen von original Stücken. Gerade weil ich mir wegen der Farben sorgen machte.
Das und die meisten Thumbnails macht wer innerhalb der Filmgruppe und ich wusste somit nicht woher die kolorierung überhaupt stammt. Fand es bloß sehr passend in Thumbnail als Verdeutlichung.
Repsepkt aber das du den Aufwand betreibst. Schön das dir das Video auf gefällt (zumindest nachdem zu schließen das du abonniert hast geh ich mal davon aus)
@@frontalfilmwerke Auf jeden Fall bin ich Abonnent. Vielen Dank! Ich kann verstehen warum man Kolorierungen nicht trauen würde, da es viele "schlimme" oder historisch inakkurate Kolorierungen gibt. Ich hab mich aber auf diese Feld spezialisiert und achte darauf dass meine Muster, vor allem bei der Waffen SS, immer akkurat sind.
Ich trage grundsätzlich nur Mil-Tec Erbsentarn
DAS BÖÖÖÖSEEEE
Ich schlafe auf Reenactments gerne im Palmentarnzelt
Kann man auf dem Bild aus dem Buch erkennen welches Koppelschloss der Soldat trägt? Ob es WSS oder WH ist?
Oder kann man Rückschlüsse vom Taktischen Zeichen auf dem Fahrzeug Kotflügel schließen, um welche Einheit es sich dabei handelt?
Das Koppelschloss lässt sich nicht näher entziffern, beim Fahrzeug lässt es sich nur teils erkennen. Ein VK in einem Rechteck mit rädern lässt sich erkennen.
Im Heft ,, Clausewitz Spezial " wird über dieser Tarnung folgendes geschrieben:
Leibermuster : Dieses Schema hieß offiziell ,, Bundfarbendruck 45 " Die Farbmischung sollte Infarotgeräte täuschen .
Das ist zwar interessant aber habe keinen Verweis dazu gefunden das es Historisch wirklich so genannt wurde. Allerdings hatte ich gelesen das "Buntfarbendruck 45" als Bezeichnung für die Splittertarn Zeltbahn mit Carbondruck (den schwarzen Flecken vom Leibertarn) so bezeichnet wurde. Wobei ich auch dazu keinen definitiven historischen Verweis fand
@@frontalfilmwerke Der Artikel in diesem Heft der von dem Sachbuchautor Jörg - M Hormann geschrieben wurde macht schon den Eindruck einer ausführlichen Recherche.
Er schreibt zb.das Otto Schick (ehemaliger Kunstmaler )die Abteilung,,T'' leitete deren Aufgabe es war Tarnbekleidung zu entwerfen.Der Gebrauchsgrafiker und Fachlehrer an der Badischen Landeskunstschule handelte mit beruflichen Praxisbezug und ließ vom Reichspatentamt seine Flecktarnmusterentwürfe belegen. Dies aber führte dazu, daß die zwölf verschiedenen Flecktarnmuster , die er entwarf,ausschließlich für die Waffen SS reserviert waren, während sich Heer und Luftwaffe sich mit den Splittertarnmustervarianten 31 zufrieden geben mußten. Zuletzt arbeitete Otto Schick am Leibertarnmuster von 1945.
Schon 1942 hatte Schick, in enger Zusammenarbeit mit der Kattundruckerei
Schlieper &Braun in Elberfeld, ein Druckmuster entwickelt ,das den Soldaten mittels Mehrfarbendruck sowohl bei herkömmlichen als auch bei
Infarotlicht tarnte . Und der Name dieser Tarnung eben nach dem Drucktechnik- Ingenieur Hellmut Leiber genannt wurde.
Die verschiedenen Tarnmuster, die Otto Schick entworfen hatte,waren offiziell durchnummeriert. Die blumigen Bezeichnungen hingegen, unter denen sie heute bekannt sind, gehen auf Nachkriegsbezeichnungen der Alliierten zurück, die die Literatur wiederum verdeutschte: Dazu gehörten das Blocktarnmuster 1936 ( Block Platten),
sechs verschiedene Platanenmuster 1938 bis 1942 ( plane tree pattern), ................................. sowie das Leibertarnmuster 1945 ( fälschlich ,,Leibermeister ")
PS, Es wird viel geschrieben gerade in dieser Sparte , ich gehe mal davon aus das der Autor hier seine Recherchen gemacht hat. Mit freundlichen Grüßen!!M.S.
Danke für den Verweis auf den Herrn Schick zu dem hatten ich wenig gefunden in eiene kurzen Recherche zu ihm selber. Sonst hätte ich gerne mehr zu ihm gesagt.
Hast du ein Buch oder eine Quelle die du mir dazu nennen kannst? Vielleicht lohnt sich ein Blick darauf nochmal extra als eigenes Video wenn dieser so weit prägend war.
Diese schwarzen Streifen und dunkle Rottöne, sollen wohl wirklich gegen Infra Rot sein. Das kam damals auf und sogar die rotbraunen Flecken beim Sumpftarn sollen dazu dienen.
Der Panther nutzte gegen Ende des Krieges auch schon Infra Rot (Müncheberg) und heutzutage sieht man diesen Schutz z.B. im neuen Tarn des österreichischen Bundesheeres als Blauton.
👍👍👍 immer wieder top Themen bei dir! Abo lohnt sich!
Danke
Hast du dir mal das Video angeschaut? Es ist richtig gut! Danke dafür
Der Name geht auf den Drucktechnik - Ingenieur Hellmut Leiber zurück ,der die Fertigungsweise und Farbmischung des Leibermusters zum Patent anmeldet.
Er hatte wohl von Otto Schick gelernt, mit dem er zusammen arbeitete.
Es ist für interessierte bekannt das das Leibertarn alle anderen Tarnmuster ablösen sollte. Das Buchautoren oder originale Kleidungs Verkäufer es unter Waffen-SS anbieten dient nur dem Verkauf mit höherem Preis und sollte nicht extra Thema sein. Übrigens auch ein Rolf Michaelis verwendet das Leibertarn original Foto in einem seiner Bücher, glaube sogar über die Waffen-SS. Du hast hoffentlich dieses Heft über den Richardson Report wo sie die Tarnmuster untersuchen bzw. auswerten.
Den richardsem report habe ich tatsächlich nicht vollständig in die Finger bekommen können. Nur verweise und Auszüge habe ich gefunden gehabt.
Ich glaube weniger das Buchautoren Leibertarn als WSS Tarnung klassifizierten um mehr geld zu verdienen. Es gab ja lange Zeit nur ein bekanntes Bild und dazu die häufige Assoziation der WSS mit Tarnsachen.
Wobei ich dir recht gebe das es gut sein kann das Shops es nur als WSS tarn bezeichnen um mehr Geld zu machen. Sieht ja auch daran das manche telo mimetico als wss tarn bezeichnen. Wobei ich auch da nicht Unwissenheit ausschließen kann oder halt den irreglaube den ältere Bücher verbreiten.
@@frontalfilmwerke Wenn ich einen shop hätte würde ich auch mit allen Tricks arbeiten um zu verkaufen. Es ist ja auch eine Marktnische. Auch das der ital. Tarn nur Beutestoff war wissen alle interessierten. Man sieht halt nur Fotos mit WSS Bezug.
@@frontalfilmwerke Habe eine Post geschrieben, ist aber unsichtbar weil ein Forum drin vorkommt. Deshalb nochmal:
Auf farposst gibts ein Forum zum anklicken, dort in die Suche richardson report eingeben. Dann kommt die seite, dort kann man dann das Heft dann runterladen - von einem oneklick hoster. 55 Seiten, PDF. Denke das reicht als Hinweis.
Bei dem Bild sehe ich vorne rechts einen Jungen mit HJ Uniform ,hinten links sieht so nach uniformiertem Volkssturm aus und die mit Leibertarn gehören einer motorisierten Infanterieeinheit an-mit der Spezialverwendumg VK Verpflegungs Kommando, so zumindest die Beschreibung auf einer Ami Seite über die taktischen Symbole der Wehrmacht!
Der ältere her im Hintergrund trägt ein normale Feldbluse mit Brustadler und Schulterklappen. Beim Volkssturm wurden die Schulterklappen abgemacht dürfte sich daher um einen Soldaten des Heeres Handeln. Was den HJer und die motorisierte Einheit angeht hast du recht. Ob das VK wirklich Verpflegungs-Kommando heißt konnte ich nicht bestätigen noch verneinen. Unter Fahrzeugabzeichen konnte ich noch nichts mit dem Kürzel VK finden. Hatte zunächst Versuchskompanie vermutet aber auch das kann ich nicht bestätigen. Deshalb ist das nicht im Video.
@@frontalfilmwerke Bin auch der Auffassung, daß es sich bei den Leuten auf dem Foto um einen typisches Sammelsurium aus HJ-Pimpfen, Volkssturmmännern und Wehrmachtsoldaten handelt, wie sie bei Kriegsende überall anzutreffen waren. Es gibt etliche Bildbelege, die Angehörige des Volkssturms mit kompletten Jacken aus Wehmachtsbeständen zeigen, was auch vorhandene Schulterklappen beinhaltet. Das VK könnte durchaus Versuchskommando bedeuten, könnte aber natürlich auch noch auf einige andere Vermutungen passen. Aber alles spekulativ und sicher an anderer Stelle einer extra Betrachtung wert.
@@Toursad732 Stimmt ist am ende nicht mehr als Spekulationen was den heeren in der Wehrmachts Feldbluse und die Herkunft des Fahrzeuges angeht. Falls ich noch was dazu finde mach ich vielleicht noch ein kleines Nachtragsvideo dazu.
Sehr interessant
Lebertran?
Wieso verstehe ich ständig Lebertran?
Schönes Video und gut recherchiert weiter so
Jaaa Weibertarn!!
Du bringst mich auf gute Photoshop Ideen
@@frontalfilmwerke 😂 ich bin aufs Ergebniss gespannt.
Echte Männer tragen "Green Bikini Botton"- Tarn!
Uhhh ich dachte weibertarn Badeanzüge
@@frontalfilmwerke NEIN das tut er nicht!
Nettes Video, leider sind die Bilder und Texte zu schnell wieder verschwunden...
Danke und leider geht's nicht anders bei einem short. Glücklicherweise gibt es ja das lange auf dem Kanal, wobei da der Punkt zu den Druckfehlern im Video fehlt. Ansonsten Pause drücken oder schreib uns auf insta die Fotos kann ich dir zumindest gern schicken
Ich glaube was was sich Leibertarn schimpft ist nicht für Zeltbahnen gedacht. Wild guess, i know. Aber gut manchmal sind Dinge komisch benannt.
Sie hatten ja mit carbon print auf zeltbahnen experimentiert. Das waren quasi die schwarzen leibertarn Flecken auf Splittertarn. Sollte auch als infrarotschutz entwickelt werden
Ich kannte diese noch nicht diese als Repro (muss für mich nur das Muster sein) wäre richtig geil also eine die das originale Muster hat.
Superselten finde das muster sieht eher scheisse aus
Habe jedoch einen original stoffetzen mit ca 50x50cm
Und einen m44 brotbeutel bei welchem der deckel sehr zerrissen war welcher mit einem stück leibertarn repariert wurde.
Ja schön ist es nicht
Sehr schöne Stücke muss man dir lassen
@@frontalfilmwerke ja aber da war einfach glück dabei dass ich daran gekommen bin.
Den 50x50cm stoffetzen hab ich am flohmarkt bei einem nähzeug stand für 3€ erworben als ich nach uniformknöpfen gesucht habe.
Und den brotbeutel habe ich wärend meine wehrpflicht in der kaserne beim dachboden entrümpeln gefundn und sofort verschwinden lassen.
War aber vielleicht auch schicksal dass ich einen unnötigen befehl während einer übung verwigert und den corporal während ich ihm die meinung sagte übelst beschimpft habe. Denn dadurch musste ich strafdienst machen und unseren kompletten kasernenblock gründlichst putzen dabei kam dann der brotbeutel zum vorschein 👌👌