Moin, Vielen Dank für deine Videos! Bin gerade dabei auf Zadant umzustellen und noch unsicher, was die Winterfütterung angeht. Hast Du noch eine extra Futterzarge auf dem Brutraum oder überwinterst Du in nur einer Zadant-Zarge?
Eine Zarge Zadant ist für die Überwinterung ausreichend.Der Name 'Brutzarge' ist etwas irreführend. In Wahrheit ist bei den Großwaben die Brutzarge so groß, dass das Wintervolk gut hinein passt - samt Vorrat.Im Sommer füllt die Brut diese Brutzarge nie aus. Dafür gibt es aber das Schied, damit kann man den Brutraum sehr gut anpassen.
Da hast Du natürlich recht, muss mich erst noch gewöhnen :-) Wunderbar, dann werde ich es auch mit dem angepassten Brutraum, sprich einer Zarge, in Angriff nehmen. Wann passt Du denn das letzte Mal im Jahr mit dem Schied an? Zur OS- Behandlung im Dezember? Nächstes WE wollte ich die TBE machen. Was hältst Du davon, wenn die Brutwaben der Wirtschaftsvölker den Ablegern gegeben werden würden, anstatt sie in neue Einheiten (Brutscheuen) zu verteilen? Die Wirtschaftsvölker dann nach der Ernte in ca. 3 Wochen mit OS behandeln, die Ableger bekommen noch einmal AS. Hintergrund ist auch, dass mir das Material ausgeht (Böden etc.) und meinen relativ spät gebildeten Ableger etwas Verstärkung vertragen könnten.
Warum hast Du Ableger gebildet? Nun sind bald alle Kästen voll und Du hast keinen Platz mehr für die Brutlinge aus der Brutentnahme.Brutentnahme macht erst dann Sinn, wenn der letzte Honig geerntet ist. Wahrscheinlich nach der späten Linde oder Edelkastanie Mitte bis Ende Juli. Jetzt ist es noch zu früh dafür, Du verlierst zu viel Honig.Mit den Brutwaben gibst Du den Ablegern die Varroen! Warum die Ableger verstärken, wir haben Ende Juni? Bis Ende September sollten auch jetzt kleine Völker stark genug werden.Die Anpassung mit dem Schied endet mit der Fütterung im August.Mit der Oxalsäurebehandlung im Advent kann man oft schon eine leere Randwabe entnehmen.
Im März, kommend von zwei Bruträumen, wurden alle Völker auf eine Brutzarge gedrückt. Da schon Teile mit Brut im zweiten BR waren, blieb mir nur die Ablegerbildung. Mir kam das insofern sehr entgegen, da normalerweise der zweite Brutraum erst viel zu spät ausreichend besetzt war, sodass am Ende der Honigraum zu spät ausgebaut und meist viel Nektar im Brutraum war usw. Die Völker haben sich auf einem Zander - Brutraum hervorragend entwickelt, nebenbei habe ich noch nie so viel Honig geerntet wie in diesem Jahr. Gerade gestern musste ich bei zwei Völkern den 3. Honigraum aufsetzen (keine Halbzargen), sitze hier im Stadtgebiet und wandere nicht. Soweit ich gelesen habe, wird empfohlen die TBE zwei Wochen VOR der letzten Ernte durchzuführen (Mitte Juli ist hier an sich normal). Mit Einbußen beim Honigertrag sei dann nicht zu rechnen, da ja kein Futter für etwaige Brut verbraucht, die Bienen statt dessen vermehrt sammeln würden. So machen es zumindest auch die Kollegen einen Landkreis weiter. Meinst Du, der Ertrag geht doch runter in diesen zwei Wochen? DIe Milbe in den Ablegern ist natürlich ungünstig, ich werde mal schauen, ob ich noch schnell ein paar Böden zimmern kann. Im Augenblick habe ich 8 Wirtschaftsvölker. Abzüglich Fang - und Pollenwaben kommt da gut was zusammen für die Brutscheunen. Gibt es Deiner Meinung nach ein Limit, wieviele Waben in eine Scheune dürfen? Vielen Dank für Deine Ratschläge!!
Hallo, bei mir tragen die Bienen auch eine gewisse Menge an Pollen in den ersten Honigraum, quasi als Kranz über das Brutnest. Ist das bei dir auch so?
Nur sehr kleine Pollenhöschen passen durch das Absperrgitter. Dementsprechend ist die Menge im Honigraum unbedeutend. Bei ständigem Aprilwetter manchmal etwas größer, da dann Sammelflüge schnell beendet werden und halbe Pollenhöschen im Honigraum landen.
wenn gestiftete schwarmzellen vorhanden sind wird dann geschröpft? wenn bei der nächsten durchsicht erneut schwarmzellen vorhanden sind, wird dann die Königin entnommen? vielen dank für das erneut sehr gute video!
Wie oben in der Beschreibung zu lesen: Ja, wenn gestiftete Zellen da sind, muss man eingreifen. Meines Erachtens hilft dann nur noch das Wegnehmen von Bienen. Für Brutentnahme ist es jetzt zu spät. Das Entnehmen von Bienen entspricht ja auch dem Schwarm, nur dass deutlich weniger Bienen weg sind. Zur Schwarmverhinderung gibt es dann auch bald ein weiteres Video.
Ja, früher habe ich auch Ableger aus dem Schwarmtrieb erstellt. Irgendwann sind dadurch alle Kisten voll und die Brutentnahme Ende Juli ist nicht mehr möglich mangels Leerraum. Zudem werden die Völker unnötig geschwächt, die Bienenmasse fehlt den Wirtschaftsvölkern in der nächsten Tracht. Heute mache ich die Schwarmkontrolle alle 7 Tage wenn ich bestiftete Zellen finde. Bei 7 Waben Zadant geht das sehr sehr schnell. Und es handelt sich auch nur um einen Zeitraum von 3 Wochen Mitte bis Ende Mai. Entnommen wird nur einmal der Bienenbesatz von 2 Brutwaben und auch nur bei Völkern mit bestifteten Schwarmzellen. Diese Menge genügt recht genau für meine Königinnenvermehrung. Ansonsten bleiben die Bienen da wo sie Leistung bringen sollen - in den Wirtschaftsvölkern. Die Ableger bringen im Verhältnis ja wenig Honigertrag. Ich bewirtschafte über 100 Völker so im Nebenerwerb.
Stimme dir voll und ganz zu, Material wird immer knapp zur Jahresmitte. Bei mir herrscht aber eine rege Nachfrage an Jungvölkern im Frühjahr, dann werden wieder die Beuten geleert ;-) Daher verwende ich Zander und Flach. Zadant ist für die Honigwirtschaft sicher nicht von Nachteil.
Ja, der Völkerverkauf gehört zur Betriebsweise.. Meine neuen Völker entstehen erst mit der Brutentnahme Ende Juli, die kosten mich keinen Honig. Eine Zarge Zander plus 159er Honigzargen ist in der Saison wirklich super. Die bringen oft den meisten Honig. Aber die Überwinterung auf einer Zarge Zander fand ich meist kritisch. Da hat Zadant klare Vorteile. Inzwischen verkauft sich Zadant auch sehr gut.
Man merkt, dass sich hier jemand richtig auskennt! Daumen hoch!
Danke für dein gutes Video!!!
Moin,
Vielen Dank für deine Videos! Bin gerade dabei auf Zadant umzustellen und noch unsicher, was die Winterfütterung angeht. Hast Du noch eine extra Futterzarge auf dem Brutraum oder überwinterst Du in nur einer Zadant-Zarge?
Eine Zarge Zadant ist für die Überwinterung ausreichend.Der Name 'Brutzarge' ist etwas irreführend. In Wahrheit ist bei den Großwaben die Brutzarge so groß, dass das Wintervolk gut hinein passt - samt Vorrat.Im Sommer füllt die Brut diese Brutzarge nie aus. Dafür gibt es aber das Schied, damit kann man den Brutraum sehr gut anpassen.
Da hast Du natürlich recht, muss mich erst noch gewöhnen :-) Wunderbar, dann werde ich es auch mit dem angepassten Brutraum, sprich einer Zarge, in Angriff nehmen. Wann passt Du denn das letzte Mal im Jahr mit dem Schied an? Zur OS- Behandlung im Dezember?
Nächstes WE wollte ich die TBE machen. Was hältst Du davon, wenn die Brutwaben der Wirtschaftsvölker den Ablegern gegeben werden würden, anstatt sie in neue Einheiten (Brutscheuen) zu verteilen? Die Wirtschaftsvölker dann nach der Ernte in ca. 3 Wochen mit OS behandeln, die Ableger bekommen noch einmal AS. Hintergrund ist auch, dass mir das Material ausgeht (Böden etc.) und meinen relativ spät gebildeten Ableger etwas Verstärkung vertragen könnten.
Warum hast Du Ableger gebildet? Nun sind bald alle Kästen voll und Du hast keinen Platz mehr für die Brutlinge aus der Brutentnahme.Brutentnahme macht erst dann Sinn, wenn der letzte Honig geerntet ist. Wahrscheinlich nach der späten Linde oder Edelkastanie Mitte bis Ende Juli. Jetzt ist es noch zu früh dafür, Du verlierst zu viel Honig.Mit den Brutwaben gibst Du den Ablegern die Varroen! Warum die Ableger verstärken, wir haben Ende Juni? Bis Ende September sollten auch jetzt kleine Völker stark genug werden.Die Anpassung mit dem Schied endet mit der Fütterung im August.Mit der Oxalsäurebehandlung im Advent kann man oft schon eine leere Randwabe entnehmen.
Im März, kommend von zwei Bruträumen, wurden alle Völker auf eine Brutzarge gedrückt. Da schon Teile mit Brut im zweiten BR waren, blieb mir nur die Ablegerbildung. Mir kam das insofern sehr entgegen, da normalerweise der zweite Brutraum erst viel zu spät ausreichend besetzt war, sodass am Ende der Honigraum zu spät ausgebaut und meist viel Nektar im Brutraum war usw.
Die Völker haben sich auf einem Zander - Brutraum hervorragend entwickelt, nebenbei habe ich noch nie so viel Honig geerntet wie in diesem Jahr. Gerade gestern musste ich bei zwei Völkern den 3. Honigraum aufsetzen (keine Halbzargen), sitze hier im Stadtgebiet und wandere nicht.
Soweit ich gelesen habe, wird empfohlen die TBE zwei Wochen VOR der letzten Ernte durchzuführen (Mitte Juli ist hier an sich normal). Mit Einbußen beim Honigertrag sei dann nicht zu rechnen, da ja kein Futter für etwaige Brut verbraucht, die Bienen statt dessen vermehrt sammeln würden. So machen es zumindest auch die Kollegen einen Landkreis weiter. Meinst Du, der Ertrag geht doch runter in diesen zwei Wochen?
DIe Milbe in den Ablegern ist natürlich ungünstig, ich werde mal schauen, ob ich noch schnell ein paar Böden zimmern kann. Im Augenblick habe ich 8 Wirtschaftsvölker. Abzüglich Fang - und Pollenwaben kommt da gut was zusammen für die Brutscheunen. Gibt es Deiner Meinung nach ein Limit, wieviele Waben in eine Scheune dürfen?
Vielen Dank für Deine Ratschläge!!
Wie entscheidest du wann du einen halbzargen honigraum aufsetzt und wann eine Zandergroße Zarge?
Hallo,
bei mir tragen die Bienen auch eine gewisse Menge an Pollen in den ersten Honigraum, quasi als Kranz über das Brutnest. Ist das bei dir auch so?
Nur sehr kleine Pollenhöschen passen durch das Absperrgitter. Dementsprechend ist die Menge im Honigraum unbedeutend. Bei ständigem Aprilwetter manchmal etwas größer, da dann Sammelflüge schnell beendet werden und halbe Pollenhöschen im Honigraum landen.
Hallo,
womit streichst du deine Beuten?
Auro Holzlasur Nr. 160.
Zweimal streichen. Da können die Kästen in den nächsten 12 Jahren auch draußen stehen - sehen immer noch gut aus.
Wie alt sind die Königinen wenn sie in schwarmstimmung geraten?
hey,kann man die bienenkönigin kaufen?
wenn gestiftete schwarmzellen vorhanden sind wird dann geschröpft?
wenn bei der nächsten durchsicht erneut schwarmzellen vorhanden sind, wird dann die Königin entnommen?
vielen dank für das erneut sehr gute video!
Wie oben in der Beschreibung zu lesen: Ja, wenn gestiftete Zellen da sind, muss man eingreifen. Meines Erachtens hilft dann nur noch das Wegnehmen von Bienen. Für Brutentnahme ist es jetzt zu spät. Das Entnehmen von Bienen entspricht ja auch dem Schwarm, nur dass deutlich weniger Bienen weg sind.
Zur Schwarmverhinderung gibt es dann auch bald ein weiteres Video.
Vielen Dank für die Antwort.
Ich lerne aus Ihrer Betriebsweise viele Neuigkeiten, die man sich sonst schlecht erlesen kann.
alle 7 Tage ;-) wenn ich dafür Zeit hätte... Bei akut schwarmtriebigen Völkern wird ein großzügiger Ableger gebildet.
Ja, früher habe ich auch Ableger aus dem Schwarmtrieb erstellt. Irgendwann sind dadurch alle Kisten voll und die Brutentnahme Ende Juli ist nicht mehr möglich mangels Leerraum. Zudem werden die Völker unnötig geschwächt, die Bienenmasse fehlt den Wirtschaftsvölkern in der nächsten Tracht.
Heute mache ich die Schwarmkontrolle alle 7 Tage wenn ich bestiftete Zellen finde. Bei 7 Waben Zadant geht das sehr sehr schnell. Und es handelt sich auch nur um einen Zeitraum von 3 Wochen Mitte bis Ende Mai. Entnommen wird nur einmal der Bienenbesatz von 2 Brutwaben und auch nur bei Völkern mit bestifteten Schwarmzellen.
Diese Menge genügt recht genau für meine Königinnenvermehrung. Ansonsten bleiben die Bienen da wo sie Leistung bringen sollen - in den Wirtschaftsvölkern.
Die Ableger bringen im Verhältnis ja wenig Honigertrag.
Ich bewirtschafte über 100 Völker so im Nebenerwerb.
Stimme dir voll und ganz zu, Material wird immer knapp zur Jahresmitte. Bei mir herrscht aber eine rege Nachfrage an Jungvölkern im Frühjahr, dann werden wieder die Beuten geleert ;-) Daher verwende ich Zander und Flach. Zadant ist für die Honigwirtschaft sicher nicht von Nachteil.
Ja, der Völkerverkauf gehört zur Betriebsweise..
Meine neuen Völker entstehen erst mit der Brutentnahme Ende Juli, die kosten mich keinen Honig.
Eine Zarge Zander plus 159er Honigzargen ist in der Saison wirklich super. Die bringen oft den meisten Honig.
Aber die Überwinterung auf einer Zarge Zander fand ich meist kritisch. Da hat Zadant klare Vorteile. Inzwischen verkauft sich Zadant auch sehr gut.