Sehr geehrter Herr Dr. Granzin, vielen Dank für die hervorragende Aufarbeitung, die ein Nicht-Jurist Schritt für Schritt folgen kann, der Komplexität der Urteilsverkündung. Ganz besonderer Dank gilt auch dem niederländischen Jäger, der durch seinen Mut und seine Ausdauer sein Recht mit Ihnen erkämpft hat! Es ist beruhigend, Sie und die DJZ als Streiter für die Jägerschaft zu wissen.
Wenn ich mit meinem Pferd irgendwo arbeiten soll, ist es für mich selbstverständlich mein jahrelang ausgebildetes, liebgewonnenes und einzigartiges Pferd vor Angriffen zu schützen....vom Wolf gibts 3000, Gustl nur einmal....ausser in Schweden da sind es nur 370 Wölfe..
Sehr spannendes Thema! Ich frage mich folgendes: 1.) Ich verstehe, dass Hunde juristisch Sachen sind. Auf der menschlichen Ebene sind das aber Familienmitglieder. Dies war doch gewiss nicht das erste Mal, dass sich ein Gericht mit dem Wert eines Hundes befasst. Gibt es hierzu keine "etablierte Rechtsprechung" auf die man sich hätte berufen könen? Oder wird das "Familienmitglied-Argument" grundsätzlich verneint? 2.) Ich habe an anderer Stelle das Argument gehört, der derzeitige hohe Schutzstatus des Wolfes in Deutschland sei artefiziell und würde durch eine sachlich falsche Anwendung des Begriffes "Population" aufrecht erhalten. Das Argument war, dass Wölfe auf Grund ihrer weiten Wanderungen genetischen Austausch über weite Strecken gewährleisten und deshalb unsere derzeitige Polulation gar keine eigenständige ist sondern Teil einer großen zusammenhängenden Population, die schon lange den günstigen Erhaltungszustand erreicht hat. Demzufolge gäbe es keine sachliche Grundlage für diesen hohen Schutzstatus. Stimmt das und ergibt sich hier eine realistische Angriffsfläche für unsere jagdlichen Belange? Wäre die Jägerschaft (zusammen mit der Landwirtschaft) nicht gut damit beraten, sich verstärkt für die Feststellung eines günstigen Erhaltungszustandes einzusetzen? Der derzeitige juristische Eiertanz für jeden Einzelvorfall ist doch kein Dauerzustand?!
Wenn man kein Problem damit hat bei Treibjagden teilzunehmen und es billigend in Kauf nimmt das krankgeschossene Tiere über Stunden leiden müssen braucht man bei Gericht nicht auf Gefühle pochen.
Vielen Dank an Herrn Granzin und seinen Mandanten. Ich hoffe sehr, dass die hiesigen Wölfe nicht in meinem Hof auftauchen, meine Ponys bedrohen und ich seine Fähigkeiten in Anspruch nehmen muss.
Es ist schon lächerlich, dass aus einer, mit normalem Menschenverstand nachvollziehbaren Situation, ein halbstündiges Video resultieren muss, um die Urteile begreifen zu können. Wie immer, bei so vielen Themen.....sei einmal selbst in einer solchen Situation.... Danke für die Urteilsanalyse!
Sehr anschaulich und allgemeinverständlich erklärt, ohne jedoch den juristischen Fach-Boden zu verlieren, Kompliment! Die Frage von Notwehr und Nothilfe zugunsten eigener Tiere sollte gesetzlich besser geregelt werden. Seit über dreißig Jahren sind Tiere keine Sachen mehr, da wird es wirklich langsam Zeit damit aufzuhören, sie als Analog-Sachen zu betrachten.
Vielen Dank für die Erklärung. Was mich als nicht Jäger, allerdings als outdoor und bushcraft Freund interessiert ist wie sieht die Rechtslage aus wenn ich von einem Wolf angegriffen werde und mich mit einem Messer, welches man bei dem Hobby dabei hat, wehre und den Wolf strecke!?
Die Abwägung der Rechtsgüter "Naturschutz" gegen "Menschenleben" dürfte hier wohl zu Ihren Gunsten ausfallen, sofern die Staatsanwaltschaft Ihnen nicht nachweisen kann, dass Sie nicht in Gefahr gewesen seien, was ihr bei einem ausgewachsenen Wolf in unmittelbarer Nähe nicht gelingen dürfte.
Vortrag und Erläuterungen von Dr. Granzin top. Ein Glück, daß wir solche Juristen in unseren Reihen haben. Aber die Entscheidung das LG und die dazu ergangenen Begründungen sind sowas von an den Haaren herbeigezogen und damit lächerlich, daß man sich fragt, wozu wir solche Gerichte überhaupt brauchen.
Sehr geehrter Herr Dr. Granzin,
vielen Dank für die hervorragende Aufarbeitung, die ein Nicht-Jurist Schritt für Schritt folgen kann, der Komplexität der Urteilsverkündung. Ganz besonderer Dank gilt auch dem niederländischen Jäger, der durch seinen Mut und seine Ausdauer sein Recht mit Ihnen erkämpft hat!
Es ist beruhigend, Sie und die DJZ als Streiter für die Jägerschaft zu wissen.
Wenn ich mit meinem Pferd irgendwo arbeiten soll, ist es für mich selbstverständlich mein jahrelang ausgebildetes, liebgewonnenes und einzigartiges Pferd vor Angriffen zu schützen....vom Wolf gibts 3000, Gustl nur einmal....ausser in Schweden da sind es nur 370 Wölfe..
Ein großartiger Vortrag, vielen Dank!🌿
Schön erklärt mit griffigen Vergleichen! Waidmannsheil
Dr. Granzin, sie sind ne Wucht !!! Danke.
Sehr spannendes Thema! Ich frage mich folgendes:
1.) Ich verstehe, dass Hunde juristisch Sachen sind. Auf der menschlichen Ebene sind das aber Familienmitglieder. Dies war doch gewiss nicht das erste Mal, dass sich ein Gericht mit dem Wert eines Hundes befasst. Gibt es hierzu keine "etablierte Rechtsprechung" auf die man sich hätte berufen könen? Oder wird das "Familienmitglied-Argument" grundsätzlich verneint?
2.) Ich habe an anderer Stelle das Argument gehört, der derzeitige hohe Schutzstatus des Wolfes in Deutschland sei artefiziell und würde durch eine sachlich falsche Anwendung des Begriffes "Population" aufrecht erhalten. Das Argument war, dass Wölfe auf Grund ihrer weiten Wanderungen genetischen Austausch über weite Strecken gewährleisten und deshalb unsere derzeitige Polulation gar keine eigenständige ist sondern Teil einer großen zusammenhängenden Population, die schon lange den günstigen Erhaltungszustand erreicht hat. Demzufolge gäbe es keine sachliche Grundlage für diesen hohen Schutzstatus. Stimmt das und ergibt sich hier eine realistische Angriffsfläche für unsere jagdlichen Belange? Wäre die Jägerschaft (zusammen mit der Landwirtschaft) nicht gut damit beraten, sich verstärkt für die Feststellung eines günstigen Erhaltungszustandes einzusetzen? Der derzeitige juristische Eiertanz für jeden Einzelvorfall ist doch kein Dauerzustand?!
Wenn man kein Problem damit hat bei Treibjagden teilzunehmen und es billigend in Kauf nimmt das krankgeschossene Tiere über Stunden leiden müssen braucht man bei Gericht nicht auf Gefühle pochen.
Vielen Dank an Herrn Granzin und seinen Mandanten. Ich hoffe sehr, dass die hiesigen Wölfe nicht in meinem Hof auftauchen, meine Ponys bedrohen und ich seine Fähigkeiten in Anspruch nehmen muss.
Es ist schon lächerlich, dass aus einer, mit normalem Menschenverstand nachvollziehbaren Situation, ein halbstündiges Video resultieren muss, um die Urteile begreifen zu können.
Wie immer, bei so vielen Themen.....sei einmal selbst in einer solchen Situation....
Danke für die Urteilsanalyse!
Sehr anschaulich und allgemeinverständlich erklärt, ohne jedoch den juristischen Fach-Boden zu verlieren, Kompliment! Die Frage von Notwehr und Nothilfe zugunsten eigener Tiere sollte gesetzlich besser geregelt werden. Seit über dreißig Jahren sind Tiere keine Sachen mehr, da wird es wirklich langsam Zeit damit aufzuhören, sie als Analog-Sachen zu betrachten.
Vielen Dank für die Erklärung.
Was mich als nicht Jäger, allerdings als outdoor und bushcraft Freund interessiert ist wie sieht die Rechtslage aus wenn ich von einem Wolf angegriffen werde und mich mit einem Messer, welches man bei dem Hobby dabei hat, wehre und den Wolf strecke!?
Die Abwägung der Rechtsgüter "Naturschutz" gegen "Menschenleben" dürfte hier wohl zu Ihren Gunsten ausfallen, sofern die Staatsanwaltschaft Ihnen nicht nachweisen kann, dass Sie nicht in Gefahr gewesen seien, was ihr bei einem ausgewachsenen Wolf in unmittelbarer Nähe nicht gelingen dürfte.
Vortrag und Erläuterungen von Dr. Granzin top. Ein Glück, daß wir solche Juristen in unseren Reihen haben.
Aber die Entscheidung das LG und die dazu ergangenen Begründungen sind sowas von an den Haaren herbeigezogen und damit lächerlich, daß man sich fragt, wozu wir solche Gerichte überhaupt brauchen.
"Unabhängige" Gerichte hierzulande?
Träumen wir nach diesem "Urteil" weiter ....😡😡😡😡
Man kann ja nicht teure Naturschutzprojekte, durch Abschuss, im "Erfolg" eindämmen...