"Ausgehen" heißt auch, dass der Lagerbestand einer bestimmten Sache zur Neige geht. Manchmal klingt Deutsch für uns auch eher gewalttätig, z. B. wenn man den Rasen "sprengt" nur weil er trocken ist. In Österreich würde man versuchen, ihn durch "gießen" oder "wässern" wieder grün zu bekommen anstatt ihn gleich in die Luft zu jagen :).
In Österreich unterscheidet man zwischen "ausgehen" und "sich ausgehen" und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Vlog ging es um "sich ausgehen" = "Etwas geht SICH nicht aus/es geht SICH aus" und nicht um "ausgehen". Und dieses "etwas, dass sich nicht oder doch ausgeht" kann ein Zeitpunkt sein den man zeitlich nicht oder doch einhalten kann, oder messbare Länge, Höhe, Breite wenn etwas messbar zu kurz oder zu lang oder zu hoch ist oder eben doch passt, oder eine persönliche Gefühlslage für/zu jemanden oder für/zu etwas = Er/Sie/Es zu mögen/lieben ist nicht möglich = es geht sich nicht aus"..doch die positive "es geht sich aus" Phrase wird bei der Beschreibung der persönlichen Gefühlslage nicht angewandt
Ich komme aus der Schweiz. Folgende Wörter verstand ich praktisch sofort: - Leiberl: Bei uns in der Schweiz sagt man zu dem T-Shirt oder dem Untershirt zumindest in meinem Dialekt auch Liibli. - Auch in der Schweiz wird ein Joint gerne mal Ofen genannt. - Anstelle von Schlagobers heisst es bei uns Schlagrahm. - In der Schweiz wird auch eher das Wort "pensioniert" verwendet. Der Ausdruck "in Pension" hingegen ist mir noch nicht so oft aufgefallen. Viel eher sagt man einfach "Er/Sie ist pensioniert." - Kasten anstelle von Schrank ist auch in der Schweiz sehr üblich. Die kleine Variante heisst dann Kästchen oder eben Chästli. ;) Ein Kasten wird aber umgangssprachlich auch gerne mal jemand bezeichnet der gross und kräftig ist. - Das mit dem "da" gibt es in der Schweiz auch. Allerdings nur im DIalekt. "ich bin jetzt do." (Ich bin jetzt hier.) - Das mit dem "ur-" wird in der Schweiz durchaus auch verwendet.
"Ein Kasten wird aber umgangssprachlich auch gerne mal jemand bezeichnet der gross und kräftig ist." -> dem ist hier in Österreich ebenfalls so. "Boah, so a Kostn" -> "Boah, so ein Kasten". Schöne Grüße an die Schweiz! :)
Ich war anfangs sehr verwundert, wie meine schweizer Arbeitskollegen von den Ferien gesprochen haben - in Österreich/Deutschland gibts Ferien nur für Schüler und Studenten :D
"ur-" ist mehr Wienerisch, "voll-" eher in Oberösterreichischen/Salzburger Bereich. Wiener sagen eher "urgeil" (sehr toll), Oberösterreicher "vollgeil". Wobei in Wien auch manchmal gern beides verwendet wird :)
This comment is not just for this video, but in general. I like the way Cari speaks. It feels so nice, it seems super simple, and very easy to understand. Thank you Cari. ☺
Meine deutschen Camperfreunde haben sich krumm gelacht, als ich erzählte, dass es schwer war, für unser Wohnmobil einen geeigneten Mistkübel zu finden. Dass der österreichische Kübel der deutsche Eimer ist, wussten sie. Aber dass der österreichische Mistkübel der deutsche Mülleimer ist, erregte große Heiterkeit. Sie stellten sich einen Kübel/Eimer mit Pferde- oder Kuhmist vor. In Österreich kauft man eine Kiste Bier (oder mehrere), in Deutschland einen Kasten Bier. Allerdings habe ich in Deutschland in irgendeiner Region auch "Kiste Bier" gelesen. In Österreich ist der "Chef" einer Schule der Direkor, in Deutschland der Rektor. Der deutsche Klassenlehrer ist der österreichische Klassenvorstand. Was ich noch sehr spannend finde: In Deutschland erntet man WeißKOHL, der dann geschabt und eingelegt wird. Schwupps! Er wird so zum SauerKRAUT. Gerade beim Essen gibt es unendlich viele Unterschiede. In Österreich kennt man das Wort Schorle nicht, das ist eben ein gespritzer Apfelsaft. Wenn man müde ist, geht man in Österreich nicht ZU Bett, man geht INS Bett. Dort gibt es kein Bettlaken, es gibt ein Leintuch. Man deckt sich mit einer Decke oder einer Tuchent (gefüllt mit Daunen) zu, nicht mit mit einer Zudecke oder einem Federbett. usw. Beste Grüße aus Graz!
"abgehen" bedeutet in Österreich "fehlen", nicht "weggehen" "Tüte" wird fast nur für Eiswaffeln verwendet. Dafür ist "Eiswaffel" in Österreich immer eine rechteckige Waffel mit Cremefüllung. "laufen" bedeutet in Österreich "rennen", aber niemals "gehen" "Rohr" oder "Backrohr" ist das österreichische Wort für "Backofen" "auflassen" bedeutet "außer Betrieb nehmen" oder schließen, aber nicht "offen lassen" Die EC-Karte gibt es in Österreich nicht mehr, seit EuroCheques abgeschafft wurden. Die Karte wird in Österreich "Bankomatkarte" genannt.
@@lior8145 das heißt aber dann Stanitzel! Tüte gibts wirklich nur beim Eis. Die sonstige deutsche Tüte ist ein Sackerl (Papiersackerl oder ein Plastiksackerl).
Die Bankomatkarte hat bei uns niemand EC-Karte genannt. Scheckkarte war der Ausdruck (auch in der Werbung: "Bezahlen Sie ganz einfach mit Scheck und Scheckkarte). So alt bin ich👴
Wobei wir Österreicher den Vorteil haben, die diversen deutschen Regionen allesamt ziemlich einfach verstehen zu können, wenn der Dialekt nicht zu extrem wird, wie zB Kölsch oder so. Bei allen nördlich des Weißwurstäquators funktioniert das umgekehrt aber meist nicht so einfach. Da wird oft das "Standard-Österreichisch" schon nicht mehr verstanden.
"DAS Polster, DER Polster und TONI Polster"!!!😂 ....Es war wieder so interessant! Für mich als Süddeutschen (Augsburg) kann ich sagen, dass mir alles was Mathias sagte, bekannt war. Aber ich habe mich wirklich sehr amüsiert !!!! Danke!
Ich liebe die Cari & Mathias Duo! einfach toll, leiwand, mega, lache ich mich immer platt😁 Irgendwie ganz unterschiedlich aber trotzdem ähnlich. Ich freue mich sehr, wenn neue Videos aus Österreich aufnehmen werden. Bitte, sprecht ihr mehr über solche Themen. Liebe Grüße aus Wien!
Als Bosnier kann ich einige Wörter, die Österreicher verwenden, besser verstehen, z.B. „Schlag“, „Pension“, "Klub" für den Politischen Zweck, und so weiter, weil wir hier die auch benutzen. Sehr interessantes Thema.
Also dass der Ofen das Gesamte ist hab ich heute das erste Mal gehört, komme aus dem Südosten Österreichs. Ein Ofen ist etwas das heizt, ein Kachelofen oder Ölofen - etwas mit einer Öffnung zum Einfüllen von Heizelementen. Bei uns sagt man zum Backrohr nur "Rohr", alles was darüber ist ist "die Plottn" - die Platte; von Herdplatte. Aber Herd alleine sagt keiner, außer er will einen neuen Herd kaufen; es gibt nur Rohr oder Plottn (zB "schiab des Hendl ins Rohr und drah die Plottn auf für die Suppm").
Interessant in Deutschland bezeichnet man die Platten immer als Herd oder Herdplatten im Alltag. Nur wenn man von einer bestimmten Platte spricht, lasst man ab und zu das Herd- weg.
Ich sehe bei vielen der hier angeführten Beispielen keine spezifischen Unterschiede zwischen Deutsch und Österreichisch, sondern zwischen Regionen, die nicht national bestimmt sind. Einige der genannten, angeblich österreichischen Vokabeln und Sprechweisen werden in Süddeutschland, Schweiz, Italien (Südtirol) genauso benutzt.
Ja, sehe ich genauso. Ich lebe jetzt seit 20 Jahren als Berliner in Wien und hatte NIE eine sprachliche Herausforderung. Es gibt Vokabeln, da muss man nachfragen aber sonst...easy going.
@@cehabe8355gut, in Wien wird aber auch viel mehr hochdeutsch gesprochen als in den Bundesländern. Vor allem am Arbeitsplatz sind viele dazu angehalten nicht Dialekt zu sprechen. Viele Wiener können gar nicht mehr Dialekt sprechen, für die ist es schon ein dialektsatz wenn ein Standardsprachlicher Satz mit einem einzelnen dialektwort versehen wird^^
Hey, 'get better' and 'geht besser' is also kind of a false friends. Correctly you would say in German Mein Hörverständnis wird besser und besser... Keep going and have a nice day 😊 Greetings from Berlin 😎
Das Wichtigste ist positive Energie! Es spielt keine Rolle, ob Sie ein paar Wörter kennen oder nicht. Ihr habt beide diese Energie und ich liebe es :) ❤️
Das österreichische Deutsch finde ich melodiöser, besonders wenn Mathias spricht 😊. Im Serbischen haben wir manche Wörter und Ausdrücke aus dem österreichischen Deutsch übernommen, sodass mir vieles von dem, was gesagt wurde, nicht fremd ist. Falsche Freunde als echte Freunde für uns 😂
Das freut mich als Österreicherin sehr. Ich fühlte mich schon immer zu den slawischen Völkern hingezogen und liebe es, ihnen beim Sprechen zuzuhören. Lustigerweise ist es für viele Slawen einfacher, österreichischen Dialekt, als Hochdeutsch zu sprechen. Es fällt auch auf, dass es sehr viele slawisch klingende Nachnamen bei Österreichern gibt und einige von uns im Sommer verdächtig schnell Farbe bekommen (inklusive mir). 😁 Ich hoffe, es ist in Ordnung für dich, dass ich den Term "Slawen" genutzt habe. Natürlich ist mir bewusst, dass man moch West-, Ost- & Südslawen unterscheidet, aber so war es einfacher und ich mag euch ja alle gern. Liebe Grüße aus der Steiermark
Das Wort "fix" führt auch oft zur Verwechslungen - in Deutschland bedeutet es schnell, bei uns wird es im Kontext mit "ganz sicher" benutzt. Beispiel: Die Aufgabe erledige ich ganz fix. Dieser Satz würde in Deutschland bedeuten, dass die Aufgaben so schnell als möglich erledigt wird, bei uns in Österreich bedeutet es, dass die Aufgabe ganz bestimmt erledigt wird, aber ohne zeitliche Angabe.
Es wundert mich ein wenig, dass bisher das Wort "heuer" nicht gefallen ist 😅 A: heuer = dieses Jahr D: die Heuer = Entlohnung für einen Seemann/Matrosen Oder nicht ? Deshalb haben wir in Österreich auch den "Heurigen" ... 😅
@@waldfee1514 Ja, lebe in Süddeutschland am Rand der Alpen und denke bei "Easy German" oft: Aber das ist doch ganz falsch - das sagt man doch so nicht! Und dann denke ich: die sind komisch, die Deutschen dort oben.
Tolles Video ❤ Oft wird in Deutschland "Pension" für Beamte im Ruhestand verwendet, als Abgrenzung zur Rente. Professor ist eine Berufsbezeichnung und kein akademischer Grad.
Zu Professor in Österreich. Professor ist / war ein Amtstitel ausschließlich an Höheren Schulen und Gymnasien. Der Professorentitel kann aber auch wegen besonderer Leistungen verliehen werden. Und dann gibt es noch die verschiedensten Professoren an den Unis (ordentlicher Professor, außerordentlicher Professor, Assistenzprofessor, Assoziierter Professor…) und Professoren an Fachhochschulen … Prof (FH)….
Ofen ist vor allem auch das alte Heizgerät. Früher, als man zB noch Holz- oder Ölöfen im Wohnraum stehen hatte. „Sich ausgehen“ ist mittlerweile in vielen Ecken Deutschlands angekommen, und ich arbeite heftig an seiner Verbreitung. 😄
Stimmt...ganz furchtbar. Diese gramatikalische Form ist für mich immer noch kaum nachvollziehbar. Warum geht der Österreicher nicht "auf den Markt"? Am Markt zu gehen, macht aus Deutscher Sicht ja gar keinen Sinn. Da ist ja nichts los😆 Ein Österreicher ist auch, wenn er zu mir kommen möchte, am Weg. Ich, als Deutscher, mach mich lieber auf den Weg.😅
@@tubekulose Ich sage in Südwestdeutschland "zur Schule gehen", um zu sagen, dass ich Schüler bin (= "auf die Schule gehen"), die südwestdeutschen Kinder gehen jeden Tag "in die Schule". Das Kind kommt "in die Schule" bei der Einschulung (bei anderen kommt es "auf die Schule"). Ich gehe in Südwestdeutschland wiederum jeden Tag "zur Arbeit", in anderen Regionen "auf die Arbeit" oder sogar "auf Arbeit", andere wieder "in die Arbeit". Und wenn ich dort bin, bin ich "bei der Arbeit", andere sind "auf der Arbeit" oder "auf Arbeit", seltener, aber dennoch genutzt "in der Arbeit". Das ist alles komplett regional. Und jeder wird dir sagen, dass seine Variante die richtige ist und die ungewohnte Variante als falsch empfinden ;) So schaut auch der Südwestdeutsche komisch, wenn jemand "da nicht für" sagt. Er versteht es teilweise ohne Kontext nicht einmal. Im Südwestdeutschen liegt der Teppich nicht nur auf dem Boden und die Schüler strecken im Unterricht... Nicht jeder Deutsche geht also physisch "zur Schule".
Es ist immer schön Mathias im EG Videos zu sehen. Das österreichische Deutsch kling so süß. Und es ist gut, dass Cari und Mathias echte Freunde sind 🤟 Im Tschechischen haben wir auch einige Wörter aus dem österreichischen Deutsch. Zum Verabschieden sagen wir umgangssprachlich auch pa pa
Aubergine - Melanzani Blumenohl - Karfiol (Plastik)tüte - (Plastik)sack Federmäppchen - Federpenal ich 'laufe' zum Bahnhof - ich 'gehe zum Bahnhof' (laufen in Österreich = rennen) Wäscheklammer - Wäschekluppe der Teller - das Teller jammern - sudern
Im äußersten Südwestdeutschland ist die Tüte eine Guck, der Teller ist auch das Teller sowie die Butter = der Butter, der Sprudel = das Sprudel, etc. Wir laufen im Süddeutschen glaube ich alle, wenn wir gehen. Sonst ist es wie in Österreich "rennen". "Ich bin zur Arbeit gelaufen" bzw. "geloffen", dann bin ich nicht gerannt - nichts ungewöhnliches...
DAS Teller ist vielleicht regional in gewissen Dialekten so üblich, so wie in manchen Regionen es ja andere grammatikalische Regeln gibt; aber sicher nicht offiziell richtig. Sonst könnte man ja sagen es heisst auch nicht „Teller“ sondern „Dölla“.
Schönes Video! Das lernt man Als Deutschlehrerin auch noch etwas dazu. Hier meine falschen Freunde: Schwammerl für Pilz Sackerl für Plastiktüte Nicht falsche Freunde, aber unterschiedliche Vokabeln: Karfiol für Blumenkohl Paradeiser für Tomaten Marille für Aprikose. Ich hoffe, ich habe die österreichischen Wörter richtig geschrieben.
Zu "Leiberl" fällt mir das auch in Deutschland genutzte Wort "Leibchen" ein. Das was man zum Beispiel beim Fußball übers Trickot zieht um bei gleicher Trickotfarbe trotzdem erkennbar verschiedene Teams bilden zu können. Auf spanisch sagt man auch "Profesor/Profesora" zum Lehrer oder zur Lehrerin. Das mit dem Kasten könnte daher kommen, dass man Früher die Kleider oft in einer Truhe gelagert hat.
Tolles Video. Man muss aber anmerken... DIalekte und Sprachverwendung im Allgemeinen ist in den meisten Teilen Österreichs extremst verschieden. Zum Beispiel wir Vorarlberger sagen, "ausrasten" auch nur im Kontext von wut o.ä. genauso sagen wir sehr wohl Stuhl zu harten Sitzmöglichkeiten und Sessel (meist) nur zu gepolsterten. Auch wir sagen leiberl "lieble" wie es auch bei uns oft genannt wird. Bei uns ist ein Ofen oft eher ein "Holzofen" also ein Ort an dem mann zur Erwärmung des Wohnraumes Holz verbrennt. "Ofen" wie im Video genannt nennen wir Backrohr oder eben Herd, auch wenn diese innerhalb eines Gerätes sind Bezeichnen wir diese getrennt. Professor ist bei uns kein Akedemischer grad, das Unterscheidet sich nicht von Bundesland zu Bundesland. Topfen wird bei uns auch nicht Quark genannt, sondern eben Topfen. Schlag... oder auch Schlagobers oder Schlagrahm genannt, wird bei uns eher Schlagsahne genannt, aber auch die anderen Bezeichnungen werden bei uns verwendet. Bei uns sagt man sowohl Rente als auch Pension, aber eher Rente. Gewand sagen wir nicht. Bei uns findet auch das Wort Kasten kaum Verwendung. Bei uns heißt es eher Schrank. Angreifen hat bei uns mehrere Bedeutungen sowohl im Bezug als auf Gewalt als auch ein nettes anfassen. Anfassen sagen wir garnicht. Wir sagen "das Polster" und "das Kissen", ganz normal wie im Hochdeutschen gebrauch. "Ausgehen" verwenden wir gleich wie im Video beschrieben. Ur sagen wir nicht. Ur-Oma, Ur-Opa klar, aber der Rest ist ein Wiener Ding, wie im Video beschrieben. Aber nicht, dass ich jetzt einen falschen Eindruck vermittle... Wir verwenden sehr viele andere Wörter die, die meisten Deutschen nichtmal im Ansatz verstehen. Wir verwenden oft die selben Wörter sprechen aber die Wörter so aus, dass ihr warscheinlich am besten einen Dollmetscher mitbringen solltet. Als alternative ist auch Englisch eine gute Wahl. Selbst die meisten Österreicher haben starke Probleme unseren Dialekt zu verstehen, wenn es um die härte des Dialekt geht ist Vorarlberger Dialekt der Dialekt, der am schwierigsten zu verstehen ist. Nochmal angemerkt, der Kommentar soll nicht dazu da sein, das Video als falsch darzustellen, soll einfach ein Einblick in die großen Unterschiede auch innerhalb unseres Landes geben.
Ja, ich wundere mich auch immer, dass "laufen" für völlig normales, gemütliches Gehen verwendet wird 😮 wir Österreicher (ausser den Gsibergern 😅), wahrscheinlich auch die Niederbayern, unterscheiden das als 2 unterschiedliche Formen der Fortbewegung 👍
Das Interessante ist hier, dass es genau die selbe Beziehung auch im Niederländischen gibt. Während in den Niederlanden "lopen" praktisch die selbe Bedeutung wie "laufen" in Deutschland hat, wird es im flämischen, wie in Österreich wie "rennen" verwendet. (Ob das aus der historischen Verbindung Belgiens mit Österreich zu tun hat oder nicht sein in den Raum gestellt).
Es gibt auch ein paar deutsche Wörter im Serbischen, die ganz andere Bedeutung haben: cimer /Zimmer/ ist kein Zimmer, sondern Mitbewohner. gepek /Gepäck/ ist Kofferraum
Ich sehe gern eure Videos . Deutschlernen macht viel Spaß , weil die Sprache sowohl interessant als auch aufregend ist. Deutsch finde ich meistens ein bisschen kompliziert , aber es hört sich sehr schön und es lohnt sich , es jeden Tag mit euren Videos zu lernen . Weiter so!
Ja und Nein. Weil man auch laufen für "schnell gehen" benutzt. Wenn ich sage "Ich lauf gach zum Billa" laufe ich nicht aber ich beeile mich beim Gehen.
Wobei, laufen ist für mich langsamer als rennen. Bei "laufen" denke ich an Joggen, bei "rennen" an einen Sprint. Darum irritiert es mich besonders, dass die Deutschen kein Wort für "laufen" zu haben scheinen, also für etwas, das nicht mehr gehen ist, aber auch noch nicht gleich Höchstleistung bedeutet. Oder würden sie so einen gemütlichen Waldlauf auch schon "rennen" nennen? Apropos: Würde ein Deutscher unter "Waldlauf" einen gemütlichen Spaziergang verstehen? Nicht, oder?
Sehr cooles Video, gerne noch einen Teil. Hier ein Beispiel fürs neue Video: Österreich: Marmelade Deutschland: Konfitüre oder Österreich: Marille, Deutschland: Aprikose Alles liebe ❤️
Ich denke, der Einfluss der ungarischen Sprache ist auch im östlichen Teil Österreichs spürbar. In NÖ gibt es "halb zwei", in Tirol gibt es nur 1:30. Ungarn sagen auch pá-pá (Kindersprache)
Schöner Vergleich, bei den man wieder feststellt, wie nah sich Österreich und Altbaiern sind. In Deutschland gehen übrigens nur Arbeitnehmer in Rente, Beamte gehen in Pension oder erhalten solche. Es wird von Beamten sehr genau darauf geachtet, nicht Rentner genannt zu werden...
Meine Großeltern kochten noch auf dem Beistellherd auch Zusatzherd genannt. Das war ein Holzofen, der zum Heizen der Küche verwendet wurde und oben mit einer Herdplatte. Die Abwärme erwärmte vor allem Wasser und flüssiges wie Eintöpfe. Viele Österreicher kochten vor 60-70 Jahren also auf dem Ofen mit dem sie heizten. In Bauernhäusern war und ist der Küchenofen auch gleichzeitig der Herd und das Backrohr. Das Backrohr entspricht dem was Deutsche Backofen nennen würden, also das was man verwendet um Kuchen zu backen.
Ich hab mir einmal die Mühe gemacht, alle unterschiedlich verwendeten Begriffe aufzuschreiben. Anhand dieser Liste war es ein Wunder, dass wir uns überhaupt verstehen.
Ich lebe seit 8 Jahren in Wien... Am Anfang hab ich mich genau so gefühlt wie Cari, mit meinem Hochdeutsch in Wien... Aber heutzutage bin i schon dazu gewöhnt und benutz ich da urgern die österreichischen Wörter. :)
Mein absolutes Lieblingswort, das ich täglich verwende: „wax“. Hört sich eigentlich exakt gleich an wie das „Wachs“, wird aber als Adjektiv verwendet, wenn etwas heftig oder auch überraschend ist. Und es wird wirklich mit „x“ geschrieben. Beispiel: „Dei neichs Auto is voi wax“ (Dein neues Auto ist sehr heftig) Das Wort kommt aus dem Pinzgauer und Pongauer Dialekt.
So einiges von den Östereichischen Bedeutungen kenne ich von früher bei uns auch. Die Sprache ändert sich mit der Zeit und so manches ist heute nicht mehr in Gebrauch, was ich aber noch kenne. Also ein Gespritztes war bei uns im Saarland eine andere Bezeichnung für ein Cola-Bier. Was den Ofen angeht, hat man das bei uns früher auch zu dem Herd gesagt. Heute ist es nicht mehr üblich. Da ist der Ofen tatsächlich nur noch der Bereich, in den man etwas zum Backen schiebt. Auch hat man bei uns früher gesagt, dass jemand in Pension geht. Und das war dann der Pensionär. Heute benutzt man tatsächlich hauptsächlich das Wort Rente und Rentner. Leiberl kenne ich bei uns als das Leibchen. Das ist ebenfalls ein älteres Wort für etwas, das zwischen Unterhemd und Hemd getragen wurde.
Ich mag eure Videos immer sehr gerne und als Österreicherin die mit Matthias besonders 😊. Diese "falschen Freunde" gibt es bestimmt auch innerhalb Deutschlands, vor allem zwischen Norden und Süden. In Österreich ist ein Koffer auch eine Bezeichnung für einen "Trottel", mit der Steigerungsform "Vollkoffer" (für "Volltrottel"), außerdem kann ich in Ö im Dialekt "an Koffa obschdön" (einen Koffer abstellen) was eine Bezeichnung für "furzen" ist. In Ö und D kann man etwas ausrichten (eine Nachricht) und in Ö kann man auch "jemanden ausrichten" (Schlechtes über eine Person sprechen). In Ö und D kann man Streit schlichten, in Ö kann man auch Gewand in einen Kasten schlichten 😅 (Kleidung in den Schrank legen)
9:32 Den Schlag als Kostengünstige Alternative zur Nasendeformierung, gibts in Österreich auch nicht wirklich…hier gibts hauptsächlich „Watschn“ und davon verschiedene Variationen „die Vakehrte“ die „Botzn Tetschn“ „muatstrum Watschn“ usw usw…
In Czech language we also use word “penze” and “ penzista “for someone who is retired and get money “penzi “ and related word penzion is also used for small accomodation. Also like you said in Austrian German “Stuhl” has 2 meanings, same in Czech , we say “Stolice” for small seat or it can be in formal way “poo” 🙂 And there are more similarities I guess coz we were part of the Austrian Empire, these days are gone 😢
Wow total faszinierend. Ich dachte vielleicht gibt's ja ein paar Gemeinsamkeiten mit dem schwäbischen aber ich hab da zumindest bei den Beispielen keine identifizieren können :) Wirklich tolles video!
Ja Schwäbisch ist zwar wie Bayrisch (und die schwizerdütschen Dialekte) Teil des Oberdeutschen, und hat daher einige Gemeinsamkeiten, aber es ist eben auch schon ein bisschen weiter weg wie die bayrischen Dialekte (zu denen auch die österreichischen mit Ausnahme Vorarlbergs zählen) untereinander.
Komme aus Österreich. Für mich heißt "gespritzt" mit Mineralwasser verdünnt. Mit Leitungswasser verdünnt würde ich nicht "gespritzt" sagen, sondern "verdünnt". Mit Ofen bezeichne ich nicht den Herd, sondern nur den Backofen. Oder Joints.
0:45 "ausrasten" = "aus-rasten", kommt also von rasten! Rasten heißt ruhen. aus-ruhen = aus-rasten. Gar nicht so 'falsch'! 3:05 "gespritzt". Eigentlich kennt doch jeder inzwischen "Aperol spritz", also mit Wasser verlängert.
15:58 : "da"/"dort". Die Erklärung ist: In Deutschland unterscheidet man 3-fach nach Entfernungen "hier" < "da" < "dort". In Österreich nur 2-fach "da" < "dort". Übrigens sagt man in Deutschland, wenn man angekommen ist "Ich bin da" (und nicht etwa "Ich bin hier"), das entspricht also der österreichischen Sichtweise!! Allerdings macht der Unterschied "hier"/"da" dann trotzdem Sinn: Denn "Ich bin hier" wird nur dann benutzt, wenn man schon die ganze Zeit am Ort ist (und nicht erst ankommt). "fertig sein": "Der Kuchen ist fertig": bedeutet in Deutschland, dass er gerade gebacken wurde. In Österreich bedeutet es, dass es ihn nicht mehr gibt, aufgegessen wurde (= "der Kuchen ist alle"). 'leiwand' kommt tatsächlich etymologisch von 'Leinwand'. Was ist mit dem Wort "pudern" ....??? ;-)
Wir haben in unserer Vergangenheit einige Worte aus dem Jiddischen ins Deutsche übernommen. Auch aus dem Französischen und Tschechischen/Böhmischen, Ungarischen etc. Das österreichische Deutsch ist ein Sammelsurium aus vielen Worten unterschiedlicher Sprachen. Mischpoche, Trottoire, Heisl (Hajsl) ...
Einen großen Unterschied gibt es noch: In Österreich sagt man: Er ist gestanden und er ist gesessen. Er hat gestanden bedeutet: Er hat eine Straftat zugegeben und er hat gesessen bedeutet: Er war im Gefängnis.
Wie interessant für mich! Danke! In den USA nennen wir die Brenner oben auf dem Herd "Range". Die Stelle im Inneren des Ofens, an der gebacken, gebraten und gegrillt wird, nennen wir "Ofen”. (If one's stove has water coming out someplace, then that is a real problem. I have never seen it happen.) Frau Schmidt ist unermüdlich höflich und anmutig, wann immer sie spricht und miteinander umgeht! Und es ist immer schön zu hören, wie höflich und informativ Herr Haas ist!
"Pa Pa!" oder "Pa!" sagen wir in Polen auch zum Verabschieden. So viele Wörter und Wendugen kommen aus Österreich. In der Mittelschule werden Lehrer auch "Professor" genannt.
Als Bayer muss ich sagen, dass ich mich teils mehr der österreichischen Sprache bediene als der deutschen. Viele Dinge, die Mathias anspricht, verstehe ich auch genau so, wie es in Österreich gemeint ist. :)
Da verwundert auch nicht. Im "bayrischen" Teil Bayerns werden genauso wie in Österreich (außer Vorarlberg) und Südtirol bairische Dielekte gesprochen. In Vorarlberg, Schweiz und Badem-Würrenberg werden allemanische Dialekte gesprochen. Und alle gehören zu den oberdeutschen Dialekten, des halb gibt es dort auch so viele Ähnlichkeiten.
Das mit dem ofen / herd habe ich genau andersherum erlebt ^^ Und das mit dem "was für ein Topfen" ist mir sehr neu xD Es gibt in Ö noch Faschierte Leibchen, Gugelhupf, Most(Traubensaft), Semmeln, einräumen(einschlichten?), Lampe(was man als Lampenschirm oder das Leuchtmittel selbst bezeichnet)
Ich liebe diese Konfrontationen von Euch, speziell durch meine Berliner Freundin kenne ich ja die "deutschen" Ausdrücke, wir hatten immer sehr viel Spass , speziell in der Küche. Was ich am Anfang nicht gewusst habe, dass der Sammelbegriff für Gebäck in Deutschland nur für div. Kekse verwendet wird, bei uns aber für Brötchen, Salzsangen, kipferl(Hörnchen oder Croissants) ect. verwendet wird. Und wenn ich sie gefragt habe ob ich Gebäck mitnehmen soll zum Frühstück, war die Verwunderung groß, dass wir morgens schon Kekse schnabulieren( essen) 😂 diese Ösis🤪 und wie heißt es so schön, uns trennt die gemeinsame Sprache😂❤🇦🇹
Hmm, aber in Salzburg ist Gebäck auch mehr als nur Kekse, würde das sogar so verstehen, dass es eben nicht Kekse sind, sondern Salziges und Süßes. Kekse und Kuchen sind eben Kekse und Kuchen. Aber kann sein, dass die noch die alte Form verwenden, bevor es in Österreich Kekse gab sagte man da auch Gebäck dazu. Oder was mit Bäckerei, ich weiß es nicht mehr genau, ich müsste meine Oma fragen.
Nur zur Ergänzung zu "Leiberl". Da gibt es auch noch eine weitere Bedeutung: "kein Leiberl" (Ö-sprich: "ka Leiwal") bedeutet so viel, wie keine Chance haben. Beispiel: "De hom ka Leiwal" heißt "Die haben keine Chance".
Es ist voll schön, dass Ihr dieses Video gedreht habt, das finde ich voll gut...doch, das kann man auch in Deutschland sagen. Den Gespritzten gibt es auch in Deutschland, z.b. beim hessischen Äppler, den gibt in pur, sauer- oder süßgespritzt. Oder ein gespritzten Apfelsaft, was letztendlich eine Apfelsaftschorle ist.
Also wir in Oberbayern sagen auch Leiberl, vor allem zu dünnen Westen, oder dünnen Stoffjacken. Außerdem sagen wir auch Spritz für Getränke, die verdünnt wurden.....
Ich bin mal mit „schlichten“ in D auf große Augen gestoßen. Bedeutet in D ausschließlich etwas wie einen Streit schlichten, im Wienerischen aber auch „sortieren“. Genau damit habe ich meine Kollegen verwirrt, als ich erzählt habe, wie ich die Ordner im Archiv umgeschlichtet habe. 😂 Ich schreibe übrigens Wienerisch, weil das der Wortschatz ist, mit dem ich aufgewachsen bin. In anderen öst. Bundesländern sind ganz andere Wörter gebräuchlich, weswegen ich das Wort „Österreichisch“ vermeide. Wienerisch ist ja nur eine Subvariante davon.
09:46 Jeder bundesdeutsche Beamte will möglichst früh in Pension gehen, nicht in Rente, um Pensionär bzw. Pensionärin zu werden. Am besten ab Mitte 40.
Ich wurde vor mehr als 20 Jahren mal von einem österreichischen Polizisten aufgrund einer Straßensperrung dazu aufgefordert, an der nächsten Kreuzung mein Fahrzeug rechts herum zu "pilotieren". Ich gebe zu, als norddeutscher war ich ziemlich verwirrt.😅
Ist das tatsächlich typisch österreichisch? Ich habe dazu online keinerlei Information gefunden, außer dass es eher selten verwendet wird. Ich kann mir vorstellen, dass es in diesem Kontext ungewöhnlich bzw. möglicherweise Beamtendeutsch ist. Mir ist das Wort so noch nie untergekommen und ich bin Österreicherin.
Ich bin Österreicherin, aber "pilotieren" hab ich allerhöchstens im Zusammenhang mit der Formel 1 gehört, aber noch nie im Straßenverkehr. Vielleicht war der Gute ja Formel-1-Fan ...
Zu Eurem Beispiel mit da und dort: Was auch oft zu Verwirrungen führt sind bei Richtungsangaben die Endungen -i oder -a. Beispiele: "auffi" => hinauf, aber "auffa" => herauf; "ummi" => hinüber, aber "umma" => herüber; owi => hinunter, aber "owa" => herunter. Man hängt ein -i dran, wenn es in die Richtung von mir weg geht, und man hängt ein -a dran, wenn es in meine Richtung geht. Also "kum umma" bedeutet "komm herüber", ich stehe als schon unten und der andere soll zu mir herunter kommen . Anders ausgedrückt: Die Endung -i steht für die Vorsilbe "hin..." und die Endung -a für die Vorsilbe "her...". 🙂
Wenn man in Österreich "Suppe" sagt, bedeutet es auf einer Seite ein Gericht mit Zutaten drinnen aber auch nur die Flüssigkeit, nach dem man z.B. Fleisch gekocht hat. In Deutschland wird dafür das Wort Brühe verwendet. Also die Rindsuppe in Österreich steht für die Rinderbrühe in Deutschland bzw. Rindsuppe mit Zutaten drinnen.
Das Wort "leicht" , dass man in Österreich sehr oft in Sätze einbaut, ohne dass es eine große Bedeutung hat. Beispiele: A: ich hab noch nie einen so großen Hund gesehn B: wie groß war er leicht? A: Mir is was ur oages passiert. B: was is leicht passiert? Außerdem Knoten statt Autobahnkreuz Hauen statt Schlagen Fleischlaberl statt Bulette Kren statt Meerrettich
"Leicht" ist eine Abtönungs- oder Modalpartikel mit einer ähnlichen Bedeutung wie "denn", die in einer Frage so etwas wie verstärktes Interesse unter Rückbezug auf ein überraschendes Ereignis ausdrückt. Deutsch ist eine Sprache, die sehr viele solche Modalpartikeln hat (denn, ja, halt, eh, vielleicht usw.), und diese Partikeln sind sehr schwer zu lernen, weil sie nur verstehen kann, wenn man die gesamte Situation und die emotionale Reaktion der Sprecher genau versteht.
Diese, nächste und kommende Woche/Monat/etc ist auch sehr witzig. nächste Woche wäre in Ö die übernächste Woche weil die nächste die kommt ja die kommende ist. Auch mega verwirrend obwohl ich hier aufgewachsen bin. mit deutschem Pass halt. cooles video! :)
Ich habe Deutsch in Wien gelernt und dann 11 Jahre in dieser wunderschönen Stadt gelebt. Seit 4 Jahren wohne ich in Berlin und manche Wörter, die für mich ganz neutral sind, sind in Berlin eigentlich nicht gebräuchlich. Das Wort "doll" verstehe ich aber immer noch schwer. "Doll" habe ich niemals in Wien gehört. Was denkt Mattias darüber? Zweitens ist mir aufgefallen die Tüte für Eiskugel. Also man sag in Wien ein Kugel Eis in der Tüte, obwohl Tüte heißt Einkaufstasche in Deutschland ist. Ein Kugeleis in der Waffeln sag man in Berlin. Anderseits Tüte bedeutet in Österreich ein Sackel 😃 Ansonsten Jänner und Januar und heuer
Auf bundesdeutsch würde man statt "das geht sich (nicht) aus" je nach Sachlage sagen "das schaffe ich (nicht)", "das wird (nicht) funktionieren/klappen/gehen". Es geht also um ein konkretes Vorhaben, das in diesem speziellen Fall aufgrund der Umstände durchführbar ist oder eben nicht. Die Steigerung von "das geht sich (nicht) aus" wäre übrigens "das geht sich fix (nicht) aus". Wobei "fix" hier "bestimmt/ ganz sicher" bedeutet. Wenn aber ein Plan grundsätzlich als illusorische Schnapsidee abgelehnt werden soll, würde ich zu "das spielt's nicht" greifen.
Wunderbar unterhaltsam und immer wieder schön, österreichischen Dialekt zu hören😄 Ein paar der Worte kannte ich sogar, vermutlich weil ich aus Bayern komme und die Bedeutungen über die Grenze geschwappt sind :D Meine Mutter hat eine Zeit lang in Salzburg gewohnt und von dem Sessel-Phänomen erzählt. Ein weiterer falscher Freund, der mir einfällt: ein „Sack“ im Österreichischen (oder auch Sackerl) bezeichnet (vermutlich unter anderem) die Tüte, die man beim Einkaufen an der Kasse mitbekommt. Da wird man dann gefragt, ob man einen Sack dazu braucht. In Bayern könnte höchstens ein Rucksack noch als Sack bezeichnet werden, aber definitiv keine Tüte. Auf der anderen Seite war den Österreichern das Wort „Vesper“ völlig unbekannt. Im Österreichischen sagt man zum Vesperbrot „Jausenbrot“. Das hätte ich wiederum überhaupt nicht verstanden.😄
In Österreich ist eine "Tüte" - immer - ein Behältnis mit konischer Form. Die konische Form ist die Vorausetzung um etwas "Tüte" zu nennen. So wie eine "Schultüte" oder "Eistüte" Und ein "Sackerl" ist kein "Sack" das sind 2 verschiedene Dinge.. Einen "Sack" trägt man immer entweder auf der Schulter oder über der Schulter am Rücken um ihn überhaupt tragen zu können= das macht man übrigens auch mit dem Rucksack, den trägt man ja auch über der Schulter am Rücken, oder etwa nicht? . Ein "Sackerl" trägt man bloß mit einer Hand - ist somit "ein kleiner Sack"= daher "Sackerl" mit Diminutivendung "erl" Übrigens der Begriff "Vesper" ist nicht unbekannt in Österreich - aber wir wissen, dass es Latein ist und "Abend" bedeutet....esst ihr etwa "die Jause/das Pausenbrot" erst am Abend um es "Vesperbrot" zu nennen?...eine "Jause" ist immer "eine kleine Stärkung/Mahlzeit zwischendurch" = zeitlich angeordnet zwischen den Hauptmahlzeiten entweder am Vormittag oder am Nachmittag.
@@michaelgrabner8977 Wie interessant, danke für die Erläuterungen! Eistüte und Schultüte haben wir auch, aber Tüten können auch rechteckige Form bei uns haben. Das ist die gängige Assoziation. Sind bei euch Sackerl dann das selbe wie zB Handtaschen, die man auch nur in einer Hand trägt? Denn bei uns könnte man nicht „Tüte“ zu einer Tasche sagen. Und nein, ein Vesper ist nicht an den Abend gebunden, es ist genau wie eine Jause einfach eine kleine Brotzeit zwischendurch😄
@@thesunforest5178 Eine Tasche ist kein Sackerl ... Und ethymologisch gesehen ist Tüte trichterförmig..und das war in Deutschland ursprünglich auch immer so...Der Begriff Tüte stammt aus dem Niederdeutschen und beschrieb ursprünglich ein Horn = konisch, aber auch einen Trichter = konisch, aber auch einen Haarzopf (der ist am Ende auch dünner als am Ansatz = somit ebenfalls konisch) = jetzt rein sprachlich gesehen. Doch früher bevor man industriell Verpackungen hergestellt hat war es nämlich so, dass man die Dinge zum Mitnehmen mit einem Papierbogen verpackt hat indem man diese trichterförmig gefaltet hat um eine Tüte mit Stauraum zu erschaffen = original "eintüten" und diesen Ausdruck "Tüte/eintüten" habt ihr in Deutschland bloß weiterverwendet obwohl man keine konisch gefaltete Papierbögen (außer in nur mehr sehr seltenen Fällen) mehr zum Einpacken + Mitnehmen verwendet sondern stattdessen handliche sackförmige Behältnisse dafür nimmt
@@thesunforest5178 eine Tasche ist kein Sackerl Und Tüte ist ursprünglich ein niederdeutscher Ausdruck und bedeutete ursprünglich "Horn" = konisch aber wurde dann auch für Trichter verwendet = konisch und sogar auch für einen Haarzopf = der ist im Ansatz auch dicker als am Ende = ist somit ebenfalls konisch. Rein etymologisch/sprachlich gesprochen. Der Grund warum ihr Deutschen nun Tüte auch für ein Behältnis zum Einpacken und Mitnehmen verwendet liegt nur daran, dass man früher bevor man industriell Verpackungbehältnisse um Dinge mitzunehmen erzeugt hatte, man Dinge mit einem Papierbogen den man trichterförmig gefaltet hat um einen Stauraum zu erzeugen verwendet hat um Dinge zum Mitnehmen einzupacken = original "eintüten"...nur deshalb nennt ihr das Tüte obwohl es nicht mehr "tütenförmig/konisch/trichterförmig" ist aber nun mal den selben Zweck erfüllt wie ein zum Trichter gefalter Papierbogen es einst tat..
"Ausgehen" heißt auch, dass der Lagerbestand einer bestimmten Sache zur Neige geht.
Manchmal klingt Deutsch für uns auch eher gewalttätig, z. B. wenn man den Rasen "sprengt" nur weil er trocken ist. In Österreich würde man versuchen, ihn durch "gießen" oder "wässern" wieder grün zu bekommen anstatt ihn gleich in die Luft zu jagen :).
Wir kennen den "Rasensprenger", der dann aber eher "besprenkelt"
Ja oder spritzen. Sprengen is in Österreich wirklich immer das sich ausdehnende gemeint.
In Österreich unterscheidet man zwischen "ausgehen" und "sich ausgehen" und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Im Vlog ging es um "sich ausgehen" = "Etwas geht SICH nicht aus/es geht SICH aus" und nicht um "ausgehen".
Und dieses "etwas, dass sich nicht oder doch ausgeht" kann ein Zeitpunkt sein den man zeitlich nicht oder doch einhalten kann, oder messbare Länge, Höhe, Breite wenn etwas messbar zu kurz oder zu lang oder zu hoch ist oder eben doch passt, oder eine persönliche Gefühlslage für/zu jemanden oder für/zu etwas = Er/Sie/Es zu mögen/lieben ist nicht möglich = es geht sich nicht aus"..doch die positive "es geht sich aus" Phrase wird bei der Beschreibung der persönlichen Gefühlslage nicht angewandt
😅🤣🤣🤣😅😅😅🤣
😅😅😅
Ihre Videos geben uns die Möglichkeit, Deutsch zu lernen. Danke, bitte posten Sie weiter
Stimmt ❤
Auch als Muttersprachler lernt man ein bißchen dazu.😃
Im Internet siezen würde ich vermeiden
@@Max24871Warum? Darf man im Netz nicht höflich sein?
@@silviak5568 das wirkt für gewöhnlich nicht höflicher, sondern eher als wäre die Person neu im Netz
Mattias ist so lieb!! Er lächelt immer!
Ich komme aus der Schweiz. Folgende Wörter verstand ich praktisch sofort:
- Leiberl: Bei uns in der Schweiz sagt man zu dem T-Shirt oder dem Untershirt zumindest in meinem Dialekt auch Liibli.
- Auch in der Schweiz wird ein Joint gerne mal Ofen genannt.
- Anstelle von Schlagobers heisst es bei uns Schlagrahm.
- In der Schweiz wird auch eher das Wort "pensioniert" verwendet. Der Ausdruck "in Pension" hingegen ist mir noch nicht so oft aufgefallen. Viel eher sagt man einfach "Er/Sie ist pensioniert."
- Kasten anstelle von Schrank ist auch in der Schweiz sehr üblich. Die kleine Variante heisst dann Kästchen oder eben Chästli. ;) Ein Kasten wird aber umgangssprachlich auch gerne mal jemand bezeichnet der gross und kräftig ist.
- Das mit dem "da" gibt es in der Schweiz auch. Allerdings nur im DIalekt. "ich bin jetzt do." (Ich bin jetzt hier.)
- Das mit dem "ur-" wird in der Schweiz durchaus auch verwendet.
"In Pension gehen/pensoniert sein" gibt es in Deutschland auch. Allerdings ist dieser Ausdruck dem Ruhestand von Beamten vorbehalten.
"Ein Kasten wird aber umgangssprachlich auch gerne mal jemand bezeichnet der gross und kräftig ist." -> dem ist hier in Österreich ebenfalls so. "Boah, so a Kostn" -> "Boah, so ein Kasten". Schöne Grüße an die Schweiz! :)
Ich war anfangs sehr verwundert, wie meine schweizer Arbeitskollegen von den Ferien gesprochen haben - in Österreich/Deutschland gibts Ferien nur für Schüler und Studenten :D
Für's Müsli - selbst gemacht! Bin ich den Schweizern sehr dankbar! Servus aus Wien 😊
"ur-" ist mehr Wienerisch, "voll-" eher in Oberösterreichischen/Salzburger Bereich. Wiener sagen eher "urgeil" (sehr toll), Oberösterreicher "vollgeil". Wobei in Wien auch manchmal gern beides verwendet wird :)
This comment is not just for this video, but in general.
I like the way Cari speaks. It feels so nice, it seems super simple, and very easy to understand.
Thank you Cari.
☺
Meine deutschen Camperfreunde haben sich krumm gelacht, als ich erzählte, dass es schwer war, für unser Wohnmobil einen geeigneten Mistkübel zu finden. Dass der österreichische Kübel der deutsche Eimer ist, wussten sie. Aber dass der österreichische Mistkübel der deutsche Mülleimer ist, erregte große Heiterkeit. Sie stellten sich einen Kübel/Eimer mit Pferde- oder Kuhmist vor.
In Österreich kauft man eine Kiste Bier (oder mehrere), in Deutschland einen Kasten Bier. Allerdings habe ich in Deutschland in irgendeiner Region auch "Kiste Bier" gelesen.
In Österreich ist der "Chef" einer Schule der Direkor, in Deutschland der Rektor.
Der deutsche Klassenlehrer ist der österreichische Klassenvorstand.
Was ich noch sehr spannend finde: In Deutschland erntet man WeißKOHL, der dann geschabt und eingelegt wird. Schwupps! Er wird so zum SauerKRAUT. Gerade beim Essen gibt es unendlich viele Unterschiede.
In Österreich kennt man das Wort Schorle nicht, das ist eben ein gespritzer Apfelsaft.
Wenn man müde ist, geht man in Österreich nicht ZU Bett, man geht INS Bett. Dort gibt es kein Bettlaken, es gibt ein Leintuch. Man deckt sich mit einer Decke oder einer Tuchent (gefüllt mit Daunen) zu, nicht mit mit einer Zudecke oder einem Federbett.
usw.
Beste Grüße aus Graz!
Die Kiste ist im angrenzenden Bayern ganz normal. Den Kasten Bier gibts nördlicher.
Super von dir erklärt!
Dafür sagt man wieder Rektor einer Universität in Ö!
@@shorty_1909 und gewisse katholische Stätten wie etwa die Januariuskapelle in Wien 3 haben auch einen Rektor
Das waren vermutlich norddeutsche Camperfreunde.
Leintuch, ins Bett gehen, Bierkiste, Kraut etc. sagt man im südlichen Deutschland auch.
"abgehen" bedeutet in Österreich "fehlen", nicht "weggehen"
"Tüte" wird fast nur für Eiswaffeln verwendet. Dafür ist "Eiswaffel" in Österreich immer eine rechteckige Waffel mit Cremefüllung.
"laufen" bedeutet in Österreich "rennen", aber niemals "gehen"
"Rohr" oder "Backrohr" ist das österreichische Wort für "Backofen"
"auflassen" bedeutet "außer Betrieb nehmen" oder schließen, aber nicht "offen lassen"
Die EC-Karte gibt es in Österreich nicht mehr, seit EuroCheques abgeschafft wurden. Die Karte wird in Österreich "Bankomatkarte" genannt.
Ja, ich koche AUF dem Ofen und schmore oder backe im Rohr!
Perfekt zusammen gefasst. Tüte ist außerdem in Österreich immer etwas dreieckiges. Zb eine Papiertüte (für Maroni, Pommes frites etc.)
@@lior8145 das heißt aber dann Stanitzel! Tüte gibts wirklich nur beim Eis. Die sonstige deutsche Tüte ist ein Sackerl (Papiersackerl oder ein Plastiksackerl).
Die Bankomatkarte hat bei uns niemand EC-Karte genannt. Scheckkarte war der Ausdruck (auch in der Werbung: "Bezahlen Sie ganz einfach mit Scheck und Scheckkarte). So alt bin ich👴
Meine Vorarlberger Freunde sagen auch "laufen", wenn sie "gehen" meinen. Aber wir in Salzburg natürlich nie. "Österreich" ist halt keine Sprachgrenze.
Karl Farkas ( Mathias wird wissen,wen ich meine) hat gesagt " Deutsche und Österreicher unterscheiden sich durch die gemeinsame Sprache" 😉
Wobei wir Österreicher den Vorteil haben, die diversen deutschen Regionen allesamt ziemlich einfach verstehen zu können, wenn der Dialekt nicht zu extrem wird, wie zB Kölsch oder so. Bei allen nördlich des Weißwurstäquators funktioniert das umgekehrt aber meist nicht so einfach. Da wird oft das "Standard-Österreichisch" schon nicht mehr verstanden.
@@271ossi Da hast du recht,Ossi !
"DAS Polster, DER Polster und TONI Polster"!!!😂 ....Es war wieder so interessant! Für mich als Süddeutschen (Augsburg) kann ich sagen, dass mir alles was Mathias sagte, bekannt war. Aber ich habe mich wirklich sehr amüsiert !!!! Danke!
Ahahaha! Toni Polster, der war super! 🙌
Ich liebe die Cari & Mathias Duo! einfach toll, leiwand, mega, lache ich mich immer platt😁 Irgendwie ganz unterschiedlich aber trotzdem ähnlich. Ich freue mich sehr, wenn neue Videos aus Österreich aufnehmen werden. Bitte, sprecht ihr mehr über solche Themen. Liebe Grüße aus Wien!
Du lachst dich platt und wir lachen uns schlapp 😜
Liebe Grüße aus dem Berliner Umland 😎
Als Bosnier kann ich einige Wörter, die Österreicher verwenden, besser verstehen, z.B. „Schlag“, „Pension“, "Klub" für den Politischen Zweck, und so weiter, weil wir hier die auch benutzen. Sehr interessantes Thema.
Also dass der Ofen das Gesamte ist hab ich heute das erste Mal gehört, komme aus dem Südosten Österreichs. Ein Ofen ist etwas das heizt, ein Kachelofen oder Ölofen - etwas mit einer Öffnung zum Einfüllen von Heizelementen. Bei uns sagt man zum Backrohr nur "Rohr", alles was darüber ist ist "die Plottn" - die Platte; von Herdplatte. Aber Herd alleine sagt keiner, außer er will einen neuen Herd kaufen; es gibt nur Rohr oder Plottn (zB "schiab des Hendl ins Rohr und drah die Plottn auf für die Suppm").
Interessant in Deutschland bezeichnet man die Platten immer als Herd oder Herdplatten im Alltag. Nur wenn man von einer bestimmten Platte spricht, lasst man ab und zu das Herd- weg.
Meine Oma hat noch gesagt "da Strudl is in da Rean"
Das kommt noch von früher, als in der Küche noch ein Holz/Kohleofen stand, der zum Heizen, Backen und Kochen verwandt wurde.
@@kathilisi3019 Die Rean kenn ich auch haha. Und Herd sind die Platten, der untere Teil der Ofen. Und a Rein is a Kasserolle.
Ich sehe bei vielen der hier angeführten Beispielen keine spezifischen Unterschiede zwischen Deutsch und Österreichisch, sondern zwischen Regionen, die nicht national bestimmt sind. Einige der genannten, angeblich österreichischen Vokabeln und Sprechweisen werden in Süddeutschland, Schweiz, Italien (Südtirol) genauso benutzt.
Ja es ist mehr ein Unterschied zwischen Hoch- und Standarddeutsch. Bzw. Ober- und Standarddeutsch.
Ja, sehe ich genauso. Ich lebe jetzt seit 20 Jahren als Berliner in Wien und hatte NIE eine sprachliche Herausforderung. Es gibt Vokabeln, da muss man nachfragen aber sonst...easy going.
Die meisten der Wörter sind in Deutschland Dialekt, in Österreich aber Standardsprache
@@cehabe8355gut, in Wien wird aber auch viel mehr hochdeutsch gesprochen als in den Bundesländern. Vor allem am Arbeitsplatz sind viele dazu angehalten nicht Dialekt zu sprechen.
Viele Wiener können gar nicht mehr Dialekt sprechen, für die ist es schon ein dialektsatz wenn ein Standardsprachlicher Satz mit einem einzelnen dialektwort versehen wird^^
Ich freue mich auf jedes neue Video! Danke für die einehmenden Themen! Ich fühle dass mein hörverständnis geht besser und besser jede Woche.
Hey, 'get better' and 'geht besser' is also kind of a false friends. Correctly you would say in German
Mein Hörverständnis wird besser und besser...
Keep going and have a nice day 😊
Greetings from Berlin 😎
I am Bangladeshi, currently learning german, please upload more slow german videos, it helps me a lot. Thank you very much for that.
The only channel where I dont skip the ad break, because I get to learn German from there too!!
Das Wichtigste ist positive Energie! Es spielt keine Rolle, ob Sie ein paar Wörter kennen oder nicht. Ihr habt beide diese Energie und ich liebe es :) ❤️
THANK YOU VERY MUCH for creative and smart videos. 👍
Das österreichische Deutsch finde ich melodiöser, besonders wenn Mathias spricht 😊. Im Serbischen haben wir manche Wörter und Ausdrücke aus dem österreichischen Deutsch übernommen, sodass mir vieles von dem, was gesagt wurde, nicht fremd ist. Falsche Freunde als echte Freunde für uns 😂
Ja, in Österreich wird Deutsch fast gesungen, mir gefällt es auch viel besser.
Ja, das stimmt! Da merkt man die gemeinsamen Jahrhunderte!
Das freut mich als Österreicherin sehr. Ich fühlte mich schon immer zu den slawischen Völkern hingezogen und liebe es, ihnen beim Sprechen zuzuhören. Lustigerweise ist es für viele Slawen einfacher, österreichischen Dialekt, als Hochdeutsch zu sprechen. Es fällt auch auf, dass es sehr viele slawisch klingende Nachnamen bei Österreichern gibt und einige von uns im Sommer verdächtig schnell Farbe bekommen (inklusive mir). 😁
Ich hoffe, es ist in Ordnung für dich, dass ich den Term "Slawen" genutzt habe. Natürlich ist mir bewusst, dass man moch West-, Ost- & Südslawen unterscheidet, aber so war es einfacher und ich mag euch ja alle gern.
Liebe Grüße aus der Steiermark
❤ ich hab in D nie ein Hehl aus meiner Ö Herkunft gemacht!❤
@@a.-ii-8898 Alles in Ordnung, ich verstehe was du meinst :) Vielen lieben Dank für so eine schöne Nachricht 😊
Das Wort "fix" führt auch oft zur Verwechslungen - in Deutschland bedeutet es schnell, bei uns wird es im Kontext mit "ganz sicher" benutzt. Beispiel: Die Aufgabe erledige ich ganz fix. Dieser Satz würde in Deutschland bedeuten, dass die Aufgaben so schnell als möglich erledigt wird, bei uns in Österreich bedeutet es, dass die Aufgabe ganz bestimmt erledigt wird, aber ohne zeitliche Angabe.
Es wundert mich ein wenig, dass bisher das Wort "heuer" nicht gefallen ist 😅
A: heuer = dieses Jahr
D: die Heuer = Entlohnung für einen Seemann/Matrosen
Oder nicht ?
Deshalb haben wir in Österreich auch den "Heurigen" ... 😅
Du hast recht, soll dabei sein.
Ja Heuer verwirrt mich jedes Mal. Heuer ist für mich als Norddeutsche natürlich der Lohn für Matrosen. Bei Jänner bin ich auch verwirrt 😂
Heuer = Heu Jahr = Dieses Jahr. So wie Heute = Heu Tag = Dieser Tag
"Heuer" wird auch in Bayern benutzt,Kasten ebenfalls,so wie viele andere!
@@waldfee1514 Ja, lebe in Süddeutschland am Rand der Alpen und denke bei "Easy German" oft: Aber das ist doch ganz falsch - das sagt man doch so nicht!
Und dann denke ich: die sind komisch, die Deutschen dort oben.
Es geht sich immer aus!❤
Danke!
Tolles Video ❤
Oft wird in Deutschland "Pension" für Beamte im Ruhestand verwendet, als Abgrenzung zur Rente.
Professor ist eine Berufsbezeichnung und kein akademischer Grad.
Vielen herzlichen Dank für das schöne und informative Video 💕🫶
Zu Professor in Österreich. Professor ist / war ein Amtstitel ausschließlich an Höheren Schulen und Gymnasien. Der Professorentitel kann aber auch wegen besonderer Leistungen verliehen werden. Und dann gibt es noch die verschiedensten Professoren an den Unis (ordentlicher Professor, außerordentlicher Professor, Assistenzprofessor, Assoziierter Professor…) und Professoren an Fachhochschulen … Prof (FH)….
Das mit dem "ur" ist ziemlich auf Wien beschränkt und dort eigentlich auch erst in der Jugendsprache vor grob 20 Jahren modern geworden.
Und geht mir persönlich ua am oasch…
@@joe666b Ja, mir a!
Du meinst wahrscheinlich mindestens 30 Jahre… ich war vor 20 Jahren in der Volksschule in Wien und da hat schon jeder so geredet!
War schon populär als ich Teen war, also vor 40 Jahren.
Ofen ist vor allem auch das alte Heizgerät. Früher, als man zB noch Holz- oder Ölöfen im Wohnraum stehen hatte.
„Sich ausgehen“ ist mittlerweile in vielen Ecken Deutschlands angekommen, und ich arbeite heftig an seiner Verbreitung. 😄
"am" kann in Ö nicht nur für "an dem", sondern auch für "auf dem" stehen.
This language so hard why think germans peoples can learn 3 months?
Stimmt...ganz furchtbar. Diese gramatikalische Form ist für mich immer noch kaum nachvollziehbar. Warum geht der Österreicher nicht "auf den Markt"? Am Markt zu gehen, macht aus Deutscher Sicht ja gar keinen Sinn. Da ist ja nichts los😆
Ein Österreicher ist auch, wenn er zu mir kommen möchte, am Weg. Ich, als Deutscher, mach mich lieber auf den Weg.😅
@@cehabe8355 Andererseits, was bringt es den Deutschen "zur Schule" zu gehen. Sinnvoller wäre es wie in Österreich "in die Schule" zu gehen. 😉
@@tubekulose Ich sage in Südwestdeutschland "zur Schule gehen", um zu sagen, dass ich Schüler bin (= "auf die Schule gehen"), die südwestdeutschen Kinder gehen jeden Tag "in die Schule". Das Kind kommt "in die Schule" bei der Einschulung (bei anderen kommt es "auf die Schule").
Ich gehe in Südwestdeutschland wiederum jeden Tag "zur Arbeit", in anderen Regionen "auf die Arbeit" oder sogar "auf Arbeit", andere wieder "in die Arbeit". Und wenn ich dort bin, bin ich "bei der Arbeit", andere sind "auf der Arbeit" oder "auf Arbeit", seltener, aber dennoch genutzt "in der Arbeit".
Das ist alles komplett regional. Und jeder wird dir sagen, dass seine Variante die richtige ist und die ungewohnte Variante als falsch empfinden ;)
So schaut auch der Südwestdeutsche komisch, wenn jemand "da nicht für" sagt. Er versteht es teilweise ohne Kontext nicht einmal. Im Südwestdeutschen liegt der Teppich nicht nur auf dem Boden und die Schüler strecken im Unterricht...
Nicht jeder Deutsche geht also physisch "zur Schule".
Ich liebe euch beide! ❤ Einfach super das Vídeo mit den Unterschieden!
Es ist immer schön Mathias im EG Videos zu sehen. Das österreichische Deutsch kling so süß. Und es ist gut, dass Cari und Mathias echte Freunde sind 🤟 Im Tschechischen haben wir auch einige Wörter aus dem österreichischen Deutsch. Zum Verabschieden sagen wir umgangssprachlich auch pa pa
Aubergine - Melanzani
Blumenohl - Karfiol
(Plastik)tüte - (Plastik)sack
Federmäppchen - Federpenal
ich 'laufe' zum Bahnhof - ich 'gehe zum Bahnhof' (laufen in Österreich = rennen)
Wäscheklammer - Wäschekluppe
der Teller - das Teller
jammern - sudern
plastik - sackerl ...
@@4o4.l0l stimmt^^
Im äußersten Südwestdeutschland ist die Tüte eine Guck, der Teller ist auch das Teller sowie die Butter = der Butter, der Sprudel = das Sprudel, etc. Wir laufen im Süddeutschen glaube ich alle, wenn wir gehen. Sonst ist es wie in Österreich "rennen". "Ich bin zur Arbeit gelaufen" bzw. "geloffen", dann bin ich nicht gerannt - nichts ungewöhnliches...
DAS Teller ist vielleicht regional in gewissen Dialekten so üblich, so wie in manchen Regionen es ja andere grammatikalische Regeln gibt; aber sicher nicht offiziell richtig. Sonst könnte man ja sagen es heisst auch nicht „Teller“ sondern „Dölla“.
Was in Deutschland der Sessel ist, ist in Österreich das Fauteuil - so hats jedenfalls schon meine Oma so genannt :)
Auch in "deutschen Deutsch" gibt es "Leibchen" als Gegenstück zum Leiberl (meist verwendet im Sport :)
Damit kann auch ein Unterhemd für Männer gemeint sein.
@@flopunkt3665 ein Unterleiberl :)
Nein, gibt's nicht. Vielleicht ist Bayern ein wenig von Österreich beeinflusst.
Unterwäsche wäre Mieder, ist aber fast ausgestorben.
So viel Gelächter! Ich möchte danke sagen für eure Arbeit 🥰
Schönes Video! Das lernt man Als Deutschlehrerin auch noch etwas dazu.
Hier meine falschen Freunde:
Schwammerl für Pilz
Sackerl für Plastiktüte
Nicht falsche Freunde, aber unterschiedliche Vokabeln:
Karfiol für Blumenkohl
Paradeiser für Tomaten
Marille für Aprikose.
Ich hoffe, ich habe die österreichischen Wörter richtig geschrieben.
Nicht zu vergessen: Erdäpfel für Kartoffeln - gaaanz wichtig im Osten Österreichs !
Sauerrahm für Saure Sahne
Und ja, alles richtig geschrieben 😊
Bei Speisen und Lebensmitteln gibt es wohl die meisten Unterschiede. 🙃
Ich bin sehr stolz mit ihrer Video,die sehr wichtigsten für ein Person deutschlernen sind..!!Viele Grüße aus Albanien❤🙌🤗
Mit eurem videos ich habe gelernt wie man richtig benutzt worter in verschiedene situation. Danke
Zu "Leiberl" fällt mir das auch in Deutschland genutzte Wort "Leibchen" ein. Das was man zum Beispiel beim Fußball übers Trickot zieht um bei gleicher Trickotfarbe trotzdem erkennbar verschiedene Teams bilden zu können.
Auf spanisch sagt man auch "Profesor/Profesora" zum Lehrer oder zur Lehrerin.
Das mit dem Kasten könnte daher kommen, dass man Früher die Kleider oft in einer Truhe gelagert hat.
Tolles Video. Man muss aber anmerken... DIalekte und Sprachverwendung im Allgemeinen ist in den meisten Teilen Österreichs extremst verschieden.
Zum Beispiel wir Vorarlberger sagen, "ausrasten" auch nur im Kontext von wut o.ä.
genauso sagen wir sehr wohl Stuhl zu harten Sitzmöglichkeiten und Sessel (meist) nur zu gepolsterten.
Auch wir sagen leiberl "lieble" wie es auch bei uns oft genannt wird.
Bei uns ist ein Ofen oft eher ein "Holzofen" also ein Ort an dem mann zur Erwärmung des Wohnraumes Holz verbrennt. "Ofen" wie im Video genannt nennen wir Backrohr oder eben Herd, auch wenn diese innerhalb eines Gerätes sind Bezeichnen wir diese getrennt.
Professor ist bei uns kein Akedemischer grad, das Unterscheidet sich nicht von Bundesland zu Bundesland.
Topfen wird bei uns auch nicht Quark genannt, sondern eben Topfen.
Schlag... oder auch Schlagobers oder Schlagrahm genannt, wird bei uns eher Schlagsahne genannt, aber auch die anderen Bezeichnungen werden bei uns verwendet.
Bei uns sagt man sowohl Rente als auch Pension, aber eher Rente.
Gewand sagen wir nicht. Bei uns findet auch das Wort Kasten kaum Verwendung. Bei uns heißt es eher Schrank.
Angreifen hat bei uns mehrere Bedeutungen sowohl im Bezug als auf Gewalt als auch ein nettes anfassen. Anfassen sagen wir garnicht.
Wir sagen "das Polster" und "das Kissen", ganz normal wie im Hochdeutschen gebrauch.
"Ausgehen" verwenden wir gleich wie im Video beschrieben.
Ur sagen wir nicht. Ur-Oma, Ur-Opa klar, aber der Rest ist ein Wiener Ding, wie im Video beschrieben.
Aber nicht, dass ich jetzt einen falschen Eindruck vermittle... Wir verwenden sehr viele andere Wörter die, die meisten Deutschen nichtmal im Ansatz verstehen. Wir verwenden oft die selben Wörter sprechen aber die Wörter so aus, dass ihr warscheinlich am besten einen Dollmetscher mitbringen solltet. Als alternative ist auch Englisch eine gute Wahl.
Selbst die meisten Österreicher haben starke Probleme unseren Dialekt zu verstehen, wenn es um die härte des Dialekt geht ist Vorarlberger Dialekt der Dialekt, der am schwierigsten zu verstehen ist.
Nochmal angemerkt, der Kommentar soll nicht dazu da sein, das Video als falsch darzustellen, soll einfach ein Einblick in die großen Unterschiede auch innerhalb unseres Landes geben.
Das Verb "Laufen", das Deutsche sagen, führt immer zu einem Missverständnis, denn in Österreich sagt man "laufen" nur im Sinne von "rennen"
Nicht in Vorarlberg
Ja, ich wundere mich auch immer, dass "laufen" für völlig normales, gemütliches Gehen verwendet wird 😮 wir Österreicher (ausser den Gsibergern 😅), wahrscheinlich auch die Niederbayern, unterscheiden das als 2 unterschiedliche Formen der Fortbewegung 👍
Das Interessante ist hier, dass es genau die selbe Beziehung auch im Niederländischen gibt. Während in den Niederlanden "lopen" praktisch die selbe Bedeutung wie "laufen" in Deutschland hat, wird es im flämischen, wie in Österreich wie "rennen" verwendet. (Ob das aus der historischen Verbindung Belgiens mit Österreich zu tun hat oder nicht sein in den Raum gestellt).
@@rwd420 Die Vorarlberger reden auch alemannisch, im Gegensatz zum restlichen Österreich, wo eine Variante des Bairischen gesprochen wird.
@@regenfrau7823 Meinst du nicht eher die Oberbayern (das grenzt an Österreich)?
Es gibt auch ein paar deutsche Wörter im Serbischen, die ganz andere Bedeutung haben:
cimer /Zimmer/ ist kein Zimmer, sondern Mitbewohner.
gepek /Gepäck/ ist Kofferraum
Ich sehe gern eure Videos . Deutschlernen macht viel Spaß , weil die Sprache sowohl interessant als auch aufregend ist. Deutsch finde ich meistens ein bisschen kompliziert , aber es hört sich sehr schön und es lohnt sich , es jeden Tag mit euren Videos zu lernen . Weiter so!
Verwechslung bereiten immer die Wörter mit "laufen" in Deutschland und "gehen" in Österreich. In Österreich ist "laufen" rennen.
Andersherum. Laufen kann gehen oder rennen in Österreich und Süddeutschland heißen.
Und mit Fuß ist das ganze Bein gemeint.
In Vorarlberg heißt "laufen" auch gehen
Ja und Nein.
Weil man auch laufen für "schnell gehen" benutzt.
Wenn ich sage "Ich lauf gach zum Billa" laufe ich nicht aber ich beeile mich beim Gehen.
@@rwd420in NRW ist laufen der Oberbegriff. Wenn man genauer werden will, benutzt man gehen oder rennen (selten auch sprinten).
Wobei, laufen ist für mich langsamer als rennen. Bei "laufen" denke ich an Joggen, bei "rennen" an einen Sprint. Darum irritiert es mich besonders, dass die Deutschen kein Wort für "laufen" zu haben scheinen, also für etwas, das nicht mehr gehen ist, aber auch noch nicht gleich Höchstleistung bedeutet. Oder würden sie so einen gemütlichen Waldlauf auch schon "rennen" nennen?
Apropos: Würde ein Deutscher unter "Waldlauf" einen gemütlichen Spaziergang verstehen? Nicht, oder?
Haha, 11:06, das ist süß, ein "Geist" trägt ein Gewand, also die Geistlichen waren da möglicherweise gemeint.😊
Einfach nur genial! 😄
Sehr cooles Video, gerne noch einen Teil. Hier ein Beispiel fürs neue Video: Österreich: Marmelade Deutschland: Konfitüre oder Österreich: Marille, Deutschland: Aprikose
Alles liebe ❤️
Ich denke, der Einfluss der ungarischen Sprache ist auch im östlichen Teil Österreichs spürbar.
In NÖ gibt es "halb zwei", in Tirol gibt es nur 1:30.
Ungarn sagen auch pá-pá (Kindersprache)
Thank you Easy German! Keep it up!
Schöner Vergleich, bei den man wieder feststellt, wie nah sich Österreich und Altbaiern sind. In Deutschland gehen übrigens nur Arbeitnehmer in Rente, Beamte gehen in Pension oder erhalten solche. Es wird von Beamten sehr genau darauf geachtet, nicht Rentner genannt zu werden...
Das war echt toll. Habe viel gelernt. Danke
Meine Großeltern kochten noch auf dem Beistellherd auch Zusatzherd genannt. Das war ein Holzofen, der zum Heizen der Küche verwendet wurde und oben mit einer Herdplatte. Die Abwärme erwärmte vor allem Wasser und flüssiges wie Eintöpfe. Viele Österreicher kochten vor 60-70 Jahren also auf dem Ofen mit dem sie heizten.
In Bauernhäusern war und ist der Küchenofen auch gleichzeitig der Herd und das Backrohr. Das Backrohr entspricht dem was Deutsche Backofen nennen würden, also das was man verwendet um Kuchen zu backen.
Ich hab mir einmal die Mühe gemacht, alle unterschiedlich verwendeten Begriffe aufzuschreiben. Anhand dieser Liste war es ein Wunder, dass wir uns überhaupt verstehen.
Mathias ist ganz lieb 😊
Ich lebe seit 8 Jahren in Wien... Am Anfang hab ich mich genau so gefühlt wie Cari, mit meinem Hochdeutsch in Wien... Aber heutzutage bin i schon dazu gewöhnt und benutz ich da urgern die österreichischen Wörter. :)
Mein absolutes Lieblingswort, das ich täglich verwende: „wax“.
Hört sich eigentlich exakt gleich an wie das „Wachs“, wird aber als Adjektiv verwendet, wenn etwas heftig oder auch überraschend ist. Und es wird wirklich mit „x“ geschrieben.
Beispiel: „Dei neichs Auto is voi wax“ (Dein neues Auto ist sehr heftig)
Das Wort kommt aus dem Pinzgauer und Pongauer Dialekt.
Thank you for everything ❤❤❤
Bei uns (D) sagt man Pension bei Beamten und Rente bei Arbeitern/Angestellte.
I think not many Germans now the word "heuer" meaning "dieses Jahr".
So einiges von den Östereichischen Bedeutungen kenne ich von früher bei uns auch. Die Sprache ändert sich mit der Zeit und so manches ist heute nicht mehr in Gebrauch, was ich aber noch kenne.
Also ein Gespritztes war bei uns im Saarland eine andere Bezeichnung für ein Cola-Bier. Was den Ofen angeht, hat man das bei uns früher auch zu dem Herd gesagt. Heute ist es nicht mehr üblich. Da ist der Ofen tatsächlich nur noch der Bereich, in den man etwas zum Backen schiebt.
Auch hat man bei uns früher gesagt, dass jemand in Pension geht. Und das war dann der Pensionär. Heute benutzt man tatsächlich hauptsächlich das Wort Rente und Rentner.
Leiberl kenne ich bei uns als das Leibchen. Das ist ebenfalls ein älteres Wort für etwas, das zwischen Unterhemd und Hemd getragen wurde.
Ich mag eure Videos immer sehr gerne und als Österreicherin die mit Matthias besonders 😊. Diese "falschen Freunde" gibt es bestimmt auch innerhalb Deutschlands, vor allem zwischen Norden und Süden. In Österreich ist ein Koffer auch eine Bezeichnung für einen "Trottel", mit der Steigerungsform "Vollkoffer" (für "Volltrottel"), außerdem kann ich in Ö im Dialekt "an Koffa obschdön" (einen Koffer abstellen) was eine Bezeichnung für "furzen" ist. In Ö und D kann man etwas ausrichten (eine Nachricht) und in Ö kann man auch "jemanden ausrichten" (Schlechtes über eine Person sprechen). In Ö und D kann man Streit schlichten, in Ö kann man auch Gewand in einen Kasten schlichten 😅 (Kleidung in den Schrank legen)
Wobei man auch jemandem etwas ausrichten kann, was dann ja einfach nur die Weitergabe einer Nachricht ist.
Danke schön. Ich hatte viel Spaß 😂
9:32 Den Schlag als Kostengünstige Alternative zur Nasendeformierung, gibts in Österreich auch nicht wirklich…hier gibts hauptsächlich „Watschn“ und davon verschiedene Variationen „die Vakehrte“ die „Botzn Tetschn“ „muatstrum Watschn“ usw usw…
In Czech language we also use word “penze” and “ penzista “for someone who is retired and get money “penzi “ and related word penzion is also used for small accomodation.
Also like you said in Austrian German “Stuhl” has 2 meanings, same in Czech , we say “Stolice” for small seat or it can be in formal way “poo” 🙂
And there are more similarities I guess coz we were part of the Austrian Empire, these days are gone 😢
your videos always make me happy♥
Daumen hoch für euer Video! Danke und Grüße aus Niederösterreich!
Wow total faszinierend. Ich dachte vielleicht gibt's ja ein paar Gemeinsamkeiten mit dem schwäbischen aber ich hab da zumindest bei den Beispielen keine identifizieren können :) Wirklich tolles video!
Schwäbische Gemeinsamkeiten würdest du in Vorarlberg zu Hauf finden...
Es gibt einige Gemeinsamkeiten mit dem Bayerischen, wie z.B. Gewand, Ofen, da und hier usw.
oh, Du musst nur an einen "ehemaligen" Donauschwaben kommen, dann schwäblts ganz gewaltig :) - Schaffe, schaffe, Hüsli baue- und een Mercedes ;)
Ja Schwäbisch ist zwar wie Bayrisch (und die schwizerdütschen Dialekte) Teil des Oberdeutschen, und hat daher einige Gemeinsamkeiten, aber es ist eben auch schon ein bisschen weiter weg wie die bayrischen Dialekte (zu denen auch die österreichischen mit Ausnahme Vorarlbergs zählen) untereinander.
Komme aus Österreich. Für mich heißt "gespritzt" mit Mineralwasser verdünnt. Mit Leitungswasser verdünnt würde ich nicht "gespritzt" sagen, sondern "verdünnt". Mit Ofen bezeichne ich nicht den Herd, sondern nur den Backofen. Oder Joints.
Du warst einfach 2 Tage nach mir da und hast fast 1:1 das gleiche kommentiert bzw. das, was ich kommentieren wollte 😂
Karotten / Möhren, Tomaten / Paradeiser, Kartoffel /Erdäpfel, Blumenkohl / Karfiol, Bohnen / Fisolen, Aprikose / Marille, Aubergine / Melanzani, Johannisbeeren /Ribisel
Tüte / Sackerl
Schnalle / Klinke
0:45 "ausrasten" = "aus-rasten", kommt also von rasten!
Rasten heißt ruhen. aus-ruhen = aus-rasten.
Gar nicht so 'falsch'!
3:05 "gespritzt".
Eigentlich kennt doch jeder inzwischen "Aperol spritz", also mit Wasser verlängert.
15:58 : "da"/"dort". Die Erklärung ist: In Deutschland unterscheidet man 3-fach nach Entfernungen "hier" < "da" < "dort". In Österreich nur 2-fach "da" < "dort".
Übrigens sagt man in Deutschland, wenn man angekommen ist "Ich bin da" (und nicht etwa "Ich bin hier"), das entspricht also der österreichischen Sichtweise!!
Allerdings macht der Unterschied "hier"/"da" dann trotzdem Sinn: Denn "Ich bin hier" wird nur dann benutzt, wenn man schon die ganze Zeit am Ort ist (und nicht erst ankommt).
"fertig sein": "Der Kuchen ist fertig": bedeutet in Deutschland, dass er gerade gebacken wurde.
In Österreich bedeutet es, dass es ihn nicht mehr gibt, aufgegessen wurde (= "der Kuchen ist alle").
'leiwand' kommt tatsächlich etymologisch von 'Leinwand'.
Was ist mit dem Wort "pudern" ....??? ;-)
Wunderbar. Ich war 2019 in Österreich und da ich dort war, habe ich beschlossen, die Sprache zu lernen.
Nun bin ich richtig schockiert, denn wir sagen im Jiddischen Leibl für T-Shirt! Damit habe ich garnicht gerechnet 🤯
But Yiddish is a West Germanic language spoken mainly by Ashkenazi Jews, so it shouldn't be that surprising.
Wir haben in unserer Vergangenheit einige Worte aus dem Jiddischen ins Deutsche übernommen. Auch aus dem Französischen und Tschechischen/Böhmischen, Ungarischen etc. Das österreichische Deutsch ist ein Sammelsurium aus vielen Worten unterschiedlicher Sprachen. Mischpoche, Trottoire, Heisl (Hajsl) ...
@@MarkusHaderer In dem Fall dürfte es eher vom Deutschen ins Jiddische gegangen sein, welches ja mehr oder weniger ein deutscher Dialekt ist.
Einen großen Unterschied gibt es noch: In Österreich sagt man: Er ist gestanden und er ist gesessen.
Er hat gestanden bedeutet: Er hat eine Straftat zugegeben und er hat gesessen bedeutet: Er war im Gefängnis.
Nein, ist nicht österreichisch. Ist oberdeutsche Sprachgruppe. Sagt man also in "Süddeutschland" auch so.
de.wikipedia.org/wiki/Oberdeutsche_Dialekte
Sie wollen also damit sagen, dass es nicht nur österreichisch ist - denn zu sagen, es sei nicht österreichisch wäre ja auch falsch!😊
@@ullinekam5 Wäre aber auch nicht richtig. 😀
Wie interessant für mich! Danke! In den USA nennen wir die Brenner oben auf dem Herd "Range". Die Stelle im Inneren des Ofens, an der gebacken, gebraten und gegrillt wird, nennen wir "Ofen”. (If one's stove has water coming out someplace, then that is a real problem. I have never seen it happen.) Frau Schmidt ist unermüdlich höflich und anmutig, wann immer sie spricht und miteinander umgeht! Und es ist immer schön zu hören, wie höflich und informativ Herr Haas ist!
"Pa Pa!" oder "Pa!" sagen wir in Polen auch zum Verabschieden. So viele Wörter und Wendugen kommen aus Österreich. In der Mittelschule werden Lehrer auch "Professor" genannt.
...in Rumänien auch!✌️🦋🫡
Als Bayer muss ich sagen, dass ich mich teils mehr der österreichischen Sprache bediene als der deutschen. Viele Dinge, die Mathias anspricht, verstehe ich auch genau so, wie es in Österreich gemeint ist. :)
Da verwundert auch nicht. Im "bayrischen" Teil Bayerns werden genauso wie in Österreich (außer Vorarlberg) und Südtirol bairische Dielekte gesprochen. In Vorarlberg, Schweiz und Badem-Würrenberg werden allemanische Dialekte gesprochen. Und alle gehören zu den oberdeutschen Dialekten, des halb gibt es dort auch so viele Ähnlichkeiten.
Das mit dem ofen / herd habe ich genau andersherum erlebt ^^
Und das mit dem "was für ein Topfen" ist mir sehr neu xD
Es gibt in Ö noch Faschierte Leibchen, Gugelhupf, Most(Traubensaft), Semmeln, einräumen(einschlichten?), Lampe(was man als Lampenschirm oder das Leuchtmittel selbst bezeichnet)
Ich habe es genossen, Ihr Video anzuschauen! Es macht meinen Tag! Ich fand ihn cool und lustig 😂
Ich liebe diese Konfrontationen von Euch, speziell durch meine Berliner Freundin kenne ich ja die "deutschen" Ausdrücke, wir hatten immer sehr viel Spass , speziell in der Küche. Was ich am Anfang nicht gewusst habe, dass der Sammelbegriff für Gebäck in Deutschland nur für div. Kekse verwendet wird, bei uns aber für Brötchen, Salzsangen, kipferl(Hörnchen oder Croissants) ect. verwendet wird. Und wenn ich sie gefragt habe ob ich Gebäck mitnehmen soll zum Frühstück, war die Verwunderung groß, dass wir morgens schon Kekse schnabulieren( essen) 😂 diese Ösis🤪 und wie heißt es so schön, uns trennt die gemeinsame Sprache😂❤🇦🇹
Hmm, aber in Salzburg ist Gebäck auch mehr als nur Kekse, würde das sogar so verstehen, dass es eben nicht Kekse sind, sondern Salziges und Süßes. Kekse und Kuchen sind eben Kekse und Kuchen. Aber kann sein, dass die noch die alte Form verwenden, bevor es in Österreich Kekse gab sagte man da auch Gebäck dazu. Oder was mit Bäckerei, ich weiß es nicht mehr genau, ich müsste meine Oma fragen.
Nur zur Ergänzung zu "Leiberl". Da gibt es auch noch eine weitere Bedeutung:
"kein Leiberl" (Ö-sprich: "ka Leiwal") bedeutet so viel, wie keine Chance haben. Beispiel: "De hom ka Leiwal" heißt "Die haben keine Chance".
Es ist voll schön, dass Ihr dieses Video gedreht habt, das finde ich voll gut...doch, das kann man auch in Deutschland sagen. Den Gespritzten gibt es auch in Deutschland, z.b. beim hessischen Äppler, den gibt in pur, sauer- oder süßgespritzt. Oder ein gespritzten Apfelsaft, was letztendlich eine Apfelsaftschorle ist.
Also wir in Oberbayern sagen auch Leiberl, vor allem zu dünnen Westen, oder dünnen Stoffjacken. Außerdem sagen wir auch Spritz für Getränke, die verdünnt wurden.....
Leiberl oder Leibchen kenne ich als Wort für Nachthemd oder Hemdchen aus dem Märchen Sterntaler.
Klumpert wäre auch interessant. Die Ostdeuzschen sagen Gelumpe.
"Kluppen" wäre auch interessant
Wie schön seid ihr denn zusammen
Ich bin mal mit „schlichten“ in D auf große Augen gestoßen. Bedeutet in D ausschließlich etwas wie einen Streit schlichten, im Wienerischen aber auch „sortieren“. Genau damit habe ich meine Kollegen verwirrt, als ich erzählt habe, wie ich die Ordner im Archiv umgeschlichtet habe. 😂
Ich schreibe übrigens Wienerisch, weil das der Wortschatz ist, mit dem ich aufgewachsen bin. In anderen öst. Bundesländern sind ganz andere Wörter gebräuchlich, weswegen ich das Wort „Österreichisch“ vermeide. Wienerisch ist ja nur eine Subvariante davon.
09:46 Jeder bundesdeutsche Beamte will möglichst früh in Pension gehen, nicht in Rente, um Pensionär bzw. Pensionärin zu werden. Am besten ab Mitte 40.
In der Schweiz „da“ bedeutet auch „hier“
Ich wurde vor mehr als 20 Jahren mal von einem österreichischen Polizisten aufgrund einer Straßensperrung dazu aufgefordert, an der nächsten Kreuzung mein Fahrzeug rechts herum zu "pilotieren". Ich gebe zu, als norddeutscher war ich ziemlich verwirrt.😅
Ist das tatsächlich typisch österreichisch? Ich habe dazu online keinerlei Information gefunden, außer dass es eher selten verwendet wird. Ich kann mir vorstellen, dass es in diesem Kontext ungewöhnlich bzw. möglicherweise Beamtendeutsch ist. Mir ist das Wort so noch nie untergekommen und ich bin Österreicherin.
Ich bin Österreicherin, aber "pilotieren" hab ich allerhöchstens im Zusammenhang mit der Formel 1 gehört, aber noch nie im Straßenverkehr. Vielleicht war der Gute ja Formel-1-Fan ...
Das war offenbar ein sehr lustiger Polizist. Pilotieren sagt in Österreich niemand für Aktionen im Alltagsverkehr.
Vielen herzlichen Dank! Super!
Ihr seid super!
Zu Eurem Beispiel mit da und dort:
Was auch oft zu Verwirrungen führt sind bei Richtungsangaben die Endungen -i oder -a. Beispiele: "auffi" => hinauf, aber "auffa" => herauf; "ummi" => hinüber, aber "umma" => herüber; owi => hinunter, aber "owa" => herunter.
Man hängt ein -i dran, wenn es in die Richtung von mir weg geht, und man hängt ein -a dran, wenn es in meine Richtung geht. Also "kum umma" bedeutet "komm herüber", ich stehe als schon unten und der andere soll zu mir herunter kommen . Anders ausgedrückt: Die Endung -i steht für die Vorsilbe "hin..." und die Endung -a für die Vorsilbe "her...". 🙂
Wenn man in Österreich "Suppe" sagt, bedeutet es auf einer Seite ein Gericht mit Zutaten drinnen aber auch nur die Flüssigkeit, nach dem man z.B. Fleisch gekocht hat. In Deutschland wird dafür das Wort Brühe verwendet. Also die Rindsuppe in Österreich steht für die Rinderbrühe in Deutschland bzw. Rindsuppe mit Zutaten drinnen.
" Ich bin von da....." Es war sehr verwirrend am Anfang für mich ....
Also das man angreifen und ausgehen in Deutschland nicht so verwendet hab ich nicht gewusst! Faszinierend 😊
Das Wort "leicht" , dass man in Österreich sehr oft in Sätze einbaut, ohne dass es eine große Bedeutung hat.
Beispiele:
A: ich hab noch nie einen so großen Hund gesehn
B: wie groß war er leicht?
A: Mir is was ur oages passiert.
B: was is leicht passiert?
Außerdem
Knoten statt Autobahnkreuz
Hauen statt Schlagen
Fleischlaberl statt Bulette
Kren statt Meerrettich
"Leicht" ist eine Abtönungs- oder Modalpartikel mit einer ähnlichen Bedeutung wie "denn", die in einer Frage so etwas wie verstärktes Interesse unter Rückbezug auf ein überraschendes Ereignis ausdrückt. Deutsch ist eine Sprache, die sehr viele solche Modalpartikeln hat (denn, ja, halt, eh, vielleicht usw.), und diese Partikeln sind sehr schwer zu lernen, weil sie nur verstehen kann, wenn man die gesamte Situation und die emotionale Reaktion der Sprecher genau versteht.
Diese, nächste und kommende Woche/Monat/etc ist auch sehr witzig.
nächste Woche wäre in Ö die übernächste Woche weil die nächste die kommt ja die kommende ist. Auch mega verwirrend obwohl ich hier aufgewachsen bin. mit deutschem Pass halt.
cooles video! :)
Ja voll! :D
Kommende und nächste Woche haben bei uns Kärnten/Steiermark die gleiche Bedeutung. Übernächste Woche ist dann in 2 Wochen gemeint
Ich habe Deutsch in Wien gelernt und dann 11 Jahre in dieser wunderschönen Stadt gelebt. Seit 4 Jahren wohne ich in Berlin und manche Wörter, die für mich ganz neutral sind, sind in Berlin eigentlich nicht gebräuchlich. Das Wort "doll" verstehe ich aber immer noch schwer. "Doll" habe ich niemals in Wien gehört. Was denkt Mattias darüber?
Zweitens ist mir aufgefallen die Tüte für Eiskugel. Also man sag in Wien ein Kugel Eis in der Tüte, obwohl Tüte heißt Einkaufstasche in Deutschland ist. Ein Kugeleis in der Waffeln sag man in Berlin. Anderseits Tüte bedeutet in Österreich ein Sackel 😃
Ansonsten Jänner und Januar und heuer
Auf bundesdeutsch würde man statt "das geht sich (nicht) aus" je nach Sachlage sagen "das schaffe ich (nicht)", "das wird (nicht) funktionieren/klappen/gehen". Es geht also um ein konkretes Vorhaben, das in diesem speziellen Fall aufgrund der Umstände durchführbar ist oder eben nicht.
Die Steigerung von "das geht sich (nicht) aus" wäre übrigens "das geht sich fix (nicht) aus". Wobei "fix" hier "bestimmt/ ganz sicher" bedeutet.
Wenn aber ein Plan grundsätzlich als illusorische Schnapsidee abgelehnt werden soll, würde ich zu "das spielt's nicht" greifen.
Wunderbar unterhaltsam und immer wieder schön, österreichischen Dialekt zu hören😄
Ein paar der Worte kannte ich sogar, vermutlich weil ich aus Bayern komme und die Bedeutungen über die Grenze geschwappt sind :D
Meine Mutter hat eine Zeit lang in Salzburg gewohnt und von dem Sessel-Phänomen erzählt. Ein weiterer falscher Freund, der mir einfällt: ein „Sack“ im Österreichischen (oder auch Sackerl) bezeichnet (vermutlich unter anderem) die Tüte, die man beim Einkaufen an der Kasse mitbekommt. Da wird man dann gefragt, ob man einen Sack dazu braucht. In Bayern könnte höchstens ein Rucksack noch als Sack bezeichnet werden, aber definitiv keine Tüte.
Auf der anderen Seite war den Österreichern das Wort „Vesper“ völlig unbekannt. Im Österreichischen sagt man zum Vesperbrot „Jausenbrot“. Das hätte ich wiederum überhaupt nicht verstanden.😄
In Österreich ist eine "Tüte" - immer - ein Behältnis mit konischer Form. Die konische Form ist die Vorausetzung um etwas "Tüte" zu nennen. So wie eine "Schultüte" oder "Eistüte"
Und ein "Sackerl" ist kein "Sack" das sind 2 verschiedene Dinge..
Einen "Sack" trägt man immer entweder auf der Schulter oder über der Schulter am Rücken um ihn überhaupt tragen zu können= das macht man übrigens auch mit dem Rucksack, den trägt man ja auch über der Schulter am Rücken, oder etwa nicht? .
Ein "Sackerl" trägt man bloß mit einer Hand - ist somit "ein kleiner Sack"= daher "Sackerl" mit Diminutivendung "erl"
Übrigens der Begriff "Vesper" ist nicht unbekannt in Österreich - aber wir wissen, dass es Latein ist und "Abend" bedeutet....esst ihr etwa "die Jause/das Pausenbrot" erst am Abend um es "Vesperbrot" zu nennen?...eine "Jause" ist immer "eine kleine Stärkung/Mahlzeit zwischendurch" = zeitlich angeordnet zwischen den Hauptmahlzeiten entweder am Vormittag oder am Nachmittag.
@@michaelgrabner8977 Wie interessant, danke für die Erläuterungen! Eistüte und Schultüte haben wir auch, aber Tüten können auch rechteckige Form bei uns haben. Das ist die gängige Assoziation.
Sind bei euch Sackerl dann das selbe wie zB Handtaschen, die man auch nur in einer Hand trägt? Denn bei uns könnte man nicht „Tüte“ zu einer Tasche sagen.
Und nein, ein Vesper ist nicht an den Abend gebunden, es ist genau wie eine Jause einfach eine kleine Brotzeit zwischendurch😄
@@thesunforest5178 Eine Tasche ist kein Sackerl ...
Und ethymologisch gesehen ist Tüte trichterförmig..und das war in Deutschland ursprünglich auch immer so...Der Begriff Tüte stammt aus dem Niederdeutschen und beschrieb ursprünglich ein Horn = konisch, aber auch einen Trichter = konisch, aber auch einen Haarzopf (der ist am Ende auch dünner als am Ansatz = somit ebenfalls konisch) = jetzt rein sprachlich gesehen.
Doch früher bevor man industriell Verpackungen hergestellt hat war es nämlich so, dass man die Dinge zum Mitnehmen mit einem Papierbogen verpackt hat indem man diese trichterförmig gefaltet hat um eine Tüte mit Stauraum zu erschaffen = original "eintüten"
und diesen Ausdruck "Tüte/eintüten" habt ihr in Deutschland bloß weiterverwendet obwohl man keine konisch gefaltete Papierbögen (außer in nur mehr sehr seltenen Fällen) mehr zum Einpacken + Mitnehmen verwendet sondern stattdessen handliche sackförmige Behältnisse dafür nimmt
Vesper ist auch in allen deutschen Bundesländern oberhalb des Mains unbekannt. So dass die Leute es wirklich noch nie gehört haben.
@@thesunforest5178 eine Tasche ist kein Sackerl
Und Tüte ist ursprünglich ein niederdeutscher Ausdruck und bedeutete ursprünglich "Horn" = konisch aber wurde dann auch für Trichter verwendet = konisch und sogar auch für einen Haarzopf = der ist im Ansatz auch dicker als am Ende = ist somit ebenfalls konisch. Rein etymologisch/sprachlich gesprochen.
Der Grund warum ihr Deutschen nun Tüte auch für ein Behältnis zum Einpacken und Mitnehmen verwendet liegt nur daran, dass man früher bevor man industriell Verpackungbehältnisse um Dinge mitzunehmen erzeugt hatte, man Dinge mit einem Papierbogen den man trichterförmig gefaltet hat um einen Stauraum zu erzeugen verwendet hat um Dinge zum Mitnehmen einzupacken = original "eintüten"...nur deshalb nennt ihr das Tüte obwohl es nicht mehr "tütenförmig/konisch/trichterförmig" ist aber nun mal den selben Zweck erfüllt wie ein zum Trichter gefalter Papierbogen es einst tat..