Du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Als ich meinen Rollstuhl bekommen hab, war das ein Gewinn an Lebensqualität. Erst hab ich ihn nur genutzt, wenn Ausflüge oder sowas anstanden. Jetzt nutze ich ihn seit zehn Jahren täglich. Und er gibt mir die Möglichkeit, mein selbstbestimmtes Leben zu leben. Ich sage immer „Ich sitze nicht im Rollstuhl - ich fahre den Rollstuhl.
Es ist schon unglaublich, wie verschieden sich die MS auf Menschen auswirkt. Bei mir wurde im November 2014, mit 48 Jahren, MS diagnostiziert. Ich bin mit Dauerschwindel ins Krankenhaus gekommen und konnte kaum noch laufen, gerade mal zur Toilette und zurück. Gottseidank hat man die MS sehr schnell feststellen können. Geschockt hat mich die Diagnose eigentlich nicht, weil meine Mutter auch MS gehabt hat und ich es irgendwie schon geahnt habe. Allerdings habe ich nach dem Megaschub 2014 bis heute keinen weiteren Schub mehr bekommen. Als Basistherapie habe ich fünf Jahre Betaferon genommen und seit letztem November nehme ich die Tecfidera - Kapsel. Gottseidank kann ich beides sehr gut vertragen. Laufen kann ich wieder ganz normal und die Fitness ist auch wie vor der Krankheit. Natürlich habe ich die kleinen Nebenwirkungen, die die MS so mitbringt (Fatigue, auch mal ein bisschen Schmerzen im Körper, mal ein paar schlaflose Nächte, Probleme mit Wetterumschwung) aber es hält sich in Grenzen und ich habe gelernt damit umzugehen und nehme es kaum noch wahr. Ich habe da wahnsinniges Glück. Natürlich kann jederzeit der nächste Schub kommen, aber daran denke ich einfach nicht. Außerdem habe ich einen sehr guten Neurologen gefunden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Schön, daß auch sie positiv denken. Ich liebe Menschen die positiv denken.
@Zumary Positiv denken ist mit das wichtigste. Man sollte sich nie fragen, warum erwischt es mich gerade? Ich denke mir immer, man kann es sich eh nicht aussuchen, wenn es einen erwischt ist es halt so und es gibt immer Menschen denen geht es noch viel schlechter, dazu kommt noch, 2013 habe ich auch noch einen Herzinfarkt gehabt. Ich habe daraufhin einen Stent gesetzt bekommen und kann damit fast ganz normal weiter machen. Natürlich muß ich jetzt mein Leben lang Medis nehmen, aber was solls.
03:11 Diese Erfahrung habe ich auch gemacht mit meinem Gehstock. Als ich damals ins Sanitätshaus bin und mein Rezept vorlegte, schaute die Verkäuferin ganz ungläubig auf das Rezept, dann auf mich und fragte leicht geschockt "Gehhilfe? Für SIE?".... "Ähm...ja!?" ... Auch offensichtlich junge Menschen sind manchmal auf Gehhilfen angewiesen und auf dem Rezept stand ganz klar meine Diagnose, aber dennoch war der Blick einfach nur "Oh nein, Sie Arme, Sie tun mir so Leid"... und diese Blicke kenne ich zu gut. Wenn es eine Krücke wäre, würden die Menschen weniger starren, aber mit Gehstock, werde ich auch immer gemustert oder es wird getuschelt.. aber ja, du selbst bist das beste Beispiel, dass wir uns von sowas niemals beeinflussen lassen dürfen. Für uns ist es der Weg für ein selbstbestimmtes Leben, es ist eine HILFE. Und daher ist mein Gehstock mein wichtigster Begleiter und ich freue mich, dass du deinen Rollstuhl auch "gerne" in deinem Leben hast 🌻🙂 Danke für deine offenen Worte! Pass auf dich auf liebe Janine 🍀
Hallo Liebe Janine . Ich glaube ich bin auch kurz davor einen Rollstuhl zu bekommen . Ich kann in meiner Wohnung soweit es geht ,gut Laufen . Aber sobald ich Draußen bin ,schaffe ich Vielleicht 300m -400m und dann wollen meine Beine Einfach nicht mehr weiter Gehen . Und das ist Richtig mies .wenn man immer auf andere Angewiesen ist , mit Einkauf etc. Ich Hoffe das es mir Hilft mit einem Rollstuhl besser und Selbständig überall hinzukommen in meinem Ort . Zum Glück sind die Geschäfte nicht so weit weg ,aber zu Fuß Plus Tragen ,das geht einfach nicht mehr . Habe meine Diagnose mit 30 Jahren im Februar 2015 bekommen . Ich Wünsche dir das Beste für die Zukunft . Ganz Liebe Grüße . Manu
Danke Janine,dass du über das gefühlschaos so offen sprichst... es bestärkt mich dieses so anzunehmen-wie du es tust..meiner kommt auch demnächst und genau aus diesen Gründen wie du sie beschreibst...Danke Dir,du bist eine tolle starke Frau❤
Stehe gerade vor ähnlichen Situation und wusste absolut nicht wie mit umgehen? Dein Video ist ein sehr treffender und motivierender Beitrag Vielen Dank, für deine Offenheit zum Thema!
Nach 24 Jahren MS brauch ich noch keinen Rollstuhl, aber viel fehlt wohl nicht mehr. Ich benutze Walking-Stöcke, weil ich damit viel sicherer gehe, wegen MS in den Beinen + Bandscheibenproblemchen. Ich gehe in letzter Zeit oft spazieren und versuche das beste draus zu machen - es ist nicht einfach mit Damokles, als ständigen Begleiter, zu leben, aber es muss gehen
Du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Als ich meinen Rollstuhl bekommen hab, war das ein Gewinn an Lebensqualität. Erst hab ich ihn nur genutzt, wenn Ausflüge oder sowas anstanden. Jetzt nutze ich ihn seit zehn Jahren täglich. Und er gibt mir die Möglichkeit, mein selbstbestimmtes Leben zu leben. Ich sage immer „Ich sitze nicht im Rollstuhl - ich fahre den Rollstuhl.
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Es ist schon unglaublich, wie verschieden sich die MS auf Menschen auswirkt. Bei mir wurde im November 2014, mit 48 Jahren, MS diagnostiziert. Ich bin mit Dauerschwindel ins Krankenhaus gekommen und konnte kaum noch laufen, gerade mal zur Toilette und zurück. Gottseidank hat man die MS sehr schnell feststellen können. Geschockt hat mich die Diagnose eigentlich nicht, weil meine Mutter auch MS gehabt hat und ich es irgendwie schon geahnt habe. Allerdings habe ich nach dem Megaschub 2014 bis heute keinen weiteren Schub mehr bekommen. Als Basistherapie habe ich fünf Jahre Betaferon genommen und seit letztem November nehme ich die Tecfidera - Kapsel. Gottseidank kann ich beides sehr gut vertragen. Laufen kann ich wieder ganz normal und die Fitness ist auch wie vor der Krankheit. Natürlich habe ich die kleinen Nebenwirkungen, die die MS so mitbringt (Fatigue, auch mal ein bisschen Schmerzen im Körper, mal ein paar schlaflose Nächte, Probleme mit Wetterumschwung) aber es hält sich in Grenzen und ich habe gelernt damit umzugehen und nehme es kaum noch wahr. Ich habe da wahnsinniges Glück. Natürlich kann jederzeit der nächste Schub kommen, aber daran denke ich einfach nicht. Außerdem habe ich einen sehr guten Neurologen gefunden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Schön, daß auch sie positiv denken. Ich liebe Menschen die positiv denken.
@Zumary Positiv denken ist mit das wichtigste. Man sollte sich nie fragen, warum erwischt es mich gerade? Ich denke mir immer, man kann es sich eh nicht aussuchen, wenn es einen erwischt ist es halt so und es gibt immer Menschen denen geht es noch viel schlechter, dazu kommt noch, 2013 habe ich auch noch einen Herzinfarkt gehabt. Ich habe daraufhin einen Stent gesetzt bekommen und kann damit fast ganz normal weiter machen. Natürlich muß ich jetzt mein Leben lang Medis nehmen, aber was solls.
Genauso sehe ich das auch. Danke für Deine lieben Worte und Infos 😊
Ich habe auch ms bin auf Rollator angewiesen Rollstuhl brauche ich zur Zeit nur für Tagesausflüge
03:11 Diese Erfahrung habe ich auch gemacht mit meinem Gehstock. Als ich damals ins Sanitätshaus bin und mein Rezept vorlegte, schaute die Verkäuferin ganz ungläubig auf das Rezept, dann auf mich und fragte leicht geschockt "Gehhilfe? Für SIE?".... "Ähm...ja!?" ... Auch offensichtlich junge Menschen sind manchmal auf Gehhilfen angewiesen und auf dem Rezept stand ganz klar meine Diagnose, aber dennoch war der Blick einfach nur "Oh nein, Sie Arme, Sie tun mir so Leid"... und diese Blicke kenne ich zu gut. Wenn es eine Krücke wäre, würden die Menschen weniger starren, aber mit Gehstock, werde ich auch immer gemustert oder es wird getuschelt.. aber ja, du selbst bist das beste Beispiel, dass wir uns von sowas niemals beeinflussen lassen dürfen. Für uns ist es der Weg für ein selbstbestimmtes Leben, es ist eine HILFE. Und daher ist mein Gehstock mein wichtigster Begleiter und ich freue mich, dass du deinen Rollstuhl auch "gerne" in deinem Leben hast 🌻🙂 Danke für deine offenen Worte! Pass auf dich auf liebe Janine 🍀
Vielen Dank für ihr tolles, motivierendes Video ! Über diese Situation so offene zu reden! Danke, danke, danke und danke !♥️♥️♥️🥰
Dankeschön ❤
Hallo Liebe Janine . Ich glaube ich bin auch kurz davor einen Rollstuhl zu bekommen . Ich kann in meiner Wohnung soweit es geht ,gut Laufen . Aber sobald ich Draußen bin ,schaffe ich Vielleicht 300m -400m und dann wollen meine Beine Einfach nicht mehr weiter Gehen . Und das ist Richtig mies .wenn man immer auf andere Angewiesen ist , mit Einkauf etc. Ich Hoffe das es mir Hilft mit einem Rollstuhl besser und Selbständig überall hinzukommen in meinem Ort . Zum Glück sind die Geschäfte nicht so weit weg ,aber zu Fuß Plus Tragen ,das geht einfach nicht mehr .
Habe meine Diagnose mit 30 Jahren im Februar 2015 bekommen .
Ich Wünsche dir das Beste für die Zukunft . Ganz Liebe Grüße .
Manu
Danke Janine,dass du über das gefühlschaos so offen sprichst... es bestärkt mich dieses so anzunehmen-wie du es tust..meiner kommt auch demnächst und genau aus diesen Gründen wie du sie beschreibst...Danke Dir,du bist eine tolle starke Frau❤
Stehe gerade vor ähnlichen Situation und wusste absolut nicht wie mit umgehen?
Dein Video ist ein sehr treffender und motivierender Beitrag
Vielen Dank, für deine Offenheit zum Thema!
schönes video... ja wir rollifahrer haben jeder eine andere, spezielle beziehung zu unseren stühlen...
grüße aus bremen
Nach 24 Jahren MS brauch ich noch keinen Rollstuhl, aber viel fehlt wohl nicht mehr. Ich benutze Walking-Stöcke, weil ich damit viel sicherer gehe, wegen MS in den Beinen + Bandscheibenproblemchen. Ich gehe in letzter Zeit oft spazieren und versuche das beste draus zu machen - es ist nicht einfach mit Damokles, als ständigen Begleiter, zu leben, aber es muss gehen
Gibt es noch das Video bzw Rezept vom Kevins "Super Shake" ?
Lg
Ps: tolles Video👍
Hallo Streedy, ja das Video gibt es noch: th-cam.com/video/it8cgP43BDQ/w-d-xo.html Liebe Grüße, Kevin