Ich suche seit Jahren schon den passenden Warenkorb der zur offiziellen Inflation paßt. Vielleicht sollte ich mich mal von einem städtischen Mitarbeiter Schildas beraten lassen.
Herr Polleit, das waren wieder ganz hervorragende Antworten. Zugegeben, die Fragen waren brillant. Mich hätte die Antwort begeistern können, auf die allerbeste Frage. „Warum hat die EZB die Geldmenge reduziert?“ Haben wir tatsächlich eine kluge Taktik gegen die FED?
Wie relevant sind denn die Leitzinsen bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkung? Die Banken schwimmen wegen den Anleihekäufen der Zentralbanken in Zentralbankgeld. Die müssen sich für die Kreditvergabe kein Geld zum Leitzins von der Zentralbank leihen. Und die Sparquote der privaten Haushalte ist unabhängig von den Sparzinsen.
Die Sparquote bei Privathaushalten ist gewiss nicht unabhängig von den Sparzinsen. Das zeigen die vielen - zumindest teilfinanzierten - Immobilienkäufe, die nicht dem eigenen Wohnbedarf dienen. Besser ein Immobiliendarlehen für niedrige Zinsen, als niedrige Zinsen am Sparbuch.
@@oelbohrer Wenn man die offiziellen Daten dazu ansieht, dann ist die Sparquote der privaten Haushalte nach Einführung der Null-Leitzinsen sowohl in der Eurozone als auch in Deutschland sogar noch angestiegen. Im Jahr 2020 lag die Sparquote dann bei 16 % in Deutschland und im folgenden Jahr bei 14 % bei immer noch einem Leitzins von 0 %. Das ergibt keine Korrelation. Ich vermute r2 = 0. Das kannst aber mal selbst nachrechnen.
@@Daguerreotypiste und woher kommt der? Haben Sie ein paar zu viel übrig? Hohe Schulden wird die Staaten wieder auf tolle Ideen zum Steuern anheben motivieren
Falls in den hoch entwickelten Industrieländern die Sparquote der privaten Haushalte und der Unternehmen nicht durch ein Handelsüberschuss ausgeglichen wird, dann muss dies der Staat durch eine jährliche Neu- und Höherverschuldung tun. Ansonsten geht es ab in die Rezession und dort nicht mehr heraus. Außerdem wissen wir seit Keynes, dass der Staat der Wirtschaft aus einer Krise heraushelfen muss und zwar koste es was es wolle. Diese jährliche Höherverschuldung des Staates kann gedämpft werden, wenn man hohe Einkommen/Vermögen/Unternehmensgewinne stärker besteuert. Kann oder will man das nicht, dann werden die Staatsverschuldungen irgend wann exponentiell nach oben gehen. Die Staatsverschuldungen können also, ohne Handelsüberschuss, niemals zurück bezahlt werden. Das ist dann erstmal kein großes Problem, wenn die fälligen Staatdsanleihen durch die Emission von neuen Staatsanleihen revolviert werden. Die Zentralbank hat dafür zu sorgen, dass die Zinsen für die Anleihen in einem verträglichen Rahmen bleiben. Am Besten so wie in Deutschland schon mal bei 0 Prozent. So, jetzt bist du schlauer wie Prof. Sinn. ;-)
Sehr interessant. wesentliche Informationen und Einschätzungen. Danke.
Es wird genau das Gegenteil von der Prognose des Herrn Polleit eintreten.
Ich suche seit Jahren schon den passenden Warenkorb der zur offiziellen Inflation paßt. Vielleicht sollte ich mich mal von einem städtischen Mitarbeiter Schildas beraten lassen.
Herr Polleit, das waren wieder ganz hervorragende Antworten. Zugegeben, die Fragen waren brillant. Mich hätte die Antwort begeistern können, auf die allerbeste Frage. „Warum hat die EZB die Geldmenge reduziert?“ Haben wir tatsächlich eine kluge Taktik gegen die FED?
Wie relevant sind denn die Leitzinsen bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkung? Die Banken schwimmen wegen den Anleihekäufen der Zentralbanken in Zentralbankgeld. Die müssen sich für die Kreditvergabe kein Geld zum Leitzins von der Zentralbank leihen. Und die Sparquote der privaten Haushalte ist unabhängig von den Sparzinsen.
Die Sparquote bei Privathaushalten ist gewiss nicht unabhängig von den Sparzinsen. Das zeigen die vielen - zumindest teilfinanzierten - Immobilienkäufe, die nicht dem eigenen Wohnbedarf dienen. Besser ein Immobiliendarlehen für niedrige Zinsen, als niedrige Zinsen am Sparbuch.
@@oelbohrer Wenn man die offiziellen Daten dazu ansieht, dann ist die Sparquote der privaten Haushalte nach Einführung der Null-Leitzinsen sowohl in der Eurozone als auch in Deutschland sogar noch angestiegen.
Im Jahr 2020 lag die Sparquote dann bei 16 % in Deutschland und im folgenden Jahr bei 14 % bei immer noch einem Leitzins von 0 %. Das ergibt keine Korrelation. Ich vermute r2 = 0. Das kannst aber mal selbst nachrechnen.
Die Staaten in der EU sind massiv verschuldet. Einfach mal überlegen, wie sollen die Staaten diese Schulden bezahlen? 😂
Mit Euro!
@@Daguerreotypiste und woher kommt der? Haben Sie ein paar zu viel übrig? Hohe Schulden wird die Staaten wieder auf tolle Ideen zum Steuern anheben motivieren
Falls in den hoch entwickelten Industrieländern die Sparquote der privaten Haushalte und der Unternehmen nicht durch ein Handelsüberschuss ausgeglichen wird, dann muss dies der Staat durch eine jährliche Neu- und Höherverschuldung tun. Ansonsten geht es ab in die Rezession und dort nicht mehr heraus. Außerdem wissen wir seit Keynes, dass der Staat der Wirtschaft aus einer Krise heraushelfen muss und zwar koste es was es wolle.
Diese jährliche Höherverschuldung des Staates kann gedämpft werden, wenn man hohe Einkommen/Vermögen/Unternehmensgewinne stärker besteuert. Kann oder will man das nicht, dann werden die Staatsverschuldungen irgend wann exponentiell nach oben gehen.
Die Staatsverschuldungen können also, ohne Handelsüberschuss, niemals zurück bezahlt werden. Das ist dann erstmal kein großes Problem, wenn die fälligen Staatdsanleihen durch die Emission von neuen Staatsanleihen revolviert werden. Die Zentralbank hat dafür zu sorgen, dass die Zinsen für die Anleihen in einem verträglichen Rahmen bleiben. Am Besten so wie in Deutschland schon mal bei 0 Prozent.
So, jetzt bist du schlauer wie Prof. Sinn. ;-)
Das wird Russland, China und den Rest der Brics plus herzlich wenig interessieren.
Die Titanic sinkt.
Das bedeutet, die Inflation bleibt hoch?
Ist es gut wenn die Zinsen sinken?
wie lange dauert es denn noch bis alles zusammenbricht die brigsstaatensolle mal hine machen! damit der doller entlich fällt
Der Dollar fällt doller😂.
Super Interview! Erinnert mich an Peter Lynch: "If you spend 15 minutes a year on economics, you have wasted 12 minutes".