Er widerspricht sich in einem Punkt: In den USA kritisiert er die Spaltung der Gesellschaft in Trump Fans und Trump Gegner - also in zwei konträre politische Lager. Später nimmt er Kiesinger / Brandt allerdings als positives Beispiel: Es gab welche die wollten Brandt unbedingt, und welche die ihn auf keinen Fall wollten. Es gab zwei Alternativen. Genau das ist ja die sogenannte "Spaltung" und eine Analogie zu der heutigen USA unter Trump. Also in einem Fall gefällts ihm nicht, im anderen ist er allerdings Befürworter.
Leider finde ich die Stelle gerade nicht mehr, aber ich denke du hast das falsch verstanden. Er hat es ebenso befürwortet wie bei Willy Brandt und Kiesinger nur kritisiert er, dass die Demokraten nicht Sanders, sondern Clinton als "Establishment" aufgestellt haben. Deswegen hat Trump auch gewonnen.
Er hat den Erfolg Trumps in dieser Spaltung begründet. Dabei hat er nicht das Zuspitzen der politischen Spaltung an sich kritisiert, sondern den Umgang auf demokratischer Seite. Durch das Aufstellen bekannter, etablierter Politiker fehlt dort das "frische Vertrauen", welches durch den Auftritt einer politisch zuvor unbelasteten Figur wie Trump hervorgerufen wird. Wird allerdings auf jeder an der Spaltung teilhabenden Seite eine Alternative geboten (Kiesinger/Brandt), so belebt politische Vielfalt den Diskurs. Problematisch wird es, wenn politische Vielfalt auf Seiten der Bevölkerung nicht durch politische Differenziertheit im Bundestag repräsentiert wird. Ein Beispiel: die vielen Protestwähler, welche ihre Stimme aufgrund mangelnder Alternative der AfD gaben.
wunderbar, wie immer, vielen Dank!!
Zuspruch.......... Dankeschön 🙋👉👍👈🙋
Wie immer von Hr.Dr. Gysi,eine herrvorragende Beschreibung der Schieflage unseres Landes.Kann man den Mann irgenwie wählen?
❤️ Gregor Gysi & Die Linke ❤️
super Rhetoriker! Er kann nur "Verständlich"
8
nach der Wahl 2021 muss man sagen, er hats vorraus gesagt
Sehr geehrter Herr Gysi,
Die Bergpredigt wurde von dem großartiges Mensch/ Mann verfasst / gesagt der je gelebt hat :
Gottes Sohn!
Er widerspricht sich in einem Punkt: In den USA kritisiert er die Spaltung der Gesellschaft in Trump Fans und Trump Gegner - also in zwei konträre politische Lager. Später nimmt er Kiesinger / Brandt allerdings als positives Beispiel: Es gab welche die wollten Brandt unbedingt, und welche die ihn auf keinen Fall wollten. Es gab zwei Alternativen. Genau das ist ja die sogenannte "Spaltung" und eine Analogie zu der heutigen USA unter Trump. Also in einem Fall gefällts ihm nicht, im anderen ist er allerdings Befürworter.
Leider finde ich die Stelle gerade nicht mehr, aber ich denke du hast das falsch verstanden. Er hat es ebenso befürwortet wie bei Willy Brandt und Kiesinger nur kritisiert er, dass die Demokraten nicht Sanders, sondern Clinton als "Establishment" aufgestellt haben. Deswegen hat Trump auch gewonnen.
Er hat den Erfolg Trumps in dieser Spaltung begründet. Dabei hat er nicht das Zuspitzen der politischen Spaltung an sich kritisiert, sondern den Umgang auf demokratischer Seite. Durch das Aufstellen bekannter, etablierter Politiker fehlt dort das "frische Vertrauen", welches durch den Auftritt einer politisch zuvor unbelasteten Figur wie Trump hervorgerufen wird. Wird allerdings auf jeder an der Spaltung teilhabenden Seite eine Alternative geboten (Kiesinger/Brandt), so belebt politische Vielfalt den Diskurs. Problematisch wird es, wenn politische Vielfalt auf Seiten der Bevölkerung nicht durch politische Differenziertheit im Bundestag repräsentiert wird. Ein Beispiel: die vielen Protestwähler, welche ihre Stimme aufgrund mangelnder Alternative der AfD gaben.