Glocken Coppenbrügge (HM) St.-Nicolai-Kirche - Vor- und Einläuten des Sonntaggottesdienstes

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  • เผยแพร่เมื่อ 13 มี.ค. 2024
  • Heimatklänge der Region Hannover (568)
    Vor- und Einläuten des Sonntagsgottesdienstes der evangelisch-lutherischen St.-Nicolai-Kirche in Coppenbrügge, ein sogenannter Flecken im niedersächsischem Landkreis Hameln-Pyrmont. Zum Vorläuten eine halbe Stunde vor GD-Beginn wird mit der kleinsten und mittlersten Glocke, das zehnminütige Einläuten (ab 5:16 min./sek.) mit allen drei Glocken durchgeführt. Da anschließend trotz vorhandenen und an der Turmspitze sichtbaren beiden Schlagglocken keine Viertelstunden- und Stundenschläge erfolgten, wurde die Aufnahme eine Stunde später um 15 Uhr nachgeholt (ab 16:10 min./sek.).
    Seit dem Mittelalter war die Nicolaikirche die Hauptkirche der Grafschaft Spiegelberg. Bis zur Einführung der Reformation in der Grafschaft (1540) gehörte sie zum Archidiakonat Oldendorf (Salzhemmendorf) des Bistums Hildesheim, später zur lutherischen Inspektion Oldendorf. Die Patronatsrechte hatten bis 1819 die Besitzer der Grafschaft Spiegelberg inne. Nach dem Verkauf der Grafschaft an das Königreich Hannover wurden sie durch den jeweiligen Landesherrn ausgeübt.
    1821 wurde die Pfarre der Superintendentur der Inspektion Münder zugeteilt. 1867 kam sie wieder an Oldendorf. Durch Erlass vom 5. August 1913 wurde der Sitz der Inspektion Oldendorf nach Coppenbrügge verlegt. Erster und einziger Superintendent mit Sitz in Coppenbrügge war Christian Becker. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1936 blieb die Superintendentenstelle vakant und wurde von Springe aus verwaltet. Ab 1951 war Hemmendorf Sitz der Superintendentur. Mit dem 1. März 1974 erfolgte die Aufhebung der Superintendentur und Verlegung des Kirchenkreisamts nach Elze.
    Die einschiffige verputzte Bruchsteinkirche mit querrechteckigem romanischem Westturm stammt in ihren ältesten Teilen aus dem 12. Jahrhundert. Der Turm wird durch einen verschieferten, achtseitig auslaufenden Helm bekrönt. Im Osten wird das Gebäude durch einen auf das Jahr 1565 datierten, durch den Hamelner Baumeister Cord Tönnig errichteten unregelmäßigen Fünf-Achtel-Chor mit Rippengewölbe abgeschlossen. Der flachgedeckte Innenraum, 1670 erneuert, wird durch eine hölzerne Hufeisenempore gegliedert. Im Chor befinden sich vier farbige Fenster mit der Darstellung der Apostel Petrus und Paulus sowie der Reformatoren Luther und Melanchthon (1917).
    Das zweigeschossige barocke Altarretabel stammt wohl aus dem Jahr 1685, die geschnitzte Kanzel von 1673. Zu den ältesten Kunstwerken gehört die Taufe aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Rechts neben dem Hauptportal befindet sich an der Ostwand des Schiffs ein steinernes Epitaph für den jung verstorbenen Grafen Simon zur Lippe († 1559).
    Die ausführliche und interessante Kirchengeschichte von Coppenbrügge kann unter dem folgenden Link im Kirchengemeindelexikon der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers nachgelesen werden: kirchengemeindelexikon.de/einzelgemeinde/coppenbruegge/
    Drei Läuteglocken sind vorhanden, wobei das Kirchengemeindelexikon noch nicht die beiden neuen Bronzeglocken mit den Tönen as1 und f1 erfaßt hat, die kurz vor Weihnachten 2021 in der südwestdeutschen Glockengießerei Bachert in Neunkirchen gegossen und im September 2022 im Turm montiert wurden: I: es1 (Bronze, Gußjahr 1690, J. H. Becker & J. H. Lampe, Hildesheim); die beiden Stahlglocken f1 und as1 aus dem Jahre 1950 vom Bochumer Verein wurden schon im März 2022 außer Betrieb genommen und eine davon neben der Kirche abgestellt. - Für die Viertelstunden- und Stundenschläge werden zwei Schlagglocken verwendet. I: g2 (Bronze, Gussjahr 1506), II: b2 (Bronze, Gussjahr 1982, Karlsruher Glockengießerei).
    (Benutzte Quellen: Wikipedia / Kirchengemeindelexikon.de / Deister- und Weserzeitung / kirche-coppenbruegge.wir-e.de / radio Aktiv)
    Aufgenommen am 10. März 2024 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

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