Ja ihr Lieben, Erfahrungen können nicht gelehrt werden. Du kannst viele Kochbücher lesen und nicht einmal einen Haferbrei hinbekommen..und der Klassiker: einem Kind kann man 100X erzählen,dass der Herd heiß ist 😘 ein Moment später ist Erkenntnis da.
Also für mich ist die Digitalisierung ein absoluter Segen. In meiner gesamten Unizeit habe ich kein einziges Blatt Papier benötigt. Ich habe alles auf meinen iPad mitgeschrieben, direkt in den Vorlesungs-PDFs Notizen gemacht und hatte alles auf Google Drive, ergo synchron mit meinem PC, Tablet und Smartphone. Ich konnte selbst in der Bahn auf dem Handy lernen, hatte alles immer und überall zur Verfügung. Ich bin mir sicher, wenn ich das schon in der Schule so gehandhabt hätte, wäre ich wesentlich besser gewesen. Dazu habe ich mich während meiner Unizeit unfassbar viel mit Didaktik beschäftigt, mit Fokus auf E-Learning und KI. Und ich muss sagen, es gibt sehr viele Studien und andere Meinungen zu diesem Thema und Herr Spitzer ist mit Abstand der Pessimistischste von allen, was die Digitalisierung und digitale Transformation anbetrifft. Digitale Demenz oder die Smartphone Epidemie finde ich extrem geframed und mir als "Digital Native" hat es ehrlichgesagt fast schon physische Schmerzen zugefügt, das zu lesen. Ich hatte das Gefühl, dass er sich nicht einmal minimal die Mühe gegeben hat, auch die Nachteile mit den Vorteilen abzuwägen oder überhaupt Vorteile aufzuzeigen... Kinder sollten auf alle Fälle an Themen, wie E-Learning, KI und auch an Smartphones herangeführt werden. Aber in einem natürlichen Maße. Das ist unfassbar relevant für die spätere akademische und auch berufliche Entwicklung. Das ist kein Hype, das wird in 20 Jahren nicht mehr wegzudenken sein. Es geht hier nicht einfach um Verbote, das ist zu leicht und unbedacht. Wir müssen einen Weg finden unsere Kinder da heran zu führen, ohne dass sie verdummen. Und da gibt es genug Möglichkeiten, das sinnvoll zu integrieren, gerade wenn man Mediatisierungstheorie und die Theorie der kreativen Zerstörung ein wenig zusammenbringt und so sinnvoll und nachhaltig die digitale Transformation bewältigt und sich nicht davon überwältigen lässt. Eine Art digitalisierungs- und KI-getriebene Bildungstransformation. Hier Smartphones als böse abzutun und zu sagen, dass wir autistisch werden, ist auch einfach faktisch falsch. Habe das Gefühl, es wird einfach gerne über diese Dinge gelästert, anstatt sich wirklich in der Tiefe damit auseinanderzusetzen. Ich stimme ihm auf jeden Fall zu, dass man Kleinkindern keine digitalen Geräte in die Hand geben soll und würde meinem Kind auch erst mit 7/8 ein Smartphone in die Hand drücken, davor gibts ein Tastenhandy. Aber hier liegt das Problem nicht bei der Digitalisierung, sondern bei den Eltern und/oder Erziehern im Kindergarten. Und natürlich kommen alle Boomer aus der Ecke, die sowieso keine Ahnung haben, wie das ist, vor dem Computer aufgewachsen zu sein und sagen "früher war alles besser".
Intelligenz wird in drei wichtigen Sequenzen aufgeteilt: Fach Intelligenz Soziale Intelligenz Emotionale Intelligenz wenn eins der Drei fehlt, bzw nur minder ausgeprägt ist, gibt es irgendwann im Leben grosse Probleme. In unserer Welt wird vieles gelernt, was die Fach Intelligenz " fördert" alles andere verkümmert mehr und mehr. Um in Beziehung zu anderen Menschen zu treten, brauchen wir Soziale und Emotionale Intelligenz. Zusammen leben, arbeiten, interagieren, zuhören, Interesse am Gegenüber haben ist die Basis auch für die Arbeitswelt.
Das Interview hätte man mit Spitzer auch allein, ohne die beiden Füllprotagonisten führen können, denn beide (und vor allem die Dame) generieren weder neue Aspekte noch Erkenntnisgewinn. Ich hätte mir mehr Facetten, wie sie andere Kommentatoren einwerfen wie beispielsweise den Unterschied zwischen Medienkonsum und Smartphonekonsum gewünscht. Und Lösungsansätze- nicht von Spitzer selbst, aber von den jungen Interviewpartnern, die mir eher als beispielhaft für die Folgen des Smartphonekonsums wirken
(8:10) Empathie. "Am Bildschirm kann ich keine Empathie entwickeln." Stimmt das prinzipiell? Ja, aber ich denke, es hängt wohl vom Alter ab, wie ist dann auch ab (10:00) gesagt wird. Bis zu einem bestimmten Alter wird der Bildschirm unbedingt in dieser Hinsicht schädlich sein, ist aber ab einem bestimmten Alter (vielleicht individuell verschieden) eine bestimmte "Grund-Empathie-Fähigkeit" entwickelt, dazu entsprechende kognitive Fähigkeiten, mediale Inhalte zu reflektieren, können auch entsprechende Filme, genauso wie gute Literatur, sich positiv auf die Empathie eines Menschen auswirken.
Wofür haben wir eigentlich ein Gesundheitsministerium? Die TH-camr - Mathematrick, Lehrerschmidt, ... sind schon mega hilfreich. Habe mal gehört, dass die Kids im Silicon Valley keine Smartphones bekommen - wahrscheinlich nicht ohne Grund. Sehr hilfreiches Video, Danke! PS. Fernseher und Tagesschau habe ich schon vor 20 J. rausgeschmissen - was hilft es mir in meiner pers. Entwicklung, ob in China nen Sack Reis platzt ... ;)
Empathie. Naja, Filme können vielleicht Mitgefühl stärken... allerdings bei den ganzen "Mord-und-Todschlag-Filmen" ? Wenn wir mal beim Beispiel "Mord" bleiben. Beim ersten Mord, bin ich vielleicht sensibilsiert, wird mein Fühlen aktiviert... beim 100. oder 1000. gezeigten Mord wohl nicht. Es tritt schnell eine Abstumpfung ein. Egal ob dieser Mord in einem Spielfilm, in der Tagesschau oder in einem Comic präsentiert wird. ---
Naja, im Zeit des Fernsehens sind die Mordraten niedriger denn je. Aber: Die Opportunitätskosten sind immens. Jede Stunde vorm Bildschirm ist eine Stunde, die nicht mit Freunden, Draußen, Büchern,.... verbracht wird.
Wenn man sich mit dem Thema Transhumanismus beschäftigt, sind all die Widersprüche zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich die Talker nicht erklären können, ganz klar und logisch.
Der Punkt, der hier nicht so raus kommt, ist, dass Smartphone und Medienkonsum ja nicht 1:1 dasselbe sind. Je nachdem, wofür ich das Smartphone nutze, ist das eher schädlich oder nützlich. Wenn ein Kind auf dem Smartphone lustige Katzenvideos guckt, ist das sicherlich nicht sehr hilfreich für die Gehirnentwicklung. Wenn sich aber ein Schüler auf youtube erklären lässt, was er im Unterricht nicht verstanden hat (weil es vielleicht nicht da anknüpfte, wo er steht) - was ist daran bitte schön schädlich?
Ja genau! Das Problem liegt schlicht darin, dass die digitalen Medien einen Selbstzweck verfolgen und deshalb die "Urbefindlichkeiten" des Menschen im Blick haben! Mit anderen Worten: Der Hang des Individuums zur Bequemlichkeit und ähnlichem wird schlicht instrumentalisiert und entsprechend in den Angeboten berücksichtigt! Die Versuchung diesen "vorgestrickten" und bequemen Wegen zu folgen ist oft bedeutend mächtiger als der Stimme der Vernunft den Vorzug zu geben und damit dei konstruktiv informativen Inhalte zu wählen. ZUm anderen ist jede Info nur dann nützlich wenn sie in an einen praktischen Verwendungszweck gekoppelt ist!
Manfred Spitzer, Sie haben vollkommen Recht. Ich bin ganz Ihrer Meinung.
Prof Spitzer ist ein Vorbild für mich!
Ja ihr Lieben, Erfahrungen können nicht gelehrt werden. Du kannst viele Kochbücher lesen und nicht einmal einen Haferbrei hinbekommen..und der Klassiker: einem Kind kann man 100X erzählen,dass der Herd heiß ist 😘 ein Moment später ist Erkenntnis da.
Plichtvortrag für Schulministerien-
Würde nichts ändern. Die Gesellschaft SOLL Degenerieren.
Also für mich ist die Digitalisierung ein absoluter Segen. In meiner gesamten Unizeit habe ich kein einziges Blatt Papier benötigt. Ich habe alles auf meinen iPad mitgeschrieben, direkt in den Vorlesungs-PDFs Notizen gemacht und hatte alles auf Google Drive, ergo synchron mit meinem PC, Tablet und Smartphone. Ich konnte selbst in der Bahn auf dem Handy lernen, hatte alles immer und überall zur Verfügung. Ich bin mir sicher, wenn ich das schon in der Schule so gehandhabt hätte, wäre ich wesentlich besser gewesen.
Dazu habe ich mich während meiner Unizeit unfassbar viel mit Didaktik beschäftigt, mit Fokus auf E-Learning und KI. Und ich muss sagen, es gibt sehr viele Studien und andere Meinungen zu diesem Thema und Herr Spitzer ist mit Abstand der Pessimistischste von allen, was die Digitalisierung und digitale Transformation anbetrifft. Digitale Demenz oder die Smartphone Epidemie finde ich extrem geframed und mir als "Digital Native" hat es ehrlichgesagt fast schon physische Schmerzen zugefügt, das zu lesen. Ich hatte das Gefühl, dass er sich nicht einmal minimal die Mühe gegeben hat, auch die Nachteile mit den Vorteilen abzuwägen oder überhaupt Vorteile aufzuzeigen...
Kinder sollten auf alle Fälle an Themen, wie E-Learning, KI und auch an Smartphones herangeführt werden. Aber in einem natürlichen Maße. Das ist unfassbar relevant für die spätere akademische und auch berufliche Entwicklung. Das ist kein Hype, das wird in 20 Jahren nicht mehr wegzudenken sein. Es geht hier nicht einfach um Verbote, das ist zu leicht und unbedacht. Wir müssen einen Weg finden unsere Kinder da heran zu führen, ohne dass sie verdummen. Und da gibt es genug Möglichkeiten, das sinnvoll zu integrieren, gerade wenn man Mediatisierungstheorie und die Theorie der kreativen Zerstörung ein wenig zusammenbringt und so sinnvoll und nachhaltig die digitale Transformation bewältigt und sich nicht davon überwältigen lässt. Eine Art digitalisierungs- und KI-getriebene Bildungstransformation. Hier Smartphones als böse abzutun und zu sagen, dass wir autistisch werden, ist auch einfach faktisch falsch. Habe das Gefühl, es wird einfach gerne über diese Dinge gelästert, anstatt sich wirklich in der Tiefe damit auseinanderzusetzen. Ich stimme ihm auf jeden Fall zu, dass man Kleinkindern keine digitalen Geräte in die Hand geben soll und würde meinem Kind auch erst mit 7/8 ein Smartphone in die Hand drücken, davor gibts ein Tastenhandy. Aber hier liegt das Problem nicht bei der Digitalisierung, sondern bei den Eltern und/oder Erziehern im Kindergarten.
Und natürlich kommen alle Boomer aus der Ecke, die sowieso keine Ahnung haben, wie das ist, vor dem Computer aufgewachsen zu sein und sagen "früher war alles besser".
Intelligenz wird in drei wichtigen Sequenzen aufgeteilt:
Fach Intelligenz
Soziale Intelligenz
Emotionale Intelligenz
wenn eins der Drei fehlt, bzw nur minder ausgeprägt ist, gibt es irgendwann im Leben grosse Probleme. In unserer Welt wird vieles gelernt, was die Fach Intelligenz " fördert" alles andere verkümmert mehr und mehr. Um in Beziehung zu anderen Menschen zu treten, brauchen wir Soziale und Emotionale Intelligenz. Zusammen leben, arbeiten, interagieren, zuhören, Interesse am Gegenüber haben ist die Basis auch für die Arbeitswelt.
Macht Spaß das nur zuzuhören im Hintergrund daheim.
Das Interview hätte man mit Spitzer auch allein, ohne die beiden Füllprotagonisten führen können, denn beide (und vor allem die Dame) generieren weder neue Aspekte noch Erkenntnisgewinn. Ich hätte mir mehr Facetten, wie sie andere Kommentatoren einwerfen wie beispielsweise den Unterschied zwischen Medienkonsum und Smartphonekonsum gewünscht. Und Lösungsansätze- nicht von Spitzer selbst, aber von den jungen Interviewpartnern, die mir eher als beispielhaft für die Folgen des Smartphonekonsums wirken
Danke!
Es müssten mehr Leute das hier sehen, tun Sie aber nicht, scheinbar sind sinnlose Inhalte auf TH-cam populär, da braucht man kein Hirn für ;)
(8:10) Empathie. "Am Bildschirm kann ich keine Empathie entwickeln."
Stimmt das prinzipiell? Ja, aber ich denke, es hängt wohl vom Alter ab, wie ist dann auch ab (10:00) gesagt wird.
Bis zu einem bestimmten Alter wird der Bildschirm unbedingt in dieser Hinsicht schädlich sein, ist aber ab einem bestimmten Alter (vielleicht individuell verschieden) eine bestimmte "Grund-Empathie-Fähigkeit" entwickelt, dazu entsprechende kognitive Fähigkeiten, mediale Inhalte zu reflektieren, können auch entsprechende Filme, genauso wie gute Literatur, sich positiv auf die Empathie eines Menschen auswirken.
Ja, man kann auch programmieren lernen oder sich Mathebücher herunterladen... Macht aber keiner und tiktok wird geschaut.
korrekt 👍
Wie schnell die Diskussion gegen Meinungsfreiheit und pro Zensur abdriftet!😅
Das ist mir auch aufgefallen... Und wer kann (!), wird es trennen können und nicht das Kind mit Badewasser ausschütten...
Wofür haben wir eigentlich ein Gesundheitsministerium?
Die TH-camr - Mathematrick, Lehrerschmidt, ... sind schon mega hilfreich.
Habe mal gehört, dass die Kids im Silicon Valley keine Smartphones bekommen - wahrscheinlich nicht ohne Grund.
Sehr hilfreiches Video, Danke!
PS.
Fernseher und Tagesschau habe ich schon vor 20 J. rausgeschmissen - was hilft es mir in meiner pers. Entwicklung, ob in China nen Sack Reis platzt ... ;)
Empathie. Naja, Filme können vielleicht Mitgefühl stärken... allerdings bei den ganzen "Mord-und-Todschlag-Filmen" ? Wenn wir mal beim Beispiel "Mord" bleiben. Beim ersten Mord, bin ich vielleicht sensibilsiert, wird mein Fühlen aktiviert... beim 100. oder 1000. gezeigten Mord wohl nicht. Es tritt schnell eine Abstumpfung ein. Egal ob dieser Mord in einem Spielfilm, in der Tagesschau oder in einem Comic präsentiert wird. ---
Ja, das stimmt ganz genau. Durch Anschauen werden wir verwandelt. Das, was wir sehen und hören, bildet unseren Charakter.
Naja, im Zeit des Fernsehens sind die Mordraten niedriger denn je. Aber: Die Opportunitätskosten sind immens. Jede Stunde vorm Bildschirm ist eine Stunde, die nicht mit Freunden, Draußen, Büchern,.... verbracht wird.
Wenn man sich mit dem Thema Transhumanismus beschäftigt, sind all die Widersprüche zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich die Talker nicht erklären können, ganz klar und logisch.
Ohne Algorithmus wäre das Video wohl nicht bei mir aufgetaucht 😂
Der Punkt, der hier nicht so raus kommt, ist, dass Smartphone und Medienkonsum ja nicht 1:1 dasselbe sind. Je nachdem, wofür ich das Smartphone nutze, ist das eher schädlich oder nützlich. Wenn ein Kind auf dem Smartphone lustige Katzenvideos guckt, ist das sicherlich nicht sehr hilfreich für die Gehirnentwicklung. Wenn sich aber ein Schüler auf youtube erklären lässt, was er im Unterricht nicht verstanden hat (weil es vielleicht nicht da anknüpfte, wo er steht) - was ist daran bitte schön schädlich?
Ja genau! Das Problem liegt schlicht darin, dass die digitalen Medien einen Selbstzweck verfolgen und deshalb die "Urbefindlichkeiten" des Menschen im Blick haben!
Mit anderen Worten: Der Hang des Individuums zur Bequemlichkeit und ähnlichem wird schlicht instrumentalisiert und entsprechend in den Angeboten berücksichtigt!
Die Versuchung diesen "vorgestrickten" und bequemen Wegen zu folgen ist oft bedeutend mächtiger als der Stimme der Vernunft den Vorzug zu geben und damit dei konstruktiv informativen Inhalte zu wählen.
ZUm anderen ist jede Info nur dann nützlich wenn sie in an einen praktischen Verwendungszweck gekoppelt ist!