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Guter Punkt, da ist Birger sicher offen, ins Gespräch zu kommen, so wie ich ihn kennengelernt habe. Das Anzapfen einer weietren Wärmequelle ist ein sehr guter Ansatzpunkt, und sicher eine Überlegung wert, um die Effizienz weiter zu steigern. Das Potential sehe ich hier auch tatsächlich erst am Anfang, und aus meiner Sicht ist es eben eine Frage der Stückzahl, damit bei solchen Wärmepumpen die Kosten auch sinken. Wenn diese Geräte einmal millionenfach gefertigt werden, dann sehe ich überhaupt kein Problem, weit unter die 2.000 € zu kommen, die du erwähnst. Das ist eben doch der Unterschied zum Kühlschrank: Dort kommen Komponenten zum Einsatz, die millonenfach pro Jahr hergestellt werden. Und die Entwicklungskosten werden auch über deutlich höhere Stückzahlen umgelegt.

Dann haben Sie einen sehr guten Stromversorger, der die (gesunkenen sowie gestiegenen Beschaffungskosten zeitnah) an Sie weitergibt. Und bestätigt ja in etwas unser Chart mit den 26/27 €c/kWh (netto) bei Neuverträgen und 36-37 €c/kWh (netto) bei Altverträgen (Grundversorgung).

Es ist hier zu unterscheiden, ob wir über die Stromgestehungskosten (4,5 Cent / kWh) oder Strompreise reden. Zu den Gestehungskosten kommen in jedem Falle noch die Netzentgelte (da der Strom ja durch ein Netz zu Ihnen gelangt), Stromsteuer und Mehrwertsteuer hinzu. Zudem weitere Ablagen und Umlagen wie die Netzentgeltbestandteile (KWK-Umlage, etc.). In Summe liegt ihr Strompreis des Windstromanbieters dann auch bei über 20 Cent / kWh + 19 % Mehrwertsteuer. Es ist richtig, dass er wegen des aktuellen Designs der Strompreisbildung noch teurer anbieten muss, da sich der Strombörsenpreis eben nach dem teuersten Kraftwerk richtet, was oft bei 10 Cent / kWh oder noch etwas mehr liegt mit den vorher erwähnten bestandteilen kommen sie dann auf die 29 Cent / kWh, die sie erwähnen. Also alles erklärbar. Auch aufgrund des aktuellen Strommarktdesigns nicht anders möglich. Aber es wird gerade an einer Reform des Designs gearbeitet,. Und zudem sind Strompreise und Netzentgelte ab nächstem Jahr flexibel und richten sie nach Angebot und Nachfrage. Dann kommen auch die niedrigeren Gestehungskosten von Windkraft bei Ihnen im Preis an.

Ich kann ihren Ärger verstehen. Tatsächlich wird die aktuelle Förder- und Marktsituation vom einen oder anderen Unternehmen ausgenutzt. Allerdings gilt das nicht pauschal für alle. Und es ist eine Frage der Zeit, bis die Preise sinken, da der Absatz von Wärmeerzeugern dieses Jahr rückläufig ist, steigt bei Herstellern und Installateuren der Druck. Zudem arbeiten sich mehr und mehr Installateure in das Gewerk "Wärmepumpe" ein, was ebenfalls den Wettbewerb erhöht. Wir sehen hier bereits Bewegung im Markt. Kleiner Tipp: Idealer Zeitpunkt für einen Heizungstausch ist klasischerweise das Frühjahr / der Sommer nach Ende der Heizsaison.

Danke Euch für die Zeit und das interessante Interview!

Aus unserer Sicht sind solche Projekte essentiell, um die dezentrale Energiewende voranzubringen. Allerdings ist noch ein weiter Weg zu gehen. Wir sind der Meinung, dass die ersten 40 % erneuerbare einfach waren, um 80 % erneuerbare Energie zu erreichen sind strukturelle Herausforderungen zu lösen, und um die 100 % Erneuerbare zu erreichen, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Davon sind wir leider noch recht weit entfernt. Aber wir arbeiten jeden Tag daran...

Tja, vielleicht ist sie das. Die Energiewende ist ja letzten Endes auch nur ein Begriff, der verschiedene Erwartungen reflektiert. Also lass sie gescheitert sein. Viele Erwartungen wurden und werden ent-täuscht. So ist das mit den großen Geschichten, die endlich das Gute bringen sollen. Und: wir Menschen, wir sind gescheiter. Wir lernen. Und ein vermeintliches Scheitern zeigt uns manchmal einfach, was wir eigentlich gesucht haben und was nicht eintraf. Zumindest nicht auf dem bisherigen Weg.

Das ist doch ein wirklich guter Aufhänger, um darüber zu diskutieren, ob es einen besseren Begriff gibt als der inzwischen 'auf- und entladene' Begriff "Energiewende". Gibt es bessere Optionen? --->Bitte schreibt uns, was euch mehr abholt.<--- Vielen Dank. Und Danke für den Hinweis. Die Perspektiven sind eben sehr unterschiedlich.

Lieber @Marius Uhl, inzwischen ist der dritte Teil "online". Viel Spass damit! LG

@Marius Uhl, danke schön!