Systematische Überwachung bei der Arbeit ist für mich ein No-go. Ich erwarte es nach meiner Leistung beurteilt zu werden und nicht danach ob ich auch wirklich artig acht Stunden am Tag vorm Monitor sitze.
Bei einem Callcenter, bei dem ich arbeitete, war durch die Permanent-Überwachung durch den Arbeitsplatzrechner derart, dass genau transparent war, wie oft und wie lange ich während meiner Arbeitszeit auf dem Scheisshaus sitze oder einen Kaffee trinke ...
Der Einsatz von Überwachungssoftware ist ein Armutszeugnis für die Führungsqualität des Managements. Wird konsequent mit klaren, messbaren Zielvorgaben geführt, braucht es keine Überwachungssoftware. Bei Firmen, die so was einsetzen "müssen", sollte man sich lieber überlegen, ob die Vorgesetzten überhaupt die notwendige Qualität und Kompetenz haben.
Ich muss sagen mir ist es lieber auf Arbeit zu gehen. Es mag zwar Tage geben wo es schlechtes Wetter ist (Starkregen, Hagel, Glatteis, Sturm) aber sonst bin ich lieber auf Arbeit im Büro. Dann bin ich weniger abgelenkt und habe auch etwas Kontakt zu den Kollegen. Aber ich bin auch der Meinung dass wenn es möglich ist zu Hause zu arbeiten, dann muss es auch klare Parameter und Regeln geben. Bei mir als Techniker im Support wurde das immer daran festgemacht wie viele Anrufe ich beantworte oder wie viele Tickets bearbeitet wurden. Dabei war das System in der Lage zu erkennen: wird das Ticket beantwortet, bearbeitet und geschlossen oder einfach weitergeleitet. Es kommt immer auf die Vorgaben an. Wer wenig verdient und sich auch nicht wertgeschätzt fühlt, der wird sich weder auf Arbeit noch zu Hause „ein Bein herausreißen“ .
@ Ich habe schon im Büro, aber auch Jahrelang im Großraumbüro gearbeitet. Selbst das ist mir lieber als zu Hause immer wieder unterbrochen zu werden. DHL (und andere Lieferdienste) die dann klingeln und fragen ob ich etwas für die Nachbarn annehmen kann ( mache Ich gerne, aber nicht wenn ich arbeiten muss) und viele andere Dinge die einen nicht konzentriert arbeiten lassen. Aber auch der Kontakt zu Kollegen und eventuellen Vorgesetzten ist vor Ort besser möglich.
Ich sehe meine Kollegen mehr als meine Frau und meine Kinder. Ich nutze daher jede Chance, von Zuhause aus zu arbeiten. Und sogar falls ich zuhause mehr abgelenkt würde (was nicht der Fall ist, ich arbeite von Zuhause aus erwiesenermaßen mehr und besser) wäre mir das egal, da mir meine Familie wichtiger ist als meine Effizienz im Job und die paar mehr Euro, die mein Arbeitgeber durch mich verdient. Nee, danke. Meine Familie ist wichtiger als alles Jobbezogene.
@@TheThagenesis Richtig. Bei einem Internetprovider saß ich in einem Büro mit mehreren Leuten und unsrer sog. Controller saß im selben Raum genau in einer Raumecke positioniert mit seinem Schreibtisch - so hatte er dem maximalen optischen Strahlungswiderstand, d. h. er konnte seine Mitarbeiter alle einsehen, ob sie gerade produktiv arbeiten oder in der Nase bohren oder sich am Arsch kratzen. Auch das diese totale Überwachung muss nicht immer über Software geschehen ... ;-)
Ich frage mich, wie sinnvoll eine Überwachungssoftware ist, wenn es gar nichts zu tun gibt. Was will sie dann überwachen? Die Menge der Eingaben pro Minute? Das sagt über Qualität und Produktivität gar nichts aus. Mir ist klar, dass es Berufe gibt wie Supermarktkassierer, bei denen es eine starke Korrelation zwischen Eingaben pro Minute und Arbeitsleistung gibt. Es gibt aber auch Berufe, wo der Zusammenhang nicht so stark ist. Was soll z. B. ein Controller machen? Soll er jeden Report fünf Mal erstellen, um der Software eine hohe Profuktivität vorzutäuschen? Das hätte dann auch noch den Nachteil, dass der Arbeitgeber die Menge der tatsächlich zu leistenden Arbeit nicht mehr bestimmen kann, da jeder Mitarbeiter 100% Auslastung mit sinnlosen Aktionen vortäuschen muss.
😇👍👍👍👍🙏 seit über 10 Jahren 1 Tag Büro 4 Tage Homeoffice oder beim KD. Mein kluger Chef hat gesagt, wenn ich meinem Außendienstler nicht mehr vertraue, dann lasse ich es lieber sein. Recht hat er. Ich habe mich ertappt, dass ich häufig deutlich länger an meiner Kiste saß und habe noch Zeichnungen gemacht, und habe das nicht als Stress empfunden. Das hat einfach gepasst und am nächsten Tag konnte ich ohne hetze meine Aufgaben abarbeiten und das komplett ohne Druck. Das wahrscheinlich auch etwas mit der Tätigkeit zu tun. Einige Projekte haben, bis alle Prüfungen und Freigaben fertig waren, bis zu 5 Jahre gedauert. Mach mal eben, ging auch nicht.
Systematische Überwachung bei der Arbeit ist für mich ein No-go. Ich erwarte es nach meiner Leistung beurteilt zu werden und nicht danach ob ich auch wirklich artig acht Stunden am Tag vorm Monitor sitze.
Bei einem Callcenter, bei dem ich arbeitete, war durch die Permanent-Überwachung durch den Arbeitsplatzrechner derart, dass genau transparent war, wie oft und wie lange ich während meiner Arbeitszeit auf dem Scheisshaus sitze oder einen Kaffee trinke ...
Irre, dass überhaupt eine Überwachung als normal empfunden werden kann. Kommen demnächst noch Fußfesseln?
Der Einsatz von Überwachungssoftware ist ein Armutszeugnis für die Führungsqualität des Managements. Wird konsequent mit klaren, messbaren Zielvorgaben geführt, braucht es keine Überwachungssoftware. Bei Firmen, die so was einsetzen "müssen", sollte man sich lieber überlegen, ob die Vorgesetzten überhaupt die notwendige Qualität und Kompetenz haben.
Immer wieder erstaunlich, wie insichtbar so'n Wald vor lauter Bäumen werden kann...
schön. Danke
Ich muss sagen mir ist es lieber auf Arbeit zu gehen. Es mag zwar Tage geben wo es schlechtes Wetter ist (Starkregen, Hagel, Glatteis, Sturm) aber sonst bin ich lieber auf Arbeit im Büro. Dann bin ich weniger abgelenkt und habe auch etwas Kontakt zu den Kollegen. Aber ich bin auch der Meinung dass wenn es möglich ist zu Hause zu arbeiten, dann muss es auch klare Parameter und Regeln geben. Bei mir als Techniker im Support wurde das immer daran festgemacht wie viele Anrufe ich beantworte oder wie viele Tickets bearbeitet wurden. Dabei war das System in der Lage zu erkennen: wird das Ticket beantwortet, bearbeitet und geschlossen oder einfach weitergeleitet. Es kommt immer auf die Vorgaben an. Wer wenig verdient und sich auch nicht wertgeschätzt fühlt, der wird sich weder auf Arbeit noch zu Hause „ein Bein herausreißen“ .
schön, wenn man im Büro weniger abgelenkt wird. ist aber eben genau andersherum, wenn man ins Großraumbüro gezwungen wird
@ Ich habe schon im Büro, aber auch Jahrelang im Großraumbüro gearbeitet. Selbst das ist mir lieber als zu Hause immer wieder unterbrochen zu werden. DHL (und andere Lieferdienste) die dann klingeln und fragen ob ich etwas für die Nachbarn annehmen kann ( mache Ich gerne, aber nicht wenn ich arbeiten muss) und viele andere Dinge die einen nicht konzentriert arbeiten lassen. Aber auch der Kontakt zu Kollegen und eventuellen Vorgesetzten ist vor Ort besser möglich.
Ich sehe meine Kollegen mehr als meine Frau und meine Kinder.
Ich nutze daher jede Chance, von Zuhause aus zu arbeiten.
Und sogar falls ich zuhause mehr abgelenkt würde (was nicht der Fall ist, ich arbeite von Zuhause aus erwiesenermaßen mehr und besser) wäre mir das egal, da mir meine Familie wichtiger ist als meine Effizienz im Job und die paar mehr Euro, die mein Arbeitgeber durch mich verdient.
Nee, danke. Meine Familie ist wichtiger als alles Jobbezogene.
@@TheThagenesis Richtig. Bei einem Internetprovider saß ich in einem Büro mit mehreren Leuten und unsrer sog. Controller saß im selben Raum genau in einer Raumecke positioniert mit seinem Schreibtisch - so hatte er dem maximalen optischen Strahlungswiderstand, d. h. er konnte seine Mitarbeiter alle einsehen, ob sie gerade produktiv arbeiten oder in der Nase bohren oder sich am Arsch kratzen. Auch das diese totale Überwachung muss nicht immer über Software geschehen ... ;-)
Ich frage mich, wie sinnvoll eine Überwachungssoftware ist, wenn es gar nichts zu tun gibt. Was will sie dann überwachen? Die Menge der Eingaben pro Minute? Das sagt über Qualität und Produktivität gar nichts aus. Mir ist klar, dass es Berufe gibt wie Supermarktkassierer, bei denen es eine starke Korrelation zwischen Eingaben pro Minute und Arbeitsleistung gibt. Es gibt aber auch Berufe, wo der Zusammenhang nicht so stark ist. Was soll z. B. ein Controller machen? Soll er jeden Report fünf Mal erstellen, um der Software eine hohe Profuktivität vorzutäuschen? Das hätte dann auch noch den Nachteil, dass der Arbeitgeber die Menge der tatsächlich zu leistenden Arbeit nicht mehr bestimmen kann, da jeder Mitarbeiter 100% Auslastung mit sinnlosen Aktionen vortäuschen muss.
Ist das gesetzlich überhaupt erlaubt?
Wie funktioniert so eine Überwachungssoftware? Gruß Alexander
😇👍👍👍👍🙏 seit über 10 Jahren 1 Tag Büro 4 Tage Homeoffice oder beim KD. Mein kluger Chef hat gesagt, wenn ich meinem Außendienstler nicht mehr vertraue, dann lasse ich es lieber sein. Recht hat er. Ich habe mich ertappt, dass ich häufig deutlich länger an meiner Kiste saß und habe noch Zeichnungen gemacht, und habe das nicht als Stress empfunden. Das hat einfach gepasst und am nächsten Tag konnte ich ohne hetze meine Aufgaben abarbeiten und das komplett ohne Druck. Das wahrscheinlich auch etwas mit der Tätigkeit zu tun. Einige Projekte haben, bis alle Prüfungen und Freigaben fertig waren, bis zu 5 Jahre gedauert. Mach mal eben, ging auch nicht.
Captain Obvious 😂