Regisseur Fatih Akin: "Der Xatar-Film war total wichtig für mich"

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  • เผยแพร่เมื่อ 1 ต.ค. 2024
  • Mit Filmen wie “Gegen die Wand” oder “Aus dem Nichts" ist Fatih Akin zu einem der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands geworden. Der Sohn türkischer Einwanderer ist ein echter Hamburger Jung, der von Kindesbeinen an von seinem Vater mit ins Kino genommen wurde.
    In Altona geht er aufs Gymnasium, im Gegenteil zu seinem Bruder ein "Kanak-Gymnasium", das aber trotzdem komplett im Kontrast zu dem Gang-Leben auf den Straßen Hamburgs steht.
    Eine frühe Begegnung mit Film war der Super 8 Projektor, den sein Cousin zu Hause hatte. “Das war wie ein kleines Kino zu Hause und wir haben Bruce Lee Filme geguckt.” Diese Erinnerung beschreibt Fatih Akin als sehr intensive Begegnung mit dem Medium Film, die wohl den Grundstein für seine spätere Karriere gelegt hat.
    Aus dem einstigen Schauspieler wurde durch einen Schicksalsschlag im Freundeskreis ein Filmemacher. Der Film “Kurz und schmerzlos”, der durch diese biografischen Geschehnisse inspiriert ist, wird das Debüt des damals 18 Jährigen.
    Fatih ist schon immer von der dunklen Seite im Menschen fasziniert. Fasziniert davon, was die Menschen zu dem macht, was sie sind, warum sie Dinge tun, die sie tun und mit der Moral brechen. “Was bringt andere Menschen dazu, Gewalt einzusetzen?” In seinen Filmen geht es viel um diese Frage. Immer mit einem gnadenlosen Anspruch, der Realität bedingungslos nahe zu kommen.
    So hat ihn sein Projekt mit dem Rapper Xatar innerlich zum Nachdenken gebracht. In “Rheingold” verfilmt Fatih Akin das Leben des Rappers, der sich durch Knastaufenthalte und Kriminalität einen Namen gemacht hat. “Ich habe die ganze Rap-Szene komplett unterschätzt. Für mich war das ganze Xatar-Projekt so ein “Back to the Roots”: Wer bin ich, wo komme ich her?”
    Als gefeierte Persönlichkeit, sagt Akin, verliert man irgendwann den Blick für Dinge, wie Rassismus oder Systemfehler. “Deutschland kann voll hart sein. Du kommst hier hin, egal wer du vorher warst und bist erstmals nichts”. Genau das hat Fatih Akin auch bei seiner Mutter gesehen, die ihrem Beruf als Lehrerin erst einige Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland wieder in Deutschland nachgehen konnte.
    Germania hat Fatih Akin durch seine Heimatstadt Hamburg begleitet und mit ihm über Identität, Chancengleichheit und Rassismus gesprochen.
    00:00 Intro
    00:50 Fatih Akin über seine Familie und sein Aufwachsen in Hamburg und die ersten
    05:10 Wie Fatih Akin mit dem Medium Film in Berührung kam und warum er anstatt Schauspieler, Filmemacher geworden ist
    09:37 Warum Fatih Akin das Dunkle im Menschen fasziniert und wie es zur Zusammenarbeit mit Rapper Xatar kam
    12:38 Warum Fatih Akin findet, dass Chancengleichheit in Deutschland nicht für jeden gilt
    17:25 Weshalb der Film über Xatar Fatih wieder für Rassismus sensibilisiert hat
    19:00 Warum Fatih Akins Filme einen hohen Realitätsanspruch haben und warum dieser nur gewahrt sein kein, wenn mehr Diversität bei Filmschaffenden herrscht
    20:13 Was für Fatih Akin Heimat ist
    Mit:
    Fatih Akin
    Autorin
    Negar Ghalamzan
    Ton
    Wladimir Gelwich
    Kamera
    Sel Dizman
    Gabriel Rufatto
    Schnitt
    Hans J.Teich
    Produktionsleitung
    Laura Obereisenbuchner
    Produktionsmanagement ZDF
    Christiane Alsfasser
    Anna Schmid
    Creative Producer
    Gabriel Rufatto
    Redaktion Social Media
    Isabelle Krämer
    Produzent
    Bastian Asdonk
    Redaktion ZDF
    Daniel Konhäuser, Holger Faber, Nil Banu Varol
    Formatentwicklung ZDF
    Vanessa Olivier
    Redaktion Social Media ZDF
    Laura Diaz, Muriel Spiegel
    Redaktion Online ZDF
    Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk
    #GERMANIA #FATIHAKIN #XATAR

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