So eine Kup hat sicherlich auch ökologisch einen gewissen Wert. Bei mir in Norddeutschland ist die Agrarsteppe schon sehr einttönig. Mais, Getreide und Raps gibt's teilweise soweit das Auge reicht. Eine Kup bietet im Frühjahr Nistmöglichkeiten für Vögel und im Winter etwas Deckung für das Wild. Sicher ist das bei weitem nicht so spannend wie ein schöner Wald. Aber besser als der hunderttausendste Maisacker ist es allemal.
Wäre sicherlich auch gut, um den Wind etwas zu bremsen und Erosion zu verhindern. Oft sieht man ja riesige Agrarflächen ohne jede Hecke dazwischen, das finde ich immer etwas trist. Da würde sich ein Streifen Kurzumtriebsplantage bestimmt gut machen.
ich oute mich mal. ich kannte diese Art der Plantage bisher nur vom Landwirtschaftssimulator. So mit Pflanzmaschine und BigM Häksler. Dort wuchsen die Pappeln dann immer wieder per Stockausschlag nach. Ich hatte es mal angetestet, fand es aber eher seltsam. Sehr interessant, mal eine in der echten Welt zu sehen. Vielen Dank fürs Zeigen, lieber Ben.
Interessantes Thema. Habe mich auch mit dem Anbau beschäftigt und mich letztlich für Miscanthus entschieden. Dauerkultur, lässt sich 20 Jahre ernten. Vorteil KUP: Da finden sich immer zwei Bäume für die Hängematte.
@@cheatfaker7597 Düngung erfolgt durch die am Boden verrottende Blattmasse. Der wird ja eigentlich erst nach frost geerntet damit die Blätter abfrieren.
@@EinMannimWald 🤔Nur wenn Wege und Gräben um das Feld sind. Das zeug bildet nämlich auch rhizome wie der Bambus und dann breitet er sich ungewollt aus. Ich habe malmein frisch gepflanztes Feld gedehen und das sah ziemlich mickerig aus.
Dieses Video hat Nebenwirkungen. Erstens hab ich was gelernt und zweitens hab ich jetzt Lust auf Hackschnitzel. Mit Pilzsosse. Und Bratkartoffeln. Mjam.
Wir haben hier auch so eine Plantage, die ist wirklich super. Bei uns ist die beidseitig an einer Fahrt, sind jeweils so 300 x 4 Meter. Das Ganze fungiert auch toll als Windbrecher und im Frühling, wenn sonst noch nichts blüht, sind da Bienen und Co. drin.
Wäre schön, wenn du das nochmals eingehender beleuchtest, wenn die Vegetation sich prachtvoller zeigt. 🌿 By the way. Ich war doch erstaunt, wie das Wild 🦡🐾eine solche KUP als Lebensraum erschließt. Mit Hilfe wachsamer Wildkameras konnte sich weitaus mehr Wild in einer solchen Anlage nachweisen, als ich erwartet hätte.
Hallo Ben, Pappel gedeihen meines Wissen sehr gut auf Böden, die immer wieder überschwemmt werden. Da Pappel viel Wasser schluckt, kann auf einem Acker nebenan etwas gepflanzt werden, was mit Überschwemmung weniger gut klar kommt. Ab unseren Flüssen gibt es jede Menge solcher Böden. Man könnte wahrscheinlich damit auch ein Wohngebiet schützen. Und was noch alles. Das ist bestimmt sinnvoller, als Wasser in Kanälen abzuleiten. Seit etlichen Jahren gibt es hier in der Regio auch Äcker mit Christbäumchen. Nach ihren ersten Verwendung, werden danach auch Hackschnitzel draus. Gleich doppelt gekoppelt. Alles ändert sich eben. Auch Landwirtschft. Grüßle Gunde
Ha! A45 und ne KUP... das war sicherlich an der Autobahn-Brücke bei Langgöns. 🤠 Mein (Ex-)Nachbarort. Bin auch schon einige Male da durchgestapft. Übrigens verläuft gleich dahinter im Wald der Limes, über viele Kilometer als richtig hoher Wall, meine Kinderstube. 👍 Die haben da vor Jahren schon mal nebenan nen Teil geerntet. Habe das Gefühl, dass das, wo du warst, schon seeehr lange steht. Mal sehen, ob das noch mittels Hecksler geerntet wird. Halte dich gern auf dem Laufenden. (also das alles nur, falls ich wirklich Recht habe) LG Felix
Is ja witzig. Bingo. Genau da war des. Ich hab auch den Limes gesehen und mich sofort gefreut. Ich freu mich immer wenn ich den Limes sehe. 🤗👍 gerne würde ich auf dem laufenden gehalten werden.
Der Dr. Bene hat die KUP auch schon als Thema, dort wird, meine ich, erwähnt das diese auch als Ausgleichsflächen dienen könnnen. Wenn dem so ist, ist eine Ausgleichsfläche die auch Ertrag bringt ist wirtschaftlich sehr interessant.
Jetzt weiß ich endlich was das ist. Wir haben sowas ums Eck und ich hab mich da immer gewundert, warum das da so angelegt wurde. Ich glaube, es wird sogar gerade eine weitere solche angelegt, paar Meter weiter. Und ich hab mich schon gewundert, warum die das so unnatürlich anlegen.
Ich bin ja schon erschrocken, da kein Hut 🤠. Solche abschnitte, habe ich auch schon Gesehen. Jetzt weiß ich auch was solch ein Anbau soll, Danke für die Aufklärung.
❤ Toll, eines meiner Lieblingsthemen. Im Gespräch sind ja viele Arten für eine Neuanlage der KUP ob Paulownia, Weide, Robinie oder der häufigste Typ Pappel. Was ich nicht verstehe: warum versucht man nicht Hecken. Ziel ist ja viel Biomasse. Höhe spielt ja keine Rolle. Laut neusten Erkenntnissen binden natürliche Hecken fast genau so viel CO2 pro m² wie Wald. Im Umkehrschluss muss ja dann dort auch die gleiche Menge an Holz vorhanden sein pro m². Gerade Holunder, Feldahorn, Haselnuss sind ja heimische Arten die recht fix Wachsen und fördern ungemein die Artenvielfalt. Ich denke eine artenreiche Hecke als KUP hat gleich mehrere Vorteile: -Image Verbesserung -lebensraum für Tiere/insekten - geringere häckselkosten da dünnere Äste mit weniger kraftaufwand zerkleinert werden können - Mischung des Holzes und damit eine höhere energiedichte da weich und harthölzer vorkommen. - Dickicht ist wertvoll für Vögel als Brutstätte - Hecken bilden oft Beeren und damit Nahrung für verschiedenste Tiere Jetzt könnte man das ganze natürlich endlos weiterspinnen und sich noch Gedanken machen um Exoten wie Schmetterlingsflieder oder borstige Robinie reinzubringen um das System noch leistungsfähiger zu machen. Naja ich hör einfach auf und hätte gerne mal eine Meinung 😂.
@@xboil sie sind nur lang und schmal weil sie so gepflegt werden. Achte mal beim fahren auf der Autobahn auf die hänge am Rand. Die sind durchaus schonmal 50m breit entlang der Fahrbahn. Da werden sicher auch Bäume wachsen zwischen den Sträuchern aber wenn man so eine Fläche alle 5 Jahre Ernten würde dann wären dort nur sträucher mit vereinzelnd mal ein Baum der wieder aus dem Stock treibt.
@@Timausdenardennen es muß auch erntbar sein und gute Hackschnitzel ergeben. Wenn da lauter Brombeerranken und so Zeug aufgeht wird das nix. Nicht umsonst wird vor Anpflanzung im Regelfall ein Totalherbizid gespritzt.
@@xboil da gebe ich dir vollkommen Recht das eine vorherige Bodenbearbeitung und Glyphosat zur unkrautbekämpfung wärend der Bestandsgründung zwingend erforderlich sind. Erntbar sollte es alleine aufgrund der Reihenpflanzung mit festgelegten maß sein. Die Schweden beweisen das mit ihren Weiden die auch sehr strauchartig wachsen durch den kurzumtrieb. Ob die Qualität der Hackschnitzel schlechter ist wage ich mir kein Urteil zu bilden. Aber Pappel bzw Weide ist jetzt auch nicht wirklich die höchste Qualität an Biomasse. Wo ich einen höheren Mehrwert sehe ist die Biomasse als Briquette oder Pellets zu vermarkten anstatt Hackschnitzel. Die wenigsten können sie nutzen da die meisten den Platzbedarf nicht haben aufgrund der geringen Schüttdichte. Mit einem Briquette fängt jeder Ofenbesitzer etwas an und mittlerweile sind die Preise für Holzbriquettes ja nicht gerade günstig obwohl sie sehr beliebt sind.
@@xboilwas auch denkbar wäre: eine Streifenkurzuntriebsplantage hätte auch Vorteile für die Feldfrüchte die dazwischen wachsen. Die Streifen können dabei auch weit auseinander liegen. Hier gibt es aber Infos über die Vorteile der Hecken in der Landwirtschaft: th-cam.com/video/g_Z7UzRwZZ4/w-d-xo.htmlsi=irRdAf7UaFAxsnae
Vielen dank für ein weiteres tolles video. Was mir gefehlt hat, ist eine Einschätzung wie sich die Kup auf die Bodenfeuchte und als windbrecher zum erosionsschutz auswirkt. Vielleicht kann eine Kup sich so positiv auf die umliegenden Flächen auswirken. Beste Grüße
Kommt drauf an wo und wie dicht die Kup Streifen angelegt werden. Besonders in windigen Landschaften kann des sehr nützlich sein. Aber da gibts nur wenig Daten zu.
Lieber Ben, super Video. Ich hab selbst 1,2ha KUP, allerdings in einem anderen Pflanzverband; Doppelreihe mit 1 Meter Abstand, zwischen den Reihen sind es 3m. Beobachten lässt sich gerade im Frühjahr, daß diese Fläche eine Wildruhezone geworden ist. Zur Gründung wird ein Totalherbizid und Düngung empfohlen, brauchen tut man beides nicht. Allenfalls muss man je nach Reihenabstand 1/2 Jahre ausmähen, das reicht aber auch an Pflege. Großer Vorteil ist der Humusaufbau, der dunkle Boden den du siehst ist das Resultat der Laubrotte. Auch Pappeln werden v.a. in Norditalien Wertholzplantagen angebaut, leider bei sehr hohem Wasserverbrauch. Zu einem Kommentar hier: Hecken haben sicherlich ihre Vorteile und ihren Charme, als Flächeneigentümer wäre ich allerdings vorsichtig. Diese werden von den UNB schnell als Landschaftselement eingestuft und damit nicht mehr einfach zu entfernen.
Immer noch schöner da als in dem bayrischen Fichten-Acker, der jetzt leider für die blöden Windräder komplett brandgerodet werden muss 😅 Spaß beiseite. Ich habe letztes Jahr ein Haus mit Ölheizung aus den 90ern und einem recht großen Garten gekauft. Dort plane ich in den nächsten Jahren auch eine Mini-KUP als Versuchsfläche in Form einer mehrere Meter breiten Hecke am Ende des Grundstücks (Dorfrand, Schrebergärten angrenzend) anzulegen. Das bietet sich als Sichtschutz sowieso an und nach überschlägigen Berechnungen lässt sich dadurch wahrscheinlich sogar der Heizenergiebedarf des Hauses in einer Region von 10-30% decken, wenn die aktuelle Heizung mal nicht mehr will und durch einen wasserführenden Kamin o.ä. ersetzt wird.
🤔Hallo Ben wie stehst du zu Kiri, Paulowina, Blauglockenbaum? Der wächst ja auch sehr schnell kann aber im Gegensatz zur Pappel nach 12-15 Jahren so viel Holz produzieren, das dann auch wirtschaftlich genutzt kann indem man Bretter daraus herstellt? da braucht man aber die ersten 2-3 Jahre pflege indem man die unteren Aste/Zweige kappt. Das leichte Holz ist anscheinend aber sehr stabil. Bei Robinie kommt ja die Witterungsbeständigkeit zusätzlich zum Tragen wächst aber langsamer.
Kurz: wenn er wächst, wächst er toll. Was aber häufig verschwiegen wird: er wächst nur unter sehr guten Bedingungen und konkurriert daher direkt mit Höchstleistungslandwirschaft. Das ist also eher schwierig. Das Holz taugt auch nur für nicht-tragende Bauteile. Auch wenn man immer mal was anderes liest. Ich mach da bald mal was zu.
@@cheatfaker7597 🤔Meines Wissens kann man die Wuchsform durch beschneiden in den ersten Jahren beeinflussen. auf dem Lande hat man das früher auch als Schweinestall Holz bezeichnet weil es gegen Feuchtigkeit fast noch besser wie eiche resistent ist und nur langsam verrottet und die Schweine den Geschmack/Geruch nicht mögen und darum bei Langeweile nicht so sehr an dem Holz herumnagen. Der Fichtenholzeinsatz wird sich in den nächsten Jahren aus Ermangelung an Nachschub reduzieren.
Gehölzmähhäcksler ... das war eins der Lieblingswörter meines Lehrers in der Technikerschule. Größter Nachteil: man hat patschnasse Hackschnitzel mit großem Trocknungsaufwand, oder liefert an Großfeuerungsanlagen mit Vorschubrostfeuerung. Meist jedoch werden diese Plantagen mit der Motorsäge umgelegt (Ein Mann mit der Säge und ein Zweiter mit einer Stange der die Fallrichtung "lenkt") und einige Zeit zum Trocknen liegen gelassen. Dann kommt der "normale" billigere Standardhäcksler.
Danke für das aufklärende Video, jetzt weiß ich auch um was es sich bei solchen Flächen handelt. Sagmal, ich erinner mich du hattest irgendwann mal gesagt (Jahre her), dass für die Selbstversorgung ca 1000m² fläche reichen um sich mit Brennholz zu versorgen. Magst du mal darauf näher eingehen? Oder bist du das schon? Wie würdest du eine solche Fläche bewirtschaften? Bäume wie gewohnt mittig im 9m² Abstand? Was würdest du Pflanzen?
Der Chinesische Gemüsebaum ist sehr stark wachsend. Die jungen Triebe sind sehr eiweißreich und dadurch hervorragend als Tierfutter zu gebrauchen. Mir schmecken sie übrigens auch sehr gut.
@@christofnolte4311 oh, meiner steht jetzt erst im fünften Jahr. Hoffentlich passiert mir nicht das Gleiche. Denn ich finde ihn auch so lecker. Er hat sich schon ausgesamt. Dank dir gehe ich auf Nummer sicher und werde einen von den Kleinen sicherheitshalber stehen lassen. Es tut mir leid für dich!
Wo ist da der Unterschied zum mittelalterlichen Niederwald? Dass die KUP nicht jährlich geerntet wird? Lässt sich die KUP auch noch als Waldweide verwenden? 🤔
Und wenn ich keinen hut mehr habe, habe ich immer noch meine mütze.... Ein lied. Aus diversen medieval podcasts hat man pappel hasel und so weiter kultiviert für pfeilbau oder schuster und sattlerarbeiten. Also als material für absätze und co. Ich weiß nicht ob man das als nachhaltiges bodenmanagement machen kann ohne düngen. Bin ich überfragt. Aber so riesige weideflächen sehn echt super aus wenn es herbst ist... Weil die mit weide betrieben wurden. Die kups die ich kenne. Hätte gern mal eine meinung zu einem stadtwald/ au-park in sachsen. Der ort heißt grimma. Ich hab den eindruck der wird n bisschen runter gerotzt. Vermutlich wird das eine reise deren kosten ich nicht decken kann als low budget youtube konsument... Aber dort gibt es auch kups in der Gegend.. 🎩
Tolles Video, vielen Dank. Ich bin Veganer und der Meinung, dass man unseren Wald so weit wie möglich in Ruhe lassen sollte. In meiner Vorstellung war es immer so, dass bei zukünftigem geringerem Konsum tierischer Lebensmittel erstens mehr Regenwald stehen bleiben darf und zweitens mehr Fläche in Deutschland übrig ist, die man dann aufforsten könnte, um unseren Wald zu entlasten und mehr Wälder zu (unbewirtschafteten) Naturschutzgebieten zu machen. Die KUP ist mir neu, aber genau so etwas habe ich mir vorgestellt. Neben der Biomasseerzeugung wird bestimmt auch richtig viel CO2 im Boden beim Humusaufbau gebunden. Allein, dass da so viele Blätter liegen und verrotten dürfen, ist ein viel schöneres Bild im Vergleich zu einem bewirtschafteten Acker.
Ich finde das Thema mega spannend, höre aber immer wieder von Landwirten, dass sie Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Ernte ihrer KUP's haben. Vielleicht könntest du das Thema auch mal aus einer praxisorientierten Perspektive beleuchten? Gruß Robert
Angenommen man will eine Fläche mit Schwarzpappeln anreichern und man hat vor ein paar der Pappeln richtig dick werden zu lassen, Haben diese Klone als Stecklinge die gleiche Lebenserwartung als wie gepflanzte Schwarzpappeln und können die gesteckten Bäume genau so gut Naturverjüngung betreiben so wie gepflanzte Schwarzpappeln?
Wenn ein zum Klon passender Krankheitserreger die Plantage findet, hat man ein Problem. Aber besser als Maisacker ist das allemal. Und ein paar Wildarten können sich da durchaus einnisten/verstecken...
Sehr spannend! Bin immer wieder begeistert, was dieser Ben alles weiß. 😂 Ich stand letztens in einer KUP (wie ich jetzt weiß) und konnte es nicht recht einordnen. Was ist dann im Vergleich der beiden genannten Methoden das „sagenumwobene“ Elefantengras? Ist das so eine KUP?
Auf jeden Fall spannend. Was ich mich nur frage, aber bestimmt gibt es eine sinnvolle Antwort darauf: Sind wir dann nicht wieder bei den großen Monokulturen, von denen wir gerade lernen, dass es nicht sinnvoll ist solche anzulegen, z.B. bzgl. möglicher Schädlinge? Gerade wenn es auch Klone sind? VG
Moin Ben, hab ne Frage: Wie alt ist diese Art von landwirtschaftlicher Nutzung, die relativ jungen Triebe/Bäume als Brennmaterial zu nutzen? Weniger industrialisiert und unter anderem Namen wird das doch bestimmt schon sehr lange gemacht. Sind durch diese Art von Nutzung aber auch Beweidung von Baumflächen nicht auch "Krattwälder" entstanden? Bei den Krattwäldern ist der Eichenkratt sicherlich ein besonders "schützenswerter" und interessanter Krattwald. Nun sind Eichen aber auch nicht dafür bekannt schnell zu wachsen. Trotzdem wurden sie in der Vergangenheit aber wohl auch frühzeitig geerntet bzw. runtergeschnitten. Ich bin jetzt wohl etwas vom Thema abgekommen, zumindest was die moderne landwirtschaftliche Nutzung von Bäumen (KUP) angeht, geschichtlich gesehen dürfte es dann aber irgendwie doch passen? Kannst Du oder hast Du schon mal was über Krattwälder erzählt? Herzlicher Gruß von der Mittelweser Thomas
Die Idee ist wahrscheinlich ca. 1000 Jahre alt. Genau kann man das nicht sagen. Mag auch sein dass andere Ecken der Welt die Idee auch noch vor Europa hatten. Krattwald kenne ich so als Begriff eher nicht. Aber ich kenne z.B. Haubergwälder. Die dürften ähnlich funktionieren. Generell ist die Stockausschlagnutzung sehr oft angewendet worden. Mit dem Aufkommen der Nadelholzforste ging sie aber zunehmend verloren. Die KUP ist allerdings nochmal effizienter da es sich um besonders schnell wüchsige Klone handelt.
@@EinMannimWald Vielen Dank, auf Wikipedia gibt's nen Artikel zu "Krattwald oder Eichenkratt". Ganz allgemein gesagt, sind das besondere Wälder (meist unter Naturschutz), die durch ungünstige Wuchsbedingungen (starker einseitiger Wind, Beweidung/Abfraß, wiederholtes Runterschneiden) entstanden sind. Diese Wälder wirken auf uns oft skurril und irgendwie verwunschen. Die Bäume haben ungewohnte, untypische Formen, kein Stamm und sozusagen nur eine Krone.
@@cowleysbein9002 Beweidung oder Abfraß sind aber versdhiedene dinge. abfraws ist wenn das Rotild/Rehe die Spitzentriebe immer wieder abfressen. Beweidung des Waldes heißt daß die bäume shcon größer sind und Kühe/Schweine das Gras Farn und die Schweine die Eicheln /Bucheckern fressen und den Boden durchwühlen nach Schädlingslarven.
@@gerhardhettler8521 Abfraß durch Beweidung habe ich gemeint. Heute wird das sicherlich so gemacht, wie du es beschreibst. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das früher, als Eichenkratt-Wälder entstanden sind, zumindest hier anders war.
Ich kenne das von den Knicks in Schleswig Holstein. Das sind mit heimischen Gehölzen bewachsene Wälle zwischen den Weiden und Feldern und ca. alle 10-15 Jahre werden sie auf den Stock gesetzt, sprich unten abgesägt und treiben dann wieder aus. Alle 150m oder so läßt man einen Baum groß werden als späteres Bauholz. Diese Bäume nennt man dann "Überhälter". Die Knicks sind oft die einzigen Rückzugsmöglichkeiten für Tiere in der Agrarindustrie-Landschaft. So ein Knick hat 2 "Waldränder", denn wenn er z.B. von Ost nach West verläuft, hat er einen südlichen und einen nordwärts ausgerichteten Waldrand mit entsprechend unterschiedlichen Wachstums-, Licht- und Feuchtigkeitsverhältnissen, was wiederum zur Folge hat, dass die Krautschicht auf jeder Waldrandseite sehr unterschiedliche Arten enthält! Tiere nutzen die Knicks als Biotopvernetzung, also als geschützte "Straße" von A nach B. So ein Knick schützt den Acker auch vor Winderosion. Tiere finden dort Schutz, Nistmöglichkeiten und Nahrung. Obwohl sie unter Schutz stehen, werden sie nicht selten zerstört, weil sie den großen Maschinen im Weg sind. Früher waren die Flächen in Schleswig-Holstein durch die Knicks recht klein parzelliert, aber seit den Flurbereinigungsmassakern in den 60/70er Jahren ist viel verloren gegangen 🤮
Ob denn auch Bambuss für eine Kurzumtriebsplantage geeignet wäre? Da gibt es doch auch recht schnell wachsende Sorten, und ohne Wurzelsperre wuchert das Zeugs doch auch teilweise recht ordentlich...
Jetzt leuchtet mir ein wieso Leute solche Plantagen betreiben, einfach wegen dem geringen Arbeitsaufwand. Es macht wahrscheinlich am meisten Sinn auf ehemaligen alleinstehenden, landwirtschaftlichen eher kleinen Flächen die heute für eine Nutzung zu klein und unrentabel sind und die weder an umliegende Felder angeschlossen sind noch ohne weiteres ans Stromnetz angeschlossen werden können (Photovoltaik) So kann man aus so einer Fläche trotzdem noch einen Nutzen und Gewinn ziehen, mit sehr geringem Arbeitsaufwand.
Hallo Ben, danke fürs Video :) Leider hänge ich mit den letzten Videos noch etwas hinterher ... aber hast du vor etwas zu Survival Squad zu erzählen? :)
Beim Thumbnail hab ich erst gedacht, da hat der Ben die Leerzeichen vergessen. „Kurzumtriebsplantagen“ hab ich in meinem aktiven Wortschatz nicht finden können und drei Anläufe gebraucht, um das Wort zu lesen.
Du schneidest von einer Pappel ein paar Äste ab, schneidest die Äste in Stücke mit mindestens einem Auge (Knospe) und steckst sie in die Erde. Schon hast du Klone von dem einen Baum.
Was mich schon immer mal interessiert hat: wieviel Fläche Wald braucht man für das typische Kaminholz Eiche und Buche? So ein Hartholz wächst ja langsam und ein paar Schüttmeter Holzscheite sind schnell mal gekauft für einen Winter. Aber wenn man mal zusammenrechnet wieviel Holz man für ein Einfamilienhaus ein ganzes Leben lang braucht, wieviel Fläche Wald sind hierfür notwendig? Oder anders gefragt, wenn ein Haus ewig mit Eiche und Buche heizt, wieviel Fläche Wald wäre notwendig wenn man auch immer wieder nachpflanzen würde, oder einfach den Wald machen lassen würde was er eben macht. Gibt es dafür irgendwelche Daten?
Ja. Kann man alles ausrechnen. Hab ich aber nicht auswendig im Kopf. Kommt natürlich auf die Größe vom Haus an. Etc. Und über ein Menschenleben wächst ja auch wieder was nach. Man kann also nicht sagen dass x ha Wald jetzt fehlen weil geheizt wurde. Bei ca. 5 Kubikmeter fürs Haus pro Jahr reicht ein ha Buchenwald ca. 50 Jahre. Angenommen dass nix nachwächst.
Gibt es Zahlen wie eine Kup+Hackschnitzelheizung im Vergleich zu Mais+Biogasanlage+Biogasheizung abschneidet? Also jeweils eine Gesamtbetrachtung (inkl. Ernte usw.). Ansonsten sollte da mal jemand ne Masterarbeit oder Ähnliches dazu schreiben 😅 wäre eine spannende Frage
Energieholz! Ha, bin unmittelbar getriggert, weil ich gerade etwas zu Biochar lese. Ob wir zu der Geschichte (und Kohlenstoffspeicherung in Böden) ein Video verdient haben? Ich stell schon mal ne Stunde dafür beiseite :)
Ja ja grau ist alle Theorie. Dann sind die Holzstücke die noch über der Erde stehen beim Ernten im Weg denn das halten Reifen nciht lange aus wenn du über die dünnen Stücke fahren musst. bei einem 40cm dicken Baum im Wald ist das kein Problem. Grubber ist eher ungeeignet. Das effektivste wird eine Wurzelfräse sein die den alten Wurzelstöcke ca. 20cm tief zerstört und die Holzstücke unter die Erde mischt. die Wurzeln sind dann egal.
Mit den von dir angegebenen 10-15 Tonnen Biomasse pro ha und ergoogelten 5 kWh/kg Brennwert bei Pappel ergeben sich 50-75.000 kWh pro Jahr. Eine PV-Freiflächenanlage liefert um die 500.000 kWh pro ha und Jahr und darunter noch Lebensraum für (denke ich jedenfalls) deutlich mehr Pflanzen und Tiere. Klar, aktuell ist die Speichermöglichkeit von elektrischer Energie noch sehr eingeschränkt und daher mögen KUP teilweise sinnvoll sein, aber wenn es um reine Energieerzeugung geht sind Pflanzen im Vergleich zur PV verdammt ineffizient.
Das Problem ist der Bürokratismus und die Aktzeptanz der kleingeistigen Realitätsdverweiger in D. Und Bäume sehen schöner aus wie Mais oder PV. Effizienz ist in DDR 2.0 kein Thema sonst würden nicht so viele von der dreckigen ineffizienten H2 oder e-fuels schwadronieren.
Freiflächen-PV als Lebensraum für Pflanzen und Tiere? Naja. Habe hier eine große nagelneue PV-Freiflächenanalge quasi vor der Haustür. Die Module stehen in Ost-West Ausrichtung dachartig in langen ca. 15-20 m breiten Streifen. Da kommt keine Sonne darunter, da wächst auch nix drunter. Zwischen den Streifen ist je eine Fahrspur von einer Fahrzeugbreite. Der Boden ist jedenfalls nicht betoniert oder sonstwie versiegelt. Aus meiner Laiensicht akzeptabel, aber nicht sonderlich schön.
Eine PV-Freiflächenanlage, die zu einem Großteil der Zeit abgeregelt ist wegen schlechtem Netzausbau oder Überproduktion ist noch ineffizienter als eine KUP. Es geht auch nicht immer nur um Effizienz, die Energieversorgung muss breit aufgestellt sein und dafür brauchen wir auch schnell regelbare Kraftwerke bei Dunkelheit (und oder Dunkelflaute) und da können Hackschnitzel-Heizkraftwerke ein Ansatz sein.
@@jensen7875 Ja aber die Wahrscheinlichkeit einer Dunkelflaute ist sehr gering und diese PV anlagen gibt es wohl hauptsächlich beim Bäumeumarmenden Großkotz bei den Bayerischen Misthoffreunden. Denen würde ich als eerstes den Strom abschalten und als Ausgleich für die Blockierung von z.B. Südlink oberirdisch würde ich in Bayern den Strompreis um 10ct erhöhen und für CSU Mitglieder um 20 ct. Denn das Umspannwerk an der Endstation ist fertig es fehlen die Leitungen aber die mussten ja wegen diesen eingebildeten alkoholvernebelten dickschädeligen Ewiggestrigen Bayern umgeplant werden. 🤮
@@rdx128 Das ist natürlich keine optimale Anlage, wenn man es aus ökologischer Perspektive betrachtet. Dafür hat Ost/West-Ausrichtung den Vorteil, dass die Erzeugung des Stroms eher im Vor- und Nachmittag stattfindet und daher besser genutzt werden kann, als "klassischer PV-Strom". Bei klassischen PV-Freiflächenanlagen sind alle Module auf einer Aufständerung nach Süden ausgerichtet. Wenn man die Modulreihen etwas weiter voneinander entfernt platziert, können dort Pflanzen wachsen und Insekten oder Kleintiere leben.. Zu dem Thema einfach mal "Biotop-Solarpark" googlen und z.B. den Beitrag von DLF Kultur anhören. Dafür ist der Ertrag natürlich etwas geringer, wenn man die Abstände vergrößert.
Schade, dass diese Art Videos eher weniger Views bekommen, es sind meine Favoriten. Aber hoffentlich lässt du dich zu sehr vom Algorithmus beeinflussen :P
@@EinMannimWald An den Waldschrat. KUP ist weiterhin Ackerfläche und die wollt ihr einfach mit eurem Sondermüll wertlos machen? Ich fasse es nicht. und morgen wieder über die Landwirte pöbeln wen einer mit einer Spritze fährt was manchmal nur Dünger ist bzw dafür daß euer Essen schön billig bleibt. Aber das wird cih bald ändern wenn es keine Billigen Spanisches Gemüse mehr gibt und bei uns die Gemüsebauern Mindestlohn Zhalen müssen. 🤣
Es ist wirklich grausam. Warum musst du mich unbedingt daran erinnern, dass mein Tilley T3 verschwunden ist? Du bist Schuld, dass ich eben nochmal einen neuen Tilley gekauft habe. Einfach nur grausam...
Hallo. .. 1. Ich hasse Hirschlausfliegen 2. Überpopulation des homa sapiens , bin ich bei Dir. 3. KUP finde sie nicht schön, aber auch nicht hässlich. Bei mir in der Gegend (Lkr. Passau) sieht man sie nur gelegentlich; meist auf unförmigen Feldern in Hanglage welche für Maisanbau nicht so gut sind (Bodenerosion). Die letzten paar Jahre wurden sie meist etwas stiefmütterlich behandelt da übelst viel Biomasse vom Borkenkäfer produziert wurde. Interessantes Video, Grüße gehen raus.!
Sprich doch mal mit Dr. Bene über KUP!? Spricht man bei den Pappeln nicht von Steckholz statt Steckling? Ring ding ding daa baa Baa aramba baa bom baa barooumba
Anumführlich ist es eine coole Idee, aber in der Realität werden die Leute weiterhin forcedwirtschaft betreiben und solche Sachen nebenbei noch dazu machen.😂 Die werden sich einfach nur denken, Mehr Geld ist mehr Geld.😂
So eine Kup hat sicherlich auch ökologisch einen gewissen Wert. Bei mir in Norddeutschland ist die Agrarsteppe schon sehr einttönig. Mais, Getreide und Raps gibt's teilweise soweit das Auge reicht. Eine Kup bietet im Frühjahr Nistmöglichkeiten für Vögel und im Winter etwas Deckung für das Wild. Sicher ist das bei weitem nicht so spannend wie ein schöner Wald. Aber besser als der hunderttausendste Maisacker ist es allemal.
Wäre sicherlich auch gut, um den Wind etwas zu bremsen und Erosion zu verhindern. Oft sieht man ja riesige Agrarflächen ohne jede Hecke dazwischen, das finde ich immer etwas trist. Da würde sich ein Streifen Kurzumtriebsplantage bestimmt gut machen.
ich oute mich mal. ich kannte diese Art der Plantage bisher nur vom Landwirtschaftssimulator. So mit Pflanzmaschine und BigM Häksler. Dort wuchsen die Pappeln dann immer wieder per Stockausschlag nach. Ich hatte es mal angetestet, fand es aber eher seltsam. Sehr interessant, mal eine in der echten Welt zu sehen. Vielen Dank fürs Zeigen, lieber Ben.
Ben ist ganz schön umtriebig! 🤭 Es sind schon einige tolle Videos entstanden, wenn ihr unterwegs kurz angehalten habt. 😊👍
Das freut uns sehr! 😇
Interessantes Thema. Habe mich auch mit dem Anbau beschäftigt und mich letztlich für Miscanthus entschieden. Dauerkultur, lässt sich 20 Jahre ernten. Vorteil KUP: Da finden sich immer zwei Bäume für die Hängematte.
Miscanthus wird oft empfohlen ja. 👍 bestimmt eine gute Wahl.
@@cheatfaker7597 Düngung erfolgt durch die am Boden verrottende Blattmasse. Der wird ja eigentlich erst nach frost geerntet damit die Blätter abfrieren.
@@EinMannimWald 🤔Nur wenn Wege und Gräben um das Feld sind. Das zeug bildet nämlich auch rhizome wie der Bambus und dann breitet er sich ungewollt aus. Ich habe malmein frisch gepflanztes Feld gedehen und das sah ziemlich mickerig aus.
@@EinMannimWaldKönnte man nicht verschiedene Arten kombinieren?
Danke, dass du uns auch spontan mitnimmst 😊
Dieses Video hat Nebenwirkungen. Erstens hab ich was gelernt und zweitens hab ich jetzt Lust auf Hackschnitzel. Mit Pilzsosse. Und Bratkartoffeln. Mjam.
Sehr sympathisch der Mütze-Ben😊!
Eine ungewohnte aber erfrischende Abwechslung zum Tilley-Ben.
Wir haben hier auch so eine Plantage, die ist wirklich super. Bei uns ist die beidseitig an einer Fahrt, sind jeweils so 300 x 4 Meter. Das Ganze fungiert auch toll als Windbrecher und im Frühling, wenn sonst noch nichts blüht, sind da Bienen und Co. drin.
Sicherlich auch für „Randflächen“ wie etwa unter Stromleitungen interessant. Da könnten die Betreiber die Flächen sinnvoll nutzen.
Jetzt weiß ich endlich was das bei mir am Feldweg darstellen soll! KUP ;-) Danke
Sehr interessant! Von dieser Form des Holzanbaus wusste ich noch garnichts. Tolles Video - lehrreich und unterhaltsam. Dankeschön! :-)
Wäre schön, wenn du das nochmals eingehender beleuchtest, wenn die Vegetation sich prachtvoller zeigt. 🌿
By the way. Ich war doch erstaunt, wie das Wild 🦡🐾eine solche KUP als Lebensraum erschließt. Mit Hilfe wachsamer Wildkameras konnte sich weitaus mehr Wild in einer solchen Anlage nachweisen, als ich erwartet hätte.
Ben mit Mütze direkt 15 Jahre jünger 😲
Hallo Ben, Pappel gedeihen meines Wissen sehr gut auf Böden, die immer wieder überschwemmt werden.
Da Pappel viel Wasser schluckt, kann auf einem Acker nebenan etwas gepflanzt werden, was mit Überschwemmung weniger gut klar kommt. Ab unseren Flüssen gibt es jede Menge solcher Böden.
Man könnte wahrscheinlich damit auch ein Wohngebiet schützen. Und was noch alles. Das ist bestimmt sinnvoller, als Wasser in Kanälen abzuleiten.
Seit etlichen Jahren gibt es hier in der Regio auch Äcker mit Christbäumchen. Nach ihren ersten Verwendung, werden danach auch Hackschnitzel draus.
Gleich doppelt gekoppelt.
Alles ändert sich eben. Auch Landwirtschft.
Grüßle Gunde
Wieder was dazugelernt. Danke, lieber Ben ohne Hut 🙂
Ha! A45 und ne KUP... das war sicherlich an der Autobahn-Brücke bei Langgöns. 🤠 Mein (Ex-)Nachbarort. Bin auch schon einige Male da durchgestapft. Übrigens verläuft gleich dahinter im Wald der Limes, über viele Kilometer als richtig hoher Wall, meine Kinderstube. 👍 Die haben da vor Jahren schon mal nebenan nen Teil geerntet. Habe das Gefühl, dass das, wo du warst, schon seeehr lange steht. Mal sehen, ob das noch mittels Hecksler geerntet wird. Halte dich gern auf dem Laufenden. (also das alles nur, falls ich wirklich Recht habe) LG Felix
Is ja witzig. Bingo. Genau da war des. Ich hab auch den Limes gesehen und mich sofort gefreut. Ich freu mich immer wenn ich den Limes sehe. 🤗👍 gerne würde ich auf dem laufenden gehalten werden.
Der Dr. Bene hat die KUP auch schon als Thema, dort wird, meine ich, erwähnt das diese auch als Ausgleichsflächen dienen könnnen. Wenn dem so ist, ist eine Ausgleichsfläche die auch Ertrag bringt ist wirtschaftlich sehr interessant.
Absolut 👍
Jetzt weiß ich endlich was das ist. Wir haben sowas ums Eck und ich hab mich da immer gewundert, warum das da so angelegt wurde.
Ich glaube, es wird sogar gerade eine weitere solche angelegt, paar Meter weiter. Und ich hab mich schon gewundert, warum die das so unnatürlich anlegen.
Ich bin ja schon erschrocken, da kein Hut 🤠. Solche abschnitte, habe ich auch schon Gesehen. Jetzt weiß ich auch was solch ein Anbau soll, Danke für die Aufklärung.
Auch mit Mütze sehr interessant. Vielen Dank dafür.
❤ Toll, eines meiner Lieblingsthemen. Im Gespräch sind ja viele Arten für eine Neuanlage der KUP ob Paulownia, Weide, Robinie oder der häufigste Typ Pappel. Was ich nicht verstehe: warum versucht man nicht Hecken. Ziel ist ja viel Biomasse. Höhe spielt ja keine Rolle. Laut neusten Erkenntnissen binden natürliche Hecken fast genau so viel CO2 pro m² wie Wald. Im Umkehrschluss muss ja dann dort auch die gleiche Menge an Holz vorhanden sein pro m². Gerade Holunder, Feldahorn, Haselnuss sind ja heimische Arten die recht fix Wachsen und fördern ungemein die Artenvielfalt. Ich denke eine artenreiche Hecke als KUP hat gleich mehrere Vorteile:
-Image Verbesserung
-lebensraum für Tiere/insekten
- geringere häckselkosten da dünnere Äste mit weniger kraftaufwand zerkleinert werden können
- Mischung des Holzes und damit eine höhere energiedichte da weich und harthölzer vorkommen.
- Dickicht ist wertvoll für Vögel als Brutstätte
- Hecken bilden oft Beeren und damit Nahrung für verschiedenste Tiere
Jetzt könnte man das ganze natürlich endlos weiterspinnen und sich noch Gedanken machen um Exoten wie Schmetterlingsflieder oder borstige Robinie reinzubringen um das System noch leistungsfähiger zu machen. Naja ich hör einfach auf und hätte gerne mal eine Meinung 😂.
Hecken sind aber lang und schmal und eher ungeeignet für quadratische Grundstücke.
@@xboil sie sind nur lang und schmal weil sie so gepflegt werden. Achte mal beim fahren auf der Autobahn auf die hänge am Rand. Die sind durchaus schonmal 50m breit entlang der Fahrbahn. Da werden sicher auch Bäume wachsen zwischen den Sträuchern aber wenn man so eine Fläche alle 5 Jahre Ernten würde dann wären dort nur sträucher mit vereinzelnd mal ein Baum der wieder aus dem Stock treibt.
@@Timausdenardennen es muß auch erntbar sein und gute Hackschnitzel ergeben. Wenn da lauter Brombeerranken und so Zeug aufgeht wird das nix. Nicht umsonst wird vor Anpflanzung im Regelfall ein Totalherbizid gespritzt.
@@xboil da gebe ich dir vollkommen Recht das eine vorherige Bodenbearbeitung und Glyphosat zur unkrautbekämpfung wärend der Bestandsgründung zwingend erforderlich sind. Erntbar sollte es alleine aufgrund der Reihenpflanzung mit festgelegten maß sein. Die Schweden beweisen das mit ihren Weiden die auch sehr strauchartig wachsen durch den kurzumtrieb. Ob die Qualität der Hackschnitzel schlechter ist wage ich mir kein Urteil zu bilden. Aber Pappel bzw Weide ist jetzt auch nicht wirklich die höchste Qualität an Biomasse. Wo ich einen höheren Mehrwert sehe ist die Biomasse als Briquette oder Pellets zu vermarkten anstatt Hackschnitzel. Die wenigsten können sie nutzen da die meisten den Platzbedarf nicht haben aufgrund der geringen Schüttdichte. Mit einem Briquette fängt jeder Ofenbesitzer etwas an und mittlerweile sind die Preise für Holzbriquettes ja nicht gerade günstig obwohl sie sehr beliebt sind.
@@xboilwas auch denkbar wäre: eine Streifenkurzuntriebsplantage hätte auch Vorteile für die Feldfrüchte die dazwischen wachsen. Die Streifen können dabei auch weit auseinander liegen. Hier gibt es aber Infos über die Vorteile der Hecken in der Landwirtschaft: th-cam.com/video/g_Z7UzRwZZ4/w-d-xo.htmlsi=irRdAf7UaFAxsnae
Der Trend geht zum Zweithut....
ich glaub, er hat sogar drei - aber einer is halt der Liebling 🙂
Und ich hab ja nicht immer alle drei dabei. War ne mehrtägige Reise.
Vielen dank für ein weiteres tolles video. Was mir gefehlt hat, ist eine Einschätzung wie sich die Kup auf die Bodenfeuchte und als windbrecher zum erosionsschutz auswirkt.
Vielleicht kann eine Kup sich so positiv auf die umliegenden Flächen auswirken.
Beste Grüße
Kommt drauf an wo und wie dicht die Kup Streifen angelegt werden. Besonders in windigen Landschaften kann des sehr nützlich sein. Aber da gibts nur wenig Daten zu.
Lieber Ben, super Video. Ich hab selbst 1,2ha KUP, allerdings in einem anderen Pflanzverband; Doppelreihe mit 1 Meter Abstand, zwischen den Reihen sind es 3m. Beobachten lässt sich gerade im Frühjahr, daß diese Fläche eine Wildruhezone geworden ist.
Zur Gründung wird ein Totalherbizid und Düngung empfohlen, brauchen tut man beides nicht. Allenfalls muss man je nach Reihenabstand 1/2 Jahre ausmähen, das reicht aber auch an Pflege.
Großer Vorteil ist der Humusaufbau, der dunkle Boden den du siehst ist das Resultat der Laubrotte.
Auch Pappeln werden v.a. in Norditalien Wertholzplantagen angebaut, leider bei sehr hohem Wasserverbrauch.
Zu einem Kommentar hier: Hecken haben sicherlich ihre Vorteile und ihren Charme, als Flächeneigentümer wäre ich allerdings vorsichtig. Diese werden von den UNB schnell als Landschaftselement eingestuft und damit nicht mehr einfach zu entfernen.
Danke! Sehr weitsichtig gedacht! Das ist mein persoenlicher Vorwurf!😀
Die Pflop-Pflop-Pflop-Maschine find ich super 😂
Immer noch schöner da als in dem bayrischen Fichten-Acker, der jetzt leider für die blöden Windräder komplett brandgerodet werden muss 😅
Spaß beiseite. Ich habe letztes Jahr ein Haus mit Ölheizung aus den 90ern und einem recht großen Garten gekauft. Dort plane ich in den nächsten Jahren auch eine Mini-KUP als Versuchsfläche in Form einer mehrere Meter breiten Hecke am Ende des Grundstücks (Dorfrand, Schrebergärten angrenzend) anzulegen. Das bietet sich als Sichtschutz sowieso an und nach überschlägigen Berechnungen lässt sich dadurch wahrscheinlich sogar der Heizenergiebedarf des Hauses in einer Region von 10-30% decken, wenn die aktuelle Heizung mal nicht mehr will und durch einen wasserführenden Kamin o.ä. ersetzt wird.
Einfach herrlich, Danke.
🤔Hallo Ben wie stehst du zu Kiri, Paulowina, Blauglockenbaum? Der wächst ja auch sehr schnell kann aber im Gegensatz zur Pappel nach 12-15 Jahren so viel Holz produzieren, das dann auch wirtschaftlich genutzt kann indem man Bretter daraus herstellt? da braucht man aber die ersten 2-3 Jahre pflege indem man die unteren Aste/Zweige kappt. Das leichte Holz ist anscheinend aber sehr stabil. Bei Robinie kommt ja die Witterungsbeständigkeit zusätzlich zum Tragen wächst aber langsamer.
Kurz: wenn er wächst, wächst er toll. Was aber häufig verschwiegen wird: er wächst nur unter sehr guten Bedingungen und konkurriert daher direkt mit Höchstleistungslandwirschaft. Das ist also eher schwierig. Das Holz taugt auch nur für nicht-tragende Bauteile. Auch wenn man immer mal was anderes liest. Ich mach da bald mal was zu.
@@EinMannimWald 😎👍Danke dann eventuell ein auch ein Vergleich zur Robinie/Arkazie das wäre toll.
@@cheatfaker7597 🤔Meines Wissens kann man die Wuchsform durch beschneiden in den ersten Jahren beeinflussen. auf dem Lande hat man das früher auch als Schweinestall Holz bezeichnet weil es gegen Feuchtigkeit fast noch besser wie eiche resistent ist und nur langsam verrottet und die Schweine den Geschmack/Geruch nicht mögen und darum bei Langeweile nicht so sehr an dem Holz herumnagen. Der Fichtenholzeinsatz wird sich in den nächsten Jahren aus Ermangelung an Nachschub reduzieren.
@@EinMannimWald Die Tragfähigkeit hängt wohl von der genauen Umsetzung ab. Die Leute von Triqbriq wollen Kiri für ihr Baustein-System verwenden.
Ein sehr interessanter Beitrag.
Vielen Dank👍
Gehölzmähhäcksler ... das war eins der Lieblingswörter meines Lehrers in der Technikerschule. Größter Nachteil: man hat patschnasse Hackschnitzel mit großem Trocknungsaufwand, oder liefert an Großfeuerungsanlagen mit Vorschubrostfeuerung. Meist jedoch werden diese Plantagen mit der Motorsäge umgelegt (Ein Mann mit der Säge und ein Zweiter mit einer Stange der die Fallrichtung "lenkt") und einige Zeit zum Trocknen liegen gelassen. Dann kommt der "normale" billigere Standardhäcksler.
Top erklärt!
Danke für das aufklärende Video, jetzt weiß ich auch um was es sich bei solchen Flächen handelt.
Sagmal, ich erinner mich du hattest irgendwann mal gesagt (Jahre her), dass für die Selbstversorgung ca 1000m² fläche reichen um sich mit Brennholz zu versorgen.
Magst du mal darauf näher eingehen? Oder bist du das schon? Wie würdest du eine solche Fläche bewirtschaften? Bäume wie gewohnt mittig im 9m² Abstand? Was würdest du Pflanzen?
Ich finde schon dass so eine Plantage das Landschaftsbild bereichern kann, es gibt bestimmt auch viele Vogelarten die drin gerne nisten oder schlafen.
Der Chinesische Gemüsebaum ist sehr stark wachsend. Die jungen Triebe sind sehr eiweißreich und dadurch hervorragend als Tierfutter zu gebrauchen. Mir schmecken sie übrigens auch sehr gut.
Man könnte doch verschiedene Arten kombinieren.
Den hatten wir im Garten. Sehr starkwüchsig und lecker, ist aber im Alter 6 oder 7 Jahre abgestorben.
@@christofnolte4311 oh, meiner steht jetzt erst im fünften Jahr. Hoffentlich passiert mir nicht das Gleiche. Denn ich finde ihn auch so lecker.
Er hat sich schon ausgesamt. Dank dir gehe ich auf Nummer sicher und werde einen von den Kleinen sicherheitshalber stehen lassen. Es tut mir leid für dich!
Wo ist da der Unterschied zum mittelalterlichen Niederwald? Dass die KUP nicht jährlich geerntet wird? Lässt sich die KUP auch noch als Waldweide verwenden? 🤔
Und wenn ich keinen hut mehr habe, habe ich immer noch meine mütze.... Ein lied. Aus diversen medieval podcasts hat man pappel hasel und so weiter kultiviert für pfeilbau oder schuster und sattlerarbeiten. Also als material für absätze und co. Ich weiß nicht ob man das als nachhaltiges bodenmanagement machen kann ohne düngen. Bin ich überfragt. Aber so riesige weideflächen sehn echt super aus wenn es herbst ist... Weil die mit weide betrieben wurden. Die kups die ich kenne. Hätte gern mal eine meinung zu einem stadtwald/ au-park in sachsen. Der ort heißt grimma. Ich hab den eindruck der wird n bisschen runter gerotzt. Vermutlich wird das eine reise deren kosten ich nicht decken kann als low budget youtube konsument... Aber dort gibt es auch kups in der Gegend.. 🎩
Tolles Video, vielen Dank. Ich bin Veganer und der Meinung, dass man unseren Wald so weit wie möglich in Ruhe lassen sollte. In meiner Vorstellung war es immer so, dass bei zukünftigem geringerem Konsum tierischer Lebensmittel erstens mehr Regenwald stehen bleiben darf und zweitens mehr Fläche in Deutschland übrig ist, die man dann aufforsten könnte, um unseren Wald zu entlasten und mehr Wälder zu (unbewirtschafteten) Naturschutzgebieten zu machen. Die KUP ist mir neu, aber genau so etwas habe ich mir vorgestellt. Neben der Biomasseerzeugung wird bestimmt auch richtig viel CO2 im Boden beim Humusaufbau gebunden. Allein, dass da so viele Blätter liegen und verrotten dürfen, ist ein viel schöneres Bild im Vergleich zu einem bewirtschafteten Acker.
Ich finde das Thema mega spannend, höre aber immer wieder von Landwirten, dass sie Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Ernte ihrer KUP's haben.
Vielleicht könntest du das Thema auch mal aus einer praxisorientierten Perspektive beleuchten?
Gruß Robert
Mach ich. Das hier war ja auch nur ein erster Einblick.
Angenommen man will eine Fläche mit Schwarzpappeln anreichern und man hat vor ein paar der Pappeln richtig dick werden zu lassen, Haben diese Klone als Stecklinge die gleiche Lebenserwartung als wie gepflanzte Schwarzpappeln und können die gesteckten Bäume genau so gut Naturverjüngung betreiben so wie gepflanzte Schwarzpappeln?
Hey, passt zwar nicht zum Videoinhalt, aber wo hast du Forstwissenschaften studiert?
Wenn ein zum Klon passender Krankheitserreger die Plantage findet, hat man ein Problem.
Aber besser als Maisacker ist das allemal. Und ein paar Wildarten können sich da durchaus einnisten/verstecken...
Hey Ben, mega interessant das Thema. Ist Pappel als klassisches Brennholz auch geeignet?
Jup. Das geht ziemlich gut. Ist halt ein kurzes Feuer da sie schnell abbrennt. Aber dafür wächst sie halt 4x schneller als z.B. Buche.
Sehr spannend! Bin immer wieder begeistert, was dieser Ben alles weiß. 😂
Ich stand letztens in einer KUP (wie ich jetzt weiß) und konnte es nicht recht einordnen. Was ist dann im Vergleich der beiden genannten Methoden das „sagenumwobene“ Elefantengras? Ist das so eine KUP?
Miscanthus? Nö, Gras kein Baum, sieht ein bisschen aus wie Schilf.
@@bombadil_moto Danke. Ich vermute das ist dann auch für Biogas?
Auf jeden Fall spannend. Was ich mich nur frage, aber bestimmt gibt es eine sinnvolle Antwort darauf: Sind wir dann nicht wieder bei den großen Monokulturen, von denen wir gerade lernen, dass es nicht sinnvoll ist solche anzulegen, z.B. bzgl. möglicher Schädlinge? Gerade wenn es auch Klone sind? VG
Moin Ben, hab ne Frage:
Wie alt ist diese Art von landwirtschaftlicher Nutzung, die relativ jungen Triebe/Bäume als Brennmaterial zu nutzen?
Weniger industrialisiert und unter anderem Namen wird das doch bestimmt schon sehr lange gemacht.
Sind durch diese Art von Nutzung aber auch Beweidung von Baumflächen nicht auch "Krattwälder" entstanden?
Bei den Krattwäldern ist der Eichenkratt sicherlich ein besonders "schützenswerter" und interessanter Krattwald.
Nun sind Eichen aber auch nicht dafür bekannt schnell zu wachsen.
Trotzdem wurden sie in der Vergangenheit aber wohl auch frühzeitig geerntet bzw. runtergeschnitten.
Ich bin jetzt wohl etwas vom Thema abgekommen, zumindest was die moderne landwirtschaftliche Nutzung von Bäumen (KUP) angeht, geschichtlich gesehen dürfte es dann aber irgendwie doch passen?
Kannst Du oder hast Du schon mal was über Krattwälder erzählt?
Herzlicher Gruß von der Mittelweser
Thomas
Die Idee ist wahrscheinlich ca. 1000 Jahre alt. Genau kann man das nicht sagen. Mag auch sein dass andere Ecken der Welt die Idee auch noch vor Europa hatten.
Krattwald kenne ich so als Begriff eher nicht. Aber ich kenne z.B. Haubergwälder. Die dürften ähnlich funktionieren.
Generell ist die Stockausschlagnutzung sehr oft angewendet worden. Mit dem Aufkommen der Nadelholzforste ging sie aber zunehmend verloren. Die KUP ist allerdings nochmal effizienter da es sich um besonders schnell wüchsige Klone handelt.
@@EinMannimWald Vielen Dank, auf Wikipedia gibt's nen Artikel zu "Krattwald oder Eichenkratt".
Ganz allgemein gesagt, sind das besondere Wälder (meist unter Naturschutz), die durch ungünstige Wuchsbedingungen (starker einseitiger Wind, Beweidung/Abfraß, wiederholtes Runterschneiden) entstanden sind.
Diese Wälder wirken auf uns oft skurril und irgendwie verwunschen.
Die Bäume haben ungewohnte, untypische Formen, kein Stamm und sozusagen nur eine Krone.
@@cowleysbein9002 Beweidung oder Abfraß sind aber versdhiedene dinge. abfraws ist wenn das Rotild/Rehe die Spitzentriebe immer wieder abfressen. Beweidung des Waldes heißt daß die bäume shcon größer sind und Kühe/Schweine das Gras Farn und die Schweine die Eicheln /Bucheckern fressen und den Boden durchwühlen nach Schädlingslarven.
@@gerhardhettler8521 Abfraß durch Beweidung habe ich gemeint.
Heute wird das sicherlich so gemacht, wie du es beschreibst.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das früher, als Eichenkratt-Wälder entstanden sind, zumindest hier anders war.
Ich kenne das von den Knicks in Schleswig Holstein. Das sind mit heimischen Gehölzen bewachsene Wälle zwischen den Weiden und Feldern und ca. alle 10-15 Jahre werden sie auf den Stock gesetzt, sprich unten abgesägt und treiben dann wieder aus. Alle 150m oder so läßt man einen Baum groß werden als späteres Bauholz. Diese Bäume nennt man dann "Überhälter". Die Knicks sind oft die einzigen Rückzugsmöglichkeiten für Tiere in der Agrarindustrie-Landschaft. So ein Knick hat 2 "Waldränder", denn wenn er z.B. von Ost nach West verläuft, hat er einen südlichen und einen nordwärts ausgerichteten Waldrand mit entsprechend unterschiedlichen Wachstums-, Licht- und Feuchtigkeitsverhältnissen, was wiederum zur Folge hat, dass die Krautschicht auf jeder Waldrandseite sehr unterschiedliche Arten enthält! Tiere nutzen die Knicks als Biotopvernetzung, also als geschützte "Straße" von A nach B. So ein Knick schützt den Acker auch vor Winderosion. Tiere finden dort Schutz, Nistmöglichkeiten und Nahrung. Obwohl sie unter Schutz stehen, werden sie nicht selten zerstört, weil sie den großen Maschinen im Weg sind. Früher waren die Flächen in Schleswig-Holstein durch die Knicks recht klein parzelliert, aber seit den Flurbereinigungsmassakern in den 60/70er Jahren ist viel verloren gegangen 🤮
Wenn Du sagst, der Boden sei zu fruchtbar für einen Wald, bedeutet dies, dass da kein Wald wachsen kann oder nutzt den Boden nicht aus?
Es lohnt sich nicht. Fruchtbare Böden werden für Landwirtschaft genutzt. Und das ist auch gut so.
Bitte eine Einordnung einen Vergleich zwischen dem Anbau von Mais, Hanf und diesen Pappeln als verheizbaren Energieträger, Danke.
Hinsichtlich Biomasse: Mais, Pappel, Hanf. Mais is dicht gefolgt von Pappel. Hanf kommt dann deutlich abgeschlagen hinterher.
Ob denn auch Bambuss für eine Kurzumtriebsplantage geeignet wäre? Da gibt es doch auch recht schnell wachsende Sorten, und ohne Wurzelsperre wuchert das Zeugs doch auch teilweise recht ordentlich...
eine sagen wir mal neuere co2 neutrale ernergie gewinnung klingt doch schon mal besser als fossile energieträger :D cooles thema
Jetzt leuchtet mir ein wieso Leute solche Plantagen betreiben, einfach wegen dem geringen Arbeitsaufwand. Es macht wahrscheinlich am meisten Sinn auf ehemaligen alleinstehenden, landwirtschaftlichen eher kleinen Flächen die heute für eine Nutzung zu klein und unrentabel sind und die weder an umliegende Felder angeschlossen sind noch ohne weiteres ans Stromnetz angeschlossen werden können (Photovoltaik) So kann man aus so einer Fläche trotzdem noch einen Nutzen und Gewinn ziehen, mit sehr geringem Arbeitsaufwand.
Hallo Ben, danke fürs Video :)
Leider hänge ich mit den letzten Videos noch etwas hinterher ... aber hast du vor etwas zu Survival Squad zu erzählen? :)
Ja. Braucht aber noch.
Beim Thumbnail hab ich erst gedacht, da hat der Ben die Leerzeichen vergessen. „Kurzumtriebsplantagen“ hab ich in meinem aktiven Wortschatz nicht finden können und drei Anläufe gebraucht, um das Wort zu lesen.
Warum werden Klone verwendet? Also werden die richtig geklont oder sind das einfach Samen von einem Baum?
Stecklinge sind per Definition Klone der ursprungspflanze. Es entsteht eine neue Pflanze ohne nennswerte DNA Abweichungen
Du schneidest von einer Pappel ein paar Äste ab, schneidest die Äste in Stücke mit mindestens einem Auge (Knospe) und steckst sie in die Erde. Schon hast du Klone von dem einen Baum.
Leichte Hanglage, mit gutem Boden, die sich dadurch schlecht für Agrarfläche eignet, könnte vielleicht auch gehen.
Ja. 👍 muss aber noch befahrbar bleiben.
@@EinMannimWald genau, aber da man ihn nur alle acht Jahre befahren muss, könnte sich es rechnen.
Was mich schon immer mal interessiert hat: wieviel Fläche Wald braucht man für das typische Kaminholz Eiche und Buche? So ein Hartholz wächst ja langsam und ein paar Schüttmeter Holzscheite sind schnell mal gekauft für einen Winter. Aber wenn man mal zusammenrechnet wieviel Holz man für ein Einfamilienhaus ein ganzes Leben lang braucht, wieviel Fläche Wald sind hierfür notwendig? Oder anders gefragt, wenn ein Haus ewig mit Eiche und Buche heizt, wieviel Fläche Wald wäre notwendig wenn man auch immer wieder nachpflanzen würde, oder einfach den Wald machen lassen würde was er eben macht. Gibt es dafür irgendwelche Daten?
Ja. Kann man alles ausrechnen. Hab ich aber nicht auswendig im Kopf. Kommt natürlich auf die Größe vom Haus an. Etc. Und über ein Menschenleben wächst ja auch wieder was nach. Man kann also nicht sagen dass x ha Wald jetzt fehlen weil geheizt wurde.
Bei ca. 5 Kubikmeter fürs Haus pro Jahr reicht ein ha Buchenwald ca. 50 Jahre. Angenommen dass nix nachwächst.
Aha, ich schätze aber dass ein Haus mehr verheizt als wieder nachwächst, oder?
Es bleibt zwar ne Plantage für Energie, aber so hässlich finde ich die gar nicht mal. Auf jedenfall besser als die ganzen Maisäcker 😂
Ja. So gehts mir auch.
CtA also wenn ich Autofahren tue schaue ich permanent aus dem Fenster alles anderes wäre wohl auch grob fahrlässig
Über Themen zu Wald freue ich mich immer ganz besonders.
Gibt es Zahlen wie eine Kup+Hackschnitzelheizung im Vergleich zu Mais+Biogasanlage+Biogasheizung abschneidet? Also jeweils eine Gesamtbetrachtung (inkl. Ernte usw.). Ansonsten sollte da mal jemand ne Masterarbeit oder Ähnliches dazu schreiben 😅 wäre eine spannende Frage
Unbedingt. Ich meine grobe Zahlen mal gesehen zu haben. Aber ja. 👍 ne schöne MA dazu wäre mal was tolles. Ich muss mal suchen gehen.
Kurzumtriebsplantagen können auch mit hühnerhaltung kombiniert werden.
der Trend geht eindeutig zum Zweithut 😂😂
Energieholz! Ha, bin unmittelbar getriggert, weil ich gerade etwas zu Biochar lese. Ob wir zu der Geschichte (und Kohlenstoffspeicherung in Böden) ein Video verdient haben? Ich stell schon mal ne Stunde dafür beiseite :)
Ja, ist notiert. Wollte ich schon länger was zu machen. Generell zu allen möglichen Methoden Kohlenstoff in den Boden zu bekommen.
Eine Stunde ist dafür aber schon knapp bemessen. ;)
❤❤❤
hallo @EinMannimWald , wenn ich mir etwas wünschen dürfte dann einen kommentar von dir zur letzten böhmermann sendung. 😊
Fichten-Monokultur ,hat auch nicht wirklich was mit Wald gemein.Im Siegerland lässt es sich gut beobachten was aus dem Fichten bestand wurde😂
Kann man die neuen Stecklinge nicht einfach in die Zwischenreihe setzen? Dann braucht man den Gruber nicht.
Doch klar. Die müssen sich aber dann trotzdem mit den noch vorhandenen Wurzeln der letzten Generation auseinandersetzen.
Ja ja grau ist alle Theorie. Dann sind die Holzstücke die noch über der Erde stehen beim Ernten im Weg denn das halten Reifen nciht lange aus wenn du über die dünnen Stücke fahren musst. bei einem 40cm dicken Baum im Wald ist das kein Problem. Grubber ist eher ungeeignet. Das effektivste wird eine Wurzelfräse sein die den alten Wurzelstöcke ca. 20cm tief zerstört und die Holzstücke unter die Erde mischt. die Wurzeln sind dann egal.
Mit den von dir angegebenen 10-15 Tonnen Biomasse pro ha und ergoogelten 5 kWh/kg Brennwert bei Pappel ergeben sich 50-75.000 kWh pro Jahr. Eine PV-Freiflächenanlage liefert um die 500.000 kWh pro ha und Jahr und darunter noch Lebensraum für (denke ich jedenfalls) deutlich mehr Pflanzen und Tiere.
Klar, aktuell ist die Speichermöglichkeit von elektrischer Energie noch sehr eingeschränkt und daher mögen KUP teilweise sinnvoll sein, aber wenn es um reine Energieerzeugung geht sind Pflanzen im Vergleich zur PV verdammt ineffizient.
Das Problem ist der Bürokratismus und die Aktzeptanz der kleingeistigen Realitätsdverweiger in D. Und Bäume sehen schöner aus wie Mais oder PV. Effizienz ist in DDR 2.0 kein Thema sonst würden nicht so viele von der dreckigen ineffizienten H2 oder e-fuels schwadronieren.
Freiflächen-PV als Lebensraum für Pflanzen und Tiere? Naja.
Habe hier eine große nagelneue PV-Freiflächenanalge quasi vor der Haustür. Die Module stehen in Ost-West Ausrichtung dachartig in langen ca. 15-20 m breiten Streifen. Da kommt keine Sonne darunter, da wächst auch nix drunter. Zwischen den Streifen ist je eine Fahrspur von einer Fahrzeugbreite. Der Boden ist jedenfalls nicht betoniert oder sonstwie versiegelt. Aus meiner Laiensicht akzeptabel, aber nicht sonderlich schön.
Eine PV-Freiflächenanlage, die zu einem Großteil der Zeit abgeregelt ist wegen schlechtem Netzausbau oder Überproduktion ist noch ineffizienter als eine KUP. Es geht auch nicht immer nur um Effizienz, die Energieversorgung muss breit aufgestellt sein und dafür brauchen wir auch schnell regelbare Kraftwerke bei Dunkelheit (und oder Dunkelflaute) und da können Hackschnitzel-Heizkraftwerke ein Ansatz sein.
@@jensen7875 Ja aber die Wahrscheinlichkeit einer Dunkelflaute ist sehr gering und diese PV anlagen gibt es wohl hauptsächlich beim Bäumeumarmenden Großkotz bei den Bayerischen Misthoffreunden. Denen würde ich als eerstes den Strom abschalten und als Ausgleich für die Blockierung von z.B. Südlink oberirdisch würde ich in Bayern den Strompreis um 10ct erhöhen und für CSU Mitglieder um 20 ct. Denn das Umspannwerk an der Endstation ist fertig es fehlen die Leitungen aber die mussten ja wegen diesen eingebildeten alkoholvernebelten dickschädeligen Ewiggestrigen Bayern umgeplant werden. 🤮
@@rdx128 Das ist natürlich keine optimale Anlage, wenn man es aus ökologischer Perspektive betrachtet. Dafür hat Ost/West-Ausrichtung den Vorteil, dass die Erzeugung des Stroms eher im Vor- und Nachmittag stattfindet und daher besser genutzt werden kann, als "klassischer PV-Strom".
Bei klassischen PV-Freiflächenanlagen sind alle Module auf einer Aufständerung nach Süden ausgerichtet. Wenn man die Modulreihen etwas weiter voneinander entfernt platziert, können dort Pflanzen wachsen und Insekten oder Kleintiere leben.. Zu dem Thema einfach mal "Biotop-Solarpark" googlen und z.B. den Beitrag von DLF Kultur anhören. Dafür ist der Ertrag natürlich etwas geringer, wenn man die Abstände vergrößert.
Schade, dass diese Art Videos eher weniger Views bekommen, es sind meine Favoriten. Aber hoffentlich lässt du dich zu sehr vom Algorithmus beeinflussen :P
Man könnte dafür auch Dünger nehmen, der für die Lebensmittelproduktion nicht geeignet ist, Klärschlamm und dergleichen.
Unbedingt. 👍 da würde aber auch eine vergleichsweise winzige Menge genügen.
@@EinMannimWald An den Waldschrat. KUP ist weiterhin Ackerfläche und die wollt ihr einfach mit eurem Sondermüll wertlos machen? Ich fasse es nicht. und morgen wieder über die Landwirte pöbeln wen einer mit einer Spritze fährt was manchmal nur Dünger ist bzw dafür daß euer Essen schön billig bleibt. Aber das wird cih bald ändern wenn es keine Billigen Spanisches Gemüse mehr gibt und bei uns die Gemüsebauern Mindestlohn Zhalen müssen. 🤣
@@EinMannimWaldWäre das nicht auch bzgl. der Nitratbelastung relevant?
Nicht anzünden, Mann, Schellnhuber kucken!!!
Es ist wirklich grausam. Warum musst du mich unbedingt daran erinnern, dass mein Tilley T3 verschwunden ist? Du bist Schuld, dass ich eben nochmal einen neuen Tilley gekauft habe. Einfach nur grausam...
*Bitte* zeige uns doch mal eine Flop, Flop Flopmaschine
Hallo. .. 1. Ich hasse Hirschlausfliegen 2. Überpopulation des homa sapiens , bin ich bei Dir. 3. KUP finde sie nicht schön, aber auch nicht hässlich. Bei mir in der Gegend (Lkr. Passau) sieht man sie nur gelegentlich; meist auf unförmigen Feldern in Hanglage welche für Maisanbau nicht so gut sind (Bodenerosion). Die letzten paar Jahre wurden sie meist etwas stiefmütterlich behandelt da übelst viel Biomasse vom Borkenkäfer produziert wurde. Interessantes Video, Grüße gehen raus.!
Hieß der Kanal nicht Ein Mann mit Hut?
Nein, dieser Kanal heißt "EinMannimKUP".
Ein Hoch auf Bens Frau!
Flop-Flop-Flop-Wrrrm-Wrrrm-Wrrrm-Ratsch.... ich glaub ich habs verstanden 😜
Ben ohne Hut!?! Hmmmm, der Trend geht zum Zweithut. 🤣
Der lag daheim. Das war die Rückfahrt von Siegen. Und da wars Nass.
Du weißt doch ehr zum dritt Hütchen 😂😂😂
Ach Frau war wieder mal bei Siegen dabei
@@udowestermann3980 Naja, ist für den Ben doch Arbeitskleidung. Also her mit dem dritten Hut.
Ich würde mich über eine Flop Flop Flop Maschine sehr freuen
Hier mal Short Video von so einem Holzvollerter wie im Video angesprochen 👍
th-cam.com/users/shortsit_5_SqnwGk?si=mBEtELsTJgmCz_GB
Schon in einer KUP geschlafen?
Erster Kommentar der kein arsch ist :)
Danke. Die Ärsche sind leider schneller da als ich sie rausschmeißen kann.
Hat dir jemand deinen Hut geklaut ?
Hut verloren?
Sprich doch mal mit Dr. Bene über KUP!?
Spricht man bei den Pappeln nicht von Steckholz statt Steckling?
Ring ding ding daa baa
Baa aramba baa bom baa barooumba
25min Video?... jetzt macht er auch noch Shorts....
Anumführlich ist es eine coole Idee, aber in der Realität werden die Leute weiterhin forcedwirtschaft betreiben und solche Sachen nebenbei noch dazu machen.😂 Die werden sich einfach nur denken, Mehr Geld ist mehr Geld.😂
Finde Holz kurzumtrieb nicht gut, weil Mann dann kein co2 speichert und weil Mann zb mit Mais mehr Energie Gewinnen kann