Besten Dank für die Videokommentierung. Zum Thema "Auftragsmalerei" möchte ich ergänzen, dass diese aus meiner Sicht dann erfüllend sein kann, wenn man für sich klärt, was einem in diesem Kontext wichtig ist, "damit es erfüllend sein kann." Ich arbeite z.B. sehr viel im Bereich der Wandmalerei und Illustration und kann für diese Deinen Satz "ich liebe den Prozess" übernehmen, d.h. es geht mir hier einerseits um den "Akt des Malens" an sich. Andererseits sind für mich in der Auftragsmalerei sodann noch andere Aspekte relevant. Es ist mir wichtig, nur Aufträge anzunehmen, an denen ich mich selbst weiterentwickeln kann und tatsächlich ist es so, dass sich mit der Auftragsmalerei nicht selten Themen verbinden, die ich von mir aus nicht gesucht hätte und sich demnach das Lernpanorama erweitert. Sodann ist es für mich bedeutend, dass ich als Endprodukt einer Auftragsmalerei eine "qualitativ hochwertige" Arbeit liefere, d.h. dass diese meinen selbst gestellten Prämissen für "Qualität" genügt. Ich habe demnach für mich ganz persönlich geklärt, welche Prämissen ein angefragter Auftrag erfüllen muss, damit die "Passion für künstlerisches Schaffen" in mir auslöst wird und ich authentisch in den Prozess ein- und aussteigen kann. Vor diesem Hintergrund ist dann auch klar, dass ich nicht jeden Auftrag annehme / annehmen kann, sondern nur solche, die sich mit meiner o.g. persönlichen Intension für das Kunstschaffen verbinden. Wenn ich in diesem Punkt "achtsam" bin, ist die Auftragsmalerei zwar unterschiedlich zu dem Schaffen eigener Werke, sie ist aber auf ihre eigene Weise erfüllend. In diesem Sinne kann wohl gesagt werden, dass es als Aspekt der künstlerisch-ästhetischen Reifeentwicklung gedacht werden kann, wenn wir nicht allein den direkten Schaffensprozess in der Kunst spiegeln, sondern parallel auch nach Klärung unserer tatsächlichen Hintergrundempfindungen bzw.-intentionen suchen. O.g. zeigt sich für mich insbesondere im Rahmen der Wandmalerei, aber dies ist ein anderes Thema... Ich habe Bildende Kunst studiert und möchte an dieser Stelle noch einen Satz meiner Professoren:innen zu den Nebentätigkeiten wiedergeben. Gesagt wurde: "Passt auf, dass ihr eure Kunst nicht durch eure Nebentätigkeiten verliert!"
Volane, Ich finds so schön wie frei du die Kunst siehst, und wie sehr du dazu motivierst aus Spaß und Freude dranzubleiben. Nicht um etwas zu erreichen, sondern um schlichtweg die Arbeit, den Prozess zu lieben und die Schritte nicht zu beurteilen, sondern wertzuschätzen als wichtige Teile seiner eigenen Entwicklung. Für mich als doch sehr selbstkritische Künstlerin ist es befreiend deine Ansichten mitzubekommen und sie inspirieren mich und ich merk richtig, wie bei mir eine Lust am Ausprobieren, Üben und "Fehler- machen" aufsteigt. Also vielen Dank für deine Arbeit, deine Gedanken die du mit uns teilst. Für mich sehr wertvoll und inspirierend. Viel Liebe!
Woha! Danke für deine MEGA Ansprache ab 37:48 - Von Herzen DANKE! Du hast sooo recht mit dem was du sagst. Ich wünsche allen die sich auf diesen Weg machen echt alles Gute. Es ist so unglaublich toll, wenn man seine Träume verwirklichen kann und wenn man das machen kann was man liebt. Sonnige Grüße, Chrissy
Spannendes Video! Hier sieht man schön den Unterschied zwischen Kunst bzw. den Lebensweg im Großen Ganzen als Kampf/Wettbewerb oder als Wachstumsprozess anzusehen. Das ist ähnlich wie bei der Unterscheidung zwischen ambitioniert und ehrgeizig. Beim Ehrgeiz geht es mehr darum der Beste zu werden und den Gipfel zu erklimmen, bei Ambition geht es mehr darum, das Beste aus sich selbst herauszuholen ohne ein bestimmtes Endziel im Kopf. Mir persönlich gefällt die letztere Herangehensweise besser und auch wenn man trotzdem mit Herausforderungen zu kämpfen hat, ist das Lebensziel nicht ständig Stolpersteine zu überwinden, sondern die beste Version seines Selbst zu werden und einfach auch ein schönes Leben zu leben. Das Schöne daran ist, das eigene Glück ist nicht daran geknüpft, wie gut andere Menschen im Vergleich zu dir selbst sind. Du bist ein ganz wunderbares Beispiel für diese Lebensweise und deshalb schaue ich auch so gern deine Videos :)
Hey Schnecke!!!! Deine Story "ALS ICH KLEIN WAR" brachte zum Schluss doch noch die Tränen! SEHR SCHÖN! Es ist so schade dass wir die Leichtigkeit und Kindheit so vergessen oder ignorieren, Weil wir funktionieren müssen!!! DANKE FÜR DEINE VIDEOS
Hi, du machst mir echt viel Mut! Ich finde es so toll, dass du straight up deine Meinung sagst und so viele die zugucken inspirierst! Ohne Spaß, du nimmst die Hemmungen vorm freien Ausdruck! Vielen vielen Dank und Glückwunsch zur Hochzeit 🫶🏻
Das mit Dali wusste ich gar nicht - ich bin gerade letztens noch total unreflektiert in eine Ausstellung gelaufen und habe nicht einen kritischen Satz in diesem Bezug gesehen. Finde ich total schwierig (auch von mir das ich mich nicht informiert habe lol) das sowas nicht mehr in den Vordergrund gerückt wird - auch sowas gehört ja zur Bildung.
Wo du klassisch und plakativ gesagt hast, ist mir sofort Odd Nerdrum in dem Kopf geschossen. Der wird genau dafür angegriffen. Aber ich mag seine Sachen. Bin vor 2 Jahren extra nach Warschau gefahren, um zu einer Ausstellung gehen zu können von seinen Bildern.
Bei Social Media seine Kunst zu zeigen, kommts leider denn auch da drauf an, ob Instagram (und seine Zensur-Regelungen) deiner Kunst wohl gesonnen sind. Wenn du keine nackten Menschen mit deiner Kunst zeigst gehts wahrscheinlich. Ich musste schon einige Illustrationen löschen oder sie wurden eh einfach von Insta so gelöscht. Somit ist zb. mein Social Media Profil schon mal nur 50% meiner eigentlichen Kunst und Ausdrucksweise.
Also ich bin so ein bisschen zwiegespalten: Ihr beide habt ne unterschiedliche Herangehensweise an die Bewertung von Kunst. Du wirkst für mich wie jemand, der sich bewusst ist was harsche Urteile Verursachen können und weist einen empathischeren Weg auf. Harut ist da wesentlich mehr in einem Wertungssystem unterwegs wo zwischen Gut und Schlecht unterschieden wird. Er kann ja sein dass für ihn seine Herangehensweise funktioniert, das hat was von Hochleistungssportlern die versuchen sich maximal zu pushen auch wenn es auf kosten der eigenen Gesundheit gehen kann. Seine Wortwahl ist generell sehr hart und ich finde das schon arrogant, Aussagen so zu setzen. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl dass das gerade bei den jüngeren Zuschauern gut ankommt die auch eher mit härteren und verurteilenden Aussagen aufgewachsen sind. Er erreicht da aus meiner Sicht ein Milieu von Jungen Leuten dass sonst unberührt bleibt. Ich kann von beiden von euch vieles mitnehmen, was ich persönlich sehr schön finde. Ich habe über die Jahre herausgefunden dass das wertvollste für mich bei der Kunst ist wenn der Prozess spaß macht und mich erfüllt. Ein Ergebnis dass toll ist auch eine gute Belohnung aber wenn ich beim Prozess mental kaputt gehe ohne mich genesen zu können, dann besteht immer die Gefahr das Handwerk nicht mehr anfassen zu wollen. Deswegen würde ich lieber weniger verdienen und es genießen, anstatt viel zu verdienen aber auch viel zu leiden. Aber das ist eine Entscheidung die muss jeder der Kunst machen will selber fällen. Vielen Dank für deine Sichtweise! EDIT: Jetzt hab ich das Wort gefunden was ich gesucht habe: Wettbewerb. Harut sieht vorwiegend den Wettbewerb zwischen Künstlern.
es ist aber extrem schwer zu sagen was gut oder schlecht ist in der kunst weils ja meistens sehr subjektiv ist 😅 kann man höchstens noch bei naturalistischen bildern sagen, wobei man versucht etwas so zu malen, wie es auf dem foto aussieht, aber bei bestimmten stilen, abstrakten bildern etc wirds dann schon schwierig...
Muss da kurz mal reingrätschen. Ich habe das große Privileg japanische Zeichner zu kennen und auch eine lokale Mangazeichnerin. Und die hat sich schon die Hände vor dem Kopf zusammen geschlagen, als sie seine Aussagen vernommen hat. Du schreibst: - Harut ist da wesentlich mehr in einem Wertungssystem unterwegs wo zwischen Gut und Schlecht unterschieden wird.- Das Problem ist, das man aber so wie er zb Manga bewertet, nicht bewerten sollte, insofern man den Anspruch hat technisch zu bewerten. Und das sollte er ja eigentlich tun. Immerhin ist er zb als Experte bei Tanoshii vertreten. Was er macht ist, dass er seine eigene Meinung und das eigene Ästethikempfinden mit in seine Bewertung einfließen lässt und das dann als falsche Techniken verpackt. Man sieht schon zb daran, wenn jemand Mangastile miteinander vergleicht und als gut oder schlecht einteilt, dass eine Person keine Ahnung davon hat, wie man Manga technisch bewertet. Davon abgesehen, dass seine Tonart manchmal echt unter aller Kanone ist. Ich will ihn nicht seine ganze Kompetenz absprechen. Er scheint zumindest was auch Kunstgeschichte angeht, echt einen wech zu haben. Aber das was er im Bezug auf das Thema Manga oft macht ( nicht immer aber oft), ist weder professionell noch zielführend für junge Künstler.
@@MsMakenshi Meistens läuft das so ab: Ein Zuschauer fragt Harut nach seiner Meinung zu einem X beliebigen manga z.B JJK. Harut sagt er bewertet nur die Zeichnungen und nicht die den Manga als Ganzes (manchmal sagt er, dass er "objektiv" bewertet). Er bschreibt den Zeichenstil und sagt, dass, bei diesen Beispiel mit JJK, eine schlechte Technik verwendet wurde. Er macht eigentlich selten ein Video, wo er ausschließlich über die negativen Aspekte von einem Manga spricht und versucht immer ein gutes Verhältnis von Lob und Kritik zu haben. Das kann man auf jeden Fall als arogant empfinden. Ich denke aber, Harut hat einfach ein anderes Verständnis von Kunst. Er würde die Banane, die and der Wand klebt eben als objektiv weniger anspruchsvolle Kunst Bezeichnen, als irgendein klassisches Gemälde. Bei manchen Mangas sagen Leute, dass sie einfach nur einen anderen Stil haben, während Harut in machen Fällen den selben Stil als "nicht so gut in Vergleich zu andere Mangas" bezeichnen würde. Welcher Ansatz jetzt der Richtige ist, ist eine rein Philosophische Frage und hat damit zu tun, ob es objektive Bewertungsmittel in der Kunst gibt oder nicht. Das muss halt jede Person für sich selbst entscheiden.
@@breadBread3535 mit jjk kenne ich mich nicht so gut aus. Da habe ich nur den Anime gesehen. Aber was ich meinte war, das wie er dann am Ende, wie er die Technik im Manga bewertet, nicht objektiv ist . Bei zb Demon slayer sieht man das total gut. Er lässt in seine Bewertung so viel eigenen Geschmack einfließen, weil er nicht weiss wie man objektiv rein technisch Manga bewertet. Und leider ist das alles auch nicht philosophisch zu betrachten, wenn er jemand ist der es so darstellt als würde er wirklich wissen wovon er redet ( wenn es um die Techniken im Manga geht). Als Beispiel, ich hatte jetzt letztens ein Video gesehen, bei welchem er anzweifelt, wie es sein kann das ein Manga wie demon slayer im gleichen Magazin wie zb bleach erscheinen kann. Das hat mir noch mal so richtig gezeigt, das er von den Techniken (ohne eigenen Geschmack einzubeziehen) keine Ahnung hat. Und das meine ich auch nicht böse . Von Kunstgeschichte oder anderen Kunstformen hat er vermutlich viel mehr Plan. Aber er tut halt echt so als hätte er die einzig richtigen Antworten parat und haut dann solche Klopper raus. Und er ist immerhin bei Tanoshii als Manga Zeichner Experte tätig. Und das sei ihm ja auch absolut gegönnt. Aber gerade dort sollte man sich dann bemühen, das Thema : Manga und wie bewerte ich diese? Richtig darzustellen. Und wenn er das nicht kann oder will , (ich denke schon das er das könnte) dann sollte er zumindest nicht diesen Fachbereich repräsentieren. Einfach weil er dadurch den vor allem jüngeren Fans und Zeichnern, falsches Wissen vermittelt. (damit sind übrigens nicht seine Zeichen Turtorials gemeint die er da manchmal macht. Es geht nur um seine Einordnungen, die wie ich eben sagte, in den meisten Fällen nicht technisch oder richtig sind)
Ich wünschte ich könnte einfach den ganzen Tag in irgend einem Atelier sitzen und schreiben und zeichnen, aber der Verkaufs- und Vermarktungsaspekt davon wäre mir ein Graus.
Ja er liebt was er tut, aber man merkt, dass er immer das Ziel hatte erfolgreich zu sein. Man kann bei ihm richtig heraus hören, wie wichtig es ihm ist, Erfolg zu verbuchen und er macht es am Erreichen seiner Ziele fest. Wahrscheinlich hat er viel Leistungsdruck verspürt. Auch wenn er seine Kunst liebt, frage ich mich bei ihm, ob er weitermalen würde, hätte er plötzlich keinen Erfolg mehr, als wäre seine Kunst Mittel zum Zweck. Bei dir, Volane, habe ich den Eindruck, du wirst immer malen egal was kommt. Das ist für mich irgendwie authentischer.
Harut hatte ein anderen Werdegang als du vielleicht. Viele Tiefen in der Vergangenheit , oft kein Geld , kein Support von außerhalb , schlaflose Nächte etc., wie er es auch im Video erwähnt. Er hatte vermutlich große Zukunftsängste als er jünger war und besonders als Mann ist das nicht einfach. Deine Familie und die Gesellschaft erwartet viel von dir als Mann heutzutage, dementsprechend musste er halt mit solchen hohen Erwartungen und Ängsten weitermachen ohne zu wissen ob es überhaupt klappen wird. Er will ja schließlich eine Familie in Zukunft mit seiner Kunst ernähren. Ich finde Haruts Aussagen perfekt, er sagt die knallharte Wahrheit und das was die Leute auch hören sollten und nicht was die hören möchten. Und zu der Aussage das man unwissend ist ob es klappt oder nicht finde ich deine Antwort dazu schwach. Willst du mir sagen das nach 10 Jahren Arbeit, niemand deine Kunstwerke wertschätzen und sie kauft einfach weiter machen soll? Soll er seine Kunstwerke essen oder wie soll ich das verstehen? Man musst halt realistisch sein. Klar soll er seine Leidenschaft nachgehen aber zu welchen Preis? Damit man kein Essen oder nicht genügend Geld hat für die Miete? Mit einen Nebenjob kann man nicht auf Dauer überleben, man lebt in einer fantasievollen Sicherheit bis zu einen bestimmten Zeitpunkt. Sobald der Zeitpunkt kommt wird man merken das dieser Nebenjob nicht ausreicht auf Dauer, man sollte sich nicht darauf ausruhen. Wie gesagt, Harut ist ein realistischer Mensch und lebt nicht in einer Fantasie oder verschwommen Welt wie die meisten Leute. Hätten die damaligen Künstler kein Cent mit ihrer Kunst verdient wären die trotzdem noch Künstler geblieben? Ich glaube nicht. Man braucht schon die Anerkennung der anderen damit man sich als waren Künstler bezeichnen kann. Oder kann ich mich als Hobby Künstler als auch einen wahrhaftigen Künstler bezeichnen? Eher nicht. Wenn man z.B. gerne an Autos schraubt und das nur als Hobby macht ist man noch kein KFZ Mechaniker. Man muss es immer differenzieren ob man davon Leben will oder das nur als Hobby ausübst. Und wenn du ein wahrer Künstler bist wirst du für deine Kunst bezahlt fertig, ansonsten ist das nur ein Hobby bzw. Leidenschaft die man gerne macht. Und Harut spricht halt die Leute an die damit vorhaben eines Tages davon leben zu können und keinen der es als Hobby ausübt. Das ganze soll kein Angriff auf dich sein sondern will ich dir nur Haruts Aussagen und seine Sichtweise besser verstehen kannst.
Was für ein brillianter Satz: " Wenn du den Weg, den du gehen willst liebst, wartet an jedem Tag ein Erfolg auf dich."
Richtig stark.
Besten Dank für die Videokommentierung. Zum Thema "Auftragsmalerei" möchte ich ergänzen, dass diese aus meiner Sicht dann erfüllend sein kann, wenn man für sich klärt, was einem in diesem Kontext wichtig ist, "damit es erfüllend sein kann." Ich arbeite z.B. sehr viel im Bereich der Wandmalerei und Illustration und kann für diese Deinen Satz "ich liebe den Prozess" übernehmen, d.h. es geht mir hier einerseits um den "Akt des Malens" an sich. Andererseits sind für mich in der Auftragsmalerei sodann noch andere Aspekte relevant. Es ist mir wichtig, nur Aufträge anzunehmen, an denen ich mich selbst weiterentwickeln kann und tatsächlich ist es so, dass sich mit der Auftragsmalerei nicht selten Themen verbinden, die ich von mir aus nicht gesucht hätte und sich demnach das Lernpanorama erweitert. Sodann ist es für mich bedeutend, dass ich als Endprodukt einer Auftragsmalerei eine "qualitativ hochwertige" Arbeit liefere, d.h. dass diese meinen selbst gestellten Prämissen für "Qualität" genügt. Ich habe demnach für mich ganz persönlich geklärt, welche Prämissen ein angefragter Auftrag erfüllen muss, damit die "Passion für künstlerisches Schaffen" in mir auslöst wird und ich authentisch in den Prozess ein- und aussteigen kann. Vor diesem Hintergrund ist dann auch klar, dass ich nicht jeden Auftrag annehme / annehmen kann, sondern nur solche, die sich mit meiner o.g. persönlichen Intension für das Kunstschaffen verbinden. Wenn ich in diesem Punkt "achtsam" bin, ist die Auftragsmalerei zwar unterschiedlich zu dem Schaffen eigener Werke, sie ist aber auf ihre eigene Weise erfüllend.
In diesem Sinne kann wohl gesagt werden, dass es als Aspekt der künstlerisch-ästhetischen Reifeentwicklung gedacht werden kann, wenn wir nicht allein den direkten Schaffensprozess in der Kunst spiegeln, sondern parallel auch nach Klärung unserer tatsächlichen Hintergrundempfindungen bzw.-intentionen suchen.
O.g. zeigt sich für mich insbesondere im Rahmen der Wandmalerei, aber dies ist ein anderes Thema...
Ich habe Bildende Kunst studiert und möchte an dieser Stelle noch einen Satz meiner Professoren:innen zu den Nebentätigkeiten wiedergeben. Gesagt wurde: "Passt auf, dass ihr eure Kunst nicht durch eure Nebentätigkeiten verliert!"
Volane, Ich finds so schön wie frei du die Kunst siehst, und wie sehr du dazu motivierst aus Spaß und Freude dranzubleiben. Nicht um etwas zu erreichen, sondern um schlichtweg die Arbeit, den Prozess zu lieben und die Schritte nicht zu beurteilen, sondern wertzuschätzen als wichtige Teile seiner eigenen Entwicklung. Für mich als doch sehr selbstkritische Künstlerin ist es befreiend deine Ansichten mitzubekommen und sie inspirieren mich und ich merk richtig, wie bei mir eine Lust am Ausprobieren, Üben und "Fehler- machen" aufsteigt. Also vielen Dank für deine Arbeit, deine Gedanken die du mit uns teilst. Für mich sehr wertvoll und inspirierend. Viel Liebe!
Woha! Danke für deine MEGA Ansprache ab 37:48 - Von Herzen DANKE! Du hast sooo recht mit dem was du sagst.
Ich wünsche allen die sich auf diesen Weg machen echt alles Gute. Es ist so unglaublich toll, wenn man seine Träume verwirklichen kann und wenn man das machen kann was man liebt.
Sonnige Grüße,
Chrissy
Spannendes Video! Hier sieht man schön den Unterschied zwischen Kunst bzw. den Lebensweg im Großen Ganzen als Kampf/Wettbewerb oder als Wachstumsprozess anzusehen. Das ist ähnlich wie bei der Unterscheidung zwischen ambitioniert und ehrgeizig. Beim Ehrgeiz geht es mehr darum der Beste zu werden und den Gipfel zu erklimmen, bei Ambition geht es mehr darum, das Beste aus sich selbst herauszuholen ohne ein bestimmtes Endziel im Kopf.
Mir persönlich gefällt die letztere Herangehensweise besser und auch wenn man trotzdem mit Herausforderungen zu kämpfen hat, ist das Lebensziel nicht ständig Stolpersteine zu überwinden, sondern die beste Version seines Selbst zu werden und einfach auch ein schönes Leben zu leben. Das Schöne daran ist, das eigene Glück ist nicht daran geknüpft, wie gut andere Menschen im Vergleich zu dir selbst sind. Du bist ein ganz wunderbares Beispiel für diese Lebensweise und deshalb schaue ich auch so gern deine Videos :)
Schön geschrieben 👍
Hey Schnecke!!!! Deine Story "ALS ICH KLEIN WAR" brachte zum Schluss doch noch die Tränen! SEHR SCHÖN! Es ist so schade dass wir die Leichtigkeit und Kindheit so vergessen oder ignorieren, Weil wir funktionieren müssen!!! DANKE FÜR DEINE VIDEOS
Hi, du machst mir echt viel Mut! Ich finde es so toll, dass du straight up deine Meinung sagst und so viele die zugucken inspirierst! Ohne Spaß, du nimmst die Hemmungen vorm freien Ausdruck! Vielen vielen Dank und Glückwunsch zur Hochzeit 🫶🏻
Alles Gute für euren Hochzeitstag ❤🎉
🎉✨🌞 danke, du machst mir Mut
Das mit Dali wusste ich gar nicht - ich bin gerade letztens noch total unreflektiert in eine Ausstellung gelaufen und habe nicht einen kritischen Satz in diesem Bezug gesehen. Finde ich total schwierig (auch von mir das ich mich nicht informiert habe lol) das sowas nicht mehr in den Vordergrund gerückt wird - auch sowas gehört ja zur Bildung.
Wo du klassisch und plakativ gesagt hast, ist mir sofort Odd Nerdrum in dem Kopf geschossen. Der wird genau dafür angegriffen. Aber ich mag seine Sachen. Bin vor 2 Jahren extra nach Warschau gefahren, um zu einer Ausstellung gehen zu können von seinen Bildern.
Bei Social Media seine Kunst zu zeigen, kommts leider denn auch da drauf an, ob Instagram (und seine Zensur-Regelungen) deiner Kunst wohl gesonnen sind. Wenn du keine nackten Menschen mit deiner Kunst zeigst gehts wahrscheinlich. Ich musste schon einige Illustrationen löschen oder sie wurden eh einfach von Insta so gelöscht. Somit ist zb. mein Social Media Profil schon mal nur 50% meiner eigentlichen Kunst und Ausdrucksweise.
Ja kenne ich ich habe mittlerweile den 6. Account auf Insta 😅
@@volaneart oh man ey - Daumen sind gedrückt für deinen 6. Account! ✨
Hallo, Volane… das Video ist ja nun schon 2 Wochen her. Ich hoffe, ihr hattet einen wunderschönen Hochzeitstag 😊
Also ich bin so ein bisschen zwiegespalten:
Ihr beide habt ne unterschiedliche Herangehensweise an die Bewertung von Kunst. Du wirkst für mich wie jemand, der sich bewusst ist was harsche Urteile Verursachen können und weist einen empathischeren Weg auf. Harut ist da wesentlich mehr in einem Wertungssystem unterwegs wo zwischen Gut und Schlecht unterschieden wird. Er kann ja sein dass für ihn seine Herangehensweise funktioniert, das hat was von Hochleistungssportlern die versuchen sich maximal zu pushen auch wenn es auf kosten der eigenen Gesundheit gehen kann.
Seine Wortwahl ist generell sehr hart und ich finde das schon arrogant, Aussagen so zu setzen. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl dass das gerade bei den jüngeren Zuschauern gut ankommt die auch eher mit härteren und verurteilenden Aussagen aufgewachsen sind. Er erreicht da aus meiner Sicht ein Milieu von Jungen Leuten dass sonst unberührt bleibt.
Ich kann von beiden von euch vieles mitnehmen, was ich persönlich sehr schön finde. Ich habe über die Jahre herausgefunden dass das wertvollste für mich bei der Kunst ist wenn der Prozess spaß macht und mich erfüllt. Ein Ergebnis dass toll ist auch eine gute Belohnung aber wenn ich beim Prozess mental kaputt gehe ohne mich genesen zu können, dann besteht immer die Gefahr das Handwerk nicht mehr anfassen zu wollen.
Deswegen würde ich lieber weniger verdienen und es genießen, anstatt viel zu verdienen aber auch viel zu leiden. Aber das ist eine Entscheidung die muss jeder der Kunst machen will selber fällen.
Vielen Dank für deine Sichtweise!
EDIT: Jetzt hab ich das Wort gefunden was ich gesucht habe: Wettbewerb. Harut sieht vorwiegend den Wettbewerb zwischen Künstlern.
es ist aber extrem schwer zu sagen was gut oder schlecht ist in der kunst weils ja meistens sehr subjektiv ist 😅 kann man höchstens noch bei naturalistischen bildern sagen, wobei man versucht etwas so zu malen, wie es auf dem foto aussieht, aber bei bestimmten stilen, abstrakten bildern etc wirds dann schon schwierig...
Muss da kurz mal reingrätschen. Ich habe das große Privileg japanische Zeichner zu kennen und auch eine lokale Mangazeichnerin. Und die hat sich schon die Hände vor dem Kopf zusammen geschlagen, als sie seine Aussagen vernommen hat.
Du schreibst: - Harut ist da wesentlich mehr in einem Wertungssystem unterwegs wo zwischen Gut und Schlecht unterschieden wird.-
Das Problem ist, das man aber so wie er zb Manga bewertet, nicht bewerten sollte, insofern man den Anspruch hat technisch zu bewerten.
Und das sollte er ja eigentlich tun. Immerhin ist er zb als Experte bei Tanoshii vertreten.
Was er macht ist, dass er seine eigene Meinung und das eigene Ästethikempfinden mit in seine Bewertung einfließen lässt und das dann als falsche Techniken verpackt.
Man sieht schon zb daran, wenn jemand Mangastile miteinander vergleicht und als gut oder schlecht einteilt, dass eine Person keine Ahnung davon hat, wie man Manga technisch bewertet.
Davon abgesehen, dass seine Tonart manchmal echt unter aller Kanone ist. Ich will ihn nicht seine ganze Kompetenz absprechen. Er scheint zumindest was auch Kunstgeschichte angeht, echt einen wech zu haben.
Aber das was er im Bezug auf das Thema Manga oft macht ( nicht immer aber oft), ist weder professionell noch zielführend für junge Künstler.
@@MsMakenshi Meistens läuft das so ab: Ein Zuschauer fragt Harut nach seiner Meinung zu einem X beliebigen manga z.B JJK. Harut sagt er bewertet nur die Zeichnungen und nicht die den Manga als Ganzes (manchmal sagt er, dass er "objektiv" bewertet). Er bschreibt den Zeichenstil und sagt, dass, bei diesen Beispiel mit JJK, eine schlechte Technik verwendet wurde. Er macht eigentlich selten ein Video, wo er ausschließlich über die negativen Aspekte von einem Manga spricht und versucht immer ein gutes Verhältnis von Lob und Kritik zu haben.
Das kann man auf jeden Fall als arogant empfinden. Ich denke aber, Harut hat einfach ein anderes Verständnis von Kunst. Er würde die Banane, die and der Wand klebt eben als objektiv weniger anspruchsvolle Kunst Bezeichnen, als irgendein klassisches Gemälde. Bei manchen Mangas sagen Leute, dass sie einfach nur einen anderen Stil haben, während Harut in machen Fällen den selben Stil als "nicht so gut in Vergleich zu andere Mangas" bezeichnen würde.
Welcher Ansatz jetzt der Richtige ist, ist eine rein Philosophische Frage und hat damit zu tun, ob es objektive Bewertungsmittel in der Kunst gibt oder nicht. Das muss halt jede Person für sich selbst entscheiden.
@@breadBread3535 mit jjk kenne ich mich nicht so gut aus. Da habe ich nur den Anime gesehen. Aber was ich meinte war, das wie er dann am Ende, wie er die Technik im Manga bewertet, nicht objektiv ist . Bei zb Demon slayer sieht man das total gut. Er lässt in seine Bewertung so viel eigenen Geschmack einfließen, weil er nicht weiss wie man objektiv rein technisch Manga bewertet. Und leider ist das alles auch nicht philosophisch zu betrachten, wenn er jemand ist der es so darstellt als würde er wirklich wissen wovon er redet
( wenn es um die Techniken im Manga geht). Als Beispiel, ich hatte jetzt letztens ein Video gesehen, bei welchem er anzweifelt, wie es sein kann das ein Manga wie demon slayer im gleichen Magazin wie zb bleach erscheinen kann.
Das hat mir noch mal so richtig gezeigt, das er von den Techniken (ohne eigenen Geschmack einzubeziehen) keine Ahnung hat.
Und das meine ich auch nicht böse . Von Kunstgeschichte oder anderen Kunstformen hat er vermutlich viel mehr Plan.
Aber er tut halt echt so als hätte er die einzig richtigen Antworten parat und haut dann solche Klopper raus. Und er ist immerhin bei Tanoshii als Manga Zeichner Experte tätig.
Und das sei ihm ja auch absolut gegönnt. Aber gerade dort sollte man sich dann bemühen, das Thema : Manga und wie bewerte ich diese? Richtig darzustellen.
Und wenn er das nicht kann oder will , (ich denke schon das er das könnte) dann sollte er zumindest nicht diesen Fachbereich repräsentieren. Einfach weil er dadurch den vor allem jüngeren Fans und Zeichnern, falsches Wissen vermittelt. (damit sind übrigens nicht seine Zeichen Turtorials gemeint die er da manchmal macht. Es geht nur um seine Einordnungen, die wie ich eben sagte, in den meisten Fällen nicht technisch oder richtig sind)
Ich wünschte ich könnte einfach den ganzen Tag in irgend einem Atelier sitzen und schreiben und zeichnen, aber der Verkaufs- und Vermarktungsaspekt davon wäre mir ein Graus.
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Guten Morgen 🥰
Ja er liebt was er tut, aber man merkt, dass er immer das Ziel hatte erfolgreich zu sein. Man kann bei ihm richtig heraus hören, wie wichtig es ihm ist, Erfolg zu verbuchen und er macht es am Erreichen seiner Ziele fest. Wahrscheinlich hat er viel Leistungsdruck verspürt. Auch wenn er seine Kunst liebt, frage ich mich bei ihm, ob er weitermalen würde, hätte er plötzlich keinen Erfolg mehr, als wäre seine Kunst Mittel zum Zweck. Bei dir, Volane, habe ich den Eindruck, du wirst immer malen egal was kommt. Das ist für mich irgendwie authentischer.
👏🙂☺
Harut hatte ein anderen Werdegang als du vielleicht. Viele Tiefen in der Vergangenheit , oft kein Geld , kein Support von außerhalb , schlaflose Nächte etc., wie er es auch im Video erwähnt. Er hatte vermutlich große Zukunftsängste als er jünger war und besonders als Mann ist das nicht einfach. Deine Familie und die Gesellschaft erwartet viel von dir als Mann heutzutage, dementsprechend musste er halt mit solchen hohen Erwartungen und Ängsten weitermachen ohne zu wissen ob es überhaupt klappen wird. Er will ja schließlich eine Familie in Zukunft mit seiner Kunst ernähren. Ich finde Haruts Aussagen perfekt, er sagt die knallharte Wahrheit und das was die Leute auch hören sollten und nicht was die hören möchten. Und zu der Aussage das man unwissend ist ob es klappt oder nicht finde ich deine Antwort dazu schwach. Willst du mir sagen das nach 10 Jahren Arbeit, niemand deine Kunstwerke wertschätzen und sie kauft einfach weiter machen soll? Soll er seine Kunstwerke essen oder wie soll ich das verstehen? Man musst halt realistisch sein. Klar soll er seine Leidenschaft nachgehen aber zu welchen Preis? Damit man kein Essen oder nicht genügend Geld hat für die Miete? Mit einen Nebenjob kann man nicht auf Dauer überleben, man lebt in einer fantasievollen Sicherheit bis zu einen bestimmten Zeitpunkt. Sobald der Zeitpunkt kommt wird man merken das dieser Nebenjob nicht ausreicht auf Dauer, man sollte sich nicht darauf ausruhen. Wie gesagt, Harut ist ein realistischer Mensch und lebt nicht in einer Fantasie oder verschwommen Welt wie die meisten Leute. Hätten die damaligen Künstler kein Cent mit ihrer Kunst verdient wären die trotzdem noch Künstler geblieben? Ich glaube nicht. Man braucht schon die Anerkennung der anderen damit man sich als waren Künstler bezeichnen kann. Oder kann ich mich als Hobby Künstler als auch einen wahrhaftigen Künstler bezeichnen? Eher nicht. Wenn man z.B. gerne an Autos schraubt und das nur als Hobby macht ist man noch kein KFZ Mechaniker. Man muss es immer differenzieren ob man davon Leben will oder das nur als Hobby ausübst. Und wenn du ein wahrer Künstler bist wirst du für deine Kunst bezahlt fertig, ansonsten ist das nur ein Hobby bzw. Leidenschaft die man gerne macht. Und Harut spricht halt die Leute an die damit vorhaben eines Tages davon leben zu können und keinen der es als Hobby ausübt. Das ganze soll kein Angriff auf dich sein sondern will ich dir nur Haruts Aussagen und seine Sichtweise besser verstehen kannst.
hatte auch kein geld kein support und schlaflose nächte. dazu noch kinder die ich zu ernähren hatte. alles liebe für dich.