Naja, die Videos hier bilden dich weiter und sind hinter keiner Paywall. F Für das Team ist das eben ein Vollzeitjob, wobei kaum die Werbeeinnahmen ausreichend sein werden. Demnach die Paywall bei dem Produkt.
@@100SekundenPhysik Ich hab noch eine Frage zum Video, die ihr vll. besser erklären könnt als die, die bisher auf meinen Kommentar geantwortet haben. Ihr stellt es so da, als ob die Distanz von den Blitzen zur jeweiligen Person gleich ist (sagen wir 30m für beide Blitze im zug, 60m der außenstehende). Die Lichtgeschwindigkeit ist für beide, subjektiv, auch gleich, also 300000m/s (reduzieren wir das für ne einfachere rechnung mal auf 300m/s). Wenn jetzt die Blitze einschlagen, braucht das Licht des vorderen Blitzes für die 30 meter, bei 300m/s 1/10s. Dasselbe für den hinteren Blitz. Der außenstehende Bobachter merkt an, dass beide Blitze gleichzeitig mit bei ihm angekommen sind, und zwar mit 2/10s Dauer bis das Licht angekommen ist. Warum ist das im Zug nicht so? Denn Zeit = Distanz/Geschwindigkeit, heißt damit der Beobachter im Zug den vorderen Blitz zuerst wahrnehmen kann, müsste die Distanz zum vorderen schrumpfen und/oder zum hinteren größer werden, da die Geschwindigkeit fix ist. Im Video sieht es so aus, als würde er "auf das Licht zu fahren", also als würde ihn das vordere Licht schneller erreichen, weil er sich relativ dazu bewegt. Dies würde aber bedeuten, dass das Licht vor ihm, aus seiner Perspektive schneller ist, als das hinter ihm, was ja nicht sein kann.
Guter Kommentar zu meinen Gedanken. Ich versteh die Aussage mit "Ruhe" und "Bewegen" nicht. Logisch, ich am Gleis stehend beobachte einen Zug. Ich bin ruhend während der Zug in Bewegung ist aber wenn ich im Zug sitze und beobachte die außen welt vom Fenster aus seh ich mich nicht als ruhend und alles draußen als bewegt weil ich weiß ja das ich in einem Zug sitze der fährt also ist ja logisch das wir uns bewegen und ein Baum zum Beispiel jetzt an dem der Zug vorbeifährt sich nicht bewegt sondern wir im Zug. Oder seh ich das jetzt falsch 😅? Vielleicht kann man mir da ja mal helfen das ich die Perspektive besser verstehe😅
@@lisahulkenberg6701 Wenn du im Zug sitzt, hast du keine technische Möglichkeit festzustellen, ob der Zug sich bewegt, oder die Erde unter dir "durchgezogen" wird. Du gehst nur vom ersteren aus, weil das andere ziemlich undenkbar und unlogisch ist. Aber es interessiert die Physik ja nicht, was du denkst. Wenn die Fenster zugehängt sind und du nicht nach draussen schauen kannst, kannst du auch nicht feststellen, ob du überhaupt fährst.
@@lisahulkenberg6701Du weißt nur deshalb, dass du es bist der sich bewegt, weil dir deine Erfahrung das sagt. Das ist ein Gedankenexperiment, das der Veranschaulichung dient. Woher weißt du, dass du dich auf einem Planeten befindest, der sich um die Sonne dreht oder ob es nicht vielmehr die Sonne ist, die sich um dich dreht?
Naja aber es ist ja auch ein unterschied die interessanten Konzepte verständlich aufbereitet zu erklären als richtig die Physik, also wie man denn beispielsweise diese ganzen Konzepte berechnet, die Formeln beweist usw. verständlich zu erklären. Sich die Ergebnisse der Forschung, die Konsequenz und Konzepte der Theorien schön erklärt anzuschauen ist halt eine Freizeitbeschäftigung.
@@haste_nicht_gesehen8035 ich nehme mal an nicht jeder Schüler den sie in all den Jahren hatte, hatte eine 4 bis 5. Dann, lag es definitiv nicht an ihr.
Mal wieder faszinierend, eure Videos sind jedes mal etwas verwirrend (bei solchen Themen vollkommen normal) und gleichzeitig faszinierend, weil sie jeden von uns betreffen
Rotlicht-/Blaulichtvetschiebung: der Blitz vorn wird vom Fahrgast wesentlich ins blaue verschoben wahrgenommen, der hinten wesentlich ins rote verschoben. ("Wesentlich", weil bei einer Zuggeschwindigkeit von ...z.B. 100(!) Km/h wird der Fahrgast den Effekt wohl kaum feststellen. 100km/h = 1x10^2km/h. 300'000km/sec = 1x10^9km/h). Der Fahrgast sieht also zwei Blitzte zu unterschiedlichen Zeiten und darf nun rechnen, wie schnell der vordere Blitz sich auf ihn zubewegt / der hintere sich wegbewegt aufgrund der überraschend unterschiedlichen Farben mit den selben Spektrallinien. Et voila, er errechnet, dass beide die gleiche Farbe hätten, wenn er die spektrallinien übereinanderlegt und zwar "zufällig", wenn sie sich mit der selben Geschwindigkeit, aber mit unterschiedlichem Vorzeichen bewegten - oder eben er sich bewegt. Er hat also sehr wohl die Möglichkeit, seine eigene Geschwindigkeit zu erkennen. Hubble erkannte die Rotlichtverschiebung 1929. -> Wäre nun interessant das Datum dieses Einstein'schen Gedankenexperimentes zu kennen.
Ich bin ein fan von tag eins. Ich freue mich jedesmal wenn ein neues Video erscheint und leider ist das immer so selten. Darum ist es umso ärgerlicher wenn die Themen in letzter Zeit sich sehr ähneln. Nicht falsch verstehen, für mich ist dies der beste TH-cam Kanal aber dieses Thema hatten wir hier schon mehrfach in ähnlichen Ausführungen. Aber trotzallem danke für deine/eure Arbeit und danke auch für dieses Video
das Thema wurde in der Tat vorher noch nicht behandelt. Die Relativität der Gleichzeitigkeit und die Verzerrung von Zeitspannen (was vorher schon behandelt wurde) sind verschiedene Dinge.
@@SuperMenders die relativität der gleichzeitigkeit findest du auch im video das garagenparadoxon. Viele aspekte hier wurden bereits vorher erläutert. An sich ist es ja trotzdem ein gelungenes video.
Diese Beispiele, sowie viele andere auch, beschreiben jedoch immer nur die WAHRNEHMUNG von Gleichzeitigkeit aus den relativen Bezugssystemen zueinander. Was ist aber mit der ABSOLUTEN Gleichzeitigkeit? Wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt, eben jene (also die Zeit), anhalten und somit jedes Atom an Ort und Stelle "einfrieren" könnte (außer sich selbst), dann könnte man zum Ort von Blitz1 gehen, beobachten, anschließen den Ort von Blitz2 besuchen, ebenfalls beobachten und feststellen welcher Blitz von beiden nun bereits fortgeschrittener wäre oder ob beide nahezu gleichzeitig entstanden sind. Hierzu bitte gerne mal ein Video machen, oder auch 'ne ganze Doku😅 Was ich aber noch viel interessanter finde, ist die Vorstellung, dass am Rande eines schwarzen Loches, in meinem wahrgenommen Bruchteil einer Sekunde, das ganze Universum von Urknall bis "Ende" hineinpassen würden (was die Zeit betrifft). Auch hierüber gerne ganz viele Videos machen... Die verrückten Themen sind doch immer noch die besten 😊
ich habe den Grund noch nicht ganz verstanden, warum das Licht des vorderen Blitzes jetzt früher ankommt. Ich meine, der Beobachter ist in der Mitte beider Blitzschläge, die Dauer eines Blitzschlages auf beinahe Null gesetzt, würde heißen, dass es praktisch eine Lichtquelle ist, die auftaucht und sofort wieder verschwindet. Da Licht in allen Perspektiven gleich schnell ist, aus allen Richtungen gleich schnell ist, und der Beobachter im Zug in der Mitte ist, das heißt die Selbe Distanz von beiden Blitzschlägen entfernt, müsste ihn das Licht doch gleichzeitig treffen, sonst wäre eine "Lichtrichtung" aus seiner Perspektive langsamer als die andere.
Du vergisst dabei, dass die Person im Zug der Bewegungsgeschwindigkeit des Zuges selber ausgesetzt ist. Schlagen beide Blitze "gleichzeitig" und erzeugen so eine kurze Lichtquelle, so breitet sich von dem jeweiligen Einschlagpunkt das Licht aus. Licht selbst ist trotzdem mit einer maximalen Geschwindigkeit (300.000 km/s) begrenzt. Wenn wir uns nun die Situation in extremer Slow-Motion vorstellen, bewegt sich die Person im Zug auf die Lichtquelle des vorderen Blitzeinschlags zu, während sie sich von der hinteren Lichtquelle entfernt. #dopplereffekt
Genau das verstehe ich auch nicht. Entweder a) ist Licht immer gleich schnell bei mir (egal ob ich mich davon weg oder darauf zu bewege), oder b) es macht einen Unterschied. Gesagt wird erst a, das Beispiel mit den Blitzen spricht für b. Es wäre schön, wenn uns das jemand erklären würde^^
So wie ich das verstanden habe: die beiden Blitzschläge schlagen jeweils an einem Ende des Zuges ein. Nachdem Einschlag bewegt sich der Zug ja aber nach vorne (und damit auch der Beobachter in der Mitte) und zwar hin zum vorderen Blitzeinschlag. Währenddessen bewegt sich der Beobachter dann aber auch weg vom hinteren Blitzschlag. Demnach braucht der hintere Blitzschlag bzw. das Licht dessen ja länger zum Beobachter in der Mitte und der vordere Blitzschlag bzw dessen Licht weniger. Während ich das schreibe bin ich selber verwirrt
Licht ist immer gleich schnell egal ob es von einem fahrenden Zug aus nach vorne "geschossen" oder von einem still stehenden Objekt ausgestrahlt wird. Trotzdem kannst du dich selbst auf das Licht zu oder davon weg bewegen und somit das Licht des vorderen Blitzes erreichen bevor dich das Licht des hinteren einholt.
@christophkragolnik420 aber das würde doch implizieren, dass das Licht von vorne, aus meiner Perspektive, also still stehend, schneller wäre, als das von hinten.
@100SekundenPhysik Ich verstehe den Ansatz des Gedankenexperiments aber habe eine Frage dazu: Stellt man hier nicht einfach die Lichtgeschwindigkeit mit der „Ausbreitung der Realität“ gleich? Und würde man so nicht auch behaupten, dass nur das, was auch gleichzeitig gemessen werden kann gleichzeitig geschieht. Wäre dies nicht ein Trugschluss, da man dann auch behaupten könnte, dass zwei Geschehnisse im Weltall nicht gleichzeitig geschehen sein könnten, weil sie aufgrund riesiger Distanzen nicht gleichzeitig gemessen werden können, oder habe ich da was falsch verstanden? Vielen Dank für die tollen Videos und eine Antwort :)
Ich bin eher verwirrt darüber, dass es eine neu Entdeckung war, dass Licht immer gleich schnell gemessen wird. Ersetzt man das Licht durch einen Jogger, müsste man doch auf das selbe Ergebnis kommen oder? Der Jogger sollte doch immer gleich schnell gemessen sein. Also ja, für den im Zug wirkt er langsamer aber keine Ahnung, bin ein bisschen verwirrt.
Also es gibt doch Dinge die in Universum schon gleichzeitig passieren aber unsere aktuelle Technologie erlaubt uns noch nicht über Distanz gleichzeitig zu messen. Warte noch bis die Quantum Technologien sich ein bisschen entwickeln und es werden neuen Erkenntnissen kommen. Bis jetzt gibt es kein Messgerät die mit Quantum Technologien funktionieren. Das ist alles. Es heißt aber noch lange nicht das nur weil wir noch nicht in der Lage sind es zu messen, passiert auch nicht.
@eragonsaphira5282 Die Lichtgeschwindigkeit ist die Ausbreitung der Realität, da sich Information, egal welcher Art, maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten kann. In diesem Fall ist das eben die Information, dass ein Blitz eingeschlagen ist.
@b.c.3122 deswegen kann es doch trotzdem zeitgleich passiert sein, unsere Wahrnehmung ist nur eine andere weil beim Zugfahrenden, um beim Beispiel zu bleiben, die Information das der Blitz hinten eingeschlagen ist halt später eintrifft, die Information ist ja nicht instantan da sondern braucht ein paar Femtosekunden länger. Wenn ich mir das jetzt als Simulation vorstelle und die Welt jede Femtosekunde einmal komplett berechnet wird dann bewegt sich so ein Photon halt n Femtometer. Wenn der Mensch mit dem Zug jetzt in der selben Zeit weiter bewegt kommt bei ihm die Information erst später an.
die Geschwindigkeit der Erde ist im Verhältnis zu ihrer Größe trotzdem nicht hoch. Da kann man nicht von "rasen" sprechen nur weil die Zahl für den Menschen hoch ist. Denn die Erde legt "nur" das 8,4 fache ihres Durchmessers pro Stunde zurück. Das ist so als würde der Mensch sich mit 14,3 Metern pro Stunde bewegen. Hier kann man nicht von "rasen" reden, weil dadurch die Vorstellung stark verzerrt wird. :)
Die Geschwindigkeit ist doch auch nur relativ zur Sonne. Wenn man bedenkt, dass sich unser Sonnensystem durch die Galaxy, und unsere Galaxy durch das Universum bewegt, "rast" unsere Erde in der Tat sehr schnell (in Relation zu....).
Das führt eigentlich zu der nächsten Frage, können wir unsere eigene Geschwindigkeit überhaupt berechnen oder entzieht sich das unseren Möglichkeiten? Könnte ja sein dass sich unser Universum genauso "bewegt"....
Kompletter Quatschtake, wer sagt denn dass man Geschwindigkeiten immer in Relation zum sich bewegenden Körper setzen muss? Nach der Logik bewegen sich relativistische Elektronen zb langsam und „rasen“ nicht
Man kann das viel einfacher erkennen. Wenn z.B. in einem Fußballstadion Musik gespielt wird, werden Fans aus der Fankurve zur Musik gleichzeitig mitsingen. Für Fans auf der Haupttribüne klingt es als würden die Fans zu spät singen, da der Schall der Lautsprecher die Hauptribüne schneller erreicht als der Fangesang der Fankurve + die Zeit die die Musik zur Fankurve benötigt.
Sollte es bei 5:30 nicht heißen ‚im jetzigen Moment‘ oder ‚in der Zukunft‘, da der jetzige Moment von mir ja von jemand anderem nicht bereits vorher in der Vergangenheit gesehen werden kann? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ja, ich fürchte, das haben Sie falsch verstanden. Was wir ans "Jetzt" bezeichnen ... ist für eine andere Person möglicherweise nicht dessen "Jetzt". Selbst die Reihenfolgen zweier Ereignisse können sich vertauschen ... wenn Entfernung und Relativgeschwindigkeit der beiden Beobachter entsprechend sind.
Im Physik Unterricht hätten wir sowas systematischen Messfehler genannt. Sich während einer Messung von dem einen Objekt zu Gunsten des anderen wegzubewegen, ist doch eher ein Beweis für ein fehlerhaftes Messverhalten. Und je schneller man sich bewegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Messfehler auftritt. Heisenbergsche Unschärferelation in etwas größer Gedacht sozusagen
Bin absoluter laie und habe zwei Fragen. Sobald die Blitze auf den zug treffen, müsste der zug nicht als das still stehende objekt gesehen werden da der Insasse ja seine Wahrnehmung auch daraus bezieht? Ansonsten könnte man ja auch das "gleichzeitige" Auftreffen der Blitze von den außen Betrachters anzweifeln da er ja auch der Bewegung der erse ausgesetzt ist so wie der insasse der des zuges...und meine zweite frage war ob, es hier nicht sowieso nur um die wahrgenommene Gegenwart geht? So wie das Vergehen der Zeit subjektiv sein kann, ist auch der Zeitpunkt einer wahrgenommen Aktion subjektiv, während es hinter der Wahrnehmung trotzdem noch eine objektive realitat gibt oder hab ich einen Logikfehler eingebaut?
Ob der Zug als bewegtes oder stillstehendes Bezugssystem betrachteet wird, kommt darauf an, wie sich der Beobachter relativ zu ihm bewegt. Ein Passagier im Zug wird den Zug immer als ruhend wahrnehmend und ein Beobachter am Bahndamm immer als bewegt. Das ist so ... egal ob es blitzt oder nicht. - WENN der Betrachter am Bahndamm die Blitze gleichzeitig wahr nimmt ... DANN ist das so. Dann gibt es keine Gründe das anzuzweifeln. - WENN sich der Zug aber bewegt, DANN müsste (!) aus der Perspektive des Beobachters am Bahndamm der Beobachter im Zug die Blitze zu unterschiedlichen Zeiten beobachten ... denn er fährt ja (aus der Sicht des Beobachters am Bahndamm) während der Blitzlaufzeit auf den vorderen Blitz zu und vom hinteren Blitz weg. - WENN der Beobachter im Zug die Blitze zu unterschiedlichen Zeiten wahrnimmt und die Einschlagstellen aber gleich weit von ihm entfernt sind, DANN müssen die Blitze aus seiner Perspektive auch zu unterschiedlichen Zeiten auch eingeschlagen sein. Die objektive Wahrheit des Beobachters am Bahndamm ist also eine andere als die objektive Wahrheit des Beobachters im Zug.
Für mich heißt es nicht, dass wir die Vorstellung der universellen Gleichzeitigkeit aufgeben müssen, sondern eher, dass die Gleichung unvollständig ist, eben WEIL man mit den gleichen Annahmen aus einem anderen Bezugsystem ein anderes Ergebnis bekommt, obwohl beide die gleichen Aktion beobachtet haben. Das ergibt sich ja schon daraus, dass wir in dem Beispiel als faktisch gegebenen WISSEN, dass sich beide Blitze gleichzeitig ereignet haben. Das Einzige, was wir sagen können, ist, dass nur jemand, der relativ zu den Blitzen in Ruhe ist (da auch die Blitze in ihrem eigenen Bezugsystem sind), das auch wirklich wissen kann. Jemand anderes, der nicht relativ zu den Blitzen in Ruhe ist, wird nie wissen können, ob sie gleichzeitig passiert sind oder nicht. Und um eben genau das herauszufinden, in welchem Bezug man zu relativ zu den bluten war, fehlt eben etwas in der Gleichung. Zumindest klingt es so im Video. Denn ansonsten wäre die universelle Gleichzeitigkeit ja kein solches Rätsel mehr. Man. Müsste also erstmal eine Möglichkeit finden, wie man das Verhalten des Bezugsystem universell eindeutig beziffern kann, OHNE relatives Verhältnis zu anderen Bezugsystem und auch nicht im Verhältnis zum Universum selbst, sondern NUR "ist das fragliche System selbst in Ruhe oder in unbeschleunigter Bewegung" und so weiter.
Was mir hier ein bisschen aufgestoßen ist, ist dass es die Gleichzeitigkeit ja definitiv geben muss. Wir können uns nur nie darauf einigen welche Dinge gleichzeitig passieren, weil man aus unterschiedlichen Perspektiven zu unterschiedlichen Messwerten kommt.
Es gibt dann eine Gleichzeitigkeit für zwei verschiedene Beobachter, wenn sie sich nicht relativ zueinander bewegen. Ansonsten nicht. Diesen Effekt kennen wir in unserer Alltagserfahrung nicht ... aber er existiert in den Grenzbereichen der Physik.
Ja, ich finde auch dass es etwas missverständlich ist, dass es im Video nur um Wahrnehmungen geht. Wenn ich es richtig verstehe, kann man bei ausreichenden Daten ja immer berechnen, welche Dinge gleichzeitig passiert sind, auch wenn die Auswirkungen (zB Licht, Schall) nicht gleichzeitig gemessen werden
@@danchat2690 : Ja, das ist richtig. Abhängig davon wie weit zwei Objekte entfernt sind und wie sie sich relativ zueinander bewegen kann die unterschiedliche Gleichzeitigkeit berechnet werden. Verwunderlich ist es, dass das "Jetzt" eines Beobachters sich von einem "Jetzt" eines anderen Beobachters unterscheiden kann. Sie können niemals sagen dass genau "Jetzt" irgend etwas in der Andromeda-Galaxie passiert ohne deren Abstand und Relativgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
Die Beobachter überzeugen mich nicht, es müsste doch mit einem geeigneten Zeitmesser möglich sein festzustellen, wann genau die Blitze den Zug getroffen haben. Wenn beide Zeitmesser die gleiche Uhrzeit haben, waren die Blitze gleichzeitig, selbst wenn die Beobachter das anders wahrgenommen haben
checke ich nicht, also dein beispiel und die argumentation. der typ im zug nimmt die blitze vielleicht versetzt wahr, aber sie sind doch trotzdem objektiv gleichzeitig passiert? der typ im zug könnte doch mathemathisch berechnen, dass er sich auf den einen blitz zubewegt hat und von dem anderen weg, und dementsprechend berechnen, dass die blitze zum selben zeitpunkt stattgefunden haben?
@@looper6394 es ist nur objektiv für den Beobachter außerhalb des Zuges so. Stell dir vor der Passagier hätte noch nie Kontakt zur Außenwelt gehabt und muss einfach Schlüsse aus seinen Beobachtungen ziehen. Was soll er denn berechnen? Er sieht einfach nur dass die Blitze hintereinander Einschlagen.
@@looper6394 Aber warum sollte der Mensch von außen die Objektivität sein und der Mensch im Zug nicht? Beide Perspektiven existieren ja. Wahr ist nur, dass beide existieren und es da keine Gleichzeitig gibt.
@@looper6394 es gibt zu dem Thema noch viele andere Beispiele, z.B. das Video von Veritasium :"why no one has measured the speed of light". In dem Video und auch in dem von 100SekundenPhysik geht es quasi darum dass es keine objektive Gleichzeitig gibt und es wird auch erklärt warum es sie nicht geben kann. Das Thema wird hier sehr grob angegangen und ist auch stark vereinfacht aber wenn es dich weiter interresiert schau dich doch mal im Internet um, ich persönlich finde das Thema ziemlich interessant
Jz mal ne andere frage, die mich seit meiner Kindheit plagt. Wie kurz ist die Gegenwart denn definiert? Wie klein ist der Zeitintervall zwischen Zukunft und Vergangenheit? Gibt es diesen überhaupt?
Wie lässt sich der Fakt erklären dass der fahrende Beobachter sich als ruhend und den gegenüber als bewegt ansehen darf, wenn man die impulsbetrachtung miteinbezieht? Hat der ruhende Beobachter aufeinmal einen Impuls? Wie lässt sich dieser übertragen?
er erzähler hat doch selbst gesagt, dass beide blitze gleichzeitig einschlagen und das licht des hinteren den beobachter im Zug auf grund seiner bewegung später erreicht. in der welt des blitzes bewegt sich der zug und nicht die welt drumherum also kann man schon annehmen dass der äujßere beobachter eine genauere wahrnehmung der zeit hat auch wenn sich der beobachter im zug als statisch betrachtet.
Ja, das ist aber nicht der Kern des Ganzen. Die Kernaussage ist einfach nur, dass es kein echtes Gleichzeitig gibt. Man muss das ganze größer und mit höheren Relativgeschwindigkeiten zwischen den Systemen denken.
@XX9X25 ich würde sagen die Aussage ist, dass die Wahrnehmung eines jeden abhängig von seiner position und Bewegung im raum ist. Nicht aber dass es kein gleichzeitig gibt. aber ich hab auch keine Ahnung, hab das nicht studiert.
Im Gedankenexperiment mit den Blitzen geht es ja mehr um das eintreffen des lichts auf das menschliche auge, statt um das ereigniss selbst. Ist das nicht zu differenzieren? Bsp.: jemand schiesst mit einer waffe. Mein kollege steht neben dem schützen und ich 100 meter weiter entfernt. Wir haben die Augen geschlossen. Nur weil mein kollege den schuss früher hört, ist seine realität ja nicht anders die meine. Oder ist realität = das was der Mensch sieht?
Nein, es geht um das Ereignis selbst. Und im originalen Gedankenexperiment von Einstein geht es auch nicht darum, dass die Signale gesehen werden, sondern sie werden gemessen. Und sie werden auch am Ort ihrer Entstehung gemessen (was diesem Video komplett fehlt), so dass reine Beobachtungs-Laufzeiten in dem originalen Gedankenexperiment komplett fehlen und die Zusammenhänge somit einfacher werden.
Realität ist das was ein Mensch Wahrnimmt. Also für sich als Wahr Betracht. Ein Mensch kann für außenstehende sehr dünn sein und dieser Mensch kann sich gleichzeitig als dick empfinden. Es gibt eine physikalisch, faktische Realität (Blitze gleichzeitig) und unendlich viele Wahrnehmungen davon. LG
Ein schönes Video und ich glaube euch, daß es sehr schwer gewesen sein muß. Das Gedankenexperiment zur Relativität und den Bezugsystemen der Beobachter ist verständlich. Problematisch wird es, wenn eine Objektivität der Blitzeinschläge aus der Vergangenheit als gleichzeitig beschrieben werden kann, da die subjektive Wahrnehmung aus der Bewegung entsteht, wenn man nicht zwischen Gedankenexperiment, Physik und Wahrnehmung aus der Ruhe differenziert. Das Gedankenexperiment fährt fort, mit der Annahme das die Umgebung des Zuges für den Beobachter ruht, aber die Umgebung sich bewegt. Dies betrifft aber die Wahrnehmung aus der Bewegung heraus, die Umgebung hat keine Geschwindigkeit relativ zum Zug, die Physik beschreibt die Geschwindigkeit des Zuges als objektive Größe. Spätestens bei der Zeit ist das durcheinander komplett, das es keine Gleichzeitigkeit geben soll. Wenn Einstein Relativität feststellt, so schließt sich Objektivität als Gleichzeitigkeit dahingehend aus, weil unterschiedliche Bezugsystem mit unterschiedlichen Beobachtern, verschiedene Beobachtungen machen. Aber nicht die Verständigung der Beobachter über die Gegenwart zur Relativität als objektive Größe der Physik.
*Ich habe da mal ne Frage:* Das von vorne kommende Licht wurde zuerst gesehen, ja; aber das das Licht vorher gesehen wird heißt nun NICHT, dass der Blitz auch vorher einschlug. Oder ?
@@Pii_Reyes Gleichzeitig würde ich definieren wie folgt: aus Position des rechten Blitzes selber bis Einschlag warten, nun sofort zu anderem Blitz wechseln; wenn beide Blitze von ihrer eigenen Stelle aus bei sofortigem Wechsel sofort einschlagen, sit es gleichzeitig.
Super Video! Ich bin mittlerweile in einem Physik-Leistungskurs, doch leider kommt hier die Begeisterung für die Wissenschaft und das Interessante viel zu kurz in meinen Augen. Danke, dass ihr es dafür erklärt. Megagut gemacht! ❤
Vielleicht kannst du mir dann helfen: Ich verstehe nicht so ganz, warum das Licht des vorderen Blitzes den Betrachter im Zug zuerst erreicht. Wenn man von der Premisse ausgeht, dass dieser exakt in der Mitte ist und die beiden Blitze für den äußeren Betrachter exakt zur gleichen Zeit auftreffen und dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen und in alle Perspektiven exakt gleich ist, erscheint es mir Falsch, dass das hintere Licht über die selbe Distanz länger braucht als das vordere Licht. Der Raum müsste vor dem Zugbeobachter gestaucht und hinter ihm gestreckt sein.
2:36 Ist hier nicht lediglich der gemessene unterschied zwischen , Licht und Zug Geschwindigkeit so gering dass es damals nicht nachweisbar war ? Gibt es dazu nicht auch moderne Erkenntnisse ? Vllt kommt das in den nächsten Sekunden des Videos 😅 Danke für eure Mühen! Wir freuen uns als Familie immer sehr wenn ein Video von euch spawned
Ich bin kein Physiker, aber habe mir schon oft Gedanken zu der Zeit und ihrer Rolle gemacht. Mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass die Zeit als "Naturprinzip" im Gegensatz zu z. B. der Gravitation nixht existiert. Es existiert Raum und Kausalität (eins folgt aus dem anderen). Die Zeit ist lediglich eine Art Stütze für und Menschen, um uns selbst in unserer Dimensionalität zurechtzufinden und einen gemeinsamen Nenner zu haben. In verschiedenen Betrachtungsweisen (z. B. Lichtjahre als Zeit und Entfernungsmessung) ergibt das irgendwie Sinn. Falls jemand dazu interessante Gedanken hat, gerne schreiben :)
Das mag so sein, oder auch nicht ... aber die Physik beschäftigt sich mit dem "Phänomen", dass mit einer Uhr ganz objektiv gemessen werden kann ... so wie es sich auch damit beschäftigt, was mit einem Zollstock oder einer Federwaage gemessen werden kann. Ob bei einer metaphysischen oder religiösen Betrachtung diese Effekte noch existieren oder ob sie auf den Menschen Relevanz haben oder ob wir nicht viel eher in einer Simulation leben ... das alles ist der Physik völlig egal. Sie kümmert sich um beobachtbare Effekte der Natur.
@@Astro-Petercool, danke für deinen Input 😊 Ich dachte, vielleicht schließt die Physik auch die Frage mit ein, welche "Phänomene" tatsächlich existieren und unsere Umwelt beeinflussen und welche nir Konstrukte unserer Wahrnehmung sind, um z. B. bestimmte Berechnungen durchführen zu können. Vielleicht ergeben sich ganz neie Möglichkeiten zur Vereinbarkeit vermeintlich widersprüchlicher Theorien, wenn man die Zeit einfach aus der Gleichung entfernt. Ist halt ein Gedankenexperiment einer Person ohne Fachwissen, aber wer weiß 😅
Naja in gewissem Sinne gibt’s Zeit ja schon irgendwie, bestimmte Ereignisse passieren zum Beispiel immer nur in eine Richtung, was die Richtung der Zeit festlegt. Nur weil die nicht konstant ist und immer und überall gleich schnell vergeht und relativ ist, gibts sie ja nicht nicht
Zeit gibt es so ja eigentlich nicht soweit ich das verstanden habe, sondern nur eine Raumzeit. Also Raum und Zeit sind untrennbar verbunden. Licht ist "immer gleich schnell" (wurde hier schon thematisiert mit den Medien usw.. geschenkt), und es gibt nichts was schneller ist als Licht, weil es schlicht keinen Raum mehr gibt in dem es sich schneller bewegen könnte. Das heißt doch unterm Strich: für ein Photon vergeht von der Entstehung bis zur Absorption keine Zeit. (Ich stelle mir das übrigens so vor, als wäre die Zeit nicht "0" sondern ein Attribut, das auf das Photon gar nicht sinnvoll anwendbar ist.) Das heißt, für das Photon ist Entstehung, Vergehen und der Weg dazwischen ein und das Selbe, richtig? Bedeutet das dann nicht auch, das wenn wir uns über "Lichtgeschwindigkeit" unterhalten, eigentlich gar nicht die Geschwindigkeit des Photons meinen, sondern unsere Geschwindigkeit mit der wir durch die Raumzeit fallen während wir Photonen betrachten? Versteht einer was ich damit meine?
Es gibt den Raum und es gibt die Zeit. Beide sind in den Grenzbereichen so miteinander verwoben, dass es sinnvoll erscheint, beides zu einer Raumzeit zusammen zu fassen. Für das Photon vergeht deshalb keine Zeit, weil es eine maximale Längenkontraktion erlebt. Seine Flugstrecke schrumpft auf 0 Meter ... egal wie weit wir die Strecke in unserem Ruhesystem ist. Deshalb vergeht für das Photon auch keine Zeit. Ansonsten: Nein. Es gibt keine absolute Geschwindigkeit, mit der wir durch die Raumzeit fallen. Wir bewegen uns immer relativ zu einem Bezugssystem. Und dieses Bezugssystem kann jedes beliebige Objekt sein.
@@Astro-Peter Danke für die Antwort. Ich sehe jetzt auf den ersten Blick keinen Wiederspruch zu meinem Gedanken und gehe daher davon aus wir meinen das Gleiche.
@@sid240179 : Ich meinte, weil Sie sagten, dass es die Zeit nicht gäbe. Ich weiß nicht genau WAS es im Universum alles gibt. Aber es gibt Uhren, die können "etwas" messen, was wir üblicherweise als "Zeit" interpretieren. Und mit diesem "etwas" geht auch die Physik und die Relativitätstheorie und die Kosmologie um. Das ist unsere Wahrnehmung der Realität. Was die "Wahrheit" ist ... das weiß ich nicht und wohl auch sonst niemand.
@@Astro-Peter Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Das es keine Zeit sondern nur eine untrennbare Verbindung zwischen Raum und Zeit geben soll, habe ich in Videos wie diesem gehört. Aber ich finde den Ansatz gerade interessant. Sie meinten wir messen Zeit... Was ist das genau? Wir vergleichen das Verhältnis einer Bewegung der Muskeln eines Sportlers mit den mechanischen Bewegungen eines Zeigers. Oder auch die Bewegung der Elektronen in einer Uhr mit den chemischen Prozessen einer Verbrennung. Ich philosophiere jetzt als absoluter Laie mal drauf los und behaupte: Vergleichen wir da nicht Gleiches mit Gleichem und schließen daraus es gäbe das andere? Ich habe mich das als Jugendlicher schon gefragt: Gibt es Zeit? Oder gibt es einfach nur Bewegung? Hypothetische Frage: Wenn wir gedanklich jegliche Bewegung zum Stillstand bringen, vergeht dann trotzdem die Zeit? Ich weiß es nicht.
wenn jemand in einem sich bewegenden zug ruht bewegt er sich ja trotzdem mit dem zug und der ruhende beobachter am bahngleis bewegt sich ja nicht selbst und er sieht einen ruhenden, sich mit dem zug bewegenden zugreisenden macht gar keinen sinn
Ich habe mir in meinem ziemlich beschränktem Hirn gerade die Frage gestellt, ob man also das Jetzt von Ereignissen daran bemisst, sobald man das Signal des Ereignisses, wie hier z.B. das ins Auge fallende Licht, empfängt. Wenn das stimmt, wieso tun wir das? Die Supernova, die vielleicht gerade zehn Millionen Lichtjahre weit weg passiert, ist ja auch Jetzt passiert und nicht erst, wenn wir sie in zehn Millionen Jahren sehen können, oder liege ich da falsch? Was ist hier mein Denkfehler?
Im Endeffekt ist das eine Definitionsfrage. Man kann bestimmt irgendwie ein "jetzt" definieren auf das man alles eicht, aber es geht um die Wahrnehmung in diesem fall. Wenn die Glühbirne angeht, kriegst du ja auch nicht "jetzt" das Licht sondern das braucht ein winziges bisschen Zeit. Das heißt, wir können ein "jetzt" nicht wahrnehmen, da es immer Zeit braucht bis uns Information erreicht und wir sie verarbeiten. Hier wird "jetzt" mit "nehmen wir zur gleichen Zeit wahr/ist zur gleichen Zeit messbar" gleichgesetzt. Das bedeutet, irgendein ein Stern der vor jahrmilliarden in Andromeda explodiert ist, explodiert für uns, genau jetzt, die wir es jetzt anmessen können.
Ich kann mir bei diesem Gedankenexperiment die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit nicht vorstellen. Eben genau nach dem Gesetz der Relativitätstheorie müsste die Lichtgeschwindigkeit doch relativ sein? Wurde das nicht sogar auf diesem Kanal im Rahmen des Dopplereffekts erklärt? Nach diesem Prinzip muss es eine absolute Zeitverbundenheit geben, und zwar hier abhängig davon wie sich die Blitze bewegt haben. Wenn die Blitze relativ zur Erde gerade herab "gewandert" sind, sei deren Einschlag relativ zur Erde und auf ihr ruhenden Betrachtern Gleichzeitig passiert. Haben sich die Blitze und idealerweise die umliegende Luft mit der Richtung und Geschwindigkeit des Zuges bewegt, sei deren Einschlagzeit auch nur relativ zum Zug richtig zu deuten, alle anderen Bewertungen hätten sich dem zu beugen, da, zurecht erklärt, jeder eine leicht andere Zeitdifferenz der Einschläge vernehmen würde. Anderes Beispiel: du klatscht mit den Händen und betrachtest dich dabei selber mit einen Fernglas durch einen weit entfernten Spiegel. Es ist von keinem Betrachtungswinkel aus zu bezweifeln, dass du genau zu dem Zeitpunkt an dem du geklatscht hast, tatsächlich geklatscht hast, richtig? Da die Lichtgeschwindigkeit erwiesenermaßen nicht unendlich ist, siehst du dich im Spiegel aber erst später klatschen - als hättest du in der Zukunft noch einmal geklatscht. Du hast allerdings nur einmal geklatscht und es gibt dich auch nur einmal, daher muss sich jedes Zeitempfinden und jede Messung abweichend von deiner Position und Geschwindigkeit an deiner wahrgenommenen Zeit richten, quasi durch einen Korrekturfaktor wie für die Schallausbreitung. Das Problem bei einem Blitz ist nur, dass sich dessen Bewegung kaum ermitteln lässt, da er so kurz existiert.
Die Lichtgeschwindigkeit ist in der Relativitätstheorie so ziemlich das einzige, was absolut und nicht relativ ist. Licht bewegt sich in jedem Bezugssystem immer mit der Lichtgeschwindigkeit. Das ist übrigens keine Folge aus ... sondern eine Voraussetzung für die spezielle Relativitätstheorie. Nicht beleuchtet wurde in diesem Video die Themen Kausalität und Minkowski-Metrik. Es ist tatsächlich NICHT möglich, dass in einer Perspektive das Ereignis A Voraussetzung für das Ereignis B ist und in einer anderen Perspektive das Ereignis B die Voraussetzung für das Ereignis A ist. So ein nicht-kausaler Zusammenhang wäre gemäß der Minkowski-Metrik nur mit Überlichtgeschwindigkeit erreichbar und er kann deshalb nicht bestehen.
@Astro-Peter Hmm, der Vorraussetzung nach, dass die Licht-Geschwindigkeit auch relativ gesehen absolut ist, dürfte es ja nicht möglich sein, dass das der Einschagzeitpunkt der Blitze für die Zuginsassen verschieden ist, je nach dem ob und wie sich der Zug bewegt, oder? Einzig und allein die relative Position der Blitze und Betrachter zueinander zum Einschlagpunkt/Ort erhält damit Bedeutung. Nichtdestotrotz erscheint mir damit der Zusammenhang von Lichtausbreitung und Zeit unabhängig, da die Licht-Geschwindigkeit eine fassbare variable ist und zusammen mit der Entfernung auf eine absolute Zeit zurückgeführt können muss. Nur so ist doch die korrekte Lebensdauer von Sternen für uns belegbar, ohne deren aktuellen Zustand optisch bewerten zu können. Davon ausgeschlossen ist der Effekt von Gravitation auf die Zeit, das ist noch ein ganz anderes Kopfzerbrechen😅.
@@khamigen : Also ich bin mit dieser Variante des Zug-Modells auch nicht rundum glücklich. Es gibt eine andere Variante, in der ist die Relativität der Gleichzeitigkeit sehr viel augenfälliger.
12 ชั่วโมงที่ผ่านมา
am Anfang eurer Videos denke ich immer "hä als ob" und am Ende der Videos: "omg ja natürlich, das klingt alles sooo logisch!!"
Wenn ich das in diesem Video dargelegte Konzept richtug verstanden habe, bezieht sich die Relativität doch nur auf die Beobachtung eines Ereignisses, oder? Wenn es so etwas wie ein objektiv korrekten und von der Beobachtung unabhängigen Zeitpunkt gäbe, zu dem der Blitz vorne im Zug einschlägt, dann würde sich die beobachtende Person im Zug auf das sich ausbreitende Licht des Blitzes zubewegen und das Ereignis früher beobachten können, als die außenstehende Person. Demnach wäre diese Schilderung mit der im Video dargestellten Situation doch deckungsgleich. Wie kann man daraus also ableiten, dass es keine objektive Wahrheit gäbe? Wenn ich nun festlegen könnte, wann die Blitze einschlagen würden, könnte ich Vorraussagen treffen, wie die unterschiedlichen Personen oder noch besser Messgeräte das Ereignis wahrnehmen. Und andersherum müsste es doch auch möglich sein, anhand der unterschiedlichen Warnehmungen zu rekonstruieren, wann die Blitze tatsächlich eingeschlagen sind. Mit anderen Worten: Es gäbe schon so etwas wie ein wahre Abfolge, auch wenn diese nicht mit dem, was wir beobachten, übereinstimmen muss. Und da Zeit nicht unendlich teilbar ist (was ein weiteres Thema für ein großartiges Video auf diesem Kanal sein könnte, sowie alle Plank-Einheiten), hat auch die Relativität ihre Ober- und Untergrenzen, oder? Egal wie nahe ein Objekt an die Lichtgeschwindigkeit rankommt und egal wie hoch dadurch die Zeitdilatitionseffekte ausfallen, da die Zeit aus der Sicht keiner bebachtenden Person je völlig stehen bleiben würde, müsste es einen Punkt geben, an dem eine weitere Annährung an die Lichtgeschwindigkeit zu keiner weiteren Dilatation mehr führen könnte, oder?
Es gibt aber keine objektiv korrekte und von den Beobachtern unabhängige absolute Zeit. Deshalb ergeben auch Annahmen es gäbe sie keinen Sinn. Wenn eine Division durch Null erlaubt wäre, könnte man alles und nichts gleichermaßen beweisen. Und nein, mit der Planck-Zeit hat das so überhaupt nichts zu tun.
@Astro-Peter Danke, aber ich weiß, dass Plank-Zeit nichts mit dem in diesen Video behandelten Thema zu tun hat. Es war eher eine Anregung für ein weiteres Thema. Dennoch, wenn aus Sicht eines Beobachters bei einem anderen Beobachter nicht einmal das Vergehen einer Plank-Sekunde feststellbar wäre, dürfte doch auch bei einer hypothetischen dritten, noch etwas schnelleren Person keine weitere Dilatation feststellbar sein, da die Zeit nicht noch langsamer vergehen kann, oder? Und woraus leiten wir ab, dass es keine objektive Wahrheit geben kann? Ich sage nicht, dass es sie gibt, aber dieses Gedankenexperiment lässt meiner Auffassung nach diesen Schluss nicht zu, da die beobachtenden Phänomene auch durch ein Erklärungsmodell beschrieben werden könnten, dass die Existenz einer objektiven Wahrhheit annimmt.
@@phagianzynik6841 : Hm, wo soll ich da nur anfangen? In diesem Video geht es um die Relativität der Gleichzeitigkeit ... also um den Umstand dass mein "Jetzt" nicht zwingend an einem anderen Ort das gleiche "Jetzt" sein muss. Ja, daraus leiten sich im Folgenden alle anderen Effekte (und vermeintliche Paradoxa) der speziellen Relativitätstheorie wie die Zeitdilatation und die Längenkontraktion ab ... aber die Relativität der Gleichzeitigkeit ist sozusagen die "Mutter aller Effekte der SRT". Man darf die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht mit der Zeitdilatation verwechseln. Bei der ´Relativität der Gleichzeitigkeit geht es immer um einen Zeitpunkt ... nicht um einen Zeitraum. Ich weiß nicht, ob es eine objektive Wahrheit gibt. Ich bin Physiker und deshalb kümmere ich mich um die beobachtbare Realität und nicht um metaphysische Wahrheiten. Für die Wahrheiten sind eher die Religionen zuständig. In der Physik versuchen wir die Natur zu verstehen und ihre (scheinbaren) Gesetzmäßigkeiten zu nutzen. Naturwissenschaftliche Gesetze sind deshalb primär auch nicht "richtig" oder "falsch" sondern viel eher "nützlich" oder "unnütz". Die Wahrheit finden wir bei unserer Arbeit nie. Aber - wenn es gut geht - Modelle, die die Natur gut beschreiben und Zusammenhänge, die Prognosen für die Zukunft ermöglichen. Mehr kann die Physik eigentlich nicht leisten.
@@Astro-Peter Zunächst einmal danke, dass Sie sich wirklich die Zeit nehmen, ernsthaft und höflich auf meine Fragen zu antworten. Das ist ja leider eine Seltenheit. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass der angesprochene Punkt mit der Plank-Zeit und demnach die relativen Zeitabstände wissentlich ein anderes Thema waren und in keinem Bezug zu dem Video standen. Ein Video zu den Plank-Einheiten habe ich mir auf diesem Kanal schon häufiger gewünscht und in diesem Fall kam für mich dabei die Frage auf, wie es sich in diesem Fall mit Zeitabständen nahe der Lichtgeschwindkeit unter derart extremen Umständen verhält. Dennoch danke für Ihre Klarstellung, auch falls noch jemand anderes diesen Kommentar lesen sollte. Ich selbst studiere auch eine Naturwissenschaft, wenn auch eine biologische. Leider gehört Wissenschaftstheorie nicht gerade zum Studiumsinhalt, so dass ich mir diesbezüglich mehr aus TH-cam-Kanälen wie diesem zusammenreime. Ihre Formulierung bezüglich der Nützlichkeit fand ich sehr schön und werde diese wohl in Zukunft übernehmen. Die Begrifflichkeit "wahr" habe ich in erster Linie auch eher der Verständlichkeit halber verwendet, sehe aber ein, dass Sie völlig recht haben. Dennoch, wenn ich versuche mir das Beispiel vorzustellen, so muss es doch einen Moment geben, in welchem die Runaway-Elektronen die Zug-Atome noch nicht "erreicht" haben, und einem, in dem sie es getan haben. Dieser Moment, quasi aus Sicht der mit dem Blitz in Kontakt stehenden Zug-Atome als Beobachter, wäre der Zeitpunkt, den ich als Einschlagszeitpunkt definieren würde. Vermutlich habe ich hier ein paar Begrifflichkeiten falsch verwendet, aber ich hoffe, sie verstehen was ich meine. Und dieser Zeitpunkt müsste doch klar bestimmbar sein. Wenn ich im Zug stehe und meine Sinnes- und Verarbeitungsorgane mit einer unendlichen Genauigkeit arbeiten würden, könnte ich doch daraus ableiten: "Aha, ich sehe den Blitz jetzt gerade, bewege mich mit dieser und jener Geschwindigkeit in diese Richtung, ergo müsste der Blitz vor so und so vielen Femtosekunden eingeschlagen sein." Aber ich muss auch zugeben, dass ich meine Realität auch tatsächlich objektiv bestimmbar bevorzuge, was, gemessen am wissenschaftlichen Konsens, in der Tat einer Form von Religiösität gleichkommt. Sogar Quantenmechanik versuche ich deterministisch zu erklären und klammere mich verzweifelt an die De-Borglie-Bohm-Theorie oder den Verborgene-Variable-Ansatz, ohne auch nur irgendwas davon hinreichend zu verstehen, um angemessen darüber diskutieren zu können. Und ja, ich weiß dass auch das nichts mit der Relativität der Gleichzeitigkeit zu tun hat, ich wollte damit eher mein Wirklichkeitsverständnis verdeutlichen, damit Sie vielleicht leichter einordnen können, mit wem Sie hier diskutieren. Darf ich fragen in welchem Bereich der Physik Sie tätig sind?
So ein Quatsch, Teil2: Ich habe übrigens eine Widerlegung der Relativitätstheorie mit der Zeit aus dem Standpunkt des Beobachters: 1. Für einen 20y ist eine 40y relativ alt. 2. Für einen 60y ist eine 40y relativ jung. Und beides kann gleichzeitig sein, egal im Zug, oder ausserhalb.
@sungam69 Du hast Recht. Ich habe den 30y Heizer der altertümlichen DampfLokomotive vergessen. Aber glaub mir, manchmal schlägt auch da ein unerwarteter Blitz ein! Also bei der Frau, nicht beim Heizer. Womit wir da dann beim 45y Gärtner wären. Ausserhalb des in der Zeit abgefahrenem Zuges.
Stellen wir uns vor das die Blitze, wie im Video , gleichzeitig in den Zug einschlagen und durch ein Kabel zum Beobachter im Zug geleitet werden. Der Strom fließt dann in den beiden Kabeln gleich schnell zur Mitte. Der Beobachter bekommt also gleichzeitig von beiden Seiten einen Stromschlag, sieht die Blitze aber verstetzt. Wenn der Zug mit Lichtgeschwindigkeit fahren würde könnte er der hinteren Blitz nie sehen, weil ihn daa Licht nicht einholen kann. Den Stromschlag von hinten bekommt er trotzdem, weil der Strom sich im Zug mitbewegt . Lg
4:40 Wenn sie diese Beobachtung auf jede zwischenmenschliche Interaktion übertragen, haben Sie einen Lösungsanstz für die dringensten Probleme der Menschheit gefunden.
Komisch, Das Video wurde mit englischem KI Voiceover und dem Titel "The broken Time" angezeigt. Inzwischen ist es wieder normal auf deutsch. Weiß jemand was hier geschehen ist?
Mal dumm gefragt, wenn die Lichtgeschwindigkeit fix ist und man sich relativ zu ihr schneller und langsamer bewegen kann (so wie der Mann im Zug, der dem Licht entgegen oder davonfährt), impliziert das doch auch, dass es einen Zustand der absoluten Ruhe geben muss, in dem sich das Licht aus Sicht des Betrachters nach allen Seiten gleich schnell ausbreitet, oder nicht?
Also ich denke schon das soetwas wie eine universale Zeit gibt. Die Zeit ist aus unserer Sicht nur nicht universal weil wir nicht im "Mittelpunkt" der Zeit stehen sondern immer von außen schauen. Vor ein paar Wochen kam mir schon eine ähnliche Idee zum Video hier: Hat man überhaupt eine absolute gleichzeitigkeit jemals festgestellt? Außerdem was ist der kleinste Zeitlicher Zähler? Können überhaupt Dinge (Absolut)gleichzeitig existieren, die eine Räumliche entfernung haben? Also wo sozusagen exakt 1 sek=1 sek ist? Gibt es überhaupt einen Ort im Universum, wo Entfernungen so klein sind, dass wenn man von A nach B geht in der exakten gleichen Zeit bleibt?
Sehr gut - allerdings ist es leider nicht die echte Relativitätstheorie, da diese widerspruchsfrei nur durch den Lorentzfaktor erklärt werden kann und nicht durch die Zeitdilatation (auch wenn die Zeitdilatation zweifellos faszinierender ist). Andernfalls entstehen Widersprüche.
ob etwas gleichzeitig passiert oder nicht, ist von dem jeweiligen Beobachter abhängig. Eine absolute Gleichzeitigkeit (oder Reihenfolge bei fehlender Gleichzeitigkeit) gibt es nicht.
Jein. Für die Person im imaginären Zug gibt es auch einen empirisch messbaren Unterschied. Somit sind beide Schlussfolgerungen richtig. Raum und Zeit sind unmittelbar miteinander verbunden, deswegen sprechen wir auch in einem Wort von Raumzeit.
Ich schaue dieses Video. Mein Nachbar macht sich einen Kaffee. Und irgendwo in der Karibik fällt eine Kokosnuss von einer Palme. Weil alle drei Vorgänge im selben Bezugssystem stattfinden, nämlich auf unserer Erde, passieren alle drei Dinge gleichzeitig.
Das Jetzt in der Karibik liegt ca. 20 Millisekunden weg. Damit liegt deren Jetzt bereits in deiner Vergangenheit, obwohl es doch dein 'jetzt' war. Ihr befindet euch dann eben doch bereits in unterschiedlichen Referenzsystemen. Aber hat natürlich im Alltag keine Bedeutung. Bedenke z.B. dass die GPS Satelliten den Effekt berücksichtigen müssen.
@@fastend Es kommt aber nicht auf die Entfernung an, sondern auf die relative Geschwindigkeit. zwischen Europa und der Karibik. Und diese ist exakt Null.
@@fastend *Die Relativität der Gleichzeitigkeit:* Ereignisse, die in einem Bezugssystem gleichzeitig auftreten, müssen nicht in einem anderen Bezugssystem gleichzeitig sein. Europa und Karibik befinden sich im selben Bezugssystem der Erde. Daher finden Ereignisse, welche im selben Bezugssytem stattfinden auch tatsächlich gleichzeitig statt.
Hört der Mitfahrer die Blitze auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten? Schallgeschwindigkeit ist ja anders die des Lichts nicht immer gleich hoch sondern abhängig von der Bewegung (Dopplereffekt)
Aber hebt die Längenkontraktion nicht das unterschiedliche Blitzeinschlagen im Zug für den Fahrgast auf? Beide sehen definitiv das gleiche! Für den Fahrgast verkürzt sich der Raum sodass beide Blitzeinschläge wieder zur selben Zeit wargenommen werden...
@@Astro-Peter das Argument bringt nicht viel. Das Gedankenexperiment spielt ja genau dann eine Rolle wenn der Zug nahe der Lichtgeschwindigkeit fährt. Bei 100km/h spielt auch die Verzögerung der Lichtstrahlen relativ zueinander keine Rolle.
@@SuperMenders : Nein ... Züge fahren nicht nahe der Lichtgeschwindigkeit ... und das wird in diesem Video auch nicht angenommen. Es geht in diesem Video um die Frage, ob es eine absolute Gleichzeitigkeit gibt, oder ob diese (selbst bei sehr kleinen Relativgeschwindigkeiten von z. B. 100 km/h) nicht bereits verschwindet. Und die Antwort heißt: Genau diese Gleichzeitigkeit gibt es bereits 100 km/h (und auch 10 km/h und auch 1 km/h) Relativgeschwindigkeit nicht mehr. Wenn es eine nennenswerte Längenkontraktion gäbe, dann würde sie nur der Beobachter auf dem Bahndamm sehen und diese wäre für den vorderen und hinteren Teil des Zuges gleich groß.
Naja aber man könnte ja mittels entfernung zum blitzeinschlag, geschwindigkeit des zuges und der Lichtgeschwindigkeit einen exakten Zeitpunkt bestimmen, an dem dieser eingeschlagen ist. Und damit dann auch heruasfinden, dass beide Blitze gleichzeitig einschlagen, selbst wenn man im Zug sitzt, würde man so auf dieses Ergebnis kommen
Wie war das? Also die Entfernung zu den beiden Einschlägen ist je 100 m. Geschwindigkeit des Zuges ist 100 km/h. Die Lichtgeschwindigkeit ist 300.000 km/s und zwar zu jedem Zeitpunkt und in jedem Bezugssystem. Wenn die Blitze zum gleichen Zeitpunkt in der Mitte des des Zuges in registriert werden, dann war ihr Einschlagzeit auch gleich ... und zwar unabhängig davon, wie weit sie weg sich, wie schnell sich der Zug relativ zur Erde bewegt und welche konstante Geschwindigkeit das Licht hat. Was genau hat uns das jetzt alles geholfen?
Rein auf eure Aussage bewegt sich der im Zug auf das licht vorn zu und Hinten weg auch wen es nur MüüüSekunden sind, trotzdem bewegt er sich aufs licht zu. der Außen steht mittig und sieht somit beides zeitgleich, würde er laufen wäre auch dann der blitz vorn im zug früher als Hinten, somit also betrachtungs sache. und da der körper innen sich gleich schnell bewegt wie Außen ist er zwar still, bewegt sich aber trotzdem im raum und zeit
Was sich mir nicht ganz erschließt, ist, warum sich die Person im Zug als ruhend betrachten kann. Beide Personen befinden sich auf diesem Planeten, haben also denselben gemeinsamen Nenner, aber der Zug bewegt sich ja in Relation zur Oberfläche und nie andersrum. Also in Relation zur außenstehenden Person, ist es immer die Person im Zug, die sich bewegt und nicht andersrum.
Kleben Sie die Fenster des Zuges zu und sorgen Sie dafür, dass der zug über keine Weichen fährt. Der Zugfahrer kann dann nicht mehr unterscheiden, ob er sich mit 0 km/h, 100 km/h oder mit der halben Lichtgeschwindigkeit bewegt. Ein Beobachter ist immer ortsfest / unbewegt in seinem eigenen Bezugssystem ... denn sonst wäre es nicht sein Bezugssystem.
@@bloodhoug82 : Sie gehen immer noch davon aus, dass sich ein Zug auch unabhängig von einem Bezugssystem bewegen kann oder nicht, richtig? Wie sieht dann Ihrer Ansicht nach so eine Bewegung aus? Was genau kennzeichnet für eine "Bewegung"?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, dass das vorgezeigte Beispiel nicht ganz richtig erklärt wurde. Im Bezugssystem der Person im Zug, breitet sich das Licht der Blitze relativ zu ihr immer noch mit der Lichtgeschwindigkeit c aus. Dementsprechend wird die im Zug sitzende Person ebenfalls behaupten, dass die Blitze gleichzeitig eingeschlagen sind. Der Punkt hier ist, dass es in dem Bezugssystem des äußeren Betrachters so ist, dass bei der Person im Zug erst das Licht des vorderen, und dann das Licht des hinteren Blitzes ankommt. Das Ereignis welches in den unterschiedlichen Bezugsystemen unterschiedlich erscheint, ist also wann das Licht jenes Blitzes bei der Person im Zug ankommt. Im Bezugssystem der Person im Zug passiert dies gleichzeitig, Im Bezugssystem der Person außerhalb kommt erst das Licht des vorderen, und dann das Licht des hinteren Blitzes bei der Person im Zug an. Diesen Gedankengang kann man auch umdrehen, genauso würden beide Personen auch unterschiedliche Zeitpunkte messen, bei denen das Licht jenes Blitzes bei der außenstehenden Person ankommt. Für die außenstehende Person passiert das gleichzeitig, die Person im Zug würde jedoch behaupten, dass erst das Licht des hinteren Blitzes und dann das Licht des vorderen Blitzes bei der außenstehenden Person ankommt. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!
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warum muss weiterbildung immer hinter einer paywall sein?
Jeder darf sich weiterbilden, wenn er es sich leisten kann...
Naja, die Videos hier bilden dich weiter und sind hinter keiner Paywall. F
Für das Team ist das eben ein Vollzeitjob, wobei kaum die Werbeeinnahmen ausreichend sein werden. Demnach die Paywall bei dem Produkt.
Klingt wirklich interessant. Kurze Frage: Wird der Preis so bleiben? Mein Hirn wurde bei solchen Angebot dezent auf Fomo trainiert.
@@lucienrobert96 gibt halt auch noch andere möglichkeiten sowas zu finanzieren
@@100SekundenPhysik Ich hab noch eine Frage zum Video, die ihr vll. besser erklären könnt als die, die bisher auf meinen Kommentar geantwortet haben.
Ihr stellt es so da, als ob die Distanz von den Blitzen zur jeweiligen Person gleich ist (sagen wir 30m für beide Blitze im zug, 60m der außenstehende). Die Lichtgeschwindigkeit ist für beide, subjektiv, auch gleich, also 300000m/s (reduzieren wir das für ne einfachere rechnung mal auf 300m/s).
Wenn jetzt die Blitze einschlagen, braucht das Licht des vorderen Blitzes für die 30 meter, bei 300m/s 1/10s. Dasselbe für den hinteren Blitz. Der außenstehende Bobachter merkt an, dass beide Blitze gleichzeitig mit bei ihm angekommen sind, und zwar mit 2/10s Dauer bis das Licht angekommen ist. Warum ist das im Zug nicht so? Denn Zeit = Distanz/Geschwindigkeit, heißt damit der Beobachter im Zug den vorderen Blitz zuerst wahrnehmen kann, müsste die Distanz zum vorderen schrumpfen und/oder zum hinteren größer werden, da die Geschwindigkeit fix ist.
Im Video sieht es so aus, als würde er "auf das Licht zu fahren", also als würde ihn das vordere Licht schneller erreichen, weil er sich relativ dazu bewegt. Dies würde aber bedeuten, dass das Licht vor ihm, aus seiner Perspektive schneller ist, als das hinter ihm, was ja nicht sein kann.
Vorsicht am Zuge, der Bahnsteig fährt ab.
5:47 Bahnbrechend 😂😂
Top Secret, 1984
@@robertnowak8927 ich kannte den Film gar nicht. nur diesen Spruch von irgendwo. Hab die Szene gefunden, so hab ich mir das vorgestellt 😂
Trau ich der Deutschen Bahn zu haha
@@nightmask970_4 Was ähnliches habe ich schon mal gehört, um die Raucher zurück in den Zug zu bekommen.
Polizist: Sie sind über rot gefahren.
Ich: Noch nicht.
Dann lag´s an der Rotverschiebung. Ampel war eigentlich grün ^^
@@sid240179haha der war auch gut 👍
@terminator2798 Das ist so wie der: "Herr Heisenberg, wir haben Sie mit 130km/h geblitzt!" "Oh nein!! Jetzt weiß ich nicht mehr wo ich bin!" ^^
@@sid240179dazu müsste man sich allerdings von der Ampel weg bewegen. 🤔
Ich weiß...😅 Niemand mag Klugscheißer... 😩😂😂😂
😄
Albert Einstein fährt mit dem Zug durch die Schweiz. Er fragt den Schaffner: "Fährt Genf auch an diesem Zug vorbei?"
"Herr Schaffner, wann kommt Genf?" "Das kommt nicht, da müssen wir hin fahren."
Guter Kommentar zu meinen Gedanken. Ich versteh die Aussage mit "Ruhe" und "Bewegen" nicht.
Logisch, ich am Gleis stehend beobachte einen Zug. Ich bin ruhend während der Zug in Bewegung ist aber wenn ich im Zug sitze und beobachte die außen welt vom Fenster aus seh ich mich nicht als ruhend und alles draußen als bewegt weil ich weiß ja das ich in einem Zug sitze der fährt also ist ja logisch das wir uns bewegen und ein Baum zum Beispiel jetzt an dem der Zug vorbeifährt sich nicht bewegt sondern wir im Zug. Oder seh ich das jetzt falsch 😅? Vielleicht kann man mir da ja mal helfen das ich die Perspektive besser verstehe😅
@@lisahulkenberg6701 Wenn du im Zug sitzt, hast du keine technische Möglichkeit festzustellen, ob der Zug sich bewegt, oder die Erde unter dir "durchgezogen" wird. Du gehst nur vom ersteren aus, weil das andere ziemlich undenkbar und unlogisch ist. Aber es interessiert die Physik ja nicht, was du denkst. Wenn die Fenster zugehängt sind und du nicht nach draussen schauen kannst, kannst du auch nicht feststellen, ob du überhaupt fährst.
@compfox das leuchtet mir schon mehr ein. Danke für die Antwort:)
@@lisahulkenberg6701Du weißt nur deshalb, dass du es bist der sich bewegt, weil dir deine Erfahrung das sagt. Das ist ein Gedankenexperiment, das der Veranschaulichung dient. Woher weißt du, dass du dich auf einem Planeten befindest, der sich um die Sonne dreht oder ob es nicht vielmehr die Sonne ist, die sich um dich dreht?
Noch nie so schnell auf ein Video gedrückt
Haha same
same
Dame lol
Ist Dir dabei die Zeit zerbrochen?😁
Das schnelle vergehen der Zeit ist nur eine Illusion, aus einer anderen Perspektive hast du auch unglaublich langsam auf das Video gedrückt.
Krass wie schön ihr solche Themen interessant und einfach verständlich rüberbringt. Meine Physiklehrerin konnte das nicht...
Kann eben nicht jeder Mensch
Konnte meine auch nicht, Konsequenz war i.d.R. eine 4-5 in der Note. Hat mich aber nicht daran gehindert, erfolgreich (Geo)Physik zu studieren 😅....
@@haste_nicht_gesehen8035 haha ich will auch nächstes Jahr Elektrotechnik studieren nachdem ich mit meiner Ausbildung fertig bin
Naja aber es ist ja auch ein unterschied die interessanten Konzepte verständlich aufbereitet zu erklären als richtig die Physik, also wie man denn beispielsweise diese ganzen Konzepte berechnet, die Formeln beweist usw. verständlich zu erklären. Sich die Ergebnisse der Forschung, die Konsequenz und Konzepte der Theorien schön erklärt anzuschauen ist halt eine Freizeitbeschäftigung.
@@haste_nicht_gesehen8035 ich nehme mal an nicht jeder Schüler den sie in all den Jahren hatte, hatte eine 4 bis 5.
Dann, lag es definitiv nicht an ihr.
Die Erklärung mit dem Zug und den Blitzen ist die beste, die ich zur Relativitätstheorie je gehört habe. Mega gut!
Gragenparadoxon ist auch cool 😊
Großartige Infos! Bin auch letztens über das e-Buch Geheimer Geldkick gestolpert, und ja, es hat einiges bei mir angestoßen. Danke für das Video!
junge hilfe , hab kopfhörer aufgehabt und bin bei dem blitz bei ner minute fast vom stuhl gefallen
🤣
Ich trage auch Kopfhörer, aber wie laut hast Du sie eingestellt?! 😳
absolut, bin auch beim ersten donnern total erschrocken
Mal wieder faszinierend, eure Videos sind jedes mal etwas verwirrend (bei solchen Themen vollkommen normal) und gleichzeitig faszinierend, weil sie jeden von uns betreffen
Danke für eure Arbeit
Rotlicht-/Blaulichtvetschiebung:
der Blitz vorn wird vom Fahrgast wesentlich ins blaue verschoben wahrgenommen, der hinten wesentlich ins rote verschoben. ("Wesentlich", weil bei einer Zuggeschwindigkeit von ...z.B. 100(!) Km/h wird der Fahrgast den Effekt wohl kaum feststellen. 100km/h = 1x10^2km/h. 300'000km/sec = 1x10^9km/h).
Der Fahrgast sieht also zwei Blitzte zu unterschiedlichen Zeiten und darf nun rechnen, wie schnell der vordere Blitz sich auf ihn zubewegt / der hintere sich wegbewegt aufgrund der überraschend unterschiedlichen Farben mit den selben Spektrallinien. Et voila, er errechnet, dass beide die gleiche Farbe hätten, wenn er die spektrallinien übereinanderlegt und zwar "zufällig", wenn sie sich mit der selben Geschwindigkeit, aber mit unterschiedlichem Vorzeichen bewegten - oder eben er sich bewegt. Er hat also sehr wohl die Möglichkeit, seine eigene Geschwindigkeit zu erkennen. Hubble erkannte die Rotlichtverschiebung 1929.
-> Wäre nun interessant das Datum dieses Einstein'schen Gedankenexperimentes zu kennen.
Ich bin ein fan von tag eins. Ich freue mich jedesmal wenn ein neues Video erscheint und leider ist das immer so selten. Darum ist es umso ärgerlicher wenn die Themen in letzter Zeit sich sehr ähneln. Nicht falsch verstehen, für mich ist dies der beste TH-cam Kanal aber dieses Thema hatten wir hier schon mehrfach in ähnlichen Ausführungen. Aber trotzallem danke für deine/eure Arbeit und danke auch für dieses Video
Es geht hier um die Relativistische Gleichzeitigkeit. Die wurde IMO auf diesem Kanal noch nicht in dieser Form thematisiert.
Ich bin ein Fan von Tag 2 und finde alle Videos sehr interessant und individuell
das Thema wurde in der Tat vorher noch nicht behandelt. Die Relativität der Gleichzeitigkeit und die Verzerrung von Zeitspannen (was vorher schon behandelt wurde) sind verschiedene Dinge.
@@SuperMenders die relativität der gleichzeitigkeit findest du auch im video das garagenparadoxon. Viele aspekte hier wurden bereits vorher erläutert. An sich ist es ja trotzdem ein gelungenes video.
Diese Beispiele, sowie viele andere auch, beschreiben jedoch immer nur die WAHRNEHMUNG von Gleichzeitigkeit aus den relativen Bezugssystemen zueinander.
Was ist aber mit der ABSOLUTEN Gleichzeitigkeit?
Wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt, eben jene (also die Zeit), anhalten und somit jedes Atom an Ort und Stelle "einfrieren" könnte (außer sich selbst), dann könnte man zum Ort von Blitz1 gehen, beobachten, anschließen den Ort von Blitz2 besuchen, ebenfalls beobachten und feststellen welcher Blitz von beiden nun bereits fortgeschrittener wäre oder ob beide nahezu gleichzeitig entstanden sind.
Hierzu bitte gerne mal ein Video machen, oder auch 'ne ganze Doku😅
Was ich aber noch viel interessanter finde, ist die Vorstellung, dass am Rande eines schwarzen Loches, in meinem wahrgenommen Bruchteil einer Sekunde, das ganze Universum von Urknall bis "Ende" hineinpassen würden (was die Zeit betrifft).
Auch hierüber gerne ganz viele Videos machen...
Die verrückten Themen sind doch immer noch die besten 😊
ich habe den Grund noch nicht ganz verstanden, warum das Licht des vorderen Blitzes jetzt früher ankommt.
Ich meine, der Beobachter ist in der Mitte beider Blitzschläge, die Dauer eines Blitzschlages auf beinahe Null gesetzt, würde heißen, dass es praktisch eine Lichtquelle ist, die auftaucht und sofort wieder verschwindet. Da Licht in allen Perspektiven gleich schnell ist, aus allen Richtungen gleich schnell ist, und der Beobachter im Zug in der Mitte ist, das heißt die Selbe Distanz von beiden Blitzschlägen entfernt, müsste ihn das Licht doch gleichzeitig treffen, sonst wäre eine "Lichtrichtung" aus seiner Perspektive langsamer als die andere.
Du vergisst dabei, dass die Person im Zug der Bewegungsgeschwindigkeit des Zuges selber ausgesetzt ist. Schlagen beide Blitze "gleichzeitig" und erzeugen so eine kurze Lichtquelle, so breitet sich von dem jeweiligen Einschlagpunkt das Licht aus. Licht selbst ist trotzdem mit einer maximalen Geschwindigkeit (300.000 km/s) begrenzt. Wenn wir uns nun die Situation in extremer Slow-Motion vorstellen, bewegt sich die Person im Zug auf die Lichtquelle des vorderen Blitzeinschlags zu, während sie sich von der hinteren Lichtquelle entfernt. #dopplereffekt
Genau das verstehe ich auch nicht. Entweder a) ist Licht immer gleich schnell bei mir (egal ob ich mich davon weg oder darauf zu bewege), oder b) es macht einen Unterschied. Gesagt wird erst a, das Beispiel mit den Blitzen spricht für b. Es wäre schön, wenn uns das jemand erklären würde^^
So wie ich das verstanden habe: die beiden Blitzschläge schlagen jeweils an einem Ende des Zuges ein. Nachdem Einschlag bewegt sich der Zug ja aber nach vorne (und damit auch der Beobachter in der Mitte) und zwar hin zum vorderen Blitzeinschlag. Währenddessen bewegt sich der Beobachter dann aber auch weg vom hinteren Blitzschlag. Demnach braucht der hintere Blitzschlag bzw. das Licht dessen ja länger zum Beobachter in der Mitte und der vordere Blitzschlag bzw dessen Licht weniger. Während ich das schreibe bin ich selber verwirrt
Licht ist immer gleich schnell egal ob es von einem fahrenden Zug aus nach vorne "geschossen" oder von einem still stehenden Objekt ausgestrahlt wird. Trotzdem kannst du dich selbst auf das Licht zu oder davon weg bewegen und somit das Licht des vorderen Blitzes erreichen bevor dich das Licht des hinteren einholt.
@christophkragolnik420 aber das würde doch implizieren, dass das Licht von vorne, aus meiner Perspektive, also still stehend, schneller wäre, als das von hinten.
@100SekundenPhysik Ich verstehe den Ansatz des Gedankenexperiments aber habe eine Frage dazu: Stellt man hier nicht einfach die Lichtgeschwindigkeit mit der „Ausbreitung der Realität“ gleich? Und würde man so nicht auch behaupten, dass nur das, was auch gleichzeitig gemessen werden kann gleichzeitig geschieht. Wäre dies nicht ein Trugschluss, da man dann auch behaupten könnte, dass zwei Geschehnisse im Weltall nicht gleichzeitig geschehen sein könnten, weil sie aufgrund riesiger Distanzen nicht gleichzeitig gemessen werden können, oder habe ich da was falsch verstanden? Vielen Dank für die tollen Videos und eine Antwort :)
Ich bin eher verwirrt darüber, dass es eine neu Entdeckung war, dass Licht immer gleich schnell gemessen wird.
Ersetzt man das Licht durch einen Jogger, müsste man doch auf das selbe Ergebnis kommen oder? Der Jogger sollte doch immer gleich schnell gemessen sein. Also ja, für den im Zug wirkt er langsamer aber keine Ahnung, bin ein bisschen verwirrt.
@@the0neBoionein, der Jogger bewegt sich relativ zum Typ am Bahnsteig mit v, relativ zum Zug aber mit v+v_Zug.
Also es gibt doch Dinge die in Universum schon gleichzeitig passieren aber unsere aktuelle Technologie erlaubt uns noch nicht über Distanz gleichzeitig zu messen.
Warte noch bis die Quantum Technologien sich ein bisschen entwickeln und es werden neuen Erkenntnissen kommen.
Bis jetzt gibt es kein Messgerät die mit Quantum Technologien funktionieren. Das ist alles.
Es heißt aber noch lange nicht das nur weil wir noch nicht in der Lage sind es zu messen, passiert auch nicht.
@eragonsaphira5282
Die Lichtgeschwindigkeit ist die Ausbreitung der Realität, da sich Information, egal welcher Art, maximal mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten kann. In diesem Fall ist das eben die Information, dass ein Blitz eingeschlagen ist.
@b.c.3122 deswegen kann es doch trotzdem zeitgleich passiert sein, unsere Wahrnehmung ist nur eine andere weil beim Zugfahrenden, um beim Beispiel zu bleiben, die Information das der Blitz hinten eingeschlagen ist halt später eintrifft, die Information ist ja nicht instantan da sondern braucht ein paar Femtosekunden länger.
Wenn ich mir das jetzt als Simulation vorstelle und die Welt jede Femtosekunde einmal komplett berechnet wird dann bewegt sich so ein Photon halt n Femtometer. Wenn der Mensch mit dem Zug jetzt in der selben Zeit weiter bewegt kommt bei ihm die Information erst später an.
die Geschwindigkeit der Erde ist im Verhältnis zu ihrer Größe trotzdem nicht hoch. Da kann man nicht von "rasen" sprechen nur weil die Zahl für den Menschen hoch ist. Denn die Erde legt "nur" das 8,4 fache ihres Durchmessers pro Stunde zurück. Das ist so als würde der Mensch sich mit 14,3 Metern pro Stunde bewegen. Hier kann man nicht von "rasen" reden, weil dadurch die Vorstellung stark verzerrt wird. :)
Die Geschwindigkeit ist doch auch nur relativ zur Sonne. Wenn man bedenkt, dass sich unser Sonnensystem durch die Galaxy, und unsere Galaxy durch das Universum bewegt, "rast" unsere Erde in der Tat sehr schnell (in Relation zu....).
Das führt eigentlich zu der nächsten Frage, können wir unsere eigene Geschwindigkeit überhaupt berechnen oder entzieht sich das unseren Möglichkeiten? Könnte ja sein dass sich unser Universum genauso "bewegt"....
@@jensli1972aber in welcher Relation steht das gesamte Universum? Bewegen wir uns überhaupt oder ist das nur ein Trugschluss?
@@fraizie6815 Natürlich in Relation zu Paralleluniversen! Komische Frage 😉
Kompletter Quatschtake, wer sagt denn dass man Geschwindigkeiten immer in Relation zum sich bewegenden Körper setzen muss? Nach der Logik bewegen sich relativistische Elektronen zb langsam und „rasen“ nicht
Man kann das viel einfacher erkennen. Wenn z.B. in einem Fußballstadion Musik gespielt wird, werden Fans aus der Fankurve zur Musik gleichzeitig mitsingen. Für Fans auf der Haupttribüne klingt es als würden die Fans zu spät singen, da der Schall der Lautsprecher die Hauptribüne schneller erreicht als der Fangesang der Fankurve + die Zeit die die Musik zur Fankurve benötigt.
Hat überhaupt nichts mit irgendwelchen relativistischen Effekten zu tun
Die Zeichnungen sind immer einfach gehalten, aber total genial. Ich wünschte, ich könnte das auch.
Sollte es bei 5:30 nicht heißen ‚im jetzigen Moment‘ oder ‚in der Zukunft‘, da der jetzige Moment von mir ja von jemand anderem nicht bereits vorher in der Vergangenheit gesehen werden kann? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ja, ich fürchte, das haben Sie falsch verstanden. Was wir ans "Jetzt" bezeichnen ... ist für eine andere Person möglicherweise nicht dessen "Jetzt". Selbst die Reihenfolgen zweier Ereignisse können sich vertauschen ... wenn Entfernung und Relativgeschwindigkeit der beiden Beobachter entsprechend sind.
Danke für das Vor-Weihnachtsgeschenk 🙏
Im Physik Unterricht hätten wir sowas systematischen Messfehler genannt. Sich während einer Messung von dem einen Objekt zu Gunsten des anderen wegzubewegen, ist doch eher ein Beweis für ein fehlerhaftes Messverhalten. Und je schneller man sich bewegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Messfehler auftritt. Heisenbergsche Unschärferelation in etwas größer Gedacht sozusagen
Herzlichen Dank für eine weitere wunderbare Verstädlichmachung eines grundlegenden Sachverhalts! Mindblowing!
Wir haben lange auf neue Videos gewartet und es hat sich gelohnt :D
Bin absoluter laie und habe zwei Fragen. Sobald die Blitze auf den zug treffen, müsste der zug nicht als das still stehende objekt gesehen werden da der Insasse ja seine Wahrnehmung auch daraus bezieht? Ansonsten könnte man ja auch das "gleichzeitige" Auftreffen der Blitze von den außen Betrachters anzweifeln da er ja auch der Bewegung der erse ausgesetzt ist so wie der insasse der des zuges...und meine zweite frage war ob, es hier nicht sowieso nur um die wahrgenommene Gegenwart geht? So wie das Vergehen der Zeit subjektiv sein kann, ist auch der Zeitpunkt einer wahrgenommen Aktion subjektiv, während es hinter der Wahrnehmung trotzdem noch eine objektive realitat gibt oder hab ich einen Logikfehler eingebaut?
Ob der Zug als bewegtes oder stillstehendes Bezugssystem betrachteet wird, kommt darauf an, wie sich der Beobachter relativ zu ihm bewegt. Ein Passagier im Zug wird den Zug immer als ruhend wahrnehmend und ein Beobachter am Bahndamm immer als bewegt. Das ist so ... egal ob es blitzt oder nicht.
- WENN der Betrachter am Bahndamm die Blitze gleichzeitig wahr nimmt ... DANN ist das so. Dann gibt es keine Gründe das anzuzweifeln.
- WENN sich der Zug aber bewegt, DANN müsste (!) aus der Perspektive des Beobachters am Bahndamm der Beobachter im Zug die Blitze zu unterschiedlichen Zeiten beobachten ... denn er fährt ja (aus der Sicht des Beobachters am Bahndamm) während der Blitzlaufzeit auf den vorderen Blitz zu und vom hinteren Blitz weg.
- WENN der Beobachter im Zug die Blitze zu unterschiedlichen Zeiten wahrnimmt und die Einschlagstellen aber gleich weit von ihm entfernt sind, DANN müssen die Blitze aus seiner Perspektive auch zu unterschiedlichen Zeiten auch eingeschlagen sein.
Die objektive Wahrheit des Beobachters am Bahndamm ist also eine andere als die objektive Wahrheit des Beobachters im Zug.
Hab mich sehr auf das Video gefreut! Danke :)
Ich finde diesen Kanal wirklich spitze. Spannende Themen aus Physik und Mathematik gut und verständlich erklärt.
Für mich heißt es nicht, dass wir die Vorstellung der universellen Gleichzeitigkeit aufgeben müssen, sondern eher, dass die Gleichung unvollständig ist, eben WEIL man mit den gleichen Annahmen aus einem anderen Bezugsystem ein anderes Ergebnis bekommt, obwohl beide die gleichen Aktion beobachtet haben.
Das ergibt sich ja schon daraus, dass wir in dem Beispiel als faktisch gegebenen WISSEN, dass sich beide Blitze gleichzeitig ereignet haben. Das Einzige, was wir sagen können, ist, dass nur jemand, der relativ zu den Blitzen in Ruhe ist (da auch die Blitze in ihrem eigenen Bezugsystem sind), das auch wirklich wissen kann. Jemand anderes, der nicht relativ zu den Blitzen in Ruhe ist, wird nie wissen können, ob sie gleichzeitig passiert sind oder nicht.
Und um eben genau das herauszufinden, in welchem Bezug man zu relativ zu den bluten war, fehlt eben etwas in der Gleichung. Zumindest klingt es so im Video. Denn ansonsten wäre die universelle Gleichzeitigkeit ja kein solches Rätsel mehr.
Man. Müsste also erstmal eine Möglichkeit finden, wie man das Verhalten des Bezugsystem universell eindeutig beziffern kann, OHNE relatives Verhältnis zu anderen Bezugsystem und auch nicht im Verhältnis zum Universum selbst, sondern NUR "ist das fragliche System selbst in Ruhe oder in unbeschleunigter Bewegung" und so weiter.
Wieder unglaublich toll erklärt. 👍
Was mir hier ein bisschen aufgestoßen ist, ist dass es die Gleichzeitigkeit ja definitiv geben muss.
Wir können uns nur nie darauf einigen welche Dinge gleichzeitig passieren, weil man aus unterschiedlichen Perspektiven zu unterschiedlichen Messwerten kommt.
Du meinst dein und mein "Jetzt". Richtig.
Es gibt dann eine Gleichzeitigkeit für zwei verschiedene Beobachter, wenn sie sich nicht relativ zueinander bewegen. Ansonsten nicht. Diesen Effekt kennen wir in unserer Alltagserfahrung nicht ... aber er existiert in den Grenzbereichen der Physik.
ne
Ja, ich finde auch dass es etwas missverständlich ist, dass es im Video nur um Wahrnehmungen geht.
Wenn ich es richtig verstehe, kann man bei ausreichenden Daten ja immer berechnen, welche Dinge gleichzeitig passiert sind, auch wenn die Auswirkungen (zB Licht, Schall) nicht gleichzeitig gemessen werden
@@danchat2690 : Ja, das ist richtig. Abhängig davon wie weit zwei Objekte entfernt sind und wie sie sich relativ zueinander bewegen kann die unterschiedliche Gleichzeitigkeit berechnet werden. Verwunderlich ist es, dass das "Jetzt" eines Beobachters sich von einem "Jetzt" eines anderen Beobachters unterscheiden kann. Sie können niemals sagen dass genau "Jetzt" irgend etwas in der Andromeda-Galaxie passiert ohne deren Abstand und Relativgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
Die Beobachter überzeugen mich nicht, es müsste doch mit einem geeigneten Zeitmesser möglich sein festzustellen, wann genau die Blitze den Zug getroffen haben. Wenn beide Zeitmesser die gleiche Uhrzeit haben, waren die Blitze gleichzeitig, selbst wenn die Beobachter das anders wahrgenommen haben
Die von 100SekundenPhysik lieben komischerweise Schwachsinn, wenn es um Einstein und Zeit geht.
Euer Zeichner hat mal wieder geniale Arbeit gemacht! 👍
Unterhaltsamer kann man so ein Thema nicht rüberbringen. 🤗
ENDLICH! Warte schon dringend drauf 😂❤
Mal schauen ob modernbrain wieder nach 10 Minuten ausverkauft ist, wie beim letzen mal 😱
Diesmal stellt modernbrain höhere Kapazitäten zur Verfügung ☺
Wie hoch? Muss mann FOMO schieben, wenn man heute nicht kauft? :o
Wie immer gut erklärt 👌👍
Beeindruckend!
Unfassbar gut. Danke
checke ich nicht, also dein beispiel und die argumentation. der typ im zug nimmt die blitze vielleicht versetzt wahr, aber sie sind doch trotzdem objektiv gleichzeitig passiert? der typ im zug könnte doch mathemathisch berechnen, dass er sich auf den einen blitz zubewegt hat und von dem anderen weg, und dementsprechend berechnen, dass die blitze zum selben zeitpunkt stattgefunden haben?
Es gibt keine objektive Gleichzeitigkeit. Das sagt uns die spezielle Relativitätstheorie und das will uns dieses Video nahebringen.
@ das ist mir klar. ich finde das beispiel irreführend und nicht nachvollziehbar.
@@looper6394 es ist nur objektiv für den Beobachter außerhalb des Zuges so. Stell dir vor der Passagier hätte noch nie Kontakt zur Außenwelt gehabt und muss einfach Schlüsse aus seinen Beobachtungen ziehen. Was soll er denn berechnen? Er sieht einfach nur dass die Blitze hintereinander Einschlagen.
@@looper6394 Aber warum sollte der Mensch von außen die Objektivität sein und der Mensch im Zug nicht? Beide Perspektiven existieren ja. Wahr ist nur, dass beide existieren und es da keine Gleichzeitig gibt.
@@looper6394 es gibt zu dem Thema noch viele andere Beispiele, z.B. das Video von Veritasium :"why no one has measured the speed of light". In dem Video und auch in dem von 100SekundenPhysik geht es quasi darum dass es keine objektive Gleichzeitig gibt und es wird auch erklärt warum es sie nicht geben kann. Das Thema wird hier sehr grob angegangen und ist auch stark vereinfacht aber wenn es dich weiter interresiert schau dich doch mal im Internet um, ich persönlich finde das Thema ziemlich interessant
Danke für ein neues Video!
Tag gerettet
100 Sekunden Physik hat ein neues Video 🤩 ist denn schon Weihnachten ?
Super interessantes Video mal wieder❤
Danke 100 sekunden physik für solch geniale videos! hört nie damit auf :)
Jz mal ne andere frage, die mich seit meiner Kindheit plagt. Wie kurz ist die Gegenwart denn definiert? Wie klein ist der Zeitintervall zwischen Zukunft und Vergangenheit? Gibt es diesen überhaupt?
Das ist eine sprachliche Festlegung ... keine physikalische.
Die kleinse physische Zeiteinheit ist 10^-44 Sekunden (Planck-Zeit)
Wie lässt sich der Fakt erklären dass der fahrende Beobachter sich als ruhend und den gegenüber als bewegt ansehen darf, wenn man die impulsbetrachtung miteinbezieht? Hat der ruhende Beobachter aufeinmal einen Impuls? Wie lässt sich dieser übertragen?
Der Impuls ist proportional zur Geschwindigkeit, also Bewegung und eben genau diese ist ja für jedes Bezugssystem gleichberechtigt
Die Zeichnungen sind echt gut und leicht verstänlich rübergebracht. Ebenso jegliche Physik ist auf den Punkt gebracht. :)
Super Video!
Faszinierend!
Jetzt schon geiles Video🎉🎉🎉😊
Ich finde deine Skizzirungen richtig geil und satisfying
Schön! Nochmal eine saftige Portion Mindfuck vor Weihnachten :D
er erzähler hat doch selbst gesagt, dass beide blitze gleichzeitig einschlagen und das licht des hinteren den beobachter im Zug auf grund seiner bewegung später erreicht. in der welt des blitzes bewegt sich der zug und nicht die welt drumherum also kann man schon annehmen dass der äujßere beobachter eine genauere wahrnehmung der zeit hat auch wenn sich der beobachter im zug als statisch betrachtet.
Ja, das ist aber nicht der Kern des Ganzen. Die Kernaussage ist einfach nur, dass es kein echtes Gleichzeitig gibt. Man muss das ganze größer und mit höheren Relativgeschwindigkeiten zwischen den Systemen denken.
@XX9X25 ich würde sagen die Aussage ist, dass die Wahrnehmung eines jeden abhängig von seiner position und Bewegung im raum ist. Nicht aber dass es kein gleichzeitig gibt. aber ich hab auch keine Ahnung, hab das nicht studiert.
Im Gedankenexperiment mit den Blitzen geht es ja mehr um das eintreffen des lichts auf das menschliche auge, statt um das ereigniss selbst. Ist das nicht zu differenzieren? Bsp.: jemand schiesst mit einer waffe. Mein kollege steht neben dem schützen und ich 100 meter weiter entfernt. Wir haben die Augen geschlossen. Nur weil mein kollege den schuss früher hört, ist seine realität ja nicht anders die meine.
Oder ist realität = das was der Mensch sieht?
Nein, es geht um das Ereignis selbst. Und im originalen Gedankenexperiment von Einstein geht es auch nicht darum, dass die Signale gesehen werden, sondern sie werden gemessen. Und sie werden auch am Ort ihrer Entstehung gemessen (was diesem Video komplett fehlt), so dass reine Beobachtungs-Laufzeiten in dem originalen Gedankenexperiment komplett fehlen und die Zusammenhänge somit einfacher werden.
Realität ist das was ein Mensch Wahrnimmt.
Also für sich als Wahr Betracht.
Ein Mensch kann für außenstehende sehr dünn sein und dieser Mensch kann sich gleichzeitig als dick empfinden.
Es gibt eine physikalisch, faktische Realität (Blitze gleichzeitig) und unendlich viele Wahrnehmungen davon.
LG
Jedes Video führt mir immer wieder vor Augen, wie beschränkt ich bin und das ich keine Ahnung von gar nichts habe. 😢
Aber jetzt sind Sie ein kleines Stück schlauer als vor dem Video 🙂.
Ein schönes Video und ich glaube euch, daß es sehr schwer gewesen sein muß.
Das Gedankenexperiment zur Relativität und den Bezugsystemen der Beobachter ist verständlich.
Problematisch wird es, wenn eine Objektivität der Blitzeinschläge aus der Vergangenheit als gleichzeitig beschrieben werden kann, da die subjektive Wahrnehmung aus der Bewegung entsteht, wenn man nicht zwischen Gedankenexperiment, Physik und Wahrnehmung aus der Ruhe differenziert.
Das Gedankenexperiment fährt fort, mit der Annahme das die Umgebung des Zuges für den Beobachter ruht, aber die Umgebung sich bewegt. Dies betrifft aber die Wahrnehmung aus der Bewegung heraus, die Umgebung hat keine Geschwindigkeit relativ zum Zug, die Physik beschreibt die Geschwindigkeit des Zuges als objektive Größe.
Spätestens bei der Zeit ist das durcheinander komplett, das es keine Gleichzeitigkeit geben soll.
Wenn Einstein Relativität feststellt, so schließt sich Objektivität als Gleichzeitigkeit dahingehend aus, weil unterschiedliche Bezugsystem mit unterschiedlichen Beobachtern, verschiedene Beobachtungen machen.
Aber nicht die Verständigung der Beobachter über die Gegenwart zur Relativität als objektive Größe der Physik.
*Ich habe da mal ne Frage:*
Das von vorne kommende Licht wurde zuerst gesehen, ja; aber das das Licht vorher gesehen wird heißt nun NICHT, dass der Blitz auch vorher einschlug. Oder ?
Aus der Perspektive der Person im Zug schon.
Wie würdest du denn eine "Gleichzeitigkeit" definieren wollen?
@@Pii_Reyes Gleichzeitig würde ich definieren wie folgt: aus Position des rechten Blitzes selber bis Einschlag warten, nun sofort zu anderem Blitz wechseln; wenn beide Blitze von ihrer eigenen Stelle aus bei sofortigem Wechsel sofort einschlagen, sit es gleichzeitig.
Mit dem Zug erinnere ich mich an eine Garage... is aber lange her...
Super Video!
Ich bin mittlerweile in einem Physik-Leistungskurs, doch leider kommt hier die Begeisterung für die Wissenschaft und das Interessante viel zu kurz in meinen Augen.
Danke, dass ihr es dafür erklärt. Megagut gemacht! ❤
Vielleicht kannst du mir dann helfen:
Ich verstehe nicht so ganz, warum das Licht des vorderen Blitzes den Betrachter im Zug zuerst erreicht.
Wenn man von der Premisse ausgeht, dass dieser exakt in der Mitte ist und die beiden Blitze für den äußeren Betrachter exakt zur gleichen Zeit auftreffen und dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Richtungen und in alle Perspektiven exakt gleich ist, erscheint es mir Falsch, dass das hintere Licht über die selbe Distanz länger braucht als das vordere Licht. Der Raum müsste vor dem Zugbeobachter gestaucht und hinter ihm gestreckt sein.
Super cool 🎉
2:36
Ist hier nicht lediglich der gemessene unterschied zwischen , Licht und Zug Geschwindigkeit so gering dass es damals nicht nachweisbar war ? Gibt es dazu nicht auch moderne Erkenntnisse ?
Vllt kommt das in den nächsten Sekunden des Videos 😅
Danke für eure Mühen! Wir freuen uns als Familie immer sehr wenn ein Video von euch spawned
Cool gemacht, so' ne Physikeinlagen hätte ich zu Schulzeiten gebrauchen können.
Ich bin kein Physiker, aber habe mir schon oft Gedanken zu der Zeit und ihrer Rolle gemacht. Mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass die Zeit als "Naturprinzip" im Gegensatz zu z. B. der Gravitation nixht existiert. Es existiert Raum und Kausalität (eins folgt aus dem anderen). Die Zeit ist lediglich eine Art Stütze für und Menschen, um uns selbst in unserer Dimensionalität zurechtzufinden und einen gemeinsamen Nenner zu haben. In verschiedenen Betrachtungsweisen (z. B. Lichtjahre als Zeit und Entfernungsmessung) ergibt das irgendwie Sinn. Falls jemand dazu interessante Gedanken hat, gerne schreiben :)
Das mag so sein, oder auch nicht ... aber die Physik beschäftigt sich mit dem "Phänomen", dass mit einer Uhr ganz objektiv gemessen werden kann ... so wie es sich auch damit beschäftigt, was mit einem Zollstock oder einer Federwaage gemessen werden kann. Ob bei einer metaphysischen oder religiösen Betrachtung diese Effekte noch existieren oder ob sie auf den Menschen Relevanz haben oder ob wir nicht viel eher in einer Simulation leben ... das alles ist der Physik völlig egal. Sie kümmert sich um beobachtbare Effekte der Natur.
@@Astro-Petercool, danke für deinen Input 😊 Ich dachte, vielleicht schließt die Physik auch die Frage mit ein, welche "Phänomene" tatsächlich existieren und unsere Umwelt beeinflussen und welche nir Konstrukte unserer Wahrnehmung sind, um z. B. bestimmte Berechnungen durchführen zu können. Vielleicht ergeben sich ganz neie Möglichkeiten zur Vereinbarkeit vermeintlich widersprüchlicher Theorien, wenn man die Zeit einfach aus der Gleichung entfernt.
Ist halt ein Gedankenexperiment einer Person ohne Fachwissen, aber wer weiß 😅
Naja in gewissem Sinne gibt’s Zeit ja schon irgendwie, bestimmte Ereignisse passieren zum Beispiel immer nur in eine Richtung, was die Richtung der Zeit festlegt. Nur weil die nicht konstant ist und immer und überall gleich schnell vergeht und relativ ist, gibts sie ja nicht nicht
toll erklärt!
Zeit gibt es so ja eigentlich nicht soweit ich das verstanden habe, sondern nur eine Raumzeit. Also Raum und Zeit sind untrennbar verbunden. Licht ist "immer gleich schnell" (wurde hier schon thematisiert mit den Medien usw.. geschenkt), und es gibt nichts was schneller ist als Licht, weil es schlicht keinen Raum mehr gibt in dem es sich schneller bewegen könnte. Das heißt doch unterm Strich: für ein Photon vergeht von der Entstehung bis zur Absorption keine Zeit. (Ich stelle mir das übrigens so vor, als wäre die Zeit nicht "0" sondern ein Attribut, das auf das Photon gar nicht sinnvoll anwendbar ist.) Das heißt, für das Photon ist Entstehung, Vergehen und der Weg dazwischen ein und das Selbe, richtig? Bedeutet das dann nicht auch, das wenn wir uns über "Lichtgeschwindigkeit" unterhalten, eigentlich gar nicht die Geschwindigkeit des Photons meinen, sondern unsere Geschwindigkeit mit der wir durch die Raumzeit fallen während wir Photonen betrachten? Versteht einer was ich damit meine?
Es gibt den Raum und es gibt die Zeit. Beide sind in den Grenzbereichen so miteinander verwoben, dass es sinnvoll erscheint, beides zu einer Raumzeit zusammen zu fassen. Für das Photon vergeht deshalb keine Zeit, weil es eine maximale Längenkontraktion erlebt. Seine Flugstrecke schrumpft auf 0 Meter ... egal wie weit wir die Strecke in unserem Ruhesystem ist. Deshalb vergeht für das Photon auch keine Zeit.
Ansonsten: Nein. Es gibt keine absolute Geschwindigkeit, mit der wir durch die Raumzeit fallen. Wir bewegen uns immer relativ zu einem Bezugssystem. Und dieses Bezugssystem kann jedes beliebige Objekt sein.
@@Astro-Peter Danke für die Antwort. Ich sehe jetzt auf den ersten Blick keinen Wiederspruch zu meinem Gedanken und gehe daher davon aus wir meinen das Gleiche.
@@sid240179 : Ich meinte, weil Sie sagten, dass es die Zeit nicht gäbe. Ich weiß nicht genau WAS es im Universum alles gibt. Aber es gibt Uhren, die können "etwas" messen, was wir üblicherweise als "Zeit" interpretieren. Und mit diesem "etwas" geht auch die Physik und die Relativitätstheorie und die Kosmologie um. Das ist unsere Wahrnehmung der Realität. Was die "Wahrheit" ist ... das weiß ich nicht und wohl auch sonst niemand.
@@Astro-Peter Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Das es keine Zeit sondern nur eine untrennbare Verbindung zwischen Raum und Zeit geben soll, habe ich in Videos wie diesem gehört.
Aber ich finde den Ansatz gerade interessant. Sie meinten wir messen Zeit... Was ist das genau? Wir vergleichen das Verhältnis einer Bewegung der Muskeln eines Sportlers mit den mechanischen Bewegungen eines Zeigers. Oder auch die Bewegung der Elektronen in einer Uhr mit den chemischen Prozessen einer Verbrennung. Ich philosophiere jetzt als absoluter Laie mal drauf los und behaupte: Vergleichen wir da nicht Gleiches mit Gleichem und schließen daraus es gäbe das andere? Ich habe mich das als Jugendlicher schon gefragt: Gibt es Zeit? Oder gibt es einfach nur Bewegung? Hypothetische Frage: Wenn wir gedanklich jegliche Bewegung zum Stillstand bringen, vergeht dann trotzdem die Zeit? Ich weiß es nicht.
@@sid240179Apolins Physik-Universum - mag hier weiter helfen.😉
Geiles Video 🎉
wenn jemand in einem sich bewegenden zug ruht bewegt er sich ja trotzdem mit dem zug und der ruhende beobachter am bahngleis bewegt sich ja nicht selbst und er sieht einen ruhenden, sich mit dem zug bewegenden zugreisenden
macht gar keinen sinn
Ich würde dir empfehlen anzuschauen was Bezugssysteme sind, falls du es besser verstehen willst
Ich habe mir in meinem ziemlich beschränktem Hirn gerade die Frage gestellt, ob man also das Jetzt von Ereignissen daran bemisst, sobald man das Signal des Ereignisses, wie hier z.B. das ins Auge fallende Licht, empfängt. Wenn das stimmt, wieso tun wir das? Die Supernova, die vielleicht gerade zehn Millionen Lichtjahre weit weg passiert, ist ja auch Jetzt passiert und nicht erst, wenn wir sie in zehn Millionen Jahren sehen können, oder liege ich da falsch? Was ist hier mein Denkfehler?
Im Endeffekt ist das eine Definitionsfrage. Man kann bestimmt irgendwie ein "jetzt" definieren auf das man alles eicht, aber es geht um die Wahrnehmung in diesem fall.
Wenn die Glühbirne angeht, kriegst du ja auch nicht "jetzt" das Licht sondern das braucht ein winziges bisschen Zeit. Das heißt, wir können ein "jetzt" nicht wahrnehmen, da es immer Zeit braucht bis uns Information erreicht und wir sie verarbeiten.
Hier wird "jetzt" mit "nehmen wir zur gleichen Zeit wahr/ist zur gleichen Zeit messbar" gleichgesetzt. Das bedeutet, irgendein ein Stern der vor jahrmilliarden in Andromeda explodiert ist, explodiert für uns, genau jetzt, die wir es jetzt anmessen können.
Ich kann mir bei diesem Gedankenexperiment die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit nicht vorstellen.
Eben genau nach dem Gesetz der Relativitätstheorie müsste die Lichtgeschwindigkeit doch relativ sein? Wurde das nicht sogar auf diesem Kanal im Rahmen des Dopplereffekts erklärt?
Nach diesem Prinzip muss es eine absolute Zeitverbundenheit geben, und zwar hier abhängig davon wie sich die Blitze bewegt haben. Wenn die Blitze relativ zur Erde gerade herab "gewandert" sind, sei deren Einschlag relativ zur Erde und auf ihr ruhenden Betrachtern Gleichzeitig passiert. Haben sich die Blitze und idealerweise die umliegende Luft mit der Richtung und Geschwindigkeit des Zuges bewegt, sei deren Einschlagzeit auch nur relativ zum Zug richtig zu deuten, alle anderen Bewertungen hätten sich dem zu beugen, da, zurecht erklärt, jeder eine leicht andere Zeitdifferenz der Einschläge vernehmen würde.
Anderes Beispiel: du klatscht mit den Händen und betrachtest dich dabei selber mit einen Fernglas durch einen weit entfernten Spiegel.
Es ist von keinem Betrachtungswinkel aus zu bezweifeln, dass du genau zu dem Zeitpunkt an dem du geklatscht hast, tatsächlich geklatscht hast, richtig?
Da die Lichtgeschwindigkeit erwiesenermaßen nicht unendlich ist, siehst du dich im Spiegel aber erst später klatschen - als hättest du in der Zukunft noch einmal geklatscht.
Du hast allerdings nur einmal geklatscht und es gibt dich auch nur einmal, daher muss sich jedes Zeitempfinden und jede Messung abweichend von deiner Position und Geschwindigkeit an deiner wahrgenommenen Zeit richten, quasi durch einen Korrekturfaktor wie für die Schallausbreitung.
Das Problem bei einem Blitz ist nur, dass sich dessen Bewegung kaum ermitteln lässt, da er so kurz existiert.
Die Lichtgeschwindigkeit ist in der Relativitätstheorie so ziemlich das einzige, was absolut und nicht relativ ist. Licht bewegt sich in jedem Bezugssystem immer mit der Lichtgeschwindigkeit. Das ist übrigens keine Folge aus ... sondern eine Voraussetzung für die spezielle Relativitätstheorie.
Nicht beleuchtet wurde in diesem Video die Themen Kausalität und Minkowski-Metrik. Es ist tatsächlich NICHT möglich, dass in einer Perspektive das Ereignis A Voraussetzung für das Ereignis B ist und in einer anderen Perspektive das Ereignis B die Voraussetzung für das Ereignis A ist. So ein nicht-kausaler Zusammenhang wäre gemäß der Minkowski-Metrik nur mit Überlichtgeschwindigkeit erreichbar und er kann deshalb nicht bestehen.
@Astro-Peter Hmm, der Vorraussetzung nach, dass die Licht-Geschwindigkeit auch relativ gesehen absolut ist, dürfte es ja nicht möglich sein, dass das der Einschagzeitpunkt der Blitze für die Zuginsassen verschieden ist, je nach dem ob und wie sich der Zug bewegt, oder? Einzig und allein die relative Position der Blitze und Betrachter zueinander zum Einschlagpunkt/Ort erhält damit Bedeutung.
Nichtdestotrotz erscheint mir damit der Zusammenhang von Lichtausbreitung und Zeit unabhängig, da die Licht-Geschwindigkeit eine fassbare variable ist und zusammen mit der Entfernung auf eine absolute Zeit zurückgeführt können muss. Nur so ist doch die korrekte Lebensdauer von Sternen für uns belegbar, ohne deren aktuellen Zustand optisch bewerten zu können.
Davon ausgeschlossen ist der Effekt von Gravitation auf die Zeit, das ist noch ein ganz anderes Kopfzerbrechen😅.
@@khamigen : Also ich bin mit dieser Variante des Zug-Modells auch nicht rundum glücklich. Es gibt eine andere Variante, in der ist die Relativität der Gleichzeitigkeit sehr viel augenfälliger.
am Anfang eurer Videos denke ich immer "hä als ob" und am Ende der Videos: "omg ja natürlich, das klingt alles sooo logisch!!"
0:25 "Er hat 'ne Kokosnuss auf den Kopf gekriegt!" :P
Was hätte die Welt ohne Einstein getan? ... großartiger Mann
Wenn ich das in diesem Video dargelegte Konzept richtug verstanden habe, bezieht sich die Relativität doch nur auf die Beobachtung eines Ereignisses, oder? Wenn es so etwas wie ein objektiv korrekten und von der Beobachtung unabhängigen Zeitpunkt gäbe, zu dem der Blitz vorne im Zug einschlägt, dann würde sich die beobachtende Person im Zug auf das sich ausbreitende Licht des Blitzes zubewegen und das Ereignis früher beobachten können, als die außenstehende Person. Demnach wäre diese Schilderung mit der im Video dargestellten Situation doch deckungsgleich. Wie kann man daraus also ableiten, dass es keine objektive Wahrheit gäbe? Wenn ich nun festlegen könnte, wann die Blitze einschlagen würden, könnte ich Vorraussagen treffen, wie die unterschiedlichen Personen oder noch besser Messgeräte das Ereignis wahrnehmen. Und andersherum müsste es doch auch möglich sein, anhand der unterschiedlichen Warnehmungen zu rekonstruieren, wann die Blitze tatsächlich eingeschlagen sind. Mit anderen Worten: Es gäbe schon so etwas wie ein wahre Abfolge, auch wenn diese nicht mit dem, was wir beobachten, übereinstimmen muss.
Und da Zeit nicht unendlich teilbar ist (was ein weiteres Thema für ein großartiges Video auf diesem Kanal sein könnte, sowie alle Plank-Einheiten), hat auch die Relativität ihre Ober- und Untergrenzen, oder? Egal wie nahe ein Objekt an die Lichtgeschwindigkeit rankommt und egal wie hoch dadurch die Zeitdilatitionseffekte ausfallen, da die Zeit aus der Sicht keiner bebachtenden Person je völlig stehen bleiben würde, müsste es einen Punkt geben, an dem eine weitere Annährung an die Lichtgeschwindigkeit zu keiner weiteren Dilatation mehr führen könnte, oder?
Es gibt aber keine objektiv korrekte und von den Beobachtern unabhängige absolute Zeit. Deshalb ergeben auch Annahmen es gäbe sie keinen Sinn. Wenn eine Division durch Null erlaubt wäre, könnte man alles und nichts gleichermaßen beweisen. Und nein, mit der Planck-Zeit hat das so überhaupt nichts zu tun.
@Astro-Peter Danke, aber ich weiß, dass Plank-Zeit nichts mit dem in diesen Video behandelten Thema zu tun hat. Es war eher eine Anregung für ein weiteres Thema. Dennoch, wenn aus Sicht eines Beobachters bei einem anderen Beobachter nicht einmal das Vergehen einer Plank-Sekunde feststellbar wäre, dürfte doch auch bei einer hypothetischen dritten, noch etwas schnelleren Person keine weitere Dilatation feststellbar sein, da die Zeit nicht noch langsamer vergehen kann, oder?
Und woraus leiten wir ab, dass es keine objektive Wahrheit geben kann? Ich sage nicht, dass es sie gibt, aber dieses Gedankenexperiment lässt meiner Auffassung nach diesen Schluss nicht zu, da die beobachtenden Phänomene auch durch ein Erklärungsmodell beschrieben werden könnten, dass die Existenz einer objektiven Wahrhheit annimmt.
@@phagianzynik6841 : Hm, wo soll ich da nur anfangen? In diesem Video geht es um die Relativität der Gleichzeitigkeit ... also um den Umstand dass mein "Jetzt" nicht zwingend an einem anderen Ort das gleiche "Jetzt" sein muss. Ja, daraus leiten sich im Folgenden alle anderen Effekte (und vermeintliche Paradoxa) der speziellen Relativitätstheorie wie die Zeitdilatation und die Längenkontraktion ab ... aber die Relativität der Gleichzeitigkeit ist sozusagen die "Mutter aller Effekte der SRT". Man darf die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht mit der Zeitdilatation verwechseln. Bei der ´Relativität der Gleichzeitigkeit geht es immer um einen Zeitpunkt ... nicht um einen Zeitraum.
Ich weiß nicht, ob es eine objektive Wahrheit gibt. Ich bin Physiker und deshalb kümmere ich mich um die beobachtbare Realität und nicht um metaphysische Wahrheiten. Für die Wahrheiten sind eher die Religionen zuständig. In der Physik versuchen wir die Natur zu verstehen und ihre (scheinbaren) Gesetzmäßigkeiten zu nutzen. Naturwissenschaftliche Gesetze sind deshalb primär auch nicht "richtig" oder "falsch" sondern viel eher "nützlich" oder "unnütz". Die Wahrheit finden wir bei unserer Arbeit nie. Aber - wenn es gut geht - Modelle, die die Natur gut beschreiben und Zusammenhänge, die Prognosen für die Zukunft ermöglichen. Mehr kann die Physik eigentlich nicht leisten.
@@Astro-Peter Zunächst einmal danke, dass Sie sich wirklich die Zeit nehmen, ernsthaft und höflich auf meine Fragen zu antworten. Das ist ja leider eine Seltenheit. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass der angesprochene Punkt mit der Plank-Zeit und demnach die relativen Zeitabstände wissentlich ein anderes Thema waren und in keinem Bezug zu dem Video standen. Ein Video zu den Plank-Einheiten habe ich mir auf diesem Kanal schon häufiger gewünscht und in diesem Fall kam für mich dabei die Frage auf, wie es sich in diesem Fall mit Zeitabständen nahe der Lichtgeschwindkeit unter derart extremen Umständen verhält. Dennoch danke für Ihre Klarstellung, auch falls noch jemand anderes diesen Kommentar lesen sollte.
Ich selbst studiere auch eine Naturwissenschaft, wenn auch eine biologische. Leider gehört Wissenschaftstheorie nicht gerade zum Studiumsinhalt, so dass ich mir diesbezüglich mehr aus TH-cam-Kanälen wie diesem zusammenreime. Ihre Formulierung bezüglich der Nützlichkeit fand ich sehr schön und werde diese wohl in Zukunft übernehmen. Die Begrifflichkeit "wahr" habe ich in erster Linie auch eher der Verständlichkeit halber verwendet, sehe aber ein, dass Sie völlig recht haben. Dennoch, wenn ich versuche mir das Beispiel vorzustellen, so muss es doch einen Moment geben, in welchem die Runaway-Elektronen die Zug-Atome noch nicht "erreicht" haben, und einem, in dem sie es getan haben. Dieser Moment, quasi aus Sicht der mit dem Blitz in Kontakt stehenden Zug-Atome als Beobachter, wäre der Zeitpunkt, den ich als Einschlagszeitpunkt definieren würde. Vermutlich habe ich hier ein paar Begrifflichkeiten falsch verwendet, aber ich hoffe, sie verstehen was ich meine. Und dieser Zeitpunkt müsste doch klar bestimmbar sein. Wenn ich im Zug stehe und meine Sinnes- und Verarbeitungsorgane mit einer unendlichen Genauigkeit arbeiten würden, könnte ich doch daraus ableiten: "Aha, ich sehe den Blitz jetzt gerade, bewege mich mit dieser und jener Geschwindigkeit in diese Richtung, ergo müsste der Blitz vor so und so vielen Femtosekunden eingeschlagen sein."
Aber ich muss auch zugeben, dass ich meine Realität auch tatsächlich objektiv bestimmbar bevorzuge, was, gemessen am wissenschaftlichen Konsens, in der Tat einer Form von Religiösität gleichkommt. Sogar Quantenmechanik versuche ich deterministisch zu erklären und klammere mich verzweifelt an die De-Borglie-Bohm-Theorie oder den Verborgene-Variable-Ansatz, ohne auch nur irgendwas davon hinreichend zu verstehen, um angemessen darüber diskutieren zu können. Und ja, ich weiß dass auch das nichts mit der Relativität der Gleichzeitigkeit zu tun hat, ich wollte damit eher mein Wirklichkeitsverständnis verdeutlichen, damit Sie vielleicht leichter einordnen können, mit wem Sie hier diskutieren.
Darf ich fragen in welchem Bereich der Physik Sie tätig sind?
Wie immer gutes video. Aber licht ist sicher nicht exakt 300 Mm/s schnell, sondern nur ungefähr ;)
Endlich wieder
Gutes Video! Jedoch eine kleine Anmerkung. 2m14s es sind nicht exakt 300000km/s.
Das habe ich erst im Studium gut verstanden als ich die Minkowskidiagramme einzeichnen konnte.
So ein Quatsch, Teil2: Ich habe übrigens eine Widerlegung der Relativitätstheorie mit der Zeit aus dem Standpunkt des Beobachters: 1. Für einen 20y ist eine 40y relativ alt. 2. Für einen 60y ist eine 40y relativ jung. Und beides kann gleichzeitig sein, egal im Zug, oder ausserhalb.
Aus der Perspektive der Familienplanung ist sie für beide recht alt.
@sungam69 Du hast Recht. Ich habe den 30y Heizer der altertümlichen DampfLokomotive vergessen. Aber glaub mir, manchmal schlägt auch da ein unerwarteter Blitz ein! Also bei der Frau, nicht beim Heizer. Womit wir da dann beim 45y Gärtner wären. Ausserhalb des in der Zeit abgefahrenem Zuges.
Stellen wir uns vor das die Blitze, wie im Video , gleichzeitig in den Zug einschlagen und durch ein Kabel zum Beobachter im Zug geleitet werden.
Der Strom fließt dann in den beiden Kabeln gleich schnell zur Mitte.
Der Beobachter bekommt also gleichzeitig von beiden Seiten einen Stromschlag, sieht die Blitze aber verstetzt.
Wenn der Zug mit Lichtgeschwindigkeit fahren würde könnte er der hinteren Blitz nie sehen, weil ihn daa Licht nicht einholen kann.
Den Stromschlag von hinten bekommt er trotzdem, weil der Strom sich im Zug mitbewegt .
Lg
faszinierend
4:40 Wenn sie diese Beobachtung auf jede zwischenmenschliche Interaktion übertragen, haben Sie einen Lösungsanstz für die dringensten Probleme der Menschheit gefunden.
Mir explodiert regelmäßig das Gehirn bei euren Videos. 😅 Ich liebs!
OG YT guter Content
Komisch, Das Video wurde mit englischem KI Voiceover und dem Titel "The broken Time" angezeigt. Inzwischen ist es wieder normal auf deutsch. Weiß jemand was hier geschehen ist?
Das ist ein neues TH-cam feature welches wohl manchmal spinnt. AlexiBexi hat vor Ein oder Zwei Wochen mal ein Video drüber gemacht.
Mal dumm gefragt, wenn die Lichtgeschwindigkeit fix ist und man sich relativ zu ihr schneller und langsamer bewegen kann (so wie der Mann im Zug, der dem Licht entgegen oder davonfährt), impliziert das doch auch, dass es einen Zustand der absoluten Ruhe geben muss, in dem sich das Licht aus Sicht des Betrachters nach allen Seiten gleich schnell ausbreitet, oder nicht?
In der Theorie ja, in der Praxis jedoch nicht, da sich die Raumzeit ausdehnt und somit in Relation zum Universum selbst nichts in absoluter Ruhe ist.
Was ist denn genau „das Licht“? Jedes einzelne Photon im Universum?
Also ich denke schon das soetwas wie eine universale Zeit gibt. Die Zeit ist aus unserer Sicht nur nicht universal weil wir nicht im "Mittelpunkt" der Zeit stehen sondern immer von außen schauen. Vor ein paar Wochen kam mir schon eine ähnliche Idee zum Video hier: Hat man überhaupt eine absolute gleichzeitigkeit jemals festgestellt? Außerdem was ist der kleinste Zeitlicher Zähler? Können überhaupt Dinge (Absolut)gleichzeitig existieren, die eine Räumliche entfernung haben? Also wo sozusagen exakt 1 sek=1 sek ist? Gibt es überhaupt einen Ort im Universum, wo Entfernungen so klein sind, dass wenn man von A nach B geht in der exakten gleichen Zeit bleibt?
Sehr gut - allerdings ist es leider nicht die echte Relativitätstheorie, da diese widerspruchsfrei nur durch den Lorentzfaktor erklärt werden kann und nicht durch die Zeitdilatation (auch wenn die Zeitdilatation zweifellos faszinierender ist). Andernfalls entstehen Widersprüche.
Ich liebe eure Videos! 👍So unfassbar spannende Themen! Man braucht aber immer ein bisschen um so komplexe Zusammenhänge zu verstehen 😆
Aber es passiert doch alles gleichzeitig, nur sehen es verschiedene Personen nacheinander, oder?
ob etwas gleichzeitig passiert oder nicht, ist von dem jeweiligen Beobachter abhängig. Eine absolute Gleichzeitigkeit (oder Reihenfolge bei fehlender Gleichzeitigkeit) gibt es nicht.
Jein. Für die Person im imaginären Zug gibt es auch einen empirisch messbaren Unterschied. Somit sind beide Schlussfolgerungen richtig. Raum und Zeit sind unmittelbar miteinander verbunden, deswegen sprechen wir auch in einem Wort von Raumzeit.
Nein, leider überhaupt nichts verstanden 😭
Ich schaue dieses Video. Mein Nachbar macht sich einen Kaffee. Und irgendwo in der Karibik fällt eine Kokosnuss von einer Palme.
Weil alle drei Vorgänge im selben Bezugssystem stattfinden, nämlich auf unserer Erde, passieren alle drei Dinge gleichzeitig.
Das Jetzt in der Karibik liegt ca. 20 Millisekunden weg. Damit liegt deren Jetzt bereits in deiner Vergangenheit, obwohl es doch dein 'jetzt' war. Ihr befindet euch dann eben doch bereits in unterschiedlichen Referenzsystemen. Aber hat natürlich im Alltag keine Bedeutung. Bedenke z.B. dass die GPS Satelliten den Effekt berücksichtigen müssen.
@@fastend Es kommt aber nicht auf die Entfernung an, sondern auf die relative Geschwindigkeit. zwischen Europa und der Karibik. Und diese ist exakt Null.
@@Werner_Lauterer Spezielle Relativitätstheorie!
@@fastend *Die Relativität der Gleichzeitigkeit:* Ereignisse, die in einem Bezugssystem gleichzeitig auftreten, müssen nicht in einem anderen Bezugssystem gleichzeitig sein. Europa und Karibik befinden sich im selben Bezugssystem der Erde. Daher finden Ereignisse, welche im selben Bezugssytem stattfinden auch tatsächlich gleichzeitig statt.
Weiß zufällig jemand was das für ein Lied im Hintergrund ist? :)
Hört der Mitfahrer die Blitze auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten? Schallgeschwindigkeit ist ja anders die des Lichts nicht immer gleich hoch sondern abhängig von der Bewegung (Dopplereffekt)
Ja klar. Schall ist so langsam, dass man da auch klassisch rechnen kann.
Ich dachte Zeit wär nur Entropie. Bei Relativitätstheorie habe ich immer das Gefühl, da wird was komplett anderes unter Zeit verstanden.
Zeit ist nicht „nur Entropie“ es sind komplett unterschiedliche Konzepte, Entropie bestimmt nur die „Flussrichtung“ der Zeit
Aber hebt die Längenkontraktion nicht das unterschiedliche Blitzeinschlagen im Zug für den Fahrgast auf? Beide sehen definitiv das gleiche! Für den Fahrgast verkürzt sich der Raum sodass beide Blitzeinschläge wieder zur selben Zeit wargenommen werden...
nein, es gibt zwar eine Längenkontraktion aber die ist ja nach vorne und nach hinten gleichermaßen.
Bei einer Geschwindigkeit von vielleicht 100 km/h spielt die Längenkontraktion keinerlei Rolle.
@@Astro-Peter das Argument bringt nicht viel. Das Gedankenexperiment spielt ja genau dann eine Rolle wenn der Zug nahe der Lichtgeschwindigkeit fährt. Bei 100km/h spielt auch die Verzögerung der Lichtstrahlen relativ zueinander keine Rolle.
@@SuperMenders : Nein ... Züge fahren nicht nahe der Lichtgeschwindigkeit ... und das wird in diesem Video auch nicht angenommen. Es geht in diesem Video um die Frage, ob es eine absolute Gleichzeitigkeit gibt, oder ob diese (selbst bei sehr kleinen Relativgeschwindigkeiten von z. B. 100 km/h) nicht bereits verschwindet. Und die Antwort heißt: Genau diese Gleichzeitigkeit gibt es bereits 100 km/h (und auch 10 km/h und auch 1 km/h) Relativgeschwindigkeit nicht mehr.
Wenn es eine nennenswerte Längenkontraktion gäbe, dann würde sie nur der Beobachter auf dem Bahndamm sehen und diese wäre für den vorderen und hinteren Teil des Zuges gleich groß.
Bin da! Bin bereit!
wie schön 🙂
Naja aber man könnte ja mittels entfernung zum blitzeinschlag, geschwindigkeit des zuges und der Lichtgeschwindigkeit einen exakten Zeitpunkt bestimmen, an dem dieser eingeschlagen ist. Und damit dann auch heruasfinden, dass beide Blitze gleichzeitig einschlagen, selbst wenn man im Zug sitzt, würde man so auf dieses Ergebnis kommen
Wie war das? Also die Entfernung zu den beiden Einschlägen ist je 100 m. Geschwindigkeit des Zuges ist 100 km/h. Die Lichtgeschwindigkeit ist 300.000 km/s und zwar zu jedem Zeitpunkt und in jedem Bezugssystem. Wenn die Blitze zum gleichen Zeitpunkt in der Mitte des des Zuges in registriert werden, dann war ihr Einschlagzeit auch gleich ... und zwar unabhängig davon, wie weit sie weg sich, wie schnell sich der Zug relativ zur Erde bewegt und welche konstante Geschwindigkeit das Licht hat. Was genau hat uns das jetzt alles geholfen?
Rein auf eure Aussage bewegt sich der im Zug auf das licht vorn zu und Hinten weg auch wen es nur MüüüSekunden sind, trotzdem bewegt er sich aufs licht zu.
der Außen steht mittig und sieht somit beides zeitgleich, würde er laufen wäre auch dann der blitz vorn im zug früher als Hinten, somit also betrachtungs sache.
und da der körper innen sich gleich schnell bewegt wie Außen ist er zwar still, bewegt sich aber trotzdem im raum und zeit
Was sich mir nicht ganz erschließt, ist, warum sich die Person im Zug als ruhend betrachten kann. Beide Personen befinden sich auf diesem Planeten, haben also denselben gemeinsamen Nenner, aber der Zug bewegt sich ja in Relation zur Oberfläche und nie andersrum. Also in Relation zur außenstehenden Person, ist es immer die Person im Zug, die sich bewegt und nicht andersrum.
Kleben Sie die Fenster des Zuges zu und sorgen Sie dafür, dass der zug über keine Weichen fährt. Der Zugfahrer kann dann nicht mehr unterscheiden, ob er sich mit 0 km/h, 100 km/h oder mit der halben Lichtgeschwindigkeit bewegt. Ein Beobachter ist immer ortsfest / unbewegt in seinem eigenen Bezugssystem ... denn sonst wäre es nicht sein Bezugssystem.
@Astro-Peter nur weil der Uugfahrer das nicht unterscheiden kann, heißt das nicht, dass er sich nicht bewegt...
@@bloodhoug82 : Sie gehen immer noch davon aus, dass sich ein Zug auch unabhängig von einem Bezugssystem bewegen kann oder nicht, richtig? Wie sieht dann Ihrer Ansicht nach so eine Bewegung aus? Was genau kennzeichnet für eine "Bewegung"?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, dass das vorgezeigte Beispiel nicht ganz richtig erklärt wurde. Im Bezugssystem der Person im Zug, breitet sich das Licht der Blitze relativ zu ihr immer noch mit der Lichtgeschwindigkeit c aus. Dementsprechend wird die im Zug sitzende Person ebenfalls behaupten, dass die Blitze gleichzeitig eingeschlagen sind. Der Punkt hier ist, dass es in dem Bezugssystem des äußeren Betrachters so ist, dass bei der Person im Zug erst das Licht des vorderen, und dann das Licht des hinteren Blitzes ankommt. Das Ereignis welches in den unterschiedlichen Bezugsystemen unterschiedlich erscheint, ist also wann das Licht jenes Blitzes bei der Person im Zug ankommt. Im Bezugssystem der Person im Zug passiert dies gleichzeitig, Im Bezugssystem der Person außerhalb kommt erst das Licht des vorderen, und dann das Licht des hinteren Blitzes bei der Person im Zug an. Diesen Gedankengang kann man auch umdrehen, genauso würden beide Personen auch unterschiedliche Zeitpunkte messen, bei denen das Licht jenes Blitzes bei der außenstehenden Person ankommt. Für die außenstehende Person passiert das gleichzeitig, die Person im Zug würde jedoch behaupten, dass erst das Licht des hinteren Blitzes und dann das Licht des vorderen Blitzes bei der außenstehenden Person ankommt. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!
Ich hätte mir den blitz sound noch paar mal gewünscht
habe gestern randomly an euch gedacht und den Kanal auf ein neues video abgecheckt
ein tag später jetzt das video?! whaaat schicksal oder zufall?