KG 088 Die altprotestantische Orthodoxie
ฝัง
- เผยแพร่เมื่อ 3 ต.ค. 2024
- In den 100 Jahren nach Luthers Tod, dem sogenannten „Konfessionellen Zeitalter“, wurde die lutherische Theologie bis in kleinste Details weitergedacht und festgelegt. Dabei kam es zunächst zu vielen Streitigkeiten zwischen den Anhängern der reinen Lehre Martin Luthers (den Gnesiolutheranern) und den Anhängern Philipp Melanchthons (den Philippisten), die manches etwas anders sahen. 1577 fand man schließlich in der Konkordienformel einen Kompromiss in den entscheidenden Fragen. Auf dieser Grundlage wurden dann in den nächsten 150 Jahren großartige umfangreiche lutherische Dogmatiken geschrieben. Die darin enthaltene Theologie nennt man heute die „altprotestantische Orthodoxie“.
• Lektüreempfehlung: Armin Sierszyn, 2000 Jahre Kirchengeschichte (Witten 2012), 615-620.
• Die „Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche“ sind 2014 in einer überarbeiteten und viel besser lesbareren Neuauflage erschienen. Im Video zeige ich noch die Vorgänger-Ausgabe.
• In einer Seminararbeit kann gerne eine der beschriebenen Streitigkeiten behandelt werden.
• Schöne kirchengeschichtliche Fremworte, die man sich merken kann:
Gnesiolutheraner und Kryptocalvinisten
(c) Prof. Dr. Frank Lüdke, Ev. Hochschule Tabor, Marburg
Aufgenommen am 17.08.2021
Danke für die ruhige und gut strukturierte Darstellung des Themas!! Als Christ ist es wirklich extrem schwer und zeitaufwändig, bei den zahlreichen Strömungen durchzublicken. Diese Vorträge sind da extrem hilfreich. Nochmals danke dafür.
Eine sehr gute Reihe!
Ich verschlingen ihre Vorträge.
Wie man den Unterschied zwischen wahrer und falscher Religion herausfindet, erklärt die Bibel mit den Worten: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln?“ (Matthäus 7:16). So, wie man eine Weinrebe von einem Dornbusch anhand der Früchte unterscheiden kann, kann man auch wahre und falsche Religion anhand ihrer Früchte, also ihrer Merkmale, unterscheiden. Hier ein paar wesentliche Merkmale der wahren Religion:
Sie stützt sich nicht auf Philosophien, sondern lehrt die Wahrheit aus der Bibel (Johannes 4:24; 17:17). Dazu gehört die biblische Lehre über die Seele und die Hoffnung auf ein Paradies auf der Erde (Psalm 37:29; Jesaja 35:5, 6; Hesekiel 18:4). Sie scheut sich auch nicht, religiöse Lügen aufzudecken (Matthäus 15:9; 23:27, 28).
Sie bringt Menschen Gott näher und gebraucht seinen Namen, Jehova (Psalm 83:18; Jesaja 42:8; Johannes 17:3, 6). Sie stellt ihn nicht als unbegreifliches und distanziertes Wesen dar, sondern zeigt, dass er unser Freund sein möchte (Jakobus 4:8).
Sie stellt Jesu Rolle als Erlöser in den Vordergrund (Apostelgeschichte 4:10, 12). Ihre Anhänger halten sich an Jesu Gebote und folgen seinem Vorbild (Johannes 13:15; 15:14).
Sie sieht das Reich Gottes als einzige Hoffnung für die Menschheit. Ihre Anhänger erzählen anderen gern vom Reich Gottes (Matthäus 10:7; 24:14).
Sie lehrt echte Nächstenliebe (Johannes 13:35). Dazu gehören gegenseitiger Respekt und Offenheit - unabhängig von Hautfarbe, Kultur, Sprache oder Herkunft (Apostelgeschichte 10:34, 35). Motiviert durch Nächstenliebe gehen ihre Anhänger nicht in den Krieg (Micha 4:3; 1. Johannes 3:11, 12).
Sie hat keine bezahlten Geistlichen und vergibt auch keine hochtrabenden religiösen Titel (Matthäus 23:8-12; 1. Petrus 5:2, 3).
Sie ist in politischen Angelegenheiten absolut neutral (Johannes 17:16; 18:36). Allerdings respektieren ihre Anhänger den Staat und halten sich an die Gesetze, ganz nach dem Gebot der Bibel: „Gebt dem Kaiser [stellvertretend für die Staatsgewalt], was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört.“ (Markus 12:17, Hoffnung für alle; Römer 13:1, 2).
Sie ist ein Lebensweg, keine bloße Tradition oder Formsache. Ihre Anhänger halten sich in allen Lebensbereichen an die hohe Moral der Bibel (Epheser 5:3-5; 1. Johannes 3:18). Sie sind deswegen aber nicht fanatisch oder übertrieben ernst, sie haben Freude am Leben und sind gern Diener „des glücklichen Gottes“ (1. Timotheus 1:11).
Sie wird immer eine Minderheit bleiben (Matthäus 7:13, 14). Anhänger der wahren Religion werden oft belächelt, verspottet oder verfolgt, weil sie nach Gottes Maßstäben leben (Matthäus 5:10-12).
Bei Religion sollte man sich nicht nur auf sein Gefühl verlassen
Seine Religion nur nach Gefühl auszusuchen führt nicht unbedingt ans Ziel. Die Bibel sagte eine Zeit voraus, in der sich Menschen „[religiöse] Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die ihnen nur das sagen, was sie gern hören wollen“ (2. Timotheus 4:3, Neue evangelistische Übersetzung). Im Gegensatz dazu fordert uns die Bibel auf, der Religion zu folgen, „die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist“ - selbst wenn diese Religion unpopulär ist (Jakobus 1:27, Fußnote; Johannes 15:18, 19).
Verwandte Themen
Interessanter Beitrag. Zu "keine bezahlten Geistlichen": Mich würde interessieren, wie Sie das sehen/auslegen, wenn in der Bibel der Dienst eines Ältesten/Lehrenden eben doch honoriert wird... "Du sollst dem Ochsen der da drischt nicht das Maul verbinden". Gibt es bei den JW nicht auch Leute, die ihren Dienst Vollzeit machen und somit auf Unterstützung angewiesen sind?
Also wer auf dem Wort Jehova besteht ist schon mal draußen.
Das Volk Gottes der Neuzeit sind Jehovas Zeugen. Daneben akzeptiert der Gott der Bibel, dessen Name Jehova ist, keine andere Glaubensgemeinschaft, von denen es Hunderte gibt. Jehovas Zeugen haben durch den Segen ihres Gottes ein enormes Wachstum.
s. Jesaja 60:22
Zeugen Jehovahs sind Häretiker
Zeugen Jehovas sind auch keine Christen im Sinne der 7 Konzilien der alten Kirche, alleine schon weil sie Antitrinitarier sind. Vondaher ist es kein Vergleich!