Nicht so pessimistisch! Ältere Menschen schreiben auch schon noch mal eine Ansichtskarte, und es soll sogar Paketzusteller geben, die heute noch in den dritten Stock zustellen. Leider sind sie in der Minderheit. Und der Herr Holzner hat im Gegensatz zur Nürnberger Südstadt durchaus immer noch einen attraktiven Arbeitsplatz!
@@mirfehlteinname Tendeziell aber doch eher ende der 1970er. Die DB Loks der Br 111 wurden zwar von 1972 bis 1984 gebaut, allerdings stammt diese Lok aus eine der ersten Lieferserien der 111 an die DB. Man erkennt das deutlich am Stromabnehmer, denn eigentlich besaß die Lok einen Einholmstromabnehmer in der ersten Lieferserie (111 001 bis 111 070). Allerdings musste der bei der nächsten Bauserie ab 1977 von 111 071 bis 111 110 der hier zu sehende Scherenstromabnehmer nachgerüstet werden, da der bisherige stromabnehmer für tempo 200 besser geeignet ist und die Br 103 der DB, die bis zu 200 fahren konnte, brauchte diesen natürlich dringender als die 111 mit ihren nur 160 kmh. Dementsprerchend ist 1979 als Filmherstellungsjahr schon plausibel, obwohl er durch seinen Schwarz/Weiß-Look eher nach 50er oder 60er aussieht...oder man wollte sich 1979 nur die Kosten für den Farbfilm sparen.
Auf dem Brief bei Minute 5:47 klebt die Marke »500 Jahre Eberhard-Karls-Universität Tübingen«, Erstausgabetag am 16.08.1977 mit dem Wert 50 Pfennig, d.h. das passende Porto für die Zeit bis Ende 1978.
Moin, ich bin ein ehemaliger Dienstanfänger der Deutschen Bundespost in Hamburg, Ausbildungsjahrgang 1971 beim PA Hamburg 22(v) und bin als Hauptsekretär 2019 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Habe also eigentlich viele Höhen und Tiefen, bis hin zur Privatisierung der DBP hautnah miterlebt. Von meinen ehemaligen Kollegen sind nahezu alle verstorben und deshalb habe ich diesen Bericht mit großem Interesse verfolgt. Alter Schwede, da kamen tatsächlich Erinnerungen hoch! Die in diesem Beitrag gezeigten Dienstjacken (einschl. der "Rangabzeichen") lassen allerdings den Schluss zu, dass es sich hier z.T. um Aufnahmen aus den frühen bis späteren 60 Jahren handelt. Egal, Abo und Like habe ich angeklickt.
Offenbar stammen die Aufnahmen vom 10.03.1978 und 11.03.1978, denn der Brief, den wir verfolgen, soll an einem 10. März geschrieben worden sein. Er trägt eine Briefmarke zu 50 Pfennig mit Ausgabetage 16.08.1977 (500 Jahre Uni Tübingen, man sieht auch noch später die Briefmarke »Goldener Hut von Schifferstadt« mit demselben Ausgabetage). Wegen einer Portoerhöhung hätten 50 Pfennig 1979 nicht mehr für einen Standardbrief gereicht. Allerdings wird behauptet, dass wenn die Empfängerin postwendend geantwortet hätte, ihr Brief am folgenden Tag am Ziel gewesen wäre, was am 11.3.1978 nicht gestimmt hätte, weil das ein Samstag war.
@@lundian7844 Wurde denn damals nicht am Samstag zugestellt? Kann mich nicht genau erinnern, aber ich denke der Samstag war auch damals ein Zustelltag!
@@cneu5635Schon, aber der Sonntag nicht. Am Ende heißt es, „wenn sich Renate beeilt, wird Sabine schon morgen wissen, dass sie sie besuchen darf.“ Wenn Renate den Brief am Samstag bekommen hat, dann kann sie sich noch so beeilen, Sabine wird die Antwort frühestens am übernächsten Tag haben.
Ich habe bis 2015 bei der Post gearbeitet Über 16 Jahre. War ne schöne Zeit, aber ich bin sehr froh das ich jetzt was anderes mache und meine ehemaligen Kollegen tun teilweise echt leid. Schönes Zeitdokument
Kann ich gut verstehen. Ich hatte mal eine Freundin, die ich mal auf ihrem Zustellgang begleitet habe, hab auch mal beim Abholen am Nachmittag ein bisschen sortieren versucht. Die Betonung liegt auf "versucht", ihre Kolleginnen haben sich über mich kaputt gelacht. Für mich wär das nix gewesen.
Die Szene bei 9:04 stammt mit Sicherheit nicht aus dem Originalfilm. Die Lok, BR 111, die den Zug zieht gab es zu der Zeit noch nicht. Das Gleiche bei 9:41. Aber ansonsten interessanter Film.
Ein schönes Zeitdokument. Wirklich gut gemacht, danke für das Hochladen! Und es war anscheinend auch ohne hochtechnisierte Verteilzentren und trotz Bahntransport möglich, Briefe am nächsten Tag zuzustellen. Heutzutage dauert es schon mal 5-7 Tage, bis ein Brief aus Hannover 70km weiter nördlich auf dem Land ankommt, trotz LKW und supermoderne Verteilzentren. Wenn er denn überhaupt an die richtige Adresse zugestellt wird, gerade in Ferienzeiten gibt es hier einen Haufen Irrläufer oder fehlende Briefe. Aber gut, wenn es wichtig ist, kommt es eh per eMail.
Ich kenne junge Erwachsene, die haben noch nie in ihrem Leben einen privaten Brief geschrieben. Oder eine Ansichtskarte aus dem Urlaub geschickt. Da kann man mal sehen, was einem so alles entgeht, wenn man heute Kind ist.
Wahnsinn eigentlich, dieser ganze Aufwand. Aber ich sende auch gern Briefe oder Pakate. Allerdings nur noch mit E-Post-Briefmarke, die ich gleich mit in den Brief drucke. Draufkleben tu ich nichts mehr.
Naja, wer so selten mal einen Brief verschickt wie ich, hat schon noch ein paar Marken Vorrat in der Postmappe zum Aufkleben. Und jedes Mal, wenn ich mal eine brauche, hat sich schon wieder das Porto erhöht und ich muss schon wieder 10 Cent extra kleben.
Die Lackierung der Lokomotiven, die ab 9:04 zu sehen sind, wurde erst ab 1975 in dieser Farbgebung (beige/türkis) durchgeführt (testhalber auf anderen Loks 1974). Wenn also alle Teile des Films zu etwa dem gleichen Zeitpunkt produziert wurden, kann das nicht in den 1960er Jahren gewesen sein, auch nicht 1969. Manches spricht allerdings dafür, dass die Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden.
@@trajektor59 Stimmt habe die Lok BR111 von Märklin und auf dem Datenblatt nachgesehen. Da haben sich die Farben mit den Modellen oft geändert. Bauzeit 1977-78 in türkis
Interessant zu sehen, wie wenig Großbriefe es damals gab. Damals waren die Hausbriefkästen demenentsprechend dimensioniert. In meinem Zustellbezirk befindet sich ein uraltes Fachwerkhaus mit einem zwar nicht ganz so alten Briefkasten, an dem aber doch der Zahn der Zeit genagt hat. Darin passen nur Kurzbriefe, Großbriefe müsste man falten. Aber für dieses Haus habe ich ganz selten großformatige Sendungen. Muss die Bewohnerin mal fragen, wie lange dieser Briefkasten da hängt. Tja, der gute Herr Holzner in diesem Film hätte sich sicherlich auch nicht vorstellen können, dass Kurzbriefe eines Tages maschinell in Gangfolge vorsortiert angeliefert werden - Stichwort NvT. Seit kurzem arbeite ich nicht mehr danach, sondern sortiere die Kurzbriefe wieder ein. Warum? Weil es mir irgendwann auf die Nerven ging, Kurzbriefe, die nicht durch die Gangfolgesortiermaschine gelaufen sind, obwohl offensichtlich maschinenlesbar, zwischen den Großbriefen nachstecken zu müssen. NvT steht ja für "Nachstecken von Teilmengen". Aber diese Teilmengen werden immer mehr, obwohl doch die Sendungsmengen angeblich rückläufig sind. Mein Verdacht: Die Anzahl der Sortiermaschinen wurde reduziert, so dass nur noch eine begrenzte Menge an Briefen bis zu einer bestimmten Schlußzeit in Gangfolge sortiert werden kann. Wie läßt es sich sonst erklären, dass auch Briefe mit machinenlesbaren Anschriften sowohl im Briefeingang als auch in der Zustellvorbereitung von Hand sortiert werden müssen? Dann noch diese Fummelei während der Zustellung. Meine Meinung: entweder Kurz- und Großbriefe schön säuberlich voneinander getrennt, oder eben nicht. In meiner Arbeitstätte arbeitet so gut wie niemand mehr nach dem NvT-Verfahren, was offenbar auch "von oben" geduldet wird. Wie sind diesbezüglich die Erfahrungen meiner hier mitlesenden Kolleginnen/Kollegen?
Also, wenn ich mir den Fuhrpark so anschaue, dann würde ich eher auf Ende der sechziger Jahre tippen. Aber trotzdem auch eine Zeitreise in meiner Kindheit, da ich auch immer Postbeamter werden wollte, da meine Oma dann, wenn Sie ihre Bauernrente vom Postboten überreicht bekommen, gabs immer ein "Schnäpschen" und hier und dort ein kleines Trinkgeld - obwohl die Beamten, nach heutiger Kenntnislage, nichts annehmen hätte dürfen. Ein Schelm, der da böses bei denkt. Grins ... ??!!
Zu der Zeit musste auch noch von Hand sortiert werden und die Briefpost war ein Zuschussgeschäft, dass aus den Mondpreisen fürs Telefonieren quersubventioniert werden musste. Heute ist das teuerste die Zustellung, deshalb werden die verbilligten Massensendungen an Montagen gar nicht mehr zugestellt und lieber einen Tag gelagert. Irgendwann muss man dann auf 2-tägigen Turnus beim Zustellen setzen, weil sogar die Werbung immer weniger wird.
Bestimmt nicht, das war Knochenarbeit, ein ehemaliger Postler! Dienst als MaS (Schalterbeamter) Filialleiter auf einem Samstag : Dienstantritt : 7:00 bis-730 Uhr Kontrolle,Statisik (Schwinge 1 alle Briefe Zählen) PZU und Wertbriefe an dem Zusteller übergeben 7:30-12:30 Schalterdienst 12:30-12:45 Kassenabrechnung 12:45-13:15 Pause und ab13:15-19:00 Zustellerabrechnung und Bereitschaft für Express- und Telegrammzustellung. Bin Samstag um 6 Uhr losgefahren und war um 20 Uhr zu Hause (Ich musste 75 Km fahren (Landstrasse)
@@Trapatoni66 Ja, aber damals hat auch ein Ferngespräch noch mehrere Mark gekostet, die Post hat nämlich die defizitäre Briefpost aus den Telefoneinnahmen quersubventionieren müssen. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Mit den automatischen Sortieranlagen heute hätte man die hohen Telefongebühren vielleicht nicht mehr gebraucht, trotzdem.... ich glaube eine solidarische und soziale Arbeitswelt könnte man auch heute noch verwirklichen. Wenn man sie wollte. Damals wollte man sie, heute schaut jeder auf den letzten Cent beim Endprodukt. Ohne darüber nachzudenken, wer am Ende den Preis für die Rabatte zahlen muss.
Gut, dass Herr Holzner nicht mehr mit ansehen muss, was aus seiner Post geworden ist.
Leider wahr...
Nicht so pessimistisch! Ältere Menschen schreiben auch schon noch mal eine Ansichtskarte, und es soll sogar Paketzusteller geben, die heute noch in den dritten Stock zustellen. Leider sind sie in der Minderheit. Und der Herr Holzner hat im Gegensatz zur Nürnberger Südstadt durchaus immer noch einen attraktiven Arbeitsplatz!
😀 Was für ein herrliches Zeitdokument!
Ich denke, der Film dürfte aber 10 Jahre älter sein, als hier angegeben.
Nein kommt schon hin. Die Lok, die bei 9:42 zu sehen ist, (BR 111)wurde erst in diesen Jahren auf die Schiene gebracht.
@@mirfehlteinname Tendeziell aber doch eher ende der 1970er. Die DB Loks der Br 111 wurden zwar von 1972 bis 1984 gebaut, allerdings stammt diese Lok aus eine der ersten Lieferserien der 111 an die DB. Man erkennt das deutlich am Stromabnehmer, denn eigentlich besaß die Lok einen Einholmstromabnehmer in der ersten Lieferserie (111 001 bis 111 070). Allerdings musste der bei der nächsten Bauserie ab 1977 von 111 071 bis 111 110 der hier zu sehende Scherenstromabnehmer nachgerüstet werden, da der bisherige stromabnehmer für tempo 200 besser geeignet ist und die Br 103 der DB, die bis zu 200 fahren konnte, brauchte diesen natürlich dringender als die 111 mit ihren nur 160 kmh. Dementsprerchend ist 1979 als Filmherstellungsjahr schon plausibel, obwohl er durch seinen Schwarz/Weiß-Look eher nach 50er oder 60er aussieht...oder man wollte sich 1979 nur die Kosten für den Farbfilm sparen.
Die Freimarken, die bei 6:11 gestempelt werden, waren ab 1975 in der Serie Industrie & Technik verfügbar.
Sehe ich auch so !
Auf dem Brief bei Minute 5:47 klebt die Marke »500 Jahre Eberhard-Karls-Universität Tübingen«, Erstausgabetag am 16.08.1977 mit dem Wert 50 Pfennig, d.h. das passende Porto für die Zeit bis Ende 1978.
was für ne harte Arbeit... Ehre allen Postboten, die ihre Arbeit sorgfältig ausüben
Moin, ich bin ein ehemaliger Dienstanfänger der Deutschen Bundespost in Hamburg, Ausbildungsjahrgang 1971 beim PA Hamburg 22(v) und bin als Hauptsekretär 2019 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
Habe also eigentlich viele Höhen und Tiefen, bis hin zur Privatisierung der DBP hautnah miterlebt. Von meinen ehemaligen Kollegen sind nahezu alle verstorben und deshalb habe ich diesen Bericht mit großem Interesse verfolgt. Alter Schwede, da kamen tatsächlich Erinnerungen hoch!
Die in diesem Beitrag gezeigten Dienstjacken (einschl. der "Rangabzeichen") lassen allerdings den Schluss zu, dass es sich hier z.T. um Aufnahmen aus den frühen bis späteren 60 Jahren handelt. Egal, Abo und Like habe ich angeklickt.
Offenbar stammen die Aufnahmen vom 10.03.1978 und 11.03.1978, denn der Brief, den wir verfolgen, soll an einem 10. März geschrieben worden sein. Er trägt eine Briefmarke zu 50 Pfennig mit Ausgabetage 16.08.1977 (500 Jahre Uni Tübingen, man sieht auch noch später die Briefmarke »Goldener Hut von Schifferstadt« mit demselben Ausgabetage). Wegen einer Portoerhöhung hätten 50 Pfennig 1979 nicht mehr für einen Standardbrief gereicht. Allerdings wird behauptet, dass wenn die Empfängerin postwendend geantwortet hätte, ihr Brief am folgenden Tag am Ziel gewesen wäre, was am 11.3.1978 nicht gestimmt hätte, weil das ein Samstag war.
@@lundian7844 Wurde denn damals nicht am Samstag zugestellt? Kann mich nicht genau erinnern, aber ich denke der Samstag war auch damals ein Zustelltag!
@@cneu5635Schon, aber der Sonntag nicht. Am Ende heißt es, „wenn sich Renate beeilt, wird Sabine schon morgen wissen, dass sie sie besuchen darf.“ Wenn Renate den Brief am Samstag bekommen hat, dann kann sie sich noch so beeilen, Sabine wird die Antwort frühestens am übernächsten Tag haben.
Hallo, vielen lieben Dank für das hochladen des Vid's 🙋👍
Es hat mir sehr gut gefallen..😃
Intressanter und toller film.
Weiss man wo und ob der Briefkasten in Hamburg dort noch da ist wo sie den Brief eingeworfen hat ??
Ich habe bis 2015 bei der Post gearbeitet Über 16 Jahre. War ne schöne Zeit, aber ich bin sehr froh das ich jetzt was anderes mache und meine ehemaligen Kollegen tun teilweise echt leid.
Schönes Zeitdokument
Kann ich gut verstehen. Ich hatte mal eine Freundin, die ich mal auf ihrem Zustellgang begleitet habe, hab auch mal beim Abholen am Nachmittag ein bisschen sortieren versucht. Die Betonung liegt auf "versucht", ihre Kolleginnen haben sich über mich kaputt gelacht. Für mich wär das nix gewesen.
Wieso gibt es heutzutage eigentlich keine Postwagen mehr auf der Schiene? Alles ist auf die Straße verlegt worden oder wie?
Die Szene bei 9:04 stammt mit Sicherheit nicht aus dem Originalfilm. Die Lok, BR 111, die den Zug zieht gab es zu der Zeit noch nicht. Das Gleiche bei 9:41. Aber ansonsten interessanter Film.
Wie man in Wikipedia lesen kann, gibs die Baureihe 111 schon seit 1974 und der Film ist von 1979
Ein schönes Zeitdokument. Wirklich gut gemacht, danke für das Hochladen!
Und es war anscheinend auch ohne hochtechnisierte Verteilzentren und trotz Bahntransport möglich, Briefe am nächsten Tag zuzustellen. Heutzutage dauert es schon mal 5-7 Tage, bis ein Brief aus Hannover 70km weiter nördlich auf dem Land ankommt, trotz LKW und supermoderne Verteilzentren.
Wenn er denn überhaupt an die richtige Adresse zugestellt wird, gerade in Ferienzeiten gibt es hier einen Haufen Irrläufer oder fehlende Briefe. Aber gut, wenn es wichtig ist, kommt es eh per eMail.
Also wenn ich Briefe verschicke hat es bisher maximal 2 Tage gebraucht bis er zugestellt wurde
@@pufferkuesser97Bei mir auch
Ich kenne junge Erwachsene, die haben noch nie in ihrem Leben einen privaten Brief geschrieben. Oder eine Ansichtskarte aus dem Urlaub geschickt. Da kann man mal sehen, was einem so alles entgeht, wenn man heute Kind ist.
Schade das der film nur knappe 14 min lang ist.
Wahnsinn eigentlich, dieser ganze Aufwand. Aber ich sende auch gern Briefe oder Pakate. Allerdings nur noch mit E-Post-Briefmarke, die ich gleich mit in den Brief drucke. Draufkleben tu ich nichts mehr.
Spannend.
Naja, wer so selten mal einen Brief verschickt wie ich, hat schon noch ein paar Marken Vorrat in der Postmappe zum Aufkleben. Und jedes Mal, wenn ich mal eine brauche, hat sich schon wieder das Porto erhöht und ich muss schon wieder 10 Cent extra kleben.
@ scheiße
Definitiv *NICHT* 1979. Eher 1969. Oder Anfang 60er. Der Veröffentlicher sollte das Datum unbedingt korrekt recherchieren & korrigieren.
Die Lackierung der Lokomotiven, die ab 9:04 zu sehen sind, wurde erst ab 1975 in dieser Farbgebung (beige/türkis) durchgeführt (testhalber auf anderen Loks 1974). Wenn also alle Teile des Films zu etwa dem gleichen Zeitpunkt produziert wurden, kann das nicht in den 1960er Jahren gewesen sein, auch nicht 1969. Manches spricht allerdings dafür, dass die Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden.
@@trajektor59 Stimmt habe die Lok BR111 von Märklin und auf dem Datenblatt nachgesehen. Da haben sich die Farben mit den Modellen oft geändert. Bauzeit 1977-78 in türkis
6:12 Die Briefmarke 40 Pf "Weltraumlabor Spacelab" kam 1975 heraus. Grundsätzlich hätte ich ebenfalls auf ein älteres Datum geschätzt.
100%
@@trajektor59 Ja, sehe ich auch so. Und die endgültige Filmproduktion könnte also durchaus Mitte/Ende der 70er Jahre gewesen sein.
Interessant zu sehen, wie wenig Großbriefe es damals gab. Damals waren die Hausbriefkästen demenentsprechend dimensioniert. In meinem Zustellbezirk befindet sich ein uraltes Fachwerkhaus mit einem zwar nicht ganz so alten Briefkasten, an dem aber doch der Zahn der Zeit genagt hat. Darin passen nur Kurzbriefe, Großbriefe müsste man falten. Aber für dieses Haus habe ich ganz selten großformatige Sendungen. Muss die Bewohnerin mal fragen, wie lange dieser Briefkasten da hängt.
Tja, der gute Herr Holzner in diesem Film hätte sich sicherlich auch nicht vorstellen können, dass Kurzbriefe eines Tages maschinell in Gangfolge vorsortiert angeliefert werden - Stichwort NvT.
Seit kurzem arbeite ich nicht mehr danach, sondern sortiere die Kurzbriefe wieder ein. Warum? Weil es mir irgendwann auf die Nerven ging, Kurzbriefe, die nicht durch die Gangfolgesortiermaschine gelaufen sind, obwohl offensichtlich maschinenlesbar, zwischen den Großbriefen nachstecken zu müssen. NvT steht ja für "Nachstecken von Teilmengen". Aber diese Teilmengen werden immer mehr, obwohl doch die Sendungsmengen angeblich rückläufig sind. Mein Verdacht: Die Anzahl der Sortiermaschinen wurde reduziert, so dass nur noch eine begrenzte Menge an Briefen bis zu einer bestimmten Schlußzeit in Gangfolge sortiert werden kann. Wie läßt es sich sonst erklären, dass auch Briefe mit machinenlesbaren Anschriften sowohl im Briefeingang als auch in der Zustellvorbereitung von Hand sortiert werden müssen? Dann noch diese Fummelei während der Zustellung. Meine Meinung: entweder Kurz- und Großbriefe schön säuberlich voneinander getrennt, oder eben nicht. In meiner Arbeitstätte arbeitet so gut wie niemand mehr nach dem NvT-Verfahren, was offenbar auch "von oben" geduldet wird. Wie sind diesbezüglich die Erfahrungen meiner hier mitlesenden Kolleginnen/Kollegen?
1979 ??? Das sieht wie 1969 aus
Also, wenn ich mir den Fuhrpark so anschaue, dann würde ich eher auf Ende der sechziger Jahre tippen. Aber trotzdem auch eine Zeitreise in meiner Kindheit, da ich auch immer Postbeamter werden wollte, da meine Oma dann, wenn Sie ihre Bauernrente vom Postboten überreicht bekommen, gabs immer ein "Schnäpschen" und hier und dort ein kleines Trinkgeld - obwohl die Beamten, nach heutiger Kenntnislage, nichts annehmen hätte dürfen. Ein Schelm, der da böses bei denkt. Grins ... ??!!
Wo kein Kläger da kein Richter...
7 Briefkastenleerungen am Tag für 50 Pfennige Porto! Damals erstklassiger Kundenservice, obwohl das Wort noch unbekannt war !
Früher war doch einiges "besser" 😉
Früher 50 Pfennig, heute über ein Euro oder so...
Zu der Zeit musste auch noch von Hand sortiert werden und die Briefpost war ein Zuschussgeschäft, dass aus den Mondpreisen fürs Telefonieren quersubventioniert werden musste. Heute ist das teuerste die Zustellung, deshalb werden die verbilligten Massensendungen an Montagen gar nicht mehr zugestellt und lieber einen Tag gelagert. Irgendwann muss man dann auf 2-tägigen Turnus beim Zustellen setzen, weil sogar die Werbung immer weniger wird.
Damals als Briefkästen häufiger als 1x am Tag geleert wurden.
Stilvolle, aber unbequeme Uniformen
Gleich mal dahin schreiben 🙂
In diesen Zeiten wünsche ich mir diese Zeit zurück
Ich will auf moderne Kommunikation WhatsApp und so nicht verzichten
Bestimmt nicht, das war Knochenarbeit, ein ehemaliger Postler! Dienst als MaS (Schalterbeamter) Filialleiter auf einem Samstag : Dienstantritt : 7:00 bis-730 Uhr Kontrolle,Statisik (Schwinge 1 alle Briefe Zählen) PZU und Wertbriefe an dem Zusteller übergeben 7:30-12:30 Schalterdienst 12:30-12:45 Kassenabrechnung 12:45-13:15 Pause und ab13:15-19:00 Zustellerabrechnung und Bereitschaft für Express- und Telegrammzustellung. Bin Samstag um 6 Uhr losgefahren und war um 20 Uhr zu Hause (Ich musste 75 Km fahren (Landstrasse)
@@gordanmodric4109Er meint das wohl eher in Bezug auf die damaligen Arbeitsbedingungen
@@gordanmodric4109 Was man nicht hat, dass vermisst man auch nicht.
@@Trapatoni66 Ja, aber damals hat auch ein Ferngespräch noch mehrere Mark gekostet, die Post hat nämlich die defizitäre Briefpost aus den Telefoneinnahmen quersubventionieren müssen. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Mit den automatischen Sortieranlagen heute hätte man die hohen Telefongebühren vielleicht nicht mehr gebraucht, trotzdem.... ich glaube eine solidarische und soziale Arbeitswelt könnte man auch heute noch verwirklichen. Wenn man sie wollte. Damals wollte man sie, heute schaut jeder auf den letzten Cent beim Endprodukt. Ohne darüber nachzudenken, wer am Ende den Preis für die Rabatte zahlen muss.