Wer jetzt in Anbetracht der Aufnahmen vom Weihnachtseinkauf etwas von „guter alter Zeit“ schreibt, dem sei folgendes gesagt: Ende der 1970er war die Stimmung in der alten BRD ziemlich mies. Es begann damals die große De-Industrialisierung. Die Berichte über die Arbeitskämpfe in den vorherigen Ausgaben der Tagesschau auf diesem Kanal geben einen ungefähren Eindruck davon, was damals los war. Industriebetriebe entließen damals massenhaft Mitarbeiter, verlagerten die Produktion ins Ausland oder gingen gleich komplett bankrott. Die Angst der Menschen um ihren Arbeitsplatz war dementsprechend groß. Die Krisenstimmung im Land war enorm.
Ja, allgemein gab es keine Aufbruchsstimmung. Mit der Wirtschaft ging es bergab, man begann sich mehr mit der heftigen Umweltverschmutzung zu beschäftigen, der Ost-West-Konflikt wurde wieder grösser, der RAF-Terrorismus war auch noch da, usw
@@nostaleplayer Nö - nicht wie heute. Heute ist die Wirtschaft ziemlich stabil - trotz der Rezession und Preisexplosion vorwiegend auf Grund externer Effekte (Krieg, Pandemie, etc). Industrie wird in Deutschland genauso wenig verstärkt abgebaut, wie irgendwas anderes. Das Präkariat ist aktuell auch nicht zusätzlich am wachsen. Wir haben einerseits eine Belastung durch Flücktlinge, die uns aber in den nächsten Jahren evtl gar den Arsch retten könnten, weil die Boomer-Generation in den nächsten Jahren in Rente gehen wird und dadurch in vielen Branchen enormer Mangel auf dem Arbeitsmarkt herrschen wird. In sofern... eigentlich ist das Gefühl der "Unsicherheit" nur dadurch gerechtfertigt, dass Konzerne nach wie vor nicht bereit sind, von ihren enormen Gewinnzuwächsen insb. an schwächer verdienende Menschen abzugeben. Im Gegenteil - dort wird weiterhin gedrückt bis zum geht nicht mehr. Das ist aber politisch schwer zu bekämpfen und es gibt im Prinzip auch keine Partei, die dies will. Die einzigen dürften die Linken sein, die aber auch absolut kein Konzept haben - geschweige denn Vertrauen.
Das ist relativ. Natürlich gab es damals gravierende Probleme. Aber die gab es in der BRD immer - wie in jedem anderen Land auch. Im Ost- / Westvergleich war die BRD damals der DDR drückend überlegen. Und in den nächsten Jahren wurde der Abstand immer größer....
@@nikodemus7777 Wobei es gut wäre, zu sehen, dass diese "Überlegenheit" teilweise nicht in Resultate umgesetzt wurde. Beispiel Krippenplätze. War in der DDR für jedes Kind vorhanden - in Deutschland nicht und teilweise ganz schön teuer. Beispiel Zahnversorgung - war früher in der DDR und auch bis in die 90er in der BRD für die Menschen in der Krankenkasse mit drin. Auch hier hat sich die BRD verschlechtert. Aber natürlich "nur" für inbs. ärmere Menschen. Die unteren 30% in unserer Gesellschaft haben halt nicht so wahnsinnig viel von dem "überlegen sein", welches sich auf die oberen 30% fokussiert und die mittleren 40% kriegen auch noch einiges davon ab. Das sollte man ehrlichkeitshalber schon dazu sagen. Da spielt es keine Rolle, dass es den Armen in unserer Gesellschaft besser geht, als den Armen in... k.a. Burma oder so. In der DDR gab es tatsächlich kaum (relative!) Armut. Und das ist doch ein Ziel, welches bei "uns" ein bissi aus den Augen verloren gegangen scheint. Ich habe sogar manchmal das Gefühl, dass die Mittelschicht extrem motzt, wenn man vorschlägt, sich mehr um Arme zu kümmern. Viele in der Mittelschicht scheinen nicht Armut bekämpfen zu wollen.
4 tage später ging die große Schnee Katastrophe los, was an diesem 23. Dezember noch nicht annähernd zu erkennen war
Zu Weihnachten wurde es wieder wärmer und zum Jahreswechsel war die Kacke am dampfen.😇
Man erkennt aber schon die Grenzwetterlage, die sich nachfolgend immer weiter intensivierte.
Danke ❤
Erinnert mich an meine Kindheit
Das ist gut.
Da konnte man der ARD und den anderen Medien noch vertrauen.❗👍 👏 🤝
Freundlichst Willi . . . 🤷♂️ 💙
Wer jetzt in Anbetracht der Aufnahmen vom Weihnachtseinkauf etwas von „guter alter Zeit“ schreibt, dem sei folgendes gesagt: Ende der 1970er war die Stimmung in der alten BRD ziemlich mies. Es begann damals die große De-Industrialisierung. Die Berichte über die Arbeitskämpfe in den vorherigen Ausgaben der Tagesschau auf diesem Kanal geben einen ungefähren Eindruck davon, was damals los war. Industriebetriebe entließen damals massenhaft Mitarbeiter, verlagerten die Produktion ins Ausland oder gingen gleich komplett bankrott. Die Angst der Menschen um ihren Arbeitsplatz war dementsprechend groß. Die Krisenstimmung im Land war enorm.
Wie heute
Ja, allgemein gab es keine Aufbruchsstimmung. Mit der Wirtschaft ging es bergab, man begann sich mehr mit der heftigen Umweltverschmutzung zu beschäftigen, der Ost-West-Konflikt wurde wieder grösser, der RAF-Terrorismus war auch noch da, usw
@@nostaleplayer Nö - nicht wie heute. Heute ist die Wirtschaft ziemlich stabil - trotz der Rezession und Preisexplosion vorwiegend auf Grund externer Effekte (Krieg, Pandemie, etc).
Industrie wird in Deutschland genauso wenig verstärkt abgebaut, wie irgendwas anderes. Das Präkariat ist aktuell auch nicht zusätzlich am wachsen.
Wir haben einerseits eine Belastung durch Flücktlinge, die uns aber in den nächsten Jahren evtl gar den Arsch retten könnten, weil die Boomer-Generation in den nächsten Jahren in Rente gehen wird und dadurch in vielen Branchen enormer Mangel auf dem Arbeitsmarkt herrschen wird.
In sofern... eigentlich ist das Gefühl der "Unsicherheit" nur dadurch gerechtfertigt, dass Konzerne nach wie vor nicht bereit sind, von ihren enormen Gewinnzuwächsen insb. an schwächer verdienende Menschen abzugeben. Im Gegenteil - dort wird weiterhin gedrückt bis zum geht nicht mehr. Das ist aber politisch schwer zu bekämpfen und es gibt im Prinzip auch keine Partei, die dies will. Die einzigen dürften die Linken sein, die aber auch absolut kein Konzept haben - geschweige denn Vertrauen.
Das ist relativ. Natürlich gab es damals gravierende Probleme. Aber die gab es in der BRD immer - wie in jedem anderen Land auch.
Im Ost- / Westvergleich war die BRD damals der DDR drückend überlegen. Und in den nächsten Jahren wurde der Abstand immer größer....
@@nikodemus7777 Wobei es gut wäre, zu sehen, dass diese "Überlegenheit" teilweise nicht in Resultate umgesetzt wurde. Beispiel Krippenplätze. War in der DDR für jedes Kind vorhanden - in Deutschland nicht und teilweise ganz schön teuer.
Beispiel Zahnversorgung - war früher in der DDR und auch bis in die 90er in der BRD für die Menschen in der Krankenkasse mit drin. Auch hier hat sich die BRD verschlechtert.
Aber natürlich "nur" für inbs. ärmere Menschen. Die unteren 30% in unserer Gesellschaft haben halt nicht so wahnsinnig viel von dem "überlegen sein", welches sich auf die oberen 30% fokussiert und die mittleren 40% kriegen auch noch einiges davon ab. Das sollte man ehrlichkeitshalber schon dazu sagen.
Da spielt es keine Rolle, dass es den Armen in unserer Gesellschaft besser geht, als den Armen in... k.a. Burma oder so.
In der DDR gab es tatsächlich kaum (relative!) Armut. Und das ist doch ein Ziel, welches bei "uns" ein bissi aus den Augen verloren gegangen scheint.
Ich habe sogar manchmal das Gefühl, dass die Mittelschicht extrem motzt, wenn man vorschlägt, sich mehr um Arme zu kümmern. Viele in der Mittelschicht scheinen nicht Armut bekämpfen zu wollen.
04:48 - was war denn los ... ?
da musste etwas aus rechtlichen Gründen entfernt werden
Damals flogen die Flugzeuge der BW noch........
da gab es noch Keine Migranten , schön anzusehen👍👍
Helmut Schmidt, was fuer ein volksnaher Kanzler