Hallo Herr Teske, vielen Dank für die zahlreichen, hilfreichen Videos. Sie liefern doch immer die eine oder andere Information, die bei anderen unter den Tisch fällt. ;) Allerdings musste ich bei dieser Folge einmal mit den Zähnen knirschen. Ich bin mir aber sicher, dass wir mein Verständnisproblem gemeinsam lösen können. Die Frage zielt auf die Problematik ab, wenn ein Benzinmotor mit einem Dieselkraftstoff betankt wird. Sie sprechen hier von einer klopfenden Verbrennung. Meines Wissens passiert dies jedoch gerade nicht. Aufgrund des hohen Flammpunkts bzw. des hohen Brennpunkts des Dieselkraftstoffs, kann das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Zündkerze nicht gezündet werden. Da die (nennen wir es mal) "thermische Trägheit" des Dieselkraftstoffs viel zu hoch ist. Der sehr kurze Impuls der Zündkerze vermag es nicht, das Gemisch zu entzünden. Eine Selbstentzündung ist aufgrund der erheblich niedrigen Druckverhältnisse im Ottomotor ebenfalls nicht möglich. Welches Verhalten des mit Diesel betankten Ottomotors wäre hier also zu erwarten? Solange noch Benzin in den Kraftstoffleitungen ist, wird der Motor weiterlaufen. Sobald jedoch Diesel eingespritzt wird (was für die Benzin-Einspritzventile auch nicht wirklich schön ist ;) ) , würde der Motor ausgehen. Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen! Einen schönen Sonntag noch!
Hallo Chris, das mit den "Zähneknirschen" macht mir Angst. Aber im Ernst: Das wichtigste Merkmal des Dieselmotors ist, dass er ein Selbstzünder ist (ohne Zündkerze usw.). Das setzt voraus, dass auch das Kraftstoff-Luftgemisch sich schon bei relativ niedrigen Temperaturen selbst entzündet Wenn der Kraftstoff fein zerstäubt in die Luft eingespritzt wird. Und das ist der entscheidende Unterschied zwischen Diesel- und Ottokraftstoff: Der Diesel ist sehr zündwillig (Selbstentflammung) gekennzeichnet durch eine hohe CETAN-Zahl, der Ottokraftstoff hat ein viel schlechteres Eigenzündverhalten, gekennzeichnet durch eine möglichst hohe Octanzahl (ROZ). Als Beispiel - und hier finden häufig Verwechselungen statt - kann man Benzin in einem offenen Schälchen selbst bei tiefsten Temeraturen mit einem Streichholz leicht entzünden (Fremdzündung), das gelingt beim Diesel selbst bei Raumtemperaturen nicht. Aber: Erwärmt man beide Kraftstoffe auf höhere Temperaturen, so entzündet sich der Diesel schon bei z.B. 300 °C und der Otto erst bei wesentlich höheren Temperaturen.(Genau Temperaturen bitte googeln.) Wenn ich also einen Ottomotor mit Dieselkraft betreibe, so wird sich im Verdichtungstakt das nun leicht selbstentzündliche Gemisch einfach selbst entzünden, bevor die Zündkerze dann einige KW später ihren Zündimpuls liefert. Beide Verbrennunsgwellen prallen aufeinander, bringen extrem hohe Temperaturen und Drücke und zuerstören mittelfristig das Triebwerk. Der Motor läuft - aber wie - und die klopfende Verbrennung bekommt der Fahrer u.U. gar nicht mit. Ich denke, ich habe die Frage etwas klären können. Kraftstoffe und Motorentypen gehören zusammen, sonst würde die Trennung auch keine Sinn machen. Ausnahme: Vielstoffmotoren, dazu gibt es hier auch einen kleinen Clip. Danke für die Frage und Anregung und bis dann...
Aber dieser WDR - Beitrag weiter unten verwirrt mich jetzt.. Sehr unwahrscheinlicher Fall: Ein Neuwagen mit Ottomotor wird mit Dieselkraftstoff vollgetankt (Keine Rückstände von Benzin)---> hat auch eine klopfende Verbrennung zur Folge, oder? Danke schon mal
+Alex Goetz Hallo Alex, ich habe mir den WDR-Beitrag nochmals angesehen. Und ich stimme nicht in allen Punkten überein. Schau die auch noch die unteren Beiträge von Chris und Martijn an. Man muss unterscheiden zwischen Fremdzündung und Selbstzündung. Und darauf ist der Kraftstoff eben abgestimmt. Lies auch nochmals meine Begründungen durch. Damit ich mich nicht wiederholen muss. Eine 100% Falschbetankung gibt es nicht sondern es geht immer um Beimischungen. Und die sind in jedem Fall gefährlich und teuer. Bei den alten Kisten ist das nicht so gefährlich. Der Diesel ist ein alter VEP-Einspritzer und kein moderner CommonRail motor. Also, sei vorsichtig mit Kraftstoffen im falschen Tank. Bis dann
super Videos. aber immer sehr allgemein! also Grade bei dem Thema wäre es schon wichtig noch auf Oktan Zahl und beim Diesel bekannt, auf die cetan zahl näher einzugehen. das sind wichtige Kraftstoff Kennwerte die man schon behandeln sollte. sonst sehr nett. hab auch noch bisschen was neues gehört über Autowagen, was ich noch nicht wusste. auch als alter Hase!
bei Zweitaktern habe ich das schon öfters mal gesehen (das der Otto auch mit Diesel läuft). Kommt wahrscheinlich auch immer ganz auf das Mischungsverhältnis zwischen Benzin und Diesel an.
Hallo Marion, bei einer kleinen Beimischung kann das vielleicht bei einem Trabi oder so ohne Folgen bleiben. Bie modernen Einspritzern, womöglich noch mit hohem Verdichtungsverhältnis bitte auf keinen Fall versuche. Früher hat man bei sehr tiefen Temperaturen auch dem Dieselkraftstoff bis zu 30% Ottokrafdtstoff beigemischt damit der Diesel nicht ausflockt. Heute wäre das bei ComminRail gefährlich und auch nicht notwendig wegen der Kraftstoffadditive. Bis dann...
Hallo Herr Teske, Zunächst einmal möchte ich Ihnen ein großes Lob für Ihre sehr gelungenen Videos machen. Es freut mich zu sehen, dass sich jemand die Zeit nimmt und den Aufwand betreibt um den Auszubildenden die doch recht komplexe Welt der Kfz-Technik näher zu bringen. Zumal Ihre Stimme sehr angenehm rüberkommt. Dennoch habe auch ich eine Frage zum aktuellen Video. Wie Sie sehr richtig rausgestellt haben, liegt der Flammpunkt vom Diesel bei ca. 55 grad. Somit würde es in der Tat nach dem ersten Anschein zum Selbstentzünden im Ottomotor kommen. Aber der Flammpunkt ist hier nicht entscheident, sonder die Zündtemperatur. Und diese liegt beim Beziner schon bei 200 Grad. Der Diesel Zündet erst bei 220 und Biodiesel erst bei 250 Grad. Und genau an dieser Stelle kommt das Verdichtungsverhältnis der beiden Motorentypen zum tragen. Mit einer Verdichtung von 10:1 kommt man nicht/schlecht auf diese Temperatur. Beim Diesel (14:1 - 19-1) hingegen wohl. Natürlich haben Sie Recht, dass durch das feinere Zerstäuben des Diesels durch die Einspritzventile das ganze Otto-Diesel-Gemisch zündwilliger wird. Ich denke dass man die Frage nicht allein auf den Kraftstoff beziehen kann, sondern zwingend die anderen Komponenten, wie Einspritzventile, Klopfsensoren mit einbeziehen sollte. Lässt man die modernen Einspritzventile jedoch weg, dann passiert nichts im Ottomotor, wenn man Diesel tankt. Außer das er aus geht. Als letzte Anmerkung möchte ich noch kurz hinzufügen, dass es nicht möglich ist, Diesel in einen Ottomotor einzufüllen, da der Dieseleinfüllstutzen dicker ist, als das Tankloch des Ottomotors. Beim Ottomotor müssen ja noch die Gase abgesaugt werden, da es wie Sie richtig gesagt haben auch bei umgebungstemperaturen zum zündwilligen Gemisch kommt. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich möchte Sie nicht kritisieren, sondern freue mich immer, wenn ich noch etwas neues lernen kann. Beste Grüße Martijn
Hallo Martijn, das ist doch ein Hinweis, und auch Kritik ist erlaubt/erwünscht. Niemand ist unfehlbar. Aber zur Sache: Ich weise niochmals darauf hin, dass die Selbstzündungstemperatur von Dieselkraftstoff zwischen 320 und 380°C liegt. Weil trotz des hohen Verdichtungsverhältnisses die Zylindertemperatur im Winter bei Kaltstarts auch nicht sehr hoch ist und sie reicht gelegentlich nicht einmal zum Starten (ohne Starthilfe) aus. In der Regel aber doch. Aber nur wenn man einen Dieselkraftstoff mit hoher Cetanzahl verwendet (der hat lange Kohlenwasserstoffketten - aber das würde etwas zu weit führen). In jedem Fall ist er sehr (selbst)zündwillig. Verwendet man den Dieselkraftstoff nun (auch nur teilweise als Beimischung) im Ottomotor, so hat dieser im Regelfall eine Verdichtungstemperatur (bei betriebswarmen Motor) von 400 bis 500°C. Der Mischkraftstoff - gleichgültig ob bei einem modernen Direkteinspritzer oder bei einem konventtionellen Ottomotor -würde sich also sofort von selbst entzünden und nicht auf den Impul der Zündkerze "warten". Klopfende Verbrennung = Selbstzerstörung. In der Tat sollte man es besser nicht ausprobieren. Und was die Tankstutzenbegrenzung angeht: An der Tankstelle wird dieses Dilemma wohl kaum passieren, aber bei einem liegengebliebenen Fahrzeug (kein Sprit) mit Ottomotor passiert es täglich, dass aus dem Reservekanister eines freundlichen aber unwissenden Helfers Dieslkraftstoff in den Ottotank gelangt. Ich hoffe, ich habe noch einmal die Zusammenhänge klargemacht. Es gibt in der Kfz-technik leider keine einfachen Zusammenhänge - und ich habe bewusst die gesamte Kraftstoffchemie aussen vor gelassen. Für jeden Prüfling zusammenfassend: Diesel ist (selbst)zündwillig damit die Verbrennung auch bei winterlichen Kaltstarttemperatruren stattfinden kann... Ottokraftstoff ist klopffest (wenig (selbst)zündwillig, damit auch bei hohen Sommertemperaturen keine vorzeitige Selbstzündung stattfinden kann. Alles Gute und bis dann...
Chris Klingler Hallo Chris, ich habe mir den Beitrag angeschaut und ändere an meinen ussagen nichts: In der Realität geht es beim Falschtanken immer um Beimischungen, und da läuft der Ottomotor weiterhin. So ein alter Motor reagiert anders als moderne Motoren. So gab es früher z.B. die Empfehumg, im Winter dem Dieselkraftstoff Benzin oder Petroleum beizumischen (bei Dieselmotoren). Heute würde ich keinem dazu raten. Solche Demonstrationen sind immer nur eine Momentaufnahme. Und in der Praxis läuft manches ganz anders als in der Theorie. deshalb werden ja auch aufwändige Tests in der Autoindustire durchgeführt. Man sollte einmal zum Thema "Zündverzug" des Dieselkraftstoffs nacjlesen und sich Gedanken machen, warum ein hochverdichteter Ottomotor nur mit hochoctanigem Super gefahren werden darf. Ist die ROZ zu niedrig, passsiert das gleiche wie bei Dieselbeimischungen: Der Motor "klingelt" und zerstört sich selbst. (Allerdings helfen heute die Klopfsensoren begrenzt gegen solche Probleme, aber Leistung geht auch dort in jedem Fall runter). Bis dann - und bitte doch nicht selbst ausprobieren.
zur schmierenden eigenschaft beim diesel. es gibt im internet ine diskusion das man 2taktöl ca 250ml auf 50l zugeben soll um die förderpumpe und injektoren zusätzlich zu schmieren, das 2takt öl darf kein synthetisches sein und bevorzugt wird von liqui moly das 1050. siehe link. dann gibts noch ein extra pordukt welches extra dazu entwickelt urde das nennt nich monzol 5c mit dme selben mischungsverhältnis, beide sollen auch gut für dpf sein da weniger russ angeblich im dpf gelagert wird und der dpf dadurch später freibrennt. noch soll der vorteil sein das die genannten mitlchen besser und rückstandloser vrbrennen sollen als der diesel selbst. wie wahr oder falsch ist es? auch soll wasser/methanol einspritzung helfen den vrbrauch zu senken und somit weniger schädlich asstösse. in der tuningszene wird wasser/methanol als leistunsgstigerungeher angesehen. kurzes staemant dazu wäre genail oder als vorschlag für neue videos für die zukunft. auf de fragen hätte ich so gern eien antwort weil man darüber sehr viel list im internet. oder ist so ein zusatz nur dann gut wenn der treibstoff diesel genrell schlechter ist (andere länder ausserhalb der EU)? www.google.at/search?q=2takt%C3%B6l+liqui+moly+1050&client=firefox-b-ab&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjn_vLKr5vQAhUEOxoKHeo5CAMQ_AUICCgB&biw=1920&bih=969#imgrc=wQZWCt7iNNx8MM%3A www.ctr-motorsportshop.de/Monzol-5c/c1618611_u7555_z710cc450-a556-4c3d-bd5d-2ec3701ffab8/
Hallo Mister Hallo, Du bist offensichtlich ein Experimetator. Ich rate dringend ab von Zusätzen im Motoröl oder Kraftstoff. Moderne Motoren sind superempfindlich gegen solche Einflüsse. Die Common Rail Anlagen vertragen nur genormten Kraftstoff. Ubd wenn Du im Ausland bist, so sollte man nur bei Markentankstellen tanken. Ich habe gerade nahezu 20.000km in östlichen Ländern hinter mir mit einem neuen Ford Ranger Pick Up. Nur Markenkraftstoff. Da muss man in Armenien, Moldawien oder Georgien schon manchmal lange suchen. Nochmals:Fall nicht auf die werbung herein. Im schlimmsten Falle ist Deine Garantie weg. Bis bald...
experimantator nicht aber ichversuch vieles richtig zu machen sodass mein auto auch lange hält. okay dann eben kein zusatz, danke schön ist klipp und klar
"Im Klartext,, Wenn Ich z.B in einem Ottomotor Diesel Tanke werden doch die ganzen Steuerzeiten verfälscht, weil Diesel langsamer verbrennt, und dadurch kommt es zu Motorschäden, erfahrungsgemäß wenn der Tank des Ottomotor nicht mit dem falschen Kraftstoff vollgetankt wurde reicht es aus wenn man Dan mit dem richtigen Kraftstoff volltankt, damit die Steuerzeiten wieder stimmen
+Djulizara Hallo Djulizara, die Steuerzeit sind definiert als Öffungs-und Schließzeiten für die Ventile. Du meinst abewr die Verbrennungsgeschwindigkeit. Beim Diesel im Ottotank laäuft man Gefahr, dass die Zündung früher einsetzt, obwohl die Zündkerze noch keinen Impuls gegeben hat. Die beiden örlich und zeitlich unterschiedlichen Zündungen (selbst- und fremdzündung) führen zu extrem hohen Drücken und können den Motor schwer schädigen. Besser: richtig tanken. Bleib interessiert und bleib im Kanal. Bis dann..
Super erklärt,vielen Dank! 😀
Danke für Dein Danke.
Bleib interessiert am Kfz. Bleib in unserem KfzAusbildungskanal und gib Deine Erfahrungen an Freunde weiter. Bis bald...
super erklärt dankeschön
Danke für Dein Lob.
Danke für Dein Interesse und bleib in unserem KfzAusbildungskanal und gib Deine Erfahrungen an Freunde weiter. Bis bald...
Machst hier echt gute Arbeit. Deine Videos sind sehr Informativ und sehr gut erklärt.
+two_mek
Hallo two-mek,
danke für dein Lob. Bleib am Kanal und informiere deine Freunde über den Kanal. Bis dann....
Hallo Herr Teske,
vielen Dank für die zahlreichen, hilfreichen Videos. Sie liefern doch immer die eine oder andere Information, die bei anderen unter den Tisch fällt. ;)
Allerdings musste ich bei dieser Folge einmal mit den Zähnen knirschen. Ich bin mir aber sicher, dass wir mein Verständnisproblem gemeinsam lösen können. Die Frage zielt auf die Problematik ab, wenn ein Benzinmotor mit einem Dieselkraftstoff betankt wird. Sie sprechen hier von einer klopfenden Verbrennung. Meines Wissens passiert dies jedoch gerade nicht. Aufgrund des hohen Flammpunkts bzw. des hohen Brennpunkts des Dieselkraftstoffs, kann das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Zündkerze nicht gezündet werden. Da die (nennen wir es mal) "thermische Trägheit" des Dieselkraftstoffs viel zu hoch ist. Der sehr kurze Impuls der Zündkerze vermag es nicht, das Gemisch zu entzünden. Eine Selbstentzündung ist aufgrund der erheblich niedrigen Druckverhältnisse im Ottomotor ebenfalls nicht möglich. Welches Verhalten des mit Diesel betankten Ottomotors wäre hier also zu erwarten? Solange noch Benzin in den Kraftstoffleitungen ist, wird der Motor weiterlaufen. Sobald jedoch Diesel eingespritzt wird (was für die Benzin-Einspritzventile auch nicht wirklich schön ist ;) ) , würde der Motor ausgehen.
Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen!
Einen schönen Sonntag noch!
Hallo Chris, das mit den "Zähneknirschen" macht mir Angst. Aber im Ernst:
Das wichtigste Merkmal des Dieselmotors ist, dass er ein Selbstzünder ist (ohne Zündkerze usw.). Das setzt voraus, dass auch das Kraftstoff-Luftgemisch sich schon bei relativ niedrigen Temperaturen selbst entzündet Wenn der Kraftstoff fein zerstäubt in die Luft eingespritzt wird. Und das ist der entscheidende Unterschied zwischen Diesel- und Ottokraftstoff: Der Diesel ist sehr zündwillig (Selbstentflammung) gekennzeichnet durch eine hohe CETAN-Zahl, der Ottokraftstoff hat ein viel schlechteres Eigenzündverhalten, gekennzeichnet durch eine möglichst hohe Octanzahl (ROZ). Als Beispiel - und hier finden häufig Verwechselungen statt - kann man Benzin in einem offenen Schälchen selbst bei tiefsten Temeraturen mit einem Streichholz leicht entzünden (Fremdzündung), das gelingt beim Diesel selbst bei Raumtemperaturen nicht. Aber: Erwärmt man beide Kraftstoffe auf höhere Temperaturen, so entzündet sich der Diesel schon bei z.B. 300 °C und der Otto erst bei wesentlich höheren Temperaturen.(Genau Temperaturen bitte googeln.)
Wenn ich also einen Ottomotor mit Dieselkraft betreibe, so wird sich im Verdichtungstakt das nun leicht selbstentzündliche Gemisch einfach selbst entzünden, bevor die Zündkerze dann einige KW später ihren Zündimpuls liefert. Beide Verbrennunsgwellen prallen aufeinander, bringen extrem hohe Temperaturen und Drücke und zuerstören mittelfristig das Triebwerk.
Der Motor läuft - aber wie - und die klopfende Verbrennung bekommt der Fahrer u.U. gar nicht mit.
Ich denke, ich habe die Frage etwas klären können. Kraftstoffe und Motorentypen gehören zusammen, sonst würde die Trennung auch keine Sinn machen. Ausnahme: Vielstoffmotoren, dazu gibt es hier auch einen kleinen Clip.
Danke für die Frage und Anregung und bis dann...
Spannend :)
Aber dieser WDR - Beitrag weiter unten verwirrt mich jetzt..
Sehr unwahrscheinlicher Fall: Ein Neuwagen mit Ottomotor wird mit Dieselkraftstoff vollgetankt (Keine Rückstände von Benzin)---> hat auch eine klopfende Verbrennung zur Folge, oder? Danke schon mal
+Alex Goetz
Hallo Alex, ich habe mir den WDR-Beitrag nochmals angesehen. Und ich stimme nicht in allen Punkten überein. Schau die auch noch die unteren Beiträge von Chris und Martijn an. Man muss unterscheiden zwischen Fremdzündung und Selbstzündung. Und darauf ist der Kraftstoff eben abgestimmt. Lies auch nochmals meine Begründungen durch. Damit ich mich nicht wiederholen muss. Eine 100% Falschbetankung gibt es nicht sondern es geht immer um Beimischungen. Und die sind in jedem Fall gefährlich und teuer.
Bei den alten Kisten ist das nicht so gefährlich. Der Diesel ist ein alter VEP-Einspritzer und kein moderner CommonRail motor.
Also, sei vorsichtig mit Kraftstoffen im falschen Tank.
Bis dann
+Alex Goetz
Hallo Alex, Kfz-Technik ist immer spannend, besonders, wenn es um die Suche von Fehlern geht. Bis dann....
+KfzAusbildungskanal ok, danke ich denke ich habs verstanden 8)
super Videos. aber immer sehr allgemein! also Grade bei dem Thema wäre es schon wichtig noch auf Oktan Zahl und beim Diesel bekannt, auf die cetan zahl näher einzugehen. das sind wichtige Kraftstoff Kennwerte die man schon behandeln sollte. sonst sehr nett. hab auch noch bisschen was neues gehört über Autowagen, was ich noch nicht wusste. auch als alter Hase!
bei Zweitaktern habe ich das schon öfters mal gesehen (das der Otto auch mit Diesel läuft). Kommt wahrscheinlich auch immer ganz auf das Mischungsverhältnis zwischen Benzin und Diesel an.
Hallo Marion, bei einer kleinen Beimischung kann das vielleicht bei einem Trabi oder so ohne Folgen bleiben. Bie modernen Einspritzern, womöglich noch mit hohem Verdichtungsverhältnis bitte auf keinen Fall versuche.
Früher hat man bei sehr tiefen Temperaturen auch dem Dieselkraftstoff bis zu 30% Ottokrafdtstoff beigemischt damit der Diesel nicht ausflockt. Heute wäre das bei ComminRail gefährlich und auch nicht notwendig wegen der Kraftstoffadditive.
Bis dann...
Hallo Herr Teske,
Zunächst einmal möchte ich Ihnen ein großes Lob für Ihre sehr gelungenen Videos machen. Es freut mich zu sehen, dass sich jemand die Zeit nimmt und den Aufwand betreibt um den Auszubildenden die doch recht komplexe Welt der Kfz-Technik näher zu bringen.
Zumal Ihre Stimme sehr angenehm rüberkommt.
Dennoch habe auch ich eine Frage zum aktuellen Video. Wie Sie sehr richtig rausgestellt haben, liegt der Flammpunkt vom Diesel bei ca. 55 grad. Somit würde es in der Tat nach dem ersten Anschein zum Selbstentzünden im Ottomotor kommen. Aber der Flammpunkt ist hier nicht entscheident, sonder die Zündtemperatur. Und diese liegt beim Beziner schon bei 200 Grad. Der Diesel Zündet erst bei 220 und Biodiesel erst bei 250 Grad.
Und genau an dieser Stelle kommt das Verdichtungsverhältnis der beiden Motorentypen zum tragen. Mit einer Verdichtung von 10:1 kommt man nicht/schlecht auf diese Temperatur. Beim Diesel (14:1 - 19-1) hingegen wohl.
Natürlich haben Sie Recht, dass durch das feinere Zerstäuben des Diesels durch die Einspritzventile das ganze Otto-Diesel-Gemisch zündwilliger wird. Ich denke dass man die Frage nicht allein auf den Kraftstoff beziehen kann, sondern zwingend die anderen Komponenten, wie Einspritzventile, Klopfsensoren mit einbeziehen sollte.
Lässt man die modernen Einspritzventile jedoch weg, dann passiert nichts im Ottomotor, wenn man Diesel tankt. Außer das er aus geht.
Als letzte Anmerkung möchte ich noch kurz hinzufügen, dass es nicht möglich ist, Diesel in einen Ottomotor einzufüllen, da der Dieseleinfüllstutzen dicker ist, als das Tankloch des Ottomotors. Beim Ottomotor müssen ja noch die Gase abgesaugt werden, da es wie Sie richtig gesagt haben auch bei umgebungstemperaturen zum zündwilligen Gemisch kommt.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich möchte Sie nicht kritisieren, sondern freue mich immer, wenn ich noch etwas neues lernen kann.
Beste Grüße
Martijn
Hallo Martijn, das ist doch ein Hinweis, und auch Kritik ist erlaubt/erwünscht. Niemand ist unfehlbar.
Aber zur Sache: Ich weise niochmals darauf hin, dass die Selbstzündungstemperatur von Dieselkraftstoff zwischen 320 und 380°C liegt. Weil trotz des hohen Verdichtungsverhältnisses die Zylindertemperatur im Winter bei Kaltstarts auch nicht sehr hoch ist und sie reicht gelegentlich nicht einmal zum Starten (ohne Starthilfe) aus. In der Regel aber doch. Aber nur wenn man einen Dieselkraftstoff mit hoher Cetanzahl verwendet (der hat lange Kohlenwasserstoffketten - aber das würde etwas zu weit führen). In jedem Fall ist er sehr (selbst)zündwillig.
Verwendet man den Dieselkraftstoff nun (auch nur teilweise als Beimischung) im Ottomotor, so hat dieser im Regelfall eine Verdichtungstemperatur (bei betriebswarmen Motor) von 400 bis 500°C. Der Mischkraftstoff - gleichgültig ob bei einem modernen Direkteinspritzer oder bei einem konventtionellen Ottomotor -würde sich also sofort von selbst entzünden und nicht auf den Impul der Zündkerze "warten". Klopfende Verbrennung = Selbstzerstörung.
In der Tat sollte man es besser nicht ausprobieren. Und was die Tankstutzenbegrenzung angeht: An der Tankstelle wird dieses Dilemma wohl kaum passieren, aber bei einem liegengebliebenen Fahrzeug (kein Sprit) mit Ottomotor passiert es täglich, dass aus dem Reservekanister eines freundlichen aber unwissenden Helfers Dieslkraftstoff in den Ottotank gelangt.
Ich hoffe, ich habe noch einmal die Zusammenhänge klargemacht. Es gibt in der Kfz-technik leider keine einfachen Zusammenhänge - und ich habe bewusst die gesamte Kraftstoffchemie aussen vor gelassen.
Für jeden Prüfling zusammenfassend: Diesel ist (selbst)zündwillig damit die Verbrennung auch bei winterlichen Kaltstarttemperatruren stattfinden kann...
Ottokraftstoff ist klopffest (wenig (selbst)zündwillig, damit auch bei hohen Sommertemperaturen keine vorzeitige Selbstzündung stattfinden kann.
Alles Gute und bis dann...
Werfen wir das Video einfach mal mit in die Diskussion ein:
www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2013/1103/benzin.jsp
Chris Klingler
Hallo Chris, ich habe mir den Beitrag angeschaut und ändere an meinen ussagen nichts: In der Realität geht es beim Falschtanken immer um Beimischungen, und da läuft der Ottomotor weiterhin.
So ein alter Motor reagiert anders als moderne Motoren. So gab es früher z.B. die Empfehumg, im Winter dem Dieselkraftstoff Benzin oder Petroleum beizumischen (bei Dieselmotoren). Heute würde ich keinem dazu raten.
Solche Demonstrationen sind immer nur eine Momentaufnahme. Und in der Praxis läuft manches ganz anders als in der Theorie. deshalb werden ja auch aufwändige Tests in der Autoindustire durchgeführt.
Man sollte einmal zum Thema "Zündverzug" des Dieselkraftstoffs nacjlesen und sich Gedanken machen, warum ein hochverdichteter Ottomotor nur mit hochoctanigem Super gefahren werden darf. Ist die ROZ zu niedrig, passsiert das gleiche wie bei Dieselbeimischungen: Der Motor "klingelt" und zerstört sich selbst. (Allerdings helfen heute die Klopfsensoren begrenzt gegen solche Probleme, aber Leistung geht auch dort in jedem Fall runter).
Bis dann - und bitte doch nicht selbst ausprobieren.
zur schmierenden eigenschaft beim diesel. es gibt im internet ine diskusion das man 2taktöl ca 250ml auf 50l zugeben soll um die förderpumpe und injektoren zusätzlich zu schmieren, das 2takt öl darf kein synthetisches sein und bevorzugt wird von liqui moly das 1050. siehe link. dann gibts noch ein extra pordukt welches extra dazu entwickelt urde das nennt nich monzol 5c mit dme selben mischungsverhältnis, beide sollen auch gut für dpf sein da weniger russ angeblich im dpf gelagert wird und der dpf dadurch später freibrennt. noch soll der vorteil sein das die genannten mitlchen besser und rückstandloser vrbrennen sollen als der diesel selbst. wie wahr oder falsch ist es?
auch soll wasser/methanol einspritzung helfen den vrbrauch zu senken und somit weniger schädlich asstösse. in der tuningszene wird wasser/methanol als leistunsgstigerungeher angesehen. kurzes staemant dazu wäre genail oder als vorschlag für neue videos für die zukunft.
auf de fragen hätte ich so gern eien antwort weil man darüber sehr viel list im internet. oder ist so ein zusatz nur dann gut wenn der treibstoff diesel genrell schlechter ist (andere länder ausserhalb der EU)?
www.google.at/search?q=2takt%C3%B6l+liqui+moly+1050&client=firefox-b-ab&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjn_vLKr5vQAhUEOxoKHeo5CAMQ_AUICCgB&biw=1920&bih=969#imgrc=wQZWCt7iNNx8MM%3A
www.ctr-motorsportshop.de/Monzol-5c/c1618611_u7555_z710cc450-a556-4c3d-bd5d-2ec3701ffab8/
Hallo Mister Hallo,
Du bist offensichtlich ein Experimetator. Ich rate dringend ab von Zusätzen im Motoröl oder Kraftstoff. Moderne Motoren sind superempfindlich gegen solche Einflüsse.
Die Common Rail Anlagen vertragen nur genormten Kraftstoff. Ubd wenn Du im Ausland bist, so sollte man nur bei Markentankstellen tanken. Ich habe gerade nahezu 20.000km in östlichen Ländern hinter mir mit einem neuen Ford Ranger Pick Up. Nur Markenkraftstoff. Da muss man in Armenien, Moldawien oder Georgien schon manchmal lange suchen.
Nochmals:Fall nicht auf die werbung herein. Im schlimmsten Falle ist Deine Garantie weg.
Bis bald...
experimantator nicht aber ichversuch vieles richtig zu machen sodass mein auto auch lange hält. okay dann eben kein zusatz, danke schön ist klipp und klar
"Im Klartext,, Wenn Ich z.B in einem Ottomotor Diesel Tanke werden doch die ganzen Steuerzeiten verfälscht, weil Diesel langsamer verbrennt, und dadurch kommt es zu Motorschäden, erfahrungsgemäß wenn der Tank des Ottomotor nicht mit dem falschen Kraftstoff vollgetankt wurde reicht es aus wenn man Dan mit dem richtigen Kraftstoff volltankt, damit die Steuerzeiten wieder stimmen
+Djulizara
Hallo Djulizara, die Steuerzeit sind definiert als Öffungs-und Schließzeiten für die Ventile. Du meinst abewr die Verbrennungsgeschwindigkeit. Beim Diesel im Ottotank laäuft man Gefahr, dass die Zündung früher einsetzt, obwohl die Zündkerze noch keinen Impuls gegeben hat. Die beiden örlich und zeitlich unterschiedlichen Zündungen (selbst- und fremdzündung) führen zu extrem hohen Drücken und können den Motor schwer schädigen. Besser: richtig tanken. Bleib interessiert und bleib im Kanal. Bis dann..
Superrr
Hallo aymen, danke für dein Lob. Bleib im Kanal und bis bald...