Kippt der Osten nach rechts?

แชร์
ฝัง
  • เผยแพร่เมื่อ 2 พ.ย. 2024
  • Bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen drohen Siege der AfD. Wird das Messer-Attentat in Solingen das Wahlergebnis beeinflussen?
    Berlin taz Eine Woche vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hat die Tat eines mutmaßlichen IS-Anhängers in Solingen erneut Rufe nach mehr Härte in der Migrationspolitik hervorgerufen. Die AfD nutzt die Gewalttat für ihre Parolen aus. Zuvörderst hatte Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke gefordert, „den Irrweg der erzwungenen Multikulturalisierung“ zu beenden; der sächsische Landesverband warb am Sonntag auf seinen Social-Media-Kanälen damit, dass nur die AfD „konsequent abschieben“ werde.
    Massive Verschärfungen forderte aber auch CDU-Chef Friedrich Merz in seinem wöchentlichen Newsletter: Unter anderem will er ausreisepflichtige Straftäter „zeitlich unbegrenzt“ einsperren und Einbürgerungen auch für unbescholtene Ausländer wieder erschweren. Menschen, die aus Syrien und Afghanistan flüchten, möchte er pauschal die Aufnahme verweigern. Bislang hat Migration bei den Wahlkämpfen in Sachsen und Thüringen kaum eine Rolle gespielt. Das kann sich jetzt ändern.
    In Thüringen und Sachsen stellen sich drei zentrale Fragen: Kann die CDU eine stabile Regierung bilden? Hält die Brandmauer im Landtag, wenn die AfD ein starkes, die CDU ein schwaches Ergebnis erzielt? Und welchen Plan verfolgt Sahra Wagenknecht? Wird das BSW in eine Regierung mit der CDU einsteigen, um eine Mehrheit ohne AfD zu bilden? Oder setzt Wagenknecht wie immer auf Fundamentalopposition? Auch wenn der Preis dafür hoch werden kann - eine mögliche Totalblockade.
    Im Westen schauen manche mit ratloser Abscheu auf den Osten, in dem die Mehrheit Rechtsextreme und die BSW-Putin-Fans wählt. Aber ist Erschütterung und das Befremden eine angemessene Haltung? Außerdem: Für Hochmut gibt es hier wenig Grund. Denn es kann gut sein, dass der Osten mit seiner Offenheit für Populismus und wenig Bindung an die alten Volksparteien die Zukunft des Westens ist.
    Über diese Themen diskutiert im aktuellen Bundestalk Stefan Reinecke mit den Par­la­ments­re­dak­teu­r*in­nen Sabine am Orde und Gareth Joswig sowie dem Leiter des Inlandsressorts, Kersten Augustin.
    „Bundestalk“ - Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
    ------------------------------------------------------------------
    Die taz ist eine unabhängige, genossenschaftlich getragene, überregionale Tageszeitung. Um eine kritische Öffentlichkeit zu ermöglichen, veröffentlichen wir alle Inhalte der gedruckten taz auch kostenlos auf unserer Website. Unser freiwilliges Modell "taz zahl ich" ersetzt die Bezahlschranke. Damit das möglich bleibt, unterstütze jetzt die taz mit einem selbst gewählten Betrag: taz.de/zahlich
    Die taz gibt es digital oder gedruckt auch als Abo - was die taz gleichzeitig am meisten unterstützt und ihre Existenz sichert. Erfahre hier mehr dazu: taz.de/abo
    Besuch uns auch auf:
    Website: taz.de/
    Facebook: / taz.kommune
    Twitter: / tazgezwitscher
    Instagram: / taz.die_tageszeitung
    Hinweis: Die Kommentarfunktion ist derzeit nur während moderierten Livestreams aktiviert, da sie vermehrt für Hate Speech genutzt wurde. Während des Livestreams steht allerdings der Live-Chat für Fragen, Anregungen und Diskussionen zur Verfügung. Vielen Dank für dein Verständnis.

ความคิดเห็น •