Und so einfach sind wir alle wieder etwas bessere Menschen geworden... Großes "Indianerehrenwort" ! ;-) Allerdings: Dass Ravensburger sich nicht zu einer unausgegorenen, ideologisierten Kunstsprache "durchringt", begrüße ich sehr, da ich ein Freund unseres Gemeinschaftsgutes Sprache und regelmäßiger Nutzer des inkludierenden, geschlechtsneutralen "Genum" bin. Ich werde mir niemals einreden lassen, mit einer bewährten, äußerst funktionalen und verständlichen Grammatik etwas anderes "gemeint" zu haben, als ich tatsächlich gesagt habe. Weil genau darin die eigentliche Diskriminierung verborgen liegt!
Da mich allein grafisch weder die Neuauflage noch 1897 so wirklich anspricht, werde ich sicherlich bei meiner Jubiläumsausgabe bleiben, von den neuen Kinderkrankheiten der jetzigen Ausgabe mal ganz abgesehen. Der Ansatz kritische Themen immer weiter aus dem Fokus von Brettspielen zu entfernen, empfinde ich schlicht als Augenwischerei, eine kritische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen dieser Zeit wäre meiner Meinung nach der wesentlich ehrlichere und historisch realistischer Weg gewesen anstatt die "dunkle" Vergangenheit einfach auszublenden. Dies findet sich ja nicht nur hier bei Puerto Rico, sondern auch bei Mombasa und Great Western Trail. Es wäre meiner Ansicht nach besser gewesen, die richtige Einordnung der historische Realität deutlich zu machen und dadurch auf die durchaus problematischen Geschehnisse der Vergangenheit hinzuweisen. Geschichtsvergessenheit wird somit wieder zu einem Problem unserer Zeit. Die Eliminierung solcher Themen wird die realistische Sicht auf z.B. Kolonialismus eher behindern als aufklären und eigentlich sind Brettspiele als Kulturgut doch ideal solche Sachverhalte spielerisch nahe zubringen. Die grundsätzliche Idee dahinter mag durchaus richtig sein, die Umsetzung, welche sich aktuell in der Brettspielszene versucht zu etablieren, ist meiner persönlichen Meinung völlig falsch, ignoriert historische Wahrheiten, verfälscht wirkliche Gegebenheiten und führt statt Aufklärung darüber ganz nach dem Drei-Affen-Prinzip zu: Nicht-Sehen, Nicht-Hören, Nicht-Sprechen in Bezug auf diese realen Themen.
@@waldi84. Ich denke, man sollte halt unser heutiges Weltbild nicht auf die historischen Verhältnisse zu Zeiten des Kolonialismus oder dem Wilden Westen 1:1 übertragen. Diversität wie wir ihn in unserer heutigen Gesellschaft kennen, gab es halt in vielen Schichten der damaligen Gesellschaft in dieser Form eben nicht, dies sollten man dann auch nicht künstlich herbei reden. Viel wichtiger wäre es die Ursachen, Probleme und Ungerechtigkeiten ehrlich und deutlich darzustellen, damit ein möglichst realistisches Bild der historischen Ereignisse abgebildet wird und man nicht einfach nur dunkle Seiten schön übertüncht oder gar ganz weglässt ...
Die Arbeiter-Steine sind wieder braun. Die Puerto-Rico-Spielwelt ist damit wieder zurechtgerückt - historisierend-relativierendes Geschreibsel am Ende der Anleitung hin oder her. Der Klassiker lebt. 😆
Brettspiele zur Unterhaltung sind aber wohl kaum das richtige Medium für die von dir plädierte "Auseinandersetzungen" mit den wenig schönen Geschehnissen der Zeit, nämlich Sklaverei. Wäre es dir also lieber gewesen, dass alles so geblieben wäre wie bei der ersten Ausgabe? Habe ich damals übrigens gespielt ohne groß die Hintergründe zu hinterfragen, aber man war ja noch jung und hatte keine Ahnung, man wächst halt mit der Zeit und ist nicht mehr so ignorant und dumm wie früher. Puerto Rico, wie es in der ersten Version war, war ja keineswegs eine "Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Zeit", sondern einfach nur völlig unkritische Verwendung von Kolonialismus, Sklaverei, Menschenhandel und Ausbeutung als Setting in einem Spiel. Das Problem ist schlicht, Puerto Rico würde so in der Form heutzutage gar nicht mehr gemacht werden, man würde von vornherein ein anderes Setting wählen, oder wenn Kolonialismus, dann in inhärent kritischer Form, beispielsweise ein Spiel, indem es zwar um Sklaverei geht, man Sklaven aber befreit oder so und nicht als deren Ausbeuter agiert. Aber weil es halt damals so war, dass man unsensibel war für sowas, als weiße Europäer, hat man nun den Salat und muss dieses ursprünglich den Kolonialismus verharmlosende Spiel irgendwie retten, sofern man nicht alles komplett über den Haufen werfen will.
@@SpieLama Wäre ich ja dafür, nur haben sich manche Verlage (z.B. Hans im Glück) dagegen entschieden. Wenn man sich dann die Begründung auf deren Internetseite durchliest, kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.
Zum Thema Kolonialismus ist schon einiges geschrieben worden, dass es ganz gut zusammenfasst. Würde gerne noch 2 andere Punkte anmerken: 1. Der Titel des Videos, ohne Kolonialismus, hätte m.Mg.n. gereicht. So steht der andere Begriff vielleicht unhinterfragt in der Werbeleiste mancher YT Nutzer herum und genau das sollte vermieden werden. Ausgehend davon, dass nicht jeder das Video guckt, wäre dies umsichtiger. Eine kritische Auseinandersetzung innerhalb eines solchen Spieles finde ich allerdings umso wichtiger, nicht nur für Kinder, wie mir scheint. Da gibt es leider mehr Bedarf, als manche sehen wollen. Reflektierende Menschen können das aus Kommentaren heraus lesen. 2. Einige Gebäudeplättchen unterscheiden sich nur durch die Schriftfarbe? Ist nicht inklusiv, auch da gibt es schon Ansätze, die besser wären. Insgesamt wirkt es »geflickt schustert«, die Unterschiede der Plättchen mit bunten Streifen sind besonders unschön und in Kombination mit den verschiedenen Schriftfarben entsteht bei mir der Eindruck, das Gesamtkonzept ist nicht stimmig und tritt nicht deutlich genug heraus. Das ist sehr schade, zumal auf den Seiten der Spielanleitung ja anscheinend darauf eingegangen wird.
Dass überhaupt Schrift in einem Spiel verwendet wird, ist schon ein Skandal und alles andere als inklusiv!! Hier werden bewusst blinde Menschen ausgeschlossen. Verdammt, sind @schnaeuf und ich denn die einzigen sensibel gelesenen Menschen hier?
Find ich super und der heutigen Zeit angemessen, ich brauche keine Sklaven in einem Spiel. Die Bearbeitung ist ja wichtig, es war romantisiert dargestellt und hatte nichts mit dem Puerto Rico zu tun wie es wirklich war. Der neue Weg 1897 ist spielerisch genauso gut und das Spiel verliert nicht an Reiz. Meine Frage wär eher warum die Jubiläums Edition noch nicht so aussah ?
Was genau war denn in der alten Version romantisiert dargestellt? Werdet doch mal konkret und plappert nicht nur die Phrasen aus dem Soziologie-Seminar nach. Immerhin scheinst du Experte zu sein, da du ja weißt, wie das Puerto Rico Ende 19. Jh. wirklich war.
@@Komp300finds auch komisch. Ich hab das Spiel (Jubiläumsedition) auch immer gespielt ohne dass mich je was gestört hat. Endeffekt ist mir eh egal, obs Arbeiter oder Kolonisten sind, Hauptsache produzieren, handeln, verkaufen, bauen, etc.
Ich bleibe bei meiner Erstausgabe von 2002 + Erweiterung mit neuen Zusatzgebäuden. Tolles Spiel. Ich mache den neuen quatsch nicht mit. Adelige - > Bürger.. Sagt das mal den Königshäusern 😅
Ich bezweifle, dass du verstehst, was mit "Bürger" gemeint ist. Nämlich nicht (Staats-)Bürger wie er in der modernen Form verwendet wird, sondern Bürger als soziale Klasse, siehe "Bürgertum". Und vermutlich passt "Bürger" da sogar wirklich besser. Denn seit wann gab es bitte Adel auf Puerto Rico? Adel ist ein Alte Welt/Europäer Ding. Es gibt auch keinen Adel in den USA z.B.. Soviel zum Thema auf historische Korrektheit pochen.
@@rattlesnake02 Es ging im weiteren Kommentarverlauf generell um das Thema Adelige, Fürstentum, Skaverei / arm und reich ect. die ab und an in spielen sind und nun nach und nach bei reprints rausgenommen werden. Nicht um den Inhalt von Puerto Rico.
Mir fehlt noch ein genderneutrales Toilletenhaus als neues Gebäude. Und der Warnhinweis auf der Schachtel oder Anleitung, dass Tabakproduktion schädlich für die Gesundheit ist und Bananen zu viel Zucker enthalten. Ich möchte auch gerne in jedem Spiel mit Arbeitern vermerkt haben, dass alle Arbeiter gewerkschaftlich organisiert sind, Mindestlohn bekommen und Neuankömmlinge Bürgergeldanspruch besitzen. Übrigens sollten auch all diese Tierspiele, die den Markt gerade fluten kritischer beleuchtet werden. Bestimmte Ameisen und Wespen überfallen noch immer andere Völker und versklaven sie. Bestimme Arten (dazu gehörten auch die ach so lieben Dinos) fressen andere ganz auf. Bleiben wir doch lieber bei Themen über die sich niemand aufregt, wie Mafia-Spiele, das Erobern des Weltraums, sowie das Versenken von Schiffen und die wirtschaftliche Vernichtung von Existenzen in Monopoly. Warum ist allen eigentlich Catan egal, die bespiellose Umwelt-Zerstörung einer unberührten Insel durch Zersiedelung und Versiegelung von Flächen mit Straßen, Siedlungen und Städten. Furchtbar.... Also da spiele ich doch lieber Colt-Express....
Und später dann in Videospielen schön blutig Headshots verteilen. Aber gut, dass in Brettspielen jetzt auf so etwas geachtet wird. Wählst du die rote oder die blaue Pille?
Und so einfach sind wir alle wieder etwas bessere Menschen geworden... Großes "Indianerehrenwort" ! ;-)
Allerdings: Dass Ravensburger sich nicht zu einer unausgegorenen, ideologisierten Kunstsprache "durchringt", begrüße ich sehr, da ich ein Freund unseres Gemeinschaftsgutes Sprache und regelmäßiger Nutzer des inkludierenden, geschlechtsneutralen "Genum" bin. Ich werde mir niemals einreden lassen, mit einer bewährten, äußerst funktionalen und verständlichen Grammatik etwas anderes "gemeint" zu haben, als ich tatsächlich gesagt habe. Weil genau darin die eigentliche Diskriminierung verborgen liegt!
Da mich allein grafisch weder die Neuauflage noch 1897 so wirklich anspricht, werde ich sicherlich bei meiner Jubiläumsausgabe bleiben, von den neuen Kinderkrankheiten der jetzigen Ausgabe mal ganz abgesehen. Der Ansatz kritische Themen immer weiter aus dem Fokus von Brettspielen zu entfernen, empfinde ich schlicht als Augenwischerei, eine kritische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen dieser Zeit wäre meiner Meinung nach der wesentlich ehrlichere und historisch realistischer Weg gewesen anstatt die "dunkle" Vergangenheit einfach auszublenden. Dies findet sich ja nicht nur hier bei Puerto Rico, sondern auch bei Mombasa und Great Western Trail. Es wäre meiner Ansicht nach besser gewesen, die richtige Einordnung der historische Realität deutlich zu machen und dadurch auf die durchaus problematischen Geschehnisse der Vergangenheit hinzuweisen. Geschichtsvergessenheit wird somit wieder zu einem Problem unserer Zeit. Die Eliminierung solcher Themen wird die realistische Sicht auf z.B. Kolonialismus eher behindern als aufklären und eigentlich sind Brettspiele als Kulturgut doch ideal solche Sachverhalte spielerisch nahe zubringen. Die grundsätzliche Idee dahinter mag durchaus richtig sein, die Umsetzung, welche sich aktuell in der Brettspielszene versucht zu etablieren, ist meiner persönlichen Meinung völlig falsch, ignoriert historische Wahrheiten, verfälscht wirkliche Gegebenheiten und führt statt Aufklärung darüber ganz nach dem Drei-Affen-Prinzip zu: Nicht-Sehen, Nicht-Hören, Nicht-Sprechen in Bezug auf diese realen Themen.
Absolut! Klassisches Beispiel great western trail mit den dunkel häutigen Ingenieuren. Is klar....
@@waldi84. Ich denke, man sollte halt unser heutiges Weltbild nicht auf die historischen Verhältnisse zu Zeiten des Kolonialismus oder dem Wilden Westen 1:1 übertragen. Diversität wie wir ihn in unserer heutigen Gesellschaft kennen, gab es halt in vielen Schichten der damaligen Gesellschaft in dieser Form eben nicht, dies sollten man dann auch nicht künstlich herbei reden. Viel wichtiger wäre es die Ursachen, Probleme und Ungerechtigkeiten ehrlich und deutlich darzustellen, damit ein möglichst realistisches Bild der historischen Ereignisse abgebildet wird und man nicht einfach nur dunkle Seiten schön übertüncht oder gar ganz weglässt ...
Egal?
Die Arbeiter-Steine sind wieder braun. Die Puerto-Rico-Spielwelt ist damit wieder zurechtgerückt - historisierend-relativierendes Geschreibsel am Ende der Anleitung hin oder her. Der Klassiker lebt. 😆
Brettspiele zur Unterhaltung sind aber wohl kaum das richtige Medium für die von dir plädierte "Auseinandersetzungen" mit den wenig schönen Geschehnissen der Zeit, nämlich Sklaverei. Wäre es dir also lieber gewesen, dass alles so geblieben wäre wie bei der ersten Ausgabe? Habe ich damals übrigens gespielt ohne groß die Hintergründe zu hinterfragen, aber man war ja noch jung und hatte keine Ahnung, man wächst halt mit der Zeit und ist nicht mehr so ignorant und dumm wie früher. Puerto Rico, wie es in der ersten Version war, war ja keineswegs eine "Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Zeit", sondern einfach nur völlig unkritische Verwendung von Kolonialismus, Sklaverei, Menschenhandel und Ausbeutung als Setting in einem Spiel. Das Problem ist schlicht, Puerto Rico würde so in der Form heutzutage gar nicht mehr gemacht werden, man würde von vornherein ein anderes Setting wählen, oder wenn Kolonialismus, dann in inhärent kritischer Form, beispielsweise ein Spiel, indem es zwar um Sklaverei geht, man Sklaven aber befreit oder so und nicht als deren Ausbeuter agiert. Aber weil es halt damals so war, dass man unsensibel war für sowas, als weiße Europäer, hat man nun den Salat und muss dieses ursprünglich den Kolonialismus verharmlosende Spiel irgendwie retten, sofern man nicht alles komplett über den Haufen werfen will.
11:06 Gott sei Dank konnten sie sich noch nicht dazu durchringen.
Man kann auch gender neutrale Anleitungen schreiben ohne zu Gendern indem man z. B. Konsequent "du" verwendet.
Ich hoffe Ravensburger wird das Gendern nie tun. Ich finde gegenderte Texte schrecklich zu lesen. Wenn es hilft dann lieber alles weiblich.
@@SpieLama Wäre ich ja dafür, nur haben sich manche Verlage (z.B. Hans im Glück) dagegen entschieden. Wenn man sich dann die Begründung auf deren Internetseite durchliest, kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.
@@SpieLama Wenn man konsequent "du" verwendet, verletzt man aber die Gefühle derer, denen es wichtig ist gesiezt zu werden. Ein Teufelskreis.
Zum Thema Kolonialismus ist schon einiges geschrieben worden, dass es ganz gut zusammenfasst. Würde gerne noch 2 andere Punkte anmerken:
1. Der Titel des Videos, ohne Kolonialismus, hätte m.Mg.n. gereicht.
So steht der andere Begriff vielleicht unhinterfragt in der Werbeleiste mancher YT Nutzer herum und genau das sollte vermieden werden.
Ausgehend davon, dass nicht jeder das Video guckt, wäre dies umsichtiger.
Eine kritische Auseinandersetzung innerhalb eines solchen Spieles finde ich allerdings umso wichtiger, nicht nur für Kinder, wie mir scheint. Da gibt es leider mehr Bedarf, als manche sehen wollen. Reflektierende Menschen können das aus Kommentaren heraus lesen.
2. Einige Gebäudeplättchen unterscheiden sich nur durch die Schriftfarbe?
Ist nicht inklusiv, auch da gibt es schon Ansätze, die besser wären.
Insgesamt wirkt es »geflickt schustert«, die Unterschiede der Plättchen mit bunten Streifen sind besonders unschön und in Kombination mit den verschiedenen Schriftfarben entsteht bei mir der Eindruck, das Gesamtkonzept ist nicht stimmig und tritt nicht deutlich genug heraus. Das ist sehr schade, zumal auf den Seiten der Spielanleitung ja anscheinend darauf eingegangen wird.
Dass überhaupt Schrift in einem Spiel verwendet wird, ist schon ein Skandal und alles andere als inklusiv!! Hier werden bewusst blinde Menschen ausgeschlossen. Verdammt, sind @schnaeuf und ich denn die einzigen sensibel gelesenen Menschen hier?
Sind in deiner Neuauflage 1897 auch nur 4 Kaffee Inselplättchen statt 8?
Find ich super und der heutigen Zeit angemessen, ich brauche keine Sklaven in einem Spiel.
Die Bearbeitung ist ja wichtig, es war romantisiert dargestellt und hatte nichts mit dem Puerto Rico zu tun wie es wirklich war. Der neue Weg 1897 ist spielerisch genauso gut und das Spiel verliert nicht an Reiz. Meine Frage wär eher warum die Jubiläums Edition noch nicht so aussah ?
Was genau war denn in der alten Version romantisiert dargestellt? Werdet doch mal konkret und plappert nicht nur die Phrasen aus dem Soziologie-Seminar nach. Immerhin scheinst du Experte zu sein, da du ja weißt, wie das Puerto Rico Ende 19. Jh. wirklich war.
@@Komp300finds auch komisch. Ich hab das Spiel (Jubiläumsedition) auch immer gespielt ohne dass mich je was gestört hat. Endeffekt ist mir eh egal, obs Arbeiter oder Kolonisten sind, Hauptsache produzieren, handeln, verkaufen, bauen, etc.
Ich bleibe bei meiner Erstausgabe von 2002 + Erweiterung mit neuen Zusatzgebäuden. Tolles Spiel. Ich mache den neuen quatsch nicht mit. Adelige - > Bürger.. Sagt das mal den Königshäusern 😅
Ich bezweifle, dass du verstehst, was mit "Bürger" gemeint ist. Nämlich nicht (Staats-)Bürger wie er in der modernen Form verwendet wird, sondern Bürger als soziale Klasse, siehe "Bürgertum". Und vermutlich passt "Bürger" da sogar wirklich besser. Denn seit wann gab es bitte Adel auf Puerto Rico? Adel ist ein Alte Welt/Europäer Ding. Es gibt auch keinen Adel in den USA z.B.. Soviel zum Thema auf historische Korrektheit pochen.
@@rattlesnake02 Es ging im weiteren Kommentarverlauf generell um das Thema Adelige, Fürstentum, Skaverei / arm und reich ect. die ab und an in spielen sind und nun nach und nach bei reprints rausgenommen werden. Nicht um den Inhalt von Puerto Rico.
Mir fehlt noch ein genderneutrales Toilletenhaus als neues Gebäude. Und der Warnhinweis auf der Schachtel oder Anleitung, dass Tabakproduktion schädlich für die Gesundheit ist und Bananen zu viel Zucker enthalten. Ich möchte auch gerne in jedem Spiel mit Arbeitern vermerkt haben, dass alle Arbeiter gewerkschaftlich organisiert sind, Mindestlohn bekommen und Neuankömmlinge Bürgergeldanspruch besitzen.
Übrigens sollten auch all diese Tierspiele, die den Markt gerade fluten kritischer beleuchtet werden. Bestimmte Ameisen und Wespen überfallen noch immer andere Völker und versklaven sie. Bestimme Arten (dazu gehörten auch die ach so lieben Dinos) fressen andere ganz auf. Bleiben wir doch lieber bei Themen über die sich niemand aufregt, wie Mafia-Spiele, das Erobern des Weltraums, sowie das Versenken von Schiffen und die wirtschaftliche Vernichtung von Existenzen in Monopoly. Warum ist allen eigentlich Catan egal, die bespiellose Umwelt-Zerstörung einer unberührten Insel durch Zersiedelung und Versiegelung von Flächen mit Straßen, Siedlungen und Städten. Furchtbar.... Also da spiele ich doch lieber Colt-Express....
Und später dann in Videospielen schön blutig Headshots verteilen. Aber gut, dass in Brettspielen jetzt auf so etwas geachtet wird. Wählst du die rote oder die blaue Pille?
unnötige Neuauflage ... warum steht man nicht zu einer korrekten Darstellung der Vergangenheit ?
Weil es eben keine korrekte Darstellung war. Es war eine verzerrte, romantisierte Darstellung eines dunklen Zeitalters.
@@SpieLama Was wurde denn KONKRET in der alten Fassung verzerrt und inkorrekt dargestellt? Das die sich damals Siedler nannten und nicht Pflanzer?