Verleihung des Günther Anders-Preises für kritisches Denken an Joseph Vogl

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Zum dritten Mal wurde am 8. Mai 2022 der Günther Anders-Preis für kritisches Denken verliehen. Ausgezeichnet wurde der Philosoph, Literatur- und Kulturwissenschaftler Joseph Vogl, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft in Verbindung mit Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Regular Visiting Professor an der Princeton University. Die Preisverleihung fand in der Staatsbibliothek zu Berlin statt.
Mehr zum Günther Anders-Preis für kritisches Denken: www.chbeck.de/empfehlungen/sp...
"Kapital und Ressentiment" von Joseph Vogl: www.chbeck.de/vogl-kapitalism...

[@sebastiansawall598]

Ich glaube, Günther Anders selbst wäre sehr einverstanden mit dieser Preisverleihung. Glückwunsch an Joseph Vogl, der, wie ich finde, eine sehr verständliche und dabei präzise Schilderung unserer "Situation" vorgenommen hat. Seine Schilderung des "Brexit" sollte doch in allen Medien verbreitet werden. Leider nur vor diesem sehr intimen Kreis, spricht er aus, was alle vermuteten...

[@Pedroleum100]

Schade, dass Herr Vogl seinen Vortrag in dieser verkopften geisteswissenschaftlichen Fachsprache hält. Seine Gedanken sind sicher interessant, doch was nützt das, wenn es kaum jemand verstehen kann? Dabei ist es nicht unmöglich, komplexe Sachverhalte so zu präsentieren, dass sie auch für ein breites Publikum verständlich sind!

[@EB12698]

Der Sachverhalt bedingt monokausal diese Komplexität. Es herunterzubrechen, wäre ein Verlust an der Sache selbst.

[@Pedroleum100]

@@EB12698 - Nö, es ist durchaus möglich, komplexe Sachverhalte in einer Sprache zu vermitteln, die einem breiten Publikum verständlich ist. Jemand, der sich so ausdrück wie Hr. Vogl, hat entweder kein Kommunikationstalent, ist eventuell gar zu faul verständlich zu formulieren oder einfach nur ein elitärer Snob!

[@EB12698]

​@@Pedroleum100 Das es nicht möglich ist, komplexe Sachverhalten verständlich zu vermitteln, habe ich nie in Abrede gestellt. Trotzdem liegt nicht ohne Grund eine begriffliche Ausdifferenzierung vor. Diese begrifflich Ausdifferenzierung ist genau dazu da, den Sachverhalt eingehend schildern zu können, um der Sache gerecht zu werden.
Eine Landschaft kann man auch mit wenigen Wörtern prädiziert werden. Wenn man sich allerdings z.B. mit der biologischen Taxonomie dieser Landschaft auseinander setzt, benötigt man eben Klassifizierungsschemata etc. und eben differenziertes Vokabular. (Ad hominem Argumente sollte man sich übrigens sparen, damit ist doch niemandem geholfen)