#84 Von emotionalem Essen befreien mit Julia Sahm | Podcast »Frauenstimmen« mit Ildikó von Kürthy

แชร์
ฝัง
  • เผยแพร่เมื่อ 24 ธ.ค. 2024

ความคิดเห็น • 3

  • @karinfrank4575
    @karinfrank4575 หลายเดือนก่อน +5

    Hallo Ildiko von Kürthy....Danke für dein herrliches "Normalsein". Danke für diesen Podcast, ich hab das Gefühl, es geht um mich...

  • @Waikiki1109
    @Waikiki1109 หลายเดือนก่อน +1

    Das war herrlich!! 🥰🙏🏻🍀

  • @barbaraapold5646
    @barbaraapold5646 หลายเดือนก่อน +4

    Ich weiß nicht, ob es am Buch oder am Gespräch liegt, ich finde, es ist nicht so richtig differenziert worden: wann ist Essen vielleicht eine Ersatzbefriedigung, die mehr eine Macke ist, vielleicht auch das kleinere Übel und wann geht das viel, viel tiefer. Wenn man von Sucht spricht, ist das Ganze sicher auf gravierendere Traumata zurückzuführen und ein lebenslanger Weg mit dem inneren Kind immer wieder liebevoll umzugehen. Ich denke, natürlich kann diese Suche nach „endlich emotional satt werden“ auch bei schlanken Personen mit massivem Leidensdruck einhergehen, bei den massiv Übergewichtigen wird vermutlich aber der Selbsthass und dann ja die Selbstschädigung meist noch schlimmer sein. Wenn man bedenkt, dass bei manchem eine Magen-OP davor retten muss, quasi Selbstmord auf Raten zu begehen, dann ist das schon sehr dramatisch. Ich als Therapeutin muss sagen, dass Adipositas in solch selbstschädigender Form wirklich sehr schwer zu therapieren ist. Die durch Essen erworbene Schutzschicht ist so ein undurchdringlicher Panzer, das Suchtmittel überall verfügbar und nicht so unmittelbar schädigend. Ich selbst war immer so Größe 40 bis 44, habe aber seit der Pubertät auch so oft an Essen gedacht … bis zu meiner Scheidung. Dann kam noch mal die tiefe Verlassenheit als Kind zum Vorschein. Und gleichzeitig taten sich andere, bessere Ressourcen auf … Der Trost mit Essen kam bei mir nämlich erst in der Grundschule, vorher hatte ich meine Einsamkeit weggebastelt und weggemalt. So fand ich vor 10 Jahren zu dieser verschütteten Kreativität zurück. Seither ist mir Essen nicht mehr so wichtig. Essen ist endlich normal. Ich esse immer noch gern, muss aber kaum dran denken. Jetzt in dem Alter habe ich zusätzlich einen Deal gemacht, einige gesunde Sachen immer zu kaufen und im Haus zu haben … und … ich habe immer Schokolade … ich esse täglich etwa 2 oder 3 Riegel, aber ganz selten Kuchen und nichts anderes Süßes … hätte ich zuviel Zeug aus der Kindheit noch im Hause, würde ich tatsächlich da mal wieder in so ein gedankenloses Futtern hineinkommen. Ich merke aber sehr deutlich, das innere Kind wird am besten satt durch seine Phantasie, durch die Kreativität … das war die früheste und gesündeste Überlebensstrategie😊