08 Galerie Himmelreich, "Plasma", Rando Geschewski, 13. September - 14. Oktober

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  • เผยแพร่เมื่อ 19 ต.ค. 2022
  • Seine Bilder verhandeln das Heute, auch wenn sie zuweilen wie von vorgestern aussehen, Geschichte einfrierend und wieder verflüssigend. Das Besondere seiner Kunst liegt in seiner Arbeitsweise begründet. Rando Geschewskis Werke entstehen in einem offenen Prozess des Auftragens und Abtragens. Der Künstler verwendet halbtransparente
    Architektenfolien, die eine haptisch interessante, raue Oberfläche haben, welche zuerst mit Tusche, Feder oder Pinsel und mit Tuschestiften bezeichnet wird. Teilweise kommt auch Ölfarbe zum Einsatz. Danach werden mittels Rasierklinge bestimmte Bildpassagen wieder abgeschabt. Ähnlich der Sgraffitotechnik zur Bearbeitung von Wandflächen. Übrig bleibt eine weiße Fläche mit einer Zentralfiguration. Wiederholte lasierende Übermalungen und Schraffuren komprimieren das Ganze. Vorherrschendes ästhetisches Ordnungsprinzip ist die Collage. Der Künstler übernimmt zeichnend und malend Teile fotografischer Vorlagen, die aus Zeitungen und Zeitschriften stammen, und setzt sie neu zusammen. Was stimmig wirkt, ist das Ergebnis einer langwierigen gedanklichen und handwerk­lichen Entwicklung. In ihr kreuzt sich Geschewskis Hang zur Freiheit mit der Leitlinie der Compilation. Stets pendelt der Künstler hierbei gekonnt zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Dabei geht es gleichermaßen um das Abbildhafte wie das Zeichnungs- oder Malereispezifische, um das Motiv und genauso um das Bild, verstanden als absoluter Zeichenraum. Jede Komposition fasziniert den Augensinn durch ihren Furor. Es ist deutlich zu spüren: Rando Geschewski verfügt über Gestaltungskraft. Er ist mit Power bei der Sache. Nach dem Abtauchen in die Linienlabyrinthe und Gegenstands­aufsplitterungen führen ein paar präzis gesetzte Kürzel zurück an die erlösende Oberfläche, wo überraschender­weise seit 2017 Zeichen des modernen Nomadismus und der Stadtflucht aufscheinen, emotional vereiste Spitzbergen-Architekturen. Aspekte von mobiler Wohnlichkeit und die Orientierungsreste einer Wahrnehmung unter Null verrätseln die Relationen. Christoph Tannert, »Wunder.Schnee.Danken« 2019
    ZUR ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG
    AM DIENSTAG, DEM 13. September um 19.00 Uhr
    ODER ZU EINEM SPÄTEREN BESUCH
    LADEN WIR SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH
    IN DIE GALERIE HIMMELREICH EIN.

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