Sarah Lesch - Testament - Live 2016

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  • Bei "Die Neuen bei den Songs an einem Sommerabend" 2016
    VÖ auf dem Album "Von Musen & Matrosen" 2015
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    Lyrics:
    Auch du warst mal ein Kind und auch ich war mal klein
    Und auch uns ham sie was erzÃĪhlt
    Und dann macht man das alles und versucht so zu sein
    Und dann merkt man das einem was fehlt
    Und dann verlernt man, sich richtig zu spÞren
    Oder man flÞchtet sich in Kunst oder Konsum
    Und wÃĪhrend ihr fleißig PlÃĪne macht,
    Lachen die GÃķtter sich krumm
    Lasst eure Kinder mal was dazu sagen
    HÃķrt ihnen richtig zu.
    Die spÞrn sich noch, die ham Feeling fÞr die Welt
    Die sind klÞger als ich und du
    Und denkt dran bevor ihr antwortet:
    Ihr seid auch nur verletzte Kinder.
    Am Ende gibt’s wieder ganz neue Symptome, und ihr wart die Erfinder
    Und dann sagt ihnen wieder, wie es richtig geht
    „Werd erwachsen“ und „bist du naiv“
    Predigt Formeln, lasst alles in Hefte schreiben,
    Die GÃķtter lachen sich schief
    Achtet auf SchÃķnschrift und LehrplÃĪne
    Und dass sie die Bleistifte spitzen
    Zeigt ihnen Bilder von EichenblÃĪttern
    WÃĪhrend sie drinnen an Tischen sitzen
    Und dann ackern und bÞffeln und wieder auskotzen
    Und am Nachmittag RTL 2
    Am Wochenende geht’s was SchÃķnes kaufen, fertig ist der Einheitsbrei
    Und jeder der sich nicht anpasst
    Wird zum Problemkind erklÃĪrt
    Und jede, die zu lebhaft ist
    Kriegt ‘ne Pille damit sie nicht stÃķrt
    Und damit betrÞgt ihr euch selber denn
    Kein Kind ist ein Problem
    Und all die Freigeister, all die SchulschwÃĪnzer
    Nur SymptomtrÃĪger im System
    Doch bedenkt wenn ihr so hart urteilt:
    Ihr seid auch nur gefangene Geister
    Der Unmut wird immer lauter
    Und die Lehrer schreien sich heiser
    EmpÃķrt euch, dass HÃĪnschen nicht ist, was er sein soll
    Sondern nur, wer er nunmal ist
    Die GÃķtter pullern sich ein vor Lachen
    Und ihr denkt, dass ihr was wisst
    Und wenn HÃĪnschen dann Hans ist
    Der eigene Kinder hat, denen er was erzÃĪhlt
    Dann merkt Hans und Kunz, und ihr vielleicht auch,
    Dass wieder irgendwas fehlt
    Ihr habt WÞnsche und TrÃĪume
    Und rennt damit stÃĪndig an imaginÃĪre WÃĪnde
    Und jeder Wunsch den ihr euch erfÞllt
    Der ist dann halt auch zu Ende
    Geht ihr nur malochen fÞr erfundene Zahlen
    Und wartet, bis die Burnouts kommen
    Schmeißt euer Geld fÞr Plastik raus
    Um ein kleines GlÞck zu bekommen
    Das Beste aus Cerealien und Milch
    Noch ‘n Carport und noch ‘n Kredit
    Und alle finden‘s scheiße aber alle machen sie mit
    Ihr klugscheißert und kauft trotzdem
    Und die Werbung verkauft euch fÞr dumm
    Und dann sitzt ihr vor neuen Flachbildfernsehern
    Und meckert auf den Konsum
    Wenn ihr das Welt nennt, bin ich gern weltfremd
    Die GÃķtter lachen sich krumm
    Ihr TraumverkÃĪufer, Symptomdesigner
    Merkt ihr noch, was passiert?
    Wer hat euch das Land und das Wasser geschenkt,
    Das ihr jetzt privatisiert
    Ihr Heuchler, ihr LÞgner, ihr RattenfÃĪnger
    Ihr WertpapierverkÃĪufer
    Man hat euch Geist und GefÞhl gegeben
    Und doch seid ihr nur MitlÃĪufer
    Ihr großen, vernarbten, hilflosen Riesen
    Ihr wart doch auch mal klein
    Und jemand hat euch mit Schweigen gestraft
    Und ließ euch darin allein
    Und jetzt hÃķrt ihr nicht nur die GÃķtter nicht lachen
    Ihr hÃķrt auch ihr die Kinder nicht weinen
    Und sagt ihnen weiter, es wÞrde nicht wehtun
    Ohne es so zu meinen
    Macht ihr ruhig PlÃĪne, ich steh am Rand
    Ich sehe euch und ich bin nicht allein
    Hinter mir stehen mehr und mehr Weltfremde
    Die passen auch nicht hinein
    Und jetzt wartet nicht auf ein versÃķhnliches Ende
    Den Gefallen tu ich euch nicht
    Kein Augenzwinkern, keine milde Pointe,
    Die das Unwohlsein wieder bricht
    Irgendwann werden die GÃķtter nicht mehr lachen
    Und falls es mich dann nicht mehr gibt
    Hinterlass ich ein Kind, das sich selbst gehÃķrt
    Und dies unhandliche Lied

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