Magritte, wieTag und Nacht (surrealistischer, belgischer Maler)

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  • เผยแพร่เมื่อ 17 ก.ย. 2024
  • "Magritte, wie Tag und Nacht"
    Porträt des surrealistischen, belgischen Malers René Magritte.
    Doku B/F 2009 von Henry de Gerlache.
    Aufnahme: ARTE 04.06.2009.
    "Alles Sichtbare verbirgt etwas anderes Sichtbares" - diese surrealistische Maxime trifft nicht nur auf das Werk, sondern auch auf die Person des belgischen Malers René Magritte zu.
    Hinter dem ehrenwerten Bürger mit Melone und Überzieher verbirgt sich der heitere Künstler, der mit seinen Freunden einer Brüsseler Schänke für ein Foto posiert. Dieser wiederum überlagert den jungen Angeber, der hochmütig Palette und Pinsel vorzeigt.
    Magrittes Werk ist faszinierend, der Mensch dahinter geheimnisvoll. Stets spielte er mit seiner doppelten Persönlichkeit, seiner doppelten Identität. Diese bestand zum einen in der Person, die der Öffentlichkeit durch die Abbildung in seinem Werk bekanntwurde: der berühmte "Mann mit der Melone", ein beliebtes Motiv seiner Gemälde. Zum anderen in dem verborgenen Magritte, den er nie gerne offenbarte.
    Die Poesie seines Lebens steckt voller Widersprüche: der anarchistische Bourgeois, der einsame Freund, der dichtende Maler, der ungehorsame Soldat, "der Schatten und sein Schatten". Und außerdem: Magritte und sein Hut, Magritte und sein Spiegelbild, Magritte und seine Pfeife, Magritte und seine Malerei, Magritte und seine Frau, Magritte und seine Freunde, Magritte und sein Hund, Magritte und Magritte.
    In allen seinen Bildern geht es um Sprache und Sein. In seinen surrealistischen Bildwelten erschütterte Magritte herkömmliche Erfahrungs-, Denk- und Sehgewohnheiten, indem er Wirklichkeit und Traum miteinander verband.
    Der erfolgreiche junge Dokumentarfilmer Henri de Gerlache sucht in seiner Doku-Fiktion nach Erklärungen und Verbindungen zwischen Künstler und Werk. Anhand von Archivmaterial, von Gemälden und Aussagen von Bekannten Magrittes - wie der Fotografin Duane Michals und Sylvia De Cuevas - sowie von Experten, unter anderem Michel Draguet, Didier Ottinger und Sarah Whitfield - erhellt der Film die vielschichtige und rätselhafte Persönlichkeit sowie das reichhaltige Werk des Künstlers. Dabei ergibt sich, dass Magritte keineswegs dem Bild des braven Bürgers entspricht, das oft von ihm gezeichnet wird.
    Der Stil des Films entspricht dem eigenwilligen Charakter des Porträtierten: Magritte wird aus dem Blickwinkel des jungen belgischen Schauspielers Charlie Dupont gezeigt. Er lässt den Zuschauer teilhaben an seinen im Vorgehen intuitiven und in den Schlussfolgerungen wissenschaftlichen Nachforschungen. Als Hommage an den Künstler verfolgt der Film Magrittes Leben vom Friedhof in Schaerbeek bis zum Geburtsort Lessines zurück.
    Dupont stammt aus demselben Ort wie Magritte und fühlt sich dem Künstler sehr nahe. Im Film spielt er sich selbst auf der Suche nach Magritte, um sich vielleicht eines Tages seinen langjährigen Traum zu erfüllen und den Künstler selbst darzustellen.

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