Hallo Heiko, danke für das Video! Ich habe die Premiere mit Live Chat mal wieder verpasst und habe drei Fragen zum verwendeten Titebond Sekundenkleber: 1. Welchen Typ hast Du genommen? 2. Ist der Aktivator erforderlich? 3. Wie lange kann man den Kleber verwenden, nachdem man das Gebinde angebrochen hat?
Hallo Bruno, Heiko hier. Zu Deinen Fragen: 1. das war dünnflüssig (thin) www.dictum.com/de/search?sSearch=450387. Es geht aber auch flüssig (450375). 2. Der Aktivator macht es einfacher und noch schneller. Du bist dann unabhängiger von Holzfeuchte und so, das der Sekundenkleber immer etwas Feuchtigkeit braucht, um zu reagieren. Man kann ihn auch nachträglich von außen aufsprühen. 3. Meist ist das Problem, dass der Sekundenkleber etwas Feuchtigkeit zieht und dann nicht mehr gut funktioniert. Wenn die Flasche stets gut verschlossen ist, hält er eigentlich ein Jahr. Ich mache aber immer einen Test, wenn ich eine angebrochene Flasche verwende.
Also ich bin seit 40 Jahren begeisterter Schreiner. 1. Der Spruch "Der Leim der rausquillt, hält" ist richtig! Dann ist sichergestellt, dass genügend Leim angegeben wurde. 2. Sicherlich hält Holzleim auch ohne Druck. Aber nicht so wie MIT Druck. Denn: Leim ist eine Flüssigkeit, die unter Lufteinschluss aushärtet. Holz hat eine, je nach Holzart mehr oder weniger offenporige Oberfläche. Bringt man den Leim auf die Oberfläche, dringt er in die Poren beider Werkstücke des Holzes ein und beim erhärten verkeilt sich der Leim quasi in den Poren und es entsteht eine feste Verbindung. MIT Druck erhöht sich aber der Effekt, da der Leim noch weiter in die Poren eingedrückt wird als nur beim aufeinanderlegen.
Hallo Dictum-Team. Tolles und interessantes Video, leider wieder Ton-Probleme (hier tut nur den Liken Kanal). Dies stelle in eurem Videos immer wieder fest. Warum wird vor dem Hochladen nicht überprüft ob alles in Ordnung ist? Noch besser were schön bei der Aufnahme... Das ist schade, den die Bildqualität schon sehr gut ist.
Ich habe ein wunderschönes, kleines, weißes Tischchen/ Schränkchen, mit vorne und hinten einer kleinen Schublade, aus dem Sperrmüll gerettet 😍! Es weist aber einen Riss im Holz auf. Der Riss ist jetzt nicht so, dass das ganze Schränkchen zusammenfallen wird, aber er ist auch nicht so unerheblich! Kann ich für diesen Riss Holzleim verwenden? Ich wollte es hochkant hinstellen, damit die Leimung durch das Eigengewicht das Tischchen funktioniert? Oder, falls es mit Holzleim nicht funktioniert, vielleicht mit Montagekleber? Können Sie mir sagen wie ich am besten vorgehen kann? Wenn eine Frau mich mit nicht zwei linken Händen, aber er Laie;
Hi, Ich habe vor über einem Jahr ein Video mit genau umgekehrter Aussage gesehen und würde gerne ihre Meinung dazu sehen. Das Video ist in englischer Sprache und zeigt, wie unterschiedliche Leime, ein mal verzwingt und ein Mal unverzwingt agieren, wenn die Verleimung unter Stress gebracht wird: th-cam.com/video/zziR_udr9f4/w-d-xo.html Handelt es sich hierbei nicht um Weißleim? Nicht falsch auffassen. Ich versuche nur zu verstehen. Beste Grüße
Hallo Eden, Heiko hier. Habe mir das Video angeschaut und was soll ich sagen... Da muss ich ausholen: 1. das sind Leime und Klebstoffe für sehr unterschiedliche Anwendungen und nicht alles PVAc-Weißleime. "Schoolglue" ist etwa wie UHU, aber ein Weißleim (UHU ist übrigens auch auf PVAc-Basis). Woodglue ist Weißleim. Die anderen sind Montage-Kleber, also viel zäher eingestellt als Weißleim, damit sie direkt haften. 2. Hirnholzverleimung - also Hirnholz an Hirnholz hält von sich aus nicht viel aus und wird in der Schreinerei möglichst vermieden. Ist aber ein gängiges Testverfahren (wenn man es richtig macht), da hier immer die Leimfuge bricht, nie das Holz. 3. Er trägt den Leim/Klebstoff falsch auf. Einfach ein Tropf in die Mitte garantiert nicht, dass die gesamte Fläche wirklich benetzt wird. Dann trägt er den Kleber auch nur einseitig auf. Das ist bei Hirnholz viel zu wenig. Die Kapillaren/Holzfasern saugen den Leim förmlich ein. Bei einem dünn-flüssigen Leim wird der Leim quasi aus der Verbindung herausgezogen. Also kurz um, dieser Test ist suboptimal. Um wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, muss man auch mehrmals testen bzw. eine echte Testreihe machen. Aber, die Aussage, dass eine Verbindung durch Druck besser hält ist richtig. Meine Aussage "Leim härtet auch ohne Druck" steht da nicht im Widerspruch. Ich erkläre ja auch, dass der Druck für eine optimale Passung sorgt und das Eindringverhalten verbessert. Die Beispiele sind alle keine stark belasteten Holzverbindungen, sondern eher Provisorien für Stoppklötze und so. Bei belasteten Teilen setze ich immer Zwingen an. Ist Dir mit der Erklärung jetzt klar, worauf es beim Leimen ankommt?
PS: Beim Gorilla Glue (Weißleim) spaltet sich bei beiden Proben der untere Klotz in der Bohrung. Die Leimung hätte also noch mehr ausgehalten. Hier versagt zuerst das Holz, dann der Leim. Testfehler.
1. Leim braucht keinen Druck um auszuhärten, damit aber zB bei Breitenverleimungen keine schwarze Leimfuge sichtbar wird, ist gut Druck angeben und ein paar Stunden gespannt lassen von Vorteil. 2. Das mit dem Klebeband ist ja kein Trick, das ist die Standartverleimung einer Gehrung heutzutage
@@klausweegels8935 Also Lets-Bastel Kucker bin ich nicht, ich bin da eher deiner Meinung, der gehört verboten. Aber ich habe einfach was erwartet, was "neu" ist, weil das ist einfach nicht neues
Hallo Herr Berkmann, da haben Sie in allen Punkten Recht. Bei Brettverleimungen und auch bei Holzverbindungen sollte man immer Zwingen ansetzen, damit die Passung und das Eindringverhalten optimiert werden. Beim Klebeband "Trick" geht es mir vor allen darum, dass man kein Paketklebeband nimmt, da dies oft Rückstände hinterlässt.
Hallo Heiko, danke für das Video! Ich habe die Premiere mit Live Chat mal wieder verpasst und habe drei Fragen zum verwendeten Titebond Sekundenkleber: 1. Welchen Typ hast Du genommen? 2. Ist der Aktivator erforderlich? 3. Wie lange kann man den Kleber verwenden, nachdem man das Gebinde angebrochen hat?
Hallo Bruno, Heiko hier. Zu Deinen Fragen: 1. das war dünnflüssig (thin) www.dictum.com/de/search?sSearch=450387. Es geht aber auch flüssig (450375). 2. Der Aktivator macht es einfacher und noch schneller. Du bist dann unabhängiger von Holzfeuchte und so, das der Sekundenkleber immer etwas Feuchtigkeit braucht, um zu reagieren. Man kann ihn auch nachträglich von außen aufsprühen. 3. Meist ist das Problem, dass der Sekundenkleber etwas Feuchtigkeit zieht und dann nicht mehr gut funktioniert. Wenn die Flasche stets gut verschlossen ist, hält er eigentlich ein Jahr. Ich mache aber immer einen Test, wenn ich eine angebrochene Flasche verwende.
Dictum GmbH Danke für die Antwort!
Der Tipp mit dem zusätzlichen Heisskleber...Wunderbar🙂
Sehr wertvolle Tipps; habe viel gelernt. Danke!
Clever, wieder was gelernt. Super
Super Video, danke 👍👍👍
Danke schön :)
Super , danke 👍👍👍
Mein linkes Ohr fand das Video echt gut :)
Tipp: beim nächsten Mal den Kopfhörer verkehrt rum aufsetzen, dann nutzen sich die Ohren gleichmäßig ab. ;-)
Top! Genau das richtige Video jetzt für meine Sockelleisten daheim :D Danke dir! Peace!
Top👍
sehr gelungen. dankd für die wertvollen tipps. grusx jenni.swiss
Also ich bin seit 40 Jahren begeisterter Schreiner.
1. Der Spruch "Der Leim der rausquillt, hält" ist richtig! Dann ist sichergestellt, dass genügend Leim angegeben wurde.
2. Sicherlich hält Holzleim auch ohne Druck.
Aber nicht so wie MIT Druck. Denn: Leim ist eine Flüssigkeit, die unter Lufteinschluss aushärtet. Holz hat eine, je nach Holzart mehr oder weniger offenporige Oberfläche.
Bringt man den Leim auf die Oberfläche, dringt er in die Poren beider Werkstücke des Holzes ein und beim erhärten verkeilt sich der Leim quasi in den Poren und es entsteht eine feste Verbindung.
MIT Druck erhöht sich aber der Effekt, da der Leim noch weiter in die Poren eingedrückt wird als nur beim aufeinanderlegen.
Interessant. Man lernt nie aus 🤓
Danke für die Erklärung.
Hallo Dictum-Team.
Tolles und interessantes Video, leider wieder Ton-Probleme (hier tut nur den Liken Kanal).
Dies stelle in eurem Videos immer wieder fest. Warum wird vor dem Hochladen nicht überprüft ob alles in Ordnung ist?
Noch besser were schön bei der Aufnahme...
Das ist schade, den die Bildqualität schon sehr gut ist.
👍
Ich habe ein wunderschönes, kleines, weißes Tischchen/ Schränkchen, mit vorne und hinten einer kleinen Schublade, aus dem Sperrmüll gerettet 😍!
Es weist aber einen Riss im Holz auf.
Der Riss ist jetzt nicht so, dass das ganze Schränkchen zusammenfallen wird, aber er ist auch nicht so unerheblich!
Kann ich für diesen Riss Holzleim verwenden?
Ich wollte es hochkant hinstellen, damit die Leimung durch das Eigengewicht das Tischchen funktioniert?
Oder, falls es mit Holzleim nicht funktioniert, vielleicht mit Montagekleber?
Können Sie mir sagen wie ich am besten vorgehen kann?
Wenn eine Frau mich mit nicht zwei linken Händen, aber er Laie;
Im Video "7 Tipps, um Macken und Missgeschicke im Holz zu korrigieren" haben wir dazu einige Tipps gesammelt. th-cam.com/video/n6B1QB2iF_A/w-d-xo.html
@@dictum
Danke 🙂
Mein Juniorchef sagte: Wo es Leim rausdrückt, da hält auch einer.
Der Seniorchef meinte aber: Der Leim der rausquillt der hält nix.
weise männer
Welchen Holzleim benutzt ihr?
Wir verwenden in unseren Werkstätten meist die Leime von Titebond www.dictum.com/de/hersteller-titebond?sPartner=dyt
in was für zeiten wir leben
??? Im hier und jetzt.
hallo ,wie heisst das klebeband? Danke
Das ist Washi Tape www.dictum.com/de/auftragswerkzeug-dbm/washi-tape-gold-tape-uv-90-19-mm-820274
Ich danke mich👍 Schönes Wihnachtsfest🍩🎂
In der Kürze liegt die Würze, sonst gut gemacht
Hi,
Ich habe vor über einem Jahr ein Video mit genau umgekehrter Aussage gesehen und würde gerne ihre Meinung dazu sehen.
Das Video ist in englischer Sprache und zeigt, wie unterschiedliche Leime, ein mal verzwingt und ein Mal unverzwingt agieren, wenn die Verleimung unter Stress gebracht wird:
th-cam.com/video/zziR_udr9f4/w-d-xo.html
Handelt es sich hierbei nicht um Weißleim? Nicht falsch auffassen. Ich versuche nur zu verstehen.
Beste Grüße
Hallo Eden, Heiko hier. Habe mir das Video angeschaut und was soll ich sagen... Da muss ich ausholen: 1. das sind Leime und Klebstoffe für sehr unterschiedliche Anwendungen und nicht alles PVAc-Weißleime. "Schoolglue" ist etwa wie UHU, aber ein Weißleim (UHU ist übrigens auch auf PVAc-Basis). Woodglue ist Weißleim. Die anderen sind Montage-Kleber, also viel zäher eingestellt als Weißleim, damit sie direkt haften. 2. Hirnholzverleimung - also Hirnholz an Hirnholz hält von sich aus nicht viel aus und wird in der Schreinerei möglichst vermieden. Ist aber ein gängiges Testverfahren (wenn man es richtig macht), da hier immer die Leimfuge bricht, nie das Holz. 3. Er trägt den Leim/Klebstoff falsch auf. Einfach ein Tropf in die Mitte garantiert nicht, dass die gesamte Fläche wirklich benetzt wird. Dann trägt er den Kleber auch nur einseitig auf. Das ist bei Hirnholz viel zu wenig. Die Kapillaren/Holzfasern saugen den Leim förmlich ein. Bei einem dünn-flüssigen Leim wird der Leim quasi aus der Verbindung herausgezogen. Also kurz um, dieser Test ist suboptimal. Um wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, muss man auch mehrmals testen bzw. eine echte Testreihe machen.
Aber, die Aussage, dass eine Verbindung durch Druck besser hält ist richtig. Meine Aussage "Leim härtet auch ohne Druck" steht da nicht im Widerspruch. Ich erkläre ja auch, dass der Druck für eine optimale Passung sorgt und das Eindringverhalten verbessert. Die Beispiele sind alle keine stark belasteten Holzverbindungen, sondern eher Provisorien für Stoppklötze und so. Bei belasteten Teilen setze ich immer Zwingen an.
Ist Dir mit der Erklärung jetzt klar, worauf es beim Leimen ankommt?
PS: Beim Gorilla Glue (Weißleim) spaltet sich bei beiden Proben der untere Klotz in der Bohrung. Die Leimung hätte also noch mehr ausgehalten. Hier versagt zuerst das Holz, dann der Leim. Testfehler.
Das ist doch kein Weißleim, das ist Gelbleim ;)
Sog. "Gelbleim" ist eingefärbter Weißleim bzw. beide sind PVAc-Dispersionsleime.
1. Leim braucht keinen Druck um auszuhärten, damit aber zB bei Breitenverleimungen keine schwarze Leimfuge sichtbar wird, ist gut Druck angeben und ein paar Stunden gespannt lassen von Vorteil.
2. Das mit dem Klebeband ist ja kein Trick, das ist die Standartverleimung einer Gehrung heutzutage
Ein Trick ist nur solange ein Trick, solange ihn keiner kennt. Let´s-Bastel-Kasper-Show-Dauergucker kann man damit nicht mehr beschlauen....
@@klausweegels8935 Also Lets-Bastel Kucker bin ich nicht, ich bin da eher deiner Meinung, der gehört verboten. Aber ich habe einfach was erwartet, was "neu" ist, weil das ist einfach nicht neues
Hallo Herr Berkmann, da haben Sie in allen Punkten Recht. Bei Brettverleimungen und auch bei Holzverbindungen sollte man immer Zwingen ansetzen, damit die Passung und das Eindringverhalten optimiert werden. Beim Klebeband "Trick" geht es mir vor allen darum, dass man kein Paketklebeband nimmt, da dies oft Rückstände hinterlässt.
Wirklich neu sind gute Tipps im Handwerk ganz selten, die besten Tipps und Tricks haben immer die alten Handwerker.
@@dictum Nur die richtig gute alten sind rar gesät