Bamberg Dom Plenum

Das Geläute des Bamberger Doms umfasst insgesamt 10 Glocken, darunter 6 historische Glocken aus der Zeit des 12. bis 19. Jahrhunderts, die auf beide Osttürme verteilt aufgehängt sind. Ergänzt wurde der historische Bestand um vier Glocken aus der Glockengießerei Perner, die im Jahr 1972 gegossen wurden, welche die Verluste aus der Zeit der Säkularisation ausgleichen und für eine Entlastung der historischen Glocken sorgen sollten.
Im oberen Glockenstuhl des Südostturms, dem einstigen Kunigundenturm, hängen die sieben kleinsten Glocken des Doms, im unteren Glockenstuhl die tontiefste Glocke, die Apostelglocke.
Die beiden Kaiserglocken sind dagegen im Nordostturm, dem sogenannten Heinrichsturm, untergebracht. Im oberen Glockenstuhl läutet die Kunigundenglocke, die größte erhaltene Bienenkorbglocke mit ihrem archaisch anmutenden Klang. Im unteren Glockenstuhl hängt die Heinrichsglocke, die mit ihrer überschweren Konstruktion zu den klangschönsten mittelalterlichen Glocken zählt.
Glocke 1 h° +5
Apostelglocke
ca. 2430 kg, 1655 mm
1886, Friedrich Hamm (Frankenthal)
Glocke 2 c´ +13
Kunigundenglocke
ca. 3450 kg, 1589/1590/1596 mm
um 1185, unbek. Gießer
Glocke 3 cis´ +9
Heinrichsglocke
ca. 5200 kg, 1799 mm
13.8.1311, unbek. Gießer
Glocke 4 dis´ +5
Marienglocke
ca. 1500 kg, 1335 mm
1735, Johann Ignatius Höhn (Bamberg)
Glocke 5 fis´ +10
Georgsglocke
780 kg, 1090 mm
1972, Rudolf Perner (Passau)
Glocke 6 gis´ +7
Petersglocke
556 kg, 985 mm
1972, Rudolf Perner (Passau)
Glocke 7 h´ +11
Ottoglocke
310 kg, 822 mm
1972, Rudolf Perner (Passau)
Glocke 8 dis´´ +9,5
Michaelsglocke
170 kg, 653 mm
1972, Rudolf Perner (Passau)
Glocke 9 fis´´ -1
Armeseelenglocke
570 kg, 837/844 mm
um 1200, unbek. Gießer
Glocke 10 gis´´ -7
Messglocke
ca. 200 kg, 591 mm
um 1300, unbek. Gießer