Naja, wenn Ketchup im Haar ist oder auf dem Spielplatz mit eine Schaufel voll Sand auf dem Kopf gelandet ist, finde ich im Familienbett schon, dass ich ein bisschen mit reden darf. Das heißt nicht, dass ich meine Kinder mit Zwang unters Wasser halte, aber dann sage ich, dass heute Haare gewaschen werden und sie dürfen gerne die Umstände entscheiden. Aber so viel Dreck oder klebrige Haare landen nicht bei uns im Bett.
Hatten wir heute auch, an sich finde ich den Ansatz natürlich gut. Aber heute kam mein Sohn auch mit einem Sandkasten in den Haaren von der Kita. Keine Ahnung, wie ich ihn da ohne Geschrei zum Haare waschen bewegen soll..
Wir haben uns vor die Dusche gestellt, als alle anderen Bedürfnisse gestillt waren, wie Hunger etc. Und haben mal drüber nachgedacht, was unser Kind an der Dusche stört. Es ist das Laute Wasser. Wir haben nun einen Duschkopfmontiert, wo das Wasser in einer Einstellung nur herausläuft und damit ist das Duschen und Haare waschen kein Problem mehr. "Ich möchte mit leisem Wasser duschen" Im Urlaub ist es dann nicht ganz so Klasse mit dem Duschen ;-)
Du gibst tolle Impulse. Ich erinnere mich noch gut daran, wie schlimm Haare waschen und Kämmen für mich als Kind früher war Das Motto meiner Mutter war, das Unangenehme möglichst schnell durchziehen damit es für Alle schnell vorbei ist, auch wenn es dann etwas grob zugeht und manchmal auch gegen den Willen der Kinder. Es tut gut sich in Erinnerung zu rufen wir sich das angefühlt hat, denn es ist schwierig die Erziehungsmuster zu durchbrechen. Gerade in Situationen in denen man selbst in Eile, entnervt oder erschöpft ist. Ich ziehe es nicht so extrem durch wie du, aber ich finde ich kann immer etwas für meine Erziehung mitnehmen.
Als Tipp, eine Schwimmbrille hat bei uns geholfen. So ganz klappt es bei uns trotzdem noch nicht, aber wir sind in unterwegs in die richtige Richtung. Es ist echt schwer gelassen zu bleiben und diesen Zwang, den man kennt nicht auszuüben. Das steckt so tief drin. Aber wenn man sich mal daneben benimmt und hinterher entschuldigt ist es auch schon ein Schritt nach vorne.
❤🎉mega danke... liebe Katy ich feiere dich und deine Arbeit ja sowieso immer... Aber das ist sowas von coooool... vielen lieben Dank von gaaazem tiefen Herzen drinnen. ❤❤❤❤❤ Ich hatte dich euch angeschrieben und eine Frage gestellt. Danke für deine Antwort... Wenn ich "groß" bin, will ich so sein wie du😊😊😊
Vielen Dank. Was mache ich aber, wenn das Kind die Entscheidung zwar hat, aber seit zwei Monaten schon keine Haare wäscht, trotz der Wohlfühlangrbote, die du hier auch schon gemacht hast?
Ich bin diesbezüglich sehr chillig. Meinem Partner ist es wichtig, dass unsere Kleine ihre Haare waschen "lässt". Sie ist über 1½. Ich wische vorsichtig nur über die Haare, ohne dass groß Wasser ins Gesicht läuft. Das geht gut. 😊
Bei uns hat das liegen auf meinem Arm in der Badewanne geholfen. Also so als würde man ein Baby baden. Die Haare waren dann unter Wasser und ich konnte das Shampoo auswaschen im Badewasser. Kein Schaum und Wasser im Gesicht. 😊 Waschlappen vor die Augen drücken ist auch immer noch beliebt hier.. beim kleinen 1 1/2 mach ich einfach schnell und wenn er sich gerade beschweren will, ist es schon vorbei und er spielt ohne zu meckern weiter.. 🤷🏻♀️😅
Hast du vll auch noch ein Tipp wenn es aus Angst nicht gemacht wird und nichts hilft? Haben schon über ein Jahr dem 3jährigen nicht die Haare gewaschen. Er war manchmal schon bereit, hat dann aber kurz vorher wieder abgebrochen. Er bekommt da richtig Panik..geht auch nicht in die Wanne, ins Schwimmbad etc. Intimbereich und Füße werden mit Lappen gewaschen..mehr geht nicht.
Hallo! Ich finde Deine Videos sehr gut. Danke dafür. Das Konzept hinter diesem Video verstehe ich. Hygiene finde ich wichtig. Mein Kind ist 6 Jahre alt und ich habe noch nie Shampoo verwendet. Ihre Haare sind nie fettig, ungepflegt oder stinkend. Das gleiche bei meinem Sohn. Wir verwenden einfach Wasser, Spaß und eine Schweinehaarbûrste. Soviel dazu. Aber Deine grundsätzliche Vorgehensweise verstehe ich und kann ich aus Erfahrung bestätigen. Wenn es schnell gehen muss ist mein Ton den Kindern gegenüber leider immer mal wieder durchaus ein anderer. Aber gut fühle ich mich nicht dabei.
Das ist doch ekelig. Wie soll man denn das Kind ans Wasser und Körperhygiene gewöhnen, wenn es damit keine Erfahrung macht. Man muss sie ja nicht grob unter die Dusche halten sondern kann ihnen in anderer Weise Entscheidungsfreiheit geben. Unsere Tochter darf sich aussuchen ob sie sich selber Haare wäscht oder wir ihr. Sie kann sich entscheiden zwischen Haare abduschen oder mit einem Spielzeug rübergießen...Aber man sollte ihnen schon eine gewisse Grundhygiene und Verantwortung seinem eigenen Körper gegenüber vermitteln..
Meine Tochter ist 8, hat ganz glatte lange Haare, wir haben5 mal mit Schampoo verdeckte Haare gewaschen und mit klarem Wasser nach Schwimmbad und Co. Sie bürstet mit einer Wildschweinborstenbürste. Alles top, es glauben die Leute erst nicht, die sie sehen.
5:56: NEIN! Zumindest nicht zwingend! Ich habe als Kind jahrelang sehr selten, oft tage- und wochenlang nicht die Zähne geputzt (es ist nichts passiert, ich habe wohl gute Gene). Das Zähneputzen erschien mir irgendwann extrem ekelig, bis ich es mal als "die widernatürlichste Sache der Welt" bezeichnete. Verwandte von mir haben sich im Alter tage-, wochen- in einem Fall MONATELANG nicht gewaschen und umgezogen. Was dann kam, war kein Ja, sondern Hautschuppen, Körpergeruch und zunehmende Angst vor Wasser (Idee: Neurodermitis + Wasser = Schmerzen). Es kam so weit, dass sich ein Betroffener nur noch nach großer Überwindung einmal in der Woche den Pullover wechseln konnte und SONTST NICHTS! Wäre der nicht ins Krankenhaus gekommen, mit weißen, riesigen Hautschuppen am ganzen Körper und Haaren überall auf der Kleidung, extremem Mund- und Körpergeruch, wir wären machtlos gewesen, er wäre vermutlich irgendwann an einer Infektion gestorben. Wir hatten alle "Angst", ihm "Befehle" zu geben, wollten eben seine Autonomie nicht untergraben, weil sein Lebensfeld schon stark eingeschränkt war. Ohne Hilfe von außen, das wurde uns auch später bestätigt, finden die meisten da nicht raus. Der Betorffene musste ein regelrechtes Wasch- und Umziehtraining bekommen, für 14 Tage mit täglicher Kontrolle und Anleitung, und dann Pflegedienst (für ihn: weitere Kontrolle), sonst hätte er nie wieder aus diesem Verweigerungsmuster rausgefunden. Für ihn war Waschen = Anstrengung + Schmerz und Umziehen = riesige Anstrengung, stundenlanges Prozedere (obwohl er es alleine sehr schnell konnte) und diese Vorstellungen wurden mit jedem Tag, an dem er das unterließ, gefüttert!
Mir fehlen manchmal die Worte diese Haltung nach Außen zu vertreten. Gerade, wenn es ein Umfeld ist, in dem viel gemacht werden muss, weil man es eben macht. Der Glaubenssatz: "man muss konsequent bleiben" ist doch sehr stark in der Gesellschaft vertreten.
5:55 Noch mal, so wäre das bei mir gelaufen, als jemandem, der extreme Sorge hat, die Grenzen Dritter zu überschreiten: Möchtest du heute Haare waschen? Nein! (Haltung: Ich muss mir das vom Leibe halten!) Okay. Möchtest du heute Haare waschen? NEIN! Okay.... Möchstest du heute Haare waschen? NEIN, das weißt du doch! Okay... Möchtest du... ach, nein, du wäschst ja keine Haare, ich frage nicht mehr! (Schule, Kindergarten): "Ja, wissen Sie, mein Kind möchte keine Haare waschen, davor hat es Stress oder Angst, wir akzeptieren das als Eltern." Erzieher: ????? Jugendamt: Kontrolle der Hygiene zu Hause?
Naja, wenn Ketchup im Haar ist oder auf dem Spielplatz mit eine Schaufel voll Sand auf dem Kopf gelandet ist, finde ich im Familienbett schon, dass ich ein bisschen mit reden darf. Das heißt nicht, dass ich meine Kinder mit Zwang unters Wasser halte, aber dann sage ich, dass heute Haare gewaschen werden und sie dürfen gerne die Umstände entscheiden. Aber so viel Dreck oder klebrige Haare landen nicht bei uns im Bett.
Hatten wir heute auch, an sich finde ich den Ansatz natürlich gut. Aber heute kam mein Sohn auch mit einem Sandkasten in den Haaren von der Kita. Keine Ahnung, wie ich ihn da ohne Geschrei zum Haare waschen bewegen soll..
oh kathy tausend Dank für dieses wundervolle Video mit so tollen Anregungen
Wir haben uns vor die Dusche gestellt, als alle anderen Bedürfnisse gestillt waren, wie Hunger etc. Und haben mal drüber nachgedacht, was unser Kind an der Dusche stört. Es ist das Laute Wasser. Wir haben nun einen Duschkopfmontiert, wo das Wasser in einer Einstellung nur herausläuft und damit ist das Duschen und Haare waschen kein Problem mehr. "Ich möchte mit leisem Wasser duschen"
Im Urlaub ist es dann nicht ganz so Klasse mit dem Duschen ;-)
Du gibst tolle Impulse. Ich erinnere mich noch gut daran, wie schlimm Haare waschen und Kämmen für mich als Kind früher war
Das Motto meiner Mutter war, das Unangenehme möglichst schnell durchziehen damit es für Alle schnell vorbei ist, auch wenn es dann etwas grob zugeht und manchmal auch gegen den Willen der Kinder.
Es tut gut sich in Erinnerung zu rufen wir sich das angefühlt hat, denn es ist schwierig die Erziehungsmuster zu durchbrechen. Gerade in Situationen in denen man selbst in Eile, entnervt oder erschöpft ist.
Ich ziehe es nicht so extrem durch wie du, aber ich finde ich kann immer etwas für meine Erziehung mitnehmen.
Als Tipp, eine Schwimmbrille hat bei uns geholfen. So ganz klappt es bei uns trotzdem noch nicht, aber wir sind in unterwegs in die richtige Richtung. Es ist echt schwer gelassen zu bleiben und diesen Zwang, den man kennt nicht auszuüben. Das steckt so tief drin. Aber wenn man sich mal daneben benimmt und hinterher entschuldigt ist es auch schon ein Schritt nach vorne.
❤🎉mega danke... liebe Katy ich feiere dich und deine Arbeit ja sowieso immer... Aber das ist sowas von coooool... vielen lieben Dank von gaaazem tiefen Herzen drinnen. ❤❤❤❤❤ Ich hatte dich euch angeschrieben und eine Frage gestellt. Danke für deine Antwort... Wenn ich "groß" bin, will ich so sein wie du😊😊😊
❤ danke...
uhh bitte auch zum Thema Fingernägel schneiden 😅
Bitte um noch ein Video zum Thema Haare frisieren 🙏🙏🙏. Meine Tochter ist knapp 3 und hasst es
Im nassen Zustand mit tollem conditioner kämmen ist ne mega strategie, damit es nicht zieht
Da bin ich mal gespannt. Das ist gerade Thema bei uns. Wir sind jetzt bei Tag 4. Kind 3 Jahre.
Vielen Dank. Was mache ich aber, wenn das Kind die Entscheidung zwar hat, aber seit zwei Monaten schon keine Haare wäscht, trotz der Wohlfühlangrbote, die du hier auch schon gemacht hast?
Ich bin diesbezüglich sehr chillig.
Meinem Partner ist es wichtig, dass unsere Kleine ihre Haare waschen "lässt". Sie ist über 1½. Ich wische vorsichtig nur über die Haare, ohne dass groß Wasser ins Gesicht läuft.
Das geht gut. 😊
❤
Bei uns hat das liegen auf meinem Arm in der Badewanne geholfen. Also so als würde man ein Baby baden. Die Haare waren dann unter Wasser und ich konnte das Shampoo auswaschen im Badewasser. Kein Schaum und Wasser im Gesicht. 😊 Waschlappen vor die Augen drücken ist auch immer noch beliebt hier.. beim kleinen 1 1/2 mach ich einfach schnell und wenn er sich gerade beschweren will, ist es schon vorbei und er spielt ohne zu meckern weiter.. 🤷🏻♀️😅
Hast du vll auch noch ein Tipp wenn es aus Angst nicht gemacht wird und nichts hilft? Haben schon über ein Jahr dem 3jährigen nicht die Haare gewaschen. Er war manchmal schon bereit, hat dann aber kurz vorher wieder abgebrochen. Er bekommt da richtig Panik..geht auch nicht in die Wanne, ins Schwimmbad etc. Intimbereich und Füße werden mit Lappen gewaschen..mehr geht nicht.
Hallo! Ich finde Deine Videos sehr gut. Danke dafür. Das Konzept hinter diesem Video verstehe ich. Hygiene finde ich wichtig. Mein Kind ist 6 Jahre alt und ich habe noch nie Shampoo verwendet. Ihre Haare sind nie fettig, ungepflegt oder stinkend. Das gleiche bei meinem Sohn. Wir verwenden einfach Wasser, Spaß und eine Schweinehaarbûrste. Soviel dazu. Aber Deine grundsätzliche Vorgehensweise verstehe ich und kann ich aus Erfahrung bestätigen. Wenn es schnell gehen muss ist mein Ton den Kindern gegenüber leider immer mal wieder durchaus ein anderer. Aber gut fühle ich mich nicht dabei.
Das ist doch ekelig. Wie soll man denn das Kind ans Wasser und Körperhygiene gewöhnen, wenn es damit keine Erfahrung macht. Man muss sie ja nicht grob unter die Dusche halten sondern kann ihnen in anderer Weise Entscheidungsfreiheit geben. Unsere Tochter darf sich aussuchen ob sie sich selber Haare wäscht oder wir ihr. Sie kann sich entscheiden zwischen Haare abduschen oder mit einem Spielzeug rübergießen...Aber man sollte ihnen schon eine gewisse Grundhygiene und Verantwortung seinem eigenen Körper gegenüber vermitteln..
Meine Tochter ist 8, hat ganz glatte lange Haare, wir haben5 mal mit Schampoo verdeckte Haare gewaschen und mit klarem Wasser nach Schwimmbad und Co.
Sie bürstet mit einer Wildschweinborstenbürste.
Alles top, es glauben die Leute erst nicht, die sie sehen.
5:56: NEIN! Zumindest nicht zwingend!
Ich habe als Kind jahrelang sehr selten, oft tage- und wochenlang nicht die Zähne geputzt (es ist nichts passiert, ich habe wohl gute Gene). Das Zähneputzen erschien mir irgendwann extrem ekelig, bis ich es mal als "die widernatürlichste Sache der Welt" bezeichnete.
Verwandte von mir haben sich im Alter tage-, wochen- in einem Fall MONATELANG nicht gewaschen und umgezogen. Was dann kam, war kein Ja, sondern Hautschuppen, Körpergeruch und zunehmende Angst vor Wasser (Idee: Neurodermitis + Wasser = Schmerzen). Es kam so weit, dass sich ein Betroffener nur noch nach großer Überwindung einmal in der Woche den Pullover wechseln konnte und SONTST NICHTS! Wäre der nicht ins Krankenhaus gekommen, mit weißen, riesigen Hautschuppen am ganzen Körper und Haaren überall auf der Kleidung, extremem Mund- und Körpergeruch, wir wären machtlos gewesen, er wäre vermutlich irgendwann an einer Infektion gestorben. Wir hatten alle "Angst", ihm "Befehle" zu geben, wollten eben seine Autonomie nicht untergraben, weil sein Lebensfeld schon stark eingeschränkt war. Ohne Hilfe von außen, das wurde uns auch später bestätigt, finden die meisten da nicht raus.
Der Betorffene musste ein regelrechtes Wasch- und Umziehtraining bekommen, für 14 Tage mit täglicher Kontrolle und Anleitung, und dann Pflegedienst (für ihn: weitere Kontrolle), sonst hätte er nie wieder aus diesem Verweigerungsmuster rausgefunden.
Für ihn war Waschen = Anstrengung + Schmerz und Umziehen = riesige Anstrengung, stundenlanges Prozedere (obwohl er es alleine sehr schnell konnte) und diese Vorstellungen wurden mit jedem Tag, an dem er das unterließ, gefüttert!
Mir fehlen manchmal die Worte diese Haltung nach Außen zu vertreten. Gerade, wenn es ein Umfeld ist, in dem viel gemacht werden muss, weil man es eben macht. Der Glaubenssatz: "man muss konsequent bleiben" ist doch sehr stark in der Gesellschaft vertreten.
5:55 Noch mal, so wäre das bei mir gelaufen, als jemandem, der extreme Sorge hat, die Grenzen Dritter zu überschreiten:
Möchtest du heute Haare waschen?
Nein! (Haltung: Ich muss mir das vom Leibe halten!)
Okay.
Möchtest du heute Haare waschen?
NEIN!
Okay....
Möchstest du heute Haare waschen?
NEIN, das weißt du doch!
Okay...
Möchtest du... ach, nein, du wäschst ja keine Haare, ich frage nicht mehr!
(Schule, Kindergarten): "Ja, wissen Sie, mein Kind möchte keine Haare waschen, davor hat es Stress oder Angst, wir akzeptieren das als Eltern." Erzieher: ????? Jugendamt: Kontrolle der Hygiene zu Hause?
#BR_quer hatte das Thema aufgegriffen th-cam.com/video/v5zq_GR_Kj4/w-d-xo.html