STURMFLUT PEITSCHT AN OSTSEEKÜSTEN: Städte unter Wasser - Schleswig-Holstein und Dänemark betroffen
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- เผยแพร่เมื่อ 14 ธ.ค. 2024
- STURMFLUT PEITSCHT OSTSEEKÜSTEN: Städte unter Wasser - Schleswig-Holstein, Dänemark & Schweden betroffen
Die Wellen der Ostsee donnern mit Wucht an die Hafenanlagen, Straßen sind von Wasser überschwemmt, schwere Äste stürzen auf Autos und Gleise - das Sturmtief über der Ostsee hat am Freitag bereits spürbare Auswirkungen und sorgt für erste Schäden an Land. Und das, obwohl das Hochwasser noch längst nicht den erwarteten Höchststand erreicht hat. Denn das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erwartet für die Kieler und Lübecker Bucht erst für den Freitagnachmittag und -abend den Höhepunkt der schweren Sturmflut. In der Flensburger Förde können Wasserstände bis zu 2,00 Meter über das mittlere Hochwasser steigen, teilte das Amt auf seiner Internetseite mit. Damit wird dort voraussichtlich der höchste Wasserstand seit mehr als 100 Jahren eintreten.
Feuerwehr und Polizei schon häufig im Einsatz
Am Vormittag und Mittag sind die Einsatzzahlen bei den Feuerwehren zunächst übersichtlich: «Wir haben bislang keine hochwasserbedingten Einsätze und müssen im Moment vor allem wegen des Sturms zu Einsätzen ausrücken», sagte eine Sprecherin der Feuerwehr der dpa.
Am Nachmittag sollte die Kiellinie aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt werden. In Kiel-Schilksee waren am Donnerstagnachmittag mehrere Strandkörbe ins Wasser gezogen worden. «Da ist das Wasser schon ungewöhnlich hoch. Etwa 150 Strandkörbe sind dort geborgen worden», sagte eine Polizeisprecherin dazu.
Auch in Flensburg war die Lage zunächst noch überschaubar, wie eine Polizeisprecherin sagte. «Das Wasser kommt, es ist schon sehr weit gedrungen, es steht schon vor der Tür.» Im Kreis Schleswig-Flensburg waren bereits rund 30 000 Sandsäcke an die betroffenen Ämter und Gemeinden ausgeteilt worden, weitere 40 000 standen bereit.
In der Lübecker Bucht war das Wasser am Mittag ebenfalls bereits an vielen Stellen über die Ufer getreten. Zudem blockierten ungesicherte Gegenstände sowie umstürzende Bäume teilweise die Fahrbahnen in Lübeck und im Kreis Ostholstein. Polizei und Feuerwehr schleppten Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich und sperrten Straßen ab.
Auf Fehmarn waren am Freitag die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zehn Urlaubern und einem Hund zu Hilfe gekommen, die auf ihren Hausbooten vom Sturm überrascht wurden. Sie mussten die schwimmenden Unterkünfte verlassen und wurden an Land gebracht.
In Mecklenburg-Vorpommern soll die Flut allenfalls nahe der Lübecker Bucht das Niveau einer schweren Sturmflut erreichen. Die zuständigen Landesbehörden rechnen jedoch aufgrund des Küstenschutzes kaum mit Schäden durch das aktuelle Hochwasser. Lediglich an den Boddengewässern, also den mit der Ostsee verbundenen Buchten, könne es vereinzelt zu nennenswerten Überflutungen kommen.
Wegen des Sturms konnten die Schulleitungen in Mecklenburg-Vorpommern selbst entscheiden, ob der Nachmittagsunterricht am Freitag stattfinden soll. Der für Samstag geplante Rügenbrücken-Marathon in Stralsund ist wegen des Sturmtiefs aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist zudem auf zahlreiche Einsätze wegen einer schweren Sturmflut an der Ostseeküste vorbereitet. «Wir beobachten die Lage und stehen bereit, mit unseren vielfältigen Möglichkeiten während und nach der Sturmflut Hilfe zu leisten», teilte THW-Präsidentin Sabine Lackner dazu mit.
#sturmflut #ostsee #wetterdeutschland
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