Zwei Rücklaufsperren ,man merkt das der Konstrukteur sich Gedanken gemacht hat und wahrscheinlich selber schon auf 30 Pfund Karpfen geangelt hat ,die Wasserschweine haben halt Power,wenn man waidgerecht fischen will muss man auch auf Nummer sicher gehen! Schöne Rolle!!
Hallo Eiko, ich kannte diese Rolle nicht und war schon erstaunt, diese zweite "Sicherheitsrücklaufsperre" zu finden. Ich kannte das bisherige nur von einigen Meeres - Multirollen. Aber bekanntlich gilt: doppelt hält besser 😁 Grüße!
Für Karpfen sind diese Rollen ursprünglich gar nicht gedacht, da bräuchte man eine Doppelte Rücklaufsperre vermutlich nicht, wegen dem weichen Maul ist der Druck begrenzt, sondern die sind ja eigentlich fürs Brandungsfischen u.a. auf kleinere Thunfischartige, Haie u.ä. die würden eine unendliche Sperre schlicht instant zerlegen. Daher ist diese Doppelung bei Multirollen auch eher Normalfall.
Es ist immer wieder interessant, für welchen Zweck die bei uns gebräuchlich Angelrollen eigentlich gebaut wurden. Ich denke ja, das allermeiste wird für den asiatischen und nordamerikanischen Markt entwickelt, da sind die Umsätze bei uns in Europa verschwindend gering, im Vergleich gesehen. Und Rollentypen, die für die Angelmethoden in Australien oder im japanischen Meer entwickelt wurden landen dann bei uns als Spezial - Geräte an der Karpfenrute?
@@antike-angelrollen Die Umsätze in Europa sind super. Aber das moderne Karpfenangeln in D begann ja mit dem 1984er Bericht im Blinker. Und bis in die 90er hinein war noch die grosse Zeit der Heckbremsrollen. Die Karpfenangler hatten daher das Problem, Rollen mit vernünftiger Bremse zu finden. Die in England früher beliebten alten Abu 157/57 wurden mit den immer fetter gefütterten Karpfen schnell verschlissen. Also stieg man um auf die speziell fürs Livebaiting in Amerika gebauten US Baitrunner von Shimano und die frisch rausgekommene Daiwa SS3000 fürs Brandungsfischen im Pazifik. Was Thunfische aushält, kriegt ein Karpfen nicht klein. Und irgendwie waren die Karpfenangler damit zufrieden und sind es bis heute, also schlichtweg kein Grund für Sonderentwicklungen. Das einzige was fehlt ist eine kleinere leichtere Weitwurfrolle so in 4000er grösse, aber da die dinger eh die ganze zeit im Ständer stehen und es Spulenauffüllringe gibt, hat das geringe Priorität, ausserdem gibts in UK ja nach wie vor die SS2600....
Im Mutterland Japan haben derartige Rollen als Surf- und Surfcastrollen lange Tradition. Solche Modelle gab es bereits Ende der 70er Jahre, auch u.a. von Ryobi (Proskyer 7) und in den 80ern von Shimano (Aerocast Serie). Als Surfmodelle liefen diese Rollen mit normaler Spulenbremse vom Band, Als Surfcast ohne Bremsfunktion. Letztere werden auch heute noch so verkauft, allerdings auch nur im Heimatmarkt. Die obige Basia lief in Japan übrigens unter dem Namen "Kyogoi" oder auch "Tournament Surf Z45C", die Namen Basia und wenig später Basiair und auch Cast'im wurden möglichweise durch Daiwa UK eingebracht. Solche doppelten Sperrsysteme findet man immer mal wieder in den besseren Modelltypen diverser Hersteller. Die auch hierzulande gut bekannten Ryobi Proskyer Nose (gibt es schon viele Jahre) haben auch ein derartig doppelt ausgelegtes Sperrsystem. Etwas zum Bügel, bei Daiwa jener spezielle auch Airball genannt. Dieser ist ein sogenannter Hohlbügel und aus einem Stück gezogen. Dieser Prozess war selbst für Daiwa nach relativ kurzer Zeit zu aufwendig und teuer, das man damit wirklich nur noch die absoluten Topmodelle ausgerüstet hat. Die damals unter den Basia's liegenden Windcast-Modelle hatten ebenfalls einen Airball-Bügel, aber dieser war kurz hinter der Abwinklung am Schnurlaufröllchen bereits geteilt in 2 übergreifende Einheiten. Heutezutage gibt es meines Wissens keinen echten Airball mehr wie es die obige Basia noch hat. Wenn du irgendwann wieder mal etwas Zeit und Lust auf etwas wirklich abgefahrendes hast, dann hätte ich vielleicht was dafür. Der erste serienmäßig verbaute Wormshaft in einer Angelrolle, inkl. Planetengetriebe, Rotorsperre und Sternbremse (kein Scherz!) Wenn dich das interessiert gib mir irgendwann Bescheid ;)
Okay Leute ich denke mal das ich hier die absoluten Cracks vorfinde in Olivers Kanal,mal ganz Stumpf nachgefragt ,ich habe hier eine Aerocast 3010 von Shimano ,kann da einer sagen wann die ca gebaut worden sind!?
Hallo Eiko, ich kann da leider gar nicht weiter helfen 😂😂wem geht es noch so: ich habe gerade bei Shimano, aber auch bei Daiwa irgendwann völlig den Überblick verloren...
@@antike-angelrollen Ja so ähnlich geht es mir auch, zwischendurch auch jahrelang nicht zum Angeln gekommen, höchstens mal die Fisch und Fang oder den Blinker ,aber nun steht das beste Hobby der Welt wieder vorne an ! Und da hat man so ein paar Alte Stücke Tackle und möchte dann doch vielleicht etwas in Erfahrung bringen!!
Erstmal vielen Dank, fürs warten. Und ich Tippe, dass Du damit auch vielen, die solche oder ähnliche Rollen haben und sich nicht dran trauen, zeigen konntest, dass das auch kein Hexenwerk ist. Vielen Dank also auch in deren Namen. Anmerken will ich noch, dass man den Mitnehmer für die Rücklaufsperre auch gut fetten sollte, denn der schleift ja die ganze Zeit auf der Kronradachse. Ritzel ist übrigens das kleine Getriebezahnrad, das grosse ist entweder ein Stirnrad (Schneckengetriebe) Kronrad (Mitchell 324, ältere Günstigrollen) Schrägverzahntes Kronrad (Hypoidgetriebe wie hier, heute Standart) , Kegelrad (Mitchell 300, Mitchell 308, die grossen Peerless) oder schrägverzahntes Kegelrad (Mitchell 406, 906, Bretton 90X, sehr schwer zu fertigen.) Abhängig davon, wie und wo sich die Achsen kreuzen und die Räder aufeinander sitzen. Ich hab mich übrigens herrlich amüsiert, als Du die Kunstoffbuchse, die man nicht vergessen darf, vergessen und die halbe Rolle wieder zusammenmontiert hast. Tip am Rande, ich hab zum Zerlegen eine Flache Schale - Gastrobehälter 2/6 in niedrig (Allpax), da kann man die Teile schön in der Reihenfolge, wie man sie ausgebaut hat, ablegen und kann so nichts vergessen. Insbesondere bei Unterlegscheibenpaketen sollte man das so machen. Bei ner Rolle ist das jetzt nicht ganz so tragisch, bei nem Automotor hat man aber ein Problem wenn hinterher was übrig ist oder falsch zusammengesetzt dann kanns Kabumm-kaputt sein.
Hallo Holger, ich habe zu danken, das war ein schönes Projekt und eben auch mal was anderes! Ritzel, Zahnrad, Kronrad, Kegelrad... egal, Hauptsache Italien 😂! Ich weiß - mit der Getriebetechnik und den Fachausdrücken kenne ich mich nicht so aus. Ich sage ja auch ständig "Schraube" wenn ich "Mutter" meine und umgekehrt, das passiert einfach live im Eifer des Gefechts. Heute Abend geht es übrigens dann an die nächsten zwei Rollen. Viele Grüße!
Öl in kugellager!!!!???? und das bei so einer Grosse Rolle! Ich will dich auf kein fall irgendwie beleidigen oder so aber Rollenwartung ist nicht deins. Eine von haufen fehler: bei so einer rolle in kugellager kommt nur fett rein und auf kein fall Öl und diesen fett kanst du so wieso in müll entsorgen, oder maximum bei 20€ Rolle verwenden...
Hallo und danke für den Kommentar, auch wenn er kritisch ist. Zu den Punkten: ja, Öl in Kugellager bzw. eigentlich genauer: auf das Kugellager. Das geht durchaus, aber natürlich kann man auch mit Fett arbeiten, wenn man möchte. Das versuche ich auch immer zu sagen und deutlich darauf hinzuweisen. Es gibt hier kein Gesetz, sondern bei der Angelrollenpflege sollte man einfach so arbeiten, wie es sich der eigenen Erfahrung nach bewährt hat. Weil diese Frage schon wiederholt aufkam wollte ich ja auch mal ein Video über die Kugellager machen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Es ist - in meinen Augen - auch immer wieder erstaunlich, wie gerade die Themen "Kugellager" und "welches Fett/welches Öl" regelmäßig zu den großen Kardinalfragen bei Angelrollen erhoben werden und darüber manchmal regelrechte Glaubenskriege ausbrechen (zum Glück nicht hier, aber anderswo im Netz)... ich persönlich finde ja, da gibt es viele andere interessantere Fragen? Ganz bewusst wird hier im Kanal der Devise gefolgt, pragmatisch zu bleiben und die Kirche auch mal im Dorf zu lassen. Daß man sich damit auch der Kritik öffnet, ist ganz klar. Grüße!
@@outdooropaholger9998 dazu müßte man die entsprechenden Deckelkappen des Lagers eben entfernen. Das geht nicht nur bei Kunststoffabdeckungen, auch bei den metallenen. Ist sicher nicht ganz ohne bei den Metalldeckeln und brauch etwas Übung, machbar wäre es aber. Die vielleicht wichtigere Frage dabei ist eher, sollte man sich diesen Aufwand antun? Bei reinen Salzwasserrollen die auch wirklich regelmäßig dort intensiv genutzt werden, tendiere ich zu einem Ja, oder noch besser gleich Austausch (der Verschleiß wird dort eh hoch genug sein). Und hier würde ich auch generell zu einem salzwasserfestem Fett greifen, wie zb diverse Marine- und Bootsfette aus dem Herstellerbereich von Bootsmotoren. Mercury hat da zb ein sehr gutes Fett (ähnlich so blau wie das von Penn), ansonsten bietet sowas auch Liqui Moly hierzulande zb an. Letzteres hat auch die Nato-Marine-Spezifikation G-460. Diese Fette sind sehr gut für Rollen geeignet die im Salzwasser genutzt werden, natürlich geht das auch bei Süßwasserrollen. Ich selbst nutze das von Liqui Moly schon viele Jahre in der Wartung und wurde noch nie enttäuscht, kann man prima selbst für kleine Süßwasserrollen nehmen da nicht zu fest. Zudem auch noch um Welten günstiger (ca. 11€/250g Tube) wie diverse Fette die "angeblich" speziell für Angelrollen gemacht wurden.. Bei Süßwasserrollen genügt auch allemal ein Tropfen synthetisches Öl auf ein geschlossenes Lager, das Öl findet die Lücken nach Innen von allein. Von daher sehe ich da gar kein Problem mal mit nem Tropfen nachhelfen zu wollen. Jedes Lager hat von Werk aus schon eine gewisse Grundschmierung bekommen.
@@Bimmelrudi Die Frage war eigentlich nicht an Dich. Aber wenn Du's hinbekommen hast, aus den kleinen Lagern die dünnen Blechabdeckungen beschädigungsfrei aus- und wieder einzubauen, kannst Du mir gerne mal erzählen, wie. Man kriegt die Spannklammern nämlich nicht gegriffen. Lager tauscht man üblicherweise aus, wenn sie verschlissen sind. Die können bei guter Pflege locker 100 Jahre halten, aber auch nach 5 minuten platt sein, ein prophylaktischer Austausch macht daher nur Sinn, wenn man eine komplexe Maschine eh zerlegen muss. Beim Zahnriemenwechsel am Auto wird daher die völlig intakte Wasserpumpe üblicherweise mitgewechselt, denn das erhöht die Kosten nur minimal, während das Wasserpumpenwechseln wegen verschlissener Lager ein teures Abnehmen und neueinstellen des Riemens erfordern würde. Die 460 Marine Spezifikation ist für Fette , die die ganze Zeit im Salzwasser oder im Sprühwasserbereich freiliegen. Ich ertränke meine Rollen üblicherweise nicht für längere Zeit im Salzwasser. Fett ist verseiftes Öl. Alle Fette sind hydrophob und damit Salzwassergeeignet. Die Eigenschaft dieser speziellen Fette ist lediglich, dass sich das Öl nur gering absondern darf und es daher nicht weggespült werden kann. Schmieren tut nämlich immer nur das Öl. Die 460er Fette haben übrigens keine Wälzlagereignung und eine eher geringe Viskosität, was nicht wirklich gut für Lager ist. Diese Rolle wird nicht im Salzwasser eingesetzt. Dafür hab ich Penn 525mag. Und da werden die Lager: Geölt! Ab Werk und zwingend, denn die werfen bescheiden mit Fett. Das dürften mit die höchstbelastetsten Lager im gesamten Angelbereich sein, etwa 30.000 UPM sind ne Ansage. Trotzdem laufen die - seit 22 Jahren - Problemlos. Und die Belastung ist gegen bspw. die im Automotor lächerlich. Die im Turbolader werden mal so richtig heiss. Mein Automotor hat ü 330.000 weg und die immer noch ersten Lager sind: geölt, mit dünnflüssigem 5W30. Und Ihr wollt uns jetzt hier echt erklären, dass Ihr bezüglich Rollenschmierstoffen mehr Ahnung habt, als die Rollen- und Fetthersteller? Nicht wirklich Euer Ernst, oder?
Zwei Rücklaufsperren ,man merkt das der Konstrukteur sich Gedanken gemacht hat und wahrscheinlich selber schon auf 30 Pfund Karpfen geangelt hat ,die Wasserschweine haben halt Power,wenn man waidgerecht fischen will muss man auch auf Nummer sicher gehen! Schöne Rolle!!
Hallo Eiko, ich kannte diese Rolle nicht und war schon erstaunt, diese zweite "Sicherheitsrücklaufsperre" zu finden. Ich kannte das bisherige nur von einigen Meeres - Multirollen. Aber bekanntlich gilt: doppelt hält besser 😁
Grüße!
Für Karpfen sind diese Rollen ursprünglich gar nicht gedacht, da bräuchte man eine Doppelte Rücklaufsperre vermutlich nicht, wegen dem weichen Maul ist der Druck begrenzt, sondern die sind ja eigentlich fürs Brandungsfischen u.a. auf kleinere Thunfischartige, Haie u.ä. die würden eine unendliche Sperre schlicht instant zerlegen. Daher ist diese Doppelung bei Multirollen auch eher Normalfall.
Es ist immer wieder interessant, für welchen Zweck die bei uns gebräuchlich Angelrollen eigentlich gebaut wurden. Ich denke ja, das allermeiste wird für den asiatischen und nordamerikanischen Markt entwickelt, da sind die Umsätze bei uns in Europa verschwindend gering, im Vergleich gesehen. Und Rollentypen, die für die Angelmethoden in Australien oder im japanischen Meer entwickelt wurden landen dann bei uns als Spezial - Geräte an der Karpfenrute?
@@antike-angelrollen Die Umsätze in Europa sind super. Aber das moderne Karpfenangeln in D begann ja mit dem 1984er Bericht im Blinker. Und bis in die 90er hinein war noch die grosse Zeit der Heckbremsrollen. Die Karpfenangler hatten daher das Problem, Rollen mit vernünftiger Bremse zu finden. Die in England früher beliebten alten Abu 157/57 wurden mit den immer fetter gefütterten Karpfen schnell verschlissen. Also stieg man um auf die speziell fürs Livebaiting in Amerika gebauten US Baitrunner von Shimano und die frisch rausgekommene Daiwa SS3000 fürs Brandungsfischen im Pazifik. Was Thunfische aushält, kriegt ein Karpfen nicht klein. Und irgendwie waren die Karpfenangler damit zufrieden und sind es bis heute, also schlichtweg kein Grund für Sonderentwicklungen. Das einzige was fehlt ist eine kleinere leichtere Weitwurfrolle so in 4000er grösse, aber da die dinger eh die ganze zeit im Ständer stehen und es Spulenauffüllringe gibt, hat das geringe Priorität, ausserdem gibts in UK ja nach wie vor die SS2600....
Im Mutterland Japan haben derartige Rollen als Surf- und Surfcastrollen lange Tradition. Solche Modelle gab es bereits Ende der 70er Jahre, auch u.a. von Ryobi (Proskyer 7) und in den 80ern von Shimano (Aerocast Serie).
Als Surfmodelle liefen diese Rollen mit normaler Spulenbremse vom Band, Als Surfcast ohne Bremsfunktion. Letztere werden auch heute noch so verkauft, allerdings auch nur im Heimatmarkt.
Die obige Basia lief in Japan übrigens unter dem Namen "Kyogoi" oder auch "Tournament Surf Z45C", die Namen Basia und wenig später Basiair und auch Cast'im wurden möglichweise durch Daiwa UK eingebracht.
Solche doppelten Sperrsysteme findet man immer mal wieder in den besseren Modelltypen diverser Hersteller.
Die auch hierzulande gut bekannten Ryobi Proskyer Nose (gibt es schon viele Jahre) haben auch ein derartig doppelt ausgelegtes Sperrsystem.
Etwas zum Bügel, bei Daiwa jener spezielle auch Airball genannt. Dieser ist ein sogenannter Hohlbügel und aus einem Stück gezogen. Dieser Prozess war selbst für Daiwa nach relativ kurzer Zeit zu aufwendig und teuer, das man damit wirklich nur noch die absoluten Topmodelle ausgerüstet hat.
Die damals unter den Basia's liegenden Windcast-Modelle hatten ebenfalls einen Airball-Bügel, aber dieser war kurz hinter der Abwinklung am Schnurlaufröllchen bereits geteilt in 2 übergreifende Einheiten.
Heutezutage gibt es meines Wissens keinen echten Airball mehr wie es die obige Basia noch hat.
Wenn du irgendwann wieder mal etwas Zeit und Lust auf etwas wirklich abgefahrendes hast, dann hätte ich vielleicht was dafür.
Der erste serienmäßig verbaute Wormshaft in einer Angelrolle, inkl. Planetengetriebe, Rotorsperre und Sternbremse (kein Scherz!)
Wenn dich das interessiert gib mir irgendwann Bescheid ;)
Okay Leute ich denke mal das ich hier die absoluten Cracks vorfinde in Olivers Kanal,mal ganz Stumpf nachgefragt ,ich habe hier eine Aerocast 3010 von Shimano ,kann da einer sagen wann die ca gebaut worden sind!?
Hallo Eiko, ich kann da leider gar nicht weiter helfen 😂😂wem geht es noch so: ich habe gerade bei Shimano, aber auch bei Daiwa irgendwann völlig den Überblick verloren...
@@antike-angelrollen Ja so ähnlich geht es mir auch, zwischendurch auch jahrelang nicht zum Angeln gekommen, höchstens mal die Fisch und Fang oder den Blinker ,aber nun steht das beste Hobby der Welt wieder vorne an ! Und da hat man so ein paar Alte Stücke Tackle und möchte dann doch vielleicht etwas in Erfahrung bringen!!
Die ist von 1994.
@@outdooropaholger9998 Vielen Dank für die Info,es gibt immer einen der sowas in Erfahrung bringt!👍
Erstmal vielen Dank, fürs warten. Und ich Tippe, dass Du damit auch vielen, die solche oder ähnliche Rollen haben und sich nicht dran trauen, zeigen konntest, dass das auch kein Hexenwerk ist. Vielen Dank also auch in deren Namen. Anmerken will ich noch, dass man den Mitnehmer für die Rücklaufsperre auch gut fetten sollte, denn der schleift ja die ganze Zeit auf der Kronradachse.
Ritzel ist übrigens das kleine Getriebezahnrad, das grosse ist entweder ein Stirnrad (Schneckengetriebe) Kronrad (Mitchell 324, ältere Günstigrollen) Schrägverzahntes Kronrad (Hypoidgetriebe wie hier, heute Standart) , Kegelrad (Mitchell 300, Mitchell 308, die grossen Peerless) oder schrägverzahntes Kegelrad (Mitchell 406, 906, Bretton 90X, sehr schwer zu fertigen.) Abhängig davon, wie und wo sich die Achsen kreuzen und die Räder aufeinander sitzen.
Ich hab mich übrigens herrlich amüsiert, als Du die Kunstoffbuchse, die man nicht vergessen darf, vergessen und die halbe Rolle wieder zusammenmontiert hast. Tip am Rande, ich hab zum Zerlegen eine Flache Schale - Gastrobehälter 2/6 in niedrig (Allpax), da kann man die Teile schön in der Reihenfolge, wie man sie ausgebaut hat, ablegen und kann so nichts vergessen. Insbesondere bei Unterlegscheibenpaketen sollte man das so machen.
Bei ner Rolle ist das jetzt nicht ganz so tragisch, bei nem Automotor hat man aber ein Problem wenn hinterher was übrig ist oder falsch zusammengesetzt dann kanns Kabumm-kaputt sein.
Hallo Holger, ich habe zu danken, das war ein schönes Projekt und eben auch mal was anderes!
Ritzel, Zahnrad, Kronrad, Kegelrad... egal, Hauptsache Italien 😂!
Ich weiß - mit der Getriebetechnik und den Fachausdrücken kenne ich mich nicht so aus. Ich sage ja auch ständig "Schraube" wenn ich "Mutter" meine und umgekehrt, das passiert einfach live im Eifer des Gefechts.
Heute Abend geht es übrigens dann an die nächsten zwei Rollen.
Viele Grüße!
Öl in kugellager!!!!???? und das bei so einer Grosse Rolle! Ich will dich auf kein fall irgendwie beleidigen oder so aber Rollenwartung ist nicht deins. Eine von haufen fehler: bei so einer rolle in kugellager kommt nur fett rein und auf kein fall Öl und diesen fett kanst du so wieso in müll entsorgen, oder maximum bei 20€ Rolle verwenden...
Hallo und danke für den Kommentar, auch wenn er kritisch ist. Zu den Punkten: ja, Öl in Kugellager bzw. eigentlich genauer: auf das Kugellager. Das geht durchaus, aber natürlich kann man auch mit Fett arbeiten, wenn man möchte. Das versuche ich auch immer zu sagen und deutlich darauf hinzuweisen. Es gibt hier kein Gesetz, sondern bei der Angelrollenpflege sollte man einfach so arbeiten, wie es sich der eigenen Erfahrung nach bewährt hat. Weil diese Frage schon wiederholt aufkam wollte ich ja auch mal ein Video über die Kugellager machen, bin aber noch nicht dazu gekommen.
Es ist - in meinen Augen - auch immer wieder erstaunlich, wie gerade die Themen "Kugellager" und "welches Fett/welches Öl" regelmäßig zu den großen Kardinalfragen bei Angelrollen erhoben werden und darüber manchmal regelrechte Glaubenskriege ausbrechen (zum Glück nicht hier, aber anderswo im Netz)... ich persönlich finde ja, da gibt es viele andere interessantere Fragen?
Ganz bewusst wird hier im Kanal der Devise gefolgt, pragmatisch zu bleiben und die Kirche auch mal im Dorf zu lassen. Daß man sich damit auch der Kritik öffnet, ist ganz klar.
Grüße!
Darf ich mal fragen, wie Du in ein geschlossenes Kugellager Fett reinkriegen willst? Und welches Superfett empfiehlt denn der Rollenwartungsexperte?
So unverblümt wollte ich nicht antworten...😁
@@outdooropaholger9998 dazu müßte man die entsprechenden Deckelkappen des Lagers eben entfernen. Das geht nicht nur bei Kunststoffabdeckungen, auch bei den metallenen.
Ist sicher nicht ganz ohne bei den Metalldeckeln und brauch etwas Übung, machbar wäre es aber.
Die vielleicht wichtigere Frage dabei ist eher, sollte man sich diesen Aufwand antun?
Bei reinen Salzwasserrollen die auch wirklich regelmäßig dort intensiv genutzt werden, tendiere ich zu einem Ja, oder noch besser gleich Austausch (der Verschleiß wird dort eh hoch genug sein).
Und hier würde ich auch generell zu einem salzwasserfestem Fett greifen, wie zb diverse Marine- und Bootsfette aus dem Herstellerbereich von Bootsmotoren.
Mercury hat da zb ein sehr gutes Fett (ähnlich so blau wie das von Penn), ansonsten bietet sowas auch Liqui Moly hierzulande zb an.
Letzteres hat auch die Nato-Marine-Spezifikation G-460.
Diese Fette sind sehr gut für Rollen geeignet die im Salzwasser genutzt werden, natürlich geht das auch bei Süßwasserrollen.
Ich selbst nutze das von Liqui Moly schon viele Jahre in der Wartung und wurde noch nie enttäuscht, kann man prima selbst für kleine Süßwasserrollen nehmen da nicht zu fest. Zudem auch noch um Welten günstiger (ca. 11€/250g Tube) wie diverse Fette die "angeblich" speziell für Angelrollen gemacht wurden..
Bei Süßwasserrollen genügt auch allemal ein Tropfen synthetisches Öl auf ein geschlossenes Lager, das Öl findet die Lücken nach Innen von allein.
Von daher sehe ich da gar kein Problem mal mit nem Tropfen nachhelfen zu wollen. Jedes Lager hat von Werk aus schon eine gewisse Grundschmierung bekommen.
@@Bimmelrudi Die Frage war eigentlich nicht an Dich.
Aber wenn Du's hinbekommen hast, aus den kleinen Lagern die dünnen Blechabdeckungen beschädigungsfrei aus- und wieder einzubauen, kannst Du mir gerne mal erzählen, wie. Man kriegt die Spannklammern nämlich nicht gegriffen.
Lager tauscht man üblicherweise aus, wenn sie verschlissen sind. Die können bei guter Pflege locker 100 Jahre halten, aber auch nach 5 minuten platt sein, ein prophylaktischer Austausch macht daher nur Sinn, wenn man eine komplexe Maschine eh zerlegen muss. Beim Zahnriemenwechsel am Auto wird daher die völlig intakte Wasserpumpe üblicherweise mitgewechselt, denn das erhöht die Kosten nur minimal, während das Wasserpumpenwechseln wegen verschlissener Lager ein teures Abnehmen und neueinstellen des Riemens erfordern würde.
Die 460 Marine Spezifikation ist für Fette , die die ganze Zeit im Salzwasser oder im Sprühwasserbereich freiliegen. Ich ertränke meine Rollen üblicherweise nicht für längere Zeit im Salzwasser. Fett ist verseiftes Öl. Alle Fette sind hydrophob und damit Salzwassergeeignet. Die Eigenschaft dieser speziellen Fette ist lediglich, dass sich das Öl nur gering absondern darf und es daher nicht weggespült werden kann. Schmieren tut nämlich immer nur das Öl. Die 460er Fette haben übrigens keine Wälzlagereignung und eine eher geringe Viskosität, was nicht wirklich gut für Lager ist.
Diese Rolle wird nicht im Salzwasser eingesetzt. Dafür hab ich Penn 525mag. Und da werden die Lager: Geölt! Ab Werk und zwingend, denn die werfen bescheiden mit Fett.
Das dürften mit die höchstbelastetsten Lager im gesamten Angelbereich sein, etwa 30.000 UPM sind ne Ansage. Trotzdem laufen die - seit 22 Jahren - Problemlos.
Und die Belastung ist gegen bspw. die im Automotor lächerlich. Die im Turbolader werden mal so richtig heiss. Mein Automotor hat ü 330.000 weg und die immer noch ersten Lager sind: geölt, mit dünnflüssigem 5W30.
Und Ihr wollt uns jetzt hier echt erklären, dass Ihr bezüglich Rollenschmierstoffen mehr Ahnung habt, als die Rollen- und Fetthersteller? Nicht wirklich Euer Ernst, oder?