Die gesamte Szene zu Beginn hat mir ein Gefühl von „Ich bin hier gerade in einer gemütlichen Vorlesung bei Hauke“ gegeben. Wunderbar, wirklich mein Lieber. Strukturiert, anschaulich, mit Leichtigkeit vorgetragen und keine Sekunde zu kurz oder lang. Für mich dein bisher bestes Video!
Klares, finktionelles, praktisches Design. Ich würde Ihn so bauen wollen. Allerdings kleiner. Nach der Bank war das ein gelungenes Tutorial. Danke @Hauke.
Der Tisch gefällt mir echt gut. Vor allem als langer Kerl kann ich das mit der Beinfreiheit 100%ig nachvollziehen. Ich hasse Zargentische bei denen mir die Zarge auf den Oberschenkeln aufsitzt😅 Das Video an sich ist super. Ich glaub ich hab noch nie eins gesehen, wo der gesamte „Gestaltungsfindungsprozess“ so ausführlich dargestellt wurde. Ich denke mal da werden sehr sehr viele Menschen aus dem gestaltenden Handwerk noch von profitieren können👌🏼👍🏼
Sehr schönes Video. Vielen Dank. Vor allem die Überlegungen zwischen "Pragmatismus" und "Ehre". Wenn man, wie ich, dein Können nicht hat, ist das eine große Hürde. Die Einblicke in den Entwicklungsprozess und deine Gedankengänge helfen da sehr. Der Tisch ist sehr schön geworden. Die Proportionen funktionieren sehr gut und die Nachhaltigkeit ist der Hammer. So wenig Material und ein so schöner, großer Tisch. Respekt
Lieber Hauke, genau das interessiert mich: Überlegungen zur Konstruktion, zur Gestaltung, zum Gebrauch. Fantastisch. Ach, gäb's nur mehr davon! Die "bayrische Bank"-Verbindung hat mir auch schon für andere Projekte geholfen: das finde ich ja wirklich effizient. Auch die Stirnleistenlösung finde ich wunderbar. Ästhetisch kann man vielleicht darüber streiten, ob die Unterkonstruktion (eben sehr stabil und auch optisch kräftig) sich nicht ein wenig schlägt mit der eleganten 2cm-Platte. Und: Pragmatismus mit Hintergrundwissen ist eine sehr gute Kombination. Dank! LG Christoph
Alter Verwalter! Ich habe selten ein solches WOOOOW! Video gesehen wie dieses. Es ist das erste Video dieses Kanales das ich mir angesehen habe. Tutorials gibt es viele. Aber das jemand sein Stück dermaßen detailiert vorstellt und jeden Entscheidungsprozess zur Gestaltung und Bauausführung so sachlich fundiert vorstellt, und das Ganze am Ende dann auch noch zur Diskussion stellt, ist weit über allem was ich bisher bei TH-cam gesehen habe. Ein großartiges Video, danke dafür!
Das ist das beste Tischbauvideo, das ich jemals gesehen habe. Gerade die Entstehung mit verschiedenen Optionen und die Kompromisse beim Bau, die man eben manchmal machen muss, machen das Video so lehrreich. Vielen Dank. Und der Tisch ist auch noch schön geworden.
Ich würde mir wünschen die Lehrer in der Berufsschule würden meinen Azubis ähnlich gut erklären wie wichtig ein Brettriss ist. Deine Videos werde ich ab jetzt JEDEM meiner Azubis empfehlen. ;) Die Gestaltung und Konstruktion des Tischs finde ich in sich sehr stimmig. Ich war begeistert wie zwei Menschen völlig unabhängig voneinander auf sehr ähnliche Ideen kommen. (Deine Nutklötze verwende ich mindestens drei mal im Jahr beim Bau von Tischen) Gruß aus dem Raum Stuttgart
Hallo Hauke, Danke für das kurzweilige Video. Auch ein Dank an die Besitzer des Tisches, denn nicht jeder möchte, dass seine vom Schreiner gefertigten Möbel auf TH-cam auftauchen. Zum Design: Ich finde es insgesamt sehr gelungen und es wirkt auf mich irgendwie "asiatisch", elegant und fein. Dass die Beinkonstruktion von einem Bayrischen Sägebock stammt würde man nicht vermuten. Auch habe ich den Eindruck, dass nur so viel Material eingesetzt wurde, wie es zur Erfüllung seiner Aufgabe benötigt wird. Einzig der Winkel in dem die Beine nach außen stehen (also vom Kopfende geschaut, nach links und rechts), hätte ich einen Tick flacher erwartet. Pragmatismus ist bei mir oft der Gegenspieler von Perfektionismus. Ich würde gerne "richtig" schreinern, kann es aber nicht immer - mangels Ausbildung. Das führt oft genug dazu, dass ich erst gar nicht beginne. Beiträge wie dieser (und auch viele von Dominik) nehmen einem ein bisschen den Druck. Wenn also selbst ein Schreinermeister ab und zu einen Metallwinkel einsetzt, dann muss ich mir nicht einen Abbrechen ohne auszukommen. Danke für deine tollen Videos in denen du deinen Gedanken und Arbeitsweisen teilst!!!
Wow. Ich habe den Kanal gerade erst entdeckt. Absolut hochwertig, professionell, fundiert und unaufgeregt. Vor allem die Einbeziehung von guter Gestaltung finde ich klasse und so bei keinem anderen TH-cam Kanal. Bevor man anfängt das Video zu gucken, fragt man sich, ob 57 Minuten sein müssen… Und danach schaut man ohne Pause und ohne 1 Sekunde Langeweile bis zum Schluss.
Mal wieder eine schöne Zeit mit deinen Gedanken und Erfahrungen. Danke dafür. Zum Thema Tradition gibt es ein gern von mir verwendetes Sprichwort: Traditionen sind wie Straßenlaternen, die einem den Weg zeigen sollen, nur Besoffene halten sich daran fest.
Lieber Hauke, wieder mal ein Video das man sich gerne zweimal angesehen hat. Nicht weil ich‘s beim erstenmal nicht verstanden habe, sondern weil’s einfach toll und angenehm war. Zu dem Möbel: sehr schön geworden und weil Du dir viele und richtige Gedanken gemacht hast, auch sehr funktionell und praktikabel. Auch wenn der Stil nicht 100% mein Geschmack ist, kann ich dank deiner Ausführungen alles auf meinen eigenen Geschmack anwenden, der eher etwas derber und schwerer ist. Vielen lieben Dank.
Lieber Hauke, ich bin begeistert. Der Tisch ist super geworden, auch wenn die Beine an der dicksten Stelle für mich ein wenig dominant wirken. Deine Vorgehensweise ist auch für mich als Hobbyholzwurm gut nachvollziehbar und lehrreich. Vielen Dank für dieses wunderbare Video.
Das Ergebnis finde ich klasse. Die Gestaltung ist filigran und edel. Vor allem die ausgestellten Füße, die Verjüngung der Füße und die ausgefallene Art der Verbindungen ergeben ein tolles Gesamtbild. Wenn man so etwas sieht, ist der riesige Unterschied zu industrieller Herstellung erkennbar. Leider bin ich noch weit weit davon entfernt, so etwas selber bauen zu können. Sehr inspirierend!
Der Artikel ist super.Danke! Habe bisher noch nie gehört was für Sachen man bedenken muss bei der Konstruktion eines Tisches. Der beste Beitrag bisher.
Hallo lieber Hauke, Ich kann mich Dominik nur anschließen mit eines deiner besten Praktischen Videos. Ich konnte bei Dir sehr viel über das Holzwerken, Fachliche Theorie und ein wenig Handwerkliche Philosophie lernen. Deine sehr Nüchternen und Trockene (aber keinesfalls Langweilige) Art dinge zu Zeigen, Probieren und Lehren fasziniert mich sehr, bitte weiter so!
2 ปีที่แล้ว
Wieder ein Beitrag von Dir aus dem ich so viel lernen konnte! Danke Dir dafür!
Ich mag den Tisch sehr. Ein faszinierendes Projekt. In der Filmaufnahme auf dem Hof vor der Werkstatt wirken die Beine an der Stelle, wo sie in die Zargen gehen, ziemlich schmal bzw. fast (!) zierlich auf mich. Zerbrechlich hingegen aber auch nicht. Eher so, dass ich mir vorstellen kann, dass der Tisch gleich losläuft, weil er so sportliche Beine hat. Auf den Fotos in der Wohnung fällt das aufgrund der anderen Perspektive nicht mehr auf. Die besagte Stelle ist für mich jedenfalls ein echter Anziehungspunkt und Hingucker. Danke für das Video!
2 ปีที่แล้ว +2
Lieber Hauke, das war ja ein fantastischer Einblick in deinen Workflow. Ich fand es richtig interessant, wie du vom Kundenwunsch zum fertigen Tisch kommst. Absolut verständlich und einfach erklärt, großartig. Zum Design, ich mag ja eher das rustikalere aber dein Tischdesign gefällt mir sehr. Besonders die nicht zu dicke Tischplatte. Es ist alles sehr stimmig und harmonisch meiner Meinung nach, toll. Deine Bedenken des Abscheren vom Vorholz am Tischbein/Zarge, kann ich nachvollziehen aber du hast ja selbst gemerkt das es wieder Gegendruck bekommt vom anderen Zargenteil. Seit dem ich mich mit den japanischen Holzverbindungen beschäftige, wo man der Meinung ist, das kann doch nicht gehen, viel zu dünn, viel zu filigran, zu wenig Vorholz, wurde ich immer eines besseren belehrt. Ich habe gelernt, fülle logisch und konstruktiv auf was fehlt dann wird's halten.🙂 Viele Grüße René
Dieses Video ist Gold wert und sehr informative eines der besten Videos von dir. Der Tisch sieht Bombe aus und die Konstruktion finde ich auch klasse! Das ausgerechnet bei dir dann Metallwinkel zum Einsatz kommen finde ich ehrlich gesagt erfrischend, Pragmatismus ist keine schande wenn es zum erfolg führt.
Danke für das tolle und ausführliche Video! Als du am Anfang die Maße erläutert hast habe ich mir schon gedacht . . . 780 hoch, 800 breit und 2000 lang . . . das wird für den Transport im Stück aber echt sportlich . . .! Die Auflösung später im Video ist dann dafür um so erhellender. Und das du, als so erfahrener Holzhandwerker, am Ende zu simplen Metallwinkeln greifst ist Balsam für meine Seele! :) Bei meinen Konstruktionen habe ich das immer als Schmach empfunden . . . Pragmatismus klingt da um ein vielfaches freundlicher! Egal, am Ende konnten deine Kunden einen tollen Tisch selbst transportiert und aufbauen. Zum Design: Die Ansicht auf die lange Seite des Tisches gefällt mir insbesondere von den Proportionen her sehr. Dafür sind die Proportionen an den Stirnseiten nicht so ganz stimmig bzw. man erkennt dort deutlicher die (geforderte) Höhe. Vielleicht liegt es auch nur daran das die Zarge hier "dicker" wirkt. Das die Beine bevor sie in die Zarge laufen nochmal reduziert werden gefällt mir aus optischen, als auch aus Oberschenkelpraktischen Gründen ausgesprochen gut! Auch die Tischplatte mit den nicht sichtbaren Gratzapfen ist dir gut gelungen. Übrigens ganz toll wie sich am Ende der Tisch in die Wohnung einfügt! #Schweizer Kante . . . ich mag diese trotz deiner Anmerkungen. Die Wirkung und die meist einfache Konstruktion sind genau mein Ding! Wobei ich nicht weiß, ob bei einer Gratleiste eine Schweizer Kante auch so toll aussieht insbesondere wenn die Tischplatte stark arbeitet. Grüße
Wow (Wau?)!! Vielen Dank für meine Teilnahme am Entstehungsprozess der Kreativität von der Idee bis zum fertigen Produkt. Ich muss mich als ungelernter Holzwerker vielleicht doch nicht schämen, wenn ich zwei Jahre am Design eines Bettes innerlich bastel - trotz Bauplan! 1) Die Wünsche des Auftraggebers sind offenkundig unser Himmelreich, was eine Unterart von Korruption ist. Der Eichentisch mit den schrägen Beinen im Stil der 60er, mit den auf Dunkel gequälten Windsor Stühlen auf den Fichtendielen vor den schwebenden Kiefernschränken wird in der Mode Ü-50 und jenseits Kf 44 als „fröhlicher Materialmix“ bezeichnet - Schwamm drüber! 2) Als glühender Verehrer des Sohnes von Bonacci (=Fibonacci) und der mathematischen Lösung des Goldenen Schnitts kann ich mir vieles Grübeln über ausgewogene Maßverhältnisse sparen: 200 x 76,4 wären Goldener Schnitt, die 80cm tuen es auch. Ich meine allerdings, dass die bread boards deutlich zu breit sind für diese Art Tisch in dieser Umgebung; es dürften rd. 20cm sein, die gut in Kneipe / Biergarten passen: Fibonaccis 13cm hätten es gewiß auch getan. 3) Ich hätte mir denken müssen, dass die bread boards keineswegs eine Erfindung der Brüder Green&Green sind, Spannagel hatte sie vorweggenommen. Ich mache die Feder allerdings immer deutlich breiter um die Scherkräfte aufzufangen. M.E. hat es sich bewährt, die bread boards auf beiden Seiten ca. 5mm über die Platte hinausragen zu lassen: dann wird das unterschiedliche Schrumpfverhalten von Längs- und Querholz auf Dauer optisch zuverlässig aufgefangen; es sieht auch ziemlich hübsch "handwerksmäßig" aus. 4) Ich frage mich, ob die Zargenteile nicht deutlich gewonnen hätten, wären die Enden nicht lediglich (deutlich) abgeschrägt worden, sondern Green&Green-mäßig einen ganz zarten Bogen (außen nach oben!!!) hätten mit richtigen cloud lifts: der Tisch könnte dadurch noch weitere Leichtigkeit gewinnen, wie sie durch die dünnen Beinchen schon angelegt ist. Die Idee ist aber vielleicht nur mein Hang zu einer gewissen Verspieltheit. 5) Ohne Zweifel eine der Kronen des Handwerks ist die 3-fache Verbindung von Bein und den zwei Zargen. Nach den zahlreichen Varianten, die schon lange vor dem Artikel in HolzWerken im Internet veröffentlicht worden waren, gibt es hier eine Variante mit 2 Besonderheiten: dem eingeschobenen Schwalbenschwanz und besonders noch der Lösbarkeit. Ich glaube, dass hier eine ganz besondere Lösung angewandt worden ist, die ich noch nicht gesehen habe. Bewundernswert! Hoffentlich werden wir noch weitere, ähnlich vollständige Beiträge genießen können!
Ich bin erst bei der Hälfte, aber das möchte ich sagen: Das ist kein Woodworking mehr, das ist echte Kunst! Und man sieht wieder Kunst kommt von Können.
Dein Traditionsbegriff gefällt mir sehr. Ist auch auf andere Lebensbereiche übertragbar. Der Tisch ist auch sehr gelungen, vor allem im Umfeld der Einrichtung. Bei den Bildern vor der Werkstatt dachte ich einen Moment, ob der Querschnitt der Beine an ihrer stärksten Stelle etwas zu stark heraussticht. Aber in der Wohnung verspielt sich das wieder. Vielen Dank, ich habe viel gelernt.
Hallo Hauke. Echt mal wieder ein schönes Video, es kam keine Langeweile auf und es waren schöne verständliche Lösungen dabei, die die eigenen grauen Zellen anregen bei kommenden Projekten 1x mehr über die Details nachzudenken. Habe vor einer Weile eine ähnliche Situation gehabt mit einem Küchentisch und mich auch für eine Tischplatte in dem Stil entschieden. Da haben deine und Dominik seine Tipps/Videos echt gut zu beigetragen 😉. Herzlichen Dank an dieser Stelle für deine/eure horizonterweiternden Videos. MfG Tom
Hallo Hauke, ich geniesse es einfach, Dir und deinen Gedanken und Ideen zu folgen. Optisch und von der Idee der Konstruktion gefällt mir der Tisch sehr. Zu den konstuktiven Dingen kann ich nichts sagen, ausser das ich die Böcke seit dem Video der Staatsforsten nachbauen möchte. Ich wünsche mir weiter solche tollen Videos. Hab eine gute Zeit.
Vielen Dank für das Video. Es hilft mir tatsächlich bei einem konstruktiven Teil für ein Projekt, über das ich schon über ein Jahr nachgrüble. Ende August habe ich Zeit, das mal auszuprobieren und ich bin sehr gespannt. Der Tisch gefällt mir sehr gut, wobei ich persönliche finde, die Beine würden, auf die Länge des Tisches gesehen, eleganter wirken, wenn die "dickste" Stelle, weiter oben ist. Gustav Mahler wrid übrigens folgendes Zitat zugeschrieben: "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche" In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag Abend.
Eine knappe Stunde pures Wissen, hab Dank! Ich würd mir den Tisch sofort in mein Haus wünschen, wenn der dickste Bereich der Beine eben etwas schlanker wär. Aber das ist Kritik auf höchsten Niveau und nur meine persönliche Meinung/ optisches Empfinden. Was ich in diesem Take von Dir gelernt habe ist richtig viel, hab Dank erneut dafür! 👍🏼👍🏼👍🏼
Ein sehr schönes Video, ich finde es spannend, wie etwas umgesetzt werden kann was man sich zuvor im Kopf so zusammen gesponnen hat! Vielen lieben Dank dafür! Und sehr gerne weiter so interessante Videos produzieren!👍😉 Ein sehr gelungener Tisch wie ich finde 👍
Hallo Hauke, super Video, vielen Dank für die Teilhabe! 🙂 Ich musste viel lachen und schmunzeln, besonders beim Abdriften in den besagten Pragmatismus... Ich gehöre selbst auch der Fraktion an, die an versteckter Stelle sicherheitshalber einen Winkel beischraubt, wenn es der Stabilität eins d'rauf setzt. Die Stirnholzleiste an den Enden der Platte hätte ich nicht eingesetzt. Ich habe an vielen Tischplatten dieser (traditonellen) Bauweise gesehen, wie sich irgendwann dann doch ein Spalt zwischen den Bauteilen auftut, in dem sich allerlei ansammelt... Zweitens zeigt sich tendenziell immer eine Differenz zwischen der breitenverleimten Fläche und der Länge der Stirnholzleiste - was sich für den Nutzer wahrscheinlich als Mangel darstellt. - Aber rein fachlich ist die Lösung prima und stellt in der Tat eine gute optische Abgrenzung her. Und die gescholtene "Schweizer Kante" hätte meiner Meinung nach super zu den schräg gestellten Beinen gepasst. Zuviel gemeckert? Sorry! Danke für die unterhaltsame Stunde mit deinem Video, in dem ich mich vergnüglich wieder gefunden habe. 🙂
Hallo Hauke, vielen Dank für das Video! Toll, dass du uns am Entstehungsprozess teilnehmen hast lassen, das hilft mir sehr bei eigenen Projekten. Mit der Umsetzung habe ich weniger Probleme, aber bei der Gestaltung fällt es mir schwer mich zu entscheiden. Vielleicht sollte ich nach meinen Skizzen auch mal einen Aufriss machen. Wo ich nicht aus meiner Haut komme ist beim "Probleme auf mich zukommen lassen", vielleicht habe ich mich noch nicht die eine Lösung entschieden, aber ohne kann ich nicht anfangen. Dar Tisch ist großartig!!! Einziger kleiner Kritikpunkte sind vielleicht die Beine am dicksten Querschnitt, kommen sie mir persönlich etwas "wichtig" vor. Ansonsten bin ich echt begeistert. Freue mich schon auf das nächste.
Schwierige Frage die du da stellst ;) Ich vermute jeder, der bereits selbst an einer ähnlichen Stelle stand - mich eingeschlossen - kann den Gedankengang absolut nachvollziehen. Man zerbricht sich Tage - oder gar wochenlang den Kopf darüber und mit der Zeit manifestiert sich mehr und mehr der stetig kreisende Gedanke im Kopf: "Mein Gott...jetzt mach nicht aus allem eine Wissenschaft, man kann weder die Mühe sehen die du dir an dieser Ecke gibst, noch wird man deren pragmatische Lösung jemals sehen"...sich selbst aus reiner Sturheit im Weg zu stehen sollte definitiv niemals das Ziel sein. Ebenfalls muss man natürlich differenzieren; ist es ein bezahlter Auftrag? Bekomme ich die Woche theoretischer Grübelei über Knotenpunkte die keinen interessieren entlohnt? Oder ist es eventuell ein privates Projekt, ein Geschenk...Zeit spielt keine Rolle. Ich finde Pragmatismus verdient in den richtigen Momenten seinen Auftritt um uns vor uns selbst zu schützen, aber dennoch muss ich auch sagen...die Dinge auf die man am meisten stolz ist, sind selten die pragmatischen. Ich möchte dabei gar nicht den Begriff der Ehre ins Spiel bringen...scheiß auf Außenwirkung ;) aber schlicht der persönliche Reiz über sich selbst hinaus zu wachsen. Die Projekte oder Lösungen die mir am meisten im Gedächtnis blieben waren zumeist die, in denen der vorhin beschriebene kreisende Gedanke bereits im Zenit stand und ich kurz davor war seinem Verlangen nachzugeben...mich dann aber aus reinem Trotz doch noch darin verbissen habe. Es gibt für alles eine pragmatische Lösung, aber man sollte diese nicht als Allheilmittel betrachten, da so aus der Ausnahme ganz schnell die Regel wird und die eigene Fantasie und Kreativität immer weniger getriggert wird ;) Das ganze natürlich nur als allgemeiner Gedankengang und nicht ausschließlich auf deinen Tisch bezogen, den ich in seinem Gesamtbild durchaus sehr gelungen finde. Noch gelungener als den Tisch finde ich aber tatsächlich das Video. Aufbau, Erklärung, roter Faden...war wirklich sehr angenehm und spannend deinen Gedanken zu folgen :) Und der linguistische Part kam auch nicht zu kurz. Vielen Dank für den wundervollen Satz "Tradition ist Gruppenzwang von Toten" :D ich hoffe den vergesse ich nicht...ebenso wie das neu gelernte Wort "ubiquitär". Immer wieder schön, wenn Sprache mehr vollbringt als nur Inhalt zu vermitteln :)
Hallo Hauke, sehr tolles Video mit super Erklärungen zu deinem Vorgehen. Ich finde den Pragmatismus in deinen Konstruktionen absolut gerechtfertig und stelle mir auch immer wieder die Frage, ob solche Lösungen nicht auch schon früher verwendet worden wären, hätten die Leute anno dazumal so leicht und günstig Zugang zu Lamello, Schrauben und Co. gehabt. Bei der Konstruktion der Eisenwinkel habe ich stattdessen auch schon öfter Winkel mit Dreiecksblechen gesehen, welche auch noch als Aussteifung gegen Querkräfte fungieren. Wenn man das Ganze doch komplett in Holz anfertigen wollen würden ohne Verschrauben, könnte man sich wieder an Fachwerken orientieren und eine Verbindung mit Winkelholz oder Strebe zwischen den Zargen verwenden. Im Kopf habe ich gerade eine Verbindung mit schrägen Schwalbenschwanz oder so, aber das ist natürlich schon wieder sehr aufwendig. Alles in allem gefällt mir der Tisch außerordentlich gut. Da kann man neidisch werden auf den Eigentümer.
Wirklich schön! An passenden Stellen mit Metallteilen zu arbeiten finde ich im 21. Jahrhundert völlig legitim - und wenn es obendrein die Integrität des Materials erhält, braucht man auch nicht drüber diskutieren.
Immer wieder schön wenn Entscheidungen exakt, verständlich und nachvollziehbar erklärt werden - nur so kann der Betrachter/Zuhörer wirklich etwas lernen. Trotz aller "Tradition" hat der Tisch eine meiner Ansicht nach futuristische Formsprache und Erscheinung und gefällt mir bis auf einen Punkt (eigentlich 4) sehr gut. Für mein Gefühl werden die Beine nach oben hin entweder zu schnell zu schmal oder der breite Bereich ist schlicht etwas zu breit. Ich weiß nicht genau an was es mich erinnert, aber der "Knick" zieht bei mir zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Vielen Dank für das wieder einmal wunderbare Video!
Hallo Hauke, Danke für dieses schöne Video (ruhig, nachdenklich, Lösung findend, Holzwerker-Sicht Auftraggeber-Sicht; Umsetzung) !!! Tja und meine Frau hatte auch eine Idee die ich so gar nicht umsetzen wollte: Einen kleinen Beistelltisch (H 46cm, B 28cm; T 28cm ) ohne Traversen, sollte geradlinig, locker und schön aussehen leider auch schwarz zur Stehlampe passend... Nun ja, wir haben uns auf ihre Vorgaben und eine Nutzung für ein Buch und eine Tasse Kaffee neben dem Sofa einigen können, also keine Nutzung größer 20kg, und keine seitliche Belastung. Nun bin ich ja kein Tischler und keiner Produkthaftung unterworfen : - ) Bleibt zu hoffen das Deine Auftraggeber den Esstisch "normal" nutzen. viele Grüße Wolfram Und: Ich spende nur ab und zu zu Deinen Videos, gibt aber für mich keinen direkten Zusammenhang zur Qualität,... Die Tafel und Kinderhospitz sind für mich auch sehr wichtig, und da muss ich halt ein bisschen aufteilen.
Vielen Dank für dein Video und die liebevolle detailgetreue Erklärung. Ich hätte die Platte vielleicht ein bisschen dicker gewählt. Der handwerkliche Freude am machen und umsetzen gefällt mir sehr. Auch die guten Zitate und deine ehrliche Art machen dein Kanal sehr persönlich Schöne Pfingsten Grüßt Frieder aus Leipzig
Danke für das Video, dass wir am Entstehungs/Denkprozess teilhaben durfte. War für mich sehr lehrreich :) Mir persönlich gefällt der Tisch sehr gut, ein elegantes, schlichtes, unaufdringliches Möbelstück mit schönen Details! Wirkt etwas japanisch auf mich :D vermutlich wegen den gekreuzten, abgeschrägten Zargen. Liebe Grüße
Hallo Hauke, vielen Dank für die Einblicke in deinen Gestaltungsprozess. Mich motiviert es sehr, nun meinem Prozess für einen massiven Esstisch wieder zu aktiver zu begegnen. Deinen Überlegungen kann ich gut folgen und stimme vielem zu. Als Feedback zur Formsprache gibt es für mich eine kleine Unstimmigkeit, die mein Auge etwas irritiert. Und zwar betrifft das die Unterbrechung der Schräge auf der Innenseite der Beine. Der optische Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach etwas zu weit unten und lässt das Bein "schwer" wirken. Die Gerade nach oben (glaube es sind so 200mm) könnte ich mir etwas geringer mit bspw. 120mm vorstellen. Nimmt wahrscheinlich aber auch jede*r anders wahr. Am Ende passt er sich sehr gut in sein Umfeld ein! LG Anna
Wenn man sehr variable Menschenzahlen an einem Tisch unterbringen will, dann bietet sich ein runder Tisch an. Dieser kann und ist ein wahres Variationswunder. Dies habe ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber erlebt, wo wir jeden Morgen zu Arbeitsbeginn eine Arbeitsbesprechung hatten und dies mit einer sehr variablen Teilnehmerzahl. Das kam mir gerade wieder in den Sinn, als ich die variable Anzahl von Menschen für diesen Tisch hörte. Der damalige Tisch war auch eine Arbeit eines bei uns angestellten Tischlers. Bei so einem Tisch kann man ja auch ausgestellte Beine anbringen. Dein Tisch hat ein klares schönes Design mit einer wunderbaren Leichtigkeit.
Guten Morgen, ein sehr interessanter Film zu einem sehr interessanten Thema. Danke! Da gab es einen Auftrag, der zu Kompromissen führte und letztendlich mündet das in Geschmacksfragen, über die sich trefflich streiten ließe. Mein Beitrag will aber in eine andere Richtung: ich habe nach Fernberatung mit Lothar Jansen-Greef eine 950 mm breite und 35 mm dicke Eichentischplatte mit einer Stirnholzleiste (auch verdeckte Nut/Feder) mit Glutinleim verleimt. Und das macht jetzt über zumindest 6 Jahreszeitenwechsel keinerlei Probleme. Das Holz ist allerdings schon seit fast 30 Jahren eine Tischplatte und daher schon einigermaßen "ruhig". Grüße aus Wien.
Also die Winkel haben mich erstmal erschrocken :D Der Haucke der eben noch eine Bank nur mit purer Muskelkraft gebaut hat, schaubt jetzt Stahlwinkel unter den Tisch? Ja warum denn nicht? :) auch mal schön zu sehen wie du deine "normalen" Projekte umsetzt und dafür natürlich auch entsprechende Maschinen und Hilfsmittel einsetzt. Der Tisch ist echt schön geworden, gerade die Beine gefallen mir! Ich hab echt Lust den nachzubauen :)
Wieder einmal ein tolles Hauke-Video, das ich mir nach längerer Pause vom Basteln zum zweiten Mal ansehe. Am Ende steht ein wunderschöner Tisch. Ich aber jetzt den Eindruck, dass Du die Verbindungen "Überblattung" und "Gratleiste" jeweils suboptimal eingesetzt hast. Der Gratleiste am "bairischen Bock" nimmst Du die automatische Verkeilung, indem Du sie dübelst und leimst. Das ist doch nur nötig, um das Vorholz zu entlasten. Von der Überblattung wird hier erwartet, dass sie wackelfrei ohne Leim hält. Genau das wäre doch die Stelle für eine Verbindung, die sich verkeilt, wenn der Tisch sich bestimmungsgemäß unter dem aufgetischten Essen oder wemauchimmer biegt. Und da wären die Winkel interessant, bei denen sich die Zargen nicht unlösbar verkeilen, sondern die Konstruktion zerlegbar bleibt.
Es ist nicht allein die Entlastung des Vorholzes, die für das Dübeln ausschlaggebend war. Die Bockkonstruktion beruht darauf, dass die Gratnut nach oben offen ist, so dass das Bein bei Lockerung durch Trocknungsschwund nachrutschen kann. Hier ist jedoch die Tischplatte darüber. Darum sollte das Bein an dieser Stelle fixiert werden. Und auch die perfekt passende Überblattung muss gefügt werden, in diesem Fall mehrmals wegen des Transports und mehrmaligem Aufbau. Evtl kommen später noch Umzüge hinzu. Dies zusammen mit einem 60 cm langen Hebelarm macht die Wackelfreiheit schon zumindest sehr schwierig. Außerdem sollte die Montage durch Laien möglich sein. Ich gebe Dir natürlich recht, dass vom Standpunkt des Wahren, Schönen und Guten aus betrachtet es hier Abweichungen von der reinen Lehre gibt, denke aber, sie sind vertretbar. Das ist suboptimal im Wortsinn, auch da gebe ich Dir recht. Bin aber auch ein Freund des Gedankens, dass das Perfekte der Feind des Guten ist :-) Ich danke Dir für Deine ausführliche kritische Würdigung und auch dafür, dass Du Dir das Video ein zweites mal angeschaut hast. Mir geht es zumeist so, dass ich Dinge heute anders machen würde als früher. Ich hoffe, das bleibt so,
@@SchwalbeundZinken Ich lerne ganz viel bei Dir und fange dann auch an, nachzudenken. "Bündig geht nicht " gilt natürlich ganz besonders für so eine Verbindung.
Hallo Hauke,dein Fachwissen und versteckten Humor mit einer großen Prise Spitzbübigkeit macht deine Vorträge wirklich sehr erlebenswert. Der Tisch mit den gespreizten Beinen sieht Klasse aus. Das einzige was mich daran stört sind wirklich dieses riesengroßen Metallwinkel, auch wenn man sie nicht sieht. Irgendwie stehe ich bei solchen Projekten auf Kriegsfuß mit ihnen. In der Zimmerei okay, aber im Schreinerhandwerk mag ich sie gar nicht. Soll nur meine subjektive Meinung sein.
Toller Tisch und großartiges Video! ☺Ich hätte die Platte 900x2100 gewählt, um auch bei acht Personen jeder 60 cm Sitzbreite zu geben. Den Abstand der Zargenenden zur Tischkante hätte ich so gewählt, dass der Winkel der Zarge optisch zur unteren Kante der Tischplatte ausläuft, damit würde die Stufe harmonischer wirken, denke ich.
Moin Hauke, das ist ein gut durchdachtes Design und du hast die einzelnen Schritte im Entwicklungsprozess klasse erklärt. Ich stimme Dominik zu - ein tolles Video, wenn nicht sogar dein bisher bestes! Danke dafür. Die doppelt ausgestellten Beine verleihen dem Möbel nicht nur Stabilität sondern auch interessante Linien zum Betrachten aus jedem Winkel. Dabei hast du dem Tisch trotz seiner Größe eine angenehme Leichtigkeit und Schlichtheit verliehen. Auch interessant ist, welche Schwierigkeiten im Design auftreten können, nur weil man den Tisch nicht selbst zusammenbaut. Das Problem des Anschlusses von Zargen/Traversen an solche Beine wie ich es in deinem letzten Video beschrieben habe, hat dich also auch schon länger beschäftigt. Dort habe ich auch den Blog von Chris Hall (thecarpentryway) erwähnt. Mich würde interessieren, ob du bereits dazu gekommen bist etwas davon zu lesen und falls ja, was du davon hältst. Gerade an einen von ihm gebauten Esstisch (Thread Index -> Ming-Inspired Table) kann ich mich sehr gut erinnern. Falls du nach einem Jahr Beschäftigung mit deinem Design nicht gerade genug davon hast, könnte das für dich passend zum Thema sehr interessant sein. Der Tisch in seiner gesamten Komplexität ist vielleicht eher etwas für Dorian Bracht, aber eventuell sind einzele Elemente davon ja inspirierend für dich. Liebe Grüße, Philipp
Danke, Philipp! Ja, ich hab da schonmal reingeguckt, fand die Seite jedoch etwas unübersichtlich. Nichtsdestotrotz sehr interessant. Man muss offensichtlich Zeit mitbringen :-) Nun, da ich den konkreten Link zu dem Tisch habe, werde ich mal schauen, wann ich die 51 Posts dazu durchsehen kann ;-)
@@SchwalbeundZinken Das freut mich :D Ich kann dir nur zustimmen, die Seite ist leider auf den ersten Blick unübersichtlich, da die Artikel zu verschiedenen Themen auf der Hauptseite einfach chronologisch aneinander gereiht sind. Jedoch hat jeder Eintrag innerhalb eines Projektes / Themas am Ende einen weiterführenden Link zum nächsten Teil. Wenn man sich also im Thread / Topic Index den Anfang raussucht, kann man anschließend ein Thema entspannt durchklicken. Die doppelt ausgestellten Beine werden übrigens im Thread "An Irregular Situation" angesprochen. Ich wünsche dir auf lange Zeit viel Spaß mit dem Blog :D Ich bin auch noch nicht mit allem durch.
Ebenso komplex und faszinierend ist sein 'Ming-inspired cabinet' und die 'Square tables'. 😳 Absolut 'mind blowing', wenn man sich die Zeit nimmt den Bau in seiner Gänze nachzuvollziehen. Bei vielen Tausend Dollar Materialkosten und etlichen Monaten reiner Bauzeit müssen seine Möbel ein Vermögen gekostet haben. Wie gerne hätte ich die finanziellen Möglichkeiten gehabt bei ihm ein Möbelstück in Auftrag zu geben... *seufz*
@@pinkiebrain7597 Das erste was ich vor ein paar Monaten von Chris gelesen habe waren die Einträge über seinen Sägebock (nicht der französische), weil ich bei der Suche nach doppelt ausgestellten Beinen in Möbeln zufällig darauf gestoßen bin. Direkt im Anschluss habe ich die Reihe über den Ming-Tisch verschlungen. Erst danach habe ich auf der Hauptseite des Blogs den Eintrag seiner Frau über den Tod von Chris gesehen. Ein trauriges und komisches Gefühl solch großartige Werke erst zu entdecken nachdem der Erschaffer so kurz zuvor gestorben war (Ich hätte fast einen Kommentar geschrieben ohne zu ahnen, dass er gar nicht mehr antworten konnte und ich damit Ilana überrascht hätte). Seitdem gehe ich seine Bau-Projekte und sonstigen Artikel chronologisch durch. Abgesehen vom "Ming-Schrank" - es ist zwar nicht sein letztes Werk aber anhand der Menge an Beiträgen dazu gehe ich davon aus, dass es vielleicht sein bestes ist. Deshalb lasse ich es mir für den Schluss, weil ich weiß dass danach leider nichts mehr kommt. Die von dir benannten "Square Tables" finde ich nicht im Thread-Index. Sind sie dort nur nicht aufgelistet?
@@kinobito3479 Dieser verdammte yt-Algorithmus!!! 🤬 Auch wenn dein ausführlicher Kommentar ärgerlicherweise vom Algorithmus-Monster gefressen wurde, möchte ich darauf eingehen. Ich weiß gar nicht mehr wann oder wie ich genau auf Chris' Blog gestoßen bin, aber ich kann mich noch genau daran erinnern welche Freude ich verspürt habe diese Entdeckung gemacht zu haben. Eine Offenbarung! Von da an habe ich viele Jahre alles verschlungen was er veröffentlicht hat und ich habe soooo viel dabei gelernt. Interessanterweise ist sein von dir angesprochener Thread 'Irregular Situation' und die darin behandelte Thematik etwas das mich immer an ihn erinnern wird, weil mir durch seine Arbeit die Problematik und deren eleganter Umgang damit klar geworden ist. Ein wahrer AHA-Moment. Ich kann mich auch noch genau daran erinnern, als er zum ersten Mal seine Krankheit angesprochen hat, die ihm letztendlich viel zu früh das Leben gekostet hat. Obwohl ich ihn nicht persönlich kannte war ich ehrlich geschockt. Aber auch in dieser für ihn sehr schweren Zeit hat er imho gezeigt das er ein ganz besonderer Mensch gewesen ist. Es war jedenfalls nicht leicht ihn in den letzten Monaten zu 'begleiten' und ihm Lebewohl zu sagen. Er hätte noch soooo viel zu sagen gehabt... Glücklicherweise kümmert sich seine Witwe bis heute um seinen Blog, den man quasi als eine Art Nachlass ansehen kann. Ich glaube Ilana freut sich auch jetzt noch über jeden Kommentar, zeigt es ihr doch das immer noch weltweit Menschen an Chris denken und einen Nutzen oder Freude aus seiner Arbeit ziehen können. Ich denke du wirst noch viele interessante Stunden mit dem Studium verbringen können. Den Thread zu den von mir erwähnten Tischen findest du unter dem Suchbegriff 'A Square Deal'. thecarpentryway.blog/category/builds/square-deal-tables/ Leider nicht im 'Thread Topic'- oder 'Build Topic'-Index zu finden. Diese Auflistungen hat er erst in seinen letzten Monaten angefangen anzulegen, um die Suche für Leser seines Blogs einfacher zu machen. Leider konnte er sie nicht mehr vervollständigen.
Hallo Hauke Eine tolle Arbeit und ein tolles Video bei dem ich wieder mal etwas von Dir lernen durfte. Danke! Die Nutklötze find ich super. Habe letzhin selber einen Tisch mit den traditionellen Variante hergestellt. Auf diese Idee kam ich aber nicht. Das sich die Beine sowohl nach unten, wie auch oben verjüngen gefällt mir aber rein visuell nicht ganz so gut. Und die Metallwinkel hätten mir im Herzen bei einem solchen Massivholztisch schon im Herzen etwas weh getan. Ich kann deiner Argumentation durchaus folgen, aber das reine Wissen um die Existenz dieser Winkel würde mich stören. Ich denke dabei an Dein Beispiel aus einem Deiner vergangenen Videos des Zirkus Roncalli mit der Kutsche. Soll aber kein Gemecker meinerseits sein und sage das in Grösster Hochachtung vor Deiner Arbeit.
Interessantes poster! Der tisch auch. Gute Konstruktion. Hätte ich besser auch so gemacht. Also die sache mit den rücksprüngen. Sonst sieht man die kleinste ungenauigkeit sofort. Ausserdem ist es interessanter und wirkt leichter.
Wie immer schönes und lehrreiches Videos eines tollen Kanals! Vorweg, bin Laie... dennoch gerne ein paar Ideen dazu: Zur Befestigung der Zarge: Wären Klötzchen oder Keile (möglicherweise im 45° Winkeln (oder spitzer in Richtung des arbeitenden Holzes) durch/neben der Verbindung nicht eine Option, ähnlich bei das bei einigen Japanischen Verbindungen gemacht ist? Ich denk da zum Bespiel an das Video vom Herrn Ricker wo er ne Längsverbingung vom Herrn Pittner nachbauen musste, da war dann aich so nen speziell geformter Holzklotz als Schloss drin. Zum Gestalterischen: Ich frage mich ob der Tisch nicht noch eleganter/raffinierter wirken würde, wenn man die Winkel häufiger am Tisch wiederfinden würde? Insbesondere unten an den Aussenseiten der Zarge (quasi die "Schweizerkante" an der Zarge. Hatte auch noch den Vorteil, dass wenn man dort mit dem Bein anstößt es nicht so ne harte 90° Kante wäre und dort die Fasern dort noch besser vor Ausriss/Verschleiss durch das Anstoßen gesschützt wäre. Möglicherweise auch noch ne große Fase an den Aussenseiten der Tischbeine (auch wieder Anstoßen mit dem Bein). Und als ganz verwegener Vorschlag: den Winkel vielleicht auch noch an den Ecken der Tischplatte, so dass sie leicht sechseckig statt rechteckig ist. Das könnte mach auch wieder an den Tischbeinen aufnehmen und an der innenseite auch ne dicke Fase machen. Aber vielleicht sprechen ja ach fachliche Gründe dagegen? Vom persönlichen Geschmack (der Kunden) ganz abgesehen
Und als extra-Frage, die mich sehr interessieren würde: Findet man an dem Tisch, zufällig oder gewollt, berühmte Proportionen wie den goldenen Schnitt (oder silbernen, oder bronzenen, etc.) wieder?
Ich bin echt froh deinen TH-cam Kanal gefunden zu haben. Mir gefällt vor allen Dingen das du stehts eine ruhige Vortragsweise beibehälst und somit der Fokus auf das wesentliche steht. Was ich nachfragen wollte: - Welche Oberfläche hast du verwendet? für mich sieht das nach Lack aus. - Hätte man um eine Verbindung zwischen Tischplatte und Gestell mehrere Schrauben mit Langlöchern vorsehen können? Bei der Längszarge muss man natürlich quer zur längsrichtung des Bauteils das Langloch vorsehen. Bei der Zargendicke hätte das vielleicht funktioniert. Danke für deine Videos!
Das ist Hartwachsöl, auf der Platte 4x und dem Gestell 3x aufgetragen, jeweils mit Zwischenschliff P240. Grundsätzlich mag das mit dem Langloch in der Zarge auch funktionieren, bringt aber fertigungstechnisch keinen besonderen Vorteil, denke ich spontan. Danke für Deinen Kommentar!
Hallo Hauke. Wieder ein wunderbares Video aus dem man als Hobbyholzmensch viel lernen kann. Ich mag das klare und einfache Design vor allem die dünne Tischplatte. Ich finde nur, dass die zweite Abschrägung der Beine in Richtung der Zargen das ganze Bild ein wenig bricht. Warum das so sein muss, ist mir klar, da sonst die Querzarge durch das Bein geht, aber irgendwie stört es für meinen Geschmack ein wenig das Bild. Es freut mich aber, dass du die Platte mit den beiden Endstücken optisch begrenzt, da es die glatten Seitenflächen der Platte damit auch um die kurzen Enden herumführt. Wie gesagt, immer wieder sehr lehrreiche Videos von dir und in einem ruhigen und herrlich unaufgeregten Stil. Weiter so und vielen Dank für das Teilen dieses Wissens und der Gedanken hinter so einem Projekt.
Ein sehr tiefgründiges und lehreiches Video. Mich hat die systematische Vorgehensweise sehr gut gefallen. Bitte noch mehr Videos dieser Art. Ich bin absoluter Anfänger und frage mich ob dies ein mögliches Projekt für mich sein könnte. Wäre es für mich empfehlenswert?
Dankeschön! Ob das was für Dich ist , kann ich leider nicht beurteilen, ich denke aber, dass, wenn man Spaß daran hat, etwas bestimmtes zu tun, dieses auch gelingt. Ich würde jedenfalls empfehlen, das Video mit den bairischen Böcken einmal in Ruhe anzuschauen, da erkläre ich die Vorgehensweise im Detail.
Hallo Hauke, ein Video mit großem Mehrwert. Der Tisch gefällt mir, hat aber etwas was, was für mich nicht so ganz eingängig ist (Propertion der Beine?). Ich musste sofort einmal bei Ishitani Furniture schauen, den ihr Tisch ließ mich an diesen denken. Ich denke es ist eine gewisse Leichtigkeit. Dabei sah ich, auch in Japan ist man praktisch veranlagt, Herr Isitani verwendet auch Metallwinkel. Sie Herr Hauke haben mir, mit diesem Video, einen schönen Start in einen neuen Tag verschafft, Danke!
@@SchwalbeundZinken Ehre wem Ehre gebührt. Seit der Lektüre des Essay von Tanizaki Jun’ichirō "Lob des Schattens" sind mir eben einfache, durchdachte und handwerklich "ehrenhafte" Gegenstände und besonders ihre Macher besondere Vorbilder. Unsere Gesellschaft sollte mehr davon aufweisen können.
Ein tolles Video! Habe mal wieder viel gelernt. Vor allem auf die Verbindungsart der Zargen bin ich bisher nicht gekommen, die finde ich ganz toll. Der fertige Tisch sieht schön filigran aus, das Maß vielleicht eine Spur zu länglich, und irgendetwas stört mich - Jammern auf hohem Niveau, wohlgemerkt - an den Beinen, entweder die vor allem quer betrachtet eher gering scheinende Ausstellung oder die Art der Verjüngung nach unten hin. Interessieren würde mich, gern auch in späteren Videos: Was hältst du von Abrunden oder Anfasen der Kanten? Mein Eindruck ist, dass du damit sehr zurückhaltend bist. Und zweite Frage: Wenn man mangels Bandsäge nicht auftrennen kann und daher für eine 20-mm-Tischplatte und ein massiveres Untergestell sinnvollerweise verschiedene Bohlen-Ausgangsstärken benötigt, wie geht man mit der unterschiedlichen Optik des Holzes um? (Ich habe ein größeres TV-Möbel aus Esche gebaut, und ein Teil ist aus 54er und ein anderer Teil aus 37er Bohlen entstanden - das sieht man leider.) Vielleicht hast du Lust, darauf irgendwann mal einzugehen, wann man auftrennt und wann man lieber (so habe ich Heiko Rech mal verstanden) die jeweils zum Endmaß passenden Stärken beim Händler einkauft. Langer Text, bedaure! Danke für das Video, es war eine Freude.
Moin Hauke! Auf den Aufnahmen außen vor dem Gebäude wirkten die Proportionen irgendwie nicht so stimmig, aber das letzte Foto vom Aufstellort überzeugt absolut. Ich persönlich mag eher wuchtige Tische (mit ein bißchen mittelalterlichem Flair), aber für die Parameter des Kundenauftrags ein sehr harmonisches Ergebnis. Gemäß dem Grundsatz "Gutes Design ist das, was man nicht als Design wahrnimmt", sagt dieses Möbel unmißverständlich: "Ich bin ein Tisch". Lieben Gruß aus Lübeck, Marcus
Ja, ich weiß genau, was Du meinst und hatte beim ersten Zusammenbau genau diesen Eindruck. Ich denke, es hängt wesentlich mit der Höhe zusammen, und damit, dass die Beine etwas weniger schräg geworden sind, als im Aufriss. Dieser Mangel an Gefälligkeit wirkt sich nach einer Weile aber positiv aus :-) Und es ist immer etwas anderes, ob ein Möbel im Zimmer oder draußen steht. Ich danke Dir für Deinen Kommentar! Grüße nach Lübeck
Großartig! Die Konstruktion überzeugt. Weil du fragst: optisch gefällt mir die Dicke der Tischbeine nicht so sehr. Es wirkt so, als sind sie im oberen Drittel breiter als an bei den Enden. Ein kontinuierlicher Verlauf wäre vielleicht gefälliger (aber auch gewöhnlicher). Unabhängig davon ein tolles lehrreiches Video. Vielen Dank.
Ich bin begeistert über das Video. Tolle Sache mal den ganzen Gestehungsprozess nachvollziehen zu können. Danke, dass du uns so in deine Gedanken mit reingenommen hast. Bestätigt mich darin, dass ich doch nicht unbedingt ein Krümelkacker bin wenn ich meine - auch wenn es kleine sind - Projekte versuche von verschiedenen Seiten zu denken. Das mit der Hirnleiste hatte ich vor einiger Zeit bei Dominick zum ersten mal gesehen. Interessante Konstruktion, wenn auch gewöhnungsbedürftig im Gesamtbild, ist halt anders als man es kennt ;) Wenn aber nach deiner Aussage die Eicheplatte bei der Größe ca. 6 bis 8mm in der Breite arbeitet: sieht das dann nicht ziemlich besch.... aus, wenn dann am Übergang der Platte zur Hirnleiste mal mehr und mal weniger Spalt ist ?
Naja, das Spaltmaß ändert sich ja nicht, nur der Überstand von der Leiste zur Platte bzw umgekehrt. Und 8mm ist sicher hoch gegriffen, meint aber Gesamtbreite, also verteilt auf beide Seiten. Drum habe ich da eine recht deutliche V-Fuge angebracht.
@@SchwalbeundZinken Ich meinte auch nicht das Spaltmaß, das kann sich ja aufgrund der Schraube nicht verändern ;) Die V-Fuge kann ich auf dem Video halt nicht sehen, deshalb meine Frage.
Ich baue gerade im Hobby meinen ersten Massivholz Tisch. Von daher habe ich bei den konstruktiven Herausforderungen im Video gerade sehr genau zugeschaut und gehört. Ich habe bereits einiges an Fehlern entdeckt, die ich gemacht habe, als ich die Platte verleimte. (Schreibe jetzt nicht, was ich genau gemacht habe.) Wie ich jetzt weiter mache beim Gestell und welche Fehler ich jetzt vermeiden kann, habe ich aus diesem Video gelernt und hoffe, Einiges auch tatsächlich umsetzen zu können. Ich habe als Material Esche gewählt. Meine Platte ist auch 20mm stark aber nur 1300 lang und 700 breit. Am hier gezeigten Tisch gefallen mir die Eckverbindungen im Gestell super gut. Die Kopf- oder Endleisten finde ich auch super, habe aber bei mir drauf verzichtet, weil mir die Fertigkeiten noch fehlen. Ich habe leider ein ästhetisches Problem mit den Beinen Deines Tisches. Irgend etwas stört mich an dem Linienverlauf der Beine. Aber der Tisch ist natürlich ein Hammer. Da krieg ich Schnappatmung vor Vergnügen, wenn ich ihn sehe. 😏👍👍👍
Ich finde den Tisch sehr gelungen. Die Winkel an der Zarge finde ich sehr pragmatisch und mal davon ausgegangen das man ihn in seinem Leben wohl doch des öfteren überlastet und transportieren (de- und montiert) wird mit den Holzschrauben nicht so haltbar. Wäre es nicht auch eine Lösung wenn man die Überplattung etwas konisch macht und dann in der Längszarge eine Einschlagmutter einbringt, so das man die Zarge an der Überblattung mit einer metrischen Schraube zusammen ziehen kann? Wäre für mich eine etwas elegantere Lösung in wie weit es aber stabil genug ist um die Kippelkraft auf zu nehmen kann ich nicht abschätzen.
Wie immer eine tolle Stunde hier verbracht. Ich traue es mich kaum zu sagen: Ich finde die Tischbeine in der mitte zu klobig. Nur minimal. Sie fangen ja schmal an und enden schmal und die breiteste Stelle finde ich aus manchen Blickwinkeln zu groß. Aber wie immer überaus interessant wie viel Hirnschmalz man in einen Tisch stecken muss.
Sehr schöner Tisch. Third Coast Craftsman hat auf seinem Kanal auch ein Tisch mit Stirnholzbrett gebaut (Titel: SERIOUS Breadboard Ends). Seine Lösung mit Dübeln fand ich auch nicht schlecht.
Danke, Hauke, für diesen Einblick in deine Entwurfsüberlegungen und die Fertigung. Ich finde das Ergebnis insgesamt sehr gelungen. Die "Knie" der Beine sind für meinen Geschmack etwas stark ausgeprägt, vielleicht wäre ein 50x50 Bein gefälliger gewesen, vielleicht hätte es aber dann auch wieder zu schwach gewirkt. Persönlich finde ich den Tisch etwas sehr langgezogen, 900 Breite wäre sicherlich eine Option gewesen; allerdings muss der Aufstellort das auch hergeben. Vielleicht hätten durchgehenden Zapfen in der Hirnleiste (diese evtl. dann nur 100mm breit) aber doch geholfen: A) die Schrauben in die Nut wären nicht nötig sondern könnten durch Dübel in die Zapfen ersetzt werden dann müsste B) die Längszarge nicht am Tisch befestigt sein und könnte damit C) mit Schrauben von oben in die Querzarge verdeckt befestig werden wodurch D) die Winkel nicht mehr erforderlich wären. Vielleicht übersehe ich hier aber auch noch was. 6 oder 8 Zapfenlöcher für die Nutklötze zu stemmen dauert auch nicht wirklich lange, oder :) th-cam.com/video/AcnZfZmgpFc/w-d-xo.html Mich würde noch interessieren wie viele Arbeitsstunden da in etwa in Planung und Umsetzung geflossen sind, so du das sagen kannst/willst. Beste Grüße, David
(mein voriger Kommentar ist wohl im Spam gelandet wegen eines Links zum Thema Tischplattenverbindungen, zu finden aber auch mit einer Suche nach "17 ways to fasten a tabletop")
Vielen Dank für das sehr lehrreiche Video! Der Konstruktionsprozess ist sehr gut nachvollziehbar. Die Proportionen der Querschnitte und Dicken finde ich sehr stimmig. Ein sehr schöner Tisch! Bei der Schub-/Scherverstärkung zwischen den Ausklinkungen der Zarge (min. 18:10) ist mir die Verstärkung der Scherfuge durch einen Dübel eingefallen, um so die Verbindungen zunächst herzustellen und erst zum Schluss die Einzelteile zu montieren und die Demontage zu ermöglichen. Ist dieser Ansatz auch zielführend, oder ist das durch die geringe verbleibende Holzbreite eher ein theoretischer Ansatz? Viel Grüße aus dem Bergischen Land, Christian
Sehr schöner Tisch mit einer gewissen Leichtigkeit trotz Eiche. Die schräg ausgestellten Beine mit der Verjüngung oben betonen das. Für meinen Geschmack sind aber die breiten Querhölzer der Tischplatte diametral zur Leichtigkeit des Rests. Die sehen - zumindestens im Video - doch sehr wuchtig aus. Ich glaube schmälere Endbretter wären schicker gewesen, aber über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Anstatt der fetten Metalwinkel wäre vielleicht auch eine Diagonale geschraubte verbindungsleiste zwischen längs- und Querträger gegangen. Was im Video nicht rüberkam, ob deine genuteten halteklötzchen im 90 grad Winkel verleimt sind, oder leicht nach unten abgesenkt sind ? Dadurch würde sich wie beim spannnagel ein Spalt ergeben, der durch die Schraube eine Spannung aufbaut. Insgesamt Hut-ab für das sehr schöne Video. Wirklich sehr gelungen ! Danke für die Mühe !
Der Tisch gefällt mir besser, als ich erst gedacht hätte. Gerade bei den recht breiten Hirnleisten war ich anfangs stutzig, am Ende aber positiv überrascht. ....Und das ist die Stelle, an der die Winkel ins Spiel kommen... Ich musste so lachen. xD Eine Frage kam mir bei deinem Nutklotzdesign: Braucht es den Lamello den? Oder ist der nur wie bei der Verleimung der Tischplatte zum bündigen Ausrichten der Klötze an der Längszarge?
Schöne Reisebeschreibung zur Gestaltung und dem Für-und-Wieder die zu diesem Ergebnis geführt haben. Im Ergebnis ein schöner Tisch! Hätte es Alternativen zu den innenliegenden Metallwinkeln gegeben? Sicherlich, aber um die zu sehen muss man echt unter den Tisch kriechen. Und die sichtbaren Schrauben, die die Stirnplatten fixieren? Naja, da hätte ein paar gestalterische Holzabdeckungen imho gut gepasst um die zu verdecken da man die eher sieht wenn mal was runter fällt und der Blick beim aufheben des gefallenen Gegenstandes fast zwangsläufig auf die Schraube fällt. P.S. Ich selber schaue lediglich zu beim Holzwerken - fehlender Platz. Aber ich finde es befriedigend bei der Entstehung von Gewerken zuzuschauen. Noch mehr wenn eben Handwerk und Design (oder wie sage: sieht schön aus) zusammenkommen. Ich hoffe also du verzeihst mir als reinem Sehfahrer (kein Schreibfehler 😂) den Kommentar.
Sehr schön und informativ. Allerdings habe ich bei den Klötzen nicht verstanden warum sie einen Vorteil „Vermeidung Nut“ haben. Die Lamellos müssen doch auch in ein Nut.
Ja, das stimmt. Aber diese Nut ist mit entsprechendem Werkzeug in Sekunden hergestellt, während eine Nut für einen gefälzten Klotz mit einer Fräse gemacht werden muss. Allein der Aufwand des Einstellens ist viel höher.
Ein wunderbares Video! Gefällt mir von Anfang bis zum Schluss. Hab zum Design nichts anzumerken, außer das mir der Tisch sehr gut gefällt. Ich hätte aber eine andere Frage, die zwar nichts mit dem Video direkt zu tun hat, ich aber auch nicht genau weiß wo ich sonst fragen soll. Ich bin leidenschaftlicher (ein wenig ungeschickter) Amateurtischler. Ich arbeite gerne mit Massivholz und wollte fragen was sind so die besten Bücher die man sich da zulegen kann (zum Selbststudium, bzw als Inspiration). Habe mir das Praxisbuch Holz gekauft und großer Fan davon. Würde aber gerne meinen Horizont erweitern. Sowohl was Maschinen angeht (Oberfräse, Tauchsäge, Tischfräse usw.) als auch mit Handwerkszeugen. PS: Bitte keine antiquarischen Werke. Bin nie auf Flohmärkten unterwegs XD
Also "der Möbelbau" von Fritz Spannagel ist schon ein empfehlenswerter Klassiker (und den Reprint gibt's auch neu). Und natürlich: "Handbuch der Konstruktion: Möbel und Einbauschränke" von Wolfgang Nutsch
Wenn dieser blöde Algorithmus einem wenigstens sagen würde was ihm nicht passt! *nerv* Vlt versuch ich es noch ein drittes Mal, aber jetzt hab ich erstmal keine Lust mehr. 😤
@@pinkiebrain7597 Ich finde auch nichts bei „zur Überprüfung ausstehend“. Das ist wirklich doof. Vielleicht kannst Du mir das per mail schicken, dann versuche ich, es hier als Antwort zu schreiben.
Hallo Hauke Ich frage mich gerade ob es Konstruktiv besser gewesen wäre wenn man die Querzarge gleich als Gradleiste ausgeführt hätte und die Längszargen mit den Tischbeinen verleimt hätte. So könnte man das Gestell gut Stabilisieren und einfach Zerlegen, dazu würde Ich noch 45° Streben in dem Zargengestell zwischen längs und querstück einnuten. Dadurch könnte man auf die Stahwinkel verzichten und müsste nur die Tischplatte an den Längszargen befestigen. Würde mich über deinen Fachlichen Rat freuen, danke für die tollen und lehrreichen Videos. Gruß Andi Ich finde den Tisch sehr schön 👍
Video wie Tisch sind superb ausgeführt; mir kommt nur bei den Beinen die Ausladung des größten Querschnittes etwas zu weit vor - aber das kann auch Kamera und/oder persönlicher Geschmack sein...
Ist schön geworden. Mein Fall wäre es nicht, weil ich keine Tischbeine mag (und ich habe lange nach einem Schreiner gesucht der Tische anfertigen kann, die keine 4 Füße haben sondern nur einen; letztenlich steht der Tisch jetzt auf einem trapezförmigen Fuß, der auf einer Edelstahlplatte montiert ist -- aber anderes Thema). Eine Sache ist mir nicht ganz klar: Warum siehst du eine luftige Überblattung der Längs und Querzargen als Problem und Wackelkandidaten? Die Tischplatte hat doch genügend Gewicht, damit die Längszsarge satt aufliegen kann; eine leichte Verjüngung rein, damit beim Zusammenbauen nichts blockiert, aber das sollte sich doch schön zusammenziehen und orgentlich stabil sein, oder? Einen Gummihammer zum Lösen der Verbindungen sollte sich ja wohl auftreiben lassen. ;)
Ja, hab ich auch zuerst gedacht, allerdings ist der Hebel der Beine zusammen mit dem Gewicht der Platte schon ein Pfund. Und das bringt Bewegung in die Sache, es sei, man unterbindet sie, wie auch immer.
Schöne Konstruktion, und die Gedanken dazu kann ich sehr gut nachvollziehen. Vor allem die zur Schweizer Kante ... Zwei Fragen: 1. Sieht es nur so aus, dass die Beine letztendlich in Längsrichtung des Tisches einen anderen Winkel haben, als in Querrichtung? 2. Wäre es nicht sinnvoll gewesen, lediglich die Beine demontierbar zu machen, indem du sie statt mit Dübeln mit Rampa-Muffen und Schrauben befestigst? Das wäre wahrscheinlich mein Weg (besser Versuch) gewesen, denn beim Transport wäre es ja nur ein Unterschied von 20mm, ob nur zwei oder alle vier Zargen schon montiert sind.
Du hast recht, der Winkel ist anders. Charme der Ungenauigkeit und so…Und ja, man hätte auch nur die Beine demontabel machen können, allerdings wäre das Einbringen der Rampa-Muffen wahrscheinlich ein höherer Arbeitsaufwand gewesen.
Hallo Hauke, ich glaube dies ist mein erster Kommentar bei dir, weshalb ich mich kurz vorstelle. Mein Name ist Marc und ich habe vor rund 6 als Hobbyist meinen Weg ins Holzhandwerk gefunden, an dem ich fast unnatürlich viel freude habe. Heißt im Grunde: Ich habe das nicht gelernt, mir alles Autodidaktisch bei gebracht und erzähle sicherlich viel Stuß weil ich das ganze Thema noch lange nicht voll verstanden habe. Deine Videos schaue ich wirklich sehr gerne, lerne und lasse mich unterhalten. Ich erwische mich sogar schon dabei wie ich dich in gesprächen Zitiere, weil du einfach einen sehr weisen Eindruck machst und mich deine Worte begeistern. So, jetzt zu diesem Video hier. Prakmatismus. Wow, das hat mich überrascht. Hier in diesem wirklich wunderschönen Tisch mit einer Zargen Eckkonstrucktion (wie ich sie selbst mir nie hätte ausdenken können) einfach einen Stahlwinkel einzuschrauben hat mich wirklich überrascht. Nach kurzer verwirrung muss ich aber sagen Positiv überrascht, denn ich denke das zeigte uns Leihen das die offensichtlichsten Lösungen manchmal einfach die besten sind. Auch wenn der erste gedanke natürlich eher Richtung "das kannste nicht machen, das ist viel zu plump" geht. Jetzt hattest du natürlich viel mehr Zeit dich gedanklich mit dem Thema Stahlwinkel an dieser stelle anzufreunden als wir die wir dieses Video anschauen. Verständnisfrage: Einen Punkt bekomme ich in meinem Kopf nicht auf die Reihe. Im Video gehst du darauf ein warum du die Längstzargen unter der Tischplatte fest montiert belassen musst, absolut verständlich. Doch sind diese längst Zargen ja in die Kopfzargen via überblattung eingelassen, was bedeutet das sich, einmal zusammen gebaut, die parallele entfernung dieser längstzargen nicht mehr verändern kann da die Kopfzarge ja nicht elastisch ist. Was für mich aber bedeutet, ist die Entfernung der längstzargen zueinander fix, und die Tischplatte fix mit den Längstzargen verbunden, wie genau ergibt sich da die Möglichkeit der Tischplatte zum Schwinden und Quellen? Ich hoffe das war irgendwie verständlich ausgedrückt. So oder so, vielen dank für dein Video. Ohne menschen wie dich, Heiko, Dominik und weitere, würde ich meine Möbel wohl heute noch zusammenschrauben und nicht auf Werkstoff gerechte verbindungen achten.
@@SchwalbeundZinken Aha! So wird ein Schuh draus. Danke ;) Hab ich ja ein Grund das Video noch einmal zu schauen. Einen schönen Sonntag noch! Gruß Marc
Grandios - wie bestellt. Ich konstruiere gerade genau so einen Terassentisch. Aus Eiche 65 mm luftgetrocknet. Die Querzarge wird bei mir eine dicke Gratleiste an der die ausgestellten Beine befestigt werden sollen (Schwalbenschwanzverbindung). Die Beine wollte ich zusätzlich mit dicken Maschinenschrauben sichern, damit diese auch mal nachgezogen werden können. Die Platte soll aus zwei Bohlen bestehen (ca. 45-50mm), die mit Schwalbenschwänzen verbunden werden. Die Längszargen sind bei mir kleine Kreuze (ca. 250mm) innerhalb der Beine, die nur die Aufgabe haben Längskräfte aufzunehmen, damit diese nicht komplett (quer) auf den Innenteil der Gratleiste wirken. Verbunden werden soll die Platte mit dem Untergestell nur über die beiden Gratleisten.
Wieder einmal ein tolles Video von Dir, diesmal ohne handwerklichen Purismus. Ich frage mich jetzt nur, was passiert, wenn der "stupid user" den Tisch von A nach B stellen will, und zwei Leute ihn mal eben an den Kopfleisten hochheben wollen. Oder habe ich da beim Anschauen nicht aufgepasst?
😊Nein, da passiert nichts, die Längszargen sind von unten an die Stirnholzbretter geschraubt. Hab ich aber wirklich nur kurz erwähnt und nicht gezeigt, mein Fehler.
@@SchwalbeundZinken Danke, jetzt habe ich nochmal nachgesehen und in der Zeichnung zeigst Du die Schrauben ja. Das habe ich beim ersten Schauen nicht bemerkt. Ich hoffe sehr, dass die Schrauben das halten. Hätte es alternativ auch eine hölzerne oder verleimte Lösung gegeben?
@@volkerdegenhardt2735 Also, natürlich kann man die Kunst auch zum Exzess treiben:-) Hier wäre das z.B. gewesen, die Längszargen an den Enden noch mit einer Gratfeder zu versehen, die verdeckt in die Stirnholzbretter eingenutet wäre. Dann wäre allerdings eine Ausklinkung der Zargen in Länge der breitenverleimten Platte notwendig geworden. Das Ganze ist genau so aufwändig, wie es klingt. Ich mag Schrauben.
Hi Hauke! Ich liebe deine Art des Erzählens wirklich sehr! Aber kannst du bitte bitte etwas (nicht mehr) tun? Magst du bitte keine Bücherrücken deutlich über 180° aufklappen? Zumindest nicht vor der Kamera? Das kommt dir vielleicht komisch vor, aber ich bekomme von dem Anblick Schmerzen.
Vielen Dank für das lehrreiche Video. Mich würde interessieren was deine Gründe waren die ursprüngliche Idee einer einzigen Längszarge zu verwerfen. Ich sehe dafür zwei Gründe: Erstens wären dann die Nutklötze und Winkel nicht so schön versteckt und zweitens wären die Kopfholzleisten weniger verstärkt (Problematik beim Anheben). Waren das auch deine Überlegungen?
Cooler Tisch, coole Frise, cooles Video! 🙃 Unabhängig von diesen Dingen möchte ich hier mal eine Sache hervorheben, die mir bei deinen Beiträgen immer wieder äusserst positiv auffällt: Die Kommentare deiner Zuschauer! Keine peinliche Anbiederei und kein Speichellecken, kein Getrolle, kein Hate und keine Klugscheisserei. Sondern ausschliesslich (!) ehrliche, konstruktive, fachlich versierte und durchweg angenehm zu lesende Beiträge mit Mehrwert. Denen man auch anmerkt das echtes Interesse besteht und sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt wurde. Zu verdanken haben wir dies, neben der Themenauswahl und der Kompetenz mit denen du diese behandelst, wohl dem Umstand das deine langen (nicht zu langen!) Videos anscheinend ein vollkommen anderes Publikum ansprechen als diese viel verbreiteten, dahingerotzten 10min-Clips für Menschen mit einer Aufmerksamkeitsspanne eines Weißbrotes. 🙊 Ich wünsche dir (und mir/uns) das dieser positive Vibe auch in Zukunft erhalten bleibt. 🤞
Ja, da hast Du absolut recht, auch ich bin sehr begeistert von der Wertschätzung und Konstruktivität dieser Community. Es ist mir stets eine große Freude, die Kommentare zu lesen
exakt diese Edelstahl-Winkel hatte ich auch verwendet als ich meiner Schwester damals ein Eichenbett gebaut hat (vor ca 5-6 Jahren) um Kopfteil und Fußteil zu befestigen. Ich hätte allerdings gedacht das du die Unterzüge komplett mit der Tischplatte verbindest und die Beine zum stecken machst (leicht gesagt wenn die schon verleimt sind ^^) Das hätte man auch mit Gewindemuffen zum Einkleben/Einschrauben und die Beine und Schrauben von innen lösen können, ohne das dies von Außen zu sehen wäre, quasi dort wo du die Dübel gesetzt hast würde dann eine M8 oder M10 Schraube mit großer Unterlegscheibe sein und von den Winkeln keine Spur, oder eine Schlossschraube von Außen durch, die dann wie ein Nietkopf wirkt (nimmt man Edelstahl kann man auch die Nummern weg schleifen) Ich finde keine Schande an zugekauften Teilen wenn es Fachmännisch ausgeführt wird, wenn wir Schlosser noch wie vor hundert Jahren unsere Bänder für Tore selber rollen würden, könnte das wohl auch kaum wer noch bezahlen, Bänder, Schlösser, Schlosskästen, Zierelemente, alles fast ausschließlich Zukauf Teile. Grundplatten mit Bohrungen für Stahlkonstruktionen, wird oft einfach eine Mail mit Zeichnung an eine Laser-Firma geschickt und am nächsten Tag die Platten mit allen Löchern und Verzinkungslöchern etc abgeholt, 10 Platten für einen Preis für den man selbst nicht mal den Zuschnitt schafft. Und wer auf Tradition wie vor Hundert Jahren besteht, der muss auch seine Dübel selber schnitzen und braucht einen Kundenkreis der das dann auch bezahlen kann, Spax gibt es auch erst seit 1967. Aber ja, Tradition ist nicht automatisch was schlechtes, mit Rohstoffen sind wir früher viel sorgsamer umgegangen, dieses "alles alte muss weg" ging ja schon mit den Wundern der Industrialisierung los, die Konzerne waren die ersten die welche riefen "weg mit euren alten Sachen, sie sind nichts mehr wert, kauft lieber unsere neue vergoldete Scheiße .. jetzt auch mit Flieder-Duft" .. "Ei-Fon 5? pah, Ei-Fon 6 ist besser, wir haben jetzt abgerundete Kanten!"
Die gesamte Szene zu Beginn hat mir ein Gefühl von „Ich bin hier gerade in einer gemütlichen Vorlesung bei Hauke“ gegeben.
Wunderbar, wirklich mein Lieber. Strukturiert, anschaulich, mit Leichtigkeit vorgetragen und keine Sekunde zu kurz oder lang.
Für mich dein bisher bestes Video!
Vielen Dank, mein Lieber!
Mein Favorit bisher war der Exkurs über Gestaltung.
Klares, finktionelles, praktisches Design. Ich würde Ihn so bauen wollen. Allerdings kleiner. Nach der Bank war das ein gelungenes Tutorial. Danke @Hauke.
Der Tisch gefällt mir echt gut. Vor allem als langer Kerl kann ich das mit der Beinfreiheit 100%ig nachvollziehen. Ich hasse Zargentische bei denen mir die Zarge auf den Oberschenkeln aufsitzt😅
Das Video an sich ist super. Ich glaub ich hab noch nie eins gesehen, wo der gesamte „Gestaltungsfindungsprozess“ so ausführlich dargestellt wurde. Ich denke mal da werden sehr sehr viele Menschen aus dem gestaltenden Handwerk noch von profitieren können👌🏼👍🏼
Gut zusammengefasst, auch ich als kompletter Anfänger Hobby Schreiner kann viel lernen.
Sehr schönes Video. Vielen Dank. Vor allem die Überlegungen zwischen "Pragmatismus" und "Ehre". Wenn man, wie ich, dein Können nicht hat, ist das eine große Hürde. Die Einblicke in den Entwicklungsprozess und deine Gedankengänge helfen da sehr. Der Tisch ist sehr schön geworden. Die Proportionen funktionieren sehr gut und die Nachhaltigkeit ist der Hammer. So wenig Material und ein so schöner, großer Tisch. Respekt
Lieber Hauke,
genau das interessiert mich:
Überlegungen zur Konstruktion, zur Gestaltung, zum Gebrauch. Fantastisch.
Ach, gäb's nur mehr davon!
Die "bayrische Bank"-Verbindung hat mir auch schon für andere Projekte geholfen: das finde ich ja wirklich effizient.
Auch die Stirnleistenlösung finde ich wunderbar. Ästhetisch kann man vielleicht darüber streiten, ob die Unterkonstruktion (eben sehr stabil und auch optisch kräftig) sich nicht ein wenig schlägt mit der eleganten 2cm-Platte. Und: Pragmatismus mit Hintergrundwissen ist eine sehr gute Kombination.
Dank!
LG
Christoph
Alter Verwalter!
Ich habe selten ein solches WOOOOW! Video gesehen wie dieses.
Es ist das erste Video dieses Kanales das ich mir angesehen habe.
Tutorials gibt es viele.
Aber das jemand sein Stück dermaßen detailiert vorstellt und jeden Entscheidungsprozess zur Gestaltung und Bauausführung so sachlich fundiert vorstellt, und das Ganze am Ende dann auch noch zur Diskussion stellt, ist weit über allem was ich bisher bei TH-cam gesehen habe.
Ein großartiges Video, danke dafür!
Dankeschön, das freut mich sehr!
Deine Nutklotz-Konstruktion ist total super! Ich finde auch, der Pragmatismus ist an dieser Stelle absolut in Ordnung.
Das ist das beste Tischbauvideo, das ich jemals gesehen habe. Gerade die Entstehung mit verschiedenen Optionen und die Kompromisse beim Bau, die man eben manchmal machen muss, machen das Video so lehrreich. Vielen Dank. Und der Tisch ist auch noch schön geworden.
Ich würde mir wünschen die Lehrer in der Berufsschule würden meinen Azubis ähnlich gut erklären wie wichtig ein Brettriss ist. Deine Videos werde ich ab jetzt JEDEM meiner Azubis empfehlen. ;)
Die Gestaltung und Konstruktion des Tischs finde ich in sich sehr stimmig. Ich war begeistert wie zwei Menschen völlig unabhängig voneinander auf sehr ähnliche Ideen kommen. (Deine Nutklötze verwende ich mindestens drei mal im Jahr beim Bau von Tischen)
Gruß aus dem Raum Stuttgart
Ach, das ist ja wirklich interessant. Schön, dass sie offensichtlich schon praxiserprobt sind. Lieben Gruß in den Süden!
Hallo Hauke, Danke für das kurzweilige Video. Auch ein Dank an die Besitzer des Tisches, denn nicht jeder möchte, dass seine vom Schreiner gefertigten Möbel auf TH-cam auftauchen. Zum Design: Ich finde es insgesamt sehr gelungen und es wirkt auf mich irgendwie "asiatisch", elegant und fein. Dass die Beinkonstruktion von einem Bayrischen Sägebock stammt würde man nicht vermuten. Auch habe ich den Eindruck, dass nur so viel Material eingesetzt wurde, wie es zur Erfüllung seiner Aufgabe benötigt wird. Einzig der Winkel in dem die Beine nach außen stehen (also vom Kopfende geschaut, nach links und rechts), hätte ich einen Tick flacher erwartet.
Pragmatismus ist bei mir oft der Gegenspieler von Perfektionismus. Ich würde gerne "richtig" schreinern, kann es aber nicht immer - mangels Ausbildung. Das führt oft genug dazu, dass ich erst gar nicht beginne. Beiträge wie dieser (und auch viele von Dominik) nehmen einem ein bisschen den Druck. Wenn also selbst ein Schreinermeister ab und zu einen Metallwinkel einsetzt, dann muss ich mir nicht einen Abbrechen ohne auszukommen. Danke für deine tollen Videos in denen du deinen Gedanken und Arbeitsweisen teilst!!!
Moin Hauke, das perfekte Sonntags Frühstücksfernsehen.....
Wow. Ich habe den Kanal gerade erst entdeckt. Absolut hochwertig, professionell, fundiert und unaufgeregt. Vor allem die Einbeziehung von guter Gestaltung finde ich klasse und so bei keinem anderen TH-cam Kanal. Bevor man anfängt das Video zu gucken, fragt man sich, ob 57 Minuten sein müssen… Und danach schaut man ohne Pause und ohne 1 Sekunde Langeweile bis zum Schluss.
Vielen Dank lieber Hauke für diese anschauliche, lehrreiche und wissensvermittelnde "Entschleunigung". Grüße 🌞👋
Mal wieder eine schöne Zeit mit deinen Gedanken und Erfahrungen. Danke dafür.
Zum Thema Tradition gibt es ein gern von mir verwendetes Sprichwort: Traditionen sind wie Straßenlaternen, die einem den Weg zeigen sollen, nur Besoffene halten sich daran fest.
Lieber Hauke, wieder mal ein Video das man sich gerne zweimal angesehen hat. Nicht weil ich‘s beim erstenmal nicht verstanden habe, sondern weil’s einfach toll und angenehm war.
Zu dem Möbel: sehr schön geworden und weil Du dir viele und richtige Gedanken gemacht hast, auch sehr funktionell und praktikabel.
Auch wenn der Stil nicht 100% mein Geschmack ist, kann ich dank deiner Ausführungen alles auf meinen eigenen Geschmack anwenden, der eher etwas derber und schwerer ist.
Vielen lieben Dank.
Lieber Hauke, ich bin begeistert. Der Tisch ist super geworden, auch wenn die Beine an der dicksten Stelle für mich ein wenig dominant wirken. Deine Vorgehensweise ist auch für mich als Hobbyholzwurm gut nachvollziehbar und lehrreich. Vielen Dank für dieses wunderbare Video.
Das Ergebnis finde ich klasse. Die Gestaltung ist filigran und edel. Vor allem die ausgestellten Füße, die Verjüngung der Füße und die ausgefallene Art der Verbindungen ergeben ein tolles Gesamtbild. Wenn man so etwas sieht, ist der riesige Unterschied zu industrieller Herstellung erkennbar. Leider bin ich noch weit weit davon entfernt, so etwas selber bauen zu können. Sehr inspirierend!
Sehr gut erklärt, danke! Endlich mal nem Profi zuhören und nicht Heimwerkern.
Danke für die Arbeit!
Der Artikel ist super.Danke! Habe bisher noch nie gehört was für Sachen man bedenken muss bei der Konstruktion eines Tisches. Der beste Beitrag bisher.
Ein Absolut genialer Tisch. Die Verbindungen sind der Hammer👌🏻
Hallo lieber Hauke, Ich kann mich Dominik nur anschließen mit eines deiner besten Praktischen Videos. Ich konnte bei Dir sehr viel über das Holzwerken, Fachliche Theorie und ein wenig Handwerkliche Philosophie lernen. Deine sehr Nüchternen und Trockene (aber keinesfalls Langweilige) Art dinge zu Zeigen, Probieren und Lehren fasziniert mich sehr, bitte weiter so!
Wieder ein Beitrag von Dir aus dem ich so viel lernen konnte! Danke Dir dafür!
Ich mag den Tisch sehr. Ein faszinierendes Projekt. In der Filmaufnahme auf dem Hof vor der Werkstatt wirken die Beine an der Stelle, wo sie in die Zargen gehen, ziemlich schmal bzw. fast (!) zierlich auf mich. Zerbrechlich hingegen aber auch nicht. Eher so, dass ich mir vorstellen kann, dass der Tisch gleich losläuft, weil er so sportliche Beine hat. Auf den Fotos in der Wohnung fällt das aufgrund der anderen Perspektive nicht mehr auf. Die besagte Stelle ist für mich jedenfalls ein echter Anziehungspunkt und Hingucker. Danke für das Video!
Lieber Hauke, das war ja ein fantastischer Einblick in deinen Workflow. Ich fand es richtig interessant, wie du vom Kundenwunsch zum fertigen Tisch kommst. Absolut verständlich und einfach erklärt, großartig.
Zum Design, ich mag ja eher das rustikalere aber dein Tischdesign gefällt mir sehr. Besonders die nicht zu dicke Tischplatte. Es ist alles sehr stimmig und harmonisch meiner Meinung nach, toll.
Deine Bedenken des Abscheren vom Vorholz am Tischbein/Zarge, kann ich nachvollziehen aber du hast ja selbst gemerkt das es wieder Gegendruck bekommt vom anderen Zargenteil.
Seit dem ich mich mit den japanischen Holzverbindungen beschäftige, wo man der Meinung ist, das kann doch nicht gehen, viel zu dünn, viel zu filigran, zu wenig Vorholz, wurde ich immer eines besseren belehrt. Ich habe gelernt, fülle logisch und konstruktiv auf was fehlt dann wird's halten.🙂
Viele Grüße René
Danke, René, das freut mich sehr!
Super schön der Tisch! 👏👏 zudem wieder ein super Video. Vielen Dank dafür. 👍
Dieses Video ist Gold wert und sehr informative eines der besten Videos von dir. Der Tisch sieht Bombe aus und die Konstruktion finde ich auch klasse! Das ausgerechnet bei dir dann Metallwinkel zum Einsatz kommen finde ich ehrlich gesagt erfrischend, Pragmatismus ist keine schande wenn es zum erfolg führt.
Einfach: Danke!
Danke für das tolle und ausführliche Video!
Als du am Anfang die Maße erläutert hast habe ich mir schon gedacht . . . 780 hoch, 800 breit und 2000 lang . . . das wird für den Transport im Stück aber echt sportlich . . .! Die Auflösung später im Video ist dann dafür um so erhellender. Und das du, als so erfahrener Holzhandwerker, am Ende zu simplen Metallwinkeln greifst ist Balsam für meine Seele! :) Bei meinen Konstruktionen habe ich das immer als Schmach empfunden . . . Pragmatismus klingt da um ein vielfaches freundlicher! Egal, am Ende konnten deine Kunden einen tollen Tisch selbst transportiert und aufbauen.
Zum Design:
Die Ansicht auf die lange Seite des Tisches gefällt mir insbesondere von den Proportionen her sehr. Dafür sind die Proportionen an den Stirnseiten nicht so ganz stimmig bzw. man erkennt dort deutlicher die (geforderte) Höhe. Vielleicht liegt es auch nur daran das die Zarge hier "dicker" wirkt.
Das die Beine bevor sie in die Zarge laufen nochmal reduziert werden gefällt mir aus optischen, als auch aus Oberschenkelpraktischen Gründen ausgesprochen gut! Auch die Tischplatte mit den nicht sichtbaren Gratzapfen ist dir gut gelungen.
Übrigens ganz toll wie sich am Ende der Tisch in die Wohnung einfügt!
#Schweizer Kante . . .
ich mag diese trotz deiner Anmerkungen. Die Wirkung und die meist einfache Konstruktion sind genau mein Ding! Wobei ich nicht weiß, ob bei einer Gratleiste eine Schweizer Kante auch so toll aussieht insbesondere wenn die Tischplatte stark arbeitet.
Grüße
Lieber Hauke,
es ist immer sehr lehrreich deine Videos mit ausführlicher Erklärung zusehen.👍👍👍👍👍👍👍👍
Der fertige Tisch sieht einfach, schlicht, schnörkellos und solide aus, um so faszinierender wieviel Überlegungen hinter der Einfachheit stehen.
Wow (Wau?)!! Vielen Dank für meine Teilnahme am Entstehungsprozess der Kreativität von der Idee bis zum fertigen Produkt. Ich muss mich als ungelernter Holzwerker vielleicht doch nicht schämen, wenn ich zwei Jahre am Design eines Bettes innerlich bastel - trotz Bauplan!
1) Die Wünsche des Auftraggebers sind offenkundig unser Himmelreich, was eine Unterart von Korruption ist. Der Eichentisch mit den schrägen Beinen im Stil der 60er, mit den auf Dunkel gequälten Windsor Stühlen auf den Fichtendielen vor den schwebenden Kiefernschränken wird in der Mode Ü-50 und jenseits Kf 44 als „fröhlicher Materialmix“ bezeichnet - Schwamm drüber!
2) Als glühender Verehrer des Sohnes von Bonacci (=Fibonacci) und der mathematischen Lösung des Goldenen Schnitts kann ich mir vieles Grübeln über ausgewogene Maßverhältnisse sparen: 200 x 76,4 wären Goldener Schnitt, die 80cm tuen es auch. Ich meine allerdings, dass die bread boards deutlich zu breit sind für diese Art Tisch in dieser Umgebung; es dürften rd. 20cm sein, die gut in Kneipe / Biergarten passen: Fibonaccis 13cm hätten es gewiß auch getan.
3) Ich hätte mir denken müssen, dass die bread boards keineswegs eine Erfindung der Brüder Green&Green sind, Spannagel hatte sie vorweggenommen. Ich mache die Feder allerdings immer deutlich breiter um die Scherkräfte aufzufangen. M.E. hat es sich bewährt, die bread boards auf beiden Seiten ca. 5mm über die Platte hinausragen zu lassen: dann wird das unterschiedliche Schrumpfverhalten von Längs- und Querholz auf Dauer optisch zuverlässig aufgefangen; es sieht auch ziemlich hübsch "handwerksmäßig" aus.
4) Ich frage mich, ob die Zargenteile nicht deutlich gewonnen hätten, wären die Enden nicht lediglich (deutlich) abgeschrägt worden, sondern Green&Green-mäßig einen ganz zarten Bogen (außen nach oben!!!) hätten mit richtigen cloud lifts: der Tisch könnte dadurch noch weitere Leichtigkeit gewinnen, wie sie durch die dünnen Beinchen schon angelegt ist. Die Idee ist aber vielleicht nur mein Hang zu einer gewissen Verspieltheit.
5) Ohne Zweifel eine der Kronen des Handwerks ist die 3-fache Verbindung von Bein und den zwei Zargen. Nach den zahlreichen Varianten, die schon lange vor dem Artikel in HolzWerken im Internet veröffentlicht worden waren, gibt es hier eine Variante mit 2 Besonderheiten: dem eingeschobenen Schwalbenschwanz und besonders noch der Lösbarkeit. Ich glaube, dass hier eine ganz besondere Lösung angewandt worden ist, die ich noch nicht gesehen habe. Bewundernswert!
Hoffentlich werden wir noch weitere, ähnlich vollständige Beiträge genießen können!
Design und Ausführung 1a. Das Video sehr Lehrreich und kurzweilig. Besser gehts nicht. Herzlichen Dank fürs Zeigen.
Tolles Video! Danke für den Einblick in deine Überlegungen!
Chapeau, Hauke!! 👍👍. Dominik hat Recht.
Klasse Video! Der Tisch gefällt mir auch sehr gut!
Sehr schönes Video. Vielen Dank. Noch ein Spruch zu 21:45 : Die Arbeit weißt den Weg 🤓.
Wieder mal den Prozess sehr anschaulich beschrieben und das Ergebnis ist ein Tisch mit schlichter Eleganz. Gefällt mir sehr gut!
Ich bin erst bei der Hälfte, aber das möchte ich sagen: Das ist kein Woodworking mehr, das ist echte Kunst! Und man sieht wieder Kunst kommt von Können.
Dein Traditionsbegriff gefällt mir sehr. Ist auch auf andere Lebensbereiche übertragbar.
Der Tisch ist auch sehr gelungen, vor allem im Umfeld der Einrichtung. Bei den Bildern vor der Werkstatt dachte ich einen Moment, ob der Querschnitt der Beine an ihrer stärksten Stelle etwas zu stark heraussticht. Aber in der Wohnung verspielt sich das wieder.
Vielen Dank, ich habe viel gelernt.
Sehr geiler Tisch !!!
Hallo Hauke.
Echt mal wieder ein schönes Video, es kam keine Langeweile auf und es waren schöne verständliche Lösungen dabei, die die eigenen grauen Zellen anregen bei kommenden Projekten 1x mehr über die Details nachzudenken.
Habe vor einer Weile eine ähnliche Situation gehabt mit einem Küchentisch und mich auch für eine Tischplatte in dem Stil entschieden. Da haben deine und Dominik seine Tipps/Videos echt gut zu beigetragen 😉.
Herzlichen Dank an dieser Stelle für deine/eure horizonterweiternden Videos.
MfG Tom
Hallo Hauke, ich geniesse es einfach, Dir und deinen Gedanken und Ideen zu folgen.
Optisch und von der Idee der Konstruktion gefällt mir der Tisch sehr.
Zu den konstuktiven Dingen kann ich nichts sagen, ausser das ich die Böcke seit dem Video der Staatsforsten nachbauen möchte.
Ich wünsche mir weiter solche tollen Videos.
Hab eine gute Zeit.
Moin Hauke, #Meister ! Super, wie immer viel gelernt! Gefällt mir!
Vielen Dank für das Video. Es hilft mir tatsächlich bei einem konstruktiven Teil für ein Projekt, über das ich schon über ein Jahr nachgrüble. Ende August habe ich Zeit, das mal auszuprobieren und ich bin sehr gespannt.
Der Tisch gefällt mir sehr gut, wobei ich persönliche finde, die Beine würden, auf die Länge des Tisches gesehen, eleganter wirken, wenn die "dickste" Stelle, weiter oben ist.
Gustav Mahler wrid übrigens folgendes Zitat zugeschrieben: "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche"
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag Abend.
Eine knappe Stunde pures Wissen, hab Dank!
Ich würd mir den Tisch sofort in mein Haus wünschen, wenn der dickste Bereich der Beine eben etwas schlanker wär. Aber das ist Kritik auf höchsten Niveau und nur meine persönliche Meinung/ optisches Empfinden.
Was ich in diesem Take von Dir gelernt habe ist richtig viel, hab Dank erneut dafür!
👍🏼👍🏼👍🏼
Ein sehr schönes Video, ich finde es spannend, wie etwas umgesetzt werden kann was man sich zuvor im Kopf so zusammen gesponnen hat!
Vielen lieben Dank dafür! Und sehr gerne weiter so interessante Videos produzieren!👍😉
Ein sehr gelungener Tisch wie ich finde 👍
Hallo Hauke, super Video, vielen Dank für die Teilhabe! 🙂 Ich musste viel lachen und schmunzeln, besonders beim Abdriften in den besagten Pragmatismus... Ich gehöre selbst auch der Fraktion an, die an versteckter Stelle sicherheitshalber einen Winkel beischraubt, wenn es der Stabilität eins d'rauf setzt.
Die Stirnholzleiste an den Enden der Platte hätte ich nicht eingesetzt. Ich habe an vielen Tischplatten dieser (traditonellen) Bauweise gesehen, wie sich irgendwann dann doch ein Spalt zwischen den Bauteilen auftut, in dem sich allerlei ansammelt... Zweitens zeigt sich tendenziell immer eine Differenz zwischen der breitenverleimten Fläche und der Länge der Stirnholzleiste - was sich für den Nutzer wahrscheinlich als Mangel darstellt. - Aber rein fachlich ist die Lösung prima und stellt in der Tat eine gute optische Abgrenzung her.
Und die gescholtene "Schweizer Kante" hätte meiner Meinung nach super zu den schräg gestellten Beinen gepasst.
Zuviel gemeckert? Sorry!
Danke für die unterhaltsame Stunde mit deinem Video, in dem ich mich vergnüglich wieder gefunden habe. 🙂
Tolles Video. Danke Hauke.
LG Stephan
Hallo Hauke, vielen Dank für das Video! Toll, dass du uns am Entstehungsprozess teilnehmen hast lassen, das hilft mir sehr bei eigenen Projekten. Mit der Umsetzung habe ich weniger Probleme, aber bei der Gestaltung fällt es mir schwer mich zu entscheiden. Vielleicht sollte ich nach meinen Skizzen auch mal einen Aufriss machen.
Wo ich nicht aus meiner Haut komme ist beim "Probleme auf mich zukommen lassen", vielleicht habe ich mich noch nicht die eine Lösung entschieden, aber ohne kann ich nicht anfangen.
Dar Tisch ist großartig!!! Einziger kleiner Kritikpunkte sind vielleicht die Beine am dicksten Querschnitt, kommen sie mir persönlich etwas "wichtig" vor. Ansonsten bin ich echt begeistert.
Freue mich schon auf das nächste.
Find' ich auch so.
Schwierige Frage die du da stellst ;)
Ich vermute jeder, der bereits selbst an einer ähnlichen Stelle stand - mich eingeschlossen - kann den Gedankengang absolut nachvollziehen. Man zerbricht sich Tage - oder gar wochenlang den Kopf darüber und mit der Zeit manifestiert sich mehr und mehr der stetig kreisende Gedanke im Kopf: "Mein Gott...jetzt mach nicht aus allem eine Wissenschaft, man kann weder die Mühe sehen die du dir an dieser Ecke gibst, noch wird man deren pragmatische Lösung jemals sehen"...sich selbst aus reiner Sturheit im Weg zu stehen sollte definitiv niemals das Ziel sein.
Ebenfalls muss man natürlich differenzieren; ist es ein bezahlter Auftrag? Bekomme ich die Woche theoretischer Grübelei über Knotenpunkte die keinen interessieren entlohnt? Oder ist es eventuell ein privates Projekt, ein Geschenk...Zeit spielt keine Rolle.
Ich finde Pragmatismus verdient in den richtigen Momenten seinen Auftritt um uns vor uns selbst zu schützen, aber dennoch muss ich auch sagen...die Dinge auf die man am meisten stolz ist, sind selten die pragmatischen.
Ich möchte dabei gar nicht den Begriff der Ehre ins Spiel bringen...scheiß auf Außenwirkung ;) aber schlicht der persönliche Reiz über sich selbst hinaus zu wachsen.
Die Projekte oder Lösungen die mir am meisten im Gedächtnis blieben waren zumeist die, in denen der vorhin beschriebene kreisende Gedanke bereits im Zenit stand und ich kurz davor war seinem Verlangen nachzugeben...mich dann aber aus reinem Trotz doch noch darin verbissen habe.
Es gibt für alles eine pragmatische Lösung, aber man sollte diese nicht als Allheilmittel betrachten, da so aus der Ausnahme ganz schnell die Regel wird und die eigene Fantasie und Kreativität immer weniger getriggert wird ;) Das ganze natürlich nur als allgemeiner Gedankengang und nicht ausschließlich auf deinen Tisch bezogen, den ich in seinem Gesamtbild durchaus sehr gelungen finde.
Noch gelungener als den Tisch finde ich aber tatsächlich das Video. Aufbau, Erklärung, roter Faden...war wirklich sehr angenehm und spannend deinen Gedanken zu folgen :)
Und der linguistische Part kam auch nicht zu kurz. Vielen Dank für den wundervollen Satz "Tradition ist Gruppenzwang von Toten" :D ich hoffe den vergesse ich nicht...ebenso wie das neu gelernte Wort "ubiquitär".
Immer wieder schön, wenn Sprache mehr vollbringt als nur Inhalt zu vermitteln :)
Hallo Hauke, sehr tolles Video mit super Erklärungen zu deinem Vorgehen. Ich finde den Pragmatismus in deinen Konstruktionen absolut gerechtfertig und stelle mir auch immer wieder die Frage, ob solche Lösungen nicht auch schon früher verwendet worden wären, hätten die Leute anno dazumal so leicht und günstig Zugang zu Lamello, Schrauben und Co. gehabt. Bei der Konstruktion der Eisenwinkel habe ich stattdessen auch schon öfter Winkel mit Dreiecksblechen gesehen, welche auch noch als Aussteifung gegen Querkräfte fungieren. Wenn man das Ganze doch komplett in Holz anfertigen wollen würden ohne Verschrauben, könnte man sich wieder an Fachwerken orientieren und eine Verbindung mit Winkelholz oder Strebe zwischen den Zargen verwenden. Im Kopf habe ich gerade eine Verbindung mit schrägen Schwalbenschwanz oder so, aber das ist natürlich schon wieder sehr aufwendig. Alles in allem gefällt mir der Tisch außerordentlich gut. Da kann man neidisch werden auf den Eigentümer.
Hallo Hauke,
Sieht klasse aus, der Tisch!!
Ich habe meine Nutklötze mit Dominos gemacht.
Das hat super funktioniert.
Gruß Bernd
Wirklich schön! An passenden Stellen mit Metallteilen zu arbeiten finde ich im 21. Jahrhundert völlig legitim - und wenn es obendrein die Integrität des Materials erhält, braucht man auch nicht drüber diskutieren.
Immer wieder schön wenn Entscheidungen exakt, verständlich und nachvollziehbar erklärt werden - nur so kann der Betrachter/Zuhörer wirklich etwas lernen.
Trotz aller "Tradition" hat der Tisch eine meiner Ansicht nach futuristische Formsprache und Erscheinung und gefällt mir bis auf einen Punkt (eigentlich 4) sehr gut. Für mein Gefühl werden die Beine nach oben hin entweder zu schnell zu schmal oder der breite Bereich ist schlicht etwas zu breit. Ich weiß nicht genau an was es mich erinnert, aber der "Knick" zieht bei mir zu viel Aufmerksamkeit auf sich.
Vielen Dank für das wieder einmal wunderbare Video!
Krasses Video! Wow 😳
Hallo Hauke,
Danke für dieses schöne Video (ruhig, nachdenklich, Lösung findend, Holzwerker-Sicht Auftraggeber-Sicht; Umsetzung) !!!
Tja und meine Frau hatte auch eine Idee die ich so gar nicht umsetzen wollte:
Einen kleinen Beistelltisch (H 46cm, B 28cm; T 28cm ) ohne Traversen, sollte geradlinig, locker und schön aussehen
leider auch schwarz zur Stehlampe passend...
Nun ja, wir haben uns auf ihre Vorgaben und eine Nutzung für ein Buch und eine Tasse Kaffee neben dem Sofa einigen können,
also keine Nutzung größer 20kg, und keine seitliche Belastung.
Nun bin ich ja kein Tischler und keiner Produkthaftung unterworfen : - )
Bleibt zu hoffen das Deine Auftraggeber den Esstisch "normal" nutzen.
viele Grüße
Wolfram
Und: Ich spende nur ab und zu zu Deinen Videos, gibt aber für mich keinen direkten Zusammenhang zur Qualität,...
Die Tafel und Kinderhospitz sind für mich auch sehr wichtig, und da muss ich halt ein bisschen aufteilen.
Vielen Dank für dein Video und die liebevolle detailgetreue Erklärung.
Ich hätte die Platte vielleicht ein bisschen dicker gewählt.
Der handwerkliche Freude am machen und umsetzen gefällt mir sehr.
Auch die guten Zitate und deine ehrliche Art machen dein Kanal sehr persönlich
Schöne Pfingsten
Grüßt Frieder aus Leipzig
Danke für das Video, dass wir am Entstehungs/Denkprozess teilhaben durfte. War für mich sehr lehrreich :)
Mir persönlich gefällt der Tisch sehr gut, ein elegantes, schlichtes, unaufdringliches Möbelstück mit schönen Details!
Wirkt etwas japanisch auf mich :D vermutlich wegen den gekreuzten, abgeschrägten Zargen.
Liebe Grüße
Hallo Hauke, vielen Dank für die Einblicke in deinen Gestaltungsprozess. Mich motiviert es sehr, nun meinem Prozess für einen massiven Esstisch wieder zu aktiver zu begegnen. Deinen Überlegungen kann ich gut folgen und stimme vielem zu. Als Feedback zur Formsprache gibt es für mich eine kleine Unstimmigkeit, die mein Auge etwas irritiert. Und zwar betrifft das die Unterbrechung der Schräge auf der Innenseite der Beine. Der optische Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach etwas zu weit unten und lässt das Bein "schwer" wirken. Die Gerade nach oben (glaube es sind so 200mm) könnte ich mir etwas geringer mit bspw. 120mm vorstellen. Nimmt wahrscheinlich aber auch jede*r anders wahr. Am Ende passt er sich sehr gut in sein Umfeld ein! LG Anna
Wenn man sehr variable Menschenzahlen an einem Tisch unterbringen will, dann bietet sich ein runder Tisch an. Dieser kann und ist ein wahres Variationswunder. Dies habe ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber erlebt, wo wir jeden Morgen zu Arbeitsbeginn eine Arbeitsbesprechung hatten und dies mit einer sehr variablen Teilnehmerzahl. Das kam mir gerade wieder in den Sinn, als ich die variable Anzahl von Menschen für diesen Tisch hörte. Der damalige Tisch war auch eine Arbeit eines bei uns angestellten Tischlers. Bei so einem Tisch kann man ja auch ausgestellte Beine anbringen.
Dein Tisch hat ein klares schönes Design mit einer wunderbaren Leichtigkeit.
Guten Morgen, ein sehr interessanter Film zu einem sehr interessanten Thema. Danke! Da gab es einen Auftrag, der zu Kompromissen führte und letztendlich mündet das in Geschmacksfragen, über die sich trefflich streiten ließe. Mein Beitrag will aber in eine andere Richtung: ich habe nach Fernberatung mit Lothar Jansen-Greef eine 950 mm breite und 35 mm dicke Eichentischplatte mit einer Stirnholzleiste (auch verdeckte Nut/Feder) mit Glutinleim verleimt. Und das macht jetzt über zumindest 6 Jahreszeitenwechsel keinerlei Probleme. Das Holz ist allerdings schon seit fast 30 Jahren eine Tischplatte und daher schon einigermaßen "ruhig". Grüße aus Wien.
Also die Winkel haben mich erstmal erschrocken :D Der Haucke der eben noch eine Bank nur mit purer Muskelkraft gebaut hat, schaubt jetzt Stahlwinkel unter den Tisch? Ja warum denn nicht? :) auch mal schön zu sehen wie du deine "normalen" Projekte umsetzt und dafür natürlich auch entsprechende Maschinen und Hilfsmittel einsetzt.
Der Tisch ist echt schön geworden, gerade die Beine gefallen mir! Ich hab echt Lust den nachzubauen :)
Wieder einmal ein tolles Hauke-Video, das ich mir nach längerer Pause vom Basteln zum zweiten Mal ansehe. Am Ende steht ein wunderschöner Tisch. Ich aber jetzt den Eindruck, dass Du die Verbindungen "Überblattung" und "Gratleiste" jeweils suboptimal eingesetzt hast. Der Gratleiste am "bairischen Bock" nimmst Du die automatische Verkeilung, indem Du sie dübelst und leimst. Das ist doch nur nötig, um das Vorholz zu entlasten. Von der Überblattung wird hier erwartet, dass sie wackelfrei ohne Leim hält. Genau das wäre doch die Stelle für eine Verbindung, die sich verkeilt, wenn der Tisch sich bestimmungsgemäß unter dem aufgetischten Essen oder wemauchimmer biegt. Und da wären die Winkel interessant, bei denen sich die Zargen nicht unlösbar verkeilen, sondern die Konstruktion zerlegbar bleibt.
Es ist nicht allein die Entlastung des Vorholzes, die für das Dübeln ausschlaggebend war. Die Bockkonstruktion beruht darauf, dass die Gratnut nach oben offen ist, so dass das Bein bei Lockerung durch Trocknungsschwund nachrutschen kann. Hier ist jedoch die Tischplatte darüber. Darum sollte das Bein an dieser Stelle fixiert werden. Und auch die perfekt passende Überblattung muss gefügt werden, in diesem Fall mehrmals wegen des Transports und mehrmaligem Aufbau. Evtl kommen später noch Umzüge hinzu. Dies zusammen mit einem 60 cm langen Hebelarm macht die Wackelfreiheit schon zumindest sehr schwierig. Außerdem sollte die Montage durch Laien möglich sein.
Ich gebe Dir natürlich recht, dass vom Standpunkt des Wahren, Schönen und Guten aus betrachtet es hier Abweichungen von der reinen Lehre gibt, denke aber, sie sind vertretbar. Das ist suboptimal im Wortsinn, auch da gebe ich Dir recht. Bin aber auch ein Freund des Gedankens, dass das Perfekte der Feind des Guten ist :-) Ich danke Dir für Deine ausführliche kritische Würdigung und auch dafür, dass Du Dir das Video ein zweites mal angeschaut hast. Mir geht es zumeist so, dass ich Dinge heute anders machen würde als früher. Ich hoffe, das bleibt so,
@@SchwalbeundZinken Ich lerne ganz viel bei Dir und fange dann auch an, nachzudenken. "Bündig geht nicht " gilt natürlich ganz besonders für so eine Verbindung.
Hallo Hauke,dein Fachwissen und versteckten Humor mit einer großen Prise Spitzbübigkeit macht deine Vorträge wirklich sehr erlebenswert. Der Tisch mit den gespreizten Beinen sieht Klasse aus. Das einzige was mich daran stört sind wirklich dieses riesengroßen Metallwinkel, auch wenn man sie nicht sieht. Irgendwie stehe ich bei solchen Projekten auf Kriegsfuß mit ihnen. In der Zimmerei okay, aber im Schreinerhandwerk mag ich sie gar nicht. Soll nur meine subjektive Meinung sein.
Toller Tisch und großartiges Video! ☺Ich hätte die Platte 900x2100 gewählt, um auch bei acht Personen jeder 60 cm Sitzbreite zu geben. Den Abstand der Zargenenden zur Tischkante hätte ich so gewählt, dass der Winkel der Zarge optisch zur unteren Kante der Tischplatte ausläuft, damit würde die Stufe harmonischer wirken, denke ich.
Moin Hauke, das ist ein gut durchdachtes Design und du hast die einzelnen Schritte im Entwicklungsprozess klasse erklärt. Ich stimme Dominik zu - ein tolles Video, wenn nicht sogar dein bisher bestes! Danke dafür.
Die doppelt ausgestellten Beine verleihen dem Möbel nicht nur Stabilität sondern auch interessante Linien zum Betrachten aus jedem Winkel. Dabei hast du dem Tisch trotz seiner Größe eine angenehme Leichtigkeit und Schlichtheit verliehen. Auch interessant ist, welche Schwierigkeiten im Design auftreten können, nur weil man den Tisch nicht selbst zusammenbaut. Das Problem des Anschlusses von Zargen/Traversen an solche Beine wie ich es in deinem letzten Video beschrieben habe, hat dich also auch schon länger beschäftigt.
Dort habe ich auch den Blog von Chris Hall (thecarpentryway) erwähnt. Mich würde interessieren, ob du bereits dazu gekommen bist etwas davon zu lesen und falls ja, was du davon hältst. Gerade an einen von ihm gebauten Esstisch (Thread Index -> Ming-Inspired Table) kann ich mich sehr gut erinnern. Falls du nach einem Jahr Beschäftigung mit deinem Design nicht gerade genug davon hast, könnte das für dich passend zum Thema sehr interessant sein. Der Tisch in seiner gesamten Komplexität ist vielleicht eher etwas für Dorian Bracht, aber eventuell sind einzele Elemente davon ja inspirierend für dich.
Liebe Grüße, Philipp
Danke, Philipp! Ja, ich hab da schonmal reingeguckt, fand die Seite jedoch etwas unübersichtlich. Nichtsdestotrotz sehr interessant. Man muss offensichtlich Zeit mitbringen :-) Nun, da ich den konkreten Link zu dem Tisch habe, werde ich mal schauen, wann ich die 51 Posts dazu durchsehen kann ;-)
@@SchwalbeundZinken Das freut mich :D
Ich kann dir nur zustimmen, die Seite ist leider auf den ersten Blick unübersichtlich, da die Artikel zu verschiedenen Themen auf der Hauptseite einfach chronologisch aneinander gereiht sind. Jedoch hat jeder Eintrag innerhalb eines Projektes / Themas am Ende einen weiterführenden Link zum nächsten Teil. Wenn man sich also im Thread / Topic Index den Anfang raussucht, kann man anschließend ein Thema entspannt durchklicken. Die doppelt ausgestellten Beine werden übrigens im Thread "An Irregular Situation" angesprochen.
Ich wünsche dir auf lange Zeit viel Spaß mit dem Blog :D Ich bin auch noch nicht mit allem durch.
Ebenso komplex und faszinierend ist sein 'Ming-inspired cabinet' und die 'Square tables'. 😳
Absolut 'mind blowing', wenn man sich die Zeit nimmt den Bau in seiner Gänze nachzuvollziehen.
Bei vielen Tausend Dollar Materialkosten und etlichen Monaten reiner Bauzeit müssen seine Möbel ein Vermögen gekostet haben.
Wie gerne hätte ich die finanziellen Möglichkeiten gehabt bei ihm ein Möbelstück in Auftrag zu geben... *seufz*
@@pinkiebrain7597 Das erste was ich vor ein paar Monaten von Chris gelesen habe waren die Einträge über seinen Sägebock (nicht der französische), weil ich bei der Suche nach doppelt ausgestellten Beinen in Möbeln zufällig darauf gestoßen bin. Direkt im Anschluss habe ich die Reihe über den Ming-Tisch verschlungen. Erst danach habe ich auf der Hauptseite des Blogs den Eintrag seiner Frau über den Tod von Chris gesehen. Ein trauriges und komisches Gefühl solch großartige Werke erst zu entdecken nachdem der Erschaffer so kurz zuvor gestorben war (Ich hätte fast einen Kommentar geschrieben ohne zu ahnen, dass er gar nicht mehr antworten konnte und ich damit Ilana überrascht hätte).
Seitdem gehe ich seine Bau-Projekte und sonstigen Artikel chronologisch durch. Abgesehen vom "Ming-Schrank" - es ist zwar nicht sein letztes Werk aber anhand der Menge an Beiträgen dazu gehe ich davon aus, dass es vielleicht sein bestes ist. Deshalb lasse ich es mir für den Schluss, weil ich weiß dass danach leider nichts mehr kommt.
Die von dir benannten "Square Tables" finde ich nicht im Thread-Index. Sind sie dort nur nicht aufgelistet?
@@kinobito3479 Dieser verdammte yt-Algorithmus!!! 🤬
Auch wenn dein ausführlicher Kommentar ärgerlicherweise vom Algorithmus-Monster gefressen wurde, möchte ich darauf eingehen.
Ich weiß gar nicht mehr wann oder wie ich genau auf Chris' Blog gestoßen bin, aber ich kann mich noch genau daran erinnern welche Freude ich verspürt habe diese Entdeckung gemacht zu haben. Eine Offenbarung!
Von da an habe ich viele Jahre alles verschlungen was er veröffentlicht hat und ich habe soooo viel dabei gelernt.
Interessanterweise ist sein von dir angesprochener Thread 'Irregular Situation' und die darin behandelte Thematik etwas das mich immer an ihn erinnern wird, weil mir durch seine Arbeit die Problematik und deren eleganter Umgang damit klar geworden ist. Ein wahrer AHA-Moment.
Ich kann mich auch noch genau daran erinnern, als er zum ersten Mal seine Krankheit angesprochen hat, die ihm letztendlich viel zu früh das Leben gekostet hat. Obwohl ich ihn nicht persönlich kannte war ich ehrlich geschockt. Aber auch in dieser für ihn sehr schweren Zeit hat er imho gezeigt das er ein ganz besonderer Mensch gewesen ist. Es war jedenfalls nicht leicht ihn in den letzten Monaten zu 'begleiten' und ihm Lebewohl zu sagen.
Er hätte noch soooo viel zu sagen gehabt...
Glücklicherweise kümmert sich seine Witwe bis heute um seinen Blog, den man quasi als eine Art Nachlass ansehen kann. Ich glaube Ilana freut sich auch jetzt noch über jeden Kommentar, zeigt es ihr doch das immer noch weltweit Menschen an Chris denken und einen Nutzen oder Freude aus seiner Arbeit ziehen können. Ich denke du wirst noch viele interessante Stunden mit dem Studium verbringen können.
Den Thread zu den von mir erwähnten Tischen findest du unter dem Suchbegriff 'A Square Deal'.
thecarpentryway.blog/category/builds/square-deal-tables/
Leider nicht im 'Thread Topic'- oder 'Build Topic'-Index zu finden. Diese Auflistungen hat er erst in seinen letzten Monaten angefangen anzulegen, um die Suche für Leser seines Blogs einfacher zu machen. Leider konnte er sie nicht mehr vervollständigen.
Hallo Hauke
Eine tolle Arbeit und ein tolles Video bei dem ich wieder mal etwas von Dir lernen durfte. Danke!
Die Nutklötze find ich super. Habe letzhin selber einen Tisch mit den traditionellen Variante hergestellt. Auf diese Idee kam ich aber nicht.
Das sich die Beine sowohl nach unten, wie auch oben verjüngen gefällt mir aber rein visuell nicht ganz so gut.
Und die Metallwinkel hätten mir im Herzen bei einem solchen Massivholztisch schon im Herzen etwas weh getan. Ich kann deiner Argumentation durchaus folgen, aber das reine Wissen um die Existenz dieser Winkel würde mich stören. Ich denke dabei an Dein Beispiel aus einem Deiner vergangenen Videos des Zirkus Roncalli mit der Kutsche.
Soll aber kein Gemecker meinerseits sein und sage das in Grösster Hochachtung vor Deiner Arbeit.
Interessantes poster!
Der tisch auch. Gute Konstruktion. Hätte ich besser auch so gemacht. Also die sache mit den rücksprüngen. Sonst sieht man die kleinste ungenauigkeit sofort. Ausserdem ist es interessanter und wirkt leichter.
Wie immer schönes und lehrreiches Videos eines tollen Kanals!
Vorweg, bin Laie... dennoch gerne ein paar Ideen dazu:
Zur Befestigung der Zarge: Wären Klötzchen oder Keile (möglicherweise im 45° Winkeln (oder spitzer in Richtung des arbeitenden Holzes) durch/neben der Verbindung nicht eine Option, ähnlich bei das bei einigen Japanischen Verbindungen gemacht ist? Ich denk da zum Bespiel an das Video vom Herrn Ricker wo er ne Längsverbingung vom Herrn Pittner nachbauen musste, da war dann aich so nen speziell geformter Holzklotz als Schloss drin.
Zum Gestalterischen: Ich frage mich ob der Tisch nicht noch eleganter/raffinierter wirken würde, wenn man die Winkel häufiger am Tisch wiederfinden würde? Insbesondere unten an den Aussenseiten der Zarge (quasi die "Schweizerkante" an der Zarge. Hatte auch noch den Vorteil, dass wenn man dort mit dem Bein anstößt es nicht so ne harte 90° Kante wäre und dort die Fasern dort noch besser vor Ausriss/Verschleiss durch das Anstoßen gesschützt wäre.
Möglicherweise auch noch ne große Fase an den Aussenseiten der Tischbeine (auch wieder Anstoßen mit dem Bein).
Und als ganz verwegener Vorschlag: den Winkel vielleicht auch noch an den Ecken der Tischplatte, so dass sie leicht sechseckig statt rechteckig ist. Das könnte mach auch wieder an den Tischbeinen aufnehmen und an der innenseite auch ne dicke Fase machen.
Aber vielleicht sprechen ja ach fachliche Gründe dagegen? Vom persönlichen Geschmack (der Kunden) ganz abgesehen
Und als extra-Frage, die mich sehr interessieren würde: Findet man an dem Tisch, zufällig oder gewollt, berühmte Proportionen wie den goldenen Schnitt (oder silbernen, oder bronzenen, etc.) wieder?
Ich bin echt froh deinen TH-cam Kanal gefunden zu haben. Mir gefällt vor allen Dingen das du stehts eine ruhige Vortragsweise beibehälst und somit der Fokus auf das wesentliche steht.
Was ich nachfragen wollte:
- Welche Oberfläche hast du verwendet? für mich sieht das nach Lack aus.
- Hätte man um eine Verbindung zwischen Tischplatte und Gestell mehrere Schrauben mit Langlöchern vorsehen können? Bei der Längszarge muss man natürlich quer zur längsrichtung des Bauteils das Langloch vorsehen. Bei der Zargendicke hätte das vielleicht funktioniert.
Danke für deine Videos!
Das ist Hartwachsöl, auf der Platte 4x und dem Gestell 3x aufgetragen, jeweils mit Zwischenschliff P240. Grundsätzlich mag das mit dem Langloch in der Zarge auch funktionieren, bringt aber fertigungstechnisch keinen besonderen Vorteil, denke ich spontan. Danke für Deinen Kommentar!
@@SchwalbeundZinken Oh da habe ich ich mich ja verschätzt mit der Oberfläche.
Ok gut zu wissen!
Danke
Hallo Hauke. Wieder ein wunderbares Video aus dem man als Hobbyholzmensch viel lernen kann. Ich mag das klare und einfache Design vor allem die dünne Tischplatte. Ich finde nur, dass die zweite Abschrägung der Beine in Richtung der Zargen das ganze Bild ein wenig bricht. Warum das so sein muss, ist mir klar, da sonst die Querzarge durch das Bein geht, aber irgendwie stört es für meinen Geschmack ein wenig das Bild. Es freut mich aber, dass du die Platte mit den beiden Endstücken optisch begrenzt, da es die glatten Seitenflächen der Platte damit auch um die kurzen Enden herumführt. Wie gesagt, immer wieder sehr lehrreiche Videos von dir und in einem ruhigen und herrlich unaufgeregten Stil. Weiter so und vielen Dank für das Teilen dieses Wissens und der Gedanken hinter so einem Projekt.
Ein sehr tiefgründiges und lehreiches Video.
Mich hat die systematische Vorgehensweise sehr gut gefallen. Bitte noch mehr Videos dieser Art. Ich bin absoluter Anfänger und frage mich ob dies ein mögliches Projekt für mich sein könnte. Wäre es für mich empfehlenswert?
Dankeschön! Ob das was für Dich ist , kann ich leider nicht beurteilen, ich denke aber, dass, wenn man Spaß daran hat, etwas bestimmtes zu tun, dieses auch gelingt.
Ich würde jedenfalls empfehlen, das Video mit den bairischen Böcken einmal in Ruhe anzuschauen, da erkläre ich die Vorgehensweise im Detail.
Hallo Hauke, ein Video mit großem Mehrwert. Der Tisch gefällt mir, hat aber etwas was, was für mich nicht so ganz eingängig ist (Propertion der Beine?). Ich musste sofort einmal bei Ishitani Furniture schauen, den ihr Tisch ließ mich an diesen denken. Ich denke es ist eine gewisse Leichtigkeit. Dabei sah ich, auch in Japan ist man praktisch veranlagt, Herr Isitani verwendet auch Metallwinkel. Sie Herr Hauke haben mir, mit diesem Video, einen schönen Start in einen neuen Tag verschafft, Danke!
Oh, Ishitani, großes Lob, meinen herzlichen Dank!
@@SchwalbeundZinken Ehre wem Ehre gebührt. Seit der Lektüre des Essay von Tanizaki Jun’ichirō "Lob des Schattens" sind mir eben einfache, durchdachte und handwerklich "ehrenhafte" Gegenstände und besonders ihre Macher besondere Vorbilder. Unsere Gesellschaft sollte mehr davon aufweisen können.
Ein tolles Video! Habe mal wieder viel gelernt. Vor allem auf die Verbindungsart der Zargen bin ich bisher nicht gekommen, die finde ich ganz toll. Der fertige Tisch sieht schön filigran aus, das Maß vielleicht eine Spur zu länglich, und irgendetwas stört mich - Jammern auf hohem Niveau, wohlgemerkt - an den Beinen, entweder die vor allem quer betrachtet eher gering scheinende Ausstellung oder die Art der Verjüngung nach unten hin.
Interessieren würde mich, gern auch in späteren Videos: Was hältst du von Abrunden oder Anfasen der Kanten? Mein Eindruck ist, dass du damit sehr zurückhaltend bist.
Und zweite Frage: Wenn man mangels Bandsäge nicht auftrennen kann und daher für eine 20-mm-Tischplatte und ein massiveres Untergestell sinnvollerweise verschiedene Bohlen-Ausgangsstärken benötigt, wie geht man mit der unterschiedlichen Optik des Holzes um? (Ich habe ein größeres TV-Möbel aus Esche gebaut, und ein Teil ist aus 54er und ein anderer Teil aus 37er Bohlen entstanden - das sieht man leider.) Vielleicht hast du Lust, darauf irgendwann mal einzugehen, wann man auftrennt und wann man lieber (so habe ich Heiko Rech mal verstanden) die jeweils zum Endmaß passenden Stärken beim Händler einkauft.
Langer Text, bedaure! Danke für das Video, es war eine Freude.
Moin Hauke! Auf den Aufnahmen außen vor dem Gebäude wirkten die Proportionen irgendwie nicht so stimmig, aber das letzte Foto vom Aufstellort überzeugt absolut. Ich persönlich mag eher wuchtige Tische (mit ein bißchen mittelalterlichem Flair), aber für die Parameter des Kundenauftrags ein sehr harmonisches Ergebnis. Gemäß dem Grundsatz "Gutes Design ist das, was man nicht als Design wahrnimmt", sagt dieses Möbel unmißverständlich: "Ich bin ein Tisch".
Lieben Gruß aus Lübeck,
Marcus
Ja, ich weiß genau, was Du meinst und hatte beim ersten Zusammenbau genau diesen Eindruck. Ich denke, es hängt wesentlich mit der Höhe zusammen, und damit, dass die Beine etwas weniger schräg geworden sind, als im Aufriss. Dieser Mangel an Gefälligkeit wirkt sich nach einer Weile aber positiv aus :-) Und es ist immer etwas anderes, ob ein Möbel im Zimmer oder draußen steht. Ich danke Dir für Deinen Kommentar! Grüße nach Lübeck
@Marcus: kennst du „La Basilica“ von Mario Bellini?😁
Woah, 7.660,-€….ich glaube, ich muss über meine Preisgestaltung nachdenken.
@@wolfgar_m9389 , nö? Welche Kategorie? Film, Musik oder Malerei?
@@HippoXXL Möbel. Das ist n (wie ich finde) ziemlich schmucker Tisch (der dir gefallen dürfte) zu nem ziemlich deftigen Preis.
Großartig! Die Konstruktion überzeugt. Weil du fragst: optisch gefällt mir die Dicke der Tischbeine nicht so sehr. Es wirkt so, als sind sie im oberen Drittel breiter als an bei den Enden. Ein kontinuierlicher Verlauf wäre vielleicht gefälliger (aber auch gewöhnlicher). Unabhängig davon ein tolles lehrreiches Video. Vielen Dank.
Ich bin begeistert über das Video.
Tolle Sache mal den ganzen Gestehungsprozess nachvollziehen zu können.
Danke, dass du uns so in deine Gedanken mit reingenommen hast.
Bestätigt mich darin, dass ich doch nicht unbedingt ein Krümelkacker bin wenn ich meine - auch wenn es kleine sind - Projekte versuche von verschiedenen Seiten zu denken.
Das mit der Hirnleiste hatte ich vor einiger Zeit bei Dominick zum ersten mal gesehen.
Interessante Konstruktion, wenn auch gewöhnungsbedürftig im Gesamtbild, ist halt anders als man es kennt ;)
Wenn aber nach deiner Aussage die Eicheplatte bei der Größe ca. 6 bis 8mm in der Breite arbeitet: sieht das dann nicht ziemlich besch.... aus, wenn dann am Übergang der Platte zur Hirnleiste mal mehr und mal weniger Spalt ist ?
Naja, das Spaltmaß ändert sich ja nicht, nur der Überstand von der Leiste zur Platte bzw umgekehrt. Und 8mm ist sicher hoch gegriffen, meint aber Gesamtbreite, also verteilt auf beide Seiten. Drum habe ich da eine recht deutliche V-Fuge angebracht.
@@SchwalbeundZinken Ich meinte auch nicht das Spaltmaß, das kann sich ja aufgrund der Schraube nicht verändern ;)
Die V-Fuge kann ich auf dem Video halt nicht sehen, deshalb meine Frage.
Ich baue gerade im Hobby meinen ersten Massivholz Tisch. Von daher habe ich bei den konstruktiven Herausforderungen im Video gerade sehr genau zugeschaut und gehört. Ich habe bereits einiges an Fehlern entdeckt, die ich gemacht habe, als ich die Platte verleimte. (Schreibe jetzt nicht, was ich genau gemacht habe.) Wie ich jetzt weiter mache beim Gestell und welche Fehler ich jetzt vermeiden kann, habe ich aus diesem Video gelernt und hoffe, Einiges auch tatsächlich umsetzen zu können. Ich habe als Material Esche gewählt. Meine Platte ist auch 20mm stark aber nur 1300 lang und 700 breit.
Am hier gezeigten Tisch gefallen mir die Eckverbindungen im Gestell super gut. Die Kopf- oder Endleisten finde ich auch super, habe aber bei mir drauf verzichtet, weil mir die Fertigkeiten noch fehlen. Ich habe leider ein ästhetisches Problem mit den Beinen Deines Tisches. Irgend etwas stört mich an dem Linienverlauf der Beine. Aber der Tisch ist natürlich ein Hammer. Da krieg ich Schnappatmung vor Vergnügen, wenn ich ihn sehe. 😏👍👍👍
Schade, daß das Video nicht länger ist. Ich könnte Dir stundenlang zusehen
Ich finde den Tisch sehr gelungen. Die Winkel an der Zarge finde ich sehr pragmatisch und mal davon ausgegangen das man ihn in seinem Leben wohl doch des öfteren überlastet und transportieren (de- und montiert) wird mit den Holzschrauben nicht so haltbar. Wäre es nicht auch eine Lösung wenn man die Überplattung etwas konisch macht und dann in der Längszarge eine Einschlagmutter einbringt, so das man die Zarge an der Überblattung mit einer metrischen Schraube zusammen ziehen kann? Wäre für mich eine etwas elegantere Lösung in wie weit es aber stabil genug ist um die Kippelkraft auf zu nehmen kann ich nicht abschätzen.
Wie immer eine tolle Stunde hier verbracht. Ich traue es mich kaum zu sagen: Ich finde die Tischbeine in der mitte zu klobig. Nur minimal. Sie fangen ja schmal an und enden schmal und die breiteste Stelle finde ich aus manchen Blickwinkeln zu groß.
Aber wie immer überaus interessant wie viel Hirnschmalz man in einen Tisch stecken muss.
Sehr schöner Tisch. Third Coast Craftsman hat auf seinem Kanal auch ein Tisch mit Stirnholzbrett gebaut (Titel: SERIOUS Breadboard Ends). Seine Lösung mit Dübeln fand ich auch nicht schlecht.
Danke, Hauke, für diesen Einblick in deine Entwurfsüberlegungen und die Fertigung. Ich finde das Ergebnis insgesamt sehr gelungen.
Die "Knie" der Beine sind für meinen Geschmack etwas stark ausgeprägt, vielleicht wäre ein 50x50 Bein gefälliger gewesen, vielleicht hätte es aber dann auch wieder zu schwach gewirkt. Persönlich finde ich den Tisch etwas sehr langgezogen, 900 Breite wäre sicherlich eine Option gewesen; allerdings muss der Aufstellort das auch hergeben.
Vielleicht hätten durchgehenden Zapfen in der Hirnleiste (diese evtl. dann nur 100mm breit) aber doch geholfen: A) die Schrauben in die Nut wären nicht nötig sondern könnten durch Dübel in die Zapfen ersetzt werden dann müsste B) die Längszarge nicht am Tisch befestigt sein und könnte damit C) mit Schrauben von oben in die Querzarge verdeckt befestig werden wodurch D) die Winkel nicht mehr erforderlich wären. Vielleicht übersehe ich hier aber auch noch was.
6 oder 8 Zapfenlöcher für die Nutklötze zu stemmen dauert auch nicht wirklich lange, oder :) th-cam.com/video/AcnZfZmgpFc/w-d-xo.html
Mich würde noch interessieren wie viele Arbeitsstunden da in etwa in Planung und Umsetzung geflossen sind, so du das sagen kannst/willst.
Beste Grüße, David
(mein voriger Kommentar ist wohl im Spam gelandet wegen eines Links zum Thema Tischplattenverbindungen, zu finden aber auch mit einer Suche nach "17 ways to fasten a tabletop")
Vielen Dank für das sehr lehrreiche Video! Der Konstruktionsprozess ist sehr gut nachvollziehbar. Die Proportionen der Querschnitte und Dicken finde ich sehr stimmig. Ein sehr schöner Tisch! Bei der Schub-/Scherverstärkung zwischen den Ausklinkungen der Zarge (min. 18:10) ist mir die Verstärkung der Scherfuge durch einen Dübel eingefallen, um so die Verbindungen zunächst herzustellen und erst zum Schluss die Einzelteile zu montieren und die Demontage zu ermöglichen. Ist dieser Ansatz auch zielführend, oder ist das durch die geringe verbleibende Holzbreite eher ein theoretischer Ansatz? Viel Grüße aus dem Bergischen Land, Christian
Doch, ich denke, das geht auch :-)
Sehr schöner Tisch mit einer gewissen Leichtigkeit trotz Eiche. Die schräg ausgestellten Beine mit der Verjüngung oben betonen das. Für meinen Geschmack sind aber die breiten Querhölzer der Tischplatte diametral zur Leichtigkeit des Rests. Die sehen - zumindestens im Video - doch sehr wuchtig aus. Ich glaube schmälere Endbretter wären schicker gewesen, aber über Geschmack lässt sich trefflich streiten.
Anstatt der fetten Metalwinkel wäre vielleicht auch eine Diagonale geschraubte verbindungsleiste zwischen längs- und Querträger gegangen. Was im Video nicht rüberkam, ob deine genuteten halteklötzchen im 90 grad Winkel verleimt sind, oder leicht nach unten abgesenkt sind ? Dadurch würde sich wie beim spannnagel ein Spalt ergeben, der durch die Schraube eine Spannung aufbaut.
Insgesamt Hut-ab für das sehr schöne Video. Wirklich sehr gelungen ! Danke für die Mühe !
Der Tisch gefällt mir besser, als ich erst gedacht hätte. Gerade bei den recht breiten Hirnleisten war ich anfangs stutzig, am Ende aber positiv überrascht.
....Und das ist die Stelle, an der die Winkel ins Spiel kommen...
Ich musste so lachen. xD
Eine Frage kam mir bei deinem Nutklotzdesign: Braucht es den Lamello den? Oder ist der nur wie bei der Verleimung der Tischplatte zum bündigen Ausrichten der Klötze an der Längszarge?
ich denke schon, dass der Leim allein ausreichend wäre. aber so hat man, wie Du sagst, es leichter beim Verleimen und fester ist es außerdem.
Schöne Reisebeschreibung zur Gestaltung und dem Für-und-Wieder die zu diesem Ergebnis geführt haben.
Im Ergebnis ein schöner Tisch!
Hätte es Alternativen zu den innenliegenden Metallwinkeln gegeben? Sicherlich, aber um die zu sehen muss man echt unter den Tisch kriechen.
Und die sichtbaren Schrauben, die die Stirnplatten fixieren? Naja, da hätte ein paar gestalterische Holzabdeckungen imho gut gepasst um die zu verdecken da man die eher sieht wenn mal was runter fällt und der Blick beim aufheben des gefallenen Gegenstandes fast zwangsläufig auf die Schraube fällt.
P.S. Ich selber schaue lediglich zu beim Holzwerken - fehlender Platz. Aber ich finde es befriedigend bei der Entstehung von Gewerken zuzuschauen. Noch mehr wenn eben Handwerk und Design (oder wie sage: sieht schön aus) zusammenkommen.
Ich hoffe also du verzeihst mir als reinem Sehfahrer (kein Schreibfehler 😂) den Kommentar.
Sehr schön und informativ.
Allerdings habe ich bei den Klötzen nicht verstanden warum sie einen Vorteil „Vermeidung Nut“ haben. Die Lamellos müssen doch auch in ein Nut.
Ja, das stimmt. Aber diese Nut ist mit entsprechendem Werkzeug in Sekunden hergestellt, während eine Nut für einen gefälzten Klotz mit einer Fräse gemacht werden muss. Allein der Aufwand des Einstellens ist viel höher.
Ein wunderbares Video! Gefällt mir von Anfang bis zum Schluss. Hab zum Design nichts anzumerken, außer das mir der Tisch sehr gut gefällt.
Ich hätte aber eine andere Frage, die zwar nichts mit dem Video direkt zu tun hat, ich aber auch nicht genau weiß wo ich sonst fragen soll.
Ich bin leidenschaftlicher (ein wenig ungeschickter) Amateurtischler.
Ich arbeite gerne mit Massivholz und wollte fragen was sind so die besten Bücher die man sich da zulegen kann (zum Selbststudium, bzw als Inspiration).
Habe mir das Praxisbuch Holz gekauft und großer Fan davon.
Würde aber gerne meinen Horizont erweitern.
Sowohl was Maschinen angeht (Oberfräse, Tauchsäge, Tischfräse usw.) als auch mit Handwerkszeugen.
PS: Bitte keine antiquarischen Werke. Bin nie auf Flohmärkten unterwegs XD
Also "der Möbelbau" von Fritz Spannagel ist schon ein empfehlenswerter Klassiker (und den Reprint gibt's auch neu). Und natürlich: "Handbuch der Konstruktion: Möbel und Einbauschränke" von Wolfgang Nutsch
Wenn dieser blöde Algorithmus einem wenigstens sagen würde was ihm nicht passt! *nerv*
Vlt versuch ich es noch ein drittes Mal, aber jetzt hab ich erstmal keine Lust mehr. 😤
@@pinkiebrain7597 was ist los? Wird Dein Kommentar nicht angezeigt?
@@SchwalbeundZinkenJa, hab hier jetzt 2x bzgl Buchempfehlungen geantwortet und beide Antworten sind verschwunden. 😩
@@pinkiebrain7597 Ich finde auch nichts bei „zur Überprüfung ausstehend“. Das ist wirklich doof. Vielleicht kannst Du mir das per mail schicken, dann versuche ich, es hier als Antwort zu schreiben.
Hallo Hauke
Ich frage mich gerade ob es Konstruktiv besser gewesen wäre wenn man die Querzarge gleich als Gradleiste ausgeführt hätte und die
Längszargen mit den Tischbeinen verleimt hätte.
So könnte man das Gestell gut Stabilisieren und einfach Zerlegen, dazu würde Ich noch 45° Streben in dem Zargengestell zwischen längs und querstück einnuten.
Dadurch könnte man auf die Stahwinkel verzichten und müsste nur die Tischplatte an den Längszargen befestigen.
Würde mich über deinen Fachlichen Rat freuen, danke für die tollen und lehrreichen Videos.
Gruß Andi
Ich finde den Tisch sehr schön 👍
Ja, klar, das ginge natürlich gut, wäre aber ein ganz anderer Tisch geworden. Mit Gratleiste würde sich das Stirnholzbrett erübrigen.
@@SchwalbeundZinken ja rein Technisch schon 😅
Danke ✌
Video wie Tisch sind superb ausgeführt; mir kommt nur bei den Beinen die Ausladung des größten Querschnittes etwas zu weit vor - aber das kann auch Kamera und/oder persönlicher Geschmack sein...
Ist schön geworden. Mein Fall wäre es nicht, weil ich keine Tischbeine mag (und ich habe lange nach einem Schreiner gesucht der Tische anfertigen kann, die keine 4 Füße haben sondern nur einen; letztenlich steht der Tisch jetzt auf einem trapezförmigen Fuß, der auf einer Edelstahlplatte montiert ist -- aber anderes Thema). Eine Sache ist mir nicht ganz klar: Warum siehst du eine luftige Überblattung der Längs und Querzargen als Problem und Wackelkandidaten? Die Tischplatte hat doch genügend Gewicht, damit die Längszsarge satt aufliegen kann; eine leichte Verjüngung rein, damit beim Zusammenbauen nichts blockiert, aber das sollte sich doch schön zusammenziehen und orgentlich stabil sein, oder? Einen Gummihammer zum Lösen der Verbindungen sollte sich ja wohl auftreiben lassen. ;)
Ja, hab ich auch zuerst gedacht, allerdings ist der Hebel der Beine zusammen mit dem Gewicht der Platte schon ein Pfund. Und das bringt Bewegung in die Sache, es sei, man unterbindet sie, wie auch immer.
Schöne Konstruktion, und die Gedanken dazu kann ich sehr gut nachvollziehen. Vor allem die zur Schweizer Kante ...
Zwei Fragen:
1. Sieht es nur so aus, dass die Beine letztendlich in Längsrichtung des Tisches einen anderen Winkel haben, als in Querrichtung?
2. Wäre es nicht sinnvoll gewesen, lediglich die Beine demontierbar zu machen, indem du sie statt mit Dübeln mit Rampa-Muffen und Schrauben befestigst? Das wäre wahrscheinlich mein Weg (besser Versuch) gewesen, denn beim Transport wäre es ja nur ein Unterschied von 20mm, ob nur zwei oder alle vier Zargen schon montiert sind.
Du hast recht, der Winkel ist anders. Charme der Ungenauigkeit und so…Und ja, man hätte auch nur die Beine demontabel machen können, allerdings wäre das Einbringen der Rampa-Muffen wahrscheinlich ein höherer Arbeitsaufwand gewesen.
Hallo Hauke,
ich glaube dies ist mein erster Kommentar bei dir, weshalb ich mich kurz vorstelle.
Mein Name ist Marc und ich habe vor rund 6 als Hobbyist meinen Weg ins Holzhandwerk gefunden, an dem ich fast unnatürlich viel freude habe. Heißt im Grunde: Ich habe das nicht gelernt, mir alles Autodidaktisch bei gebracht und erzähle sicherlich viel Stuß weil ich das ganze Thema noch lange nicht voll verstanden habe.
Deine Videos schaue ich wirklich sehr gerne, lerne und lasse mich unterhalten. Ich erwische mich sogar schon dabei wie ich dich in gesprächen Zitiere, weil du einfach einen sehr weisen Eindruck machst und mich deine Worte begeistern.
So, jetzt zu diesem Video hier.
Prakmatismus. Wow, das hat mich überrascht. Hier in diesem wirklich wunderschönen Tisch mit einer Zargen Eckkonstrucktion (wie ich sie selbst mir nie hätte ausdenken können) einfach einen Stahlwinkel einzuschrauben hat mich wirklich überrascht. Nach kurzer verwirrung muss ich aber sagen Positiv überrascht, denn ich denke das zeigte uns Leihen das die offensichtlichsten Lösungen manchmal einfach die besten sind. Auch wenn der erste gedanke natürlich eher Richtung "das kannste nicht machen, das ist viel zu plump" geht. Jetzt hattest du natürlich viel mehr Zeit dich gedanklich mit dem Thema Stahlwinkel an dieser stelle anzufreunden als wir die wir dieses Video anschauen.
Verständnisfrage:
Einen Punkt bekomme ich in meinem Kopf nicht auf die Reihe. Im Video gehst du darauf ein warum du die Längstzargen unter der Tischplatte fest montiert belassen musst, absolut verständlich. Doch sind diese längst Zargen ja in die Kopfzargen via überblattung eingelassen, was bedeutet das sich, einmal zusammen gebaut, die parallele entfernung dieser längstzargen nicht mehr verändern kann da die Kopfzarge ja nicht elastisch ist. Was für mich aber bedeutet, ist die Entfernung der längstzargen zueinander fix, und die Tischplatte fix mit den Längstzargen verbunden, wie genau ergibt sich da die Möglichkeit der Tischplatte zum Schwinden und Quellen?
Ich hoffe das war irgendwie verständlich ausgedrückt.
So oder so, vielen dank für dein Video. Ohne menschen wie dich, Heiko, Dominik und weitere, würde ich meine Möbel wohl heute noch zusammenschrauben und nicht auf Werkstoff gerechte verbindungen achten.
Die Platte ist nicht fix nimmt den Längszargen verbunden, sondern nur in der Mitte mit den Kopfzargen. Drum sind an den Längszargen die Nutklötze :-)
@@SchwalbeundZinken Aha! So wird ein Schuh draus. Danke ;)
Hab ich ja ein Grund das Video noch einmal zu schauen.
Einen schönen Sonntag noch!
Gruß Marc
Grandios - wie bestellt. Ich konstruiere gerade genau so einen Terassentisch. Aus Eiche 65 mm luftgetrocknet. Die Querzarge wird bei mir eine dicke Gratleiste an der die ausgestellten Beine befestigt werden sollen (Schwalbenschwanzverbindung). Die Beine wollte ich zusätzlich mit dicken Maschinenschrauben sichern, damit diese auch mal nachgezogen werden können. Die Platte soll aus zwei Bohlen bestehen (ca. 45-50mm), die mit Schwalbenschwänzen verbunden werden. Die Längszargen sind bei mir kleine Kreuze (ca. 250mm) innerhalb der Beine, die nur die Aufgabe haben Längskräfte aufzunehmen, damit diese nicht komplett (quer) auf den Innenteil der Gratleiste wirken. Verbunden werden soll die Platte mit dem Untergestell nur über die beiden Gratleisten.
Wieder einmal ein tolles Video von Dir, diesmal ohne handwerklichen Purismus. Ich frage mich jetzt nur, was passiert, wenn der "stupid user" den Tisch von A nach B stellen will, und zwei Leute ihn mal eben an den Kopfleisten hochheben wollen. Oder habe ich da beim Anschauen nicht aufgepasst?
😊Nein, da passiert nichts, die Längszargen sind von unten an die Stirnholzbretter geschraubt. Hab ich aber wirklich nur kurz erwähnt und nicht gezeigt, mein Fehler.
@@SchwalbeundZinken Danke, jetzt habe ich nochmal nachgesehen und in der Zeichnung zeigst Du die Schrauben ja. Das habe ich beim ersten Schauen nicht bemerkt. Ich hoffe sehr, dass die Schrauben das halten. Hätte es alternativ auch eine hölzerne oder verleimte Lösung gegeben?
@@volkerdegenhardt2735 Also, natürlich kann man die Kunst auch zum Exzess treiben:-) Hier wäre das z.B. gewesen, die Längszargen an den Enden noch mit einer Gratfeder zu versehen, die verdeckt in die Stirnholzbretter eingenutet wäre. Dann wäre allerdings eine Ausklinkung der Zargen in Länge der breitenverleimten Platte notwendig geworden. Das Ganze ist genau so aufwändig, wie es klingt. Ich mag Schrauben.
Hi Hauke! Ich liebe deine Art des Erzählens wirklich sehr! Aber kannst du bitte bitte etwas (nicht mehr) tun? Magst du bitte keine Bücherrücken deutlich über 180° aufklappen? Zumindest nicht vor der Kamera? Das kommt dir vielleicht komisch vor, aber ich bekomme von dem Anblick Schmerzen.
:-D ok, das verstehe ich. Mache ich nicht mehr, versprochen.
Vielen Dank für das lehrreiche Video. Mich würde interessieren was deine Gründe waren die ursprüngliche Idee einer einzigen Längszarge zu verwerfen. Ich sehe dafür zwei Gründe: Erstens wären dann die Nutklötze und Winkel nicht so schön versteckt und zweitens wären die Kopfholzleisten weniger verstärkt (Problematik beim Anheben). Waren das auch deine Überlegungen?
Genau das waren sie. Außerdem hatte ich etwas Sorge, die Platte könnte an den Seiten etwas durchhängen.
Cooler Tisch, coole Frise, cooles Video! 🙃
Unabhängig von diesen Dingen möchte ich hier mal eine Sache hervorheben, die mir bei deinen Beiträgen immer wieder äusserst positiv auffällt:
Die Kommentare deiner Zuschauer!
Keine peinliche Anbiederei und kein Speichellecken, kein Getrolle, kein Hate und keine Klugscheisserei. Sondern ausschliesslich (!) ehrliche, konstruktive, fachlich versierte und durchweg angenehm zu lesende Beiträge mit Mehrwert. Denen man auch anmerkt das echtes Interesse besteht und sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt wurde.
Zu verdanken haben wir dies, neben der Themenauswahl und der Kompetenz mit denen du diese behandelst, wohl dem Umstand das deine langen (nicht zu langen!) Videos anscheinend ein vollkommen anderes Publikum ansprechen als diese viel verbreiteten, dahingerotzten 10min-Clips für Menschen mit einer Aufmerksamkeitsspanne eines Weißbrotes. 🙊
Ich wünsche dir (und mir/uns) das dieser positive Vibe auch in Zukunft erhalten bleibt. 🤞
Ja, da hast Du absolut recht, auch ich bin sehr begeistert von der Wertschätzung und Konstruktivität dieser Community. Es ist mir stets eine große Freude, die Kommentare zu lesen
exakt diese Edelstahl-Winkel hatte ich auch verwendet als ich meiner Schwester damals ein Eichenbett gebaut hat (vor ca 5-6 Jahren) um Kopfteil und Fußteil zu befestigen.
Ich hätte allerdings gedacht das du die Unterzüge komplett mit der Tischplatte verbindest und die Beine zum stecken machst (leicht gesagt wenn die schon verleimt sind ^^)
Das hätte man auch mit Gewindemuffen zum Einkleben/Einschrauben und die Beine und Schrauben von innen lösen können, ohne das dies von Außen zu sehen wäre, quasi dort wo du die Dübel gesetzt hast würde dann eine M8 oder M10 Schraube mit großer Unterlegscheibe sein und von den Winkeln keine Spur, oder eine Schlossschraube von Außen durch, die dann wie ein Nietkopf wirkt (nimmt man Edelstahl kann man auch die Nummern weg schleifen)
Ich finde keine Schande an zugekauften Teilen wenn es Fachmännisch ausgeführt wird, wenn wir Schlosser noch wie vor hundert Jahren unsere Bänder für Tore selber rollen würden, könnte das wohl auch kaum wer noch bezahlen, Bänder, Schlösser, Schlosskästen, Zierelemente, alles fast ausschließlich Zukauf Teile.
Grundplatten mit Bohrungen für Stahlkonstruktionen, wird oft einfach eine Mail mit Zeichnung an eine Laser-Firma geschickt und am nächsten Tag die Platten mit allen Löchern und Verzinkungslöchern etc abgeholt, 10 Platten für einen Preis für den man selbst nicht mal den Zuschnitt schafft.
Und wer auf Tradition wie vor Hundert Jahren besteht, der muss auch seine Dübel selber schnitzen und braucht einen Kundenkreis der das dann auch bezahlen kann,
Spax gibt es auch erst seit 1967.
Aber ja, Tradition ist nicht automatisch was schlechtes, mit Rohstoffen sind wir früher viel sorgsamer umgegangen, dieses "alles alte muss weg" ging ja schon mit den Wundern der Industrialisierung los, die Konzerne waren die ersten die welche riefen "weg mit euren alten Sachen, sie sind nichts mehr wert, kauft lieber unsere neue vergoldete Scheiße .. jetzt auch mit Flieder-Duft" ..
"Ei-Fon 5? pah, Ei-Fon 6 ist besser, wir haben jetzt abgerundete Kanten!"