Ordnung und die eigentlichen Bedürfnisse dahinter...sehr spannend für mich als zwanghaft Ordnung haltende Person. Schon beim Schreiben wird mir die Anstrengung des HALTENS bewusst. Danke für eure Offenheit, Klarheit, Bereitschaft hinter die Automatismen zu blicken und die Übersetzungshilfe.
Vielen Dank für diese Folge - wie gut ich diese Herausforderung kenne! Ich habe die Wochenenden oft als anstrengend und unzufriedenstellend wahrgenommen und habe nun verstanden, warum eigentlich. Ich bin so dankbar für die gestellte Frage und entsprechend für die Impulse von dir, Kathy,! Es hat viel Klarheit gebracht!
Danke danke danke Papa Steffen für deine Ehrlichkeit. Ich bin zwar schon seit 5j dabei aber heute hatte ich auch die Erkenntnis nicht alles schaffen zu müssen! Ordnung ist mir auch sehr wichtig. Dadran arbeite ich noch. Das ist wohl ein langer Prozess, bin mir aber nicht so ganz sicher ob es bei meiner Mutter so extrem war😅
26:52 Also, wenn die Eltern gemein (oder arm) wären, könnten sie dann einfach sagen: Gut, du willst Spiel und Spaß und Gemeinschaft - wir spielen am WE Brettspiele. Dass du in den Tierpark möchtest, ist einfach beliebig, wir schauen einfach mal, was für Bedürfnisse du hast und wie man die anderweitig erfüllen könnte. Warum sollten Kinder ein interne Spezialsprache lernen, die keiner außer ihnen kennt und die sie bei Freunden oder später beim Partner wie ein Nerd dastehen lässt, der den anderen seine Sprache aufzwingen möchte?
Oder aber es geht darum, transparent zu sein. Stell dir folgenden Dialog vor: **Kind**: „Mama, ich möchte in den Tierpark!“ **Mama**: „Du möchtest in den Tierpark, weil du gerne rauskommen möchtest und Ausflüge dir Spaß machen, richtig?“ **Kind**: „Jaaa!“ **Mama**: „Das habe ich verstanden. Gleichzeitig gibt es dieses Wochenende einen Grund, warum das nicht geht (z. B. kein Geld, kein Auto, keine Lust, Tiere in Gefangenschaft zu sehen…). Aber ich habe einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn wir stattdessen ins zoologische Museum gehen? Würde dir das gefallen?“ Wenn ein Kind nachvollziehen kann, warum etwas nicht möglich ist, und die Eltern sich bemühen, eine Alternative anzubieten, die dem Bedürfnis nach Spiel und Spaß entspricht, wird es nicht enttäuscht oder sauer sein. Und das hat auch nichts mit geheimer Sprache zu tun sondern um Empathie.
25:47 Mag ja sein, dass deine Kinder das gewohnt sind, aber mich hätte das als Kind wahnsinnig getriggert, ich hätte verstanden "Mama interessiert sich nicht für mich und möchte nur ihre vorgegeben Schlagworte hören". Da teilt schon jemand mit, dass er gerne zu einer Freundin gehen würde und wird abgebügelt mit "nenne mir bitte die richtigen Schlagworte, was du machen möchtest, interessiert hier keinen!" Wie offen wird dieses Kind wohl später über seine Freizeitaktivitäten sein? Eigentlich war doch das gesamte Konzept "Gewaltfreie Kommunikation" und "Bedürfnisorientierung" als Modell gedacht, um gut miteinander auszukommen und ggf. Probleme zu lösen, nicht als Sprachänderung, die zwingend auch die Umgebung übernehmen muss, weil einer es vorgegeben hat. Für mich hätte so ein Umgang miteinander als Kind bedeutet, dass ich meinen Eltern nichts Privates mehr erzählt hätte und nur die gewünschten Schlagworte genannt hätte. "Ich brauche Spiel und Spaß! Was ich machen möchte? Etwas, bei dem ich Spiel und Spaß habe, Details interessieren euch doch sowieso nicht, weil ihr die gleich wieder "übersetzt! Also erzähle ich auch nichts mehr über mich!" Wie ginge es dir, wenn du jemandem dringend etwas erzählen möchtest und der sich dafür gar nicht interessiert, sondern das nur in die Schlagworte seines Lieblingskonzeptes übersetzt?
Es geht doch darum, den Kindern ein Bewusstsein zu vermitteln. Eltern, die aufmerksam sind und die Bedürfnisse ihrer Kinder richtig interpretieren, setzen sich aktiv damit auseinander. Es ist ein Miteinander und kein Gegeneinander. Vielleicht wäre es interessant für dich, einmal genauer hinzuschauen, warum dich das so sehr berührt. Auf mich wirkt es, als ob dein inneres Kind sagen möchte: "Ich möchte gesehen werden!" Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dich um dich selbst zu kümmern.
Danke, dass du auch mir den Kopf gewaschen hast Kathy!
Danke Steffen! Einfach großartig! Bitte mehr davon!:-)
Ordnung und die eigentlichen Bedürfnisse dahinter...sehr spannend für mich als zwanghaft Ordnung haltende Person. Schon beim Schreiben wird mir die Anstrengung des HALTENS bewusst. Danke für eure Offenheit, Klarheit, Bereitschaft hinter die Automatismen zu blicken und die Übersetzungshilfe.
Vielen Dank für diese Folge - wie gut ich diese Herausforderung kenne! Ich habe die Wochenenden oft als anstrengend und unzufriedenstellend wahrgenommen und habe nun verstanden, warum eigentlich. Ich bin so dankbar für die gestellte Frage und entsprechend für die Impulse von dir, Kathy,! Es hat viel Klarheit gebracht!
Einfach genial, danke euch beiden.
Danke danke danke Papa Steffen für deine Ehrlichkeit. Ich bin zwar schon seit 5j dabei aber heute hatte ich auch die Erkenntnis nicht alles schaffen zu müssen! Ordnung ist mir auch sehr wichtig. Dadran arbeite ich noch. Das ist wohl ein langer Prozess, bin mir aber nicht so ganz sicher ob es bei meiner Mutter so extrem war😅
Vielen Dank für deine wertvolle Arbeit❤
Ordnung und aufgeräumte Wohnung ist für mich Sicherheit.
26:52 Also, wenn die Eltern gemein (oder arm) wären, könnten sie dann einfach sagen: Gut, du willst Spiel und Spaß und Gemeinschaft - wir spielen am WE Brettspiele. Dass du in den Tierpark möchtest, ist einfach beliebig, wir schauen einfach mal, was für Bedürfnisse du hast und wie man die anderweitig erfüllen könnte.
Warum sollten Kinder ein interne Spezialsprache lernen, die keiner außer ihnen kennt und die sie bei Freunden oder später beim Partner wie ein Nerd dastehen lässt, der den anderen seine Sprache aufzwingen möchte?
Oder aber es geht darum, transparent zu sein. Stell dir folgenden Dialog vor:
**Kind**: „Mama, ich möchte in den Tierpark!“
**Mama**: „Du möchtest in den Tierpark, weil du gerne rauskommen möchtest und Ausflüge dir Spaß machen, richtig?“
**Kind**: „Jaaa!“
**Mama**: „Das habe ich verstanden. Gleichzeitig gibt es dieses Wochenende einen Grund, warum das nicht geht (z. B. kein Geld, kein Auto, keine Lust, Tiere in Gefangenschaft zu sehen…). Aber ich habe einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn wir stattdessen ins zoologische Museum gehen? Würde dir das gefallen?“
Wenn ein Kind nachvollziehen kann, warum etwas nicht möglich ist, und die Eltern sich bemühen, eine Alternative anzubieten, die dem Bedürfnis nach Spiel und Spaß entspricht, wird es nicht enttäuscht oder sauer sein.
Und das hat auch nichts mit geheimer Sprache zu tun sondern um Empathie.
25:47 Mag ja sein, dass deine Kinder das gewohnt sind, aber mich hätte das als Kind wahnsinnig getriggert, ich hätte verstanden "Mama interessiert sich nicht für mich und möchte nur ihre vorgegeben Schlagworte hören". Da teilt schon jemand mit, dass er gerne zu einer Freundin gehen würde und wird abgebügelt mit "nenne mir bitte die richtigen Schlagworte, was du machen möchtest, interessiert hier keinen!" Wie offen wird dieses Kind wohl später über seine Freizeitaktivitäten sein?
Eigentlich war doch das gesamte Konzept "Gewaltfreie Kommunikation" und "Bedürfnisorientierung" als Modell gedacht, um gut miteinander auszukommen und ggf. Probleme zu lösen, nicht als Sprachänderung, die zwingend auch die Umgebung übernehmen muss, weil einer es vorgegeben hat.
Für mich hätte so ein Umgang miteinander als Kind bedeutet, dass ich meinen Eltern nichts Privates mehr erzählt hätte und nur die gewünschten Schlagworte genannt hätte. "Ich brauche Spiel und Spaß! Was ich machen möchte? Etwas, bei dem ich Spiel und Spaß habe, Details interessieren euch doch sowieso nicht, weil ihr die gleich wieder "übersetzt! Also erzähle ich auch nichts mehr über mich!"
Wie ginge es dir, wenn du jemandem dringend etwas erzählen möchtest und der sich dafür gar nicht interessiert, sondern das nur in die Schlagworte seines Lieblingskonzeptes übersetzt?
Es geht doch darum, den Kindern ein Bewusstsein zu vermitteln. Eltern, die aufmerksam sind und die Bedürfnisse ihrer Kinder richtig interpretieren, setzen sich aktiv damit auseinander. Es ist ein Miteinander und kein Gegeneinander. Vielleicht wäre es interessant für dich, einmal genauer hinzuschauen, warum dich das so sehr berührt. Auf mich wirkt es, als ob dein inneres Kind sagen möchte: "Ich möchte gesehen werden!" Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dich um dich selbst zu kümmern.
💜