Paternoster finde ich auch meistens sehr ansprechend, sogar mit einer meiner Lieblingsdispositionen für dreistimmige Geläute. Und solche historischen Glocken machen das ganze dann einfach nochmal etwas schöner :-)
An und für sich ein schönes, farbiges Geläut. Die des' könnte charakterlich fast nicht besser passen. Aber das Läuten an sich? Es pendelt doch nur ein wenig vor sich hin. Diese Gegenpendel vom System Diegner & Schade lassen den Klang etwas statischer wirken, eine saubere Funktion dieser komplizierten Anlagen setzt schon eine wirklich gute Wartung voraus. Wenn die Glocken klanglich wirklich gut sind, wie in Greven z. B., können sie die Mängel der Gegenpendelanlage wohl kaschieren. Außerdem beeinträchtigen die Pendel den Blick auf die Glocken sehr - aber davon merkt der Kirchgänger ja nichts. Läutewinkel, Gegenpendel, Klöppel - hier ist nicht viel Gutes passiert scheint mir. Über die Dachreiterglocke sprechen wir besser erst gar nicht^^ Hat es dort eine mechanische Turmuhr? Vielleicht ist da die Auslösung nicht in Ordnung? (Wir hatten hier in Altenbochum, als er noch funktionierte, immer den Angelusschlag in 3 - 4 - 3, ein Fehler in der Mechanik der Uhr). Man könnte ja jetzt darauf kommen, den Angelusschlag auf der Marienglocke zu geben....möglicherweise ist hier aber auch eh alles egal, Hauptsache der Innenraum ist schön münstersch-modern...
Diese Art der Gegenpendelanlage hat den Vorzug, dass die Fliehkräfte an genau denjenigen Stellen kompensiert werden, wo sie auftreten bzw. in den Glockenstuhl geleitet werden. Eigentlich ein recht gutes Prinzip! Einen Einfluss auf den Läuterhythmus hätte die Anlage dann, wenn die Pendellängen von Glocke und Gegenpendel voneinander abweichen - eigentlich ähnlich wie wenn man das Joch austauscht gegen eines mit z.B. höherem Kopfholz. - Wie bei allen Gegenpendelanlagen beansprucht auch diese Art der Anlage einen gewissen Raum. Manchmal sind die Gegebenheiten aber auch von vornherein so günstig, dass noch nicht einmal Umbauarbeiten am Glockenstuhl notwendig sind - siehe die Glockenanlage des Doms zu Wesel. In Senden hat man offenbar zur Stabilisierung der Stuhlfelder horizontale Verstrebungen eingezogen, die ein hohes Schwingen der Glocken ausschließen.
Ja, genau. Die Stundenschläge beginnen mit der f' für die Viertelstunden, die darauffolgenden Schläge der des' sind zwar eigentlich für die Stunden, aber wie zu hören hat es schon vor den Viertelstundenschlägen angefangen und gegen Ende auf ein mal viel schneller. Die eigentlichen Angelusschläge kommen interessanterweise danach dann aber korrekt auf der f'. Ist wohl die Uhr bisschen durcheinandergekommen?!
Spannender historischer Bestand. Die Große von P&E gefällt mir ehrlich gesagt aber nicht so gut. Die wird etwas matt. Das passt zwar ganz gut zu den historischen Glocken, die ja auch nicht die Schwersten sind, aber als modernes Fundament darf da finde ich noch etwas mehr kommen.
Spannend ist der Bestand hier auf jeden Fall! Ich finde klanglich passt, wie du schon sagst, die große eigentlich recht gut zu den anderen. Gerade diese frühen Nachkriegsglocken der Gießerei klingen ja oftmals ein bisschen historisch. Allerdings dominiert diese hier sowieso schon, klar auch eine Frage der Einstellung, aber gerade deshalb finde ich die Glocke an sich dürfte nicht noch moderner klingen.
Ich finde die Aufnahme sehr gelungen, ich finde sie nicht zu dunkel. Ich kenne das Geläut auch. Ich wusste gar nicht, dass die Dachreiterglocke gekröpft läutet.
Vielen Dank! Stimmt, deine Aufnahme habe ich schon gesehen und wollte sie auch eigentlich noch verlinken. Ich wusste, bevor die Dachreiterglocke geläutet hat, auch nicht um ihre Aufhängung, war dann verständlicherweise aber erschreckt bzw. enttäuscht. Ich weiß nicht, ob das wegen Platz oder Statik so nötig ist, aber klanglich wird sie so einfach total entstellt.
Ein wirklich schönes Geläut mit historischen Glocken in einer meiner Lieblingstonfolge. Was will man mehr ... Gelungene Aufnahme ;-)
Paternoster finde ich auch meistens sehr ansprechend, sogar mit einer meiner Lieblingsdispositionen für dreistimmige Geläute. Und solche historischen Glocken machen das ganze dann einfach nochmal etwas schöner :-)
An und für sich ein schönes, farbiges Geläut. Die des' könnte charakterlich fast nicht besser passen. Aber das Läuten an sich? Es pendelt doch nur ein wenig vor sich hin. Diese Gegenpendel vom System Diegner & Schade lassen den Klang etwas statischer wirken, eine saubere Funktion dieser komplizierten Anlagen setzt schon eine wirklich gute Wartung voraus. Wenn die Glocken klanglich wirklich gut sind, wie in Greven z. B., können sie die Mängel der Gegenpendelanlage wohl kaschieren. Außerdem beeinträchtigen die Pendel den Blick auf die Glocken sehr - aber davon merkt der Kirchgänger ja nichts. Läutewinkel, Gegenpendel, Klöppel - hier ist nicht viel Gutes passiert scheint mir. Über die Dachreiterglocke sprechen wir besser erst gar nicht^^ Hat es dort eine mechanische Turmuhr? Vielleicht ist da die Auslösung nicht in Ordnung? (Wir hatten hier in Altenbochum, als er noch funktionierte, immer den Angelusschlag in 3 - 4 - 3, ein Fehler in der Mechanik der Uhr). Man könnte ja jetzt darauf kommen, den Angelusschlag auf der Marienglocke zu geben....möglicherweise ist hier aber auch eh alles egal, Hauptsache der Innenraum ist schön münstersch-modern...
Diese Art der Gegenpendelanlage hat den Vorzug, dass die Fliehkräfte an genau denjenigen Stellen kompensiert werden, wo sie auftreten bzw. in den Glockenstuhl geleitet werden. Eigentlich ein recht gutes Prinzip! Einen Einfluss auf den Läuterhythmus hätte die Anlage dann, wenn die Pendellängen von Glocke und Gegenpendel voneinander abweichen - eigentlich ähnlich wie wenn man das Joch austauscht gegen eines mit z.B. höherem Kopfholz. - Wie bei allen Gegenpendelanlagen beansprucht auch diese Art der Anlage einen gewissen Raum. Manchmal sind die Gegebenheiten aber auch von vornherein so günstig, dass noch nicht einmal Umbauarbeiten am Glockenstuhl notwendig sind - siehe die Glockenanlage des Doms zu Wesel. In Senden hat man offenbar zur Stabilisierung der Stuhlfelder horizontale Verstrebungen eingezogen, die ein hohes Schwingen der Glocken ausschließen.
Sind das am Anfang Stunden- u. Angelusschläge ? Das ist irgendwie ziemlich durcheinander ?!
Ja, genau. Die Stundenschläge beginnen mit der f' für die Viertelstunden, die darauffolgenden Schläge der des' sind zwar eigentlich für die Stunden, aber wie zu hören hat es schon vor den Viertelstundenschlägen angefangen und gegen Ende auf ein mal viel schneller. Die eigentlichen Angelusschläge kommen interessanterweise danach dann aber korrekt auf der f'.
Ist wohl die Uhr bisschen durcheinandergekommen?!
Spannender historischer Bestand. Die Große von P&E gefällt mir ehrlich gesagt aber nicht so gut. Die wird etwas matt. Das passt zwar ganz gut zu den historischen Glocken, die ja auch nicht die Schwersten sind, aber als modernes Fundament darf da finde ich noch etwas mehr kommen.
Spannend ist der Bestand hier auf jeden Fall!
Ich finde klanglich passt, wie du schon sagst, die große eigentlich recht gut zu den anderen. Gerade diese frühen Nachkriegsglocken der Gießerei klingen ja oftmals ein bisschen historisch. Allerdings dominiert diese hier sowieso schon, klar auch eine Frage der Einstellung, aber gerade deshalb finde ich die Glocke an sich dürfte nicht noch moderner klingen.
Ich finde die Aufnahme sehr gelungen, ich finde sie nicht zu dunkel. Ich kenne das Geläut auch. Ich wusste gar nicht, dass die Dachreiterglocke gekröpft läutet.
Vielen Dank! Stimmt, deine Aufnahme habe ich schon gesehen und wollte sie auch eigentlich noch verlinken. Ich wusste, bevor die Dachreiterglocke geläutet hat, auch nicht um ihre Aufhängung, war dann verständlicherweise aber erschreckt bzw. enttäuscht. Ich weiß nicht, ob das wegen Platz oder Statik so nötig ist, aber klanglich wird sie so einfach total entstellt.