Franz Werfel: Eine blassblaue Frauenschrift [Hörbuch komplett]

In seinem Roman „Eine blassblaue Frauenhandschrift“ erzählt Franz Werfel von dem selbstzufriedenen und eitlen Leonidas, der als Sektionschef im Ministerium für Unterricht und Kultus in Wien eine sehr hohe Position innehat. Leonidas stammt aus armen Verhältnissen und hat es seinem Glück, Tanztalent und frischem Aussehen zu verdanken, dass er seine sehr wohlhabende Frau Amelie erobert hat. Mit fünfzig Jahren steht er auf dem Höhepunkt seiner Karriere und blickt aufgrund seiner finanziellen Unabhängigkeit sowohl auf seine Kollegen als auch den Minister herab. Da erreicht ihn ein handgeschriebener Brief von Vera. Bereits ein Jahr nach seiner Hochzeit hatte er Amelie mit Vera betrogen, einer jüdischen Studentin in Heidelberg. Indem er ihr Heiratsabsichten vorgaukelte, verführte er die junge Frau und verließ sie nach wenigen Wochen, ohne sich je wieder zu melden. In dem Brief bittet Vera ihn um Hilfe für einen jungen Mann, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft das Gymnasium in Deutschland nicht mehr besuchen kann. Da Leonidas glaubt, der junge Mann sei sein Sohn, gerät sein geordnetes Leben durcheinander. Wie es weitergeht, erfahrt ihr in meinem Hörbuch. Viel Spaß beim Zuhören.
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0:00:08 Erstes Kapitel - April im Oktober
0:15:46 Zweites Kapitel - Die Wiederkehr des Gleichen
0:36:33 Drittes Kapitel - Hoher Gerichtshof
1:18:36 Viertes Kapitel - Leonidas wirkt für seinen Sohn
1:48:39 Fünftes Kapitel - Eine Beichte, doch nicht die richtige
2:19:42 Sechstes Kapitel - Vera erscheint und verschwindet
3:02:17 Siebentes Kapitel - im Schlaf
3:16:27 Ende

[@ingoflaig2807]

Wenn ein wacher, einfühlsamer und ironischer Geist und eine brillante Sprache zusammentreffen und das ganze klar, dezent, gefühlvoll und deshalb intensiv vorgetragen wird, dann ist das ein Kunstgenuß.
Danke dafür.

[@LiteraturKlassiker1]

Danke für den sehr positiven Kommentar, das baut auf 🙂

[@ingridhartmann1808]

Hervorragend gelesen .

[@gerhardweichenberger1635]

Wunderschön aus alter Zeit.

[@LiteraturKlassiker1]

ja, da kommen viele Spiegel Bestseller nicht ran. Viele Grüße aus dem Chiemgau

[@brunischling9680]

Eine wunderbare Geschichte, wunderbar gelesen. Ich habe seit meiner Jugendzeit - und die ist lange her - nichts mehr von Werfen gelesen. Er ist ein Meister psychologischer Subtilität and Tiefe und moralische Ambiguitäten.

[@LiteraturKlassiker1]

Hallo Bruni, vielen Dank für den Kommentar. Franz Werfel ist ein wunderbarer Schriftsteller. Ich habe hier noch Der Tod des Kleinbürgers von ihm eingelesen. Vielleicht gefällt Ihnen dieses Buch auch. Es kommt in Zukunft sicher noch mehr von Franz Werfel hinzu, vielleicht Der Abituriententag.

[@lillianc.7626]

1:35:00