Gezeitenmühle in der Bretagne - Le Moulin du Prat

In der Bretagne gab es früher Dutzende Gezeitenmühlen, auch im Tal der Rance. Heute ist die Mühle von Prat die letzte funktionstüchtige Gezeitenmühle an der Rance. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und bis zur französischen Revolution betrieben. Ab 1920 stand sie leer und verfiel, bis ein Verein sie kaufte und wieder aufbaute.
Die Flut braucht etwas über zwei Stunden, bis sie die Mühle bei La Vicomté-sur-Rance erreicht. Nicht jede reicht aus, um den Mühlteich zu füllen, daher konnte die Mühle nur an 18 bis 20 Tagen im Monat Getreide mahlen.
In meinem letzten Krimi kommt eine Gezeitenmühle an der Rance vor. Die Mühle von Prat diente als eines der Vorbilder.
Sandrine Perrot: Der Tote in der Mühle
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[@just-publish]

Superschön und interessant. Leider ist deine Stimme in Relation zur Musik etwas zu leise.
Das Seil an der Tür hat mich etwas irritiert. Gut, besser an einer Tür als am Balken ;)

[@krimisundreisen2356]

Danke. Muss ich beim nächsten mal mehr drauf achten.
Tatsächlich hängt das Seil an einem Balken, der etwas hervorragt. Ein Seil an einem Fenster an einer Mühle, die am einfachsten (in den ersten Zeit ausschließlich) per Boot erreicht werden konnte, bedeutet, dass Mehl, Getreide, Essen und Baumaterial damit verladen wurden. Findet man eigentlich an jedem Speichergebäude aus der Zeit.
Ich glaube nicht, dass man faule Müllersleute oder freche Touristen daran aus dem Fenster baumeln lässt. :D