Ich denke die Wärmenetze werden nicht obsolet. Dem Wärmenetz ist es erstmal egal, woher die Wärme kommt. Diese kann aus jedem möglichen Rohstoff erzeugt werden - gerade das ist ja die Flexibilität eines solchen Netzes. Wenn Biogasanlagen in Zukunft nicht mehr wirtschaftlich sind, dann liegt das wie bei vielem daran, dass diese schlicht weg überfordert wurden und damit die letzten Jahre enorme Gewinne erzielt werden konnten. Ich denke es ist durchaus möglich, eine Biogasanlage weiterhin wirtschaftlich zu betreiben oder das Wärmenetz weiterhin wirtschaftlich zu versorgen. Dies muss auch ohne eine Subventionierung (EEG) vom Staat möglich sein. Biogasanlagen werden nicht mehr in der Vielzahl wie aktuell wirtschaftlich sein. Es wird auch nicht mehr unbedingt wirtschaftlich sein, Unmengen an "Futter" anzubauen und zu verheizen. Dafür gibt es vermutlich bessere Technologien - Hackschnitzel, Wärmepumpe, ... die man durchaus auch mit Biogas kombinieren kann. Rein rechnerisch haben Biogasanlagenbetreiber die letzten 20 Jahre ein sehr gutes Geschäft alleine durch den Flächenbesitzt zur Futtergewinnung gemacht (im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft oder Lebensmittelproduktion). Jetzt heißt es umdenken und umstrukturieren - wie kann Biogas weiterhin wirtschaftlich werden. Mehr Verwertung von Gülle (ursprüngliches Konzept einer Biogasanlage), Verwertung von Speiseresten oder Spitzenlastabdeckung... es gibt unzählige Möglichkeiten um das Geschäftsmodell wieder rentabel zu machen. Viele Grüße Thomas
Nach meiner Erfahrung sind Biogasanlagen nicht Flexibel. Sie werden als Grundlast gefahren. Also nichts mit Flexibel. So wurden sie immer angepriesen. Allerdings ist daraus fast nie etwas geworden. Die Frage ist also, wie viel müssten die Nahwärmenetze für ihre halbwegs grüne Nahwärme bezahlen wenn die Förderung ausläuft? Wie müsste sich der Biogasanlagenbetreiber aufstellen, um Netzdienlich den Strom bereit zu stellen um auch in Zukunft noch einen Zusatzverdienst zu bekommen? Was muss Umgebaut werden, damit die Biogasanlage auch ihre Fahrzeuge selbst versorgen kann?
Biogasanlagen müssen Flexibel sein und dann Strom produzieren wenn er knapp ist. Abwärme ist ein Abfallprodukt und macht die Sache nur wirtschaftlicher. Sonst muss das auch Subventioniert werden.
Ganz klar. Die Biogasanlage ist doppelt überbaut. Und dies spiegelt sich in einem Sommer.- und Winterfahrplan. Leider kann Aufgrund der Ausschreibungssituation die geplante 5 fache Überbauung nicht umgesetzt werden. Wegen eines bis heute fehlenden Zuschlages in der Ausschreibung muss ich mit einem abstellen der Biogasanlage planen und damit auch 4000 MWH für das Wärmenetz nicht mehr zur verfügung stehen.
total interessant, wäre nur gut, wenn man halbwegs hochdeutsch spricht, bei dem Genuschel kam leider teilweise keine Info rueber. Trotzdem danke.
Ich denke die Wärmenetze werden nicht obsolet. Dem Wärmenetz ist es erstmal egal, woher die Wärme kommt. Diese kann aus jedem möglichen Rohstoff erzeugt werden - gerade das ist ja die Flexibilität eines solchen Netzes. Wenn Biogasanlagen in Zukunft nicht mehr wirtschaftlich sind, dann liegt das wie bei vielem daran, dass diese schlicht weg überfordert wurden und damit die letzten Jahre enorme Gewinne erzielt werden konnten. Ich denke es ist durchaus möglich, eine Biogasanlage weiterhin wirtschaftlich zu betreiben oder das Wärmenetz weiterhin wirtschaftlich zu versorgen. Dies muss auch ohne eine Subventionierung (EEG) vom Staat möglich sein. Biogasanlagen werden nicht mehr in der Vielzahl wie aktuell wirtschaftlich sein. Es wird auch nicht mehr unbedingt wirtschaftlich sein, Unmengen an "Futter" anzubauen und zu verheizen. Dafür gibt es vermutlich bessere Technologien - Hackschnitzel, Wärmepumpe, ... die man durchaus auch mit Biogas kombinieren kann.
Rein rechnerisch haben Biogasanlagenbetreiber die letzten 20 Jahre ein sehr gutes Geschäft alleine durch den Flächenbesitzt zur Futtergewinnung gemacht (im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft oder Lebensmittelproduktion). Jetzt heißt es umdenken und umstrukturieren - wie kann Biogas weiterhin wirtschaftlich werden. Mehr Verwertung von Gülle (ursprüngliches Konzept einer Biogasanlage), Verwertung von Speiseresten oder Spitzenlastabdeckung... es gibt unzählige Möglichkeiten um das Geschäftsmodell wieder rentabel zu machen.
Viele Grüße
Thomas
Nach meiner Erfahrung sind Biogasanlagen nicht Flexibel. Sie werden als Grundlast gefahren. Also nichts mit Flexibel. So wurden sie immer angepriesen. Allerdings ist daraus fast nie etwas geworden.
Die Frage ist also, wie viel müssten die Nahwärmenetze für ihre halbwegs grüne Nahwärme bezahlen wenn die Förderung ausläuft?
Wie müsste sich der Biogasanlagenbetreiber aufstellen, um Netzdienlich den Strom bereit zu stellen um auch in Zukunft noch einen Zusatzverdienst zu bekommen?
Was muss Umgebaut werden, damit die Biogasanlage auch ihre Fahrzeuge selbst versorgen kann?
Biogasanlagen müssen Flexibel sein und dann Strom produzieren wenn er knapp ist. Abwärme ist ein Abfallprodukt und macht die Sache nur wirtschaftlicher. Sonst muss das auch Subventioniert werden.
Ganz klar. Die Biogasanlage ist doppelt überbaut. Und dies spiegelt sich in einem Sommer.- und Winterfahrplan. Leider kann Aufgrund der Ausschreibungssituation die geplante 5 fache Überbauung nicht umgesetzt werden. Wegen eines bis heute fehlenden Zuschlages in der Ausschreibung muss ich mit einem abstellen der Biogasanlage planen und damit auch 4000 MWH für das Wärmenetz nicht mehr zur verfügung stehen.
@@reinholdgaile4237kann man deine Bio Gas Anlage besichtigen?
Unsere Politik interessiert das doch nicht einfach traurig