Wenn ich die Videovorlesungen von Dr. Sauer verfolge, muss ich ihm zweifachen Dank aussprechen. İch habe einen juristischen Hintergrund. Aber alle Themen und die Darstellungen sind wirklich verständlich, nachvollziehbar und die Einbindung des Studenten in die Vorlesung sehr sinnvoll (manche Profs rattern ihr Skript runter und gehen). Daher habe ich hier ein Abo. Zudem kann ich der Aussage von Dr. Sauter nur voll zustimmen, dass Wissen keine Eigentümer hat. Wissen sollte eine offene und freie Ressource sein für jeden (aus vielen Gründen). Oder? Soll man für die Nutzung des Rades (bei deinem Fahrrad zum Beispiel) oder beim essen von Joghurt (in deinem Mittagessen), beim benutzen von arabischen zahlen oder beim schreiben auf dem Papier dafür zahlen, weil andere Menschen/Kulturen diese Dinge entdeckt und entwickelt haben?
So einfach ist das nicht. Dazu gibt es eine Parabel: Der Schüler sagt zum Schachmeister: "Zeig mir, wie Du spielst." Daraufhin der Meister: "Wenn ich das tue, wäre ich kein Meister mehr."
@ Economist 1970. Sehe ich ähnlich. Zum Verständnis müsste man meiner Meinung nach einen klaren Unterschied zwischen Emission der Zentralbanken (Geldpolitik), als Ursache der eigentlichen Inflation (Quantitätstheorie) und Markt bedingte Preis "Inflation" machen.
Aus Aktionärssicht sind doch Monopole und Oligopole wünschenswert, was dann zur Gewinninflation führt. Ich weiß nicht ob die Globalisierung da einen Riegel vorsetzt (letzter Spiegelpunkt unter Gewinninflation).
Zinsanhebungen sorgen doch dafür, dass die Unternehmen höhere Margen berechnen müssen, damit sie mit risikolosen Staatsanleihen in Konkurrenz bleiben. Wenn die Zentralbanken also den Zins auf Staatsanleihen hochlaufen lassen (die machen ja den Markt), dann sorgt das dann doch eher für mehr statt für weniger Inflation!
nein eben nicht, weil das gezocke an den wertpapiermärkten und damit deren preisentwicklungen zu oft nix ökonomischen realitäten zu tun hat. die UNCTAD und das USDA haben in groß anlegten studien gezeigt, dass die enormen schwankungen der rohstoffpreise z.B. zw. mitte 2008 bis anfang der 2010er überwiegend spekulationsgetrieben war. aktienindizes sollen die entwicklung von aktienmärkten reflektieren.
Gibt es eigentlich Literatur, die sich im Kontext mit Inflation mit der Kehrseite des Geldes, den Schulden, auseinandersetzt? Geld wird in Form von Schuldkontrakten emittiert, ergo muss das gesamt-systemische Schuldenvolumen gleichmäßig mit der Geldmenge wachsen. Das würde dazu führen, dass zumindest z.T die kreditgestützte Finanzierung bei Unternehmen zunimmt (dieses Schulden (frischen Geld) können natürlich auch vom Staat/ Konsumenten generiert werden aber da wären wir wieder bei einer nachfragewirksamen Inflation, was mich in den Kontext nicht interessiert) und diese Mehrkosten über den Preis (Inflation) an den Verbraucher weitergegeben werden.
@@ungetuemerModerne Märchen Theorie besagt dass ZB beliebig viel Geld emittieren kann was nicht stimmt weil sie ja durch Offenmarktkäufe das macht. Schau dir dazu gerne die Dissertation von Herrn Sauer an oder das Interview mit Prof Dr Rieck über geldtheorie und Inflation. Kurz und knapp ist die Bilanz der ZB entscheidend und die Qualität der Schuldtitel die sie einkauft. Sinkt das Eigenkapital, so wetten Experten gegen das Geld (Leerverkäufe) und der Wechselkurs fällt. Danach beginnt erst die Self fulfilling phrophecy der Nachfrager und es beginnt die (Hyper)Inflation. LG VWL Student Mannheim
Eine andere Sicht über den Ursprung der Inflation und das Ableiten in Marktpreis Steigerung, findet sich hier von Peter Schiff The False Definition of Inflation th-cam.com/video/K0VKzNtZupA/w-d-xo.html
Interessanter Channel, vielen Dank dafür :) Ist ihre Geldtheorie nicht eine Ableitung bzw. Beweis der Eigentumsökonomie von Heinsohn/Steiger, bzw. gibt es da Differenzen? Alle sprechen von Inflation - ist nicht Deflation die weitaus grössere Gefahr? Was passiert bei einem Zinsanstieg (beispielsweise durch Zentralbankeingriffe oder höhere Credit Spreads, da die Bilanzen der Unternehmen durch die Verschuldung und tiefen Zinsen immer mehr ausgereizt werden)? Werden die Sachwerte der Unternehmen, welche indirekt als Pfand für die Zentralbanken dienen, in einem solchen Szenario nicht kleiner (höhere Diskontierung der CFs), was wiederum eine Deflation in Gang setzen kann, da die Unternehmen nicht mehr Kapital/Sachwerte nachschiessen können? Ist in der derzeitigen Situation nicht Deflation das wahre Monster?
Korrekt was Sie schreiben! Die Deflation ist aktuell das weitaus größere Übel. Allerdings frönen fast alle dem Hype um die herbeigeredete - oder vielmehr absichtlich (!) erzeugte - Inflation, auch dank sogenannter ,Experten' wie die wohlbekannten Herren (...). Bei einem a.m.S. sehr wahrscheinlichen Leitzinsanstieg in 2022 sinkt der aktuelle Wert beinahe sämtlicher Sachwerte (i.d.R. Edelmetalle, Immobilien, Grundstücke, Aktien, ETFs, Oldtimer, Kunstwerke, Obligationen, etc.). Gleichzeitig steigt die Zinsmarge vom kurz- über mittel- bis langfristigen Zinskorridor und damit steigen die Zinserträge der Banken und Assekuranzen. Damit wäre Dr. Kralls These vom Systemcrash des Bankensektors zu Hackfleisch verarbeitet. Durch die Diskontierung der CFs müssten die Unternehmen jedoch in der Lage sein Cashbestände bzw. anderweitige Werte im Rahmen der Nachschusspflicht zu leisten. Andernfalls wäre diese gezwungen am Kreditmarkt gegen höheren Risikozinsanteil eine entsprechende Kreditsumme aufzunehmen.
@@puhthebear erstens sprach ich nicht von "massiven" Steigerungen, die sich gezeigt hätten. Zum anderen werden wachsende Lohnkosten zweifellos an den Verbraucher weitergegeben, weil niemand bereitwillig seine Margen hergibt. Ansonsten kann bis zu einer gewissen Höhe das Konzept sicher funktionieren. Nur ist eine beliebige Anhebung eben nicht möglich.
@@victoriaveritatis5859 Wenn Sie nur den laufenden Monat betrachten, haben Sie Recht. Wenn diesen Monat alle 5% mehr Lohn bekommen, aber dafür auch alle Preise um 5% steigen, dann war es zwar eine nominelle Lohnerhöhung, aber keine reale. Aber Vermögen und Schulden werden relativ gesehen weniger Wert. Ihr nomineller Wert bleibt konstant, aber durch die Veränderung des Preisniveaus sinkt ihr realer Wert um 5%. Dadurch führen gleichmäßige Lohnerhöhungen aller Beschäftigten trotz folgender Inflation zu einer Besserstellung der ärmeren Bevölkerungsschichten.
@@clumsyjester459 Wen interessiert denn ob ich nominell weniger Vermögenswerte habe? Real gesehen ist ein Mindestlohn eine Mindestpreiskontrolle die zu zum Verschwinden des Angebots führt. Es verlieren also gerade die Unqualifizierten, die man sich vorher als Arbeitskräfte noch leisten konnte.
@@TheBlackAssassine arbeitsmärkte sind keine gemüsemärkte. d.h. es gibt keine einfaches angebots-nachfrage-gleichgewicht, wo man dann den optimalen preis/lohn ablesen kann (kreuz des südens i.d. VWL-lehrbüchern). der unterschied ist nämlich, dass gemüse (oder jegliche waren) keine nachfrage generiert. arbeit tut aber genau das, gespeist durch die löhne. folglich sind nachfrage und angebot auf dem sogen. arbeitsmarkt nicht voneinander unabhängig (und dürften theoretisch nichteinmal in diese berühmten schaubilder einfach zusammengekritzelt werden). die funktion von mindestlöhnen ist (neben dem ethischen ansatz, dass man von seiner arbeit leben können sollte) vor allem markthygiene herzustellen, so dass sich kein produzent mehr über lohndumping, sondern nur noch über die gute alte produktivitätsentwicklung die für die marktwirtschaft entscheidenden wettbewerbsvorteile sicher kann.
Wenn Geldmenge steigt bei gleichem Warenangebot dann ist eben keine Inflation. Die beiden haben nichts mit der Inflation zu tun. Unsinn, schade um die Zeit!
😁Ich bin durch die Verlinkung dank Ihres Kollegen wieder zurück gekommen denn ansonsten wäre ich wohl über die Weihnachtszeit in den USA geblieben und hätte wohl mehr als 8kg Körpergewicht mehr mitgenommenda die Kultur sehr mit Essen verbunden ist - und werde hier wohl wieder mehr Zeit verbringen denn ich habe den Leitsätze vergessen an dem ich mich orientieren sollte - nur wo ist er-deshalb werde ich wohl eher wieder des öfteren hier verweilen. Lg aus Tirol/Österreich Ela P. S. Hier der Kollege welchen ich oben erwähnte th-cam.com/video/zvut4oK9S80/w-d-xo.html P. P. S. selbsgebackenes Brot find ich persönlich leckerer - könnte deshalb der Brotpreis steigen und die Dollaraussage (vgl. Gespräch im Link) da ja momentan das Brot teuer ist aber der Dollar instabil??? Ich bin gerade erstaunt dass ich schon etwas männusch sprechen kann(nur verständlich für Personen welche auch meine Gedankenprotokoll im Netz verteilt kennen u d verstehen) * 😁😉
Gesunder Menschenverstand und sechsundzwanzig Jahre DDR Erfahrung lassen mich zu dem Schluss kommen. Glaube es oder lass es. Ich fürchte, so wie die Dinge sich momentan entwickeln, wirst du ohnehin bald deine eigenen Erfahrungen sammeln können.
Im Euro-Raum gibt es erste Tendenzen, ob das tatsächlich substantiell eine sozialistische Richtung sei wird sich historisch erweisen müssen. Jedenfalls sind die neuesten Liquiditätsspritzen letztlich nichts anderes als eine indirekte Planwirtschaft, denn auf einem freien Markt würden die faulen Eier (Staatsanleihen) einfach aussortiert und nicht fröhlich eingekauft als wäre alles in Ordnung. Im gesunden Markt würde das Geld sicher entgegengesetzte Wege suchen. Nicht falsch verstehen, diese Aussage mögen nicht aus einer moralischen Ethik heraus entspringen, aber wenn das schief geht kann der Euro schnell (damit meine ich nicht morgen sondern vielleicht in 10-15 Jahren) zu einer faule Eier Weichwährung werden und dann hat die EZB am Weltmarkt schlechte Karten. Das bedeutet für uns Europäer solange dann am Euro in der Form festgehalten wird deutlich steigende Preise ergo Inflation.
Cost Push und Demand Pull-Inflation sind eigentlich keine Inflation und sollten auch nicht als Gründe für Inflation (also den generellen Kaufkraftverlust des Geldes) angeführt werden. Lohnerhöhungen, steigende Ölpreise oder stärkere Nachfrage aus dem Ausland führt bei unveränderter Geldmenge nicht zu einem generellen Kaufkraftverlust des Geldes sondern nur zu relativen Preisänderungen (siehe Hayek dazu). Nur und wirklich nur, wenn in einer Vorperiode die Geldmenge stärker ausgeweitet wurde als die Gütermenge, können Lohnerhöhungen etc. bei voller Auslastung der Kapazität die bereits erfolgte Inflation sichtbar machen. Cost-Push und Demand-Pull sind wirklich "alte Hüte" und sollte nicht mehr in dieser Form erklärt werden.
Das macht aber nur Sinn, wenn man Inflation auf den Spezialfall einschränkt dass wirklich alle Preise gestiegen sind. Damit wird sie praktisch aber irrelevant, denn für das Individuum ist es relevant ob sein Warenkorb teurer ist, selbst wenn einige Güter günstiger würden.
Dieses Videos ist in aktuellen Zeitpunkt sehr gültig.
Alles worüber Herr Sauer spricht macht sinn
Hätte ich einen Dozenten wie ihn, dann müsste ich mir dieses Video nicht anschauen :D
Ja logisch weils dann ein anderer wär und folglich das Video ein anderes wäre oder auch nicht, aber das wär ja wieder zu komplex zu erklären
@@TheMihilization War nur ein Scherz ausgedrückt durch eine Übertreibung, aber das wär ja wieder zu komplex zu erklären
Wenn ich die Videovorlesungen von Dr. Sauer verfolge, muss ich ihm zweifachen Dank aussprechen. İch habe einen juristischen Hintergrund. Aber alle Themen und die
Darstellungen sind wirklich verständlich, nachvollziehbar und die Einbindung des Studenten in die Vorlesung sehr sinnvoll (manche Profs rattern ihr
Skript runter und gehen). Daher habe ich hier ein Abo. Zudem kann ich der Aussage von Dr. Sauter nur voll zustimmen, dass Wissen keine Eigentümer hat. Wissen sollte eine offene und freie Ressource sein für jeden (aus vielen Gründen). Oder?
Soll man für die Nutzung des Rades (bei deinem Fahrrad zum Beispiel) oder beim essen von Joghurt (in deinem Mittagessen), beim benutzen von arabischen zahlen oder beim schreiben auf dem Papier dafür zahlen, weil andere Menschen/Kulturen diese Dinge entdeckt und entwickelt haben?
Durch den juristischen Hintergrund ist ja folglich auch ein Rechtsphilisophischer Hintergrund gegeben-Frage :Wie sehen Sie den Begriff "Wissen"?
So einfach ist das nicht. Dazu gibt es eine Parabel: Der Schüler sagt zum Schachmeister: "Zeig mir, wie Du spielst." Daraufhin der Meister: "Wenn ich das tue, wäre ich kein Meister mehr."
Das Wort "Inflation" wurde nicht mal definiert. Damit ist der komplette Vortrag wertlos.
Danke für das Video, sehr gut erklärt!
Ein freundlicher Mensch mit guter Zusammenfassung
Vielen Dank für die Videos!! Helfen mir sehr mit VWL 😊
Danke Herr Dr. Sauer.
@ Economist 1970. Sehe ich ähnlich. Zum Verständnis müsste man meiner Meinung nach einen klaren Unterschied zwischen Emission der Zentralbanken (Geldpolitik), als Ursache der eigentlichen Inflation (Quantitätstheorie) und Markt bedingte Preis "Inflation" machen.
Aus Aktionärssicht sind doch Monopole und Oligopole wünschenswert, was dann zur Gewinninflation führt. Ich weiß nicht ob die Globalisierung da einen Riegel vorsetzt (letzter Spiegelpunkt unter Gewinninflation).
Zinsanhebungen sorgen doch dafür, dass die Unternehmen höhere Margen berechnen müssen, damit sie mit risikolosen Staatsanleihen in Konkurrenz bleiben. Wenn die Zentralbanken also den Zins auf Staatsanleihen hochlaufen lassen (die machen ja den Markt), dann sorgt das dann doch eher für mehr statt für weniger Inflation!
Wertpapierhandeel in den Warenkorb reinnehme. Auch die Rohstoffkosten....
nein eben nicht, weil das gezocke an den wertpapiermärkten und damit deren preisentwicklungen zu oft nix ökonomischen realitäten zu tun hat. die UNCTAD und das USDA haben in groß anlegten studien gezeigt, dass die enormen schwankungen der rohstoffpreise z.B. zw. mitte 2008 bis anfang der 2010er überwiegend spekulationsgetrieben war. aktienindizes sollen die entwicklung von aktienmärkten reflektieren.
Inflation ist auch immer die frage des Warenkorbes. Was im Warenkorb drinnen ist. Also der Anteil der Lohnkosten sind vernachlässigbar wenn man den
top und irgendwie aktuell
Sorry, aber es fehlen hier ganz klar bspw. die Inflationstheorien von Alan Guth und Andrei Linde... 😀
Gibt es eigentlich Literatur, die sich im Kontext mit Inflation mit der Kehrseite des Geldes, den Schulden, auseinandersetzt?
Geld wird in Form von Schuldkontrakten emittiert, ergo muss das gesamt-systemische Schuldenvolumen gleichmäßig mit der Geldmenge wachsen. Das würde dazu führen, dass zumindest z.T die kreditgestützte Finanzierung bei Unternehmen zunimmt (dieses Schulden (frischen Geld) können natürlich auch vom Staat/ Konsumenten generiert werden aber da wären wir wieder bei einer nachfragewirksamen Inflation, was mich in den Kontext nicht interessiert) und diese Mehrkosten über den Preis (Inflation) an den Verbraucher weitergegeben werden.
Glaube alles zur MMT könnte für dich interessant sein.
@@ungetuemerModerne Märchen Theorie besagt dass ZB beliebig viel Geld emittieren kann was nicht stimmt weil sie ja durch Offenmarktkäufe das macht. Schau dir dazu gerne die Dissertation von Herrn Sauer an oder das Interview mit Prof Dr Rieck über geldtheorie und Inflation. Kurz und knapp ist die Bilanz der ZB entscheidend und die Qualität der Schuldtitel die sie einkauft. Sinkt das Eigenkapital, so wetten Experten gegen das Geld (Leerverkäufe) und der Wechselkurs fällt. Danach beginnt erst die Self fulfilling phrophecy der Nachfrager und es beginnt die (Hyper)Inflation. LG VWL Student Mannheim
sehr sehr gutes video danke
super video
top erklärt
Eine andere Sicht über den Ursprung der Inflation und das Ableiten in Marktpreis Steigerung, findet sich hier von Peter Schiff
The False Definition of Inflation
th-cam.com/video/K0VKzNtZupA/w-d-xo.html
Ich wünschte das wäre mein Prof
Interessanter Channel, vielen Dank dafür :) Ist ihre Geldtheorie nicht eine Ableitung bzw. Beweis der Eigentumsökonomie von Heinsohn/Steiger, bzw. gibt es da Differenzen? Alle sprechen von Inflation - ist nicht Deflation die weitaus grössere Gefahr? Was passiert bei einem Zinsanstieg (beispielsweise durch Zentralbankeingriffe oder höhere Credit Spreads, da die Bilanzen der Unternehmen durch die Verschuldung und tiefen Zinsen immer mehr ausgereizt werden)? Werden die Sachwerte der Unternehmen, welche indirekt als Pfand für die Zentralbanken dienen, in einem solchen Szenario nicht kleiner (höhere Diskontierung der CFs), was wiederum eine Deflation in Gang setzen kann, da die Unternehmen nicht mehr Kapital/Sachwerte nachschiessen können? Ist in der derzeitigen Situation nicht Deflation das wahre Monster?
Korrekt was Sie schreiben! Die Deflation ist aktuell das weitaus größere Übel. Allerdings frönen fast alle dem Hype um die herbeigeredete - oder vielmehr absichtlich (!) erzeugte - Inflation, auch dank sogenannter ,Experten' wie die wohlbekannten Herren (...).
Bei einem a.m.S. sehr wahrscheinlichen Leitzinsanstieg in 2022 sinkt der aktuelle Wert beinahe sämtlicher Sachwerte (i.d.R. Edelmetalle, Immobilien, Grundstücke, Aktien, ETFs, Oldtimer, Kunstwerke, Obligationen, etc.). Gleichzeitig steigt die Zinsmarge vom kurz- über mittel- bis langfristigen Zinskorridor und damit steigen die Zinserträge der Banken und Assekuranzen. Damit wäre Dr. Kralls These vom Systemcrash des Bankensektors zu Hackfleisch verarbeitet.
Durch die Diskontierung der CFs müssten die Unternehmen jedoch in der Lage sein Cashbestände bzw. anderweitige Werte im Rahmen der Nachschusspflicht zu leisten. Andernfalls wäre diese gezwungen am Kreditmarkt gegen höheren Risikozinsanteil eine entsprechende Kreditsumme aufzunehmen.
Eine Differenzierung von
Monetary inflation un Price inflation
en.wikipedia.org/wiki/Monetary_inflation
Wenn das BIP steigt, dann ruft der sächsische Ökonom: "Ei verBIPschd!"😸
alle 3 Formen kicken gerade mies rein in die westliche vwl
Euro Flaming von Putin
Der cost push Effekt zeigt Mindestlohn verpufft in Preissteigerungen.
Klar, die Einführung des Mindestlohn hat auch zu massiven Preissteigerungen geführt. Ach nee, hat er gar nicht.
@@puhthebear erstens sprach ich nicht von "massiven" Steigerungen, die sich gezeigt hätten. Zum anderen werden wachsende Lohnkosten zweifellos an den Verbraucher weitergegeben, weil niemand bereitwillig seine Margen hergibt. Ansonsten kann bis zu einer gewissen Höhe das Konzept sicher funktionieren. Nur ist eine beliebige Anhebung eben nicht möglich.
@@victoriaveritatis5859 Wenn Sie nur den laufenden Monat betrachten, haben Sie Recht. Wenn diesen Monat alle 5% mehr Lohn bekommen, aber dafür auch alle Preise um 5% steigen, dann war es zwar eine nominelle Lohnerhöhung, aber keine reale. Aber Vermögen und Schulden werden relativ gesehen weniger Wert. Ihr nomineller Wert bleibt konstant, aber durch die Veränderung des Preisniveaus sinkt ihr realer Wert um 5%. Dadurch führen gleichmäßige Lohnerhöhungen aller Beschäftigten trotz folgender Inflation zu einer Besserstellung der ärmeren Bevölkerungsschichten.
@@clumsyjester459 Wen interessiert denn ob ich nominell weniger Vermögenswerte habe? Real gesehen ist ein Mindestlohn eine Mindestpreiskontrolle die zu zum Verschwinden des Angebots führt. Es verlieren also gerade die Unqualifizierten, die man sich vorher als Arbeitskräfte noch leisten konnte.
@@TheBlackAssassine arbeitsmärkte sind keine gemüsemärkte. d.h. es gibt keine einfaches angebots-nachfrage-gleichgewicht, wo man dann den optimalen preis/lohn ablesen kann (kreuz des südens i.d. VWL-lehrbüchern). der unterschied ist nämlich, dass gemüse (oder jegliche waren) keine nachfrage generiert. arbeit tut aber genau das, gespeist durch die löhne. folglich sind nachfrage und angebot auf dem sogen. arbeitsmarkt nicht voneinander unabhängig (und dürften theoretisch nichteinmal in diese berühmten schaubilder einfach zusammengekritzelt werden). die funktion von mindestlöhnen ist (neben dem ethischen ansatz, dass man von seiner arbeit leben können sollte) vor allem markthygiene herzustellen, so dass sich kein produzent mehr über lohndumping, sondern nur noch über die gute alte produktivitätsentwicklung die für die marktwirtschaft entscheidenden wettbewerbsvorteile sicher kann.
Wenn Geldmenge steigt bei gleichem Warenangebot dann ist eben keine Inflation. Die beiden haben nichts mit der Inflation zu tun. Unsinn, schade um die Zeit!
☕
Ich sage nur ein Wort, nur ein einziges Wort: Klopapier!
Noch nicht.
😁Ich bin durch die Verlinkung dank Ihres Kollegen wieder zurück gekommen denn ansonsten wäre ich wohl über die Weihnachtszeit in den USA geblieben und hätte wohl mehr als 8kg Körpergewicht mehr mitgenommenda die Kultur sehr mit Essen verbunden ist - und werde hier wohl wieder mehr Zeit verbringen denn ich habe den Leitsätze vergessen an dem ich mich orientieren sollte - nur wo ist er-deshalb werde ich wohl eher wieder des öfteren hier verweilen.
Lg aus Tirol/Österreich
Ela
P. S. Hier der Kollege welchen ich oben erwähnte th-cam.com/video/zvut4oK9S80/w-d-xo.html
P. P. S. selbsgebackenes Brot find ich persönlich leckerer - könnte deshalb der Brotpreis steigen und die Dollaraussage (vgl. Gespräch im Link) da ja momentan das Brot teuer ist aber der Dollar instabil???
Ich bin gerade erstaunt dass ich schon etwas männusch sprechen kann(nur verständlich für Personen welche auch meine Gedankenprotokoll im Netz verteilt kennen u d verstehen) * 😁😉
Es gibt meiner Meinung nach, noch einen Grund für Inflation nämlich Sozialismus, nachdem sich heute jeder zu sehnen scheint.
Das hätte ich dann gerne mal erklärt.
Gesunder Menschenverstand und sechsundzwanzig Jahre DDR Erfahrung lassen mich zu dem Schluss kommen. Glaube es oder lass es. Ich fürchte, so wie die Dinge sich momentan entwickeln, wirst du ohnehin bald deine eigenen Erfahrungen sammeln können.
Im Euro-Raum gibt es erste Tendenzen, ob das tatsächlich substantiell eine sozialistische Richtung sei wird sich historisch erweisen müssen. Jedenfalls sind die neuesten Liquiditätsspritzen letztlich nichts anderes als eine indirekte Planwirtschaft, denn auf einem freien Markt würden die faulen Eier (Staatsanleihen) einfach aussortiert und nicht fröhlich eingekauft als wäre alles in Ordnung. Im gesunden Markt würde das Geld sicher entgegengesetzte Wege suchen. Nicht falsch verstehen, diese Aussage mögen nicht aus einer moralischen Ethik heraus entspringen, aber wenn das schief geht kann der Euro schnell (damit meine ich nicht morgen sondern vielleicht in 10-15 Jahren) zu einer faule Eier Weichwährung werden und dann hat die EZB am Weltmarkt schlechte Karten. Das bedeutet für uns Europäer solange dann am Euro in der Form festgehalten wird deutlich steigende Preise ergo Inflation.
ist dann vermutlich auch ne nachfrageinflation und keine neuer Grund.
@@Laub-frosch Boa richtig gut erklärt
Cost Push und Demand Pull-Inflation sind eigentlich keine Inflation und sollten auch nicht als Gründe für Inflation (also den generellen Kaufkraftverlust des Geldes) angeführt werden. Lohnerhöhungen, steigende Ölpreise oder stärkere Nachfrage aus dem Ausland führt bei unveränderter Geldmenge nicht zu einem generellen Kaufkraftverlust des Geldes sondern nur zu relativen Preisänderungen (siehe Hayek dazu). Nur und wirklich nur, wenn in einer Vorperiode die Geldmenge stärker ausgeweitet wurde als die Gütermenge, können Lohnerhöhungen etc. bei voller Auslastung der Kapazität die bereits erfolgte Inflation sichtbar machen. Cost-Push und Demand-Pull sind wirklich "alte Hüte" und sollte nicht mehr in dieser Form erklärt werden.
Das macht aber nur Sinn, wenn man Inflation auf den Spezialfall einschränkt dass wirklich alle Preise gestiegen sind. Damit wird sie praktisch aber irrelevant, denn für das Individuum ist es relevant ob sein Warenkorb teurer ist, selbst wenn einige Güter günstiger würden.