Diese historischen Sorten finde ich super spannend. Bitte eine Folge darüber. Da sind auch manchmal echte Überraschungen dabei. Gelber Orleans hat meiner Meinung nach echt Potential und der Hartblau hört sich auch interessant an.
Planungen sind abgeschlossen, Dreh steht an. Gelber Orleans gehört aber nicht dazu, denn der war immer bekannt und im Ertrag, ist also eher eine (Super-)Randrebsorte. Ich nehme an, Knipser hat Dich überzeugt? Das ist aber auch tolles Zeuch...
@@webweinschule Super ich freu mich drauf. Nein den vom Abthof, Hahnheimer Moosberg. Da hab ich aus Neugier ne Flasche mitgenommen. Und jetzt hab ich das 6er Paket Rote von den Historischen Rebsorten bestellt. Fränkischer Burgunder, Süssschwarz, Schwarzblauer Riesling, Hartblau, blauer Arbst und eine Cuvee. Bin sehr gespannt.
Cabernet Dorsa wird von Felix' Lieblingen (Zitat) vom Weingut Marx reinsortig ausgebaut! Wäre sicher interessant, auch wenn keine Cuvee (falls einer von euch beiden den schon im Glas hatte, würde mich interessieren, wie ihr den fandet) - als ich bestellt habe war der neue Jahrgang leider noch nicht draußen. St. Laurent fand ich bis jetzt immer ein bisschen seichter als Pinot (hatte bis jetzt nur Burgenländer). Wobei ich auch immer bei Zweigelt meinte, dass mir das immer zu seicht ist und dann boom hat mich der Zweigelt Rubin vom Artner 2009 umgeworfen. Freu mich neben dem eingeschenkten Wein sehr über Tipps & Empfehlungen, unabhängig von Deutschland, Österreich, etc. :)! Sicher wohlbekannt & kein Geheimtipp aber der Portugieser Sand&Kiesel von Rings war letztens ein wahnsinniger Spaß.
Ich weiß gar nicht, warum der Dornfelder so zerrissen wird. Wir trinken seit knapp 30 Jahren den Dornfelder trocken von Alfons Hormuth mit Begeisterung. Ein ehrlicher, schnörkelloser Wein, der immer wieder gut zu verschiedenen Speisen passt. Und mitnichten sind wir Leute, die keinen Rotwein mögen!
Also Dornfelder ist meist kein ‚ehrlicher Wein‘, wobei ich über Alfons Hormuth nichts sagen kann. Keine andere Traube wird in Deutschland in gleichem Maße industriell ausgebaut, das heißt in diesem Fall erst mit Maische-Erhitzung und dann mit Farbstabilisation durch Zugabe von künstlichem Tannin und Abschmecken mit rektifiziertem Traubenmostkonzentrat. Mehr als auf Ausnahmen Hinweisen kann man meiner Meinung dann nicht. In erster Linie bleibt es Deutschlands Industrietraube Nummer eins. Geschmacklich haben die Weine einen deutlich laktischen Ton und anders als bei Farben oder Geräuschen nehmen wir Geschmäcker und Aromen immer individuell wahr. Keine zwei Menschen haben den gleichen Geschmack und kein einziges Aroma auf der Welt kann von allen Menschen wahrgenommen werden. Es folgt daraus nicht zwingend, aber es erscheint wahrscheinlich, dass in Eurer Familie dieser Ton nicht sehr stark oder gar nicht wahrgenommen wird. Der durchschnittliche Dornfelder-Liebhaber (nicht Du und Deine Familie) mag seinen Rotwein gern schmelzig und dann sind die anderen Rotweine halt alle irgendwie borstig oder bitter. Ihr mögt den Wein vielleicht gar nicht wegen des Schmelzes und entsprechend erfreut Ihr euch auch an tanninstärkeren Rotweinen. Wäre zumindest ein Erklärungsansatz. Alternativ geht auch die Theorie, dass der Dornfelder von Alfons Hormuth total sortenuntypisch ist. Aber das schafft ein Winzer über 30 Jahrgänge in der Regel nicht (und wenn doch, dann würde ich das nicht mehr einen ehrlichen Wein nennen). Die dritte Erklärung wäre, dass wir Blödsinn reden ;-)
Cabernet Dorsa wird vom Weingut „Wolkenberg“ in Brandenburg reinsortig ausgebaut. Der Wein reifte für 9 Monate in 500l Fässern. Kann man mal ausprobieren.🍷
Dunkelfelder von Weingut Wambsganß wäre ne Empfehlung. Ist allerdings der einzige, den ich je getrunken hab. War deshalb überrascht, dass die Rebsorte so schlecht weg kommt...
Kann ich absolut bestätigen. Er baut ihn auch so aus dass er eben nicht mehr so leicht und fruchtig ist. Ansonsten kann man noch Adlatus Tauberschwarz vom Weingut Andreas Geier empfehlen.
Wow, da habt ihr euch ja viel vorgenommen und das wird sicherlich spannend! Vielleicht mögt ihr euch einmal den Helenenhof in Osthofen, Rheinhessen, ansehen (weingut-helenenhof.de). Dort gibt es gleich mehrere der von Euch genannten Randrebsorten wie zum Beispiel Saint Laurent, Frühburgunder, Schwarzriesling, Regent, Portugieser, Cabernet Dorsa oder Cabernet Mitos. Letzteren hat mein Vater einmal als Tinte verwendet und mir damit einen Brief geschrieben 😉🍇🔝😅
Hier wieder ganz kurz kleine Südtirol-Kunde: Fernatsch, nicht Wernatsch. Also von der Aussprache her. :) Ich freue mich schon sehr auf den Adventskalender!
Echt? Wusste ich nicht. Also in Deutschland Fernatsch oder in Südtirol Fernatsch? Weil wir ja auch Weltliner sagen, die Südtiroler ja aber wohl Feltliner…
@@webweinschule Ich hätte jetzt gesagt: Überall Fernatsch. Denn die Rebsorte wird ja unter dem Namen praktisch nur in Südtirol angebaut (und kommt auch noch von dort), sodass ich da das Veltliner-Argument nicht wirklich sehen würde. Aber wahrscheinlich ist dass eher eine Spitzfindigkeit. :) In Südtirol wird V jedenfalls immer wie beim Vogel gesprochen, auch in Ortnamen wie Villnöß oder Vilpian. Leicht zu merken also. Die Betonung der Namen ist ja nicht ganz so easy, das hatten wir ja beim Thema "TERlan vs. MeRAN".
Trollinger, ja, glaube ich es denn! Kommt aus meiner Heimat 🙂. Diese Rebsorte steht u.a. für den „Trollingerzinken", den man auch von anderen Weinen/Alkoholika bekommen kann 😎😂.
Ohje. Als Weinanfänger tut man sich schwer Rebsorten auszulassen weil man das unbestimmte Gefühl hat irgendwas Edles und Köstliches zu verpassen. Gleichwohl ist diese Kunst der Auslassung notwendig weil es einem die Leber und der Geldbeutel dankt. Und jetzt wo ich mich gegen Tannat und Trebbiano entschieden habe kommen nun Portugieser und die Huxelrebe daher... Puh, Wein kann manchmal anstrengend sein. Wenn bei eurer Verkostung zwei, drei richtige Knaller dabei sind werde ich die probieren, ein Kompromiss. Darunter wird mit Recht hoher Wahrscheinlichkeit kein Dornfelder sein.
Also Tannat kannst Du nicht auslassen! Wenigstens einmal im Leben einen gereiften Chateau Montus trinken, aber erstens reicht einmal wirklich aus und zweitens hat das keine hohe Priorität. Womit wir bei Portugieser wären: da muss man sich kümmern, wenn man was Gutes will. Bei Huxel reicht es irgendwann am Mesestand eines Rheinhessischen Winzers mal nett zu fragen, ob man die Auslese mal probieren darf. Bleibt also nur eine Aufgabe: Portugieser. Und wie ich Anja kenne, wird sie das Problem ür Dich lösen und mir etwa einschenken, was man einfach nachkaufen kann ;-)
@@webweinschule Huxelrebe und Portugieser waren eher schnell aus der Hüfte geschossene Beispiele für die nun kommenden Randrebsorten im Adventskalender. Grundsätzlich gibt es wohl bei jeder Rebsorte immer einen Überflieger (und damit einen herausragenden Winzer) selbst dann, wenn die jeweilige Rebsorte vergleichsweise unbedeutend ist. Aber mehr als zwei Flaschen Wein mache ich mit der Freundin am Wochenende nicht auf, man bekommt auch bei Festen eingeschenkt, stößt im Geschäft mal mit Sekt an und plant die alkoholfreie Zeit für die Fastenzeit nach Aschermittwoch ein: wenn man dann noch den einen oder anderen Lieblingswein nicht nur einmal im Jahr im Glas haben möchte bleibt da nicht mehr viel Platz für Experimente. Leider hat man ohne kostengünstigen Zugang zu Wein auch nicht die Möglichkeit nur ein wenig zu verkosten (die Gründung eines Weinclubs wo man zusammenlegt wäre hier eine Möglichkeit). Zu Tannat: Ich erinnere mich dunkel an jenen von Horst Hummel aus der Webweinschule, vielleicht gebe ich Tannat doch eine Chance. Dauert allerdings...
Experten aus Nichtweingebieten reden immer ein bisschen schnöselig über Weine, die im Handel nicht so laufen oder bekannt sind. Ich aus einer Weingegend lasse mich nicht davon beirren. Wein ist Kultur, nicht Regalware.
Eine Folge über historische Rebsorten fände ich sehr interessant. Generell freue ich mich aber über jede neue Folge.
Historische Rebsorten finde ich interessant!
Diese historischen Sorten finde ich super spannend. Bitte eine Folge darüber. Da sind auch manchmal echte Überraschungen dabei. Gelber Orleans hat meiner Meinung nach echt Potential und der Hartblau hört sich auch interessant an.
Planungen sind abgeschlossen, Dreh steht an. Gelber Orleans gehört aber nicht dazu, denn der war immer bekannt und im Ertrag, ist also eher eine (Super-)Randrebsorte. Ich nehme an, Knipser hat Dich überzeugt? Das ist aber auch tolles Zeuch...
@@webweinschule Super ich freu mich drauf. Nein den vom Abthof, Hahnheimer Moosberg. Da hab ich aus Neugier ne Flasche mitgenommen. Und jetzt hab ich das 6er Paket Rote von den Historischen Rebsorten bestellt. Fränkischer Burgunder, Süssschwarz, Schwarzblauer Riesling, Hartblau, blauer Arbst und eine Cuvee. Bin sehr gespannt.
Den besten Schwarzriesling macht für mich das Weingut Schlör aus Reichholzheim. Da wird er bis Erste Lage ausgebaut.
Das "Bitte macht ein Video über historische Rebsorten" Kommentar :)
Max von Dungern finde ich auch klasse, vor allem die Rieslinge! Ein Winzer von dem man noch viel hören wird
Jep, da gilt auch kein Pssst, sondern: weitersagen 😂
Cabernet Dorsa wird von Felix' Lieblingen (Zitat) vom Weingut Marx reinsortig ausgebaut!
Wäre sicher interessant, auch wenn keine Cuvee (falls einer von euch beiden den schon im Glas hatte, würde mich interessieren, wie ihr den fandet) - als ich bestellt habe war der neue Jahrgang leider noch nicht draußen.
St. Laurent fand ich bis jetzt immer ein bisschen seichter als Pinot (hatte bis jetzt nur Burgenländer). Wobei ich auch immer bei Zweigelt meinte, dass mir das immer zu seicht ist und dann boom hat mich der Zweigelt Rubin vom Artner 2009 umgeworfen. Freu mich neben dem eingeschenkten Wein sehr über Tipps & Empfehlungen, unabhängig von Deutschland, Österreich, etc. :)!
Sicher wohlbekannt & kein Geheimtipp aber der Portugieser Sand&Kiesel von Rings war letztens ein wahnsinniger Spaß.
Dornfelder ist das Öttinger-Bier unter den Rebsorten.. das wird hart.
Hehe, gemein, aber sehr gut 😜
Selten so gelacht... Dornfelder ist eine Rotweinsorte für Leute, die einen Rotwein trinken wollen, denen aber Rotwein nicht schmeckt
Ich weiß gar nicht, warum der Dornfelder so zerrissen wird. Wir trinken seit knapp 30 Jahren den Dornfelder trocken von Alfons Hormuth mit Begeisterung. Ein ehrlicher, schnörkelloser Wein, der immer wieder gut zu verschiedenen Speisen passt.
Und mitnichten sind wir Leute, die keinen Rotwein mögen!
Also Dornfelder ist meist kein ‚ehrlicher Wein‘, wobei ich über Alfons Hormuth nichts sagen kann. Keine andere Traube wird in Deutschland in gleichem Maße industriell ausgebaut, das heißt in diesem Fall erst mit Maische-Erhitzung und dann mit Farbstabilisation durch Zugabe von künstlichem Tannin und Abschmecken mit rektifiziertem Traubenmostkonzentrat. Mehr als auf Ausnahmen Hinweisen kann man meiner Meinung dann nicht. In erster Linie bleibt es Deutschlands Industrietraube Nummer eins.
Geschmacklich haben die Weine einen deutlich laktischen Ton und anders als bei Farben oder Geräuschen nehmen wir Geschmäcker und Aromen immer individuell wahr. Keine zwei Menschen haben den gleichen Geschmack und kein einziges Aroma auf der Welt kann von allen Menschen wahrgenommen werden. Es folgt daraus nicht zwingend, aber es erscheint wahrscheinlich, dass in Eurer Familie dieser Ton nicht sehr stark oder gar nicht wahrgenommen wird. Der durchschnittliche Dornfelder-Liebhaber (nicht Du und Deine Familie) mag seinen Rotwein gern schmelzig und dann sind die anderen Rotweine halt alle irgendwie borstig oder bitter. Ihr mögt den Wein vielleicht gar nicht wegen des Schmelzes und entsprechend erfreut Ihr euch auch an tanninstärkeren Rotweinen. Wäre zumindest ein Erklärungsansatz.
Alternativ geht auch die Theorie, dass der Dornfelder von Alfons Hormuth total sortenuntypisch ist. Aber das schafft ein Winzer über 30 Jahrgänge in der Regel nicht (und wenn doch, dann würde ich das nicht mehr einen ehrlichen Wein nennen).
Die dritte Erklärung wäre, dass wir Blödsinn reden ;-)
Schwarzriesling: Weingut Höfler, Alzenau, Franken; Michelbacher Steinberg Schwarzriesling Magnificum, EL
vom Deutzerhof gibt es den Dornfelder Mayschoß Purpur, überraschend lecker.
Cabernet Dorsa wird vom Weingut „Wolkenberg“ in Brandenburg reinsortig ausgebaut. Der Wein reifte für 9 Monate in 500l Fässern. Kann man mal ausprobieren.🍷
Das hört sich super spannend an, muss ich mal schauen!
Dunkelfelder von Weingut Wambsganß wäre ne Empfehlung. Ist allerdings der einzige, den ich je getrunken hab. War deshalb überrascht, dass die Rebsorte so schlecht weg kommt...
Tauberschwarz von Weingut Hofmann in Röttingen ist genial
Kann ich absolut bestätigen. Er baut ihn auch so aus dass er eben nicht mehr so leicht und fruchtig ist. Ansonsten kann man noch Adlatus Tauberschwarz vom Weingut Andreas Geier empfehlen.
Absolut. Hofmann ist der Premium-Produzent von Tauberschwarz. War erst im Sommer mit dem Fahrrad dort.
Super Auswahl, bin gespannt. Am besten direkt vom Erzeuger ... 😊
Na, von wem denn sonst … 😀
Wow, da habt ihr euch ja viel vorgenommen und das wird sicherlich spannend! Vielleicht mögt ihr euch einmal den Helenenhof in Osthofen, Rheinhessen, ansehen (weingut-helenenhof.de). Dort gibt es gleich mehrere der von Euch genannten Randrebsorten wie zum Beispiel Saint Laurent, Frühburgunder, Schwarzriesling, Regent, Portugieser, Cabernet Dorsa oder Cabernet Mitos. Letzteren hat mein Vater einmal als Tinte verwendet und mir damit einen Brief geschrieben 😉🍇🔝😅
Und, gut zu lesen? ;-)
@@webweinschule :-) oh ja! Die Farbintensität des CM ist beeindruckend 💪🍇🍷
Bin noch live am Gucken. „Dornfelder", for heaven's sake 😱, wir sind uns in vielem ähnlich 😊.
Blauer Portugieser? Der Dornfelder der 70er... Alte Reben von Markus Schneider
Hier wieder ganz kurz kleine Südtirol-Kunde: Fernatsch, nicht Wernatsch. Also von der Aussprache her. :)
Ich freue mich schon sehr auf den Adventskalender!
Echt? Wusste ich nicht. Also in Deutschland Fernatsch oder in Südtirol Fernatsch? Weil wir ja auch Weltliner sagen, die Südtiroler ja aber wohl Feltliner…
Mit V wie Vogel, und so spricht es sich auch wenn es korrekt sein soll.
@@webweinschule Ich hätte jetzt gesagt: Überall Fernatsch. Denn die Rebsorte wird ja unter dem Namen praktisch nur in Südtirol angebaut (und kommt auch noch von dort), sodass ich da das Veltliner-Argument nicht wirklich sehen würde. Aber wahrscheinlich ist dass eher eine Spitzfindigkeit. :)
In Südtirol wird V jedenfalls immer wie beim Vogel gesprochen, auch in Ortnamen wie Villnöß oder Vilpian. Leicht zu merken also. Die Betonung der Namen ist ja nicht ganz so easy, das hatten wir ja beim Thema "TERlan vs. MeRAN".
Trollinger, ja, glaube ich es denn! Kommt aus meiner Heimat 🙂.
Diese Rebsorte steht u.a. für den „Trollingerzinken", den man auch von anderen Weinen/Alkoholika bekommen kann 😎😂.
Trollingerzinken? Love it 😂😂😂
Da gäbe es zumindest teure Fläschchen von Aldinger...
Ich liebe eure Videos so sehr. Eine Anfrage: Könntetihr auch mal klassiche Schweizer machen? Cornalin und Petite Arvine zum Beispiel?
Und natürlich historische Rebsorten fänd' ich auch spitze!
Schweiz ist ein schwieriges Thema, weil so wenig Wein nach Deutschland fließt.
In der Ortenau ist Clevner Synonym für Traminer
Und im Elsass und der Steiermark f Weißburgunder. Lustiges Wort ;-)
Wo ist der Unstrutwein? Ihr seit quasi in der Nähe.
Kommt auch irgendwann noch.
Für Acolon kann ich euch auch Franken ans Herz legen!
Pssst…
Ohje. Als Weinanfänger tut man sich schwer Rebsorten auszulassen weil man das unbestimmte Gefühl hat irgendwas Edles und Köstliches zu verpassen. Gleichwohl ist diese Kunst der Auslassung notwendig weil es einem die Leber und der Geldbeutel dankt. Und jetzt wo ich mich gegen Tannat und Trebbiano entschieden habe kommen nun Portugieser und die Huxelrebe daher... Puh, Wein kann manchmal anstrengend sein. Wenn bei eurer Verkostung zwei, drei richtige Knaller dabei sind werde ich die probieren, ein Kompromiss. Darunter wird mit Recht hoher Wahrscheinlichkeit kein Dornfelder sein.
Also Tannat kannst Du nicht auslassen! Wenigstens einmal im Leben einen gereiften Chateau Montus trinken, aber erstens reicht einmal wirklich aus und zweitens hat das keine hohe Priorität. Womit wir bei Portugieser wären: da muss man sich kümmern, wenn man was Gutes will. Bei Huxel reicht es irgendwann am Mesestand eines Rheinhessischen Winzers mal nett zu fragen, ob man die Auslese mal probieren darf. Bleibt also nur eine Aufgabe: Portugieser. Und wie ich Anja kenne, wird sie das Problem ür Dich lösen und mir etwa einschenken, was man einfach nachkaufen kann ;-)
@@webweinschule Huxelrebe und Portugieser waren eher schnell aus der Hüfte geschossene Beispiele für die nun kommenden Randrebsorten im Adventskalender. Grundsätzlich gibt es wohl bei jeder Rebsorte immer einen Überflieger (und damit einen herausragenden Winzer) selbst dann, wenn die jeweilige Rebsorte vergleichsweise unbedeutend ist. Aber mehr als zwei Flaschen Wein mache ich mit der Freundin am Wochenende nicht auf, man bekommt auch bei Festen eingeschenkt, stößt im Geschäft mal mit Sekt an und plant die alkoholfreie Zeit für die Fastenzeit nach Aschermittwoch ein: wenn man dann noch den einen oder anderen Lieblingswein nicht nur einmal im Jahr im Glas haben möchte bleibt da nicht mehr viel Platz für Experimente. Leider hat man ohne kostengünstigen Zugang zu Wein auch nicht die Möglichkeit nur ein wenig zu verkosten (die Gründung eines Weinclubs wo man zusammenlegt wäre hier eine Möglichkeit). Zu Tannat: Ich erinnere mich dunkel an jenen von Horst Hummel aus der Webweinschule, vielleicht gebe ich Tannat doch eine Chance. Dauert allerdings...
Endlich mal wieder Erster 🙂!
Experten aus Nichtweingebieten reden immer ein bisschen schnöselig über Weine, die im Handel nicht so laufen oder bekannt sind. Ich aus einer Weingegend lasse mich nicht davon beirren. Wein ist Kultur, nicht Regalware.
Interessant, habe ich noch nie miterlebt. Hast Du ein Beispiel?