Vielen Dank für das tolle Video! Das Erzgebirge (egal, ob auf deutscher oder böhmischer Seite) ist so reich an Geschichten, dass man sie kaum in einem Video erzählen kann. Bitte mehr davon. ❤ Herzliche Grüße aus dem Erzgebirge und ein kräftiges "Glück Auf! - Zdařbůh!
Glick auf und großes Danke aus dem Arzgebirg. Das Video hat mich heute überrascht, im guten Sinne. Denn oft werden die Erzgebirger mit den Sachsen zusammengemanscht, obwohl sich tiefe Unterschiede z.B. in der Sprache aufweisen lassen. Beispielsweise der Wandel vom "j" zu "g" ist ein sehr entscheidenes Alleinstellungsmerkmal der erzgebirgischen Sprache: "Dor Gung kimmt geds Gahr immr ribor zin Gachor." (Der Junge kommt immer jedes Jahr rüber zum Jäger) Hört ein "Uhhiesichor" (Unhiesiger) oder "Darhaargelaafenor" (Dahergelaufener) das, dann merkt man schon wie sich 3 große Fragezeichen über seinem Kopf bilden, da hier die Grenzen zwischen Dialekt und Sprache verschwimmen. Und auch wenn Erzgebirgisch oft als ein mitteldeutscher Dialekt eingeordnet wird gibt es sehr viele Einflüsse in Wortschatz und Betonung aus dem Oberdeutschen. Wie "Spundus" (Angst, Ehrfurcht, Respekt), welches auch im Österreichischem aufzufinden ist, oder "Gökeritz" (Mais) verwandt mit dem Oberdeutschen "Kukuruz". Eine besondere Stadt wäre hierbei Joachimsthal wonach auch allgemein der "Taler" und schließlich der heutige "Dollar" benannt ist. Auch war ich überrascht, dass du nicht auf die Zeit des Uranabbaus im Erzgebirge eingegangen bist, welche hier einen beinahe legendären Status hat. Uran wurde 1789 (zur selben Zeit der franz. Revolution) bei St. Joachimsthal im Erzgebirge vom berliner Chemiker Martin Heinrich Klaproth entdeckt (!). Das Ehepaar Marie und Pieere Curie nahmen für ihre Studien dabei auch Uranrückstände aus dem Erzgebirge, St. Joachimsthal. Dies sorgte also dafür, dass Österreich-Ungarn lange eine Monopolstellung auf Uran hatte. Das Uran wurde dann ab 1848 gefördert und für die Farbenindustrie, für Glasfarben, eingesetzt. Uranfarben waren leuchtend gelb, orange oder grün, und dienten zur Bemalung böhmischen Glases oder Porzellans. Auch wurden (und werden immer noch) radioaktive Radiumsalze für Kurbäder für therapheutische Zwecke genutzt. Ab dem 2ten WK, und nach dem Anschluss des Sudetenlandes, wurden die Uran-Exporte aus dem Erzgebirge gestoppt und man versuchte mit die Uranvorkommen für kriegerische Zwecke nutzbar zu machen und obwohl hierbei deutliche Fortschritte von deutschen Wissenschaftlern erzielt werden konnten, waren ihre Forschungsergebnisse nicht mehr kriegsentscheidend. Jedoch hatten die Sowjets nun reichlich Zugang nach erzgebirgischem Uran und deutschen Uran-Forschungen, welche sie nun für ihre eigenen Projekte verwenden konnten. Quelle: "Von Jachymov nach Haigerloch, Der Weg des Urans für die Bombe / Zugleich eine Geschichte des Joachimsthaler Lungenkrebes" von Gine Elsner und Karl-Hein Karbe Nach der Niederlage Deutschlands waren Teile des Erzgebirges unbesetzt und organisierten sich zur, heute bekannt als, "Freien Republik Schwarzenberg" zusammen, womit sich die Erzgebirger praktisch selber verwalten mussten, ehe schließlich die Sowjets die Verwaltung übernahmen. Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Freie_Republik_Schwarzenberg Nach dem 2ten WK hatten die Sowjets starkes Interesse nach dem Uran aus den erzgebirgischen Gruben, im Volksmund nennen wir das noch "Die Wismut" , wo viele Glücksritter ins Erzgebirge gezogen wurden, weil die Bergleute reichlich mit Geld und Alkohol entlohnt wurden, was teilweise zu "wild-westlichen" Zuständen geführt hat. Quelle " Wildwest bei der Wismut - Atombomben aus dem Erzgebirge": th-cam.com/video/_aouDJLe_v0/w-d-xo.html
danke, ich komme aus dem vogtländischen nachbarlandkreis. der oberdeutsche einschlag ist merklich vorhanden. wenn es in den spracckarten "gestrichelt" dargestellt wird, zw. obersächsisch und oberostfränkisch, passt das aus meiner Sicht. Im Frankenland unterwegs wird man als vogtländer / erzgebirger trotzdem als "ostdeutschsprecher" wahrgenommen. Satzgegenüberstellungen wie 'iech was' fei aa net' zu '' 'schwees es dorr ou ni' nur mal als gegenüberstellung vogtländisch -- (dresdner LK-)sächsisch. V.G!
Nicht nur das Video, sondern auch Dein Kommentar ist super. 👍👍👍Dankeschön Es wäre noch mehr zu sagen, zum Beispiel über Agricula, Barbara Uttmann Und so weiter
Für mich als Erzgebirger ist es ein sehr gelungenes Video. Ich hätte mir noch etwas mehr über die erzgebirgische Tracht (vorallem die nahezu unbekannte Frauentracht) und das Klöppeln als traditionelle Handarbeit gewünscht.
Ich komme aus Westfalen und habe 1990 meine Ur-Großtante im Erzgebirge kennen gelernt, aber kaum was verstanden. Der Dialekt ist sehr ausgeprägt dort. Danke für diesen guten Beitrag!
Hab vorige Woche die Freilichtmuseen in Seiffen und auf der Lesna (Ladung) in der Tschechei besucht, kann ich nur jeden empfehlen, nette Leute beidseits der Grenze!
Wunderbares Video! Ein toller Kanal, dank dem ich meine deutsche Heimat viel besser kennen gelernt habe. Ich habe deine Videos im Familien- und Freundeskreis empfohlen und auch dort nur positive Resonanzen erhalten, also gern weiter so
Schöner Beitrag, aber ein paar Sachen möchte ich anzweifeln: 1.Das Erzgebirge war/blieb im ausgehenden 12. Jahrhundert keineswegs unangetastet. In dieser Zeit erfolgte eine rege Besiedlung, zunächst auch unabhängig vom Bergba,u durch hauptsächlich fränkische Bauern, die planmäßige, sogenannte Waldhufendörfer anlegten, um Landwirtschaft zu betreiben. Die charakteristischen Flurformen mit Steinriegeln und Heckenlandschaften haben sich vielerorts bis in die heutige Zeit erhalten. Ferner gab es entlang wichtiger Handelsstraßen schon Burgen und in deren Schatten einzelne kleine Städtchen. Somit war das Erzgebirge im ausgehenden 12. Jahrhundert durchaus bis in die mittleren Höhenlagen schon weitestgehend besiedelt. Richtig ist, dass im Laufe der Zeit Bodenschätze entdeckt wurden, die zu weiteren Besiedlungswellen führten, hier vor allem zu Stadtgründungen. 2. Das Kloster Waldsassen und die Glasherstellung spielen sicher eine Rolle in der erzgebirgischen Geschichte, aber nur am Rande, im wortwörtlichen Sinne, nämlich als Mutterkloster des Klosters Ossegg am südlichen Fuß des Erzgebirges im heutigen Böhmen. In Böhmen, nicht unbedingt im Erzgebirge gab/gibt es auch eine lange Tradition in der Glasherstellung. Im Erzgebirge selbst verlor sie recht schnell an Bedeutung, da das benötigte Brennholz recht bald für den Bergbau und die Verhüttung der Erze benötigt wurde oder über die Flüsse in die nördlicheren Teile Sachsens geflößt wurde. Im 15./16. Jahrhundert muss das Erzgebirge nach manchen Chronisten weitestgehend waldfrei gewesen sein nachdem massiven Raubbau an den Wäldern. Siedlungsgeschichtlich spielten im Westerzgebirge das Kloster Grünhain eine Rolle, welches ein Tochterkloster des Klosters Sittichenbach war, sowie das Klösterlein Zelle, eine Stiftung der Meinheringer, einem mitteldeutschem Adelsgeschlecht. Kurze Zeit existierte das Kloster Annaberg, gegründet auf Betreiben des Herzogs Georg dem Bärtigen, ferner noch weitere Klöster am Nordrand des Erzgebirges (aber schon außerhalb), die aber weiter keine Verbindung nach Waldsassen hatten. 3. Man spricht vom Berggeschrei, nicht vom Bergschrei 4. Das Erzgebirge wurde sehr wohl auch auf sächsischer Seite während des dreißigjährigen Krieges verwüstet und geplündert. Pestausbrüche taten ein übriges. Der Bergbau kam währenddessen vielerots zum erliegen. 5. Der Erzgebirgische Dialekt wird zwar den Obersächsischen Dialekten zugerechnet, aber hat doch auch viele Schnittmengen mit den Fränkischen Mundarten. Das wird z.B. in den Liedern von Anton Günther deutlich. Allerdings ist der Dialekt heute im Rückgang begriffen und wird immer mehr durch das "sächsische" verwaschen und zurückgedrängt. Im Ost- und Mittleren Erzgebirge ist er kaum noch anzutreffen. 6.Wenn du von "einigen Industrien, die sich in der Peripherie von Chemnitz noch gehalten hatten" sprichst, ist das schwer untertrieben, denn das klingt so, als sei die Region schon am Ende der DDR kaum noch industrialisiert gewesen. Doch ganz Westsachsen, inklusive der Westhälfte des Erzgebirges, war bis in die oberen Lagen eines der industriellen Kerngebiete der DDR und eine der am dichtesten besiedelten Regionen in diesem Gebiet. Letzteres ist sie auch heute noch trotz massiver Abwanderung. Und es stimmt, dass nach der Wiedervereinigung viele Betriebe gesschlossen wurden, dennoch ist das Erzgebirge und Westsachsen heute immer noch Heimat zahlreicher Industriebetriebe, vor allem in der Metallbranche, in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, aber auch im Bereich von hochspezialisierten Nischentechnologien. Häufig sind das zwar kleinere oder mittelgroße Betriebe, aber es gibt im Erzgebirge immernoch eine Menge Industriebetriebe.
Aus dem Lied „deitsch und frei wolln mer sei“ sehe ich als Franke ganz klar eine Verwandtschaft. Schade zu hören, dass es anscheinend vom Sächsischen verdrängt wird.
Vielen herzlichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag zur Geschichte des Erzgebirges. Mir wird durch diesen Kanal vieles bewusster. DANKE! Mich haben die Umgebindehäuser beidseitig der Grenze fasziniert - und ja, auch die verlassenen Dörfer .....haben sich eingeprägt.
Berge und Gebirge sind wahrlich interessante Gebilde! Welche Geschichten sie doch erzählen, welche Geheimnisse sie verbergen und welchen Lebensraum sie auch häufig bieten! Als Harzer Bürger würde mich auch sehr die Geschichte - über die bekannten Anfänge bishin zur Moderne - hinter dem Harz (besonders dem Oberharz) interessieren, denn wirkliche Literatur dazu finden konnte ich dabei örtlich tatsächlich keine 😯
Schöner und angenehm informativer Beitrag, vielen Dank. Meine Vorfahren stammen aus Joachimsthal und ich schaue mir eigentlich jedes Video zur Gegend an. Was mir hier gefallen hat, war die historische Einbindung der Region, jenseits der heutigen Grenzen, und die Informationen zu Kultur und Sprache.
Die Heimat meiner Mutter. Meine Familie kam aus Görkau, Kreis Komotau. Jetzt wohne ich in Koblenz am Rhein und verstehe den Erzgebirger Dialekt kaum noch. Schöner Film
In Frühgahr, wenn der Schnee zertaat, de Wasserla fließen, de Beer blüht in der Haad, wenn´s summt un singt in aller Früh. O Arzgebirg, wie bist du schie!
Be Regn on Sonnenschei, öb's stöbert, störmt on schneit. Be Tog on Nacht, obnd oder frieh, Wie haamlich klingst du doch, du deitsche Mottersproch! O Arzgebirg, wie bist du schie! On wenn de Schwarzbeer zeitig sei, De Saasen klinge, wie duftig richt nort's Hei, Nort ka mer in de Schwamme gieh. O Arzgebirg, wie bist du schie! Be Regn on Sonnenschei, öb's stöbert, störmt on schneit. Be Tog on Nacht, obnd oder frieh, Wie haamlich klingst du doch, du deitsche Mottersproch! O Arzgebirg, wie bist du schie!
Was für ein interessanter Beitrag. Hab so viel gelernt dabei und hab wiedermal begriffen, warum manche Erzgebirger keine Sachsen sein wollen. Toll gemacht!
Danke für die Frühgeschichte nahe meiner Heimat! Im Unterricht wurde die slawische Besiedlung erwähnt und ging's erst mit dem Hochmittelalter los. Bitte mehr über die heutige 'Oberlausitz' und die Bronzezeit - durch die vielen Einflüsse hoffentlich für alle interessant: Kelten?, Sueben, Lusitzer, Sorben, Milzener, Sachsen, Sechsstädtebund, Böhmen, Schlesier, Österreicher, Preußen und Polen.
Danke für den geschichtlichen Ausflug ins Naherholungsgebiet. Ein wunderschönes Wander- und Motorradrevier, die Mountainbiker entdecken das Erzgebirge auch mehr und mehr. Kühl im Sommer ein Träumchen im Winter ist das Erzgebirge.
Sehr interessanter Beitrag. Man hätte in diesem Zusammenhang noch die Bedeutung von der Bergbaustadt Joachimsthal benennen können....die letztendlich der Namensgeber des Talers und damit auch des Dollars wurde😊
Hier eine gute zweiteilige Doku zu Uran, wo auch auf Joachimsthal eingegangen wird. Sogar mit Video einer Grubenfahrt. Natürlich war der Abbau des Urans dort Jahrhunderte nach dem Silberbergbau, aber dennoch ist diese Doku noch das beste, was ich zur Bedeutung von Joachimsthal kenne. Zum Silberbergbau dort gibt es eigentlich ansonsten nur Artikel, wenig Videos. Aber, wie gesagt, die verlinkte Doku kann ich sehr weiter empfehlen. th-cam.com/video/pGGylXpcp7M/w-d-xo.html
@@karlheinz6281 Tetschen-Bodenbach hieß es von 1942-45 wenn ich mich recht entsinne, heute ist Bodenbach der linkselbisch gelegene Stadtteil von Děčin.
Du hast dir wieder sehr viel Arbeit gemacht um uns Informationen zu geben. Dein Kanal ist ein sehr wichtiger Kanal für die wahre Geschichte unserer Heimat . Die Geschichte des Harzes würde mich sehr interessieren, komme aus der Nähe des Harzes
Hmm meine Familie stammt aus Zittau sind dann aber nach Polen gezogen wo sie seit dem 19ten Jahrhundert eine Strohhutfabrik hatten bis sie zur Flucht gezwungen worden sind in der Endphase des zweiten Weltkriegs.
Danke für dieses tolle Video ! Das ist gut das sie denn sogenannte freunde mal richtig so verbal in das Gesicht gesagt hat was sie Deutschland an getan haben !
Ein toller Kanal, vieles, was ich als Erzgebirgler auch noch nicht wusste. Kleines Detail: Komotau und Leiseritz betonen wir vorne. Und ab und zu eine Jahreszahl odwr ein Stichwort über den feinen Bildern und spannenden Karten macheen es leichter, zu folgen. Danke für die Recherche! Weiter so!
Eine Fortsetzung dieses Videos mit mehr Content, wie auch ein Video über die Siedlungsgeschichte des Harz wäre sehr wünschenswert. Wann erscheint der vierte und abschließende Teil des Reiseberichts zu Böhmen?
Wie gewohnt, wieder ein fachlich qualitativ hochwertiges Video. Thematisch bzw geografisch wäre die Saale-Region auch sehr interessant, vor allem im Früh -und Hochmittelalter - aus naheliegenden Gründen -.
Der typische, praktisch nur im Erzgebirge (auf beiden Seiten) entstandene Familienname ist Ullmann (Uhlmann, Uhlemann, . . .). Meine Familie kommt aus den böhmischen Tälern. Wie dieser Name entstand, konnte jedoch noch niemand schlüssig klären.
Passend zu diesem tollen Film habe ich einen Buchtipp: Das Titelbild des neuen Buches "Geschichten vom Erzgebirgskamm" schmückt der Dreiherrenstein in der Nähe von Oberwiesenthal und Gottesgab (Boží Dar) im winterlichen Erzgebirge Der im erzgebirgischen Volksmund als dreieckiger Raastaa oder auch als Wappenstein bezeichnete Dreiherrenstein (in der DDR Dreiländerstein genannt) markierte die Stelle, wo die einstige Herrschaft Schwarzenberg der Herren von Tettau, an die Besitzungen der Herren von Schönburg (die obere Grafschaft Hartenstein) und die der Herren von Schlick auf Schlackenwerth und Sankt Joachimsthal aneinandergrenzten. Der Stein trägt die Jahreszahl 1729, denn in jenem Jahr begann das insgesamt drei Jahre dauernde Setzen von 79 neuen Rainsteinen an der Landesgrenze zwischen Jugel und Oberwiesenthal. Er ist jedoch älter und wurde bereits 1677 am Sonnenwirbel als dreieckige Säule neben dem Grenzstein Nr. 287 errichtet, der die Joachimsthalische, Chursächsische und Ambt Hauensteinische Gränizen schied. Dementsprechend erhielt der dreieckige Grenzstein 1729 auch die Wappen der angrenzenden Gebiete als Relief. Der Grenzstein wurde vom Steinmetzmeister Matthes Ebert aus Sankt Joachimsthal überarbeitet. Zur Sicherung der Landesgrenze vom Schwarzwasser bei Johanngeorgenstadt bis auf den Sonnenwirbel (Keilberg) wurden in den Jahren 1842/43 zusätzlich ein zum Teil noch heute existierender Grenzgraben ausgehoben und der dreieckige Grenzstein mit der damals aktuellen laufenden Nummer 376 und den Buchstaben KS(= Königreich Sachsen) und KB(= Königreich Böhmen) versehen. Auf der Südseite sieht man das Wappen Österreichs (Doppeladler) für das böhmische Amt St. Joachimsthal, Jahreszahl 1729 und Name Joachimsthal Die Nordostseite zeigt das Wappen der Herrschaft Hauenstein: Allianzwappen der Markgrafen von Baden und der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, Jahreszahl 1729 und Name Hauenstein Und auf der Nordwestseite steht das Kursächsisch-polnisches Wappen mit den Buchstaben FARPES = Fridericus Augustus Rex Poloniae Elector Saxoniae und der Name Sachsen Zum Dreiherrenstein gelangt man am kürzesten, indem man von Boží Dar (Gottesgab) oder vom Neuen Haus über den Grenzübergang der Straße in Richtung Klínovec (Keilberg) folgt und nach dem Stromhäuschen am Windrad nach links auf einen Plattenweg einbiegt. An dessen Ende führt ein Pfad an der Staatsgrenze entlang zum Stein, der am Südrand der unter Naturschutz stehenden Schlauderwiese in einer Höhe von 1165 m im Grenzzipfel steht
Wie immer gut gemacht 👍 Mich würde das Münsterland besonders das westliche interessieren. Nicht nur weil ich daher komme. Ausführlich wäre nicht schlecht 🤷
Meine Ahnen lebten in Manebach und Ilmenau, sie waren Glasblaeser, besaßen eine Manufaktur, leider sind die Dokumente verschwunden, damals war es in den sogenannten Kirchenglocken zu lesen...
Danke für diesen interessanten, informativen und facettenreichen Beitrag. Was die Erzgebirge anbelangt und was am Ende des Beitrags kurz zur Sprache kommt, ist deren Identifizierung als Deutsche, was sehr deutlich in der “Nationalhymne” des Erzgebirges zum Ausdruck kommt. th-cam.com/video/_a4Aiw0rX24/w-d-xo.htmlsi=TohVDNMtKnwkVPcv
Danke für den informativen Überblick. Allerdings klang die Betonung der zweiten Silbe bei der Aussprache der Städtenamen Leitmeritz und Komotau in den Ohren eines in Annaberg-Buchholz Aufgewachsenen etwas seltsam. Wir betonten immer die erste Silbe.
Vom Namen her ist der Begriff „Berggeschrey“ wahrscheinlich geläufiger, 1. - 3. Berggeschrey. Eventuell haben wir ein neues, weil dort auch noch seltene Elemente lagern und schon mal überlegt wird ob sich der Abbau lohnt. Dahinter steht wahrscheinlich auch dieser Elektrifizierungswahn mit den dazu benötigten Batterien/Akkumulatoren.
Ja, das ist auf jeden Fall noch anzumerken, da das Weglassen der Silbe "ge" hier fast schon den Sinn des Wortes zu sehr verändert. Das 4. Berggeschrey wird es dann aber wohl doch nicht geben. Es sind Erkundungen im Gange und tlw. wohl auch schon ein Abbau genehmigt, aber allein von der Menge her ist das kein Vergleich zu den vergangenen Tagen.
In den Liedern des ergebirgschen Volkssängers Anton Günther ist der Dialekt recht gut erhalten, auf TH-cam gibt es eine Menge seiner Lieder, auch eher politische wie "De fallische Politik".
@@marionazeroth5547 Beweisstück Nr. 1: th-cam.com/video/trx3BkY6yII/w-d-xo.html, der Anton sing ganz klar "Arzgebirgler", nicht "Arzgebirger". Oder hab' ich's an den Ohren??? Hm, bin mir jetzt nicht mehr so sicher... th-cam.com/video/LTLDVeo4S1M/w-d-xo.html hier höre ich "Arzgebirger", wirst wohl Recht haben.
Der Einfluss der Venezianer auf die Geschichte des Erzgebirges und auf die Sagen wäre auch interessant. Die Venezianer sollen - aus Sicht der Bewohner - kleine Männer mit Bärten und Zipfelmützen gewesen sein, die im Wald Gänge gruben, die sich die Bevölkerung nicht erklären konnte. Mit Gruselgeschichten vom Berggeist und dergleichen hielt man sich das neugierige Volk vom Leib. Woran erinnert uns das wohl?
Wir sind Erzgebirger und keine Gebirgler! Leitmeritz und Komotau , da liegt die Betonung vorn.Bin selbst oft da gewesen . Mein Vater ist in Leitmeritz geboren.Mein Grossvater stammt aus Bayern.
Schönes Video über meine Heimat. Eine Sache bei der Dialektherkunft fehlt aber; wir haben einen ordentlichen Einschlag vom Fränkischen geerbt. Mit den im Dialekt gesprochenen Wochentagen oder dem kleinen Wörtchen "fei" können Freunde und Bekannte aus der Dresdner und Leipziger Region gar nichts anfangen :D Während ich wegen der Arbeit eine Zeit lang in Franken zu tun hatte, sind mie dort viele Wörter aufgefallen, die auch ich nutze, wenn ich zu Hause bin. Mach weiter mit der tollen Arbeit! :)
Vielen Dank für das Video. Darf ich klugscheißen? Es heißt BergGEschrei, außerdem werden Komotau und Leitmeritz auf der ersten, nicht auf der zweiten Silbe betont. ;)
Der Creator diese Videos stellt seine Sichtweise der Dinge dar und benennt Fakten. Das die Erzgebirger Heimatverbunden und bodenständig sind zeigt sich in ihrem Wahlverhalten. Das mag einem woken, öffentlich rechtlichen Konsumierer fremd erscheinen. Jedoch zeigt sich, das die Erzgebirger wiedermal ihrer Zeit voraus sind. 😉🤷🏻♂️😂✌🏻
Warum soll man Fakten verschweigen. Die Erzgebirger sind eben heimatverbunden und bodenständig. Mag sein das es für den öffentlich rechtlichen Konsumierer befremdlich klingen mag. Das Wahlverhalten zeigt, das die Erzgebirger wieder einmal ihrer Zeit voraus sind. Alle anderen ziehen gerade nach. 😂 🙋🏼♂️✌🏻
Hinweis: Waldsassen liegt nicht in Franken (Oberfranken) sondern ganz im Norden der Oberpfalz unweit der Stadt Eger (heute: Cheb) mit welcher man eine gemeinsame nordbairische Mundart teilte.
Sorry, das wird etwas zu schnell, runtergeleiert, abgearbeitet. Diese Geschichte müsste viel ausführlicher und nicht so abgehackt ausgeführt werden. Für Vertriebene ziemlich kühl, die haben viel erlitten und wurden nie gehört und hatten Heimweh. Meine Vorfahren waren aus Leitmeritz. Und dort waren sie katholisch. Bei Recherchen ergab sich, dass im Sudetenland ursprünglich germanische Völker ansiedelten und aufbauten. Laut vorcristlicher Siedlungsgeschichte kamen Slawen später hinzu und Konflikte soll es nicht gegeben haben da noch genügend Platz war. Noch später kamen die Römer. Ahnenforschung ist bis heute ziemlich schwierig durch die Vertreibung.
Super Video, Danke! Da ich im nachbarlandkreis vogtland lebe, kann ich zu den dialektalen ausführungen etwas sagen: der (kern-)vogtländische und erzgebirgische dialekt sind sich sehr ähnlich, für auserwärtige sicherlich "gleich". M.E. ist das ein mischdialekt der 40% fränkisch und 60% obersächsisch klingt. graduell dann bis ins osterzgebirge sächsischer werdend bis dann vlt. 15/85 % im Osterzgebirge.
Ich habe nix drüber gelesen, aber nach dem, was ich höre, bspw in Erzgeb. Weihnachtsliedern klingt für mich praktisch gar nicht sächsisch. Wo spricht man denn eine Mischung zw Erzgebirgisch und Dresdnerisch? Kann ich mir besten Willen nicht vorstellen. Jedenfalls nabelt es Raachermannl jeds Gahr!
@@santanutailor2979 erzgebirgisch und vogtländisch wird auf jeden fall im nachbarlandkreis oberfranken als "ostdeutsch" wahrgenommen. beispielsweise vlt wegen aussprachen wie 'dorr träinorr'. gleichwohl hat es natürlich sehr große fränkische einflüsse --fei, aa, net... /,,,/ Wo spricht man denn eine Mischung zw Erzgebirgisch und Dresdnerisch?/,,,/ seiffen, altenberg olbernhau die gegend. wobei der übergang vlt doch etwas abrupter ist als ich gedacht hätte. ich habe etwas gesucht und das osterzgebirgische mundart gedicht gefunden (westerzgebirgisch gibts viel mehr)... hemm, meent, ni, enne, boom Heh’, meent dor Gerhord7 uff eemoh, ‚dordn sein Reißschkorrl senne Pfaare, die kumm vun dor Tepforgosse un schoffm menn Votors Blach hemm. De Struhße is lange bis Heedlberg, die brauchng mindestens enne Stunne. Iech fohr mit dor Bohne hemm, dos gieht geschwindor.‘ - ‚Heh, du Aah-Mannl‘, meent dor Wulf- rom, 8 ‚du sost ni bluß Baam un laafm und Fraa, wuhs richtsch Boom un loofm un Froo heeßt; du hängst aah nuch an jedes Wort ä E noohn. Dos häßt ni Pfaare, sun- dorn Pfaa, ni Tepforgosse, sundorn Tep- forgoß, ni Struße, sundorn Strooß, ni Stunne, sundorn Stunn, ni Bohne, sun- dorn Bohn. Merk dors endlich, wenn de bei uns in dor Schul giehst! Hier lernste richtsches Deitsch‘...
Die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen auf dem Erzgebirgskamm, zwischen Deutschland und Tschechien (Tschechien ehemals als Teil Österreichs, noch früher beide als Teile des Hl. Römischen Reiches deutscher Nation) ist die älteste in Europa, sie besteht seit Karl dem Großen, d.h., seit ca. 1200 Jahren.
Sehr viele Lobhudeleien unter den z.Z. 81 Kommentaren (ohne Antworten!) u. nur 1 sehr berechtigte Kritik zur falschen Aussprache von z.B. Komotau etc.! - Das ist nicht so sehr Kritik am ansonsten gut gemachten Video, sondern an den "Schleimern", die offenbar keine Fehler bemerken u. damit auch nicht zur Verbesserung beitragen. Auf der Landkarte ist auch Raugnitz, statt richtig Raudnitz eingetragen. - Aber problematischer als einzelne Aussprachefehler u. falsche Städtenamen ist dadurch die Glaubwürdigkeit beeinträchtigt. Denn wie kommen auf sicher kopierte historische Landkarten grundfalsche Ortsnamen? - Trotz Anerkennung möchte ich dringend sorgfältigere Arbeit anmahnen. Ansonsten könnten die Beiträge auch sonst als sehr wahrscheinlich u. möglicherweise "überwiegend falsch" bewertet werden. So wie z.B. in der Mathematik o. Naturwissenschaft nur ein, oftmals kleiner Fehler die gesamte Arbeit von nur 1 Kritiker als falsch kennzeichnet wird!! Jörg Hausbrand aus Heidenau i. Sa. u. viel im gesamten Erzgebirge unterwegs.
Wow. Sehr cool. Jemand versucht mal einen Publikum, dass nicht 70+ Jahre alt ist ein Thema nahe zu bringen, über das heute quasi nicht mehr gesprochen wird. Und der BRD-Durchschnittsrentner hat wieder mal nichts besseres zu tun, als sich über Tippfehler auf Landkarten und falsch betonte Silben in Ortsnamen, die seit bald 80 Jahren quasi niemand mehr verwendet, aufzuregen. Ich kann mir wirklich nicht erklären, wie dieses Land so vor die Hunde gehen konnte. (Achtung: Ironie)
..damit Nachkommen der Heimatvertriebene, ich bin 67 J. Dumm bleiben, da Kriegsverlierer! Nur Gewinner schreiben Geschichte, deshalb bezweifle ich auch die Vernichtg.Zahlen der Glaubensgemeinschaft aus Kanaan!
Bildungsfernsehen vom Feinsten! Vielen Dank!
Vielen Dank für das tolle Video! Das Erzgebirge (egal, ob auf deutscher oder böhmischer Seite) ist so reich an Geschichten, dass man sie kaum in einem Video erzählen kann.
Bitte mehr davon. ❤
Herzliche Grüße aus dem Erzgebirge und ein kräftiges "Glück Auf! - Zdařbůh!
Glick auf und großes Danke aus dem Arzgebirg.
Das Video hat mich heute überrascht, im guten Sinne. Denn oft werden die Erzgebirger mit den Sachsen zusammengemanscht, obwohl sich tiefe Unterschiede z.B. in der Sprache aufweisen lassen. Beispielsweise der Wandel vom "j" zu "g" ist ein sehr entscheidenes Alleinstellungsmerkmal der erzgebirgischen Sprache:
"Dor Gung kimmt geds Gahr immr ribor zin Gachor." (Der Junge kommt immer jedes Jahr rüber zum Jäger)
Hört ein "Uhhiesichor" (Unhiesiger) oder "Darhaargelaafenor" (Dahergelaufener) das, dann merkt man schon wie sich 3 große Fragezeichen über seinem Kopf bilden, da hier die Grenzen zwischen Dialekt und Sprache verschwimmen.
Und auch wenn Erzgebirgisch oft als ein mitteldeutscher Dialekt eingeordnet wird gibt es sehr viele Einflüsse in Wortschatz und Betonung aus dem Oberdeutschen. Wie "Spundus" (Angst, Ehrfurcht, Respekt), welches auch im Österreichischem aufzufinden ist, oder "Gökeritz" (Mais) verwandt mit dem Oberdeutschen "Kukuruz".
Eine besondere Stadt wäre hierbei Joachimsthal wonach auch allgemein der "Taler" und schließlich der heutige "Dollar" benannt ist.
Auch war ich überrascht, dass du nicht auf die Zeit des Uranabbaus im Erzgebirge eingegangen bist, welche hier einen beinahe legendären Status hat. Uran wurde 1789 (zur selben Zeit der franz. Revolution) bei St. Joachimsthal im Erzgebirge vom berliner Chemiker Martin Heinrich Klaproth entdeckt (!). Das Ehepaar Marie und Pieere Curie nahmen für ihre Studien dabei auch Uranrückstände aus dem Erzgebirge, St. Joachimsthal. Dies sorgte also dafür, dass Österreich-Ungarn lange eine Monopolstellung auf Uran hatte.
Das Uran wurde dann ab 1848 gefördert und für die Farbenindustrie, für Glasfarben, eingesetzt. Uranfarben waren leuchtend gelb, orange oder grün, und dienten zur Bemalung böhmischen Glases oder Porzellans. Auch wurden (und werden immer noch) radioaktive Radiumsalze für Kurbäder für therapheutische Zwecke genutzt.
Ab dem 2ten WK, und nach dem Anschluss des Sudetenlandes, wurden die Uran-Exporte aus dem Erzgebirge gestoppt und man versuchte mit die Uranvorkommen für kriegerische Zwecke nutzbar zu machen und obwohl hierbei deutliche Fortschritte von deutschen Wissenschaftlern erzielt werden konnten, waren ihre Forschungsergebnisse nicht mehr kriegsentscheidend. Jedoch hatten die Sowjets nun reichlich Zugang nach erzgebirgischem Uran und deutschen Uran-Forschungen, welche sie nun für ihre eigenen Projekte verwenden konnten.
Quelle: "Von Jachymov nach Haigerloch, Der Weg des Urans für die Bombe / Zugleich eine Geschichte des Joachimsthaler Lungenkrebes" von Gine Elsner und Karl-Hein Karbe
Nach der Niederlage Deutschlands waren Teile des Erzgebirges unbesetzt und organisierten sich zur, heute bekannt als, "Freien Republik Schwarzenberg" zusammen, womit sich die Erzgebirger praktisch selber verwalten mussten, ehe schließlich die Sowjets die Verwaltung übernahmen.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Freie_Republik_Schwarzenberg
Nach dem 2ten WK hatten die Sowjets starkes Interesse nach dem Uran aus den erzgebirgischen Gruben, im Volksmund nennen wir das noch "Die Wismut" , wo viele Glücksritter ins Erzgebirge gezogen wurden, weil die Bergleute reichlich mit Geld und Alkohol entlohnt wurden, was teilweise zu "wild-westlichen" Zuständen geführt hat.
Quelle " Wildwest bei der Wismut - Atombomben aus dem Erzgebirge": th-cam.com/video/_aouDJLe_v0/w-d-xo.html
Viel gelernt dank diesem Kommentar👍🏻
danke, ich komme aus dem vogtländischen nachbarlandkreis. der oberdeutsche einschlag ist merklich vorhanden. wenn es in den spracckarten "gestrichelt" dargestellt wird, zw. obersächsisch und oberostfränkisch, passt das aus meiner Sicht. Im Frankenland unterwegs wird man als vogtländer / erzgebirger trotzdem als "ostdeutschsprecher" wahrgenommen. Satzgegenüberstellungen wie 'iech was' fei aa net' zu '' 'schwees es dorr ou ni' nur mal als gegenüberstellung vogtländisch -- (dresdner LK-)sächsisch.
V.G!
Halle Neandertali! Woher hast du die Details zur Erzgebirgischen Sprache? Spannend!
Nicht nur das Video, sondern auch Dein Kommentar ist super. 👍👍👍Dankeschön
Es wäre noch mehr zu sagen, zum Beispiel über Agricula, Barbara Uttmann
Und so weiter
Heinrich von Treba wäre noch zu erwähnen
Für mich als Erzgebirger ist es ein sehr gelungenes Video. Ich hätte mir noch etwas mehr über die erzgebirgische Tracht (vorallem die nahezu unbekannte Frauentracht) und das Klöppeln als traditionelle Handarbeit gewünscht.
Danke für das Video."Glück auf" aus dem Erzgebirge.
Ich komme aus Westfalen und habe 1990 meine Ur-Großtante im Erzgebirge kennen gelernt, aber kaum was verstanden. Der Dialekt ist sehr ausgeprägt dort. Danke für diesen guten Beitrag!
Habe in OWL eine Freundin und ich bin begeistert von klaren Aussprache.. auch wenn sie dort etwas knickrig sind ..😅
War wie immer sehr lehrreich und hörenswert. Merci dafür. Ich freue mich auf den nächsten Beitrag👍
Video mit Interesse und Freude an den geschichtlichen Daten angeschaut. Weiter so. Das alles konnten wir leider in der Schule nicht erfahren
Der Vortrag ist perfekt und so etwas müsste man auch heute in den Schulen in den Geschichtsunterricht beigebracht werden
wieder sehr fein gemacht und dieses mal sogar über meine Heimat 👌... großen Dank aus den Tiefen des Miriquidi
Sehr gut erklärt , das haben wir so nie in der Schule gelernt .
Wertvoller Kanal! 😊
Danke.
Hab vorige Woche die Freilichtmuseen in Seiffen und auf der Lesna (Ladung) in der Tschechei besucht, kann ich nur jeden empfehlen, nette Leute beidseits der Grenze!
Wunderbares Video! Ein toller Kanal, dank dem ich meine deutsche Heimat viel besser kennen gelernt habe. Ich habe deine Videos im Familien- und Freundeskreis empfohlen und auch dort nur positive Resonanzen erhalten, also gern weiter so
„kennengelernt“ - das ist ein Wort!!!
Schöner Beitrag, aber ein paar Sachen möchte ich anzweifeln:
1.Das Erzgebirge war/blieb im ausgehenden 12. Jahrhundert keineswegs unangetastet. In dieser Zeit erfolgte eine rege Besiedlung, zunächst auch unabhängig vom Bergba,u durch hauptsächlich fränkische Bauern, die planmäßige, sogenannte Waldhufendörfer anlegten, um Landwirtschaft zu betreiben. Die charakteristischen Flurformen mit Steinriegeln und Heckenlandschaften haben sich vielerorts bis in die heutige Zeit erhalten.
Ferner gab es entlang wichtiger Handelsstraßen schon Burgen und in deren Schatten einzelne kleine Städtchen.
Somit war das Erzgebirge im ausgehenden 12. Jahrhundert durchaus bis in die mittleren Höhenlagen schon weitestgehend besiedelt.
Richtig ist, dass im Laufe der Zeit Bodenschätze entdeckt wurden, die zu weiteren Besiedlungswellen führten, hier vor allem zu Stadtgründungen.
2. Das Kloster Waldsassen und die Glasherstellung spielen sicher eine Rolle in der erzgebirgischen Geschichte, aber nur am Rande, im wortwörtlichen Sinne, nämlich als Mutterkloster des Klosters Ossegg am südlichen Fuß des Erzgebirges im heutigen Böhmen. In Böhmen, nicht unbedingt im Erzgebirge gab/gibt es auch eine lange Tradition in der Glasherstellung. Im Erzgebirge selbst verlor sie recht schnell an Bedeutung, da das benötigte Brennholz recht bald für den Bergbau und die Verhüttung der Erze benötigt wurde oder über die Flüsse in die nördlicheren Teile Sachsens geflößt wurde. Im 15./16. Jahrhundert muss das Erzgebirge nach manchen Chronisten weitestgehend waldfrei gewesen sein nachdem massiven Raubbau an den Wäldern.
Siedlungsgeschichtlich spielten im Westerzgebirge das Kloster Grünhain eine Rolle, welches ein Tochterkloster des Klosters Sittichenbach war, sowie das Klösterlein Zelle, eine Stiftung der Meinheringer, einem mitteldeutschem Adelsgeschlecht.
Kurze Zeit existierte das Kloster Annaberg, gegründet auf Betreiben des Herzogs Georg dem Bärtigen, ferner noch weitere Klöster am Nordrand des Erzgebirges (aber schon außerhalb), die aber weiter keine Verbindung nach Waldsassen hatten.
3. Man spricht vom Berggeschrei, nicht vom Bergschrei
4. Das Erzgebirge wurde sehr wohl auch auf sächsischer Seite während des dreißigjährigen Krieges verwüstet und geplündert. Pestausbrüche taten ein übriges. Der Bergbau kam währenddessen vielerots zum erliegen.
5. Der Erzgebirgische Dialekt wird zwar den Obersächsischen Dialekten zugerechnet, aber hat doch auch viele Schnittmengen mit den Fränkischen Mundarten. Das wird z.B. in den Liedern von Anton Günther deutlich. Allerdings ist der Dialekt heute im Rückgang begriffen und wird immer mehr durch das "sächsische" verwaschen und zurückgedrängt. Im Ost- und Mittleren Erzgebirge ist er kaum noch anzutreffen.
6.Wenn du von "einigen Industrien, die sich in der Peripherie von Chemnitz noch gehalten hatten" sprichst, ist das schwer untertrieben, denn das klingt so, als sei die Region schon am Ende der DDR kaum noch industrialisiert gewesen. Doch ganz Westsachsen, inklusive der Westhälfte des Erzgebirges, war bis in die oberen Lagen eines der industriellen Kerngebiete der DDR und eine der am dichtesten besiedelten Regionen in diesem Gebiet. Letzteres ist sie auch heute noch trotz massiver Abwanderung.
Und es stimmt, dass nach der Wiedervereinigung viele Betriebe gesschlossen wurden, dennoch ist das Erzgebirge und Westsachsen heute immer noch Heimat zahlreicher Industriebetriebe, vor allem in der Metallbranche, in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, aber auch im Bereich von hochspezialisierten Nischentechnologien.
Häufig sind das zwar kleinere oder mittelgroße Betriebe, aber es gibt im Erzgebirge immernoch eine Menge Industriebetriebe.
Aus dem Lied „deitsch und frei wolln mer sei“ sehe ich als Franke ganz klar eine Verwandtschaft. Schade zu hören, dass es anscheinend vom Sächsischen verdrängt wird.
Vielen herzlichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag zur Geschichte des Erzgebirges. Mir wird durch diesen Kanal vieles bewusster. DANKE! Mich haben die Umgebindehäuser beidseitig der Grenze fasziniert - und ja, auch die verlassenen Dörfer .....haben sich eingeprägt.
Berge und Gebirge sind wahrlich interessante Gebilde! Welche Geschichten sie doch erzählen, welche Geheimnisse sie verbergen und welchen Lebensraum sie auch häufig bieten! Als Harzer Bürger würde mich auch sehr die Geschichte - über die bekannten Anfänge bishin zur Moderne - hinter dem Harz (besonders dem Oberharz) interessieren, denn wirkliche Literatur dazu finden konnte ich dabei örtlich tatsächlich keine 😯
Dem schließe ich mich an
Schöner und angenehm informativer Beitrag, vielen Dank.
Meine Vorfahren stammen aus Joachimsthal und ich schaue mir eigentlich jedes Video zur Gegend an. Was mir hier gefallen hat, war die historische Einbindung der Region, jenseits der heutigen Grenzen, und die Informationen zu Kultur und Sprache.
Die Heimat meiner Mutter. Meine Familie kam aus Görkau, Kreis Komotau.
Jetzt wohne ich in Koblenz am Rhein und verstehe den Erzgebirger Dialekt kaum noch.
Schöner Film
O Arzgeberch, wi bis'de schie
mit deine Wälder, ihr Barch oTol
im Winter weiß im Sommer griie,
o Archgeberg, wie bistde schie.
In Frühgahr, wenn der Schnee zertaat,
de Wasserla fließen,
de Beer blüht in der Haad,
wenn´s summt un singt in aller Früh.
O Arzgebirg, wie bist du schie!
Be Regn on Sonnenschei, öb's stöbert, störmt on schneit.
Be Tog on Nacht, obnd oder frieh,
Wie haamlich klingst du doch, du deitsche Mottersproch!
O Arzgebirg, wie bist du schie!
On wenn de Schwarzbeer zeitig sei,
De Saasen klinge, wie duftig richt nort's Hei,
Nort ka mer in de Schwamme gieh.
O Arzgebirg, wie bist du schie!
Be Regn on Sonnenschei, öb's stöbert, störmt on schneit.
Be Tog on Nacht, obnd oder frieh,
Wie haamlich klingst du doch, du deitsche Mottersproch!
O Arzgebirg, wie bist du schie!
Wu de Walder haamlich rauschen, wu de Haad su rötlich blüht, mit kan König möcht ich tauschen, weil do drubn mei Haisel stieht.
Herrlich! Eire Sproch!
Wie herrlich ist das denn!?
Das Lied muss ich lernen.
Vielen dank für die Inspiration. 😁
Gut gemacht, aber die Orte "Komotau" und "Leitmeritz" wurden falsch betont ausgesprochen. Sie sind anfangs- und nicht endbetont.
Hab bei "komotau" auch erst beim zweiten Mal verstanden, welchen Ort er meinte 😅
Was für ein interessanter Beitrag. Hab so viel gelernt dabei und hab wiedermal begriffen, warum manche Erzgebirger keine Sachsen sein wollen. Toll gemacht!
Interessant ist in dem Zusammenhang noch der Vertrag von Eger. Damit die heutige Grenze im Erzgebirge die älteste anerkannte Grenze Deutschlands.
Auf jeden Fall die älteste heute noch bestehende. ^^
Genialer Beitrag. Es waren viele Punkte dabei welche ich für meine Familienforschung genauer nachgehen werde.
Vielen Dank
welch ein Genuss diese Videos von dir ! die Annäherung an den Elm hats besonders knistern lassen bei mir ;) ... Beste Grüße & Wünsche
Danke für die Frühgeschichte nahe meiner Heimat!
Im Unterricht wurde die slawische Besiedlung erwähnt und ging's erst mit dem Hochmittelalter los.
Bitte mehr über die heutige 'Oberlausitz' und die Bronzezeit - durch die vielen Einflüsse hoffentlich für alle interessant: Kelten?, Sueben, Lusitzer, Sorben, Milzener, Sachsen, Sechsstädtebund, Böhmen, Schlesier, Österreicher, Preußen und Polen.
Danke für den geschichtlichen Ausflug ins Naherholungsgebiet.
Ein wunderschönes Wander- und Motorradrevier, die Mountainbiker entdecken das Erzgebirge auch mehr und mehr. Kühl im Sommer ein Träumchen im Winter ist das Erzgebirge.
Hervorragend ausgearbeitet, wunderbar spannend zuzuhören/schauen. Vielen Dank!
Sehr interessanter Beitrag. Man hätte in diesem Zusammenhang noch die Bedeutung von der Bergbaustadt Joachimsthal benennen können....die letztendlich der Namensgeber des Talers und damit auch des Dollars wurde😊
Hier eine gute zweiteilige Doku zu Uran, wo auch auf Joachimsthal eingegangen wird. Sogar mit Video einer Grubenfahrt. Natürlich war der Abbau des Urans dort Jahrhunderte nach dem Silberbergbau, aber dennoch ist diese Doku noch das beste, was ich zur Bedeutung von Joachimsthal kenne.
Zum Silberbergbau dort gibt es eigentlich ansonsten nur Artikel, wenig Videos.
Aber, wie gesagt, die verlinkte Doku kann ich sehr weiter empfehlen.
th-cam.com/video/pGGylXpcp7M/w-d-xo.html
Cooles Video. Ich komme aus der Region, aber das meiste was du hier erzählst war mir garnicht bekannt. Danke schön!
Immer wieder erstaunlich welches Wissen Sie haben und vermitteln!👍🙏
Lange darauf gewartet 👍
Vielen lieben Dank für dieses äußerst informative Video. Die Daumen für ein reges Wachstum des Kanals sind gedrückt 👍.
Vielen Dank für das Video Germania Magna. Einer meiner Urgroßväter stammte aus Tetschen.
wo liegt " Tetschen" ?
@@karlheinz6281 Tetschen (Heute Decin in Tschechien) ist eine Stadt an der Elbe.
@@lupus57578 BodenBach!
@@karlheinz6281 Tetschen-Bodenbach hieß es von 1942-45 wenn ich mich recht entsinne, heute ist Bodenbach der linkselbisch gelegene Stadtteil von Děčin.
Tetschen.... voller Romas heutzutage.
Du hast dir wieder sehr viel Arbeit gemacht um uns Informationen zu geben.
Dein Kanal ist ein sehr wichtiger Kanal für die wahre Geschichte unserer Heimat .
Die Geschichte des Harzes würde mich sehr interessieren, komme aus der Nähe des Harzes
Hmm meine Familie stammt aus Zittau sind dann aber nach Polen gezogen wo sie seit dem 19ten Jahrhundert eine Strohhutfabrik hatten bis sie zur Flucht gezwungen worden sind in der Endphase des zweiten Weltkriegs.
Dann sind sie doch bestimmt nach Schlesien, und damals nicht nach Polen gezogen?
@@santanutailor2979eben, seine Familie hatte sich in Schlesien niedergelassen und nicht in Polen .
Ein Video zum Harz wie angesprochen wäre super. 😊
Danke für dieses tolle Video !
Das ist gut das sie denn sogenannte freunde mal richtig so verbal in das Gesicht gesagt hat was sie Deutschland an getan haben !
Ein toller Kanal, vieles, was ich als Erzgebirgler auch noch nicht wusste. Kleines Detail: Komotau und Leiseritz betonen wir vorne. Und ab und zu eine Jahreszahl odwr ein Stichwort über den feinen Bildern und spannenden Karten macheen es leichter, zu folgen. Danke für die Recherche! Weiter so!
Eine Fortsetzung dieses Videos mit mehr Content, wie auch ein Video über die Siedlungsgeschichte des Harz wäre sehr wünschenswert. Wann erscheint der vierte und abschließende Teil des Reiseberichts zu Böhmen?
"Die Geschichte des Harzes wäre ein Thema für sich." - Ja! Bitte mehr Videos über unsere schönen (Mittel-)Gebirge.
Vielen Dank für das tolle Video. Morgen geht's erstmal nach Suhl an den Rennsteig, aber das Erzgebirge steht auf der Liste auch an. Beste Grüße!
Meine Mutter kommt von da! Vielen Dank für dieses Video ❤
Wie gewohnt, wieder ein fachlich qualitativ hochwertiges Video. Thematisch bzw geografisch wäre die Saale-Region auch sehr interessant, vor allem im Früh -und Hochmittelalter - aus naheliegenden Gründen -.
Sehr erfrischend erzählt - bis hin zu den böhmischen Dörfern!
Geschichte spannend erzählt. Tolle Arbeit!👍
Vielleicht könnt ihr mal einen Beitrag über die Geschichte der Sorben in der Lausitz bringen.
Danke für das schöne und interessante Video!
Hussiten wäre auch mal ein Thema ❤❤❤
Der typische, praktisch nur im Erzgebirge (auf beiden Seiten) entstandene Familienname ist Ullmann (Uhlmann, Uhlemann, . . .). Meine Familie kommt aus den böhmischen Tälern. Wie dieser Name entstand, konnte jedoch noch niemand schlüssig klären.
glück auf aus dem Erzgebirge :D
Eindrucksvolle Recherche ! Sollte man allen Schulen zeigen…
Erbitte mehr davon, wegen Familienstammbaumgruende.
Danke ,Gruß aus dem Haamitland ❤
Passend zu diesem tollen Film habe ich einen Buchtipp: Das Titelbild des neuen Buches "Geschichten vom Erzgebirgskamm" schmückt der Dreiherrenstein in der Nähe von Oberwiesenthal und Gottesgab (Boží Dar) im winterlichen Erzgebirge
Der im erzgebirgischen Volksmund als dreieckiger Raastaa oder auch als Wappenstein bezeichnete Dreiherrenstein (in der DDR Dreiländerstein genannt) markierte die Stelle, wo die einstige Herrschaft Schwarzenberg der Herren von Tettau, an die Besitzungen der Herren von Schönburg (die obere Grafschaft Hartenstein) und die der Herren von Schlick auf Schlackenwerth und Sankt Joachimsthal aneinandergrenzten.
Der Stein trägt die Jahreszahl 1729, denn in jenem Jahr begann das insgesamt drei Jahre dauernde Setzen von 79 neuen Rainsteinen an der Landesgrenze zwischen Jugel und Oberwiesenthal. Er ist jedoch älter und wurde bereits 1677 am Sonnenwirbel als dreieckige Säule neben dem Grenzstein Nr. 287 errichtet, der die Joachimsthalische, Chursächsische und Ambt Hauensteinische Gränizen schied. Dementsprechend erhielt der dreieckige Grenzstein 1729 auch die Wappen der angrenzenden Gebiete als Relief. Der Grenzstein wurde vom Steinmetzmeister Matthes Ebert aus Sankt Joachimsthal überarbeitet.
Zur Sicherung der Landesgrenze vom Schwarzwasser bei Johanngeorgenstadt bis auf den Sonnenwirbel (Keilberg) wurden in den Jahren 1842/43 zusätzlich ein zum Teil noch heute existierender Grenzgraben ausgehoben und der dreieckige Grenzstein mit der damals aktuellen laufenden Nummer 376 und den Buchstaben KS(= Königreich Sachsen) und KB(= Königreich Böhmen) versehen.
Auf der Südseite sieht man das Wappen Österreichs (Doppeladler) für das böhmische Amt St. Joachimsthal, Jahreszahl 1729 und Name Joachimsthal
Die Nordostseite zeigt das Wappen der Herrschaft Hauenstein: Allianzwappen der Markgrafen von Baden und der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, Jahreszahl 1729 und Name Hauenstein
Und auf der Nordwestseite steht das Kursächsisch-polnisches Wappen mit den Buchstaben FARPES = Fridericus Augustus Rex Poloniae Elector Saxoniae und der Name Sachsen
Zum Dreiherrenstein gelangt man am kürzesten, indem man von Boží Dar (Gottesgab) oder vom Neuen Haus über den Grenzübergang der Straße in Richtung Klínovec (Keilberg) folgt und nach dem Stromhäuschen am Windrad nach links auf einen Plattenweg einbiegt. An dessen Ende führt ein Pfad an der Staatsgrenze entlang zum Stein, der am Südrand der unter Naturschutz stehenden Schlauderwiese in einer Höhe von 1165 m im Grenzzipfel steht
Tolle Arbeit und vielen Dank dafür!
Wie Sie gesagt haben, das böhmische Erzgebirge ist aus der deutsche Geschichte der Gegenwart " ausgeschieden" * worden. Schlimm.
danke, als Chemnitzer habe ich wieder mal was über die Historie dazugelernt👍
Bei den Klöpplerinnen ist meine Tante dabei. Sebastiansberg im Kreis Komotau. Das Foto wurde ca. 1927 oder 1928 gemacht.
Wie immer gut gemacht 👍 Mich würde das Münsterland besonders das westliche interessieren. Nicht nur weil ich daher komme. Ausführlich wäre nicht schlecht 🤷
Meine Ahnen lebten in Manebach und Ilmenau, sie waren Glasblaeser, besaßen eine Manufaktur, leider sind die Dokumente verschwunden, damals war es in den sogenannten Kirchenglocken zu lesen...
Ahh da kommt mein Opa her. Warnsdorf in der Cz. Meine Heimat ist auch mit im Video. Da bei Saalfeld.🎉❤
Warnsdorf in Böhmen
Danke. Wertungsfreie Geschichtsarbeit. Sehr gut und weiter so!
Ich Liebe diese Art von Video
Darf ich meine (Ex) Schwiegermutter aus Geyer zitieren?: " Wo de Hasen Husen heßen und de Hosen Hasen heßen, do ist Arzgberg" toller Beitrag, Danke.
Falsch. Richtig ist „wo de Hasen Hosen häßen und de Hosen Husen“. 😀
@@AskunicsJa, oder so :-)
Immer wieder spitze 😊
Vielen Dank
Danke für diesen interessanten, informativen und facettenreichen Beitrag. Was die Erzgebirge anbelangt und was am Ende des Beitrags kurz zur Sprache kommt, ist deren Identifizierung als Deutsche, was sehr deutlich in der “Nationalhymne” des Erzgebirges zum Ausdruck kommt. th-cam.com/video/_a4Aiw0rX24/w-d-xo.htmlsi=TohVDNMtKnwkVPcv
Grüße aus dem Erzgebirge ❤👍
Danke für den informativen Überblick. Allerdings klang die Betonung der zweiten Silbe bei der Aussprache der Städtenamen Leitmeritz und Komotau in den Ohren eines in Annaberg-Buchholz Aufgewachsenen etwas seltsam. Wir betonten immer die erste Silbe.
Sehr guter Beitrag. Danke
Vom Namen her ist der Begriff „Berggeschrey“ wahrscheinlich geläufiger, 1. - 3. Berggeschrey.
Eventuell haben wir ein neues, weil dort auch noch seltene Elemente lagern und schon mal überlegt wird ob sich der Abbau lohnt. Dahinter steht wahrscheinlich auch dieser Elektrifizierungswahn mit den dazu benötigten Batterien/Akkumulatoren.
Ja, das ist auf jeden Fall noch anzumerken, da das Weglassen der Silbe "ge" hier fast schon den Sinn des Wortes zu sehr verändert. Das 4. Berggeschrey wird es dann aber wohl doch nicht geben. Es sind Erkundungen im Gange und tlw. wohl auch schon ein Abbau genehmigt, aber allein von der Menge her ist das kein Vergleich zu den vergangenen Tagen.
Es heißt auch Berggeschrey und nicht Bergschrei.
Sage ich doch,meine Rede....✌
und NACHT'S IST ES KÄLTER ALS DRAUßEN...😎Grüße aus Leipzig
Hat mir sehr gut gefallen, sehr gut gemacht! Nur der Politikteil am Ende war vollkommen überflüssig... Ansonsten klasse!
danke vielmals
Gute erhellende Arbeit!
In den Liedern des ergebirgschen Volkssängers Anton Günther ist der Dialekt recht gut erhalten, auf TH-cam gibt es eine Menge seiner Lieder, auch eher politische wie "De fallische Politik".
Seine Lieder sind aktueller denn je !!!!!
@@marionazeroth5547 Ja, finde ich auch, und ich bin nicht 'mal Erzgebirgler!
@@GuyHeadbanger ErzgebirGER , ohne L😜
@@marionazeroth5547 Beweisstück Nr. 1: th-cam.com/video/trx3BkY6yII/w-d-xo.html, der Anton sing ganz klar "Arzgebirgler", nicht "Arzgebirger". Oder hab' ich's an den Ohren??? Hm, bin mir jetzt nicht mehr so sicher... th-cam.com/video/LTLDVeo4S1M/w-d-xo.html hier höre ich "Arzgebirger", wirst wohl Recht haben.
Schöner Kanal - frisch entdeckt und abonniert. :)
Könntest Du was über Schlesien (u. Oberschlesien) bringen? Vielen Dank.
Wird es sicher mal geben. ^^
Der Einfluss der Venezianer auf die Geschichte des Erzgebirges und auf die Sagen wäre auch interessant. Die Venezianer sollen - aus Sicht der Bewohner - kleine Männer mit Bärten und Zipfelmützen gewesen sein, die im Wald Gänge gruben, die sich die Bevölkerung nicht erklären konnte. Mit Gruselgeschichten vom Berggeist und dergleichen hielt man sich das neugierige Volk vom Leib. Woran erinnert uns das wohl?
Wunderbarer Beitrag - mal wieder. Eine kleine Anmerkung nur, es heißt bzw. hieß "Bergeschrey" also Bergeschrei. 😊
Sehr guter. Beitrag
Wir sind Erzgebirger und keine Gebirgler! Leitmeritz und Komotau , da liegt die Betonung vorn.Bin selbst oft da gewesen . Mein Vater ist in Leitmeritz geboren.Mein Grossvater stammt aus Bayern.
Duden von 1962: Erzgebirgler / Erzgebirger.
@@joachimforster7179Die Erzgebirger wollen aber Erzgebirger genannt werden . Punkt.
....Klasse 👍
Schönes Video über meine Heimat. Eine Sache bei der Dialektherkunft fehlt aber; wir haben einen ordentlichen Einschlag vom Fränkischen geerbt. Mit den im Dialekt gesprochenen Wochentagen oder dem kleinen Wörtchen "fei" können Freunde und Bekannte aus der Dresdner und Leipziger Region gar nichts anfangen :D Während ich wegen der Arbeit eine Zeit lang in Franken zu tun hatte, sind mie dort viele Wörter aufgefallen, die auch ich nutze, wenn ich zu Hause bin.
Mach weiter mit der tollen Arbeit! :)
Die fränkische Prägung habe ich aber eigentlich auch erwähnt. ;)
Heute haben wir den 12. Oktober 2023 ich wünsche euch einen guten Tag
Vielen Dank für das Video. Darf ich klugscheißen? Es heißt BergGEschrei, außerdem werden Komotau und Leitmeritz auf der ersten, nicht auf der zweiten Silbe betont. ;)
Gutes video, allerdings sind einige Begriffe nicht richtig ausgesprochen, zudem hätte man die letzte Politische aussage weglassen sollen.
Der Creator diese Videos stellt seine Sichtweise der Dinge dar und benennt Fakten. Das die Erzgebirger Heimatverbunden und bodenständig sind zeigt sich in ihrem Wahlverhalten. Das mag einem woken, öffentlich rechtlichen Konsumierer fremd erscheinen. Jedoch zeigt sich, das die Erzgebirger wiedermal ihrer Zeit voraus sind. 😉🤷🏻♂️😂✌🏻
Warum soll man Fakten verschweigen. Die Erzgebirger sind eben heimatverbunden und bodenständig. Mag sein das es für den öffentlich rechtlichen Konsumierer befremdlich klingen mag. Das Wahlverhalten zeigt, das die Erzgebirger wieder einmal ihrer Zeit voraus sind. Alle anderen ziehen gerade nach. 😂 🙋🏼♂️✌🏻
Top 👍
Dankeschoen
Sehr schöne Landschaft...
Weitere Pluspunkte: Keine KI-Stimme und nur dezente Untermalung
Hinweis: Waldsassen liegt nicht in Franken (Oberfranken) sondern ganz im Norden der Oberpfalz unweit der Stadt Eger (heute: Cheb) mit welcher man eine gemeinsame nordbairische Mundart teilte.
Sorry, das wird etwas zu schnell, runtergeleiert, abgearbeitet. Diese Geschichte müsste viel ausführlicher und nicht so abgehackt ausgeführt werden. Für Vertriebene ziemlich kühl, die haben viel erlitten und wurden nie gehört und hatten Heimweh. Meine Vorfahren waren aus Leitmeritz. Und dort waren sie katholisch. Bei Recherchen ergab sich, dass im Sudetenland ursprünglich germanische Völker ansiedelten und aufbauten. Laut vorcristlicher Siedlungsgeschichte kamen Slawen später hinzu und Konflikte soll es nicht gegeben haben da noch genügend Platz war. Noch später kamen die Römer. Ahnenforschung ist bis heute ziemlich schwierig durch die Vertreibung.
Wie wäre es mit einem Video über das Mansfelder Land!
Danke für die Idee. Das würde ich dann wohl eher im größeren Kontext mit Nordthüringen abhandeln.
Super Video, Danke!
Da ich im nachbarlandkreis vogtland lebe, kann ich zu den dialektalen ausführungen etwas sagen: der (kern-)vogtländische und erzgebirgische dialekt sind sich sehr ähnlich, für auserwärtige sicherlich "gleich". M.E. ist das ein mischdialekt der 40% fränkisch und 60% obersächsisch klingt. graduell dann bis ins osterzgebirge sächsischer werdend bis dann vlt. 15/85 % im Osterzgebirge.
Ich habe nix drüber gelesen, aber nach dem, was ich höre, bspw in Erzgeb. Weihnachtsliedern klingt für mich praktisch gar nicht sächsisch. Wo spricht man denn eine Mischung zw Erzgebirgisch und Dresdnerisch? Kann ich mir besten Willen nicht vorstellen. Jedenfalls nabelt es Raachermannl jeds Gahr!
@@santanutailor2979
erzgebirgisch und vogtländisch wird auf jeden fall im nachbarlandkreis oberfranken als "ostdeutsch" wahrgenommen. beispielsweise vlt wegen aussprachen wie 'dorr träinorr'. gleichwohl hat es natürlich sehr große fränkische einflüsse --fei, aa, net...
/,,,/ Wo spricht man denn eine Mischung zw Erzgebirgisch und Dresdnerisch?/,,,/ seiffen, altenberg olbernhau die gegend. wobei der übergang vlt doch etwas abrupter ist als ich gedacht hätte.
ich habe etwas gesucht und das osterzgebirgische mundart gedicht gefunden (westerzgebirgisch gibts viel mehr)... hemm, meent, ni, enne, boom
Heh’, meent dor Gerhord7 uff eemoh,
‚dordn sein Reißschkorrl senne Pfaare, die
kumm vun dor Tepforgosse un schoffm
menn Votors Blach hemm. De Struhße is
lange bis Heedlberg, die brauchng
mindestens enne Stunne. Iech fohr mit
dor Bohne hemm, dos gieht geschwindor.‘
- ‚Heh, du Aah-Mannl‘, meent dor Wulf-
rom, 8 ‚du sost ni bluß Baam un laafm und
Fraa, wuhs richtsch Boom un loofm un
Froo heeßt; du hängst aah nuch an jedes
Wort ä E noohn. Dos häßt ni Pfaare, sun-
dorn Pfaa, ni Tepforgosse, sundorn Tep-
forgoß, ni Struße, sundorn Strooß, ni
Stunne, sundorn Stunn, ni Bohne, sun-
dorn Bohn. Merk dors endlich, wenn de
bei uns in dor Schul giehst! Hier lernste
richtsches Deitsch‘...
Die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen auf dem Erzgebirgskamm, zwischen Deutschland und Tschechien (Tschechien ehemals als Teil Österreichs, noch früher beide als Teile des Hl. Römischen Reiches deutscher Nation) ist die älteste in Europa, sie besteht seit Karl dem Großen, d.h., seit ca. 1200 Jahren.
Sehr viele Lobhudeleien unter den z.Z. 81 Kommentaren (ohne Antworten!) u. nur 1 sehr berechtigte Kritik zur falschen Aussprache von z.B. Komotau etc.! - Das ist nicht so sehr Kritik am ansonsten gut gemachten Video, sondern an den "Schleimern", die offenbar keine Fehler bemerken u. damit auch nicht zur Verbesserung beitragen. Auf der Landkarte ist auch Raugnitz, statt richtig Raudnitz eingetragen. - Aber problematischer als einzelne Aussprachefehler u. falsche Städtenamen ist dadurch die Glaubwürdigkeit beeinträchtigt. Denn wie kommen auf sicher kopierte historische Landkarten grundfalsche Ortsnamen? - Trotz Anerkennung möchte ich dringend sorgfältigere Arbeit anmahnen. Ansonsten könnten die Beiträge auch sonst als sehr wahrscheinlich u. möglicherweise "überwiegend falsch" bewertet werden. So wie z.B. in der Mathematik o. Naturwissenschaft nur ein, oftmals kleiner Fehler die gesamte Arbeit von nur 1 Kritiker als falsch kennzeichnet wird!! Jörg Hausbrand aus Heidenau i. Sa. u. viel im gesamten Erzgebirge unterwegs.
Wow. Sehr cool.
Jemand versucht mal einen Publikum, dass nicht 70+ Jahre alt ist ein Thema nahe zu bringen, über das heute quasi nicht mehr gesprochen wird. Und der BRD-Durchschnittsrentner hat wieder mal nichts besseres zu tun, als sich über Tippfehler auf Landkarten und falsch betonte Silben in Ortsnamen, die seit bald 80 Jahren quasi niemand mehr verwendet, aufzuregen.
Ich kann mir wirklich nicht erklären, wie dieses Land so vor die Hunde gehen konnte. (Achtung: Ironie)
Lehrer halt. Danke für die Anmahnung.
sehr interessant, da ich in dieser gegend Wohne ( Fichtelgebirge )
Nicht Bergschrei, sondern
" Berggeschrey"
Laut Veiko Stölzer ist das Erzgebirge der Ursprungsort der Erzengel 😂
Deutsche Geschichte die ich in der Schule und ich bin über 60 Jahre alt Nie... gelehrt bekommen habe WARUM!!!
..damit Nachkommen der Heimatvertriebene, ich bin 67 J. Dumm bleiben, da Kriegsverlierer! Nur Gewinner schreiben Geschichte, deshalb bezweifle ich auch die Vernichtg.Zahlen der Glaubensgemeinschaft aus Kanaan!
Hats up!