Möchte man sich im öffentlich rechtlichen Fernsehen auf die Suche nach Kultur und insbesondere Literatur begeben, so ähnelt das mittlerweile einer Pilzsuche im Dezember… Der Bildungsauftrag der öffentl echtl. Sendungsanstalten beschränkt sich auf die Wiederholung von Serien und Kochsendungen. Aber vermutlich richtet man sich lediglich nach dem Konsumverhalten der sogenannten breiten Masse. Traurig, aber wahr.
Vielleicht trauern wir ja tatsächlich einer Sache hinterher, die sich überlebt hat? Ich habe nur oberflächlich einige Beiträge auf Booktok gecheckt, kann damit aber wenig anfangen... LG
Hallo Harald, ich bin sehr froh, dass du die Thematik ansprichst. Ich war sichtlich bestürzt, als ich die Tage davon hörte, dass die Sendung eingestellt werden soll. Ich teile deine Meinung zu Denis Scheck. Ich habe ihn zudem einmal live bei einer Lesung erlebt: Er war sehr eloquent, ist aber prinzipiell der Moderatorin ins Wort gefallen. Und das macht er auch gerne im Lesenswert Quartett bei seinen Gästen und Mitdiskutanten. Das Gute ist, dass sich Insa Wilke, die ich sehr schätze, da aber immer gut durchsetzen konnte. Ich habe nach meiner Lieblingssendung, dem von dir ebenfalls genannten Literaturclub, das Lesenwert Quartett immer sehr gerne gesehen und werde es definitiv vermissen. Ich bin froh, dass sich der Literaturclub wacker hält. Trotzdem, auch wenn Laura de Weck und ihre Kollegin sicherlich gute Nachfolgerinnen von Nicola Steiner sind, tut mir der Wechsel immer noch sehr leid. Sie war/ist ein sehr großes Vorbild für mich. Das Literarische Quartett kann für mich mit den zwei anderen Sendungen nicht mithalten. Ebenfalls sehr sehenswert finde ich aber die Sendung "Buchzeit" unter der Leitung von Gerhard Scobel. Wie dem auch sei - es ist ein Jammer. Lg, Natascha
Nicola Steiner war für mich auch ein Phänomen. Ich liebe ja eigentlich das Format all dieser Sendungen, aber woran sie alle irgendwie kranken, ist die Moderation: Denis Scheck, wie du sagst, und bei Thea Dorn reden sie alle durcheinander, als wären sie in einer politischen Talkshow. Nicola Steiner hatte genau die richtige Mischung zwischen Moderationsgeschick und eigener fundierter Meinung. Das sah so einfach bei ihr aus, war es aber vermutlich nicht. Gert Scobel ist auch sehr respektvoll und fundiert, aber im direkten Vergleich ist mir die Diskussion ein wenig zu zahm. Ich mag ja solche Charaktere wie Tingler, Heidenreich & Co, aber eben Moderatoren, die sie bändigen können (und auch das beherrschte Nicola Steiner nahezu perfekt).
Scheck ist vollkommen in Ordnung. Die Show mit der Mülltonne ist halt überspitzte Kritik, ich hab mich auch schon über schlechte Bücher geärgert - arme Bäume, die umsonst gestorben sind😢. Auch seinen Kanon finde ich als Diskussionsbeitrag wertvoll - hat mich motiviert, mich nochmal mit Tiptree zu beschäftigen. Die Einstellung der Sendung finde ich katastrophal (auch wenn ich selbst keinen Fernseher besitze und die Sendung dehalb nur auszugsweise kenne).
Ich finde es auch katastrophal. Ich sehe die Sendung zugegeben eher auf TH-cam, nicht im regulären Fernsehprogramm. Oft kommen solche Sendungen auch zu Uhrzeiten, die für Arbeitnehmer, die früh raus müssen, nicht so geeignet sind. LG
@@horstbluesman54 Dessen bin ich mir bewusst. Ich nutze sie auch. Ich freue mich aber immer, wenn sich diese Sendungen hier bei TH-cam finden, das ich persönlich von der Handhabung her angenehmer (und theoretisch zeitlich unbegrenzt) empfinde. LG
@@literaturundwhisky Das kann ich durchaus nachempfinden. Da ich im Ruhestand bin kann ich es mir einrichten die Sendung meiner Wahl am TV oder eben auch über TH-cam schauen. Moderne Zeiten. Darauf einen Oban. 🥃
Bin wütend über die Einstellung der Sendung "lesenswert", die ich gerne angeschaut habe. Ja, es gibt zu selten im TV anspruchsvolle Kultursendungen. Das "literarische Quartett" wird zu selten gesendet. Wir brauchten eigentlich jede Woche eine Literatursendung - in der Kritiker und Autoren über neue Bücher diskutieren. Es gibt doch so viele Neuerscheinungen! Aber die TV-Verantwortlichen knicken ein und senden das, was die Massen einfach und ohne viel zu denken sich reinziehen können. Das finde ich angesichts der Gebührenpflicht unverschämt. Und ja, es werden immer wieder alte - bevorzugt amerikanische u. oft Western- filme gesendet. Manchmal hat man den Eindruck - ist das so gewollt? Sollen die Zusachauer absichtlich auf schmalem Niveau gehalten werden? - Auch andere interessante Sendungen wie die wöchentlichen Sendungen sonntags aus dem Hörsaal - Teleakademie - wurden gestrichen. - Zu D. Scheck - er ist sehr klug und es macht meist Spaß ihm zuzuhören - obwohl ich längst nicht immer mit ihm übereinstimme. Die Aktionen mit der Mülltonne finde ich akzeptabel und meist tut das auch wohl - ausnahmsweise tat es mir auch mal weh. Aber es gibt wirklich ganz schlimme Literatur, z.B. die Krimis von S. Fitzek - gefühlt auf jeder Seite drei brutalste Morde, genüsslich deutlich geschildert. Meiner Meinung nach gehört so etwas zu Recht in eine Mülltonne. Vielleicht sollten alle, die auch der Meinung sind, dass eine Sendung wie "lesenswert" ins deutsche TV gehört sich beim SWR beschweren.
Hallo Harald, ich sehe das alles wie Du. Wenn gekürzt werden muss, dann doch bitte bei billiger Unterhaltung, die ja oft teuer produziert werden muss (teurer als eine Sendung, in der über Bücher gesprochen wird, allemal!). Anspruchslose Unterhaltung gibt es zu Genüge bei den werbefinanzierten Sendern. (Wer dort als Redakteur eine Büchersendung vorschlüge, dürfte wohl als geschäftsschädigend gelten ...). An Büchersendungen zu sparen heißt, am falschen Ende zu sparen. Und Quoten sind bei Büchersendungen auch eher von sekundärem Belang -- wer sie streicht und dadurch noch weniger Menschen ans Lesen heranführt, versündigt sich vielmehr am eigentlichen Auftrag. -- Herzliche Grüße, Michael
Ich habe gelegentlich „Lesenswert“ gesehen, aber nicht regelmäßig. Das liegt auch an der Person Denis Scheck, mit dem ich die gleichen Schwierigkeiten habe wie du. Trotzdem stimme ich dir völlig zu, und bin entsetzt, dass wieder ein Stück Kultur verschwindet. Als wie überflüssig Kultur angesehen wird, durften wir ja bereits bei Corona lernen. Ich denke, dass über kurz oder lang die Öffentlich Rechtlichen Probleme bekommen werden, da immer weniger Menschen die Zwangsgebühren für immer weniger Qualität entrichten wollen, während ein Skandal den nächsten jagt. Vielleicht sollten die Leute sich mehr beschweren über solches Vorgehen, aber ich kann nicht einschätzen, wie groß das Interesse generell an solchen Formaten ist. Die Jugend jedenfalls bedient sich doch längst ganz anderer Medien als des althergebrachten Fernsehens. Und selbst die Älteren informieren sich zunehmend über andere Kanäle als das TV. Ich wäre jedenfalls auf eine Stellungnahme von Denis Scheck gespannt.
Für mich gibt es nur drei Literaturkanäle bzw. Literatursendungen, die von Bedeutung sind und die ich mir auch gerne anschaue: 'Literatur ist alles', 'Literatur und Whisky' und ' Der Schlundleser'.
@@literaturundwhisky In den 15 Jahren, in denen ich Bücher lese, habe ich die ein oder andere Literatursendung geschaut. Da zu nennen sind: 'Erlesen' mit Heinz Sichrowsky oder der hier genannte Denis Scheck mit 'lesenswert'. Auch die für mich sehr vermisste Sendung 'Lesen' mit Elke Heidenreich. Ich finde deinen TH-cam-Kanal sehr sehenswert. Auch wenn ich kein Freund von Alkohol oder Rauchen bin, schaue ich mir ab und zu diese Videos an. Wie zum Beispiel dein aktuelles Video.
Hallo Harald, Du sprichst mir aus der Seele. Die Meinung zu Denis Scheck teile ich. Das war teilweise doch so abgehoben, dass es für mich nicht mehr „lesenswert“ war. Das Problem haben aber einige Leute in diesem Bereich. Sie verstehen nicht wirklich, dass man das Thema Literatur nicht massentauglich macht, indem man einen elitären Leserkreis um sich scharr und sich gegenseitig beweihräuchert. Dabei hat Lesen auch heute so viel Potential. Weder das EBook, noch das Hörbuch, haben den Buchmarkt zerstört. In den Buchhandlungen tummeln sich sehr viele junge Kunden. Hier braucht es auch im TV frischere niveauvolle Formate.
In den 70er Jahren gab es einmal ein Literaturformat für Kinder im Fernsehen: "Lemmi und die Schmöker". SO ETWAS bräuchten wir, um junge Menschen ans Lesen zu bringen. Was der Schenk da über all die Jahre gemacht hat, war doch letztlich nichts anderes als bildungsbürgerliche Onanie.
Sehr schade das diese Sendung gestrichen wird, ich habe das Gefühl Bildung ist in Deutschland so unwichtig geworden,für was bezahlen wir noch Rundfunkgebühren wenn alles Kulturell wichtige gestrichen wird
@@gejopohl5102 Scheck macht keine Sendung für junge Menschen, sondern für Bildungsbürger. Allein schon die Sendezeit .... Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ich habe jetzt kurz überlegt, ob ich reflexartig in den allgemeinen Tenor des Bedauerns über die Absetzung der Sendung einstimmen soll… allerdings habe ich mich dann gefragt, wann ich „Lesenswert“ zum letzten Mal gesehen habe und, offen gesagt, das ist eine ganze Weile her. Man hat praktisch alle Literaturformate auf äußerst unattraktive Sendeplätze gelegt. Lineares Fernsehen ist außerdem, zumindest in meinem Alltag, abgesehen von einigen Ausnahmen wie der Tagesschau, nicht mehr präsent. Natürlich kann man das Meiste in den Mediatheken nachsehen. Jedoch ist auch die Zeit für all das endlich… Da ist die Konkurrenz deutlich gewachsen, durch Streaming, TH-cam, Podcasts und tatsächlich auch Lesen. Dennoch ist es schade, wenn solche Dinge verschwinden, hier kommt also das Bedauern nun doch, vor allem wenn man sich überlegt, welche Dinge stattdessen weiter finanziert werden. Wie gerne würde ich auf so manchen Tatort, praktisch jede Volksmusikdarbietung und so viele Sportübertragungen verzichten, um Geld in andere Formate zu investieren. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs… Länderkrimis, Rosamunde Pilcher Schmonzetten, Vorabendserien… man könnte Millionen freischaufeln… Hier gilt jedoch vermutlich das Prinzip von Angebot und Nachfrage - wenn etwas nicht gesehen oder geclickt wird ist es obsolet. Zum Glück findet sich hier auf TH-cam ja guter Ersatz. Ps. Ich habe Herrn Scheck mal am Rande einer Veranstaltung kurz kennengelernt und für den Hörfunk interviewt. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er „privat“ (was er in dem Zusammenhang natürlich auch nicht wirklich war) sehr umgänglich und frei von jeglicher Arroganz ist. Ich teile die Kritik am Auftreten in der Sendung, wollte das aber zumindest mal erwähnen, da es mir sehr positiv in Erinnerung ist.
Ganz herzlichen Dank! Das sind sehr interessante und bereichernde Gedanken! Ich kann mir das gut vorstellen, dass der private Scheck ganz anders ist als die Kunstfigur, die er als Literatur-Entertainer gibt. Dein Blick auf das Programm des Öffentlich-Rechtlichen ist in der Tat ernüchternd. LG
Ich bin ehrlich, Denis Scheck werde ich nicht vermissen. Aber deine Sorge kann ich verstehen. Ich hoffe, dass es auf lange Sicht eine adäquate Alternative gibt, von mir aus auch gerne außerhalb des linearen Fernsehens, wenn man ein jüngeres Publikum erreichen will.
Hallo Harald , DANKE auch für dieses Video von Dir ! Grundsätzlich stimme ich Dir, als lebenslanger Literaturmensch, Deiner Meinung zu D. SCHECK und seinem "Habitus" zu. Dennoch habe ich mir fast jede Lesenswert Episode auf Hdd aufgenommen, in der Hoffnung, meine, derzeit ca. 900 Titel umfassende Bibliothek, mit interessanten Werken zu ergänzen , In der Sendung LESENSWERT fand ich oft interessante gehaltvolle Gespräche , letztlich stellte ich meist fest , dass mich die besprochenen Bücherinhalte nicht ansprachen , obwohl ich fast alle Genres bei mir vertreten habe. Gleiches Fazit musste ich auch , seit 2003, nach vielen DRUCKFRISCH Sendungen ziehen... Als Nordmensch hat mich in der letzten Sendung das zuerst vorgestellte Schiffsschicksal der WAGER interessiert , was ich meinen Seefahrtswerken über histor. Schiffskatastrophen , hinzukaufte. ..... Dir besten Dank und literarische Grüße aus Wiesbaden, Martin
Das wichtige ist das die Litteratur in TV und Radio auch stattfindet. Um es besser zu machen sollten mehr Programme her. Jetzt wird es sicherlich weniger. Das ist sehr Traurig. Scheck hat versucht Kvalitet zu vordern. Quantität gibt es genügend. Das kan natürlich nur subjektiv sein. Scheck hat auch Fantasy Bücher empfohlen - Ich habe es versucht aber das kann mich nicht abholen. Ich finde der Abschied von Bücher im Public Service sehr Traurig.
Wie einige andere bedauere ich das Aus von Schecks Sendung nicht, weil ich Scheck schon seit langem unerträglich aufgeblasen finde (er ist selbst zur "Elke" geworden). Andererseits schafft sich der ÖRR seit langem als Kultur-Anbieter schon seit langem selbst ab. (Ich glaube, ab Anfang der 2000er war es in manchem Sender verpönt, das Wort "Kultur" überhaupt noch zu benutzen - da wurde man dann modisch-flauschig und brachte z.B. "art" an der Start). Die Idee, alle Sendungen müßten für ein größtmögliches Publikum zurechtgestutzt werden, ist inzwischen ja schon das Mantra. Die neuesten Änderungen beim BR haben mich für den Sender auch verloren (das Nachtstudio nur noch ein zusammengekleistertes Magazinchen ). Dann doch bitte gleich abschaffen und die Kultur ins muntere Plätschern der "starken" Dudel-Wellen verklappen. Dann findet Kultur eben nicht mehr öff.-rechtlich statt und die Großkopferten haben dann aber mal so richtig toll 2 bis 3 Cent vom Monatsbeitrag eingespart. Merke: Effizienz ist, mit kleinstmöglichem Aufwand größtmöglichen Schaden anzurichten. Das gelingt ihnen zunehmend. P.S. Passmann: für mich katastrophal. Aber paßt zu den hippen Ideen der ÖR.
Guten Tag, er ist mir oft zu hart. Was mich sehr traurig macht, das es um normale Uhrzeiten keine Literatursendungen gibt die mich interessieren. Allgemein bin ich gern auf TH-cam unterwegs um mich über neue Bücher zu informieren. Allerdings ist dies für mich schiwerig, da ich abseits des Mainstreams lese. Meine Regale sind voll von Jules Verne, die ich dieses Jahr, kurz nach dem Tod von meinem Papa erbte. Bücher von der Spiegel-Bestseller-Liste findet man bei mir nicht. "Lesenswert" selbst habe ich nie angeschaut. Danke für Ihre ehrliche Meinung. Man sollte vielleicht die hochtrabende Sprache lassen, die sich in vielen Literatursendungen eingeschlichen hat. Obwohl ich seit 43 Jahren eine begeisterte Leserin bin, muss ich dennoch manch Wort das die Herrschaften von sich geben, nachschlagen muss.
Ganz herzlichen Dank für den ausführlichen und interessanten Kommentar mit guten und konstruktiven Gedanken! Gerade der letzte Punkt scheint mir wichtig - die mangelnde Verständlichkeit einiger Kritiker für ganz normale Leser (um die es doch vielleicht gehen sollte). Ich versuche mich immer so einfach und verständlich wie möglich auszudrücken (denn das ist für mich der Sinn von Kommunikation) und hoffe, dass man mich korrigierend anspricht, sollte das hier mal nicht der Fall sein. Ganz lieben Gruß!
Ich bin von Scheck sehr überzeugt. Über seinen Background hast Du ausführlich berichtet. Ich mag seine Überspitztheit, auch wenn ich einsehe, dass seine Sichtweisen als bloßer Konsument manchmal schwierig nachzuvollziehen sind. Das Aufgeben der Sendung ist in der Tat ein ganz schlechtes Signal. Der Kampf um die Hoheit in der Medienwelt scheint schon längst verloren. Das Festhalten an Qualität und damit verbunden ein Durchhaltevermögen der Öffentlichen wäre mir da viel lieber. Es gibt anderes, an dem die öffentlich-rechtlichen Medien dringend arbeiten müssten. Danke für das Video und beste Grüße, Jogi
Ganz herzlichen Dank für's Reinschauen und Kommentieren! Jetzt sollen ja einige Sparmaßnahmen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschneiden (was prinzipiell ja nicht schlecht sein muss). Wenn man da jedoch einige Gerüchte hört (Zusammenlegung von Arte und 3sat), klingt es danach, dass gerade im kulturellen Angebot gekürzt werden soll. Was unterscheidet dann den öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch von privaten Anbietern? Wofür Rundfunkgebühren, für die 36. Spielshow oder die 77. Talkshow? Klingt alles ziemlich übel... LG
Ich bin ganz deiner Meinung. Es ist traurig mitanzusehen, wie Sendungen mit gutem (und halt auch etwas anspruchsvollerem Inhalt), die Sendeplätze an Serien, Krimis oder hirnrissige Shows abtreten müssen. Schnelllebig muss es sein, anspruchslos und gerne auch etwas gruselig. Kultur und Bildung sind im Fernsehen kaum mehr zu finden. Tja ...
Lieber Harald, ich teile deine Meinung zu Denis Scheck voll umfänglich, bedauere allerdings auch, dass die ARD dieses Format streichen will. Gerade das Lesenswert-Quartett war dank seiner Mitstreiter, hier ist besonders Insa Wilke hervorzuheben, eine sehr schöne Ergänzung zum Literaturclub und dem literarischen Quartett im ZDF. Ich persönlich finde die erste Staffel von „Longreads“ gar nicht so schlecht, allerdings ist hier der Ansatz, sich mit Literatur auseinanderzusetzen, ein völlig anderer als bei den vorgenannten Sendungen und wäre doch wohl eher eine Ergänzung, aber kein Ersatz für „Lesenswert“. Es ärgert mich, dass ARD und ZDF immer weniger ihrem Bildungsauftrag nachkommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Sendung wie das „Lesenswert Quartett“ das Budget öffentlicher Anstalten übermäßig beansprucht. Ein sinnvoller Vorschlag zur Kostenkompensation wäre, Herrn Scheck die sinnfreien Reisen über den halben Globus zu streichen und „Druckfrisch“ z. B. aus Köln auszustrahlen. Das eingesparte Geld würde sicher locker reichen, „Lesenswert“ als auch „Longreads“ zu finanzieren. Zum Glück gibt es mit deinem Kanal sowie den von Markus Gasser zwei herausragende Literaturbeiträge auf youtube, falls noch weitere Literatursendungen eingestampft werden.
Lieber Martin, sei ganz herzlich bedankt für deine freundlichen Worte! Die aufwändigen Reisen von Scheck haben für mich persönlich auch keinen Mehrwert. Aber „Druckfrisch“ scheint ja gar nicht zur Debatte zu stehen. Naiv gedacht, müsste doch die Produktion einer solchen Literatursendung relativ günstig sein... LG
Sehr sympathisch, bei dieser expliziten Hervorhebung von Insa Wilke bin ich sofort mit an Bord. Ich hab sie auch einmal im Zuge des Leonce und Lena Preises kennen lernen dürfen und sie ist nicht nur sachlich sehr versiert, sondern ein sehr angenehmer Mensch und eine tolle Moderatorin. Für mich persönlich hat "Druckfrisch" noch nie den Stellenwert von "Lesenswert" einnehmen können und ich könnte gut ohne Druckfrisch leben - aber die wunderbaren Diskussionen in Lesenswert werden mir definitiv fehlen.
Ganz lieben Dank für das Kompliment (aber ich kann durchaus einschätzen, wo mein Platz ist - einige Reihen HINTER den Literaturprofis). Ich schätze den „Literaturclub“ auch sehr - hoffentlich ist er nicht das nächste Opfer von Umstrukturierungen. LG
Gespräche über Bücher in den existierenden Formaten verdienen Beachtung und Berechtigung. Grosse Freude für mich Kontroversen und Standpunkte zu hören. Teilnehmer an diesen Runden glänzen zum grossen Teil mit Kompetenz und Lockerheit. Ijoma Mangold ganz vorn in lesenswert. Formate lassen Autoren kennenlernen, geben ihnen und ihren Themen Raum. Ich schließe mich Deinem Bedauern an.
Schrecklich, dass diese Sendung wegfällt.... zumal Denis Scheck durch Iyoma Mangold und Insa Wilke toll ausbalanciert wurde.... werde die Sendung sehr vermissen..... aber er ist auch ein streitbarer Typ.... die Sendung aus der Villa in Baden-Baden mit der Wäscheleine im Garten ist auch verschwunden... traurig!
Lieber Harald, volle Zustimmung meinerseits. Ich habe das auch vorige Woche in einer der großen Zeitungen gelesen. M.E. war dort zu lesen, dass die 2 Sendungen lesenswert und das lesenswert quartett eingestellt werden. In beiden Sendungen ist Denis Scheck Moderator bzw. einer der Moderatoren. Ich kenne beide Sendungen, obwohl ich diese durch youtube lange nicht mehr gesehen habe. Bei Sparmaßnahmen ist es immer so einfach, bei der Kultur anzufangen, dies trifft auch die Radiosendungen. Diese Art muss ja wirklich teuer sein, dass man da so sparen kann! Vergisst man durch die Umstrukturierung auf junges Publikum nicht die älteren Leser bzw. Seher, sind wir nicht zukünftig in immer größerer Anzahl und zahlen auch die Rundfunkbeiträge? Ich bin gespannt, was der Bayerische Rundfunk so unternehmen wird. Liebe Grüße Gerhard.
In der Tat! Ihn hätte ich namentlich erwähnen sollen. Interessant aber ist, dass er sich mittlerweile mehr und mehr im LITERARISCHEN QUARTETT findet... Zufall?
Literatur und TV sind ohnehin verschiedene Paar Schuhe und ich habe mir seinerzeit schon Reich-Ranicki wegen seiner unterhaltsamen Art angesehen ohne jemals ein besprochenes Buch zu lesen (oder irgendeinen seiner FAZ-Beiträge). Denis Scheck ist ganz klar derjenige, der es geschafft hat die Nachfolge anzutreten, soweit es die Präsenz im TV angeht, wohl hauptsächlich indem er die Visualität des Mediums zu nutzen versteht um das wiegesagt visuell eher unergiebige Thema Literatur zu transportieren (daher seien ihm auch die Mülltonnen verziehen;-). Ob man ihn nun mag oder nicht, das ist jedenfalls eine traurige Nachricht. Was man Scheck zumindest anrechnen darf, dass er auch Comics oder sogar Groschenliteratur wie Perry Rhodan mit rein genommen hat, was für die Generation von Reich-Ranicki, Karasek etc. ja noch als unberührbar galt. Übrigens ist Kiffen mittlerweile legal ;-)
Hatte ihren Kanal vor Ewigkeiten entdeckt und leider damals vergessen zu abonieren und dann vergessen. Umso schöner den Kanal wiederentdeckt zu haben. Sehr wahre Äußerungen über die multimediale Aufstellung des ÖRR und die Verweigerung der Sender diese mit kulturellen Inhalten zu bespielen. Die Literaturkritik darf eben nicht dem Algorithmus oder Firmen überlassen werden. Als TH-camr kann man immer wieder anspruchsvolle Inhalte für sein literarisch interessiertes und involviertes Fachpublikum machen, aber die ÖRR müssen sich an allle richten und alle bedienen und ja auch mal bilden.
Ganz herzlichen Dank für die interessanten Gedanken! Ja, bei unserem Geschimpfe sollten wir auch nicht die (unbegreiflichen) Wege und Gesetzmäßigkeiten eines geradezu allmächtigen Algorithmus' vergessen! Ganz lieben Gruß!
hin und wieder lesenswert quartett beim sport gehört (ziehe mir diese sendungen als mp3 aufs handy), dauerbrenner und unerreicht in meinen augen aber literarisches quartett. habe alle online verfügbaren folgen mindestens 4mal gehört, teilweise tränen gelacht bei ranicky
Der öffentliche rechtliche tut sich damit keinen Gefallenen. Gleitet endgültig ab in das schwammige Meer der Beliebigkeit beim Publikum im Altersheim. Bitte nicht despektierlich verstehen. Denis Scheck war oder ist einer der markantesten Gesichter im literarischen Diskurs. Ich werde die Sendung sehr vermissen. Wieder fälltvetwas weg auf das man sich regelmäßig gefreut hat.
Ich habe alle Ausgaben des Lesenswert-Quartetts gesammelt und schaue mir bei Gelegenheit immer wieder mal eine alte Folge an. Wenn es stimmt, dass die Sendung ersatzlos abgesetzt wird, ist das ein Armutszeugnis und, jedenfalls für mich, ein Skandal.
Teile die Meinung zu Scheck in keiner Weise. Der Mann ist verglichen mit denen, die grundsätzlich alles gut finden, oder eh nur den Marketingsprech der Verlage wiederkäuen, eine Wohltat - den "Literaturbetrieb" braucht wirklich niemand. Jemanden ohne Meinung brauche ich mir nicht anhören und ein Buch, welches er zu Unrecht in die Tonne gekloppt hätte, fällt mir auch nicht ansatzweise ein. Und ja, natürlich darf man so mit Literatur oder Kunst im Allgemeinen umgehen, ist ja keine Ersatzreligion und unfehlbar. Schon mitbekommen? Den Tatort gibt es jetzt in der Mediathek mit "klarer Sprache" für Leute, die nicht einmal das Bisschen der eigenen Sprache verstehen, welches in diesen Arthouse-Krimis zelebriert wird und Triggerwarnungen, damit sich ja kein Gen-Z Sahnetörtchen einnässt. Die gesamte Aspekte Redaktion kennt von einem Buch, welches den Georg-Büchner-Preis gewinnt, nicht einmal den Klappentext und somit weniger als der Versandhändler Amazon. So darf sich dann der werte Zuseher gefühlte hundert Mal in einer Sendung anhören, dass ein Buch mit 800 Seiten gewonnen hat, was nicht einmal zur Abgrenzung von den Gelben Seiten der Hauptstadt taugt. Und das ist die einzige Kultursendung im größten dt. Sender! Ja, wir haben ein Problem. Scheck war Teil der Lösung.
Ganz herzlichen Dank für deine interessanten Gedanken, die ich zum großen Teil teile, vor allem in Bezug auf das Kulturprogramm, bzw dessen Gestaltung. Ich habe z.B. das Gefühl einer schleichenden Infantilisiering, z.B. bei Sendungen wie „Kulturzeit“ bei 3sat. Manchmal wirklich flache An- und Abmoderationen, alles soll irgendwie hip und fancy wirken, wirkt aber nur platt. Sehe ich das zu kulturpessimistisch? Über Schecks Art kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, unbestreitbar sind seine Kompetenz sowie seine Meinungsstärke. Von daher wird er mir ganz sicher fehlen. Ganz lieben Gruß! P.S.: Zum genannten Aspekte-Beispiel: Früher war die Sendung für mich ein Muss, das ist lange her, schaue sie nicht mehr.
Ich bedaure das sehr, habe die Sendung immer geschaut. Allerdings war es auch schon ein Luxus, vier Sendungen des fast identischen Formats zu haben (Buchzeit auf 3Sat fehlt noch in der Auflistung). Der Trend ist allerdings besorgniserregend. Literaturclub schwächelt ein wenig (die Doppelmoderation erreicht nicht die Nicola-Steiner-Qualität) und das Literarische Quartett funktioniert einfach nicht in dem 45-Minuten-Format (die Sendung zuletzt mit Salman Rushdie als Gast war aber spektakulär). Um Denis Scheck persönlich mache ich mir weniger Sorgen.
Dem stimme ich zu und habe ich auch oben in meinem Kommentar gerade erwähnt - Nicola Steiner kann man leider nicht so recht ersetzen, sie hat für mich die Sendung immer getragen, auch wenn ich die Qualität des Formats schon immer gut fand.
Alles geht den Bach runter. Das Wetter, die Natur, der Geschmack, der Stil überhaupt, Bildung. Nur Fussball gibts bis zum abwinken. Es ist bedauerlich, dass lesen so wenig wertgeschätzt wird. Kultur verkommt immer mehr zur Unterhaltung und irgendwann wird kein Unterschied mehr gemacht. Dann ist fertig.
Gusto und Ohrfeigen sind zweierlei. Wegwerfen geht gar nicht! Schade das sich keine andere Person sich besser eignet.😢 Oder abwechselnde Menschen hier sich einbringen könnten!
Richtig tiefgehende Gedanken zur Literatur findet man in solchen Sendungen nur wenig. Da läuft doch in den meisten Fällen so ab, dass etwas der Inhalt nacherzählt wird und dann sucht man nach Parallelen zu älteren Werken und bekrittelt dann Kleinigkeiten jeglicher Art, über die man sich dann kurz austauscht. Und richtig tief können die Diskussionen darüber bei der geringen Zeit, die man für ein Buch veranschlagt, auch nicht werden. Das fand ich schon immer ermüdend und wenig erhellend. Profunde Literaturkritik fand und findet doch im TV nicht statt. Darum stellt sich bei mir auch kein richtiges Trauergefühl ein. Bedenklicher finde ich da schon viel mehr, dass im klassischen Feuilleton, wo gute Literaturkritik zu Hause ist, inzwischen auch viele nichtssagende Rezensionen publiziert werden, bei denen man das Gefühl hatte, dass da nur der Klappentext umformuliert wurde.
Ich bedaure das sehr. Man kann zu Denis Scheck ja stehen, wie man will, aber ich mochte immer die Gespräche mit den Autoren bei Lesenswert und auch das Lesenswert Quartett war immer ein Highlight. Eigentlich bin ich entsetzt, dass eine solche Sendung abgesetzt wird und der Kulturauftrag so langsam aber sicher dahinschwindet.
Ich habe "lesenswett" früher mal geschaut, fand dann aber das Verhalten von Dennis Scheck immer unerträglicher. Bei "erlesen" fand ich auch immer ganz schlimm das Bücher einfach unter wackelnde Tischbeine gelegt wurden....finde ich einfach nur respektlos! Ich habe am liebsten "Literatur im Foyer" und "lesen" mit Elke Heidenreich geschaut. Jetzt aktuell schaue ich am liebsten Dich und den"Schundleser" 🧡💛💚💜 .
Ich vermisse gute Literatursendungen im Fernsehen, ganz speziell vermisse ich Kritiker wie Marcel Reich - Ranicki. Denis Scheck werde ich nicht vermissen.
Mir ist diese Sendung durchaus bekannt und ich fand es auch immer sehr störend, wenn Dennis Scheck in den Heiligen Hallen von Koch Neff und Oettinger kurz Knoe, später hieß und heißt das ja anders, Bücher, die seine Heiligkeit, für nicht lesenswert befand, in die Mülltonne beförderte. Es fehlte nur noch, daß er diese zum Höhepunkt auch noch angezündet hätte. Mit der Literatur verhält es sich wie mit allem anderen, beispielsweise Musik, es gibt Sachen die gefallen mir und es gibt Sachen die tun es nicht. Ich habe früher sehr gerne das Literarische Quartett gesehen. Einerseits wegen des großen Unterhaltungswerts, andererseits aus beruflichen Gründen, weil ich seinerzeit Bücher verkaufte und ich mich ja schließlich auf dem laufenden halten mußte, wenn die Kunden nach Ausstrahlung der Sendung, dann eben nach jenen Büchern fragten, die der Literaturpapst besonders verrissen hatte. Der ÖRR lebt von unser aller Zwangsgebühren und da klingt es für mich wie Hohn, wenn eine Sendung, die dem eigentlichen Auftrag, nämlich dem der Bildung, aus Kostengründen oder mangelnder Einschaltquoten zum Opfer fällt. Ich persönlich schaue schon seit Jahren keine ÖRR Sendungen mehr, habe also auch die Sendung von Dennis Scheck seit Jahren nicht mehr verfolgt. Ich halte Sendungen wie diese aber für enorm wichtig, weil sie neugierig machen auf neues oder überhaupt die Lust auf das lesen wecken. Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich jemand, mich eingeschlossen, an sogenannten Groschenromanen erfreut, ich habe als Kind/Jugendlicher begeistert John Sinclair und Perry Rhodan verschlungen und mir macht das auch heute noch Spaß, oder ob ich durch Sendungen wie Literatur und Whiskey oder Literatur ist Alles wieder Lust bekomme Klassiker zu lesen. Wichtig ist überhaupt zu lesen, erlaubt ist was gefällt! Über den Wert des einen oder des anderen kann man ja gepflegt diskutieren, wichtig ist, daß über Literatur, also das Wort in der geschriebenen Form gesprochen wird.
Das ist sehr schade, dass die Sendung eingestellt wird. Nun weiß man natürlich nicht den genauen Hintergrund - vielleicht hatte Herr Scheck ja auch keine Lust mehr, vielleicht gibt es ja etwas Neues - aber schade ist es erst einmal. Aber, diese Bemerkung sei mir gestattet: Die Wege des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks bleiben unergründlich (Stichwort: »Bildungsauftrag«). Die Bewertungen von Denis Scheck waren für mich aber immer eine sichere Bank: Was er nicht gut fand, nun, darauf konnte sich mein persönlicher Geschmack nicht verlassen. Aber wenn er ein Buch gut fand, ja, dann traf es immer auch meinen Geschmack. Von daher: Auf den Mann kann/konnte ich mich verlassen. Ich bin auch kein Fan - aus ähnlichen Gründen, die Du hier formuliert hast - aber eine 50-Prozent-Trefferquote ist ja auch schon mal was (zum Vergleich: bei Marcel Reich-Ranicki waren es eher so ... äh ... ähm ... Null Prozent). Aber, ganz ehrlich: Ich habe durch Deinen Kanal (und zum Beispiel auch durch »Creapy Creatures Reviews«, der ja leider nix mehr macht, oder auch »Literaturlärm« [macht auch nix mehr] und »VersTand Booktube« [auch Essig]) so unglaublich viele Bücher kennen gelernt (letztens über Dich zum Beispiel der JMB-Verlag, den ich sonst nie entdeckt hätte), dass ich mir Lesen bis zur Rente nicht nachkäme. So eine Sendung von ÖRen brauche ich nicht. Hier übrigens ein Link auf einen Artikel von der Welt. Wie Du und der Redakteurs-Kollege schon richtig formuliert: Haben die ÖRen nicht einen Bildungsauftrag? Na, wenigstens ist die Sendung »Druckfrisch« (noch) nicht gestrichen. www.welt.de/kultur/literarischewelt/article252111618/SWR-Denis-Schecks-Buechersendung-Lesenswert-wird-eingestellt.html
Zunächst mal bin ich der Meinung, das Denis Scheck meilenweit von dem Charisma eines Marcel Reich - Ranitzkis entfernt ist, dennoch finde ich es bedenklich, daß eine Sendung, die so lange lief, einfach wegrationalisiert wird. Man möchte gerne ein jüngeres Publikum ansprechen? Die schalten bestimmt nicht als erstes die öffentlich rechtlichen ein.
Zustimmung (bzgl der beiden Aussagen)! Ich empfinde die Maßnahmen als Verzweiflungsakt, glaube aber auch, dass ein junges Publikum durch anderes mediales Verhalten geprägt sich andere Formate und Inhalte sucht und diese auch findet. LG
Traurig, aber wahr? - ja druckfrisch war nie gut / auch Elke war mühsam - aber ohne diese Sendungen, werden Sie auch noch die Letzten Zuseher on the long run verlieren. Was geht ein Club2, ein Gespräch mit Marcel in … lauter schwierige Patienten, und und und ab …. - aber es gibt noch Sichrovsky auf 3Sat - und ja gehen wir halt auf you tube und sagen DANKE für Deinem Stream (ich fühl mich wohl hier und komme sehr gerne)
Ich bin auch mit Vielem von Denis Scheck nicht einverstanden und teile Ihre Meinung, dass viel zu wenig in den Medien über Literatur geredet wird. Warum wird dieser Sparte so wenig Beachtung geschenkt? Es müsste viel mehr Büchersendungen geben, und vor allen Dingen sachkundige Formate, die sich auch einem jüngeren Publikum widmen. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass man bei youtube soviel findet - von booktubern, die über die aktuellen Buchveröffentlichungen sprechen, bis zu Markus Gasser, dem ich stundenlang zuhören könnte. Also nein, dass D. Scheck's Sendung gestrichen wird, finde ich nicht richtig!
Die Sendung war schon länger stiefmütterlich behandelt Auch wirkt Dennis Schenk auf mich schon betriebsmüde Die Anregung "Leni und die Schmöker" wieder aufleben zu lassen fände ich ja gut,nur bin ich nicht die Zielgruppe. Die Sendung “Lesenswert" werde ich dennoch zu tiefst vermissen Etwas vergleichbares gibt es eben nicht. Und welche Plattform bietet sich dann für die Literatur? Ob neu Autoren oder Klassiker der Weltliteratur, Bücher verlieren wenn Plattformen verschwinden. Jedenfalls Fachliche Dispute zu Werken einst und jetzt werden fehlen Das literarische Quartett ist oft mehr mit sich als den Werken beschäftigt zumal man ja nicht weiß um was es geht. Eine Lesung vorab der vorgestellten Bücher fehlte mir da schon immer.
Guten Abend, ja generell "Kultur" stellt sich die Frage, ob in Zukunft Kultur gebildete Leute erwünscht ist bzw Kulturangebot? Was "Lesenswert" stimmt es mich traurig und entsetzt. Es stellt sich somit die Frage, welche sehenswerte Sendungen gibt es eigentlich noch? Wünsche schönen Abend
Ich finde, Literaturkritik darf oder soll vielmehr loben und verreißen, denn es gibt sie ja, die oft recht subjektiven, aber auch objektiven Kriterien guter Literatur. Insofern stören mich Schecks Verrisse überhaupt nicht, im Gegenteil, sie sind unterhaltsam, eloquent und notwendig. Im Zweifelsfall gilt sowieso: Selber lesen. Den Wegfall der Sendung „Lesenswert“ empfinde ich als großen Verlust. Sehr schade!
Es kann nicht genügend Literaturkritiker geben, die sich trauen, den Mund aufzumachen. Und das hat Scheck immer getan, er hat sich auch immer lautstark gewehrt gegen kulturpolitische Engstirnigkeit. Bei Interesse, ich habe zum Thema bzw. deinem ersten Satz einmal ein Video gemacht: th-cam.com/video/oa2AobD92Ks/w-d-xo.htmlsi=wzzr_hkkeez0jYRA Ganz lieben Gruß!
Literatursendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen sollten absurd häufig stattfinden, übermäßig lang dauern und in sich in detaillierteste Tiefen schrauben. Das wäre eine positive Wendung des negativen Image.
Ich finde es einfach nur empörend und katastrophal wenn sowas wertvolles für Bildung und Intelligentes einfach wegfällt! Ich mag den Dennis Scheck sehr, auch Marcel Reich-Ranicki habe ich immer mit Begeisterung gesehen und gehört. Einfach nur traurig! Da geht sie hin unser Niveau - armes Deutschland.
Ja, auch wenn man sich über Schecks Art und Weise vielleicht nicht immer einig sein mag, dann ist diese Entscheidung des Senders ein bedenkliches Signal. Ich schätze Denis Scheck im Zusammenhang mit„Lesenswert“ auch mehr als im Kontext seiner eigenen Sendung. Er behält seine Popularität, wir verlieren aber eine wichtige Literatursendung. LG
😁 Ich habe DER BUCHSPAZIERER von Carsten Henn damals abgebrochen, dann in einen öffentlichen Bücherschrank gestellt, wenn ich mich recht erinnere. Später habe ich ihn genau darin wiedergefunden, ihn zu Ende gelesen. Jetzt ist er wieder hier. Ein triviales Buch, aber ich wollte dann doch erst wirklich urteilen, wenn ich es ganz kenne. Das ist meine Geschichte mit dem BUCHSPAZIERER. ☺ LG
8:55 Die Haltung zu Denis Scheck sei hin oder her, aber das Reduzieren von Kulturthemen im öffentlich-rechtlichen ist immer bedauerlich (sage ich als jemand, der praktisch nicht mehr linear schaut). Wie hier schon abgehandelt: Der Bildungsauftrag verliert gegen die Massennachfrage, Dichter und Denker sind halt doch nicht sooo breit gestreut🤔 Fussball wird einfach mehr diskutiert...
Wer sich über Scheck ärgert sollte bedenken: Schon Reich-Ranicki bewarf Literatur mit Dreck, nur eben unter dem Deckmantel der Objektivität. Scheck gibt wenigstens zu, dass er subjektiv ist. Mit der sogenannten professionellen Litersturkritik bin ich durch. Diese Verlogenheit macht mich wirklich agressiv. Die Büchersendung mit Scobel gefällt mir noch am ehesten. Mittlerweile ist mir die Ehrlichkeit von Booktube sehr sympatisch geworden!
Lieber Harald, zunächst möchte ich dir für deine Beiträge von ganzem Herzen danken, die mich stets unterhalten, aber auch weitergebracht haben; es ist immer eine intellektuelle Freude, dir zuzuhören. Die attestierte Arroganz Schecks lässt sich zwar nicht leugnen, seine Expertise aber ebenfalls nicht. Für mich ist das Ende der Sendung ein großer Verlust und ein Skandal.
Lieber Harald, du empörst Dich völlig zu Recht. Ich kann mir zudem nicht vorstellen, dass die Sendung überbordend teuer ist. Bildungsauftrag ist zudem ein richtiges Stichwort. Schecks Mülltonnenwurf fand ich selbst zu viel, aber ich fand seinen Kanon durchaus lesenswert.
Ganz herzlichen Dank! Selbst abgesehen von Scheck finde ich die Entscheidung des SWR eine interessante Weichenstellung in eine Richtung, die ich nicht gut und richtig finde. Ganz lieben Gruß!
Hallo Harald-ich bin entsetzt. Tatsächlich finde ich das wirklich schlimm. Besonders lesenswert Quartett wird eine große Lücke in den Kultursektor der öffentlich-rechtlichen Reisen. Ich verstehs auch nicht, denn dein Generationsproblem sehe ich hier überhaupt nicht.Liebe Grüße an Dich🤗
Ich verstehe dein Entsetzen. Das Generationsproblem sieht wohl vielmehr der SWR, der artikuliert, dass er finanzielle Ressourcen eher in die Angebote für ein jüngeres Publikum investieren möchte. Scheinbar werden solche Literaturdiskussionen eher von älteren als von jüngeren Zuschauern gesehen. LG
@@literaturundwhisky aber wie du schon sagst, die jüngeren sind so gut wie gar nicht mehr im Fernsehprogramm anzutreffen und das wird sich auch durch eine Verjüngung nicht ändern.🤷🏼♀️
Lieber Harald, die Sendung werde ich (geringfügig) vermissen, den Mann nicht. Mein Verlustschmerz hält sich in engen Grenzen, weil ich das Fernsehen (ÖR wie privat) für einen mittlerweile äußerst marginalen Faktor in der Kultur- und Bildungsvermittlung halte. Es fühlt sich ein bisschen so an, wie wenn in der Dorfapotheke die Ginsengpillen aus dem Portfolio genommen werden 😂. Als grundsätzlich kulturoptimistisch gestimmter Naivling bleibe ich erwartungsfroh-gespannt, was uns als Nachfolge präsentiert wird. Das mag jetzt widersprüchlich klingen, aber wer von uns denkt und empfindet schon 100% kohärent und konsistent...? 😉 Liebe Grüße, - David 😊
Lieber David, sei bedankt! So ganz optimistisch siehst du mich nicht. Mein Eindruck ist, dass der Diskurs immer häufiger irgendwelchen Porträts von Künstlern und Interviews weicht. Gefühlsmäßig findet immer weniger Widerspruch statt. LG
@@literaturundwhisky Lieber Harald, das mag sein, um das zu beurteilen schaue ich viel zu wenig fern. Ein Grund dafür ist aber eben, dass meinem Eindruck nach das Medium bzw die einigermaßen zuschauergängigen Formate überhaupt nicht diskursfördernd sind. Eine echte Diskussion, die nicht nur das gegenseitige Präsentieren des Balzgefieders und Abfackeln rhetorischer Pyrotechnik mit Halbwertszeiten im Sekundenmaßstab ist, sondern ein detailliertes Analysieren und Abwägen der gegenseitigen Argumente bis hin zu einer Synthese oder gar einer Revision des initialen Standpunktes, sprich: so etwas Altmodisch-Sprödes wie ein 'lauteres gemeinsames Ringen um Erkenntnis' (oh Gott, wie gestelzt und wenig telegen das schon klingt), ... das fand doch im TV in den letzten Jahrzehnten so gut wie nirgendwo statt. Mein Eindruck: das gibt dieses Massenbespaßungsinstrument einfach nicht her. Vielleicht schütte ich hier das Kind mit dem Bade aus, aber mein Eindruck ist, dass das TV für kulturellen Diskurs einfach kein relevantes & geeignetes Medium ist. Die Frage ist natürlich, wo ein solcher Diskurs dann überhaupt noch 'breitensichtbar' ist. Das Feuilleton ist ja eher ein Elfenbeinturm für ein kleines Segment des Bildungsbürgertums. TH-cam ist ggf. Teil einer Antwort. Ich habe hier in Videos und Diskussionsspalten einiger Kanäle in den letzten 6 Monaten jedenfalls mehr Anregungen und Gedankenfutter bekommen als vorher in Jahren über "Presse, Funk & Fernsehen". Kanäle wie Deiner oder der hier schon mehrmals erwähnte 'Schundleser' aka Thomas empfinde ich bereichernder als das, was mir die etablierte Medienlandschaft bieten kann. Wie gut wir hier harten Widerspruch und echte Kontroversen kultiviert und fruchtbringend handhaben können, bleibt natürlich noch zu zeigen, die booktube-Welt hat zugegebenermaßen auch einen gewissen Hang zu Zuckerguss und Harmonie 😉 Liebe Grüße, - David 😊
Einzelne Politiker mal ausgenommen, jeder der ein Buch schreibt, investiert Nerven, Geld und Arbeit. Egal wie das Werk dann gefällt, es publikumswirksam in den Müll zu werfen ist sehr schlechter Stil. Hier muss ich auch das Ö/R Fernsehen kritisieren. Wieso bemerkt niemand so etwas?
"... sehr schlechter Stil". - Gestern auf 3sat eine Druckfrisch-Sendung. Im "Antikanon" behandelte unser Dennis weißbetucht einen Bestseller der Charlotte Roche aus dem Jahre 2008. Er verfuhr mit dem unsäglichen Machwerk auf die einzig zulässige Weise. Schlechter Stil?
Ich finde es sehr schade ds die Sendung eingestampft wird. Vergleichbares gibt es ja nicht wirklich. Sehr sehr schade. Ich mag Denis Schenk auch nicht, weil er so geringschätzig mit den Büchern umgeht.. BookTok passt da so gar nicht hin in die öffentlichen.
Die Zuschauerzahlen sind halt bescheiden. Du kannst für dich entscheiden unentgeltlich zu arbeiten und nicht gesehen zu werden. Andere bezahlen jemanden, den keiner sieht.
Was ich sehr schön finde, ist die ARD Audiothek. Dort gibt es tolle Hörspiel- und Hörbuchproduktionen. Lesenswertes habe ich mir oft in der Mediathek angeschaut. Ich finde die Entwicklung ebenfalls sehr bedenklich.
Hallo Harald, selbst wenn Du lange trainierst etwas flüssiger zu sprechen & statt bräsiger ironiefreier Selbstgefälligkeit, amüsante & geistreiche Leseneugier entfachen könntest, Du wirst nie die Qualität von „Lesenswert“, die intelligenteste & professionellste deutsche Literatursendung erreichen. Deine herablassende Würdigung Schecks hat der dieser nicht nötig. Der Mann hat Stil, Du nicht. Das sieht & hört man.
![ทุกครั้งที่หลับตา (Lucid Dream) - AYLA's [ Official MV ]](http://i.ytimg.com/vi/4i1OBAQyv58/mqdefault.jpg)
Möchte man sich im öffentlich rechtlichen Fernsehen auf die Suche nach Kultur und insbesondere Literatur begeben, so ähnelt das mittlerweile einer Pilzsuche im Dezember… Der Bildungsauftrag der öffentl
echtl. Sendungsanstalten beschränkt sich auf die Wiederholung von Serien und Kochsendungen. Aber vermutlich richtet man sich lediglich nach dem Konsumverhalten der sogenannten breiten Masse. Traurig, aber wahr.
Vielleicht trauern wir ja tatsächlich einer Sache hinterher, die sich überlebt hat? Ich habe nur oberflächlich einige Beiträge auf Booktok gecheckt, kann damit aber wenig anfangen... LG
Du hat in der Aufzählung “Comedy“ vergessen. In allen Varianten.
Hallo Harald, ich bin sehr froh, dass du die Thematik ansprichst. Ich war sichtlich bestürzt, als ich die Tage davon hörte, dass die Sendung eingestellt werden soll. Ich teile deine Meinung zu Denis Scheck. Ich habe ihn zudem einmal live bei einer Lesung erlebt: Er war sehr eloquent, ist aber prinzipiell der Moderatorin ins Wort gefallen. Und das macht er auch gerne im Lesenswert Quartett bei seinen Gästen und Mitdiskutanten. Das Gute ist, dass sich Insa Wilke, die ich sehr schätze, da aber immer gut durchsetzen konnte. Ich habe nach meiner Lieblingssendung, dem von dir ebenfalls genannten Literaturclub, das Lesenwert Quartett immer sehr gerne gesehen und werde es definitiv vermissen. Ich bin froh, dass sich der Literaturclub wacker hält. Trotzdem, auch wenn Laura de Weck und ihre Kollegin sicherlich gute Nachfolgerinnen von Nicola Steiner sind, tut mir der Wechsel immer noch sehr leid. Sie war/ist ein sehr großes Vorbild für mich. Das Literarische Quartett kann für mich mit den zwei anderen Sendungen nicht mithalten. Ebenfalls sehr sehenswert finde ich aber die Sendung "Buchzeit" unter der Leitung von Gerhard Scobel. Wie dem auch sei - es ist ein Jammer. Lg, Natascha
Nicola Steiner war für mich auch ein Phänomen. Ich liebe ja eigentlich das Format all dieser Sendungen, aber woran sie alle irgendwie kranken, ist die Moderation: Denis Scheck, wie du sagst, und bei Thea Dorn reden sie alle durcheinander, als wären sie in einer politischen Talkshow. Nicola Steiner hatte genau die richtige Mischung zwischen Moderationsgeschick und eigener fundierter Meinung. Das sah so einfach bei ihr aus, war es aber vermutlich nicht. Gert Scobel ist auch sehr respektvoll und fundiert, aber im direkten Vergleich ist mir die Diskussion ein wenig zu zahm. Ich mag ja solche Charaktere wie Tingler, Heidenreich & Co, aber eben Moderatoren, die sie bändigen können (und auch das beherrschte Nicola Steiner nahezu perfekt).
Hallo lieber Harald! Das finde ich extrem bedenklich… Ich teile Deine Meinung über Scheck, aber das ist krass.
Scheck ist vollkommen in Ordnung. Die Show mit der Mülltonne ist halt überspitzte Kritik, ich hab mich auch schon über schlechte Bücher geärgert - arme Bäume, die umsonst gestorben sind😢. Auch seinen Kanon finde ich als Diskussionsbeitrag wertvoll - hat mich motiviert, mich nochmal mit Tiptree zu beschäftigen. Die Einstellung der Sendung finde ich katastrophal (auch wenn ich selbst keinen Fernseher besitze und die Sendung dehalb nur auszugsweise kenne).
Ich finde es auch katastrophal. Ich sehe die Sendung zugegeben eher auf TH-cam, nicht im regulären Fernsehprogramm. Oft kommen solche Sendungen auch zu Uhrzeiten, die für Arbeitnehmer, die früh raus müssen, nicht so geeignet sind. LG
@@literaturundwhiskyEs gibt Mediatheken für arbeitende Menschen.
@@horstbluesman54 Dessen bin ich mir bewusst. Ich nutze sie auch. Ich freue mich aber immer, wenn sich diese Sendungen hier bei TH-cam finden, das ich persönlich von der Handhabung her angenehmer (und theoretisch zeitlich unbegrenzt) empfinde. LG
@@literaturundwhisky Das kann ich durchaus nachempfinden. Da ich im Ruhestand bin kann ich es mir einrichten die Sendung meiner Wahl am TV oder eben auch über TH-cam schauen.
Moderne Zeiten.
Darauf einen Oban. 🥃
@@horstbluesman54 Bei Oban bin ich immer gerne dabei! Slainte!
Bin wütend über die Einstellung der Sendung "lesenswert", die ich gerne angeschaut habe. Ja, es gibt zu selten im TV anspruchsvolle Kultursendungen. Das "literarische Quartett" wird zu selten gesendet. Wir brauchten eigentlich jede Woche eine Literatursendung - in der Kritiker und Autoren über neue Bücher diskutieren. Es gibt doch so viele Neuerscheinungen! Aber die TV-Verantwortlichen knicken ein und senden das, was die Massen einfach und ohne viel zu denken sich reinziehen können. Das finde ich angesichts der Gebührenpflicht unverschämt. Und ja, es werden immer wieder alte - bevorzugt amerikanische u. oft Western- filme gesendet. Manchmal hat man den Eindruck - ist das so gewollt? Sollen die Zusachauer absichtlich auf schmalem Niveau gehalten werden? - Auch andere interessante Sendungen wie die wöchentlichen Sendungen sonntags aus dem Hörsaal - Teleakademie - wurden gestrichen. - Zu D. Scheck - er ist sehr klug und es macht meist Spaß ihm zuzuhören - obwohl ich längst nicht immer mit ihm übereinstimme. Die Aktionen mit der Mülltonne finde ich akzeptabel und meist tut das auch wohl - ausnahmsweise tat es mir auch mal weh. Aber es gibt wirklich ganz schlimme Literatur, z.B. die Krimis von S. Fitzek - gefühlt auf jeder Seite drei brutalste Morde, genüsslich deutlich geschildert. Meiner Meinung nach gehört so etwas zu Recht in eine Mülltonne. Vielleicht sollten alle, die auch der Meinung sind, dass eine Sendung wie "lesenswert" ins deutsche TV gehört sich beim SWR beschweren.
Ganz lieben Dank für den ausführlichen Kommentar! (Nicht nur) in Bezug auf Fitzek stimme ich ganz viel zu! LG
Ich bin ganz Ihrer Meinung.
Hallo Harald, ich sehe das alles wie Du. Wenn gekürzt werden muss, dann doch bitte bei billiger Unterhaltung, die ja oft teuer produziert werden muss (teurer als eine Sendung, in der über Bücher gesprochen wird, allemal!). Anspruchslose Unterhaltung gibt es zu Genüge bei den werbefinanzierten Sendern. (Wer dort als Redakteur eine Büchersendung vorschlüge, dürfte wohl als geschäftsschädigend gelten ...). An Büchersendungen zu sparen heißt, am falschen Ende zu sparen. Und Quoten sind bei Büchersendungen auch eher von sekundärem Belang -- wer sie streicht und dadurch noch weniger Menschen ans Lesen heranführt, versündigt sich vielmehr am eigentlichen Auftrag. -- Herzliche Grüße, Michael
Lieber Michael, wir haben dieselben Gedanken! LG
Ich habe gelegentlich „Lesenswert“ gesehen, aber nicht regelmäßig. Das liegt auch an der Person Denis Scheck, mit dem ich die gleichen Schwierigkeiten habe wie du. Trotzdem stimme ich dir völlig zu, und bin entsetzt, dass wieder ein Stück Kultur verschwindet. Als wie überflüssig Kultur angesehen wird, durften wir ja bereits bei Corona lernen. Ich denke, dass über kurz oder lang die Öffentlich Rechtlichen Probleme bekommen werden, da immer weniger Menschen die Zwangsgebühren für immer weniger Qualität entrichten wollen, während ein Skandal den nächsten jagt. Vielleicht sollten die Leute sich mehr beschweren über solches Vorgehen, aber ich kann nicht einschätzen, wie groß das Interesse generell an solchen Formaten ist. Die Jugend jedenfalls bedient sich doch längst ganz anderer Medien als des althergebrachten Fernsehens. Und selbst die Älteren informieren sich zunehmend über andere Kanäle als das TV. Ich wäre jedenfalls auf eine Stellungnahme von Denis Scheck gespannt.
Vielleicht bezieht er Stellung in seiner letzten Sendung?! Allerdings bleibt er ja u.a. mit "Druckfrisch" Angestellter beim SWR... LG
Die ÖR werden nicht Probleme bekommen, sie haben sie doch schon längst. Wenigstens übertragen sie die Fussball-EM.
Für mich gibt es nur drei Literaturkanäle bzw. Literatursendungen, die von Bedeutung sind und die ich mir auch gerne anschaue: 'Literatur ist alles', 'Literatur und Whisky' und ' Der Schlundleser'.
Ich danke dir beschämt für deine zu freundlichen Worte, mein zamonischer Freund! LG
@@literaturundwhisky In den 15 Jahren, in denen ich Bücher lese, habe ich die ein oder andere Literatursendung geschaut. Da zu nennen sind: 'Erlesen' mit Heinz Sichrowsky oder der hier genannte Denis Scheck mit 'lesenswert'. Auch die für mich sehr vermisste Sendung 'Lesen' mit Elke Heidenreich. Ich finde deinen TH-cam-Kanal sehr sehenswert. Auch wenn ich kein Freund von Alkohol oder Rauchen bin, schaue ich mir ab und zu diese Videos an. Wie zum Beispiel dein aktuelles Video.
@@rumozamonien8162 "Schundleser" ist auch noch sehr gut 👍
Man sollte den „Schundleser“ an der Stelle, als dritten, nicht vergessen…
@@christianschwarz9229😄 Das stimmt.
Hallo Harald, Du sprichst mir aus der Seele. Die Meinung zu Denis Scheck teile ich. Das war teilweise doch so abgehoben, dass es für mich nicht mehr „lesenswert“ war.
Das Problem haben aber einige Leute in diesem Bereich. Sie verstehen nicht wirklich, dass man das Thema Literatur nicht massentauglich macht, indem man einen elitären Leserkreis um sich scharr und sich gegenseitig beweihräuchert.
Dabei hat Lesen auch heute so viel Potential. Weder das EBook, noch das Hörbuch, haben den Buchmarkt zerstört. In den Buchhandlungen tummeln sich sehr viele junge Kunden.
Hier braucht es auch im TV frischere niveauvolle Formate.
Viele wahre Worte, herzlichen Dank dafür! LG
In den 70er Jahren gab es einmal ein Literaturformat für Kinder im Fernsehen: "Lemmi und die Schmöker". SO ETWAS bräuchten wir, um junge Menschen ans Lesen zu bringen. Was der Schenk da über all die Jahre gemacht hat, war doch letztlich nichts anderes als bildungsbürgerliche Onanie.
An LEMMI erinnere ich mich in der Tat auch noch! Das mit der „bildungsbürgerlichen Onanie“ ist so falsch nicht... LG
Lemmi und die Schmöker ❤
Sehr schade das diese Sendung gestrichen wird, ich habe das Gefühl Bildung ist in Deutschland so unwichtig geworden,für was bezahlen wir noch Rundfunkgebühren wenn alles Kulturell wichtige gestrichen wird
8:55 Lemmi war grossartig 😊
@@gejopohl5102 Scheck macht keine Sendung für junge Menschen, sondern für Bildungsbürger. Allein schon die Sendezeit .... Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ich habe jetzt kurz überlegt, ob ich reflexartig in den allgemeinen Tenor des Bedauerns über die Absetzung der Sendung einstimmen soll… allerdings habe ich mich dann gefragt, wann ich „Lesenswert“ zum letzten Mal gesehen habe und, offen gesagt, das ist eine ganze Weile her. Man hat praktisch alle Literaturformate auf äußerst unattraktive Sendeplätze gelegt.
Lineares Fernsehen ist außerdem, zumindest in meinem Alltag, abgesehen von einigen Ausnahmen wie der Tagesschau, nicht mehr präsent. Natürlich kann man das Meiste in den Mediatheken nachsehen. Jedoch ist auch die Zeit für all das endlich… Da ist die Konkurrenz deutlich gewachsen, durch Streaming, TH-cam, Podcasts und tatsächlich auch Lesen.
Dennoch ist es schade, wenn solche Dinge verschwinden, hier kommt also das Bedauern nun doch, vor allem wenn man sich überlegt, welche Dinge stattdessen weiter finanziert werden. Wie gerne würde ich auf so manchen Tatort, praktisch jede Volksmusikdarbietung und so viele Sportübertragungen verzichten, um Geld in andere Formate zu investieren. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs… Länderkrimis, Rosamunde Pilcher Schmonzetten, Vorabendserien… man könnte Millionen freischaufeln…
Hier gilt jedoch vermutlich das Prinzip von Angebot und Nachfrage - wenn etwas nicht gesehen oder geclickt wird ist es obsolet.
Zum Glück findet sich hier auf TH-cam ja guter Ersatz.
Ps. Ich habe Herrn Scheck mal am Rande einer Veranstaltung kurz kennengelernt und für den Hörfunk interviewt. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er „privat“ (was er in dem Zusammenhang natürlich auch nicht wirklich war) sehr umgänglich und frei von jeglicher Arroganz ist. Ich teile die Kritik am Auftreten in der Sendung, wollte das aber zumindest mal erwähnen, da es mir sehr positiv in Erinnerung ist.
Ganz herzlichen Dank! Das sind sehr interessante und bereichernde Gedanken! Ich kann mir das gut vorstellen, dass der private Scheck ganz anders ist als die Kunstfigur, die er als Literatur-Entertainer gibt. Dein Blick auf das Programm des Öffentlich-Rechtlichen ist in der Tat ernüchternd. LG
Dann mal viel Spaß mit deiner Tagesschau. Da kommt ja soviel Gutes und Wahres. 👀
Ich bin ehrlich, Denis Scheck werde ich nicht vermissen. Aber deine Sorge kann ich verstehen. Ich hoffe, dass es auf lange Sicht eine adäquate Alternative gibt, von mir aus auch gerne außerhalb des linearen Fernsehens, wenn man ein jüngeres Publikum erreichen will.
Sehe ich auch so. Es muss nicht Denis Scheck sein, aber wenn man ihn mit seiner Popularität absetzt, was heißt das dann? Ganz lieben Gruß!
Hallo Harald ,
DANKE auch für dieses Video von Dir !
Grundsätzlich stimme ich Dir, als lebenslanger Literaturmensch, Deiner Meinung zu D. SCHECK und seinem "Habitus" zu.
Dennoch habe ich mir fast jede Lesenswert Episode auf Hdd aufgenommen, in der Hoffnung, meine, derzeit ca. 900 Titel umfassende Bibliothek, mit interessanten Werken zu ergänzen ,
In der Sendung LESENSWERT fand ich oft interessante gehaltvolle Gespräche , letztlich stellte ich meist fest , dass mich die besprochenen Bücherinhalte nicht ansprachen , obwohl ich fast alle Genres bei mir vertreten habe.
Gleiches Fazit musste ich auch , seit 2003, nach vielen DRUCKFRISCH Sendungen ziehen...
Als Nordmensch hat mich in der letzten Sendung das zuerst vorgestellte Schiffsschicksal der WAGER interessiert , was ich meinen Seefahrtswerken über histor. Schiffskatastrophen , hinzukaufte. .....
Dir besten Dank und literarische Grüße aus Wiesbaden, Martin
Shalom, Martin: Danke dir für deinen interessanten Kommentar! LG
Roger Willemsen nannte seinen Verlust von Kultur im ÖRR einmal treffend "Phantomschmerzen" haben.
In der Tat sehr treffend, ganz herzlichen Dank! LG
Das wichtige ist das die Litteratur in TV und Radio auch stattfindet. Um es besser zu machen sollten mehr Programme her. Jetzt wird es sicherlich weniger. Das ist sehr Traurig. Scheck hat versucht Kvalitet zu vordern. Quantität gibt es genügend. Das kan natürlich nur subjektiv sein. Scheck hat auch Fantasy Bücher empfohlen - Ich habe es versucht aber das kann mich nicht abholen. Ich finde der Abschied von Bücher im Public Service sehr Traurig.
Wie einige andere bedauere ich das Aus von Schecks Sendung nicht, weil ich Scheck schon seit langem unerträglich aufgeblasen finde (er ist selbst zur "Elke" geworden). Andererseits schafft sich der ÖRR seit langem als Kultur-Anbieter schon seit langem selbst ab. (Ich glaube, ab Anfang der 2000er war es in manchem Sender verpönt, das Wort "Kultur" überhaupt noch zu benutzen - da wurde man dann modisch-flauschig und brachte z.B. "art" an der Start).
Die Idee, alle Sendungen müßten für ein größtmögliches Publikum zurechtgestutzt werden, ist inzwischen ja schon das Mantra. Die neuesten Änderungen beim BR haben mich für den Sender auch verloren (das Nachtstudio nur noch ein zusammengekleistertes Magazinchen ). Dann doch bitte gleich abschaffen und die Kultur ins muntere Plätschern der "starken" Dudel-Wellen verklappen. Dann findet Kultur eben nicht mehr öff.-rechtlich statt und die Großkopferten haben dann aber mal so richtig toll 2 bis 3 Cent vom Monatsbeitrag eingespart. Merke: Effizienz ist, mit kleinstmöglichem Aufwand größtmöglichen Schaden anzurichten. Das gelingt ihnen zunehmend.
P.S. Passmann: für mich katastrophal. Aber paßt zu den hippen Ideen der ÖR.
Ganz herzlichen Dank! Daran ließe sich durchaus noch weiter anknüpfen. LG
Guten Tag, er ist mir oft zu hart. Was mich sehr traurig macht, das es um normale Uhrzeiten keine Literatursendungen gibt die mich interessieren. Allgemein bin ich gern auf TH-cam unterwegs um mich über neue Bücher zu informieren. Allerdings ist dies für mich schiwerig, da ich abseits des Mainstreams lese. Meine Regale sind voll von Jules Verne, die ich dieses Jahr, kurz nach dem Tod von meinem Papa erbte. Bücher von der Spiegel-Bestseller-Liste findet man bei mir nicht. "Lesenswert" selbst habe ich nie angeschaut. Danke für Ihre ehrliche Meinung. Man sollte vielleicht die hochtrabende Sprache lassen, die sich in vielen Literatursendungen eingeschlichen hat. Obwohl ich seit 43 Jahren eine begeisterte Leserin bin, muss ich dennoch manch Wort das die Herrschaften von sich geben, nachschlagen muss.
Ganz herzlichen Dank für den ausführlichen und interessanten Kommentar mit guten und konstruktiven Gedanken! Gerade der letzte Punkt scheint mir wichtig - die mangelnde Verständlichkeit einiger Kritiker für ganz normale Leser (um die es doch vielleicht gehen sollte). Ich versuche mich immer so einfach und verständlich wie möglich auszudrücken (denn das ist für mich der Sinn von Kommunikation) und hoffe, dass man mich korrigierend anspricht, sollte das hier mal nicht der Fall sein. Ganz lieben Gruß!
Ich bin von Scheck sehr überzeugt. Über seinen Background hast Du ausführlich berichtet. Ich mag seine Überspitztheit, auch wenn ich einsehe, dass seine Sichtweisen als bloßer Konsument manchmal schwierig nachzuvollziehen sind. Das Aufgeben der Sendung ist in der Tat ein ganz schlechtes Signal. Der Kampf um die Hoheit in der Medienwelt scheint schon längst verloren. Das Festhalten an Qualität und damit verbunden ein Durchhaltevermögen der Öffentlichen wäre mir da viel lieber. Es gibt anderes, an dem die öffentlich-rechtlichen Medien dringend arbeiten müssten. Danke für das Video und beste Grüße, Jogi
Ganz herzlichen Dank für's Reinschauen und Kommentieren! Jetzt sollen ja einige Sparmaßnahmen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschneiden (was prinzipiell ja nicht schlecht sein muss). Wenn man da jedoch einige Gerüchte hört (Zusammenlegung von Arte und 3sat), klingt es danach, dass gerade im kulturellen Angebot gekürzt werden soll. Was unterscheidet dann den öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch von privaten Anbietern? Wofür Rundfunkgebühren, für die 36. Spielshow oder die 77. Talkshow? Klingt alles ziemlich übel... LG
Ich bin ganz deiner Meinung. Es ist traurig mitanzusehen, wie Sendungen mit gutem (und halt auch etwas anspruchsvollerem Inhalt), die Sendeplätze an Serien, Krimis oder hirnrissige Shows abtreten müssen. Schnelllebig muss es sein, anspruchslos und gerne auch etwas gruselig. Kultur und Bildung sind im Fernsehen kaum mehr zu finden. Tja ...
Lieber Harald,
ich teile deine Meinung zu Denis Scheck voll umfänglich, bedauere allerdings auch, dass die ARD dieses Format streichen will. Gerade das Lesenswert-Quartett war dank seiner Mitstreiter, hier ist besonders Insa Wilke hervorzuheben, eine sehr schöne Ergänzung zum Literaturclub und dem literarischen Quartett im ZDF. Ich persönlich finde die erste Staffel von „Longreads“ gar nicht so schlecht, allerdings ist hier der Ansatz, sich mit Literatur auseinanderzusetzen, ein völlig anderer als bei den vorgenannten Sendungen und wäre doch wohl eher eine Ergänzung, aber kein Ersatz für „Lesenswert“. Es ärgert mich, dass ARD und ZDF immer weniger ihrem Bildungsauftrag nachkommen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Sendung wie das „Lesenswert Quartett“ das Budget öffentlicher Anstalten übermäßig beansprucht. Ein sinnvoller Vorschlag zur Kostenkompensation wäre, Herrn Scheck die sinnfreien Reisen über den halben Globus zu streichen und „Druckfrisch“ z. B. aus Köln auszustrahlen. Das eingesparte Geld würde sicher locker reichen, „Lesenswert“ als auch „Longreads“ zu finanzieren. Zum Glück gibt es mit deinem Kanal sowie den von Markus Gasser zwei herausragende Literaturbeiträge auf youtube, falls noch weitere Literatursendungen eingestampft werden.
Lieber Martin, sei ganz herzlich bedankt für deine freundlichen Worte! Die aufwändigen Reisen von Scheck haben für mich persönlich auch keinen Mehrwert. Aber „Druckfrisch“ scheint ja gar nicht zur Debatte zu stehen. Naiv gedacht, müsste doch die Produktion einer solchen Literatursendung relativ günstig sein... LG
Sehr sympathisch, bei dieser expliziten Hervorhebung von Insa Wilke bin ich sofort mit an Bord. Ich hab sie auch einmal im Zuge des Leonce und Lena Preises kennen lernen dürfen und sie ist nicht nur sachlich sehr versiert, sondern ein sehr angenehmer Mensch und eine tolle Moderatorin. Für mich persönlich hat "Druckfrisch" noch nie den Stellenwert von "Lesenswert" einnehmen können und ich könnte gut ohne Druckfrisch leben - aber die wunderbaren Diskussionen in Lesenswert werden mir definitiv fehlen.
Ich finde die Sendung "Literaturclub" im SF sowieso angenehmer, aber ihre Videos und von Hr.Gasser inspirieren mich noch mehr!
Ganz lieben Dank für das Kompliment (aber ich kann durchaus einschätzen, wo mein Platz ist - einige Reihen HINTER den Literaturprofis). Ich schätze den „Literaturclub“ auch sehr - hoffentlich ist er nicht das nächste Opfer von Umstrukturierungen. LG
Gespräche über Bücher in den existierenden Formaten verdienen Beachtung und Berechtigung. Grosse Freude für mich
Kontroversen und Standpunkte zu hören.
Teilnehmer an diesen Runden glänzen zum grossen Teil mit Kompetenz und Lockerheit.
Ijoma Mangold ganz vorn in lesenswert.
Formate lassen Autoren kennenlernen, geben ihnen und ihren Themen Raum.
Ich schließe mich Deinem Bedauern an.
Mangold scheint uns ja beim „literarischen Quartett“ erhalten zu bleiben (obwohl ich das „Lesenswert Quartett“ besser fand). Ganz lieben Gruß!
Schrecklich, dass diese Sendung wegfällt.... zumal Denis Scheck durch Iyoma Mangold und Insa Wilke toll ausbalanciert wurde.... werde die Sendung sehr vermissen..... aber er ist auch ein streitbarer Typ.... die Sendung aus der Villa in Baden-Baden mit der Wäscheleine im Garten ist auch verschwunden... traurig!
Die Ausbalancierung ist eine sehr passende Formulierung. Ganz herzlichen Dank! LG
Ja, um Wilke und Mangold tut es mir leid. Mochte sie auch. :/
Lieber Harald, volle Zustimmung meinerseits. Ich habe das auch vorige Woche in einer der großen Zeitungen gelesen. M.E. war dort zu lesen, dass die 2 Sendungen lesenswert und das lesenswert quartett eingestellt werden. In beiden Sendungen ist Denis Scheck Moderator bzw. einer der Moderatoren. Ich kenne beide Sendungen, obwohl ich diese durch youtube lange nicht mehr gesehen habe. Bei Sparmaßnahmen ist es immer so einfach, bei der Kultur anzufangen, dies trifft auch die Radiosendungen. Diese Art muss ja wirklich teuer sein, dass man da so sparen kann! Vergisst man durch die Umstrukturierung auf junges Publikum nicht die älteren Leser bzw. Seher, sind wir nicht zukünftig in immer größerer Anzahl und zahlen auch die Rundfunkbeiträge? Ich bin gespannt, was der Bayerische Rundfunk so unternehmen wird. Liebe Grüße Gerhard.
Ich finde das auch sehr schade, habe die Sendung sehr gern geschaut, der SWR sollte diese Entscheidung rückgängig machen.
Darauf ist wahrscheinlich nicht zu hoffen; wer weiß - vielleicht gibt es ja Proteststürme..? LG
Servus Harald!
Sorry bei Denis Scheck bekomme ich Gallensteine.🙈
Gute Besserung 🤗
Ijoma Mangold hat mich schon immer bisschen froh gemacht.
In der Tat! Ihn hätte ich namentlich erwähnen sollen. Interessant aber ist, dass er sich mittlerweile mehr und mehr im LITERARISCHEN QUARTETT findet... Zufall?
Literatur und TV sind ohnehin verschiedene Paar Schuhe und ich habe mir seinerzeit schon Reich-Ranicki wegen seiner unterhaltsamen Art angesehen ohne jemals ein besprochenes Buch zu lesen (oder irgendeinen seiner FAZ-Beiträge). Denis Scheck ist ganz klar derjenige, der es geschafft hat die Nachfolge anzutreten, soweit es die Präsenz im TV angeht, wohl hauptsächlich indem er die Visualität des Mediums zu nutzen versteht um das wiegesagt visuell eher unergiebige Thema Literatur zu transportieren (daher seien ihm auch die Mülltonnen verziehen;-). Ob man ihn nun mag oder nicht, das ist jedenfalls eine traurige Nachricht. Was man Scheck zumindest anrechnen darf, dass er auch Comics oder sogar Groschenliteratur wie Perry Rhodan mit rein genommen hat, was für die Generation von Reich-Ranicki, Karasek etc. ja noch als unberührbar galt.
Übrigens ist Kiffen mittlerweile legal ;-)
In der Tat hat Scheck einen geweiteten Begriff von Literatur. Er kennt sich auch ziemlich gut in der Genre-Literatur aus. LG
Hatte ihren Kanal vor Ewigkeiten entdeckt und leider damals vergessen zu abonieren und dann vergessen. Umso schöner den Kanal wiederentdeckt zu haben. Sehr wahre Äußerungen über die multimediale Aufstellung des ÖRR und die Verweigerung der Sender diese mit kulturellen Inhalten zu bespielen. Die Literaturkritik darf eben nicht dem Algorithmus oder Firmen überlassen werden. Als TH-camr kann man immer wieder anspruchsvolle Inhalte für sein literarisch interessiertes und involviertes Fachpublikum machen, aber die ÖRR müssen sich an allle richten und alle bedienen und ja auch mal bilden.
Ganz herzlichen Dank für die interessanten Gedanken! Ja, bei unserem Geschimpfe sollten wir auch nicht die (unbegreiflichen) Wege und Gesetzmäßigkeiten eines geradezu allmächtigen Algorithmus' vergessen! Ganz lieben Gruß!
hin und wieder lesenswert quartett beim sport gehört (ziehe mir diese sendungen als mp3 aufs handy), dauerbrenner und unerreicht in meinen augen aber literarisches quartett. habe alle online verfügbaren folgen mindestens 4mal gehört, teilweise tränen gelacht bei ranicky
Der öffentliche rechtliche tut sich damit keinen Gefallenen. Gleitet endgültig ab in das schwammige Meer der Beliebigkeit beim Publikum im Altersheim. Bitte nicht despektierlich verstehen. Denis Scheck war oder ist einer der markantesten Gesichter im literarischen Diskurs. Ich werde die Sendung sehr vermissen. Wieder fälltvetwas weg auf das man sich regelmäßig gefreut hat.
Zustimmung! Was sonst? Ganz lieben Gruß!
Ich habe alle Ausgaben des Lesenswert-Quartetts gesammelt und schaue mir bei Gelegenheit immer wieder mal eine alte Folge an. Wenn es stimmt, dass die Sendung ersatzlos abgesetzt wird, ist das ein Armutszeugnis und, jedenfalls für mich, ein Skandal.
Teile die Meinung zu Scheck in keiner Weise. Der Mann ist verglichen mit denen, die grundsätzlich alles gut finden, oder eh nur den Marketingsprech der Verlage wiederkäuen, eine Wohltat - den "Literaturbetrieb" braucht wirklich niemand. Jemanden ohne Meinung brauche ich mir nicht anhören und ein Buch, welches er zu Unrecht in die Tonne gekloppt hätte, fällt mir auch nicht ansatzweise ein. Und ja, natürlich darf man so mit Literatur oder Kunst im Allgemeinen umgehen, ist ja keine Ersatzreligion und unfehlbar.
Schon mitbekommen? Den Tatort gibt es jetzt in der Mediathek mit "klarer Sprache" für Leute, die nicht einmal das Bisschen der eigenen Sprache verstehen, welches in diesen Arthouse-Krimis zelebriert wird und Triggerwarnungen, damit sich ja kein Gen-Z Sahnetörtchen einnässt. Die gesamte Aspekte Redaktion kennt von einem Buch, welches den Georg-Büchner-Preis gewinnt, nicht einmal den Klappentext und somit weniger als der Versandhändler Amazon. So darf sich dann der werte Zuseher gefühlte hundert Mal in einer Sendung anhören, dass ein Buch mit 800 Seiten gewonnen hat, was nicht einmal zur Abgrenzung von den Gelben Seiten der Hauptstadt taugt. Und das ist die einzige Kultursendung im größten dt. Sender!
Ja, wir haben ein Problem. Scheck war Teil der Lösung.
Ganz herzlichen Dank für deine interessanten Gedanken, die ich zum großen Teil teile, vor allem in Bezug auf das Kulturprogramm, bzw dessen Gestaltung. Ich habe z.B. das Gefühl einer schleichenden Infantilisiering, z.B. bei Sendungen wie „Kulturzeit“ bei 3sat. Manchmal wirklich flache An- und Abmoderationen, alles soll irgendwie hip und fancy wirken, wirkt aber nur platt. Sehe ich das zu kulturpessimistisch? Über Schecks Art kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, unbestreitbar sind seine Kompetenz sowie seine Meinungsstärke. Von daher wird er mir ganz sicher fehlen. Ganz lieben Gruß! P.S.: Zum genannten Aspekte-Beispiel: Früher war die Sendung für mich ein Muss, das ist lange her, schaue sie nicht mehr.
Ich bedaure das sehr, habe die Sendung immer geschaut. Allerdings war es auch schon ein Luxus, vier Sendungen des fast identischen Formats zu haben (Buchzeit auf 3Sat fehlt noch in der Auflistung). Der Trend ist allerdings besorgniserregend. Literaturclub schwächelt ein wenig (die Doppelmoderation erreicht nicht die Nicola-Steiner-Qualität) und das Literarische Quartett funktioniert einfach nicht in dem 45-Minuten-Format (die Sendung zuletzt mit Salman Rushdie als Gast war aber spektakulär). Um Denis Scheck persönlich mache ich mir weniger Sorgen.
In jedem Punkt Zustimmung! LG
Dem stimme ich zu und habe ich auch oben in meinem Kommentar gerade erwähnt - Nicola Steiner kann man leider nicht so recht ersetzen, sie hat für mich die Sendung immer getragen, auch wenn ich die Qualität des Formats schon immer gut fand.
ich finde es unmöglich, dass lesenswert gestrichen wird.
Nee is klar, bloß keine anspruchsvollen Sendungen mehr machen. Der Sender soll sich schämen. Dafür GEZ Gebühren zu verlangen ist eine Frechheit 😮
Das sehe ich auch so. LG
Alles geht den Bach runter. Das Wetter, die Natur, der Geschmack, der Stil überhaupt, Bildung. Nur Fussball gibts bis zum abwinken. Es ist bedauerlich, dass lesen so wenig wertgeschätzt wird. Kultur verkommt immer mehr zur Unterhaltung und irgendwann wird kein Unterschied mehr gemacht. Dann ist fertig.
Ich verstehe die Sorgen, möchte die Situation trotz allem aber nicht gar so pessimistisch sehen. Ganz lieben Gruß!
Gusto und Ohrfeigen sind zweierlei. Wegwerfen geht gar nicht! Schade das sich keine andere Person sich besser eignet.😢 Oder abwechselnde Menschen hier sich einbringen könnten!
Richtig tiefgehende Gedanken zur Literatur findet man in solchen Sendungen nur wenig. Da läuft doch in den meisten Fällen so ab, dass etwas der Inhalt nacherzählt wird und dann sucht man nach Parallelen zu älteren Werken und bekrittelt dann Kleinigkeiten jeglicher Art, über die man sich dann kurz austauscht. Und richtig tief können die Diskussionen darüber bei der geringen Zeit, die man für ein Buch veranschlagt, auch nicht werden. Das fand ich schon immer ermüdend und wenig erhellend. Profunde Literaturkritik fand und findet doch im TV nicht statt. Darum stellt sich bei mir auch kein richtiges Trauergefühl ein. Bedenklicher finde ich da schon viel mehr, dass im klassischen Feuilleton, wo gute Literaturkritik zu Hause ist, inzwischen auch viele nichtssagende Rezensionen publiziert werden, bei denen man das Gefühl hatte, dass da nur der Klappentext umformuliert wurde.
Ich finde es sehr schade, daß seine Sendung abgesetzt wurde .
Freue mich aber schon auf den Elstercon, wo er zu Gast ist
Ich bedaure das sehr. Man kann zu Denis Scheck ja stehen, wie man will, aber ich mochte immer die Gespräche mit den Autoren bei Lesenswert und auch das Lesenswert Quartett war immer ein Highlight. Eigentlich bin ich entsetzt, dass eine solche Sendung abgesetzt wird und der Kulturauftrag so langsam aber sicher dahinschwindet.
Da sind wir einer Meinung, ganz herzlichen Dank für den Kommentar! LG
Ich habe "lesenswett" früher mal geschaut, fand dann aber das Verhalten von Dennis Scheck immer unerträglicher.
Bei "erlesen" fand ich auch immer ganz schlimm das Bücher einfach unter wackelnde Tischbeine gelegt wurden....finde ich einfach nur respektlos!
Ich habe am liebsten "Literatur im Foyer" und "lesen" mit Elke Heidenreich geschaut.
Jetzt aktuell schaue ich am liebsten Dich und den"Schundleser" 🧡💛💚💜
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Sei bedankt für deine Erfahrungen und die netten Worte! LG
Ich vermisse gute Literatursendungen im Fernsehen, ganz speziell vermisse ich Kritiker wie Marcel Reich - Ranicki. Denis Scheck werde ich nicht vermissen.
Mir ist diese Sendung durchaus bekannt und ich fand es auch immer sehr störend, wenn Dennis Scheck in den Heiligen Hallen von Koch Neff und Oettinger kurz Knoe, später hieß und heißt das ja anders, Bücher, die seine Heiligkeit, für nicht lesenswert befand, in die Mülltonne beförderte. Es fehlte nur noch, daß er diese zum Höhepunkt auch noch angezündet hätte. Mit der Literatur verhält es sich wie mit allem anderen, beispielsweise Musik, es gibt Sachen die gefallen mir und es gibt Sachen die tun es nicht. Ich habe früher sehr gerne das Literarische Quartett gesehen. Einerseits wegen des großen Unterhaltungswerts, andererseits aus beruflichen Gründen, weil ich seinerzeit Bücher verkaufte und ich mich ja schließlich auf dem laufenden halten mußte, wenn die Kunden nach Ausstrahlung der Sendung, dann eben nach jenen Büchern fragten, die der Literaturpapst besonders verrissen hatte. Der ÖRR lebt von unser aller Zwangsgebühren und da klingt es für mich wie Hohn, wenn eine Sendung, die dem eigentlichen Auftrag, nämlich dem der Bildung, aus Kostengründen oder mangelnder Einschaltquoten zum Opfer fällt. Ich persönlich schaue schon seit Jahren keine ÖRR Sendungen mehr, habe also auch die Sendung von Dennis Scheck seit Jahren nicht mehr verfolgt. Ich halte Sendungen wie diese aber für enorm wichtig, weil sie neugierig machen auf neues oder überhaupt die Lust auf das lesen wecken. Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich jemand, mich eingeschlossen, an sogenannten Groschenromanen erfreut, ich habe als Kind/Jugendlicher begeistert John Sinclair und Perry Rhodan verschlungen und mir macht das auch heute noch Spaß, oder ob ich durch Sendungen wie Literatur und Whiskey oder Literatur ist Alles wieder Lust bekomme Klassiker zu lesen. Wichtig ist überhaupt zu lesen, erlaubt ist was gefällt! Über den Wert des einen oder des anderen kann man ja gepflegt diskutieren, wichtig ist, daß über Literatur, also das Wort in der geschriebenen Form gesprochen wird.
Ganz herzlichen Dank für deine interessanten Gedanken und dein Statement! LG
Das ist sehr schade, dass die Sendung eingestellt wird. Nun weiß man natürlich nicht den genauen Hintergrund - vielleicht hatte Herr Scheck ja auch keine Lust mehr, vielleicht gibt es ja etwas Neues - aber schade ist es erst einmal. Aber, diese Bemerkung sei mir gestattet: Die Wege des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks bleiben unergründlich (Stichwort: »Bildungsauftrag«).
Die Bewertungen von Denis Scheck waren für mich aber immer eine sichere Bank: Was er nicht gut fand, nun, darauf konnte sich mein persönlicher Geschmack nicht verlassen. Aber wenn er ein Buch gut fand, ja, dann traf es immer auch meinen Geschmack. Von daher: Auf den Mann kann/konnte ich mich verlassen. Ich bin auch kein Fan - aus ähnlichen Gründen, die Du hier formuliert hast - aber eine 50-Prozent-Trefferquote ist ja auch schon mal was (zum Vergleich: bei Marcel Reich-Ranicki waren es eher so ... äh ... ähm ... Null Prozent).
Aber, ganz ehrlich: Ich habe durch Deinen Kanal (und zum Beispiel auch durch »Creapy Creatures Reviews«, der ja leider nix mehr macht, oder auch »Literaturlärm« [macht auch nix mehr] und »VersTand Booktube« [auch Essig]) so unglaublich viele Bücher kennen gelernt (letztens über Dich zum Beispiel der JMB-Verlag, den ich sonst nie entdeckt hätte), dass ich mir Lesen bis zur Rente nicht nachkäme. So eine Sendung von ÖRen brauche ich nicht.
Hier übrigens ein Link auf einen Artikel von der Welt. Wie Du und der Redakteurs-Kollege schon richtig formuliert: Haben die ÖRen nicht einen Bildungsauftrag? Na, wenigstens ist die Sendung »Druckfrisch« (noch) nicht gestrichen.
www.welt.de/kultur/literarischewelt/article252111618/SWR-Denis-Schecks-Buechersendung-Lesenswert-wird-eingestellt.html
Shalom, Henrik, und ganz herzlichen Dank - sowohl für deinen Kommentar als auch für den Link! Ganz lieben Gruß!
Zunächst mal bin ich der Meinung, das Denis Scheck meilenweit von dem Charisma eines Marcel Reich - Ranitzkis entfernt ist, dennoch finde ich es bedenklich, daß eine Sendung, die so lange lief, einfach wegrationalisiert wird. Man möchte gerne ein jüngeres Publikum ansprechen? Die schalten bestimmt nicht als erstes die öffentlich rechtlichen ein.
Zustimmung (bzgl der beiden Aussagen)! Ich empfinde die Maßnahmen als Verzweiflungsakt, glaube aber auch, dass ein junges Publikum durch anderes mediales Verhalten geprägt sich andere Formate und Inhalte sucht und diese auch findet. LG
Traurig, aber wahr? - ja druckfrisch war nie gut / auch Elke war mühsam - aber ohne diese Sendungen, werden Sie auch noch die Letzten Zuseher on the long run verlieren. Was geht ein Club2, ein Gespräch mit Marcel in … lauter schwierige Patienten, und und und ab …. - aber es gibt noch Sichrovsky auf 3Sat - und ja gehen wir halt auf you tube und sagen DANKE für Deinem Stream (ich fühl mich wohl hier und komme sehr gerne)
Ganz herzlichen Dank - für dein Statement und deine Freundlichkeit! LG
Ich bin auch mit Vielem von Denis Scheck nicht einverstanden und teile Ihre Meinung, dass viel zu wenig in den Medien über Literatur geredet wird. Warum wird dieser Sparte so wenig Beachtung geschenkt? Es müsste viel mehr Büchersendungen geben, und vor allen Dingen sachkundige Formate, die sich auch einem jüngeren Publikum widmen. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass man bei youtube soviel findet - von booktubern, die über die aktuellen Buchveröffentlichungen sprechen, bis zu Markus Gasser, dem ich stundenlang zuhören könnte.
Also nein, dass D. Scheck's Sendung gestrichen wird, finde ich nicht richtig!
Ganz herzlichen Dank für den Kommentar und lieben Gruß!
Die Sendung war schon länger stiefmütterlich behandelt
Auch wirkt Dennis Schenk auf mich schon betriebsmüde
Die Anregung "Leni und die Schmöker" wieder aufleben zu lassen fände ich ja gut,nur bin ich nicht die Zielgruppe.
Die Sendung “Lesenswert" werde ich dennoch zu tiefst vermissen
Etwas vergleichbares gibt es eben nicht.
Und welche Plattform bietet sich dann für die Literatur?
Ob neu Autoren oder Klassiker der Weltliteratur, Bücher verlieren wenn Plattformen verschwinden.
Jedenfalls Fachliche Dispute zu Werken einst und jetzt werden fehlen
Das literarische Quartett ist oft mehr mit sich als den Werken beschäftigt zumal man ja nicht weiß um was es geht. Eine Lesung vorab der vorgestellten Bücher fehlte mir da schon immer.
Ja, da kann ich vielem zustimmen. LG
Guten Abend, ja generell "Kultur" stellt sich die Frage, ob in Zukunft Kultur gebildete Leute erwünscht ist bzw Kulturangebot? Was "Lesenswert" stimmt es mich traurig und entsetzt. Es stellt sich somit die Frage, welche sehenswerte Sendungen gibt es eigentlich noch? Wünsche schönen Abend
Ganz herzlichen Dank! Ja, manchmal hat man das Gefühl, dass zwar immer mehr geredet, aber immer weniger diskutiert wird. LG
Ich finde, Literaturkritik darf oder soll vielmehr loben und verreißen, denn es gibt sie ja, die oft recht subjektiven, aber auch objektiven Kriterien guter Literatur. Insofern stören mich Schecks Verrisse überhaupt nicht, im Gegenteil, sie sind unterhaltsam, eloquent und notwendig. Im Zweifelsfall gilt sowieso: Selber lesen. Den Wegfall der Sendung „Lesenswert“ empfinde ich als großen Verlust. Sehr schade!
Es kann nicht genügend Literaturkritiker geben, die sich trauen, den Mund aufzumachen. Und das hat Scheck immer getan, er hat sich auch immer lautstark gewehrt gegen kulturpolitische Engstirnigkeit. Bei Interesse, ich habe zum Thema bzw. deinem ersten Satz einmal ein Video gemacht: th-cam.com/video/oa2AobD92Ks/w-d-xo.htmlsi=wzzr_hkkeez0jYRA
Ganz lieben Gruß!
Literatursendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen sollten absurd häufig stattfinden, übermäßig lang dauern und in sich in detaillierteste Tiefen schrauben. Das wäre eine positive Wendung des negativen Image.
👍☺ LG
Ich finde es einfach nur empörend und katastrophal wenn sowas wertvolles für Bildung und Intelligentes einfach wegfällt! Ich mag den Dennis Scheck sehr, auch Marcel Reich-Ranicki habe ich immer mit Begeisterung gesehen und gehört. Einfach nur traurig! Da geht sie hin unser Niveau - armes Deutschland.
Ja, auch wenn man sich über Schecks Art und Weise vielleicht nicht immer einig sein mag, dann ist diese Entscheidung des Senders ein bedenkliches Signal. Ich schätze Denis Scheck im Zusammenhang mit„Lesenswert“ auch mehr als im Kontext seiner eigenen Sendung. Er behält seine Popularität, wir verlieren aber eine wichtige Literatursendung. LG
@@literaturundwhisky das stimmt leider! Und hoffentlich bleibt uns der Dennis Scheck weiterhin erhalten.
Haben sie nicht das schreckliche buch von Sebastian Henn, der Buchspazierer weggeschmissen?
😁 Ich habe DER BUCHSPAZIERER von Carsten Henn damals abgebrochen, dann in einen öffentlichen Bücherschrank gestellt, wenn ich mich recht erinnere. Später habe ich ihn genau darin wiedergefunden, ihn zu Ende gelesen. Jetzt ist er wieder hier. Ein triviales Buch, aber ich wollte dann doch erst wirklich urteilen, wenn ich es ganz kenne. Das ist meine Geschichte mit dem BUCHSPAZIERER. ☺ LG
8:55 Die Haltung zu Denis Scheck sei hin oder her, aber das Reduzieren von Kulturthemen im öffentlich-rechtlichen ist immer bedauerlich (sage ich als jemand, der praktisch nicht mehr linear schaut).
Wie hier schon abgehandelt: Der Bildungsauftrag verliert gegen die Massennachfrage, Dichter und Denker sind halt doch nicht sooo breit gestreut🤔 Fussball wird einfach mehr diskutiert...
Wer sich über Scheck ärgert sollte bedenken: Schon Reich-Ranicki bewarf Literatur mit Dreck, nur eben unter dem Deckmantel der Objektivität. Scheck gibt wenigstens zu, dass er subjektiv ist. Mit der sogenannten professionellen Litersturkritik bin ich durch. Diese Verlogenheit macht mich wirklich agressiv. Die Büchersendung mit Scobel gefällt mir noch am ehesten. Mittlerweile ist mir die Ehrlichkeit von Booktube sehr sympatisch geworden!
Schade…..einfach schade und traurig……mir hat die Sendung immer einen „gewissen“ Halt gegeben……..alles Gute Druckfrisch
„Druckfrisch“ ,bleibt, „Lesenswert“ inklusive Quartett muss dran glauben. LG
„Druckfrisch“ bleibt aber?
Meines Wissens (noch): ja. Ich habe das in der Zeitung gelesen, sozusagen ganz aktuell. LG
Lieber Harald,
zunächst möchte ich dir für deine Beiträge von ganzem Herzen danken, die mich stets unterhalten, aber auch weitergebracht haben; es ist immer eine intellektuelle Freude, dir zuzuhören. Die attestierte Arroganz Schecks lässt sich zwar nicht leugnen, seine Expertise aber ebenfalls nicht. Für mich ist das Ende der Sendung ein großer Verlust und ein Skandal.
Ganz herzlichen Dank! Wir sind einig. LG
Lieber Harald, du empörst Dich völlig zu Recht. Ich kann mir zudem nicht vorstellen, dass die Sendung überbordend teuer ist. Bildungsauftrag ist zudem ein richtiges Stichwort. Schecks Mülltonnenwurf fand ich selbst zu viel, aber ich fand seinen Kanon durchaus lesenswert.
Ganz herzlichen Dank! Selbst abgesehen von Scheck finde ich die Entscheidung des SWR eine interessante Weichenstellung in eine Richtung, die ich nicht gut und richtig finde. Ganz lieben Gruß!
Hallo Harald-ich bin entsetzt. Tatsächlich finde ich das wirklich schlimm. Besonders lesenswert Quartett wird eine große Lücke in den Kultursektor der öffentlich-rechtlichen Reisen. Ich verstehs auch nicht, denn dein Generationsproblem sehe ich hier überhaupt nicht.Liebe Grüße an Dich🤗
Ich verstehe dein Entsetzen. Das Generationsproblem sieht wohl vielmehr der SWR, der artikuliert, dass er finanzielle Ressourcen eher in die Angebote für ein jüngeres Publikum investieren möchte. Scheinbar werden solche Literaturdiskussionen eher von älteren als von jüngeren Zuschauern gesehen. LG
@@literaturundwhisky aber wie du schon sagst, die jüngeren sind so gut wie gar nicht mehr im Fernsehprogramm anzutreffen und das wird sich auch durch eine Verjüngung nicht ändern.🤷🏼♀️
Lieber Harald, die Sendung werde ich (geringfügig) vermissen, den Mann nicht. Mein Verlustschmerz hält sich in engen Grenzen, weil ich das Fernsehen (ÖR wie privat) für einen mittlerweile äußerst marginalen Faktor in der Kultur- und Bildungsvermittlung halte. Es fühlt sich ein bisschen so an, wie wenn in der Dorfapotheke die Ginsengpillen aus dem Portfolio genommen werden 😂. Als grundsätzlich kulturoptimistisch gestimmter Naivling bleibe ich erwartungsfroh-gespannt, was uns als Nachfolge präsentiert wird. Das mag jetzt widersprüchlich klingen, aber wer von uns denkt und empfindet schon 100% kohärent und konsistent...? 😉
Liebe Grüße, - David 😊
Lieber David, sei bedankt! So ganz optimistisch siehst du mich nicht. Mein Eindruck ist, dass der Diskurs immer häufiger irgendwelchen Porträts von Künstlern und Interviews weicht. Gefühlsmäßig findet immer weniger Widerspruch statt. LG
@@literaturundwhisky Lieber Harald, das mag sein, um das zu beurteilen schaue ich viel zu wenig fern. Ein Grund dafür ist aber eben, dass meinem Eindruck nach das Medium bzw die einigermaßen zuschauergängigen Formate überhaupt nicht diskursfördernd sind. Eine echte Diskussion, die nicht nur das gegenseitige Präsentieren des Balzgefieders und Abfackeln rhetorischer Pyrotechnik mit Halbwertszeiten im Sekundenmaßstab ist, sondern ein detailliertes Analysieren und Abwägen der gegenseitigen Argumente bis hin zu einer Synthese oder gar einer Revision des initialen Standpunktes, sprich: so etwas Altmodisch-Sprödes wie ein 'lauteres gemeinsames Ringen um Erkenntnis' (oh Gott, wie gestelzt und wenig telegen das schon klingt), ... das fand doch im TV in den letzten Jahrzehnten so gut wie nirgendwo statt. Mein Eindruck: das gibt dieses Massenbespaßungsinstrument einfach nicht her. Vielleicht schütte ich hier das Kind mit dem Bade aus, aber mein Eindruck ist, dass das TV für kulturellen Diskurs einfach kein relevantes & geeignetes Medium ist. Die Frage ist natürlich, wo ein solcher Diskurs dann überhaupt noch 'breitensichtbar' ist. Das Feuilleton ist ja eher ein Elfenbeinturm für ein kleines Segment des Bildungsbürgertums. TH-cam ist ggf. Teil einer Antwort. Ich habe hier in Videos und Diskussionsspalten einiger Kanäle in den letzten 6 Monaten jedenfalls mehr Anregungen und Gedankenfutter bekommen als vorher in Jahren über "Presse, Funk & Fernsehen". Kanäle wie Deiner oder der hier schon mehrmals erwähnte 'Schundleser' aka Thomas empfinde ich bereichernder als das, was mir die etablierte Medienlandschaft bieten kann. Wie gut wir hier harten Widerspruch und echte Kontroversen kultiviert und fruchtbringend handhaben können, bleibt natürlich noch zu zeigen, die booktube-Welt hat zugegebenermaßen auch einen gewissen Hang zu Zuckerguss und Harmonie 😉
Liebe Grüße, - David 😊
Einzelne Politiker mal ausgenommen, jeder der ein Buch schreibt, investiert Nerven, Geld und Arbeit. Egal wie das Werk dann gefällt, es publikumswirksam in den Müll zu werfen ist sehr schlechter Stil. Hier muss ich auch das Ö/R Fernsehen kritisieren. Wieso bemerkt niemand so etwas?
Ich denke, das wird hingenommen. Vielen gefällt das auch, sie schätzen gerade das an Scheck. Er kokettiert ja auch damit. LG
"... sehr schlechter Stil". - Gestern auf 3sat eine Druckfrisch-Sendung. Im "Antikanon" behandelte unser Dennis weißbetucht einen Bestseller der Charlotte Roche aus dem Jahre 2008. Er verfuhr mit dem unsäglichen Machwerk auf die einzig zulässige Weise. Schlechter Stil?
@@JohnDoe-bc3bk Wahrscheinlich ist hier die Rede von "Feuchtgebiete"? 😄
Ich finde es sehr schade ds die Sendung eingestampft wird. Vergleichbares gibt es ja nicht wirklich. Sehr sehr schade. Ich mag Denis Schenk auch nicht, weil er so geringschätzig mit den Büchern umgeht.. BookTok passt da so gar nicht hin in die öffentlichen.
Die Zuschauerzahlen sind halt bescheiden. Du kannst für dich entscheiden unentgeltlich zu arbeiten und nicht gesehen zu werden.
Andere bezahlen jemanden, den keiner sieht.
Zuschauerzahlen sind sicher ein Argument, aber das gilt natürlich auch für den ganzen weiteren subventionierten Kulturbetrieb... Ganz lieben Gruß!
Was ich sehr schön finde, ist die ARD Audiothek. Dort gibt es tolle Hörspiel- und Hörbuchproduktionen. Lesenswertes habe ich mir oft in der Mediathek angeschaut. Ich finde die Entwicklung ebenfalls sehr bedenklich.
Oh, ja, das stimmt schon! Ganz lieben Gruß!
Der Kanon des Herr Scheck ist zum Teil ein völliger Reinfall.
Das sehe ich ähnlich. Habe u.a. dazu einmal ein Video gemacht. LG
Ich werde „Lesenswert“ sehr vermissen. So ein Mist!
😢😢😢😢😢😢😢😢
Diskurs? Wer will denn heute noch einen Diskurs. Was wahr ist wird den Leuten eingebleut. Da bedarf es keines Diskurses.
Man hat tatsächlich das Gefühl, dass Diskurs (aus welcher Motivation auch immer) einfach immer weniger gefragt ist. Schade.
@@literaturundwhisky Es ist eine Verarmung. Wirklich schade.
Die Zukunft: Bücher und so'n komisches Zeugs mit dem Thorsten und der Soffä in ganz ganz einfacher Sprache und Buchstaben.
🙈
Hallo Harald, selbst wenn Du lange trainierst etwas flüssiger zu sprechen & statt bräsiger ironiefreier Selbstgefälligkeit, amüsante & geistreiche Leseneugier entfachen könntest, Du wirst nie die Qualität von „Lesenswert“, die intelligenteste & professionellste deutsche Literatursendung erreichen. Deine herablassende Würdigung Schecks hat der dieser nicht nötig. Der Mann hat Stil, Du nicht. Das sieht & hört man.
Und dabei trainiere ich gar nicht... 🤔 Freut mich, dass es hier auch einmal einen Scheck-Fan gibt. LG
"ein ohrfeige ins gesicht..." wohin denn sonst sollte die ohrfeige gehen, außer ins gesicht?
😁 Wohl wahr... LG
@@truesoundchris 😁🙈