Sehr schade das dieses gesamte Kolonie-Thema nichtmal in der Schule besprochen wird. Maximal nen "Joa Wilhelm hat iwie auch Kolonien gemacht die nachm Krieg dann weg waren" Fertig.
Also bei mir wurde im Geschichtsunterricht schon halbwegs ausführlich über die Kolonialzeit geredet. Wir haben die Kolonialkriege und den Völkermord an den Herero separat besprochen und hatten beispielsweise eine ganze Doppelstunde mit einer Diskussion über die Umbenennung von Straßen und den Abriss von Statuen/Denkmälern etc aus der Zeit und ob sowas gut/gerechtfertigt ist. War aber auch gymnasiale Oberstufe, wie das Thema in Real/Hauptschulen behandelt wird kann ich natürlich nicht sagen
Wir haben auch zwar angesprochen dass es vor Ort zu Gewalt durch die deutschen kam aber nicht wie massiv diese war dass Bevölkerung halb zerstört wurden
Mirko, du lebst beruflich meinen Traum! ❤ Ich atme regelrecht Geschichte und freu mich einfach riesig, dass du das in so ausführlichem Maße ausleben und damit arbeiten kannst mit so einem unglaublich guten Team. Es war immer toll zu sehen wie du und dein Team das Stück für Stück aufbaut und den Menschen Geschichte auf so interessante Art und Weise näher bringt. Es ist einfach wundervoll nach dem manchmal doch kräftezehrend studieren, mit deinen Videos abzuschalten und einfach die Eindrücke und Erklärungen auf sich wirken zu lassen. Ihr macht wirklich, wirklich gute und wichtige Arbeit! 🥰💪🏼💪🏼💪🏼
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ich habe mein Abitur in einem Kolleg (3,5 Jahre/Vollzeit) 2019 nachgeholt. Unser Geschichtsunterricht begann 1871 mit der Reichsgründung und hörte mit dem Kalten Krieg auf. Texte aus dem Mittelalter wurden nur am Anfang zur korrekten Quellenanalyse genutzt. Die Kolonialzeit wurde gelehrt und Deutsch-Südwest/ Vergleich des Hereroaufstands mit der Shoah war das Thema meiner Abschlusspräsentation. Allerdings war sich die Klasse einig, dass wir gerne mehr über die Geschichte vor 1871 erfahren hätten. Es ging der Witz um "Am Anfang aller Tage erschuf Bismarck das Deutsche Kaiserreich".
Wow.... Das der Geschichtsunterricht in der Oberstufe mit Zeit zwischen 1815- 1871 beginnt, ist dir wohl nicht bekannt? Die Phase der Spätantike bis zu den Napoleonischen Kriegen wird in den Klassen 9-12 behandelt. "Am Anfang aller Tage erschuf Bismarck das Deutsche Kaiserreich". ..... Was müsst ihr Abendschüler für geistreiche Köpfe gewesen sein! Aber! 1. Dieser Satz ist nicht nur logisch sondern inhaltlich kompletter Blödsinn! 2. Die Politik Bismarcks und sein Wirken waren maßgeblich für die Gründung des DR verantwortlich.
Da gibt es tatsächlich zwei super Podcast-Folgen darüber (wenn ich mal für andere Geschichts-Vermittler als Mirko Werbung machen darf 😅). Der Podcast heißt "Was bisher geschah" von Nils Minkmar und Joachim Telgenbüscher und ist echt zu empfehlen!
Ich finde die Umbenennung von Straßen, mit verlaub, einfach hirnrissig. Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht, wie viel Bürokratie in den verschiedensten Bereichen dahinter steckt? Außerdem wäre es doch ein Beitrag zur Erinnerungskultur, wenn man einfach eine Infotafel anbringt, die über die Bedeutung des Straßennamens aufklärt
Ich weiß ehrlich nicht, ob das anbringen einer Tafel weniger bürokratischen Aufwand ist, als eine Umbenennung 🤔 Nichtsdestotrotz sollte bürokratischer Aufwand meiner Meinung nach keine Ausrede sein, um die Namen von Verbrechern und Mördern von ihren Podesten und Ehrtribünen zu holen.
Ohhh neim, diese ganze Bürokratie... Ich mein come on, es werden jeden Tag Straßen in Deutschland aus weit weniger guten Gründen umbenannt. Das ist doch lächerlich.
Bezüglich Entschädigungszahlungen an heute lebende Herero und Nama stellen sich m.E. drei Fragen: Erstens: Welchen Zweck sollen die Zahlungen erfüllen? Stafe oder Sühne der Bundesrepubllik (als Rechtsnachfolgerin des deutschen Kaiserreichs)? Ermöglichung des Lebensstandards, den Hereros und Nama jetzt hätte, wenn es keine deutschen (sondern höchstwahrscheinlich andere) Kolonialherren gegeben hätte? Erst wenn diese Frage beantwortet ist, macht die zweite Frage Sinn: Wer soll eine Entschädigung erhalten? Der von Kolonialherren geschaffene Staat Namibia? Eine kleine Gruppe von Hereros und Nama, in der Hoffnung, dass diese Gruppe das Geld gerecht verteilt? Jeder einzelne, der Nachweisen kann, dass er zu einem der beiden Stämme gehört (dann würde das Geld bei denen ankommen, deren Vorfahren unter den deutschen gelitten haben - wäre das nicht die gerechteste Lösung)? Alle Angehörige der Volksgruppen, die um 1900 in Deutsch-Südwestafrika gelebt haben? Drittens (weniger wichtig, aber im Zusammenhang mit Kolonialismus trotzdem sehr interessant): Wie lange darf das Unrecht zurückliegen, für das Entschädigungen gefordert werden (z.B. wäre es ja absurd, von den Schweden Entschädigung für deren Angriffe auf heute deutsches Gebiet und Städte wärend des 30-jährigen Krieges zu fordern - oder etwas nicht?)?
@@tagesschauer Um darzustellen, wo man anfangen oder aufhören soll, sich gegenseitig mit Forderungen zu überziehen und wieweit will man damit zurückgehen? Bis Adam und Eva?
@@robertneumann9835 die Fragen sind berechtigt. In Namibia ist Deutschland nicht mal unbeliebt. Man könnte zB einen Betrag über einige Jahre strecken und sie in klar genannte Projekte einbringen, zB Bau von Schulen usw, also wo es wirklich ankommt.
Hallo, Mirko! Normalerweise liebe ich deine Videos, aber in dieser Fall, habe ich ein bisschen konstruktive Rückmeldung. Erstens: Bei der Maji-Maji Aufstand, du verstehst nicht, dass die Ngoni keine Befriedigen waren, sondern Imperialiste, diejenigen die Einheimische wieder versklaven wollten. Die überwiegende Mehrheit von den Einheimische eigentlich die deutschen unterstützt hatten. Quelle: Mihanjo, Eginald PAN, and Oswald Masebo. "Maji Maji War, Ngoni Warlords and Militarism in Southern Tanzania: A Revisionist View of Nationalist History." Journal of African Military History 1, no. 1-2 (2017): 41-71. Zweitens: Die Krankenhäusern wurden nicht nur für die weiße Siedlern erbaut, sowohl auch für die Einheimische. Zum Beispiel, in Tanganyika, die Krankenhäusern wurden wirklich für die Einheimische erbaut! Quelle: Rodemann, H. William. "TANGANYIKA 1890-1914: SELECTED ASPECTS OF GERMAN ADMINISTRATION." PhD diss., The University of Chicago, 1961. S. 77 Drittens: Du hast gar nicht darüber Kamerun gesprochen, weil vielleicht Kamerun wirklich ausgezeichnet war. Die Sklaverei wurde im Jahr 1900 abgeschafft, und gibt es kein Beweis über Zwangsarbeit. Eigentlich würde ich sagen, dass die Einheimische beim Plantagen arbeiten wollten, weil es kaum Risiko von Gewalt gab. Warum hast du nur über die Probleme von Kolonialismus gesprochen? Goodridge, Richard A. "" In the Most Effective Manner"?: Britain and the Disposal of the Cameroons Plantations, 1914-1924." The International journal of African historical studies 29, no. 2 (1996): 251-277. Viertens: Du hast fast gar nichts über Qingdao gesagt. Wusstest du, dass Sun Yat-Sen, der Gründer von die moderne China, die deutsche Verwaltung von die deutsche Qingdao gelobt hatte? Die deutsche Qingdao war eigentlich eine Modell für ganz China! Wang, P., and Daniel A. Bell. "Qingdao: The city of ideals." Critical Review of International Social and Political Philosophy 25, no. 5 (2022): 667-682. Fünftens: Warum hast du nicht die deutsche Togo erwähnt? Es ist als eine Musterkolonie dargestellt, weil es wirklich eine Musterkolonie war. Es gibt fast nichts, dass man negativ über diese Kolonie sagen kann. Eigentlich, im Jahr 2019, selbst Otto Stammermann zugeben muss, dass die Wohlstand, beziehungsweise die Gesundheitssystem, die Bildungssystem, die Infrastruktur, alles wurde so gut erbaut. Mirko, es ist wichtig zu verstehen, dass Stammerman eine Marxist ist! Im Jahr 1903, 88% der Einnahmen wurde das Ergebnis von Einfuhrbesteuerunge. Wie kann diese System ausbeuterisch sein? Quelle: Amenumey, Divine Edem Kobla. "German administration in southern Togo." The Journal of African History 10, no. 4 (1969): 623-639. Sechstens: Du hast darüber die Rassismus von Deutschland gesprochen, aber vielleicht vergisst du, dass Rassismus damals ziemlich üblich war. Denkst du, dass Deutschland dass einzige Land ist, den menschliche Zoos hatte? Nicht England, nicht Frankreich, nicht Spanien? Du vergibst auch, dass obwohl eine zivilisierende Mission Rassist sei, war damals weniger Rassist als die Völkermord (ja, die Herero Nama war eine Völkermord) oder die Versklavung. Wie war die afrikanische Reiche? Genauso, Mirko! Reiche den Völkermorde begehen und Stamme ausrotten! Die Fulani ist nur eine Beispiel! Deutschland hat die Sklaverei abgeschafft! Ich liebe deine Videos, Mirko! Du bist eine wundervoller Historiker! Ich bin US-Amerikaner, und muss ich dir wirklich bedanken, weil du mich so viel über die Geschichte meines Landes beigebracht hast! Aber, in diese Video, ich habe diese Rückmeldung für dich! Was hältst du davon?
Ich denke, die Relativierung der Kolonialzeit hat nicht nur damit zu tun, dass andere Kolonialmächte mehr angerichtet haben, sondern dass Deutschland mit der Erinnerungskultur quasi einmalig ist. Zumindest ist das mein Eindruck. Andere ehemalige Kolonialmächte halten immer noch die Erinnerung an diese Zeit hoch und sehen ihr Reich von damals oft sehr verklärt. Obwohl dort vieles noch lange nicht aufgearbeitet ist (siehe z.B. Britische Überseegebiete). Ich finde nicht, dass Deutschland damit falsch liegt, sondern dass man sich anderswo eine gehörige Scheibe davon abschneiden sollte.
Wie ich dieses Wort "Aufarbeitung" liebe. Ich weiß ja nicht, ob Du das so meinst. Mit Deutschland kann ich Dir aktuell folgen. Aber wer hat denn die Geschichte in GB nicht aufgearbeitet. Die Kolonialzeit ist doch wissenschaftlich untersucht und die Fakten bekannt. Abarbeitung heute heißt doch nur "zu Kreuze kriechen". Wir kennen doch den Müll vom bösen weißen Mann. Und da ist Deutschland natürlich dank der woken Kinder vorne dabei. Man muss nichts Relativieren. Die Kolonialzeit gehört genauso wie die Angriffskriege der Deutschen Einigung zur deutschen Geschichte dazu. Diese sollte man kennen, aber sich sicherlich nicht dafür schämen. Ich darf hier die Wehrmachtsausstellungen in Erinnerung rufen. Als in den 90er mit den Nachkriegsmärchen des Unschuldskult der Deutschen, mit der weißen Wehrmacht und ihrem Opfergang und natürlich dem Fakt, dass nicht der Hitler an allem Schuld war, aufgeräumt wurde. Aber da hat man gegen Geschichtsrevisionismus gekämpft. Und das ist was ganz anderes. Inzwischen gibt es ja zwei Schuldkulte. Die Erfindung der Rechten, um die Verbrechen der Deutschen 33-45 zu relativieren und die Erfindung der Linken, dass die Weißen Männer für alles Bösen dieser Welt verantwortlich sei. Alles der kleines Scheiß und alles das gleiche Pack.
@@limbusnegative8374Frag mal Türken ,was sie vom osmanischen Reich halten ,die werden sich freuen diesen glorreichen Teil ihrer Geschichte zu erzählen
Wie wäre es mit einem Video über Spanien, Frankreich, England und ihren Kolonien,die hatten mehr Kolonien,länger besetzt und waren grausamer als die deutschen,sollte man vielleicht nicht vergessen.
Ich finde Mircos Format gut. Ich selbst bin Deutsch-Togoles*in, meine (leibliche) Mutter und Großmutter sind "schwarz" und stammen aus Togo. Wir finden es ist gut wenn Straßen nach unseren Herkunftsländern benannt sind. I'm Black History
11:20: "Es geht nicht darum ob andere Schlimmer waren als man selbst, sondern darum, was man SELBST gemacht hat" Besser kann man das eigentlich Nicht zusammenfassen
Ich verstehe dass Aufarbeitung wichtig ist aber wenn ich dann die Engländer sehe die alleine in Indien 160 Millionen Menschen umgebracht haben oder Frankreich 6-7 Millionen Menschen in Algerien schwindet irgendwie die Bereitschaft dazu wenn das eigene Land „nur“ 30.000-50.000 Menschen umgebracht haben und England und Frankreich sich sogar weigern ihre Genozide anzuerkennen
@@mfr9838 Das stimmt aber 160 Millionen in 40 Jahren 7 Millionen in 40 Jahren ab 1888 bis 1928 wenn man genau recherchiert findet man diese Zahlen nicht nur in einer Quelle
@@MrWissen2goGeschichte Wir haben im Geschichtsunterricht ewig die Steinzeit, die Bronzezeit, Bismarck und Ludwig IVX. besprochen, aber u.a. nichts über den Kolonialismus gelernt. Es ist allerdings schwierig zu sagen, was alles zu kurz kam, weil man genau diese Themen ja nicht auf dem Schirm hat. Ich lese gern historische Romane und parallel oft Wikipedia, so kann ich einschätzen, wie korrekt die Story ist. So habe ich z.B. aus "Das Tor zur Welt" viel über die Auswanderungsindustrie gelernt. Das wurde in der Schule auch nur gestreift, z.B. in Englisch hieß es: "Da gab es in Irland die große Hungersnot, deshalb sind viele in die USA ausgewandert." Aber das klingt ja ganz anders als das gezielte Bewerben mit leeren Versprechungen in ländlichen Gebieten usw. Da haben sich ein paar Unternehmer eine goldene Nase verdient. Aber ich schweife ab. Das war jetzt ein Beispiel, was ich nicht in der Schule hatte, aber inzwischen "privat" nachgeholt habe...
Sehr spannendes Thema. Könnt ihr auch mal was über das bis heute existierende russische Kolonialreich machen? Weiß ja kaum jemand, dass Russland eine der letzten Kolonialmächte ist. Letztlich auch leider ein recht aktuelles Thema. Würde mich freuen. 😊
@@iLasagneGX Ich würde die meisten der russischen Gebiete heute nicht mehr als Kolonien bezeichnen, dann müsste man beispielsweise auch die türkische Westküste als Kolonie bezeichnen. Kolonien definieren sich doch durch die geographische Abgeschiedenheit vom unterwerfenden Land.
Bei uns in der Schule (damals in den 80er Jahren) wurde dieses Thema im Geschichtsunterricht auch nur sehr stiefmütterlich behandelt. Im Geschichtsbuch waren das keine zwei Seiten.
ich finde die Haltung der Schuldeingeständnisse und Erinnerungskultur sind ein gewaltiges Pfund für Deutschland. Auch wenn es vielen schwerfällt einen Teil dieser Schuld zu tragen, ist das so ein wertvoller Ausgangpunkt in vielen Gesprächen, und stärkt die Wahrnehmung von Deutschland in der ganzen Welt
Ich finde die Diskussion um die Umbenennung von Straßennamen, besonders im Zusammenhang mit Kolonialismus und historischen Ungerechtigkeiten, wichtig. Trotzdem glaube ich nicht, dass wir alles sofort ändern sollten. Wenn wir diese Namen im Alltag sehen, bleibt die Geschichte präsent und regt zur Auseinandersetzung an. Wenn Namen verschwinden, verlieren wir oft die Möglichkeit, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ein Straßenname ist nicht automatisch negativ, besonders wenn er auf bestimmte Orte oder Länder verweist. Wichtig ist, dass wir Straßennamen, Schilder und historische Denkmäler neu deuten. Sie sollten nicht nur im Kontext eines Personenkults verstanden werden. Wir müssen die jeweilige Zeit und ihren Kontext berücksichtigen. Was würden wir denn machen - alles, was älter ist als 1945, abreißen? Es ist auch ungemein schwierig, Menschen aus einer anderen Zeit nur nach einzelnen Aspekten ihres Lebens zu verurteilen. Statt sie zu vergessen, sollten wir ihre Geschichten aufarbeiten und daraus lernen. Besonders wichtig ist mir, dass solche Themen mehr in Schulen behandelt werden. Zuhause wird oft wenig darüber gesprochen, besonders wenn das Umfeld wenig Interesse an diesen Inhalten hat. Themen wie das Deutsche Kaiserreich von 1871 bis 1918 sind häufig unterrepräsentiert. Das wäre ein wichtiger Punkt, den Lehrplan zu überarbeiten.
@@gahmurets4994 Ich antworte eigentlich auf solche komischen Gegenfragen nicht, weil das einfach völlig an dem vorbei geht, was ich klar gemacht habe. Es ist so einfältig, sich immer nur auf sowas zu beschränken. Natürlich ist es nicht okay, wenn eine Straße Adolf-Hitler-Straße heißt. Das steht doch überhaupt nicht zur Diskussion.
@@gahmurets4994 Mal abgesehen davon, dass der Name in meinem Kommentar nicht ein einziges mal gefallen ist, ist es natürlich nicht okay. Diese Gegenfrage beweist einfach genau das was ich angeführt habe. Differenzierte Betrachtung ist einfach überhaupt nicht möglich. Entweder man ist dafür oder dagegen, und wenn man Zwischentöne wählt, wird man direkt als Befürwörter dargestellt. Wie sonst ist diese Gegenfrage zu erklären? Sehr sehr schade!
Straßennamen, Denkmäler, usw. sind in erster Linie dazu da Persönlichkeiten aus der Vergangenheit zu huldigen und in ein positives Licht darzustellen. Finde deshalb die Diskussion über deren Daseinsberechtigung bei kontroversen Personen richtig und wichtig. Dies heißt nicht dass man diese aus der Historie verbannen möchte, nur der Ort ist der falsche. Diese Personen gehören ins Museum und Geschichtsbücher.
Erster ❤❤❤❤ hahahah wollt das schon immer mal schreiben !! Na Spaß beiseite ihr macht eine wundervolle gute richtige wichtige Arbeit !! Ich lern ewig aus der Schule raus mehr bei euch als früher eben im Unterricht!! Ihr seid ein Wahnsinn !! Danke für die gute Arbeit !!❤❤❤🎉🎉🎉🎉🎉
@@MrWissen2goGeschichte Ich finde es klasse, wie ihr als Team Mirko, als Influemcer (die ihr bei weitem nicht mehr seid, sondern viel, viel mehr...) auch des öfteren unbequeme Themen, zu recht, anpackt! Ich werde nicht müde zu wiederholen, ohne Euch, Terra X und vor allem ARTE wäre mein Leben sehr viel ärmer! DANKE 🙏 Pat, 55y, aus Wien P.S: Wie darf man euch eigentlich bezeichnen? Den Status Influencer hat doch Mirko und Team schon längst verlassen... ...bekanntester Geschichtslehrer im deutschsprachigen Raum kann ich alter Sack ja wohl kaum verkaufen, wenn ich Bekannten euren Channel schmackhaft machen möchte... 🤷♂ ...ihr rockt jedenfall au allerhöchstem Niveau! 🤘🤘
Bin schon etwas älter und ging in den 60er Jahren zur Schule. Wir haben über die deutschen Kolonien nichts erfahren. Hauptsächlich die alten Römer und das Mittelalter wurde durchgenommen. Im 9. Schuljahr hatten wir gar keinen Geschichtsunterricht mehr. Somit kam auch das sog. "3. Reich" nicht dran. Ich war allerdings auch nicht auf dem Gymnasium. Vlt. wäre das da genauer durchgenommen worden.
Schuldig sind die , die Schuld haben und sonst niemand. Ein Land kann nicht schuldig sein , da es keine Person ist. Wenn niemand mehr lebt der schuldig ist/wahr , dann ist die Schuld auch mit diesen Personen gestorben.
Die ganze WELT hat irgendwo Dreck am Stecken doch nur Deutschland wird nicht vergessen. Nur hier wird immer fein erinnert, obwohl niemand schuldiges mehr lebt. Versteht mich nicht falsch. Erinnern ist vollkommen Ok. Aber nur weil ich zufällig hier und nicht paar Meter weiter in Polen oder Luxemburg oder Liechtenstein geboren wurde, bin ich nicht schuld an dem was damals war. Aber man wird immer von der ganzen Welt verurteilt, obwohl alle mindestens genauso viel verbrochen haben und eifrig. stolz ihre Fahnen schwenken. Wäre hier undenkbar.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Und das ist der Fehler. Wir haben keinerlei Schuld. Also sollte auch nichts unternommen werden. Das einzige was wir machen müssen, ist zu verhindern, dass so etwas wieder geschieht.
@@appletinitwoappletinis7249 Nee. Kein Land hat so viel "Dreck am Stecken" wie die Deutschen. Dank unserer Großeltern und Urgroßeltern. Und erspare mir den Quatsch mit der Schuld. Obwohl man ja langsam relativieren muss. Politisch wird von Verantwortung gesprochen. Hier und bei einem angeblich wissenschaftlichen Kanal dann allerdings von heutiger Schuld. Aber die Anerkennung der Völkermorde an den Nama und Herero ist ja ein rein deutsches Ding. Oder wer hat das gefordert? Wobei der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hier auch sauber zwischen der politischen Anerkennung eines Genozids und eben der nicht zutreffenden rechtlichen Bewertung unterscheidet.
Naja für mich klingt das ein bisschen so wie in Israel. Dort haben europäische Juden das versumpfte Land an der Küste gekauft und die Araber haben sich einen Arsch abgelacht und die Kohle auf den Kopf gehauen. Als dann Menschen aus Europa kamen und das Land bewohnbar gemacht haben meinten diese auf einmal es ihnen ihr Land weggenommen worden und haben die Siedler angegriffen. Irgenwie sehe ich da Parallelen.
Ich finde den Vergleich mit dem Holocaust und deine Erklärungen dazu spannend, vor allem auch in Bezug auf die heutige kommerzielle Tierhaltung. Hier wird auch oft angeführt, dass man das nicht vergleichen dürfe. Parallelen sind allerdings zweifellos vorhanden - und vergleichen heißt nicht gleichsetzen.
Mirko hat einen Punkt erwähnt der die Unterscheidung m.M.n. klar hervorhebt: Der Holocaust hatte einzig und allein den Zweck der Vernichtung. Es ist kein Zweifel daran dass unsere Massentierhaltung eine schreckliche Sache ist. Aber man muss dennoch sachlich betrachten dass es dort einen Hintergrund gibt, nämlich die Fleischgewinnung. Man könnte auch den Vergleich herstellen zur Ausrottung der Indianer durch die Amerikaner. Aber auch da gab es den Hintergrund der Landgewinnung. Beim Holocaust gab es keinen Hintergrund, keinen "Sinn".
Hä? Ich weiß ja nicht ob es dir schon aufgefallen ist aber die vergasten Juden wurden nicht gegessen oder sonst wie verarbeitet. Ich schreibe das nur, weil du das hier in einen echt schwachsinnigen Zusammenhang bringst.
@@schnollem3121 und jetzt? Es geht doch gerade darum, dass es ein Vergleich ist und keine Gleichstellung. Es gibt starke Überschneidungen, aber es ist natürlich nicht das Gleiche. Schweine und Hühner werden genau so vergast wie Juden in der NS-Zeit, 80% der Schweine in Deutschland. Es gibt viele Paralellen und darum geht es bei einem Vergleich.
Ich finde einen Vergleich an dieser Stelle auch unzulässig. Aber nicht wegen dem Argument der „Nutzung“ (leider wurde nämlich schon versucht, so pervers das auch ist, die ermordeten Menschen materiell zu verwerten 😢), sondern weil es a) eben Menschen und keine Tiere waren (ich weiß dass manche meinen da keinen Unterschied zu sehen - ich sehe einen.) und b) vor allem deshalb, weil niemand als Hassverbrechen versucht, sagen wir alle Hühner Europas oder der Welt so brutal wie möglich umzubringen mit dem Ziel ihrer Auslöschung als „Rasse“. Das ist also etwas völlig anderes. Aber ich stimme hierin zu: Mirko hat die Diskussion sehr gut erklärt - und dabei nebenbei auch sehr klar gemacht, wieso es eben ein einzigartiges Verbrechen ist/war.
Hey, falls möglich würde mich ein Video interessieren, wie die Partnerschaft Musk + Trump funktioniert bzw. wo da die jeweiligen Übereinkünfte sind und wo Vorteile für beide sind. Lg
Ernstgemeinte Frage ohne jegliche Bewertung meinerseits: Oftmals wird - wenn beide Geschlechter von Gewalttaten betroffen sind - der Zusatz "sogar Frauen wurden getötet/angegriffen" so oder in ähnlicher Form ausgesprochen - in diesem Video ebenfalls. Soll damit ausgedrückt werden, dass es "grausamer" sei, Frauen zu töten, als Männer zu töten oder welchen Sinn hat dieser Ausdruck?
Schwierig, denn auch mir liegt die Denkweise für solch Sätze ferner. Ich denke, dass Frauen und Kinder schon immer als Schutzbedürftig galten und.. jetzt kommt vermutlich eine gewisse Doppelmoral zu tragen, Gewalt gegen über Frauen als unehrenhaft empfunden wurde. Außer zur Züchtung in den eigenen 4 Wänden selbstverständlich 😉 Vielleicht war es eher die norm die Männer zu töten und Frauen weniger, deshalb ist das vielleicht erwähnenswert. Keine Ahnung.. dafür wurden sie aber häufiger vergewaltigt also.. naja. Lassen wir das.😅
Der Sinn ist doch nun eindeutig. In der damaligen (und meistens auch in der heutigen Zeit) kämpfen die Männer und die Frauen eher nicht und die Kinder noch weniger. Letztere sind also quasi nicht wehrhaft. Männer in der Regel eben schon. Es waren nun auch die Männer der Hereo und Nama, die die Deutschen angegriffen haben. Und wenn ich es in Erinnerung habe auch deutsche Frauen und Kinder ermordet haben. Mit der entsprechenden Reaktion der deutschen Soldaten.
Der Befehl der Herreros war:verschont Frauen und Kinder.. Der Befehl des Kaiserreichs: schießt auf alles was sich bewegt In dieser Zeit und in vielen Kulturen verankert war, das Frauen und Kinder verschont werden sollen, weil diese landläufig als unschuldig gelten
Eigentlich sollte von "Alten, Kranken und Kindern" gesprochen werden, also Menschen, die nicht an Kampfhandlungen beteiligt waren. Und da Frauen selten gekämpft haben, wurde diese Gruppe dem Kontext hinzugefügt oder andere Gruppen entfernt.
Die Verlierer des Krieges zahlen weil die Sieger sie dazu verdonnert haben. Ein Sieger zahlt doch nicht obwohl er mindestens genau soviele/oder mehr Menschen und Zivilisationen umgebracht oder zerstört hat.
Und was ist mit der Türkei? Die haben bis Wien fast alles plattgemacht..... Und die Araber? Alles kurz und klein geschlagen.... Was ist mit Italien....dem alten Rom? Den Griechen, den Chinesen, den Persern....den Nachfahren der Khmer....?
@@nils8448 Das war eine Frage. Wenn Du Informationen hast, dass die anderen Kolonialmächte Reparationen zahlen, dann kannst Du die Frage ja beantworten.
kuhl! finde Geschichte auch interessant! grade insbesondere Kolonialzeit. kannst du auch noch mehr Videos über die anderen Kolonialmächte machen? Deutschland hatte ja nicht sehr viele und musste diese ha auch noch abgeben.... finde die Kolonialzeit irgendwie schön leider ist da aber auch viel scheiße passiert. finde die ehemaligen Kolonialmächte haben eine Verantwortung für die ehemaligen Kolonien. auf der anderen Seite, haben wir bis vor 10 Jahren an china Entwicklungshilfe gezahlt und china ist technologisch mittlerweile weiter als wir 😂
Ich finde die Umbenennung der Straßen mit Personennamen richtig. Ein Straßenname ist eine Ehrung und man kann im Rückblick sagen, dass Lüderitz diese nicht verdient hat. Klar ist damit ein bürokratischer Aufwand verbunden, aber zum "aus der Geschichte lernen" gehört, dass man Verbrechen benennt und Ehrungen aberkennt.
War es damals ein Verbrechen? Eher nicht. Also was möchtest Du? Wer darf denn noch bleiben? Oder andere Frage, wer darf denn gemäß der woken Sentimentalitäten hängen bleiben? Denk daran. Bismarck hat Kriege gegen unsere Nachbar begonnen. Der Böse. Und nein. Ein Straßenname ist keine Ehrung, sondern benennt bedeutende Persönlichkeiten.
@@hugo2220wovor hast du Angst? Was wird dir denn weggenommen, wenn Straßen umbenannt werden? Wenn du die Aussage ohne Argumente einfach so abkanzelst, sagt das eine ganze Menge über deine soziale Kompetenz aus...
@@kaget3883 Ich weiß ja nicht, ob Du das verstehst, aber hier geht es nicht darum, daß einem was weggenommen wird. Die Europäische und somit auch Deutsche Kolonialpolitik ist viel zu komplex, als daß man diese in einem gerade mal 15-minütigen Video von einem offensichtlich rot,- links,- grünen Protagonisten, der hier (wie übrigens alle aus dieser Klientel) nur auf Effekthascherei aus ist, abhandeln kann. Warst Du schon mal in Namibia? Dort haben die Menschen, mit denen ich geredet habe (bis auf einer Führungselite, die nur das Geld sieht) nicht das geringste Verständnis an diesen Diskussionen. Im Gegenteil, sie sind stolz auf „Ihre“ Deutsche Vergangenheit und akzeptieren die Dinge, so wie sie sind. Übrigens, wer von uns beiden die größeren „sozialen Kompetenten“ hat, sollten wir lieber mal dahingestellt lassen.
Umbenennung macht nur Sinn, wenn es sich um Personen handelt, die sich Verbrechen schuldig gemacht haben. Aber sowas wie Kamerunstraße? Klar kann man den Namen ändern. Was ändert das für die Menschen in den ehemaligen Kolonien? Vermutlich finden nicht mal die Interessierten dort, dass wir es tun sollen.
Jupp, sehe das ähnlich. Erstmal die Straßen umbenennen, die nach Verbrechern benannt sind. Und dann ggf. mal die Länder Kamerun oder Togo fragen, was sie von den Straßennahmen halten. Hier könnte eine Gedenktafel ausreichen.
13:25 natürlich ist es schlimm was damals passiert ist Aber ich finde es auch beispiellos grausam wenn man komplette Ureinwohnerdörfer ausrottet indem man ungewaschene mit Pocken infizierte Decken verteilt. Und das besonders perfiede ist dass man diese Decken sogar als gute Geste des Friedens verschenkt hat.
Hey Mirko, hast du nicht mal ein Video über die Verbrechen der Deutschen Kolonialzeit gemacht? Falls ja, ich hatte gerade durch den Anfang ein Déjà-vu gehabt. Das Thema mit dem Straßennamen, kam mir sehr bekannt vor.
Das ist die überarbeitete Fassung eines Videos von 2020. In der ursprünglichen Version waren einzelne Bilder nicht richtig kontextualisiert, zudem waren die Angaben zum „Versöhnungsabkommen“ mit Namibia nicht mehr aktuell. Die Wiederveröffentlichung haben wir zum Anlass genommen, einige Textstellen zu präzisieren, auf aktuelle Debatten einzugehen und die Bebilderung an unseren heutigen Stil anzupassen. Die Grundaussage des Videos bleibt davon unberührt.
@@MrWissen2goGeschichte Deshalb kam es mir so bekannt vor, ich finde es toll, wenn sie überarbeitet werden. Und deinen Kanal verfolge ich, schon viele Jahre und es ist toll den weiteren Werdegang miterleben. ✌️
@@jonasp.3900 Was ist daran Unrecht in Abrede zu stellen, dass das Thema "Deutsche Kolonialismus" sehr wichtig sei? Dass ist er sicherlich nicht. Außer natürlich für ein bestimmtes narzisstisches Klientel.
@@jonasp.3900 Du weißt vermutlich wirklich nicht, wie gnadenlos dümmlich diese Aussage ist? Gehst Du auch jeden Tag zum Heulen zu Eurem Schrein wegen des Leid der Toten von Tollensetal in den Keller? Das Leid ist in der Tat unwichtig. Es geht um historische Bedeutung und die ist weit entfernt von sehr wichtig. Sehr wichtig ist das Ganze nur für Neomodernisten und verstrahlte woke Kinder.
In Frankreich wurde der Sturm auf die Bastille zum Nationalfeiertag. Wenn ich an die Septembermorde, den Völkermord in V... (habe den Namen vergessen🤔), die vielen Hinrichtungen Unschuldiger, den späteren Terror denke..... Und daß all dies einen Napoleon möglich machte, der Zerstörungen in Deutschland, Russland und Ägypten anrichtete, bin ich mir ziemlich sicher, daß es so einen Feiertag in Deutschland nicht geben würde.
Ich denke grundsätzlich ist der Umgang von Städten wie beispielsweise Berlin schon richtig. Im Afrikanischen Viertel im Wedding wurden die Straßen die nach Kolonialherren wie z.B. Lüderitz benannt wurden ungenannt, die anderen Namen aus dieser Zeit wie Togostraße allerdings behalten. Mich würde allerdings auch mal interessieren wie die Erinnerungskultur in den ehemaligen Kolonien eigentlich aussieht. Denn interessanterweise gibt es in Windhoek, der Namibischen Hauptstadt noch immer eine Lüderitz- und Nachtigallstraße.
Außer Deutschland betreibt kein Land sowas wie eine Erinnerungskultur. Zumindest nicht in dieser extremen Form das die Bürger am Ende ihr eigenes Land hasse. Die Engländer müssten sich zb. ja nur mehr Schämen wenn die alles über die Schandtaten des Empires lernen würden.
Finde es schade ,dass wir damit alleine sind. Keinen in der Türkei interessiert was mit den Armeniern passiert ist oder mit den deutschen in Russland etc.
@@TeleweltTelewelt-q1p Weil 99% aller Kriege , Kolonialismus zur Folge hatten wie diese auch? Die lokale Bevölkerung wurde vertrieben und versklavt und die des Siegreichen Landes siedelten sich an.
Ich finde es diskussionswert sich über eine Zeitrahmen in die Vergangenheit zu verständigen wo die Verbrechen der Völker gegeneinander "entschuldigungsnotwendig" erscheinen und ab wann diese Verbrechen eine bedauerliche ,menschheitstypische, verachtenswerte Eigenschaft darstellen.
@@mfr9838 In dem du Verbrechen aus der Kolonialzeit erwähnst definierst Du für dich selbst den Zeitrahmen, wenn ich den Massenmord von Karl dem Grossen an den Stamm der Sachsen erwähne definiere ich meinen Zeitrahmen
Im Herbst 1991 haben wir in der Schule den Holocaust behandelt. Zur gleichen Zeit lebte meine Tante mit ihren Kleinkindern als Flüchtling bei uns und wir machten uns unglaubliche Sorgen wegen den übrigen Verwandten im damaligen Jugoslawien. Als Teenager fand ich das damals sehr respektlos dass man über den Bürgerkrieg nicht unterrichtet hat
Sehr interessantes Video. Was mich eher verwundert ist, dass hier viele schreiben, dass das ein Thema in Schulen werden sollte. Wir haben das in der Schule durchgenommen und auch eine Klausur drüber geschrieben. Was mich auch mal interessieren würde ist, wie zum Beispiel Afrikaner Europäer versklavt haben. Ist ja ein Thema, dass nicht so sehr oder gar nicht beachtet wird.
Ja, interessantes Thema. Dazu habe ich das Buch:"Weißes Gold" von Giles Milton gelesen. Diese Raubzüge gingen bis nach Island. Leider ein wenig bekannter Fakt.
Ich finde in diesem Zusammenhang das Thema 'Schuldfrage' immer etwas schwierig. Selbstverständlich ist es keine Frage, dass das damalige deutsche Reich Verbrechen begangen hat, sowohl zu Kolonialzeiten, als auf im s.g. Dritten Reich). Schwierig wird es für mich, wenn die Formulierung"Ihr Deutschen seid Schuld (oder sinngemäß) verwendet wird. Denn ich für meinen Teil habe zu jener Zeit noch nicht einmal gelebt (genau genommen noch nicht einmal meine Mutter und mein Vater war zum Ende des 2. Weltkrieg ein kleines Kind). Das macht es für mich auch schwierig, wenn es darum geht, dass wir heute (viele Jahrzehnte später) noch irgendwelche Zahlungen deswegen leisten. Erschwert wird das Ganze aus meiner Sicht, wenn ich mir so manch andere Kolonialmächte jener Zeit anschaue, die sich heutzutage gar nicht mit dem Thema befassen oder gar die 'glorreichen alten Zeiten' zurück wünschen. Und bevor es nun missverstanden oder bewusst entsprechend interpretiert wird: Eine Erinnerung an das Geschehene Unrecht ist wichtig und es muss alles getan werden, um eine Wiederhloung solcher Ereignisse zu verhindern! Ich sehe halt nur nicht ein, heute die Verantwortung für etwas zu übernehmen, an dem ich nun einmal aus logischen Gründen nicht beteiligt gewesen sein kann.
@Genmok101 - Es gibt so etwas wie Kollektivschuld, theoretisch. Menschen aus Afrika tragen die Vergangenheit mit sich herum genau wie wir. Kannst du Prunk und Vergoldungen (z.B. in London) schön finden und genießen? Ich kann es nicht von Sklavenarbeit, Gewalt und schlimmster Erniedrigung trennen.
Mal sehen wann dann darüber diskutiert wird Straßen wie Königsberger, Breslauer oder Danziger Straße umzurennen, weil es ja anmaßend sei an die deutsche Geschichte östlich von Oder und Neiße zu erinnern
Wie ist der Diskurs hinsichtlich der Kolonialzeit in Frankreich, Deutschland, Niederlande, Belgien, Spanien und Portugal; auch in Bezug auf den deutschen Diskurs.
thx für das Video. Sowas kann gerne ausführlicher werden. Ich glaube in der Schule kam die Kolonialzeit bei mir überhaupt nicht vor. Ich würde auch gerne ein Video von dir sehen, wo du auf diskriminierende Wörter und Redewendungen eingehst. Das N-Wort hast du ja hier nicht ausgesprochen, obwohl das durch den geschichtlichen Kontext gegangen wäre. Also N-Wort, B-Wort, Z-Wort und sowas. Ich glaube das wäre nicht nur für Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern quer durch alle Generationen.
Eine konsumkritische Lebensweise sollte durch alle kultiviert werden. Auch heute haben Unternehmer des globalen Nordens/Westens die wirtschaftliche (wenn auch nicht politische) Herrschafft über viele Länder im globalen Süden. Die Strukturen, die damals gelegt wurden, haben bis heute Auswirkungen und werden genutzt, um Rohstoffe mit billigen Arbeitskräften abzubauen und zu verabeiten, um unter anderem auch in Deutschland einen Massenkonsum zu ermöglichen (vor allem Kleidung, Nahrungsmittel, Baustoffe und Elektrogeräte). Globaler Handel muss nicht per se etwas schlechtes sein, aber von dem Handel profitieren wir als Konsumenten und erst recht die Unternehmer mehr als die Einheimischen in den Rohstoff- und Produktionsländern. Der Grund dafür sind die Strukturen, die in der Kononialzeit gelegt wurden, die Morde, die Zerstörung der Märkte und die Behinderung von Entwicklung. Jeder, der diese Strukturen gewissenlos und ohne Abwägung der eigenen Lebensweisen nutzt, unterstützt die Ausbeutung, die heute noch stattfindet. Mäßigung und Genügsamkeit sollte das Motto der Zeit sein, nicht endloses Online-Shoppen.
Wirres pseudointellektuelles Geschwafel! "Konsumkritische Lebensweise" Durch viele vermeintlich kluge Worte versuchst du eloquent zu klingen, verzapfst aber nur wirres Zeug, Peinlich.
Thema Straßennamen: Wenn eine Straße z.B. "Kamerunstraße" heißt, dann kann man das ja auch aus einer anderen Perspektive sehen und sich dadurch an die Verbrechen der Kolonialzeit erinnern. Deswegen muss man die Straßen sicher nicht unbedingt umbenennen.
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit und die Pflege der Erinnerungskultur ist schon wichtig Noch wichtiger finde ich aber, dass wir uns mehr mit der Gegenwart beschäftigen. Ich erinnere daran, dass in drei Ostdeutschen Bundesländern mittlerweile etwa jeder Zweite entweder eine nationalsozialistische oder eine kommunistische Partei wählt, die riegsverbrecher Putin ganz sympathisch finden
Beschäftigen Sie sich doch mal damit, wie die Ukraine mit ihrem russischsprachigen Bevölkerungsteil seit 2014 umgegangen ist (14000 tote russische Männer, Frauen, Kinder. Herabwürdigung zu Menschen zweiter Klasse und massive Diskriminierung). Der andere Aspekt ist die NATO-Osterweiterung und wie sich das für Russland anfühlt. Zum besseren Verständnis: Wie würden die USA reagieren, wenn Russland Militärbasen auf bspw. Kuba und in Mexiko errichten würde?
@@pck1166 Ohne die Erforschung der Vergangenheit ist die Gegenwart nicht zu verstehen. Der letzte dämliche Kommentar ist dafür ein Beispiel. Wo gab es denn in der Ukraine Stützpunkte der NATO???
@@mfr9838 In der Ukraine gibt es noch keine Stützpunkte. Die Ukraine soll aber in die NATO. Auf TH-cam gibt es animierte Zeitkarten, die die NATO-Osterweiterung nachskizzieren. Aber Sie scheinen sich mit der Thematik nicht vertraut machen zu wollen, sapere aude!
Warum wurde eigentlich die Kongokonferenz, auch als Berlinkonferenz bekannt, und das internationale Verbot des Sklavennhandels nicht erwähnt? Auch dieser Teil gehört zur Kolonialgeschichte dazu, ebenso wie das britische Vorgehen zur See und zu Lande gegen den illegalen Sklavenhandel! Hier wäre ein ausführliches Video vonnöten!
Spanien hatte nie Kolonien, weder in Amerika noch in Asia. Protestantische und "aufgeklärte" Propaganda. Das behaupten renommierte Historiker aus Mexiko, Argentinien, Peru, Kolumbien und anderen Ländern: Guadalupe Jiménez, Juan Miguel Zunzunegui, Marcelo Gullo, Pablo Victoria... Aus Spanien Elvira Roca Barea, Iván Vélez... Verlassen Sie sich nicht auf eine Geschichte Hispanoamerikas von Mitteleuropäern oder US-Amerikanern. Das beste Buch für den Einstieg in dieses Thema ist „Imperiophobie“ von Elvira Roca, das übrigens vor ein oder zwei Jahren auf Deutsch erschienen ist.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Nein. Alle, die ich zitiert habe, sind sehr bekannte Autoren, Universitätsprofessoren, Historiker und Geschichtsprofessoren aus Mexiko, Argentinien, Peru, Kolumbien... Sie können auf TH-cam nach ihren Videos suchen. Wenn Sie kein Spanisch sprechen, werden Sie sie natürlich nicht verstehen (mangelnde Kommunikation ist eine der Hauptwaffen von Vorurteilen), aber Sie können sie jederzeit mit Untertiteln versehen. Wenn Sie Spanisch sprechen und ein wenig recherchieren würden, würden Sie sehen, dass es seit einiger Zeit eine langsame Ablehnung der Mitteleuropäer (Deutsche, Franzosen, Angelsachsen...) in den noch kleinen, aber wachsenden Sektoren der hispanischen Welt gibt, und zwar aufgrund der historischen Darstellung, die Sie seit Jahrhunderten von uns geben. Ich sage Ihnen das, weil ich den Eindruck habe, dass Sie das nicht bemerkt haben.
Aber wenn ich an China (heut noch nen ding) Australien, Indien ,,, scheiß Engländer,,, sind ja überall und tagen wohl ne hauptschuld an der deportation der schwarzen, und sie denken in keinster weiße das es falsch war..... Genau wie der Ammi, denken sie, sie können machen was sie wollen
Wieso sollen wir alle um Verzeihung bieten und wann werden uns die Franzosen für dessen drang nach Osten entschuldigen oder die Türken für eigene Erroberungsversuche.
@Buslick - Um Verzeihung bitten kann man erst, wenn die Tat im Rückblick als unbegreiflich, unfassbar und verwerflich empfunden wird. Dann, und erst dann entsteht der Wunsch nach Vergebung. Dann findet sich auch der richtige Weg dazu, dann geht es tatsächlich um Entlastung, denn die Schuld wiegt sehr schwer und ist eine sehr hinderliche Last, die keine Ruhe gibt für ein unbeschwertes Leben.
wichtiger Beitrag. Hätte mir persönlich nur gewünscht, dass du über die deutschen sprichst, die sich dort niedergelassen haben, vor allem die dort 60-70% Landfläche besitzen.
In Simbabwe hat man die europäischen Farmer enteignet. Die Simbabwer, die diese Farmen übernommen haben konnten das Land nicht bewirtschaften. Das Ende vom Lied war, daß man die ehemaligen Besitzer bat zurückzukommen. In Südafrika, wo weiße Farmer regelrecht abgeschlachtet werden, wird das vielleicht auch geschehen (nein, sie werden nicht einfach vertrieben oder erschossen).
Wie sollte man mit den Verbrechen in der Kolonialzeit oder beim Holocaust umgehen? Die Antwort: Ehrlich Nur wenn wir die Dinge beim richtigen Namen nennen, kann man sich vernünftig damit auseinander setzen. Es waren beides immense Verbrechen an einer Volksgruppe und dürfen nicht verharmlost werden. Ja, es gibt Unterschiede innerhalb der Art und Weise wie und warum es zu den Verbrechen kam oder wie hoch die Anzahl der Opfer waren, die das jeweilige Verbrechen zu verantworten hat. Aber es ist klarer und unumstrittener Fakt, dass beide Arten von Völkermord nie wieder passieren dürfen. Das ist, denke ich, das Wichtigste bei beiden. Eine solche Grausamkeit oder Ausmaß oder eine Klassifizierung von Wert der Menschen darf nicht wieder vorkommen. Und wenn wir hier Straßen oder Plätze nach anderen Ländern benennen, wie Togostraße oder Kongoplatz, dann sollte es als Zeichen der Wertschätzung und des Respekts sein, die wir gegenüber den genannten Ländern empfinden. Und das sollte immer mit Ehrlichkeit geschehen.
Ehrlich wäre es, mal die Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte zu benennen. Die werden verschwiegen, kleingeredet und sogar Opferzahlen, die vom internationalen Roten Kreuz angegeben wurden massiv heruntergerechnet. Für Dresden gibt man ja zB nur noch die Opfer an, die man identifizieren konnte.
Du willst jetzt wirklich erklären "Die einheimischen haben sich gegenseitig umgebracht, die deutschen hatten damit nichts zu tun?" 😅 Von wo kam denn der Befehl?
Spanien hatte nie Kolonien in Amerika. Propaganda. Es ist schade, dass Deutschland Kolonien hatte, aber werfen Sie mein Land nicht mit den Fehlern Ihres Landes in einen Topf. Vertrauen Sie außerdem nicht den protestantischen mitteleuropäischen Historikern, die über die Geschichte der katholischen Völker sprechen: Sie werden nur auf Vorurteile stoßen. Wenn Sie Informationen über die Geschichte Spaniens wünschen, sollten Sie sich zunächst an hispanische Quellen wenden. In diesem Sinne empfehle ich das Buch „Imperiophobie“ von María Elvira Roca Barea, das vor zwei, drei Jahren auf Deutsch erschienen ist. Sie können auch TH-cam-Videos von Juan Miguel Zunzunegui, Marcelo Gullo, Eric G. Cárdenas, Rafael Aita, Guadalupe Jiménez Codinach und vielen anderen hispanoamerikanischen Autoren und Popularisierern ansehen, denen Sie Untertitel hinzufügen können. Und auch von Europäern wie Iván Vélez, Julio Henche Morillas, Inés Montano (Natalia Denisova), Inger Enkvist und vielen anderen. Sehr interessant ist auch die Deutsche Nicole Holzenthal, die sich allerdings überwiegend anderen Themen der spanischen Kultur widmet.
Ich lese unter anderem auch ältere Bücher in denen dass N Wort wie es im Internet leider umschrieben werden muss als normales beschreibendes Wort verwendet wird. Nicht als Beleidigung sondern, dass der Leser weiß wer gemeint ist und gleich ein Bild im Kopf hat wie die Person aussieht. Auch andere heute nicht mehr gebräuchliche Termini werden verwendet ich finde es angenehm wenn da steht was gemeint ist und es nicht irgendwie umschrieben werden muss und dann ist oft noch immer nicht ganz klar wer oder was gemeint ist. Ich mag die deutsche Sprache für ihre Klarheit aber leider geht diese immer mehr verloren. Wenn man Menschen die zu irgendeiner Gruppe gehören beleidigen will kann man viele Worte finden nur weil manche ein Wort als Beleidigung verwenden muss das nicht heißen dass das Wort eine Beleidigung ist. Viele Betroffene finden das N Wort nicht schlimm...
Mag sein, dass es für dich einfach ist. Aber diejenigen, die so bezeichnet werden, wollen es nicht und empfinden es als Beleidigung. Sollte man dann nicht einfach Rücksicht nehmen? Abgesehen davon, was ist an schwarzer Person nicht eindeutig?
@@TheInari1 Wie ich in meinem Kommentar angemerkt habe ist es für viele Betroffene kein Problem (solange es nicht als Schimpfwort verwendet wird) mir kommt vor als hätten Weiße mehr Probleme mit diesem Wort... Ich höre dieses Wort nach wie vor von einigen Menschen im Alltag und kenne auch viele die das Wort zwar nicht selbst verwenden würden aber wenig Problem damit haben sollten es andere Verwenden. Schwarzer mag für dich eindeutig sein ist aber in vielen anderen Zusammenhängen ein Bereits belegtes Wort. Politisch Schwarze sind Konservativ. In der Jägersprache werden Wildschweine gemeint. Wenn ich Schwarzer sage meine ich die Haarfarbe weil das in meinem Umfeld so üblich ist Schwarzhaarige Menschen als Schwarze zu bezeichnen. Einmal habe ich jemanden von Hellhäutig und Dunkelhäutig reden hören. Auch da musste ich nachfragen was da jetzt gemeint ist.
Ich finde es wichtig, Deutschlands Geschichte positiv zu gestalten, v.a. das deutsche Kaiserreich. Im Vergleich zu den Belgiern oder Briten war unsere Herrschaft relativ mild, vergleichbar mit den Franzosen. Aber es hilft nicht sich einzig allein auf negative Dinge zu beschränken und sich in Selbstmitleid zu sülzen, sondern auf das stolz, was wir sind und was wir geworden sind. Soll aber trotzdem Nicht die Verbrechen rechtfertigen
Die deutsche Herrschaft war mild? Hast du das Video gesehen? Ich finde bei Kriegsverbrechen und Völkermorden sollte man sich nicht mit anderen vergleichen, sondern einfach das eigene Handeln bewerten und das war leider sehr negativ. Ich sehe da auch nirgends Selbstmitleid, sondern eine reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Darauf bin ich z.B. stolz. Es gibt außerdem genug Themen und Videos, wo auch positive deutsche Geschichte thematisiert wird. Aber eben auch nur dann, wenn es angebracht ist und nichts verklärt wird.
Was? Sorry, aber einen Geschichtsvrevisionistischeren Unsinn kann man kaum ausgraben. Schau dir doch Russland an, wegen deren „positiv gestalten“ Vergewaltigen, Foltern, Morden die in der Ukraine, da gab es nie eine Aufklärung was man da früher alles getan hat, man war immer der Held, die anderen die Bösen. Genau zu so einem Dreck führt das. Und „relativ Milde“? Deutschland hatte nur verdammt kurz Kolonien, und der der Zeit es geschafft zwei Völkermorde zu begehen...im Vergleich zu Kolonialreichen die stellenweise Jahrhunderte bestanden war das natürlich „Milde“. Und Selbstmitleid ist es eher so zu tun, als wäre die eigene Geschichte ja ach so Glorreich.
@@nils8448 Ja ich vergleiche immer zum damaligen Zeitpunkt, nicht zum heutigen. Objektiv sind die Taten falsch. Nur die Wirkung die daraus erzeugt wird, ist das wir die deutsche Geschichte damit runtermachen. Komischerweise haben andere westliche Staaten keine „Schuldkrankheit“ z.B. Britannien oder Frankreich. Sie sind stolz auf ihr Empire. Oder besser noch: England ist stolz auf Churchill obwohl er Millionen umgebracht hat, Frankreich ist stolz auf Napoleon, obwohl er auch viele getötet hat. Ist das nachvollziehbar?
tolles Video vielen dank. ich beschäftige mich grade auch mit der japanischen Geschichte. manchmal frage ich mich ob die Menschheit nie dazu lernt. wenn man die kriege und so im Hinterkopf hat, warum werden immer leider noch kriege geführt
In dem Kontext ist der Umgang in Japan mit Verbrechen des zweiten Weltkriegs spannend, die dort kaum aufgearbeitet wurden und oft heute noch verleugnet werden. Im Vergleich zu Deutschland ist das Thema in Japan stark tabuisiert und Kriegsverbrechen wie das Nanking Massaker sind kaum im Bewusstsein der Menschen vorhanden.
@@yukiyo235Kriege sind kein ausschließlich menschliches Phänomen. Schimpansen sind zum Beispiel sehr häufig in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt in denen es darum geht das Territorium auszuweiten. Auch Ameisen führen regelmäßig sehr verlustreiche Kriege gegen andere Ameisenkolonien.
Apropos "Draufzahlgeschäft" In einem jüngeren Video von Maithink X zur Rassentheorien kommt Prof N. Kelly zu Wort: Deutschland profitiere noch immer vom Kolonialismus. Wie passt das zusammen?
Der Deutsche Staat machte Verluste, denn der Staat bezahlt das Militär, die Verwaltung und die Infrastruktur, während die Bevölkerung der Kolonien kaum Steuern zahlte. Die Wirtschaft profitiert dagegem von billigem Land, billigen Ressourcen und billigen Arbeitskräften vor Ort, die Waren kommen ins Mutterland wo das Warenangebot bereichert wird. Die Kosten trägt der Staat, die Gewinne die Privatwirtschaft daher war es aus Sicht der Regierung ein "Draufzahlgeschäft". Viele ehemalige Kolonien funktionieren ökonomisch noch immer wie zur Kolonialzeit, man produziert Agrarprodukte, oder baut Rohstoffe für den Weltmarkt ab. die Staaten haben so gut wie keine verarbeitende oder produzierende Industrie und müssen höherwertige Industrieprodukte importieren. Von diesen Strukturen aus der Kolonialzeit profitiert man in den Industrieländern noch heute.
Meine Gedanken dazu: im allgemeinen bin ich nicht dafür, Geschichte "verschwinden" zu lassen, indem man Namen entfernt. Eine ähnliche Unart besteht ja auch in dem Abreißen von Statuen und Monumenten. Was verspricht man sich davon? Erstens ändert es nicht die Tatsachen, also was wirklich geschehen ist, zweitens dient dieses "Entfernen" lediglich dazu, das geschichtlich Gewesene ins Vergessen zu befördern. Wem ist damit gedient? Zum Thema fand ich auch den Kommentar eines Mitglieds interessant "wie lange wollen wir zurückgehen, um Wiedergutmachung zu verlangen"? Wann ist genug genug? Kann ich Italien gegenüber etwas verlangn, wegen der damaligen "Invasion" der Römer in meiner Heimat? Zu guter Letzt fand ich interessant, daß die Bundesregierung sich "entschuldigt" hat. Man kann sich ja eigentlich nicht ent-schuldigen. Man kann höchstens um Entschuldigung bitten, und dann darauf hoffen, daß diese angenommen wird.
Für mich fühlt es sich so an als ob wir Deutsche ständig mit unserer grausamen Vergangenheit konfrontiert werden und wir uns ständig entschuldigen müssen was damals passiert ist. Ich kenne Australier, Japaner und U.S. Bürger und von denen hat sich keiner mit der grausamen Vergangenheit ihrer Heimat so intensiv wie wir Deutsche auseinandergesetzt
Es ist es kein Argument sich mit anderem zuvergleichen. Es ist allerdings sogar besser und vorbildlicher das wir zeigen das wir für unsere Vergangenheit stehen und uns entschuldigen was viele Europäer, Amerika und viele weitere nicht getan haben. Sag mal wen findest du denn besser jemand der 10 leute verprügelt hat und sich entschuldigt oder jemand der sich für ähnliches nicht entschuldigen
Ich spreche als hispanischer Katholik. Ein Deutscher von heute hat wahrscheinlich nichts getan, wofür er sich entschuldigen müsste. Aber als Land haben die Deutschen von HEUTE eine Reihe von Vorurteilen gegenüber anderen Völkern aus der Vergangenheit geerbt, die auf falschen Informationen und absichtlichem Vergessen beruhen: insbesondere gegenüber katholischen Ländern und gegenüber der hispanischen Geschichte. Und es liegt in der Verantwortung Deutschlands von HEUTE, seine Historiker von Vorurteilen in ihrer Sicht auf die Welt und die Vergangenheit zu reinigen. Mit anderen Worten: Über andere schlecht zu reden (vor allem, wenn die Informationen nicht korrekt sind) ist gemein und sollte nicht mehr gemacht werden. Aber Ihre Historiker tun es: Dieser Kanal ist der Beweis dafür. Er scheint in einigen Dingen aufzuholen, aber offen gesagt, hat er noch einen langen Weg vor sich. Darüber hinaus werden diese Vorurteile weiterhin in den Werken von Goethe, Schiller, Kant, Luther.... zu finden sein. Und es wird nicht gelten, zu sagen, „aber damals waren alle ein wenig oder sehr rassistisch“, denn das wäre falsch: wir waren es nicht. Offen gesagt, es ist DRINGEND notwendig, dass Sie sich dessen bewusst werden. Je länger Sie zögern, desto schmerzhafter wird es für euch Deutsche.
Ich würde die Straßennamen nicht ändern, ich würde eher Info Tafeln anbringen die darüber berichten weshalb diese Straße so heißt. Wenn wir die Straßennamen ändern, geht die Geschichte dahinter verloren, nach dem Motto, wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.
Selbst Infotafeln sind meiner Meinung nach für "normale" Straßennamen schon zu viel. Wenn man irgendwann in das Alter kommt, sich fragt, wieso dieser Straßenname so heißt - dann guckt man selber nach. Dieses Interesse muss aber von einem selber kommen. Ich habe damals in Bremen als Student nachgeschaut, wer denn dieser Lüderitz, Vogelsang und Heyl gewesen sind...
@@CoffeinCowboyob die Verbrechen als Verbrechen wahrgenommen werden. In Namibia ist es ja zum Teil so, in Südafrika wird es so wahrgenommen, in Samoa gar nicht, dort ist man froh über die aufgebaute Struktur und das eingeführte Bildungssystem, und in China ist man meines Wissen nach nur sauer auf Deutschland weil sie sich im 2ten Weltkrieg auf Japans Seite geschlagen haben und nicht auf ihre. Das ist ja das besondere an Deutschen Kolonialismus, die Briten werden ja in allen ehemaligen Kolonien gehasst, Deutschland nicht.
@@CoffeinCowboydas sich der weiße Mann wieder über die Meinung der „Wilden“ hinwegsetzt und selbst entscheidet wie es war und wie nicht. Sollten diese Menschen deiner Meinung nach wirklich nicht mit einbezogen werden?
Will man mit der Umbenennung der Straßen die dahintersteckende Geschichte tilgen? Sollte man die Gründe dafür nicht lieber aufarbeiten statt unangenehme Kapitel der deutschen Geschichte unter den Teppich kehren? Wer klopft sich auf die Schulter, nachdem die Schilder umbenannt wurden?
Das Beste an unserer Kolonialgeschichte ist doch, dass wir von unseren ehemaligen Kolonien oder dort, wo Deutsche angesiedelt haben, weitestgehend als Bereicherung wahrgenommen werden. Und das lässt mich stolz auf unsere Geschichte zurückblicken. Vor allem im Vergleich zu wirklich alle anderen Kolonialmächten.
Ich finde eine umbenennung eine auslöschung von alter Geschichte hinzu eine riesige Bürokratie und Umstellung die viele Millionen kostet, die natürlich wie immer von Bürgern bezahlt werden muss
@@MrWissen2goGeschichte Ich würde es nicht umgehen sondern beim Namen nennen... Informationstafeln damit leute sich mit der Geschichte auseinandersetzen
Genau...... Die Umbenennung einer Straße kostet "viele Millionen" Euro...... Und selbst wenn dem so wäŕe, ist für dich die öffentliche Erwähnung eines Verbrechers vertretbar?
Einer der wahrscheinlich wichtigsten TH-cam-Kanäle jemals!
Vielen Lieben Dank für deine so unglaublich wichtige Arbeit!
Sehr schade das dieses gesamte Kolonie-Thema nichtmal in der Schule besprochen wird.
Maximal nen "Joa Wilhelm hat iwie auch Kolonien gemacht die nachm Krieg dann weg waren" Fertig.
Also bei mir wurde im Geschichtsunterricht schon halbwegs ausführlich über die Kolonialzeit geredet. Wir haben die Kolonialkriege und den Völkermord an den Herero separat besprochen und hatten beispielsweise eine ganze Doppelstunde mit einer Diskussion über die Umbenennung von Straßen und den Abriss von Statuen/Denkmälern etc aus der Zeit und ob sowas gut/gerechtfertigt ist. War aber auch gymnasiale Oberstufe, wie das Thema in Real/Hauptschulen behandelt wird kann ich natürlich nicht sagen
Wir haben auch zwar angesprochen dass es vor Ort zu Gewalt durch die deutschen kam aber nicht wie massiv diese war dass Bevölkerung halb zerstört wurden
Also ich habe im Leistungskurs Geschichte sehr wohl über einige Aspekte der deutschen Kolonien gesprochen.
@@kylor.2655 da kann ich mich nur anschließen und könnte nicht dankbare sein dieses traurige Kapitel von Deutschland beleuchtet zu haben.
besonders in Österreich... hier ist ziemlich rechtsextrem alles
Mirko, du lebst beruflich meinen Traum! ❤ Ich atme regelrecht Geschichte und freu mich einfach riesig, dass du das in so ausführlichem Maße ausleben und damit arbeiten kannst mit so einem unglaublich guten Team. Es war immer toll zu sehen wie du und dein Team das Stück für Stück aufbaut und den Menschen Geschichte auf so interessante Art und Weise näher bringt. Es ist einfach wundervoll nach dem manchmal doch kräftezehrend studieren, mit deinen Videos abzuschalten und einfach die Eindrücke und Erklärungen auf sich wirken zu lassen. Ihr macht wirklich, wirklich gute und wichtige Arbeit! 🥰💪🏼💪🏼💪🏼
Vielen Dank für die lieben Worte und das Lob!
Tolle & wichtige Schlussworte, Mirko!❤
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ich habe mein Abitur in einem Kolleg (3,5 Jahre/Vollzeit) 2019 nachgeholt. Unser Geschichtsunterricht begann 1871 mit der Reichsgründung und hörte mit dem Kalten Krieg auf. Texte aus dem Mittelalter wurden nur am Anfang zur korrekten Quellenanalyse genutzt. Die Kolonialzeit wurde gelehrt und Deutsch-Südwest/ Vergleich des Hereroaufstands mit der Shoah war das Thema meiner Abschlusspräsentation.
Allerdings war sich die Klasse einig, dass wir gerne mehr über die Geschichte vor 1871 erfahren hätten. Es ging der Witz um "Am Anfang aller Tage erschuf Bismarck das Deutsche Kaiserreich".
Wow....
Das der Geschichtsunterricht in der Oberstufe mit Zeit zwischen 1815- 1871 beginnt, ist dir wohl nicht bekannt?
Die Phase der Spätantike bis zu den Napoleonischen Kriegen wird in den Klassen 9-12 behandelt.
"Am Anfang aller Tage erschuf Bismarck das Deutsche Kaiserreich".
.....
Was müsst ihr Abendschüler für geistreiche Köpfe gewesen sein!
Aber!
1. Dieser Satz ist nicht nur logisch sondern inhaltlich kompletter Blödsinn!
2. Die Politik Bismarcks und sein Wirken waren maßgeblich für die Gründung des DR verantwortlich.
Kannst du bitte ein Video über den Boxer-Aufstand in China machen?
Danke für den spannenden Vorschlag. Wir notieren ihn uns auf unserer Ideenliste.
Mit Muhammad Ali und Mike Tyson?
@@alo5301dayum der catched offguard🎉
Da gibt es tatsächlich zwei super Podcast-Folgen darüber (wenn ich mal für andere Geschichts-Vermittler als Mirko Werbung machen darf 😅). Der Podcast heißt "Was bisher geschah" von Nils Minkmar und Joachim Telgenbüscher und ist echt zu empfehlen!
@@jonasp.3900 Danke für den Tipp
Ich finde die Umbenennung von Straßen, mit verlaub, einfach hirnrissig. Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht, wie viel Bürokratie in den verschiedensten Bereichen dahinter steckt? Außerdem wäre es doch ein Beitrag zur Erinnerungskultur, wenn man einfach eine Infotafel anbringt, die über die Bedeutung des Straßennamens aufklärt
Denkst du eine Tafel reicht oder sollte man deiner Meinung nach auch in den Schulen das Thema mehr besprechen?
Ich weiß ehrlich nicht, ob das anbringen einer Tafel weniger bürokratischen Aufwand ist, als eine Umbenennung 🤔
Nichtsdestotrotz sollte bürokratischer Aufwand meiner Meinung nach keine Ausrede sein, um die Namen von Verbrechern und Mördern von ihren Podesten und Ehrtribünen zu holen.
Ohhh neim, diese ganze Bürokratie... Ich mein come on, es werden jeden Tag Straßen in Deutschland aus weit weniger guten Gründen umbenannt. Das ist doch lächerlich.
@@MrWissen2goGeschichte dazu kann ich nichts sagen, dafür war mein Geschichtsunterricht nicht ausreichend.
@@tortepasti2 also ich kenne hier keine umbenannte Straße, sorry. Und ein guter Grund ist das ja wohl nun wirklich nicht.
Bezüglich Entschädigungszahlungen an heute lebende Herero und Nama stellen sich m.E. drei Fragen:
Erstens: Welchen Zweck sollen die Zahlungen erfüllen? Stafe oder Sühne der Bundesrepubllik (als Rechtsnachfolgerin des deutschen Kaiserreichs)? Ermöglichung des Lebensstandards, den Hereros und Nama jetzt hätte, wenn es keine deutschen (sondern höchstwahrscheinlich andere) Kolonialherren gegeben hätte?
Erst wenn diese Frage beantwortet ist, macht die zweite Frage Sinn: Wer soll eine Entschädigung erhalten? Der von Kolonialherren geschaffene Staat Namibia? Eine kleine Gruppe von Hereros und Nama, in der Hoffnung, dass diese Gruppe das Geld gerecht verteilt? Jeder einzelne, der Nachweisen kann, dass er zu einem der beiden Stämme gehört (dann würde das Geld bei denen ankommen, deren Vorfahren unter den deutschen gelitten haben - wäre das nicht die gerechteste Lösung)? Alle Angehörige der Volksgruppen, die um 1900 in Deutsch-Südwestafrika gelebt haben?
Drittens (weniger wichtig, aber im Zusammenhang mit Kolonialismus trotzdem sehr interessant): Wie lange darf das Unrecht zurückliegen, für das Entschädigungen gefordert werden (z.B. wäre es ja absurd, von den Schweden Entschädigung für deren Angriffe auf heute deutsches Gebiet und Städte wärend des 30-jährigen Krieges zu fordern - oder etwas nicht?)?
Hat Russland als Rechtsnachfolger der Sowjetunion an eine ehemalige Sowjetrepublik Entschädigung für Lenins oder Stalins Massenmorde gezahlt?
@@DasLamm68 was hat das denn jetzt bitte mit seiner Frage zu tun?
@@DasLamm68 was hat das eine mit dem anderen zu tun?
@@tagesschauer
Um darzustellen, wo man anfangen oder aufhören soll, sich gegenseitig mit Forderungen zu überziehen und wieweit will man damit zurückgehen?
Bis Adam und Eva?
@@robertneumann9835 die Fragen sind berechtigt. In Namibia ist Deutschland nicht mal unbeliebt. Man könnte zB einen Betrag über einige Jahre strecken und sie in klar genannte Projekte einbringen, zB Bau von Schulen usw, also wo es wirklich ankommt.
Hallo, Mirko! Normalerweise liebe ich deine Videos, aber in dieser Fall, habe ich ein bisschen konstruktive Rückmeldung.
Erstens: Bei der Maji-Maji Aufstand, du verstehst nicht, dass die Ngoni keine Befriedigen waren, sondern Imperialiste, diejenigen die Einheimische wieder versklaven wollten. Die überwiegende Mehrheit von den Einheimische eigentlich die deutschen unterstützt hatten.
Quelle: Mihanjo, Eginald PAN, and Oswald Masebo. "Maji Maji War, Ngoni Warlords and Militarism in Southern Tanzania: A Revisionist View of Nationalist History." Journal of African Military History 1, no. 1-2 (2017): 41-71.
Zweitens: Die Krankenhäusern wurden nicht nur für die weiße Siedlern erbaut, sowohl auch für die Einheimische. Zum Beispiel, in Tanganyika, die Krankenhäusern wurden wirklich für die Einheimische erbaut!
Quelle: Rodemann, H. William. "TANGANYIKA 1890-1914: SELECTED ASPECTS OF GERMAN ADMINISTRATION." PhD diss., The University of Chicago, 1961. S. 77
Drittens: Du hast gar nicht darüber Kamerun gesprochen, weil vielleicht Kamerun wirklich ausgezeichnet war. Die Sklaverei wurde im Jahr 1900 abgeschafft, und gibt es kein Beweis über Zwangsarbeit. Eigentlich würde ich sagen, dass die Einheimische beim Plantagen arbeiten wollten, weil es kaum Risiko von Gewalt gab. Warum hast du nur über die Probleme von Kolonialismus gesprochen?
Goodridge, Richard A. "" In the Most Effective Manner"?: Britain and the Disposal of the Cameroons Plantations, 1914-1924." The International journal of African historical studies 29, no. 2 (1996): 251-277.
Viertens: Du hast fast gar nichts über Qingdao gesagt. Wusstest du, dass Sun Yat-Sen, der Gründer von die moderne China, die deutsche Verwaltung von die deutsche Qingdao gelobt hatte? Die deutsche Qingdao war eigentlich eine Modell für ganz China!
Wang, P., and Daniel A. Bell. "Qingdao: The city of ideals." Critical Review of International Social and Political Philosophy 25, no. 5 (2022): 667-682.
Fünftens: Warum hast du nicht die deutsche Togo erwähnt? Es ist als eine Musterkolonie dargestellt, weil es wirklich eine Musterkolonie war. Es gibt fast nichts, dass man negativ über diese Kolonie sagen kann. Eigentlich, im Jahr 2019, selbst Otto Stammermann zugeben muss, dass die Wohlstand, beziehungsweise die Gesundheitssystem, die Bildungssystem, die Infrastruktur, alles wurde so gut erbaut. Mirko, es ist wichtig zu verstehen, dass Stammerman eine Marxist ist!
Im Jahr 1903, 88% der Einnahmen wurde das Ergebnis von Einfuhrbesteuerunge. Wie kann diese System ausbeuterisch sein?
Quelle: Amenumey, Divine Edem Kobla. "German administration in southern Togo." The Journal of African History 10, no. 4 (1969): 623-639.
Sechstens: Du hast darüber die Rassismus von Deutschland gesprochen, aber vielleicht vergisst du, dass Rassismus damals ziemlich üblich war. Denkst du, dass Deutschland dass einzige Land ist, den menschliche Zoos hatte? Nicht England, nicht Frankreich, nicht Spanien? Du vergibst auch, dass obwohl eine zivilisierende Mission Rassist sei, war damals weniger Rassist als die Völkermord (ja, die Herero Nama war eine Völkermord) oder die Versklavung. Wie war die afrikanische Reiche? Genauso, Mirko! Reiche den Völkermorde begehen und Stamme ausrotten! Die Fulani ist nur eine Beispiel! Deutschland hat die Sklaverei abgeschafft!
Ich liebe deine Videos, Mirko! Du bist eine wundervoller Historiker! Ich bin US-Amerikaner, und muss ich dir wirklich bedanken, weil du mich so viel über die Geschichte meines Landes beigebracht hast! Aber, in diese Video, ich habe diese Rückmeldung für dich! Was hältst du davon?
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar und die Quellen zu den einzelnen Punkten. Das sieht man leider zu selten.
Ich denke, die Relativierung der Kolonialzeit hat nicht nur damit zu tun, dass andere Kolonialmächte mehr angerichtet haben, sondern dass Deutschland mit der Erinnerungskultur quasi einmalig ist.
Zumindest ist das mein Eindruck.
Andere ehemalige Kolonialmächte halten immer noch die Erinnerung an diese Zeit hoch und sehen ihr Reich von damals oft sehr verklärt. Obwohl dort vieles noch lange nicht aufgearbeitet ist (siehe z.B. Britische Überseegebiete).
Ich finde nicht, dass Deutschland damit falsch liegt, sondern dass man sich anderswo eine gehörige Scheibe davon abschneiden sollte.
Das ist genau meine Meinung. Danke.
Wie ich dieses Wort "Aufarbeitung" liebe. Ich weiß ja nicht, ob Du das so meinst. Mit Deutschland kann ich Dir aktuell folgen. Aber wer hat denn die Geschichte in GB nicht aufgearbeitet. Die Kolonialzeit ist doch wissenschaftlich untersucht und die Fakten bekannt. Abarbeitung heute heißt doch nur "zu Kreuze kriechen". Wir kennen doch den Müll vom bösen weißen Mann. Und da ist Deutschland natürlich dank der woken Kinder vorne dabei. Man muss nichts Relativieren. Die Kolonialzeit gehört genauso wie die Angriffskriege der Deutschen Einigung zur deutschen Geschichte dazu. Diese sollte man kennen, aber sich sicherlich nicht dafür schämen.
Ich darf hier die Wehrmachtsausstellungen in Erinnerung rufen. Als in den 90er mit den Nachkriegsmärchen des Unschuldskult der Deutschen, mit der weißen Wehrmacht und ihrem Opfergang und natürlich dem Fakt, dass nicht der Hitler an allem Schuld war, aufgeräumt wurde. Aber da hat man gegen Geschichtsrevisionismus gekämpft. Und das ist was ganz anderes.
Inzwischen gibt es ja zwei Schuldkulte. Die Erfindung der Rechten, um die Verbrechen der Deutschen 33-45 zu relativieren und die Erfindung der Linken, dass die Weißen Männer für alles Bösen dieser Welt verantwortlich sei. Alles der kleines Scheiß und alles das gleiche Pack.
Es wurden in andere Ländern schon Statuen gewaltsam entfernt. Also nein, wir Deutsche sind nicht die einzigen, die sich erinnern wollen.
@@limbusnegative8374Frag mal Türken ,was sie vom osmanischen Reich halten ,die werden sich freuen diesen glorreichen Teil ihrer Geschichte zu erzählen
@@hanibalfischkopf6286 die sollten auch Mal auf ihre dunklen Flecken schauen. Die Vergangenheit wird viel zu gerne verklärt.
Mich würde mal ein Video über die Kolonialisierung von Südamerika interessieren!
also die eigene Geschichte deines Landes interessiert dich weniger als die Geschischte de3r anderen?
@@lemajor7198wo hat er das denn gesagt😂 ist es verwerflich sich weiterbilden und Dinge außerhalb der eigenen Geschichte lernen zu wollen?
Wie wäre es mit einem Video über Spanien, Frankreich, England und ihren Kolonien,die hatten mehr Kolonien,länger besetzt und waren grausamer als die deutschen,sollte man vielleicht nicht vergessen.
Das passt aber nicht in den Schuldkomplex der Deutschen, daher wird das nicht erwähnt. So sehen es die jüdischen Zionisten jedenfalls.
Oha, mutig so etwas komplexes wie den/die Historikerstreite(e) in einem TH-cam-Video zu erklären.
Du erklärst deine Videos immer so das man sie auch versteht danke für deine Arbeit👍❤
Ich finde Mircos Format gut. Ich selbst bin Deutsch-Togoles*in, meine (leibliche) Mutter und Großmutter sind "schwarz" und stammen aus Togo. Wir finden es ist gut wenn Straßen nach unseren Herkunftsländern benannt sind. I'm Black History
11:20: "Es geht nicht darum ob andere Schlimmer waren als man selbst, sondern darum, was man SELBST gemacht hat"
Besser kann man das eigentlich Nicht zusammenfassen
Sehr interessantes Video! Ich schaue sie immer wieder gerne!
Ein sehr gutes und interessantes Video!
Ich verstehe dass Aufarbeitung wichtig ist aber wenn ich dann die Engländer sehe die alleine in Indien 160 Millionen Menschen umgebracht haben oder Frankreich 6-7 Millionen Menschen in Algerien schwindet irgendwie die Bereitschaft dazu wenn das eigene Land „nur“ 30.000-50.000 Menschen umgebracht haben und England und Frankreich sich sogar weigern ihre Genozide anzuerkennen
Relativierung ändert nichts an den Gräueltaten. 30000 sind 30000 zu viel
Was für absurde Zahlen....
160 Mio.??? Quelle?
In Algerien kamen während des Unabhängigkeitkrieges ca 400000 Menschen ums Leben.
@@mfr9838 Das stimmt aber 160 Millionen in 40 Jahren 7 Millionen in 40 Jahren ab 1888 bis 1928 wenn man genau recherchiert findet man diese Zahlen nicht nur in einer Quelle
@@Bannanenbro17 Dann kannst du mir bestimmt eine Quelle nennen.
Finde ich toll, dass ihr dazu ein Video macht. In der Schule lernt man darüber viel zu wenig.
Vielen Dank für das positive Feedback 🙂 Gibt es noch mehr Themen, die dich interessieren würden?
@@MrWissen2goGeschichte Wir haben im Geschichtsunterricht ewig die Steinzeit, die Bronzezeit, Bismarck und Ludwig IVX. besprochen, aber u.a. nichts über den Kolonialismus gelernt. Es ist allerdings schwierig zu sagen, was alles zu kurz kam, weil man genau diese Themen ja nicht auf dem Schirm hat. Ich lese gern historische Romane und parallel oft Wikipedia, so kann ich einschätzen, wie korrekt die Story ist. So habe ich z.B. aus "Das Tor zur Welt" viel über die Auswanderungsindustrie gelernt. Das wurde in der Schule auch nur gestreift, z.B. in Englisch hieß es: "Da gab es in Irland die große Hungersnot, deshalb sind viele in die USA ausgewandert." Aber das klingt ja ganz anders als das gezielte Bewerben mit leeren Versprechungen in ländlichen Gebieten usw. Da haben sich ein paar Unternehmer eine goldene Nase verdient. Aber ich schweife ab. Das war jetzt ein Beispiel, was ich nicht in der Schule hatte, aber inzwischen "privat" nachgeholt habe...
Sehr spannendes Thema. Könnt ihr auch mal was über das bis heute existierende russische Kolonialreich machen? Weiß ja kaum jemand, dass Russland eine der letzten Kolonialmächte ist. Letztlich auch leider ein recht aktuelles Thema. Würde mich freuen. 😊
Wo besitzt denn Russland noch Kolonien????
@@mfr9838 quasi alle Gebiete in Asien, seit Katharina der Großen.
@@iLasagneGX Ich würde die meisten der russischen Gebiete heute nicht mehr als Kolonien bezeichnen, dann müsste man beispielsweise auch die türkische Westküste als Kolonie bezeichnen. Kolonien definieren sich doch durch die geographische Abgeschiedenheit vom unterwerfenden Land.
Bei uns in der Schule (damals in den 80er Jahren) wurde dieses Thema im Geschichtsunterricht auch nur sehr stiefmütterlich behandelt.
Im Geschichtsbuch waren das keine zwei Seiten.
Mirco deine Geschichte wie du es geschafft hast bis heute so weit zu kommen 😊
ich finde die Haltung der Schuldeingeständnisse und Erinnerungskultur sind ein gewaltiges Pfund für Deutschland. Auch wenn es vielen schwerfällt einen Teil dieser Schuld zu tragen, ist das so ein wertvoller Ausgangpunkt in vielen Gesprächen, und stärkt die Wahrnehmung von Deutschland in der ganzen Welt
Ja klar, Habeck ( Schwachkopf ), Bbbbbbäärbock, Ukrainekrieg .....................ha,ha..................
Sehr gutes und wichtiges Video
Sehr interessantes Thema Mirko
Wie wäre es mit einem Video zu Polen-Litauen?
Ganz besonders die Schlacht bei Tannenberg ist historisch sehr interessant.
Also die von 1410 ;-)
Das wäre interessant.
Ich finde die Diskussion um die Umbenennung von Straßennamen, besonders im Zusammenhang mit Kolonialismus und historischen Ungerechtigkeiten, wichtig. Trotzdem glaube ich nicht, dass wir alles sofort ändern sollten. Wenn wir diese Namen im Alltag sehen, bleibt die Geschichte präsent und regt zur Auseinandersetzung an. Wenn Namen verschwinden, verlieren wir oft die Möglichkeit, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ein Straßenname ist nicht automatisch negativ, besonders wenn er auf bestimmte Orte oder Länder verweist.
Wichtig ist, dass wir Straßennamen, Schilder und historische Denkmäler neu deuten. Sie sollten nicht nur im Kontext eines Personenkults verstanden werden. Wir müssen die jeweilige Zeit und ihren Kontext berücksichtigen. Was würden wir denn machen - alles, was älter ist als 1945, abreißen? Es ist auch ungemein schwierig, Menschen aus einer anderen Zeit nur nach einzelnen Aspekten ihres Lebens zu verurteilen. Statt sie zu vergessen, sollten wir ihre Geschichten aufarbeiten und daraus lernen.
Besonders wichtig ist mir, dass solche Themen mehr in Schulen behandelt werden. Zuhause wird oft wenig darüber gesprochen, besonders wenn das Umfeld wenig Interesse an diesen Inhalten hat. Themen wie das Deutsche Kaiserreich von 1871 bis 1918 sind häufig unterrepräsentiert. Das wäre ein wichtiger Punkt, den Lehrplan zu überarbeiten.
Frage zu der Argumentation bezüglich der Straßen-Namen: also ist eine Adolf-Hitler-Straße auch wieder ok? 👀
@@gahmurets4994 Ich antworte eigentlich auf solche komischen Gegenfragen nicht, weil das einfach völlig an dem vorbei geht, was ich klar gemacht habe. Es ist so einfältig, sich immer nur auf sowas zu beschränken. Natürlich ist es nicht okay, wenn eine Straße Adolf-Hitler-Straße heißt. Das steht doch überhaupt nicht zur Diskussion.
@@gahmurets4994 JA. Ist auch nur ein Name.
@@gahmurets4994 Mal abgesehen davon, dass der Name in meinem Kommentar nicht ein einziges mal gefallen ist, ist es natürlich nicht okay. Diese Gegenfrage beweist einfach genau das was ich angeführt habe. Differenzierte Betrachtung ist einfach überhaupt nicht möglich. Entweder man ist dafür oder dagegen, und wenn man Zwischentöne wählt, wird man direkt als Befürwörter dargestellt. Wie sonst ist diese Gegenfrage zu erklären? Sehr sehr schade!
Straßennamen, Denkmäler, usw. sind in erster Linie dazu da Persönlichkeiten aus der Vergangenheit zu huldigen und in ein positives Licht darzustellen. Finde deshalb die Diskussion über deren Daseinsberechtigung bei kontroversen Personen richtig und wichtig. Dies heißt nicht dass man diese aus der Historie verbannen möchte, nur der Ort ist der falsche. Diese Personen gehören ins Museum und Geschichtsbücher.
Erster ❤❤❤❤ hahahah wollt das schon immer mal schreiben !! Na Spaß beiseite ihr macht eine wundervolle gute richtige wichtige Arbeit !! Ich lern ewig aus der Schule raus mehr bei euch als früher eben im Unterricht!! Ihr seid ein Wahnsinn !! Danke für die gute Arbeit !!❤❤❤🎉🎉🎉🎉🎉
Danke für das liebe Lob! Gibt es Themen, die dich besonders interessieren?
@@MrWissen2goGeschichte
Ich finde es klasse, wie ihr als Team Mirko, als Influemcer (die ihr bei weitem nicht mehr seid, sondern viel, viel mehr...) auch des öfteren unbequeme Themen, zu recht, anpackt!
Ich werde nicht müde zu wiederholen, ohne Euch, Terra X und vor allem ARTE wäre mein Leben sehr viel ärmer!
DANKE 🙏 Pat, 55y, aus Wien
P.S: Wie darf man euch eigentlich bezeichnen? Den Status Influencer hat doch Mirko und Team schon längst verlassen...
...bekanntester Geschichtslehrer im deutschsprachigen Raum kann ich alter Sack ja wohl kaum verkaufen, wenn ich Bekannten euren Channel schmackhaft machen möchte... 🤷♂
...ihr rockt jedenfall au allerhöchstem Niveau! 🤘🤘
Bin schon etwas älter und ging in den 60er Jahren zur Schule. Wir haben über die deutschen Kolonien nichts erfahren. Hauptsächlich die alten Römer und das Mittelalter wurde durchgenommen. Im 9. Schuljahr hatten wir gar keinen Geschichtsunterricht mehr. Somit kam auch das sog. "3. Reich" nicht dran. Ich war allerdings auch nicht auf dem Gymnasium. Vlt. wäre das da genauer durchgenommen worden.
Ein Video über den Landungszug der SMS Emden (Die Männer der Emden) wäre auch gut 😊
Kannst du mal ein Video zu Carl von Clausewitz oder Manfred von Richthofen machen? Oder gibts da schon was? 😅
Ich empfehle die ARTE Dokumentation ,,Rottet die Bestien aus!‘‘ wenn man sich für das Thema Kolonialismus interessiert.
Ich kenne ARTE. Schrecklich. Die übliche Propaganda.
@@german9064🤡
Schuldig sind die , die Schuld haben und sonst niemand. Ein Land kann nicht schuldig sein , da es keine Person ist. Wenn niemand mehr lebt der schuldig ist/wahr , dann ist die Schuld auch mit diesen Personen gestorben.
Das Land kann auch keine Entschädigung zahlen. Das machen auch Personen. Die Kinder und Enkel von den Schuldigen.
Die ganze WELT hat irgendwo Dreck am Stecken doch nur Deutschland wird nicht vergessen. Nur hier wird immer fein erinnert, obwohl niemand schuldiges mehr lebt. Versteht mich nicht falsch. Erinnern ist vollkommen Ok. Aber nur weil ich zufällig hier und nicht paar Meter weiter in Polen oder Luxemburg oder Liechtenstein geboren wurde, bin ich nicht schuld an dem was damals war. Aber man wird immer von der ganzen Welt verurteilt, obwohl alle mindestens genauso viel verbrochen haben und eifrig. stolz ihre Fahnen schwenken. Wäre hier undenkbar.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Und das ist der Fehler. Wir haben keinerlei Schuld. Also sollte auch nichts unternommen werden. Das einzige was wir machen müssen, ist zu verhindern, dass so etwas wieder geschieht.
@@DjBones67 Wenn Du noch mal genauer liest, wirst Du sehen, dass ich nichts widersprüchliches gesagt habe.
@@appletinitwoappletinis7249 Nee. Kein Land hat so viel "Dreck am Stecken" wie die Deutschen. Dank unserer Großeltern und Urgroßeltern. Und erspare mir den Quatsch mit der Schuld. Obwohl man ja langsam relativieren muss. Politisch wird von Verantwortung gesprochen. Hier und bei einem angeblich wissenschaftlichen Kanal dann allerdings von heutiger Schuld.
Aber die Anerkennung der Völkermorde an den Nama und Herero ist ja ein rein deutsches Ding. Oder wer hat das gefordert?
Wobei der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hier auch sauber zwischen der politischen Anerkennung eines Genozids und eben der nicht zutreffenden rechtlichen Bewertung unterscheidet.
Habe vor 2 Wochen über dieses Thema eine Klausur geschrieben. Unser Lehrer hat genau die gleichen Fragen über die Singularität des Holocaust gestellt.
......................lol...................ha,ha.................🤣🤣......................
Die Geschichte darf nicht verschweigen werden
Ich kann mich noch an das erste Video erinnern. Sehr schön, das Du das aktualisiert hast.
😂 ...auf fachlich höchsten Niveau erklären😂
"....übers Ohr gehauen"! Finde ich klasse, kurz und präzise! 👍
Trifft es ja. 😎
@@MrWissen2goGeschichte
...eben...
Naja für mich klingt das ein bisschen so wie in Israel. Dort haben europäische Juden das versumpfte Land an der Küste gekauft und die Araber haben sich einen Arsch abgelacht und die Kohle auf den Kopf gehauen. Als dann Menschen aus Europa kamen und das Land bewohnbar gemacht haben meinten diese auf einmal es ihnen ihr Land weggenommen worden und haben die Siedler angegriffen. Irgenwie sehe ich da Parallelen.
Vielen, vielen Dank, dass ihr darüber informiert, über dieses Thema wird meiner Meinung nach viel zu wenig gesprochen.
Ich finde den Vergleich mit dem Holocaust und deine Erklärungen dazu spannend, vor allem auch in Bezug auf die heutige kommerzielle Tierhaltung. Hier wird auch oft angeführt, dass man das nicht vergleichen dürfe. Parallelen sind allerdings zweifellos vorhanden - und vergleichen heißt nicht gleichsetzen.
Mirko hat einen Punkt erwähnt der die Unterscheidung m.M.n. klar hervorhebt: Der Holocaust hatte einzig und allein den Zweck der Vernichtung. Es ist kein Zweifel daran dass unsere Massentierhaltung eine schreckliche Sache ist. Aber man muss dennoch sachlich betrachten dass es dort einen Hintergrund gibt, nämlich die Fleischgewinnung. Man könnte auch den Vergleich herstellen zur Ausrottung der Indianer durch die Amerikaner. Aber auch da gab es den Hintergrund der Landgewinnung. Beim Holocaust gab es keinen Hintergrund, keinen "Sinn".
Hä? Ich weiß ja nicht ob es dir schon aufgefallen ist aber die vergasten Juden wurden nicht gegessen oder sonst wie verarbeitet. Ich schreibe das nur, weil du das hier in einen echt schwachsinnigen Zusammenhang bringst.
@@schnollem3121 und jetzt? Es geht doch gerade darum, dass es ein Vergleich ist und keine Gleichstellung. Es gibt starke Überschneidungen, aber es ist natürlich nicht das Gleiche. Schweine und Hühner werden genau so vergast wie Juden in der NS-Zeit, 80% der Schweine in Deutschland. Es gibt viele Paralellen und darum geht es bei einem Vergleich.
@@schnollem3121 was tut das zur Sache? Es geht doch eben darum, dass es ein Vergleich ist, keine Gleichstellung. Und es gibt nun mal viele Parallelen.
Ich finde einen Vergleich an dieser Stelle auch unzulässig. Aber nicht wegen dem Argument der „Nutzung“ (leider wurde nämlich schon versucht, so pervers das auch ist, die ermordeten Menschen materiell zu verwerten 😢), sondern weil es a) eben Menschen und keine Tiere waren (ich weiß dass manche meinen da keinen Unterschied zu sehen - ich sehe einen.) und b) vor allem deshalb, weil niemand als Hassverbrechen versucht, sagen wir alle Hühner Europas oder der Welt so brutal wie möglich umzubringen mit dem Ziel ihrer Auslöschung als „Rasse“. Das ist also etwas völlig anderes. Aber ich stimme hierin zu: Mirko hat die Diskussion sehr gut erklärt - und dabei nebenbei auch sehr klar gemacht, wieso es eben ein einzigartiges Verbrechen ist/war.
Kannst Du mal bitte ein Video in Bezug auf das Verhalten des Homo sapiens gegenüber dem Homo erectus machen?
Hey, falls möglich würde mich ein Video interessieren, wie die Partnerschaft Musk + Trump funktioniert bzw. wo da die jeweiligen Übereinkünfte sind und wo Vorteile für beide sind. Lg
Super wichtiges Video, danke! 👍💯
Ernstgemeinte Frage ohne jegliche Bewertung meinerseits:
Oftmals wird - wenn beide Geschlechter von Gewalttaten betroffen sind - der Zusatz "sogar Frauen wurden getötet/angegriffen" so oder in ähnlicher Form ausgesprochen - in diesem Video ebenfalls.
Soll damit ausgedrückt werden, dass es "grausamer" sei, Frauen zu töten, als Männer zu töten oder welchen Sinn hat dieser Ausdruck?
Schwierig, denn auch mir liegt die Denkweise für solch Sätze ferner. Ich denke, dass Frauen und Kinder schon immer als Schutzbedürftig galten und.. jetzt kommt vermutlich eine gewisse Doppelmoral zu tragen, Gewalt gegen über Frauen als unehrenhaft empfunden wurde. Außer zur Züchtung in den eigenen 4 Wänden selbstverständlich 😉 Vielleicht war es eher die norm die Männer zu töten und Frauen weniger, deshalb ist das vielleicht erwähnenswert. Keine Ahnung.. dafür wurden sie aber häufiger vergewaltigt also.. naja. Lassen wir das.😅
Der Sinn ist doch nun eindeutig. In der damaligen (und meistens auch in der heutigen Zeit) kämpfen die Männer und die Frauen eher nicht und die Kinder noch weniger. Letztere sind also quasi nicht wehrhaft. Männer in der Regel eben schon. Es waren nun auch die Männer der Hereo und Nama, die die Deutschen angegriffen haben. Und wenn ich es in Erinnerung habe auch deutsche Frauen und Kinder ermordet haben. Mit der entsprechenden Reaktion der deutschen Soldaten.
Der Befehl der Herreros war:verschont Frauen und Kinder..
Der Befehl des Kaiserreichs: schießt auf alles was sich bewegt
In dieser Zeit und in vielen Kulturen verankert war, das Frauen und Kinder verschont werden sollen, weil diese landläufig als unschuldig gelten
Eigentlich sollte von "Alten, Kranken und Kindern" gesprochen werden, also Menschen, die nicht an Kampfhandlungen beteiligt waren. Und da Frauen selten gekämpft haben, wurde diese Gruppe dem Kontext hinzugefügt oder andere Gruppen entfernt.
Sehr gut. Aber eine frage hätte ich. Wer zahlt noch soviel oder überhaupt Reparationen. Die USA (Nein), Frankreich (Nein), England (Nein)
Quelle?
Die Verlierer des Krieges zahlen weil die Sieger sie dazu verdonnert haben.
Ein Sieger zahlt doch nicht obwohl er mindestens genau soviele/oder mehr Menschen und Zivilisationen umgebracht oder zerstört hat.
Quelle?@@nils8448
Das weiß nun wirklich fast jeder....😂
Und was ist mit der Türkei? Die haben bis Wien fast alles plattgemacht.....
Und die Araber? Alles kurz und klein geschlagen....
Was ist mit Italien....dem alten Rom? Den Griechen, den Chinesen, den Persern....den Nachfahren der Khmer....?
@@nils8448 Das war eine Frage. Wenn Du Informationen hast, dass die anderen Kolonialmächte Reparationen zahlen, dann kannst Du die Frage ja beantworten.
Noch nie so früh dran gewesen
Willkommen :)
kuhl! finde Geschichte auch interessant!
grade insbesondere Kolonialzeit.
kannst du auch noch mehr Videos über die anderen Kolonialmächte machen?
Deutschland hatte ja nicht sehr viele und musste diese ha auch noch abgeben....
finde die Kolonialzeit irgendwie schön leider ist da aber auch viel scheiße passiert.
finde die ehemaligen Kolonialmächte haben eine Verantwortung für die ehemaligen Kolonien.
auf der anderen Seite, haben wir bis vor 10 Jahren an china Entwicklungshilfe gezahlt und china ist technologisch mittlerweile weiter als wir 😂
Danke für das Lob. Zum Britischen Empire findest du hier ein Video: th-cam.com/video/3CMF6Fh43p4/w-d-xo.html
Sobald man Menschen wie Dinge behandelt, kann man sich sicher sein, dass man Böses tut.
Ich finde die Umbenennung der Straßen mit Personennamen richtig. Ein Straßenname ist eine Ehrung und man kann im Rückblick sagen, dass Lüderitz diese nicht verdient hat.
Klar ist damit ein bürokratischer Aufwand verbunden, aber zum "aus der Geschichte lernen" gehört, dass man Verbrechen benennt und Ehrungen aberkennt.
Dummes Geschwätz
War es damals ein Verbrechen? Eher nicht. Also was möchtest Du? Wer darf denn noch bleiben? Oder andere Frage, wer darf denn gemäß der woken Sentimentalitäten hängen bleiben? Denk daran. Bismarck hat Kriege gegen unsere Nachbar begonnen. Der Böse.
Und nein. Ein Straßenname ist keine Ehrung, sondern benennt bedeutende Persönlichkeiten.
@@hugo2220wovor hast du Angst? Was wird dir denn weggenommen, wenn Straßen umbenannt werden?
Wenn du die Aussage ohne Argumente einfach so abkanzelst, sagt das eine ganze Menge über deine soziale Kompetenz aus...
@@kaget3883 Ich weiß ja nicht, ob Du das verstehst, aber hier geht es nicht darum, daß einem was weggenommen wird. Die Europäische und somit auch Deutsche Kolonialpolitik ist viel zu komplex, als daß man diese in einem gerade mal 15-minütigen Video von einem offensichtlich rot,- links,- grünen Protagonisten, der hier (wie übrigens alle aus dieser Klientel) nur auf Effekthascherei aus ist, abhandeln kann. Warst Du schon mal in Namibia? Dort haben die Menschen, mit denen ich geredet habe (bis auf einer Führungselite, die nur das Geld sieht) nicht das geringste Verständnis an diesen Diskussionen. Im Gegenteil, sie sind stolz auf „Ihre“ Deutsche Vergangenheit und akzeptieren die Dinge, so wie sie sind. Übrigens, wer von uns beiden die größeren „sozialen Kompetenten“ hat, sollten wir lieber mal dahingestellt lassen.
Umbenennung macht nur Sinn, wenn es sich um Personen handelt, die sich Verbrechen schuldig gemacht haben. Aber sowas wie Kamerunstraße? Klar kann man den Namen ändern. Was ändert das für die Menschen in den ehemaligen Kolonien? Vermutlich finden nicht mal die Interessierten dort, dass wir es tun sollen.
Jupp, sehe das ähnlich. Erstmal die Straßen umbenennen, die nach Verbrechern benannt sind. Und dann ggf. mal die Länder Kamerun oder Togo fragen, was sie von den Straßennahmen halten. Hier könnte eine Gedenktafel ausreichen.
13:25 natürlich ist es schlimm was damals passiert ist
Aber ich finde es auch beispiellos grausam wenn man komplette Ureinwohnerdörfer ausrottet indem man ungewaschene mit Pocken infizierte Decken verteilt. Und das besonders perfiede ist dass man diese Decken sogar als gute Geste des Friedens verschenkt hat.
Mit Pocken infiziert und auch noch UNGEWASCHEN!!!
Pfui.....
Das geht zu weit!
top gute arbeit.
Hey Mirko, hast du nicht mal ein Video über die Verbrechen der Deutschen Kolonialzeit gemacht? Falls ja, ich hatte gerade durch den Anfang ein Déjà-vu gehabt. Das Thema mit dem Straßennamen, kam mir sehr bekannt vor.
Das ist die überarbeitete Fassung eines Videos von 2020. In der ursprünglichen Version waren einzelne Bilder nicht richtig kontextualisiert, zudem waren die Angaben zum „Versöhnungsabkommen“ mit Namibia nicht mehr aktuell. Die Wiederveröffentlichung haben wir zum Anlass genommen, einige Textstellen zu präzisieren, auf aktuelle Debatten einzugehen und die Bebilderung an unseren heutigen Stil anzupassen. Die Grundaussage des Videos bleibt davon unberührt.
@@MrWissen2goGeschichte Deshalb kam es mir so bekannt vor, ich finde es toll, wenn sie überarbeitet werden. Und deinen Kanal verfolge ich, schon viele Jahre und es ist toll den weiteren Werdegang miterleben. ✌️
Sehr wichtig das darüber geredet wird 💔❤️🩹
Nö. Eigentlich nicht. Was soll daran sehr wichtig sein? Letztlich nichts.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Dass sich Aragorn Elessar mal auf die Seite des Unrechts schlägt...
@@jonasp.3900 Was ist daran Unrecht in Abrede zu stellen, dass das Thema "Deutsche Kolonialismus" sehr wichtig sei?
Dass ist er sicherlich nicht. Außer natürlich für ein bestimmtes narzisstisches Klientel.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn was sollte am Leid unzähliger Menschen unwichtig sein?
@@jonasp.3900 Du weißt vermutlich wirklich nicht, wie gnadenlos dümmlich diese Aussage ist?
Gehst Du auch jeden Tag zum Heulen zu Eurem Schrein wegen des Leid der Toten von Tollensetal in den Keller?
Das Leid ist in der Tat unwichtig. Es geht um historische Bedeutung und die ist weit entfernt von sehr wichtig.
Sehr wichtig ist das Ganze nur für Neomodernisten und verstrahlte woke Kinder.
Mich würde interessieren, wie die anderen Staaten mit ihrer Geschichte und deren Aufarbeitung umgehen…
In Frankreich wurde der Sturm auf die Bastille zum Nationalfeiertag.
Wenn ich an die Septembermorde, den Völkermord in V... (habe den Namen vergessen🤔),
die vielen Hinrichtungen Unschuldiger, den späteren Terror denke.....
Und daß all dies einen Napoleon möglich machte, der Zerstörungen in Deutschland,
Russland und Ägypten anrichtete, bin ich mir ziemlich sicher, daß es so einen Feiertag
in Deutschland nicht geben würde.
Ich denke grundsätzlich ist der Umgang von Städten wie beispielsweise Berlin schon richtig. Im Afrikanischen Viertel im Wedding wurden die Straßen die nach Kolonialherren wie z.B. Lüderitz benannt wurden ungenannt, die anderen Namen aus dieser Zeit wie Togostraße allerdings behalten.
Mich würde allerdings auch mal interessieren wie die Erinnerungskultur in den ehemaligen Kolonien eigentlich aussieht. Denn interessanterweise gibt es in Windhoek, der Namibischen Hauptstadt noch immer eine Lüderitz- und Nachtigallstraße.
Außer Deutschland betreibt kein Land sowas wie eine Erinnerungskultur. Zumindest nicht in dieser extremen Form das die Bürger am Ende ihr eigenes Land hasse. Die Engländer müssten sich zb. ja nur mehr Schämen wenn die alles über die Schandtaten des Empires lernen würden.
Ich glaub die haben keine Zeit für den Linksgrün versifften Narzissmus, die haben echte Probleme.
In der Schule hat man in all den Jahren nur einmal das Herero Genozid besprochen und das war’s
Passiert doch bis heute 3:53
Kannst du mal Videos über die Kriegsverbrechen der allierten machen
Welche im einzelnen?
Finde es schade ,dass wir damit alleine sind. Keinen in der Türkei interessiert was mit den Armeniern passiert ist oder mit den deutschen in Russland etc.
Was hat das mit Kolonialismus zu tun?
@@TeleweltTelewelt-q1p Weil 99% aller Kriege , Kolonialismus zur Folge hatten wie diese auch? Die lokale Bevölkerung wurde vertrieben und versklavt und die des Siegreichen Landes siedelten sich an.
Ich finde es diskussionswert sich über eine Zeitrahmen in die Vergangenheit zu verständigen wo die Verbrechen der Völker gegeneinander "entschuldigungsnotwendig" erscheinen und ab wann diese Verbrechen eine bedauerliche ,menschheitstypische, verachtenswerte Eigenschaft darstellen.
Aha.....
Wo endet denn für dich der erwähnenswerte Zeitrahmen für Verbrechen aus der Kolonialzeit?
@@mfr9838 In dem du Verbrechen aus der Kolonialzeit erwähnst definierst Du für dich selbst den Zeitrahmen, wenn ich den Massenmord von Karl dem Grossen an den Stamm der Sachsen erwähne definiere ich meinen Zeitrahmen
Im Herbst 1991 haben wir in der Schule den Holocaust behandelt.
Zur gleichen Zeit lebte meine Tante mit ihren Kleinkindern als Flüchtling bei uns und wir machten uns unglaubliche Sorgen wegen den übrigen Verwandten im damaligen Jugoslawien.
Als Teenager fand ich das damals sehr respektlos dass man über den Bürgerkrieg nicht unterrichtet hat
Man hat nicht über den Bürgerkrieg in Jugoslawien berichtet? In Deutschland? Das ist ein Witz, oder?
Sehr interessantes Video. Was mich eher verwundert ist, dass hier viele schreiben, dass das ein Thema in Schulen werden sollte. Wir haben das in der Schule durchgenommen und auch eine Klausur drüber geschrieben. Was mich auch mal interessieren würde ist, wie zum Beispiel Afrikaner Europäer versklavt haben. Ist ja ein Thema, dass nicht so sehr oder gar nicht beachtet wird.
Ja, interessantes Thema. Dazu habe ich das Buch:"Weißes Gold" von Giles Milton gelesen.
Diese Raubzüge gingen bis nach Island. Leider ein wenig bekannter Fakt.
@@pck1166danke
Ich finde in diesem Zusammenhang das Thema 'Schuldfrage' immer etwas schwierig. Selbstverständlich ist es keine Frage, dass das damalige deutsche Reich Verbrechen begangen hat, sowohl zu Kolonialzeiten, als auf im s.g. Dritten Reich). Schwierig wird es für mich, wenn die Formulierung"Ihr Deutschen seid Schuld (oder sinngemäß) verwendet wird. Denn ich für meinen Teil habe zu jener Zeit noch nicht einmal gelebt (genau genommen noch nicht einmal meine Mutter und mein Vater war zum Ende des 2. Weltkrieg ein kleines Kind). Das macht es für mich auch schwierig, wenn es darum geht, dass wir heute (viele Jahrzehnte später) noch irgendwelche Zahlungen deswegen leisten. Erschwert wird das Ganze aus meiner Sicht, wenn ich mir so manch andere Kolonialmächte jener Zeit anschaue, die sich heutzutage gar nicht mit dem Thema befassen oder gar die 'glorreichen alten Zeiten' zurück wünschen.
Und bevor es nun missverstanden oder bewusst entsprechend interpretiert wird: Eine Erinnerung an das Geschehene Unrecht ist wichtig und es muss alles getan werden, um eine Wiederhloung solcher Ereignisse zu verhindern! Ich sehe halt nur nicht ein, heute die Verantwortung für etwas zu übernehmen, an dem ich nun einmal aus logischen Gründen nicht beteiligt gewesen sein kann.
@Genmok101 - Es gibt so etwas wie Kollektivschuld, theoretisch. Menschen aus Afrika tragen die Vergangenheit mit sich herum genau wie wir. Kannst du Prunk und Vergoldungen (z.B. in London) schön finden und genießen? Ich kann es nicht von Sklavenarbeit, Gewalt und schlimmster Erniedrigung trennen.
Mal sehen wann dann darüber diskutiert wird Straßen wie Königsberger, Breslauer oder Danziger Straße umzurennen, weil es ja anmaßend sei an die deutsche Geschichte östlich von Oder und Neiße zu erinnern
Wie ist der Diskurs hinsichtlich der Kolonialzeit in Frankreich, Deutschland, Niederlande, Belgien, Spanien und Portugal; auch in Bezug auf den deutschen Diskurs.
Man könnte die Straßennamen mit einem QR-Code ergänzen , der den geschichtlichen Hintergrund erläutert
Würdest du solche Codes gerne generell an Straßen haben wollen?
@@MrWissen2goGeschichte Ja , warum nicht ? Hinter vielen Straßennamen steht oft spannende Historie
@@Downpayment1973 Wer soll das alles bezahlen und pflegen? Warum kannst Du den Namen nicht einfach googeln?
@@Downpayment1973 Und deswegen soll es weiterin Straßen geben, die nachweislich nach Kriegsverbrechern benannt sind?
😂
Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
Und Edeka ist noch ein Teil davon
Selbst Kartoffeln sind ursprünglich "Kolonialwaren"
@@olivers.3669 Dummes Zeug.
thx für das Video. Sowas kann gerne ausführlicher werden. Ich glaube in der Schule kam die Kolonialzeit bei mir überhaupt nicht vor.
Ich würde auch gerne ein Video von dir sehen, wo du auf diskriminierende Wörter und Redewendungen eingehst. Das N-Wort hast du ja hier nicht ausgesprochen, obwohl das durch den geschichtlichen Kontext gegangen wäre. Also N-Wort, B-Wort, Z-Wort und sowas. Ich glaube das wäre nicht nur für Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern quer durch alle Generationen.
Eine konsumkritische Lebensweise sollte durch alle kultiviert werden. Auch heute haben Unternehmer des globalen Nordens/Westens die wirtschaftliche (wenn auch nicht politische) Herrschafft über viele Länder im globalen Süden. Die Strukturen, die damals gelegt wurden, haben bis heute Auswirkungen und werden genutzt, um Rohstoffe mit billigen Arbeitskräften abzubauen und zu verabeiten, um unter anderem auch in Deutschland einen Massenkonsum zu ermöglichen (vor allem Kleidung, Nahrungsmittel, Baustoffe und Elektrogeräte). Globaler Handel muss nicht per se etwas schlechtes sein, aber von dem Handel profitieren wir als Konsumenten und erst recht die Unternehmer mehr als die Einheimischen in den Rohstoff- und Produktionsländern. Der Grund dafür sind die Strukturen, die in der Kononialzeit gelegt wurden, die Morde, die Zerstörung der Märkte und die Behinderung von Entwicklung. Jeder, der diese Strukturen gewissenlos und ohne Abwägung der eigenen Lebensweisen nutzt, unterstützt die Ausbeutung, die heute noch stattfindet. Mäßigung und Genügsamkeit sollte das Motto der Zeit sein, nicht endloses Online-Shoppen.
Wirres pseudointellektuelles Geschwafel!
"Konsumkritische Lebensweise"
Durch viele vermeintlich kluge Worte versuchst du eloquent zu klingen, verzapfst aber nur wirres Zeug,
Peinlich.
Thema Straßennamen: Wenn eine Straße z.B. "Kamerunstraße" heißt, dann kann man das ja auch aus einer anderen Perspektive sehen und sich dadurch an die Verbrechen der Kolonialzeit erinnern. Deswegen muss man die Straßen sicher nicht unbedingt umbenennen.
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit und die Pflege der Erinnerungskultur ist schon wichtig
Noch wichtiger finde ich aber, dass wir uns mehr mit der Gegenwart beschäftigen.
Ich erinnere daran, dass in drei Ostdeutschen Bundesländern mittlerweile etwa jeder Zweite entweder eine nationalsozialistische oder eine kommunistische Partei wählt, die riegsverbrecher Putin ganz sympathisch finden
Beschäftigen Sie sich doch mal damit, wie die Ukraine mit ihrem russischsprachigen Bevölkerungsteil
seit 2014 umgegangen ist (14000 tote russische Männer, Frauen, Kinder. Herabwürdigung zu Menschen zweiter
Klasse und massive Diskriminierung).
Der andere Aspekt ist die NATO-Osterweiterung und wie sich das für Russland
anfühlt. Zum besseren Verständnis: Wie würden die USA reagieren, wenn Russland Militärbasen auf bspw.
Kuba und in Mexiko errichten würde?
@@pck1166 Ohne die Erforschung der Vergangenheit ist die Gegenwart nicht zu verstehen.
Der letzte dämliche Kommentar ist dafür ein Beispiel.
Wo gab es denn in der Ukraine Stützpunkte der NATO???
@@mfr9838 In der Ukraine gibt es noch keine Stützpunkte. Die Ukraine
soll aber in die NATO. Auf TH-cam
gibt es animierte Zeitkarten, die die
NATO-Osterweiterung nachskizzieren.
Aber Sie scheinen sich mit der Thematik nicht vertraut machen zu wollen, sapere aude!
Danke für das Video. Ehemalige Kolonoalmächte profitieren bis heute von der Ausbeutung
Hier gibt es bis heute Kaffee Togo zu kaufen
Alter habt ihr es nicht mehr alle diese Verbindungen wurden vor über 100 Jahren gekackt und zwar ziemlich militärisch
@@olivers.3669 herzlichen Glückwunsch ne alte Firma, die ihren Produkten Namen nicht umbenannt
11:20 Ich bin ja für Aufarbeitung, aber WIR haben nichts gemacht. Wir können nichts dafür.
Trotzdem begrüße ich Aufbauhilfen.
Bei uns gibt’s ne Von-Throtha-Straße
Warum wurde eigentlich die Kongokonferenz, auch als Berlinkonferenz bekannt, und das internationale Verbot des Sklavennhandels nicht erwähnt? Auch dieser Teil gehört zur Kolonialgeschichte dazu, ebenso wie das britische Vorgehen zur See und zu Lande gegen den illegalen Sklavenhandel! Hier wäre ein ausführliches Video vonnöten!
Weil MrWissen2go Geschichte leider auch immer woker wird. Sehr schade diese Entwicklung.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Was hat "woke" damit zu tun?
Ist dir selbst die Kongokonferenz bekannt??? Kennst du die Zusammenhänge?
@@mfr9838 Selbstverständlich. Bist Du sicher, dass Du meine Aussage korrekt verstanden hast? Offenbar nicht...
Könntest mal ein Video zum Spanischen Kolonialreich machen?
An dem waren auch wir Deutschen sicher irgendwie Schuld - da lässt sich bestimmt ein Zusammenhang erstellen, wette ich.
@@DasLamm68Halt einfach den Mund. Solche Kommentare beweisen, dass einige Menschen den Sinn von Geschichtsunterricht nicht verstanden haben.
Spanien hatte nie Kolonien, weder in Amerika noch in Asia. Protestantische und "aufgeklärte" Propaganda. Das behaupten renommierte Historiker aus Mexiko, Argentinien, Peru, Kolumbien und anderen Ländern: Guadalupe Jiménez, Juan Miguel Zunzunegui, Marcelo Gullo, Pablo Victoria... Aus Spanien Elvira Roca Barea, Iván Vélez... Verlassen Sie sich nicht auf eine Geschichte Hispanoamerikas von Mitteleuropäern oder US-Amerikanern.
Das beste Buch für den Einstieg in dieses Thema ist „Imperiophobie“ von Elvira Roca, das übrigens vor ein oder zwei Jahren auf Deutsch erschienen ist.
@@german9064 Soll das jetzt Satire sein?
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Nein. Alle, die ich zitiert habe, sind sehr bekannte Autoren, Universitätsprofessoren, Historiker und Geschichtsprofessoren aus Mexiko, Argentinien, Peru, Kolumbien... Sie können auf TH-cam nach ihren Videos suchen. Wenn Sie kein Spanisch sprechen, werden Sie sie natürlich nicht verstehen (mangelnde Kommunikation ist eine der Hauptwaffen von Vorurteilen), aber Sie können sie jederzeit mit Untertiteln versehen.
Wenn Sie Spanisch sprechen und ein wenig recherchieren würden, würden Sie sehen, dass es seit einiger Zeit eine langsame Ablehnung der Mitteleuropäer (Deutsche, Franzosen, Angelsachsen...) in den noch kleinen, aber wachsenden Sektoren der hispanischen Welt gibt, und zwar aufgrund der historischen Darstellung, die Sie seit Jahrhunderten von uns geben.
Ich sage Ihnen das, weil ich den Eindruck habe, dass Sie das nicht bemerkt haben.
Also wenn ich da an England denk, sind wir ja noch human gewesen, das da nicht groß einer was drüber sagt 🤔
England hat keine zwei Völkermorde begangen.
Guck das video
Sorry seh ich nicht ✌🏻
Aber wenn ich an China (heut noch nen ding) Australien, Indien ,,, scheiß Engländer,,, sind ja überall und tagen wohl ne hauptschuld an der deportation der schwarzen, und sie denken in keinster weiße das es falsch war.....
Genau wie der Ammi, denken sie, sie können machen was sie wollen
Oder Belgien im Kongo.
Ich fände es gut zu erwähnen, daß es in den deutschen Kolonien vergleichsweise human zuging.
Wieso sollen wir alle um Verzeihung bieten und wann werden uns die Franzosen für dessen drang nach Osten entschuldigen oder die Türken für eigene Erroberungsversuche.
@Buslick - Um Verzeihung bitten kann man erst, wenn die Tat im Rückblick als unbegreiflich, unfassbar und verwerflich empfunden wird. Dann, und erst dann entsteht der Wunsch nach Vergebung. Dann findet sich auch der richtige Weg dazu, dann geht es tatsächlich um Entlastung, denn die Schuld wiegt sehr schwer und ist eine sehr hinderliche Last, die keine Ruhe gibt für ein unbeschwertes Leben.
Endlich
wichtiger Beitrag. Hätte mir persönlich nur gewünscht, dass du über die deutschen sprichst, die sich dort niedergelassen haben, vor allem die dort 60-70% Landfläche besitzen.
In Simbabwe hat man die europäischen Farmer enteignet. Die Simbabwer, die diese Farmen übernommen
haben konnten das Land nicht bewirtschaften. Das Ende vom Lied war, daß man die ehemaligen Besitzer
bat zurückzukommen. In Südafrika, wo weiße Farmer regelrecht abgeschlachtet werden, wird das vielleicht
auch geschehen (nein, sie werden nicht einfach vertrieben oder erschossen).
Wie sollte man mit den Verbrechen in der Kolonialzeit oder beim Holocaust umgehen?
Die Antwort: Ehrlich
Nur wenn wir die Dinge beim richtigen Namen nennen, kann man sich vernünftig damit auseinander setzen. Es waren beides immense Verbrechen an einer Volksgruppe und dürfen nicht verharmlost werden. Ja, es gibt Unterschiede innerhalb der Art und Weise wie und warum es zu den Verbrechen kam oder wie hoch die Anzahl der Opfer waren, die das jeweilige Verbrechen zu verantworten hat. Aber es ist klarer und unumstrittener Fakt, dass beide Arten von Völkermord nie wieder passieren dürfen. Das ist, denke ich, das Wichtigste bei beiden. Eine solche Grausamkeit oder Ausmaß oder eine Klassifizierung von Wert der Menschen darf nicht wieder vorkommen. Und wenn wir hier Straßen oder Plätze nach anderen Ländern benennen, wie Togostraße oder Kongoplatz, dann sollte es als Zeichen der Wertschätzung und des Respekts sein, die wir gegenüber den genannten Ländern empfinden. Und das sollte immer mit Ehrlichkeit geschehen.
Du kannst die Dinge "beim Namen nennen", was auch immer das heißt, und immer noch Straßennamen ändern
Ehrlich wäre es, mal die Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte zu benennen.
Die werden verschwiegen, kleingeredet und sogar Opferzahlen, die vom internationalen
Roten Kreuz angegeben wurden massiv heruntergerechnet. Für Dresden gibt man ja zB nur noch
die Opfer an, die man identifizieren konnte.
9:58 Wer sind "Sie"? Die deutschen Soldaten oder die Askari-Soldaten?
Du willst jetzt wirklich erklären "Die einheimischen haben sich gegenseitig umgebracht, die deutschen hatten damit nichts zu tun?" 😅 Von wo kam denn der Befehl?
Ja, ja, waren doch um 1900 alle gleich!
Tolle Idee MrW2go! 👍
Bitte noch zu ein Video zu den Kolonien von Frankreich, Holland, Großbritannien und Spanien
Spanien hatte nie Kolonien in Amerika. Propaganda. Es ist schade, dass Deutschland Kolonien hatte, aber werfen Sie mein Land nicht mit den Fehlern Ihres Landes in einen Topf.
Vertrauen Sie außerdem nicht den protestantischen mitteleuropäischen Historikern, die über die Geschichte der katholischen Völker sprechen: Sie werden nur auf Vorurteile stoßen. Wenn Sie Informationen über die Geschichte Spaniens wünschen, sollten Sie sich zunächst an hispanische Quellen wenden. In diesem Sinne empfehle ich das Buch „Imperiophobie“ von María Elvira Roca Barea, das vor zwei, drei Jahren auf Deutsch erschienen ist. Sie können auch TH-cam-Videos von Juan Miguel Zunzunegui, Marcelo Gullo, Eric G. Cárdenas, Rafael Aita, Guadalupe Jiménez Codinach und vielen anderen hispanoamerikanischen Autoren und Popularisierern ansehen, denen Sie Untertitel hinzufügen können. Und auch von Europäern wie Iván Vélez, Julio Henche Morillas, Inés Montano (Natalia Denisova), Inger Enkvist und vielen anderen. Sehr interessant ist auch die Deutsche Nicole Holzenthal, die sich allerdings überwiegend anderen Themen der spanischen Kultur widmet.
Budapester str, londoner ring, prager str haben wir hier und andere
Ich lese unter anderem auch ältere Bücher in denen dass N Wort wie es im Internet leider umschrieben werden muss als normales beschreibendes Wort verwendet wird. Nicht als Beleidigung sondern, dass der Leser weiß wer gemeint ist und gleich ein Bild im Kopf hat wie die Person aussieht. Auch andere heute nicht mehr gebräuchliche Termini werden verwendet ich finde es angenehm wenn da steht was gemeint ist und es nicht irgendwie umschrieben werden muss und dann ist oft noch immer nicht ganz klar wer oder was gemeint ist. Ich mag die deutsche Sprache für ihre Klarheit aber leider geht diese immer mehr verloren.
Wenn man Menschen die zu irgendeiner Gruppe gehören beleidigen will kann man viele Worte finden nur weil manche ein Wort als Beleidigung verwenden muss das nicht heißen dass das Wort eine Beleidigung ist. Viele Betroffene finden das N Wort nicht schlimm...
Mag sein, dass es für dich einfach ist. Aber diejenigen, die so bezeichnet werden, wollen es nicht und empfinden es als Beleidigung. Sollte man dann nicht einfach Rücksicht nehmen?
Abgesehen davon, was ist an schwarzer Person nicht eindeutig?
@@TheInari1 Wie ich in meinem Kommentar angemerkt habe ist es für viele Betroffene kein Problem (solange es nicht als Schimpfwort verwendet wird) mir kommt vor als hätten Weiße mehr Probleme mit diesem Wort...
Ich höre dieses Wort nach wie vor von einigen Menschen im Alltag und kenne auch viele die das Wort zwar nicht selbst verwenden würden aber wenig Problem damit haben sollten es andere Verwenden.
Schwarzer mag für dich eindeutig sein ist aber in vielen anderen Zusammenhängen ein Bereits belegtes Wort. Politisch Schwarze sind Konservativ. In der Jägersprache werden Wildschweine gemeint. Wenn ich Schwarzer sage meine ich die Haarfarbe weil das in meinem Umfeld so üblich ist Schwarzhaarige Menschen als Schwarze zu bezeichnen. Einmal habe ich jemanden von Hellhäutig und Dunkelhäutig reden hören. Auch da musste ich nachfragen was da jetzt gemeint ist.
Ich finde es wichtig, Deutschlands Geschichte positiv zu gestalten, v.a. das deutsche Kaiserreich.
Im Vergleich zu den Belgiern oder Briten war unsere Herrschaft relativ mild, vergleichbar mit den Franzosen.
Aber es hilft nicht sich einzig allein auf negative Dinge zu beschränken und sich in Selbstmitleid zu sülzen, sondern auf das stolz, was wir sind und was wir geworden sind.
Soll aber trotzdem Nicht die Verbrechen rechtfertigen
Das wird aber nie passieren.
Die deutsche Herrschaft war mild? Hast du das Video gesehen? Ich finde bei Kriegsverbrechen und Völkermorden sollte man sich nicht mit anderen vergleichen, sondern einfach das eigene Handeln bewerten und das war leider sehr negativ. Ich sehe da auch nirgends Selbstmitleid, sondern eine reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Darauf bin ich z.B. stolz. Es gibt außerdem genug Themen und Videos, wo auch positive deutsche Geschichte thematisiert wird. Aber eben auch nur dann, wenn es angebracht ist und nichts verklärt wird.
Was? Sorry, aber einen Geschichtsvrevisionistischeren Unsinn kann man kaum ausgraben. Schau dir doch Russland an, wegen deren „positiv gestalten“ Vergewaltigen, Foltern, Morden die in der Ukraine, da gab es nie eine Aufklärung was man da früher alles getan hat, man war immer der Held, die anderen die Bösen. Genau zu so einem Dreck führt das. Und „relativ Milde“? Deutschland hatte nur verdammt kurz Kolonien, und der der Zeit es geschafft zwei Völkermorde zu begehen...im Vergleich zu Kolonialreichen die stellenweise Jahrhunderte bestanden war das natürlich „Milde“. Und Selbstmitleid ist es eher so zu tun, als wäre die eigene Geschichte ja ach so Glorreich.
@@nils8448 Ja ich vergleiche immer zum damaligen Zeitpunkt, nicht zum heutigen. Objektiv sind die Taten falsch. Nur die Wirkung die daraus erzeugt wird, ist das wir die deutsche Geschichte damit runtermachen.
Komischerweise haben andere westliche Staaten keine „Schuldkrankheit“ z.B. Britannien oder Frankreich. Sie sind stolz auf ihr Empire.
Oder besser noch: England ist stolz auf Churchill obwohl er Millionen umgebracht hat, Frankreich ist stolz auf Napoleon, obwohl er auch viele getötet hat.
Ist das nachvollziehbar?
Trotzdem sollte man die Tasten nicht ignorieren. Die Kolonien haben halt auch einfach nichts positives gehabt.
tolles Video vielen dank. ich beschäftige mich grade auch mit der japanischen Geschichte. manchmal frage ich mich ob die Menschheit nie dazu lernt. wenn man die kriege und so im Hinterkopf hat, warum werden immer leider noch kriege geführt
Weil das Teil der Menschlichen Gene ist
Stimmt , naja wir sind das einzige Lebewesen was sich selbst ausrottet
In dem Kontext ist der Umgang in Japan mit Verbrechen des zweiten Weltkriegs spannend, die dort kaum aufgearbeitet wurden und oft heute noch verleugnet werden. Im Vergleich zu Deutschland ist das Thema in Japan stark tabuisiert und Kriegsverbrechen wie das Nanking Massaker sind kaum im Bewusstsein der Menschen vorhanden.
@@yukiyo235Kriege sind kein ausschließlich menschliches Phänomen. Schimpansen sind zum Beispiel sehr häufig in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt in denen es darum geht das Territorium auszuweiten. Auch Ameisen führen regelmäßig sehr verlustreiche Kriege gegen andere Ameisenkolonien.
@@tomy34188 Nicht nur Japan. Italien hat ebenfalls sehr viele Verbrechen begangen wie z.b. der Einsatz von Giftgas in Abessinien,
Apropos "Draufzahlgeschäft" In einem jüngeren Video von Maithink X zur Rassentheorien kommt Prof N. Kelly zu Wort: Deutschland profitiere noch immer vom Kolonialismus. Wie passt das zusammen?
Der Deutsche Staat machte Verluste, denn der Staat bezahlt das Militär, die Verwaltung und die Infrastruktur, während die Bevölkerung der Kolonien kaum Steuern zahlte.
Die Wirtschaft profitiert dagegem von billigem Land, billigen Ressourcen und billigen Arbeitskräften vor Ort, die Waren kommen ins Mutterland wo das Warenangebot bereichert wird. Die Kosten trägt der Staat, die Gewinne die Privatwirtschaft daher war es aus Sicht der Regierung ein "Draufzahlgeschäft".
Viele ehemalige Kolonien funktionieren ökonomisch noch immer wie zur Kolonialzeit, man produziert Agrarprodukte, oder baut Rohstoffe für den Weltmarkt ab. die Staaten haben so gut wie keine verarbeitende oder produzierende Industrie und müssen höherwertige Industrieprodukte importieren. Von diesen Strukturen aus der Kolonialzeit profitiert man in den Industrieländern noch heute.
@@drakon5076 - sehr gut aufgezeigt, danke!
Meine Gedanken dazu: im allgemeinen bin ich nicht dafür, Geschichte "verschwinden" zu lassen, indem man Namen entfernt. Eine ähnliche Unart besteht ja auch in dem Abreißen von Statuen und Monumenten. Was verspricht man sich davon? Erstens ändert es nicht die Tatsachen, also was wirklich geschehen ist, zweitens dient dieses "Entfernen" lediglich dazu, das geschichtlich Gewesene ins Vergessen zu befördern. Wem ist damit gedient?
Zum Thema fand ich auch den Kommentar eines Mitglieds interessant "wie lange wollen wir zurückgehen, um Wiedergutmachung zu verlangen"? Wann ist genug genug? Kann ich Italien gegenüber etwas verlangn, wegen der damaligen "Invasion" der Römer in meiner Heimat?
Zu guter Letzt fand ich interessant, daß die Bundesregierung sich "entschuldigt" hat. Man kann sich ja eigentlich nicht ent-schuldigen. Man kann höchstens um Entschuldigung bitten, und dann darauf hoffen, daß diese angenommen wird.
Dem woken Narzissmus.
Für mich fühlt es sich so an als ob wir Deutsche ständig mit unserer grausamen Vergangenheit konfrontiert werden und wir uns ständig entschuldigen müssen was damals passiert ist.
Ich kenne Australier, Japaner und U.S. Bürger und von denen hat sich keiner mit der grausamen Vergangenheit ihrer Heimat so intensiv wie wir Deutsche auseinandergesetzt
Es gibt solche und solche, egal wo du hin gehst. Aber Unwissenheit und Ignoranz dienen wohl kaum als Vorbilder.
Es ist es kein Argument sich mit anderem zuvergleichen. Es ist allerdings sogar besser und vorbildlicher das wir zeigen das wir für unsere Vergangenheit stehen und uns entschuldigen was viele Europäer, Amerika und viele weitere nicht getan haben. Sag mal wen findest du denn besser jemand der 10 leute verprügelt hat und sich entschuldigt oder jemand der sich für ähnliches nicht entschuldigen
Ich spreche als hispanischer Katholik.
Ein Deutscher von heute hat wahrscheinlich nichts getan, wofür er sich entschuldigen müsste. Aber als Land haben die Deutschen von HEUTE eine Reihe von Vorurteilen gegenüber anderen Völkern aus der Vergangenheit geerbt, die auf falschen Informationen und absichtlichem Vergessen beruhen: insbesondere gegenüber katholischen Ländern und gegenüber der hispanischen Geschichte. Und es liegt in der Verantwortung Deutschlands von HEUTE, seine Historiker von Vorurteilen in ihrer Sicht auf die Welt und die Vergangenheit zu reinigen.
Mit anderen Worten: Über andere schlecht zu reden (vor allem, wenn die Informationen nicht korrekt sind) ist gemein und sollte nicht mehr gemacht werden. Aber Ihre Historiker tun es: Dieser Kanal ist der Beweis dafür. Er scheint in einigen Dingen aufzuholen, aber offen gesagt, hat er noch einen langen Weg vor sich.
Darüber hinaus werden diese Vorurteile weiterhin in den Werken von Goethe, Schiller, Kant, Luther.... zu finden sein. Und es wird nicht gelten, zu sagen, „aber damals waren alle ein wenig oder sehr rassistisch“, denn das wäre falsch: wir waren es nicht. Offen gesagt, es ist DRINGEND notwendig, dass Sie sich dessen bewusst werden. Je länger Sie zögern, desto schmerzhafter wird es für euch Deutsche.
@@CoffeinCowboy Warum nicht, ich glaube, damit lebt es sich viel besser.
@@pck1166
Eher nicht so...
❤
Ich würde die Straßennamen nicht ändern, ich würde eher Info Tafeln anbringen die darüber berichten weshalb diese Straße so heißt. Wenn wir die Straßennamen ändern, geht die Geschichte dahinter verloren, nach dem Motto, wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt sie zu wiederholen.
Selbst Infotafeln sind meiner Meinung nach für "normale" Straßennamen schon zu viel.
Wenn man irgendwann in das Alter kommt, sich fragt, wieso dieser Straßenname so heißt - dann guckt man selber nach.
Dieses Interesse muss aber von einem selber kommen.
Ich habe damals in Bremen als Student nachgeschaut, wer denn dieser Lüderitz, Vogelsang und Heyl gewesen sind...
Öh - naja Kneipen wie Göring-Eck oder Straßen wie Adolf-Hitler-Allee nur mit 'ner Info-Tafel zu belegen, kann man machen, muss man aber nicht.
11:41 vielleicht sollte man keine Historiker fragen, sondern die Menschen vor Ort? 🤔
Welche Vorteile sollte das bringen?
@@CoffeinCowboyob die Verbrechen als Verbrechen wahrgenommen werden.
In Namibia ist es ja zum Teil so, in Südafrika wird es so wahrgenommen, in Samoa gar nicht, dort ist man froh über die aufgebaute Struktur und das eingeführte Bildungssystem, und in China ist man meines Wissen nach nur sauer auf Deutschland weil sie sich im 2ten Weltkrieg auf Japans Seite geschlagen haben und nicht auf ihre.
Das ist ja das besondere an Deutschen Kolonialismus, die Briten werden ja in allen ehemaligen Kolonien gehasst, Deutschland nicht.
@@CoffeinCowboydas sich der weiße Mann wieder über die Meinung der „Wilden“ hinwegsetzt und selbst entscheidet wie es war und wie nicht.
Sollten diese Menschen deiner Meinung nach wirklich nicht mit einbezogen werden?
Die Straßenbewohner oder die Nachkommen der betroffenen Völker?
Was wäre gerechter?
„Tschangdo“?😂 also zumindest sollte man den deutschen Namen für die Kolonie richtig aussprechen->Tsingtao. Ansonsten gutes Video!
Und die "richtige" Weise ist natürlich die deutsche, nicht etwas die chinesische 🤦🏻
Will man mit der Umbenennung der Straßen die dahintersteckende Geschichte tilgen? Sollte man die Gründe dafür nicht lieber aufarbeiten statt unangenehme Kapitel der deutschen Geschichte unter den Teppich kehren? Wer klopft sich auf die Schulter, nachdem die Schilder umbenannt wurden?
Das Beste an unserer Kolonialgeschichte ist doch, dass wir von unseren ehemaligen Kolonien oder dort, wo Deutsche angesiedelt haben, weitestgehend als Bereicherung wahrgenommen werden.
Und das lässt mich stolz auf unsere Geschichte zurückblicken.
Vor allem im Vergleich zu wirklich alle anderen Kolonialmächten.
Das ist leider eine weit verbreitete Lüge. Ich werde nicht abstreiten, dass es womöglich paar Landstriche es positiv sehen.
Ich finde eine umbenennung eine auslöschung von alter Geschichte hinzu eine riesige Bürokratie und Umstellung die viele Millionen kostet, die natürlich wie immer von Bürgern bezahlt werden muss
Wie würdest du mit der Geschichte der Straßennamen umgehen?
@@MrWissen2goGeschichte Ich würde es nicht umgehen sondern beim Namen nennen... Informationstafeln damit leute sich mit der Geschichte auseinandersetzen
@@Jessbae934 Ausnahme NS-Zeit, aber ansonsten sehe ich das genauso.
Die Namen sind immer noch da und trotzdem kennt keiner diese Geschichte. Hör auf, sowas zu verteidigen
Genau......
Die Umbenennung einer Straße kostet "viele Millionen" Euro......
Und selbst wenn dem so wäŕe, ist für dich die öffentliche Erwähnung eines Verbrechers vertretbar?