Rheinfelden AG, Pfarrkirche St. Josef, Vollgeläute

** Am 19. März feiert die Kirche das Hochfest des heiligen Josef. Allen einen gesegneten Festtag! **
Rheinfelden AG
Pfarrkirche St. Josef
Konfession: römisch-katholisch
Es läuten alle 5 Glocken:
B° c’ es’ f’ g’
Aufnahme vom Samstag, 16.09.2023, 19h00, Sonntageinläuten zum eidg. Dank-, Buss- und Bettag.
Für die neue Josefskirche soll die Wiener Giesserei Pfundner 1950 ein fünfstimmiges Geläute geliefert haben. Dieses bestand keine 20 Jahre, denn 1969 wurden 5 neue Glocken der Aarauer Giesserei Rüetschi in den Turm gegossen und in den Turm gehängt. Sie erklingen im österlichen Halleluja. Die Glocken hängen an gekröpften Jochen und sind mit Fallklöppeln ausgerüstet.
Im Gegensatz zum Badischen Rheinfelden auf der anderen Rheinseite ist das Aargauische Rheinfelden eine historische Stadt und wurde im 11. Jh. gegründet. Von alters her war die Stadtkirche St. Martin das geistige Zentrum der Stadt. Als sich infolge des Kulturkampfes jedoch 1872 ein Grossteil der Katholiken von Rom abwandte und eine christkatholische Gemeinde bildete, wurde diese von der neuen Gemeinde benützt. Die romtreuen Katholiken standen ohne Gotteshaus da. 1880 konnte eine Notkirche gebaut werden. Mitte des 20. Jhs. genügte diese den Ansprüchen nicht mehr und ein Neubau wurde nötig. Er wurde 1948 begonnen und von Architekt Alois Moser aus Würenlos entworfen (s. auch dessen Kirchen in Würenlos • Würenlos AG, Pfarrkirc... oder Langenthal • Langenthal BE, Pfarrki... ). Am 1. Oktober 1950 wurde sie feierlich eingeweiht. Die letzte Renovation fand 1990 statt.
Unweit der historischen Altstadt befindet sich die moderne St. Josefskirche. Sie wird vom Pfarrhaus und dem Kirchgemeindehaus umgeben und fügt sich unauffällig in die Umgebung ein. Der freistehende Turm wird von einem flachen Satteldach abgeschlossen. Der Innenraum wirkt durch seine grauen Wände eher düster. Er wird farbigen Fenstern erhellt. Blickfang ist das grosse Chorgemälde mit der Darstellung des himmlischen Jerusalem von Johannes Hugentobler aus Appenzell. Neben wenigen historischen Elementen ist die Ausstattung modern. Die Orgel von 1960 stammt von der Firma Metzler, Dietikon. Unter der Empore befindet sich der Zugang zur schlichten Werktagskapelle.
Daten der Glocken:
Alle 5 Glocken wurden 1969 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen.
Nr. 1
Dreifaltigkeitsglocke
Gewicht: 3’210 kg
Schlagton: B°
Nr. 2
Josefsglocke
Gewicht: 2’100 kg
Schlagton: c’
Nr. 3
Marienglocke
Gewicht: 1’450 kg
Schlagton: es’
Nr. 4
Martinsglocke
Gewicht: 1’000 kg
Schlagton: f’
Nr. 5
Schutzengelglocke
Gewicht: 730 kg
Schlagton: g’
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti