Natürliche Verjüngung OHNE Zaun und Pflege nach Schadholzernte 2017

Joachim ist Forstberater bei der Landwirtschaftskammer. Er zeigt uns eine Schadholzfläche aus dem Jahr 2017.
Da sich unter den geschädigten Bäumen bereits einige Tannen verjüngt hatten, wollte der Waldbewirtschafter auch die restliche Fläche natürlich verjüngen. Sein großes Glück war es, dass ausreichend Mutterbäume bzw. Samenbäume in der Umgebung vorhanden waren. Daher sind auf dieser Fläche neben der Tanne auch die Birke, die Lärche, die Buche und die Eberesche zu finden.
Durch diese natürliche Verjüngung hat man sich viel Arbeit und Geld erspart. Dass die Bäume so gut ohne Zaun aufgewachsen sind wird wohl damit im Zusammenhang stehen, dass die Wilddichte dem Lebensraum angepasst war und es somit zu keinen maßgeblichen Wildschäden oder Verbiss gekommen ist.
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[@zollnerkarlheinz9961]

Seltene optimale Begebenheit mit etwas Glück gehabt.
Als Sicherheit hätte ich gleich nach der Baumfällungsarbeit auf den bewuchsfreien Boden einiges wenige gepflanzt mit Einzelschutz. Diese hätten heute einen weit höheren Zuwachs und währen auch meine Zielbaumart. Dazwischen der langsam aufkommende verschiedene NaturVerjüngungsZuwachs mit Brombeere als VerbissSchutz. Wegschneiden kann man ohne viel Aufwand immer noch. Beste Grüße

[@geertrebreps191]

Eine vernünftige Selbstverjüngung ohne Zaun wäre bei uns aufgrund des Wildbestandes kaum möglich. Zumal im Video eine ehemalige Kahlschlagfläche gezeigt ist (ja OK, vielleicht war es juristisch kein Kahlschlag :-) ).
Auch kommt man bei uns nicht umher, zumindest ansatzweise "auszugrasen". Andernfalls wären die Brombeeren höher als die Eberesche.
Eine Bitte: Am Ton arbeiten. Er ist zwar gut aber zu leise.

[@volkerke5315]

Das Reh gehört zum Wald aber es gibt einfach zu viele. Ohne Zaun hat der Waldumbau keine Chance

[@gorrister2977]

Bei mir wird alles in kürzester Zeit von Brombeere überwuchert oder von Rehen verbissen.

[@waldgeschichten6045]

Wenn die Brombeere wuchert, ist das meist ein Zeichen für sehr gute Nährstoffversorgung. Die Brombeere kann aber auch helfen, den Verbiss z.B. bei Tanne (als Schattbaumart) zu verringern, da die Rehe nicht zum Baum kommen. Sollten Sie ein größeres Problem mit dem Wildeinfluss haben, würden wir empfehlen, das Gespräch mit der Jägerschraft zu suchen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Unterstützung erhalten sie dabei sicher auch bei Ihrem Forstberater aus der Landwirtschaftskammer bzw. der Forstbehörde.