Dr. Christoph Göttl: Von Säugetierinstinkten und Bindungstraumata

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  • เผยแพร่เมื่อ 11 ก.ย. 2024
  • Was haben wir mit Säugetieren gemeinsam? Das Verhalten in Notsituationen: fliehen - kämpfen - totstellen. Diese Notsituationen können Traumatisierungen auslösen, sich in unserem Gehirn festsetzen und immer wieder durch Schlüsselreize hervorgerufen werden. Die alltagsnormale Persönlichkeit tritt dann in den Hintergrund und wir befinden uns im Trauma-System, in dem wir als Opfer (kämpfen, fliehen, totstellen), als Täter oder als Pseudoretter in Aktion treten. Der Psychiater und Deeskalationsmanager Dr. Christoph Göttl zeigt in seinem Vortrag Möglichkeiten auf, (bindungstraumatisierte) Kinder und Jugendliche, bevor die Situation eskaliert, aus dem Trauma-System zu holen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Körpersprache.
    Im Anschluss an seinen Vortrag zeigte der Psychiater ein Video, das deutlich veranschaulicht, wie Menschen (in diesem Fall Babies zwischen neun und 12 Monaten) prüfen, ob sie in Gefahr sind oder nicht - dies geschieht durch soziales Referenzieren. Das heißt, durch ein Orientieren am emotionalen Gesichtsausdruck der Bezugsperson, stellen die Kinder in dem Video fest, wie die kritische Situation zu bewerten ist und reagieren dementsprechend. Göttl will damit den Stellenwert von non-verbaler Kommunikation betonen. Auch verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche suchen immer, bevor sie in die Stressreaktion gehen, den Blick, der ihnen sagt, was zu tun ist. In dieser kurzen Zeit (750 Millisekunden) des sozialen Referenzierens kann das Gegenüber reagieren und so Situationen entschärfen - allein durch Mimik.
    Hier der Link zum Video: An Experiment by Joseph Campos: The Visual Cliff: • An Experiment by Josep...
    Der Vortrag wurde am 4.5.2016 im Rahmen der Tagung "Familie im Wandel der Zeit" aufgezeichnet.
    Hier finden Sie weitere Fachvorträge und Interviews von der Tagung:
    • Familie im Wandel der ...

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