Super Videoreihe! So hat man schon mal eine gewisse Vorstellung. Mich würde interessieren, ob sich alle Manöver bei einem Schiff/Boot mit starrer Schraube genau so umsetzen lassen oder ob man andere "Dinge" beachten muss.
Das ist eine hervorragende Frage 🙂👍 Die zu beantworten ist sicher ein eigenes Video wert. 😀 Um es kurz zu machen: Ja, in dem Szenario gibt es marginale Unterschiede, die sich bei einer starren Schraube im Gegensatz zum Außenbord-Motor, bemerkbar machen können (tendenziell beim Rangieren eher als beim in die Box fahren). In dem Fall, wie hier, denke ich, klappt es mit einer starren Schraube und gleicher Prozedur (Plan A & B) allerdings genauso. Lediglich wird das Wenden an sich (Teil von Plan B) etwas anders laufen. Long Story: Zu berücksichtigen ist bei einer starren Schraube die Anströmung des Ruderblatts und demzufolge dann auch der Radeffekt in Rückwärtsfahrt. Bei Stillstand oder Rückwärtsfahrt wird das Ruder nur bedingt angeströmt (nämlich nur, wenn sich das Schiff auch bewegt). Aus diesem Grund bekommt der Radeffekt mehr Geltung. Diese Zeitverzögerung der Ruderwirkung muss berücksichtigt werden. Das ganze wird dann zusätzlich noch etwas komplizierter bei einem anderen Lateralplan (bspw. bei einer Segelyacht mit Ballastkiel). Das Schiff driftet dann nämlich nicht, so wie das kleine Boot in dem Video. Solche Fragen empfehle ich in einem Kurs vor Ort mal zu diskutieren. 🫡 Viel Erfolg & immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel!
Super Videoreihe! So hat man schon mal eine gewisse Vorstellung.
Mich würde interessieren, ob sich alle Manöver bei einem Schiff/Boot mit starrer Schraube genau so umsetzen lassen oder ob man andere "Dinge" beachten muss.
Das ist eine hervorragende Frage 🙂👍 Die zu beantworten ist sicher ein eigenes Video wert. 😀 Um es kurz zu machen: Ja, in dem Szenario gibt es marginale Unterschiede, die sich bei einer starren Schraube im Gegensatz zum Außenbord-Motor, bemerkbar machen können (tendenziell beim Rangieren eher als beim in die Box fahren). In dem Fall, wie hier, denke ich, klappt es mit einer starren Schraube und gleicher Prozedur (Plan A & B) allerdings genauso. Lediglich wird das Wenden an sich (Teil von Plan B) etwas anders laufen.
Long Story: Zu berücksichtigen ist bei einer starren Schraube die Anströmung des Ruderblatts und demzufolge dann auch der Radeffekt in Rückwärtsfahrt. Bei Stillstand oder Rückwärtsfahrt wird das Ruder nur bedingt angeströmt (nämlich nur, wenn sich das Schiff auch bewegt). Aus diesem Grund bekommt der Radeffekt mehr Geltung. Diese Zeitverzögerung der Ruderwirkung muss berücksichtigt werden. Das ganze wird dann zusätzlich noch etwas komplizierter bei einem anderen Lateralplan (bspw. bei einer Segelyacht mit Ballastkiel). Das Schiff driftet dann nämlich nicht, so wie das kleine Boot in dem Video. Solche Fragen empfehle ich in einem Kurs vor Ort mal zu diskutieren. 🫡
Viel Erfolg & immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel!