Hohenpeissenberg D-BY, Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, Vollgeläute
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- เผยแพร่เมื่อ 26 เม.ย. 2024
- Hohenpeissenberg D-BY
Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt
Konfession: römisch-katholisch
Es erklingen alle 5 Glocken:
c’ e’ g’ a’ c’’
Aufnahme vom Dienstag, 15.08.2023, 10h24, Zusammenläuten zum Festgottesdienst am Patrozinium, Hochfest Maria Himmelfahrt.
Seit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg erklang aus dem Turm der Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peissenberg ein vierstimmiges Stahlgeläute. Im Rahmen einer grossen Gesamtrestauration konnte dieses 2012 durch ein neues, fünfstimmiges Bronzegeläute ersetzt werden. Die Glocken wurden von der Giesserei Perner in Passau hergestellt und erklingen im erweiterten Salve-Regina-Motiv. Das Geläute ist von ausserordentlicher Klangfülle.
Der hohe Peissenberg ist ein knapp 1’000 Meter hoher Berg im Bayerischen Alpenvorland, von dem man einen atemberaubenden Rundblick auf die Umgebung hat. Als für die Bauern der Umgebung am Fuss des Berges eine Kapelle gebaut werden sollte, gelangte das Holz für dem Bau laut Legende stets auf den Berg hoch. Dies wurde als göttliches Zeichen gedeutet, weshalb 1514 der Grundstein für die Kapelle am heutigen Standort gelegt wurde. Schon bald darauf setzt die Wallfahrt ein und es wird von Wundern berichtet. 100 Jahre nach ihrem Bau genügte die Kapelle den vielen Wallfahrern nicht mehr. Darum wurde 1616-1619 die heutige Wallfahrtskirche an das bisherige Heiligtum angefügt, das nun den die Funktion einer Gnadenkapelle erhielt. Sie wurde 1748 im Stil des Rokokos umgestaltet. In der Bayerischen Säkularisation um 1803 sollte die Wallfahrtsstätte schliesslich abgebrochen werden. Dies konnte nur durch die Gründung einer Pfarrei für Hohenpeissenberg verhindert werden, da die Kirche als Pfarrkirche weiter bestehen konnte. 1961 wurde im Dorf am Fusse des Berges eine moderne Kirche eingeweiht, sodass die Wallfahrtsstätte ihre Funktion als Pfarrkirche wieder verlor. Die letzte umfassende Restaurierung des Gotteshauses fand 2006-2012 statt.
Schon von weitem ist der hohe Peissenberg zu sehen. Auf seien Gipfel steht neben einer historischen Wetterstation, einem Funkturm, einem Restaurant und ein paar Häusern auch die Wallfahrtskirche. Der langgezogene Komplex umfasst von West nach Ost die Gnadenkapelle, den zwiebelgekrönten Turm, die Wallfahrtskirche und das Priesterhaus. Die Wallfahrtskirche ist eine der wenigen Renaissancekirchen in Südbayern. Der an sich streng gegliederte Raum besitzt eine hölzerne Doppelempore und ist reich ausgestattet. Während die Altäre dem frühen 18. Jh. angehören, ist die Kanzel noch aus der Bauzeit der Kirche. Diverse wertvolle Plastiken ergänzen die Ausstattung. Die Orgel in historischem Gehäuse stammt von der Firma Vleugels, Hardheim, 2016. Ein besonderes Kleinod ist die im Rokokostil ausgetattete Gnadenkapelle. Die beiden Deckengemälde schuf der aus Hohenpeissenberg stammende Künstler Matthäus Günther. Die hübschen Stuckaltäre sind ebenfalls aus der Mitte des 18. Jhs. Auf dem Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine geschenkte Marienstatue aus dem 15. Jh. Von den einst zahlreichen Votivgaben ist nur mehr wenig erhalten geblieben.
Vielen Dank an Niclas!
Daten der Glocken:
Alle 5 Glocken wurden 2012 von Rudolf Perner in Passau gegossen.
Nr. 1
Christus
Gewicht: 2’040 kg
Schlagton: c’ +1/16
Nr. 2
Maria
Gewicht: 1’178 kg
Schlagton: e’ -1/16
Nr. 3
Josef
Gewicht: 787 kg
Schlagton: g’ +1/16
Nr. 4
Barbara
Gewicht: 541 kg
Schlagton: a’ -1/16
Nr. 5
Herz-Jesu
Gewicht: 415 kg
Schlagton: c’’ +2/16
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti - เพลง
Dieses Geläut mal zu hören, ist ein lang gehegter Traum gewesen. Der Zusammenklang aller Glocken ist genau so beeindruckend schön, wie ich es mir erwartete. Hier passt alles wunderbar zueinander.
Das Geläute ist durchaus sehr schön. Aber auch die Kirche und die Aussicht sind wunderprächtig. Danke fürs Zeigen!
Ein Salve-Regina auf c1; beachtlich für so eine kleine Kirche. Fast schon schweizerische Verhältnisse.
Ja, für den klein wirkenden Turm ist das sehr stattlich.