Phantasien für Orgel |Middelschulte - Kiel - Reger | Helmut Schröder |Weyland-Orgel St. Andreas Köln

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  • เผยแพร่เมื่อ 7 ก.พ. 2025
  • Phantasien für Orgel: Middelschulte - Kiel - Reger
    Helmut Schröder, Orgel
    Weyland-Orgel (III/P/42, 1995) der katholischen Dominikanerkirche St. Andreas Köln
    organindex.de/...
    de.wikipedia.o....
    Konzertmitschnitt vom Samstag, 23. Oktober 2010
    Wilhelm Middelschulte (1863-1943 ):
    Chromatische Fantasie und Fuge (1916/1920)
    0:02 Fantasie
    6:07 Fuge
    Friedrich Kiel (1821-1885):
    Drei Fantasien für Orgel op. 58 (1869)
    13:49 I
    19:38 II
    27:30 III
    Max Reger (1873-1916):
    Symphonische Fantasie und Fuge op. 57 („Inferno-Fantasie“; 1901)
    31:28 Fantasie
    42:29 Fuge
    Zum Programm:
    Wilhelm Middelschulte, * 3. April 1863 in Werve (heute Kamen-Heeren/Westfalen), † 4. Mai 1943 in Dortmund-Oespel.
    Middelschulte entstammte einem westfälischen Bauerngeschlecht. Seine ersten musikalischen Fähigkeiten erwarb er bei dem Seminarlehrer August Knabe in Soest, danach studierte er am „Königlich Akademischen Institut für Kirchenmusik“ in Berlin. 1888 wurde er Organist und Chorleiter an der ev. Luk“askirche in Berlin, folgte aber drei Jahre später (1891) einem Ruf nach Chicago (USA), wo er als Organist der Jacobikirche, 1894-1918 zudem des Thomas-Orchesters, wirkte. Dort studierte er anfangs noch bei B. Ziehn Theorie. Nach 1918 war Middelschulte Direktor der Orgelabteilung des American Conservatory in Chicago und des Wisconsin Conservatory in Milwaukee. Die University of Notre Dame (Indiana) verlieh ihm 1922 wegen seiner Verdienste für das Kulturleben in den USA die Ehrendoktorwürde. Er lebte seither in Evanston (Illinois), kam aber häufig zu Konzertreisen nach Deutschland. Sein letztes Orgelkonzert veranstaltete er hier 1937 in der Dortmunder Reinoldi-Kirche. Zu Beginn des 2. Weltkrieges kehrte Middelschulte nach Europa zurück und lebte in Süditalien und bei Verwandten in Dortmund.
    Middelschulte gilt als einer der bedeutendsten Organisten seiner Zeit, der sich vor allem für die deutsche Orgelmusik und das Werk von J. S. Bach in den USA einsetzte und so einen bestimmten Anteil an der Gestaltung des amerikanischen Musiklebens nahm, wobei er einen eigenen von uns (in Deutschland) bewusst verlassenen virtuosen Stil noch weiter ausgebaut hat.
    Als Komponist anspruchsvoller Werke stand er in vorderster Front einer bestimmten Entwicklungslinie kontrapunktisch angelegter Orgelliteratur Feruccio Busoni nannte Ziehn und Middelschulte die „Gotiker von Chicago“. Gleichgewichtig neben der polyphonen Struktur steht ein Klangbild, das sich an der spätromantischen Großorgel orientiert.
    Mit Friedrich Kiel machen wir einen kleinen Schritt zurück ins 19. Jahrhundert. Er, der 1821 in Puderbach (heute Bad Laasphe) geboren wurde, brachte es auf Schloss Berleburg bis zur Leitung der Hofkapelle, bevor er dann 1842 bis zum Ende seines Lebens nach Berlin ging. In seiner Musik, einer eigenwilligen Mischung aus barocken, klassischen und romantischen Elementen, bestechen die Musikalität seiner Einfälle, sein sicheres Gespür für Formen und sein melodisches Talent. Obwohl unabhängig von den großen Strömungen seiner Zeit, „Konservative“ auf der einen Seite, „Neudeutsche“ um Wagner und Liszt auf der anderen kann sein Werk eher in der Nachfolge von Brahms und Schumann gesehen werden.
    Im Kreise der Berliner Akademiker, denen er sich durch Ausbildung, Gesinnung und Lehrmethode verbunden fühlte, nimmt Kiel eine selbständige Stellung ein. Ohne die Formen der Symphonie und der Oper gepflegt zu haben, ist er doch vielseitiger als jene. In seinem Werk übertrifft sogar die Zahl der instrumentalen Arbeiten (70) die der vokalen (14) bei weitem; die Ausdruckswerte der Romantik fanden langsam Eingang in seinem Schaffen, so dass unter seinem Einfluss das Eindringen romantischen Elemente in die Berliner Schule nicht länger verhindert werden konnte (Riemann, 562). Von den Zeitgenossen fühlte er sich Brahms, der ihn hochschätzte, am nächsten verbunden; zu den Neudeutschen verhielt er sich wohlwollend neutral. Als Vokalkomponist bevorzugte er, ähnlich dem größer gearteten, ebenfalls protestantischen Draeseke, die Formen der katholischen Kirchenmusik.
    Kiels Lebenswerk, in seiner formalen Meisterschaft und gelassenen Vornehmheit die Gabe eines hochtalentierten Epigonen, dem Bülows begeisterte Ankündigung (Moserl, Art. Kiel) nicht mehr zu Gesicht steht, verblasste rasch. [...]
    Fortsetzung: docs.google.co...
    Helmut Schröder (* 1949) - zur Person:
    s. Wikipedia: de.wikipedia.o....
    Aufnahmedatum: 23. Oktober 2010 (Konzertmitschnitt)
    Aufnahme & Mastering: musicmore • Werner Mohr, Köln
    Audiodatei auf Wikimedia Commons: commons.wikime...

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