Thank you so much for your lecture. I love the Augustin Handbuch and read some part of it today. Then I found your video which is very interesting. I am a professor of (Protestant) theology at Kosin University, Busan in South Korea. Your lecture is easy to understand and very helpful. Thanks for your explanation.
Ein ähnliches Denken wie bei Augustin von wegen philosophisch-theologisch finden wir heute z.B. im ICF...oder bei Johannes Hartl!Also, das was Augzstin hier aus Lukas ableitet bleibt mir als evangelischem Christen etwas rätselhaft-ist aber der jeweils eigenen Prägung geschuldet!!!Da laß ich mich aber gerne drauf ein so geistig!!!!
Hallo Martin! Vielen Dank für die gute Frage! Ich denke nicht, dass Bonhoeffers "Teure Gnade" etwas semipelagianisches hat. Bonhoeffer vertritt eine klare lutherische Gnadenrechtfertigung. Aber er will uns dafür wachrütteln, dass man dieses Geschenk Jesu nicht ohne die Beziehung zu Jesus haben kann. Die Gnade klebt sozusagen an ihrem einen Ende immer an Jesus, und ich kann mich nur an ihr festhalten, wenn ich auch in seiner Nähe bleibe und mit ihm mitgehe (ihm nachfolge). Und nah bei Jesus zu sein hat dann immer auch Konsequenzen für's Leben. Aber ich erwerbe nicht erst durch das Vorzeigen der Konsequenzen das Recht mich an der Gnade festzuhalten, sondern immer umgekehrt: Die Gnade annehmen verändert das Leben! Und das ist nicht semipelagianisch, sondern gut lutherisch.
Ich muss sagen diese Vorstellung von Marias Jungfräulichkeit finde ich nicht besonders schlüssig. Wieso sollte diese nicht später nachdem Jesus geboren wurden war mit Josef geschlafen haben? Ich sehe da keine logische Erklärung.
Es gibt immer einen Unterschied zwischen Christianisierung und Missionierung...Selbst im alten Israel waren am Ende König und Priester 2 verschiedene Gruppen! Augustin war natürlich auch Kind seiner Zeit und Kirche!!
Bei der doppelten Prädestination, d.h. wenn Gott Menschen willkürlich vom Heil ausschließt, stellt sich m.E. die Frage: ist Gott dann nicht für deren Sünden verantwortlich? Ein Mensch kann selbst nichts zu seinem Heil beitragen und bleibt somit ein zwanghafter Sünder (lt. Augustinus), da Gott ihm die Gnade verweigert. Gott könnte also jederzeit die Sünde aus der Welt schaffen, wenn er nur allen die Gnade des Heils gewähren würde, macht er aber nicht. Überhaupt: Gott hat Adam und Eva den freien Willen gegeben, zwischen Sünde und Gehorsam zu wählen. Aber wir, ihre Nachkommen, hätten diesen freien Willen nicht? Ich bin ganz sicher Semi-Pelagianer! Mindestens Semi! Außerdem: Ein wesentlicher Aspekt von Augustins Theologie ist seine Dämonisierung der menschlichen Sexualität. Wenigstens in diesem Punkt ist Luther ihm nicht gefolgt, was man ihm nicht hoch genug anrechnen kann.
Christ wird man durch Bekehrung. Die Bekehrung ist von Gott bewirkt. Sie kann nicht aus dem Menschen heraus entstehen, da der Menschen völlig sündig ist.
Röm 7:18-25: ¹⁸ Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich ] nicht. ¹⁹ Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich. ²⁰ Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde. ²¹ Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, daß das Böse bei mir vorhanden ist. ²² Denn ich habe Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; ²³ aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. ²⁴ Ich elender Mensch! wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? - ²⁵ Ich danke Gott durch Jesum Christum, unseren Herrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottes Gesetz, mit dem Fleische aber der Sünde Gesetz.
Sehet zu, dass euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen und nicht nach Christo Kol.2,8
Danke lieber Prof., daß Sie/du uns das so nahe bringst!!!
Vielen Dank für die tollen Vorträge
Thank you so much for your lecture. I love the Augustin Handbuch and read some part of it today. Then I found your video which is very interesting.
I am a professor of (Protestant) theology at Kosin University, Busan in South Korea.
Your lecture is easy to understand and very helpful.
Thanks for your explanation.
Toller Vortrag! Danke!
Ein ähnliches Denken wie bei Augustin von wegen philosophisch-theologisch finden wir heute
z.B. im ICF...oder bei Johannes Hartl!Also, das was Augzstin hier aus Lukas ableitet bleibt mir als evangelischem Christen etwas rätselhaft-ist aber der jeweils eigenen Prägung geschuldet!!!Da laß ich mich aber gerne drauf ein so geistig!!!!
Sehr interessant
Würde man eigentlich Bonhoeffers Teure Gnade auch als semipeligianische Lehre ansehen müssen?
Hallo Martin! Vielen Dank für die gute Frage! Ich denke nicht, dass Bonhoeffers "Teure Gnade" etwas semipelagianisches hat. Bonhoeffer vertritt eine klare lutherische Gnadenrechtfertigung. Aber er will uns dafür wachrütteln, dass man dieses Geschenk Jesu nicht ohne die Beziehung zu Jesus haben kann. Die Gnade klebt sozusagen an ihrem einen Ende immer an Jesus, und ich kann mich nur an ihr festhalten, wenn ich auch in seiner Nähe bleibe und mit ihm mitgehe (ihm nachfolge). Und nah bei Jesus zu sein hat dann immer auch Konsequenzen für's Leben. Aber ich erwerbe nicht erst durch das Vorzeigen der Konsequenzen das Recht mich an der Gnade festzuhalten, sondern immer umgekehrt: Die Gnade annehmen verändert das Leben! Und das ist nicht semipelagianisch, sondern gut lutherisch.
Ich muss sagen diese Vorstellung von Marias Jungfräulichkeit finde ich nicht besonders schlüssig.
Wieso sollte diese nicht später nachdem Jesus geboren wurden war mit Josef geschlafen haben? Ich sehe da keine logische Erklärung.
Es gibt immer einen Unterschied zwischen Christianisierung und Missionierung...Selbst im alten Israel waren am Ende König und Priester 2 verschiedene Gruppen! Augustin war natürlich auch Kind seiner Zeit und Kirche!!
".........Wir sind alle kleine Sünderlein, 's war immer so, 's war immer so.......! 😝
Bei der doppelten Prädestination, d.h. wenn Gott Menschen willkürlich vom Heil ausschließt, stellt sich m.E. die Frage: ist Gott dann nicht für deren Sünden verantwortlich?
Ein Mensch kann selbst nichts zu seinem Heil beitragen und bleibt somit ein zwanghafter Sünder (lt. Augustinus), da Gott ihm die Gnade verweigert. Gott könnte also jederzeit die Sünde aus der Welt schaffen, wenn er nur allen die Gnade des Heils gewähren würde, macht er aber nicht.
Überhaupt: Gott hat Adam und Eva den freien Willen gegeben, zwischen Sünde und Gehorsam zu wählen. Aber wir, ihre Nachkommen, hätten diesen freien Willen nicht? Ich bin ganz sicher Semi-Pelagianer! Mindestens Semi!
Außerdem:
Ein wesentlicher Aspekt von Augustins Theologie ist seine Dämonisierung der menschlichen Sexualität. Wenigstens in diesem Punkt ist Luther ihm nicht gefolgt, was man ihm nicht hoch genug anrechnen kann.
Christ wird man durch Bekehrung. Die Bekehrung ist von Gott bewirkt. Sie kann nicht aus dem Menschen heraus entstehen, da der Menschen völlig sündig ist.
Röm 7:18-25:
¹⁸ Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich ] nicht.
¹⁹ Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
²⁰ Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde.
²¹ Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, daß das Böse bei mir vorhanden ist.
²² Denn ich habe Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
²³ aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
²⁴ Ich elender Mensch! wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? -
²⁵ Ich danke Gott durch Jesum Christum, unseren Herrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottes Gesetz, mit dem Fleische aber der Sünde Gesetz.
Aber auch das ist Gnade...
Sehet zu, dass euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen und nicht nach Christo Kol.2,8
Die Psalmen sind der in Worte gefaßte Ausdruck menschlicher Empfindungen - mehr nicht. Sie als Beweis für das Tun Gottes zu gebrauchen, ist sinnfrei.
Das stimmt nicht: es gibt auch prophetische Psalmen, z.B. Ps 22.
@@christophbreitenbach4112 auch die sind nur Ausdruck menschlicher Empfindungen. Kein Mensch ist fähig, in die Zukunft zu schauen.