Es ist nicht böse gemeint, aber an diesen wenigen Sätzen zeigt sich, warum es der NAK an Einsicht mangelt und sie sich daher aus sich selbst heraus auflöst. Zum ersten Statement - Europa und Nordamerika würden ja nur 5 % ausmachen, aber insgesamt würde die NAK wachsen. Ja, das mag sein, aber es ist fraglich, ob man das als Erfolg verbuchen soll. In armen Ländern kirchlich erfolgreich zu sein, das ist etwas einfacher, da sind Menschen froh und offener, wenn man ihnen eine Aussicht auf Lebenssinn und Erlösung gibt. Kirchliches Wachstum im reichen Norden und Westen wäre ein besonderer Erfolg. Zum zweiten Statement - der Erfolg der »nicht-christlichen« Kirchen: Es zeugt doch nur von großer Uneinsichtigkeit, erfolgreiche andere spirituelle Gemeinschaften pauschal schon einmal als »nicht-christlich« zu beurteilen, ohne sich genauer mit denen zu befassen. Ja, sicher gibt es fragwürdige spirituelle Gemeinschaften, aber viele unter ihnen sind zwar nicht-konfessionell, können aber dennoch mehr »Christus« enthalten als traditionell-konfessionelle Kirchen. Das kann ich heute mit hoher Gewissheit sagen. Es ist sehr billig und einseitig, es hier so darzustellen, als würden die Suchenden in diesen anderen Gemeinschaften nur das bekommen, was sie wollen. Dieses könnte man außerdem ebenso über die NAK sagen, denn hier wird den Menschen ja zum Beispiel gesagt: »Ihr seid in der wahren Kirche und Ihr seid die Erstlinge, also jene, die zuerst in den Himmel heimkehren.« Das ist ohrenschmeichlerisch und eine genauere Beobachtung der Wurzel aller irdischen Religion, der Mystik, lässt erkennen, dass konfessionelle Zugehörigkeiten keinerlei Garantie sind für die »Heimkehr«, sondern dass es auf andere Dinge ankommt. Die NAK ist insgesamt eine friedliebende Kirche und sie gibt vielen Menschen Sinn und Halt, aber sie trägt auch sehr viel Eitelkeit und Absolutheitsanspruch in sich, womit sie für viele Menschen, die christlich wirklich langsam erwachen, nicht mehr glaubhaft sein kann.
Andreas Herejk Eine sehr zutreffende und respektvolle Kritik. Die NAK hat nunmal eine Apostellehre, die in Teilen schlicht nicht biblisch ist (Bsp.: Taufe, Versiegelung und Kommunion für Tote). Das haben andere Kirchen, wie die röm.-kath. Kirche auch und weichen damit vom Sola-Scriptura-Grundsatz der Reformation ab. Was richtig oder falsch ist, kann niemand sagen. Jedenfalls kann es nicht falsch sein, sich als christliche Gemeinde auf das Wort Gottes zu beschränken. Solche Gemeinden sind dann auf keinen Fall „nicht-christlich“. Wenn Schneider sagt, die Apostel vermittelten das „pure“ Evangelium, muss man den Zusatz „plus exklusive Neu-Apostellehre“ hinzufügen. Ich möchte nicht kritisieren, dass die NAK „Schrift und Tradition“ lehrt wie die röm.-kath. Kirche, sondern, dass sie dies leugnet und bei jeder Gelegenheit den Eindruck vermittelt, die reine biblische Lehre zu lehren. Wenn ich als Konvertit (jetzt evangelisch) NAK-Mitgliedern gegenüber andeute, dass diese oder jene Lehre der Kirche nicht biblisch sei - was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass sie gegen das Wort verstoßen - stoße ich auf Unverständnis. Oft werden dann normative, einer sehr weiten Exegese bedürftige Verse i.V.m. dem Katechismus der NAK zitiert, um meine Kritik abzutun, während es deskriptive Bibelstellen gibt, die klar widersprechen und kaum einer Exegese bedürfen. Die NAK muss an ihrem Selbstverständnis arbeiten, um ökumenefähig zu werden. Statt „Wir sind anders, weil die Bibel das sagt“ muss es heißen: „Wir sind anders, weil wir anders sein wollen“ - und dürfen!
Es ist nicht böse gemeint, aber an diesen wenigen Sätzen zeigt sich, warum es der NAK an Einsicht mangelt und sie sich daher aus sich selbst heraus auflöst.
Zum ersten Statement - Europa und Nordamerika würden ja nur 5 % ausmachen, aber insgesamt würde die NAK wachsen. Ja, das mag sein, aber es ist fraglich, ob man das als Erfolg verbuchen soll. In armen Ländern kirchlich erfolgreich zu sein, das ist etwas einfacher, da sind Menschen froh und offener, wenn man ihnen eine Aussicht auf Lebenssinn und Erlösung gibt. Kirchliches Wachstum im reichen Norden und Westen wäre ein besonderer Erfolg.
Zum zweiten Statement - der Erfolg der »nicht-christlichen« Kirchen: Es zeugt doch nur von großer Uneinsichtigkeit, erfolgreiche andere spirituelle Gemeinschaften pauschal schon einmal als »nicht-christlich« zu beurteilen, ohne sich genauer mit denen zu befassen. Ja, sicher gibt es fragwürdige spirituelle Gemeinschaften, aber viele unter ihnen sind zwar nicht-konfessionell, können aber dennoch mehr »Christus« enthalten als traditionell-konfessionelle Kirchen. Das kann ich heute mit hoher Gewissheit sagen. Es ist sehr billig und einseitig, es hier so darzustellen, als würden die Suchenden in diesen anderen Gemeinschaften nur das bekommen, was sie wollen. Dieses könnte man außerdem ebenso über die NAK sagen, denn hier wird den Menschen ja zum Beispiel gesagt: »Ihr seid in der wahren Kirche und Ihr seid die Erstlinge, also jene, die zuerst in den Himmel heimkehren.« Das ist ohrenschmeichlerisch und eine genauere Beobachtung der Wurzel aller irdischen Religion, der Mystik, lässt erkennen, dass konfessionelle Zugehörigkeiten keinerlei Garantie sind für die »Heimkehr«, sondern dass es auf andere Dinge ankommt.
Die NAK ist insgesamt eine friedliebende Kirche und sie gibt vielen Menschen Sinn und Halt, aber sie trägt auch sehr viel Eitelkeit und Absolutheitsanspruch in sich, womit sie für viele Menschen, die christlich wirklich langsam erwachen, nicht mehr glaubhaft sein kann.
Andreas Herejk Eine sehr zutreffende und respektvolle Kritik. Die NAK hat nunmal eine Apostellehre, die in Teilen schlicht nicht biblisch ist (Bsp.: Taufe, Versiegelung und Kommunion für Tote). Das haben andere Kirchen, wie die röm.-kath. Kirche auch und weichen damit vom Sola-Scriptura-Grundsatz der Reformation ab. Was richtig oder falsch ist, kann niemand sagen. Jedenfalls kann es nicht falsch sein, sich als christliche Gemeinde auf das Wort Gottes zu beschränken. Solche Gemeinden sind dann auf keinen Fall „nicht-christlich“.
Wenn Schneider sagt, die Apostel vermittelten das „pure“ Evangelium, muss man den Zusatz „plus exklusive Neu-Apostellehre“ hinzufügen.
Ich möchte nicht kritisieren, dass die NAK „Schrift und Tradition“ lehrt wie die röm.-kath. Kirche, sondern, dass sie dies leugnet und bei jeder Gelegenheit den Eindruck vermittelt, die reine biblische Lehre zu lehren.
Wenn ich als Konvertit (jetzt evangelisch) NAK-Mitgliedern gegenüber andeute, dass diese oder jene Lehre der Kirche nicht biblisch sei - was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass sie gegen das Wort verstoßen - stoße ich auf Unverständnis. Oft werden dann normative, einer sehr weiten Exegese bedürftige Verse i.V.m. dem Katechismus der NAK zitiert, um meine Kritik abzutun, während es deskriptive Bibelstellen gibt, die klar widersprechen und kaum einer Exegese bedürfen.
Die NAK muss an ihrem Selbstverständnis arbeiten, um ökumenefähig zu werden. Statt „Wir sind anders, weil die Bibel das sagt“ muss es heißen: „Wir sind anders, weil wir anders sein wollen“ - und dürfen!